BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück
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Tabelle C-4: Kinder in der<br />
Schuleingangsuntersuchung<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />
Jahr der<br />
Untersuchung<br />
Vorgestellte<br />
Kinder<br />
insgesamt<br />
Gesamt<br />
Kann-Kinder<br />
Anteil<br />
weiblich<br />
Anteil<br />
männlich<br />
Im Vorjahr zurückgestellte<br />
Kinder<br />
Gesamt<br />
Anteil<br />
weiblich<br />
Anteil<br />
männlich<br />
2005 4.696 357 55,2 44,8 330 37,3 62,7<br />
2006 4.484 365 62,1 37,9 335 31,2 68,8<br />
2007 4.365 375 59,2 40,8 299 30,4 69,6<br />
2008 4.201 335 59,7 40,3 264 34,9 65,1<br />
2009 4.027 311 63,7 36,3 205 34,6 65,4<br />
2010 3.959 162 58,0 42,0 287 43,9 56,1<br />
2011 3.796 108 63,0 37,0 238 35,7 64,3<br />
2012 3.901 49 73,5 26,5 213 35,7 64,3<br />
<strong>2013</strong> 3.576 61 70,5 29,5 232 36,2 63,8<br />
Quelle: Gesundheitsdienst für <strong>Landkreis</strong> und Stadt <strong>Osnabrück</strong>, Stand 7/<strong>2013</strong>, eigene Darstellung „Lernen vor Ort“ Bildungsmonitoring<br />
<strong>2013</strong><br />
ren die von Juli bis September geborenen Kinder eines Jahrgangs, die<br />
bis 2009 einen Großteil der Kann-Kinder ausmachten, inzwischen zu den<br />
schulpflichtigen Kindern.<br />
Geschlechtsspezifische<br />
Unterschiede<br />
In Bezug auf die vorzeitige Einschulung<br />
sowie die Zurückstellung vom Schulbesuch<br />
bestehen deutliche, im Zeitverlauf<br />
konstante geschlechtsspezifische Unterschiede<br />
zu Gunsten der Mädchen.<br />
Für die zurückgestellten Kinder ist seit 2006 zunächst ebenfalls eine rückläufige<br />
Quote zu verzeichnen, die von 7,5 Prozent auf rund 5 Prozent im<br />
Jahr 2009 gesunken ist. Zum Jahr 2010 ist der Anteil der zurückgestellten<br />
Kinder jedoch wiederum auf über 7 Prozent angestiegen und schwankt<br />
seitdem zwischen 5,5 und 6,5 Prozent. Konstant sind demgegenüber die<br />
geschlechtsspezifischen Unterschiede bei Zurückstellungen und Einstufungen<br />
als „Kann-Kind“. Jungen werden dabei im Zeitverlauf konstant und<br />
deutlich häufiger zurückgestellt als Mädchen, während Mädchen bei der<br />
vorzeitigen Einschulung deutlich und zunehmend stärker beteiligt sind<br />
(vgl. Tabelle C-4).<br />
Die Daten des Gesundheitsdienstes für <strong>Landkreis</strong> und Stadt <strong>Osnabrück</strong><br />
sind derzeit die einzige Quelle, auf Grundlage derer nach einem definierten<br />
Kriterium ein Migrationshintergrund 5 für die angehenden Schüler/<br />
-innen abgeleitet werden kann. Hier ist jedoch zu betonen, dass die Differenzierung<br />
entlang des Migrationshintergrunds keine Rückschlüsse<br />
auf den sozialen Kontext, in dem die Kinder aufwachsen, oder aber die<br />
Kompetenzen, über die die Kinder verfügen, zulässt. Von den im Jahr<br />
<strong>2013</strong> zur Schuleingangsuntersuchung vorgestellten Kindern weisen annähernd<br />
29 Prozent einen Migrationshintergrund auf. Damit ist der Anteilswert<br />
der Kinder mit Migrationshintergrund seit dem Jahr 2006, in<br />
dem der Anteil bei rund 22 Prozent lag, bei einer insgesamt sinkenden<br />
60 Bildungsbericht <strong>2013</strong><br />
5 Als Kriterium für einen Migrationshintergrund wird das Herkunftsland der Eltern herangezogen. Ein<br />
Migrationshintergrund liegt vor, wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden. Stammen die<br />
Eltern aus verschiedenen Herkunftsländern, ist das Herkunftsland der Mutter ausschlaggebend.