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BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück

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C Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung<br />

bzw. durchlaufene Fördermaßnahmen. Einige dieser Variablen weisen<br />

mitunter einen Bezug zum sozialen Kontext in der Familie auf, welcher<br />

wiederum entscheidenden Einfluss auf den weiteren Verlauf der Bildungsbiografie<br />

eines Kindes haben kann (vgl. z.B. Maaz et al. 2008; Maaz et al.<br />

2010).<br />

Die im Folgenden aufgeführten Daten wurden vom Gesundheitsdienst<br />

für <strong>Landkreis</strong> und Stadt <strong>Osnabrück</strong> im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung<br />

(SEU) erhoben. Neben den eigentlichen ärztlichen Untersuchungen<br />

werden sowohl im Gespräch mit den Fachkräften der Kitas<br />

als auch über einen Elternfragebogen Angaben zur Entwicklung eines<br />

Kindes erfragt. Auch werden die Eltern um die Vorlage von Unterlagen<br />

zu bereits erfolgten Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen (Vorsorgeuntersuchungsheft<br />

und Impfpass) gebeten (vgl. <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

2011b, S. 29). Dementsprechend kommt der Mitarbeit der Eltern eine<br />

besondere Bedeutung zu, sowohl für die Untersuchung selbst als auch<br />

für die Erhebung der Vorgeschichte eines Kindes. Dass im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong> die Bereitschaft der Eltern zur Unterstützung der Schuleingangsuntersuchung<br />

in besonderem Maße gegeben ist, zeigt sich darin,<br />

dass rund 96 Prozent der Eltern in den vergangenen Jahren den<br />

Impfpass und über 96 Prozent das Vorsorgeheft (U-Heft) ihrer Kinder<br />

im Rahmen der Untersuchungen vorgelegt haben (Gesundheitsdienst für<br />

<strong>Landkreis</strong> und Stadt <strong>Osnabrück</strong> <strong>2013</strong>). Damit liegen diese Anteile jeweils<br />

über den entsprechenden Anteilswerten für das gesamte Bundesland<br />

Niedersachsen von je rund 93 Prozent im Jahr 2010 (Niedersächsisches<br />

Landesgesundheitsamt 2012, S. 33). Zur Wahrung des Datenschutzes<br />

können jedoch nicht alle im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung<br />

generierten Daten veröffentlicht werden, so dass im Folgenden lediglich<br />

ein Ausschnitt der Ergebnisse dargestellt werden kann.<br />

Im Jahr <strong>2013</strong> wurden insgesamt 3.576 Kinder im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

zur Schuleingangsuntersuchung vorgestellt. Diese Zahl belief sich im Jahr<br />

2005 noch auf 4.696 Kinder (vgl. Tabelle C-4).<br />

Der Anteil der „Kann-Kinder“ 4 an den zur Schuleingangsuntersuchung<br />

vorgestellten Kindern ist seit 2009 deutlich zurückgegangen. Während<br />

sich die entsprechenden Anteilswerte in den vorherigen Jahrgängen konstant<br />

auf jeweils rund 8 Prozent beliefen, lag der Anteil der Kann-Kinder im<br />

Jahr 2009 noch bei rund 4 Prozent und hat sich bis zum Jahr 2012 weiter<br />

auf 1,2 Prozent verringert. Zum Jahr <strong>2013</strong> ist wiederum eine jedoch lediglich<br />

leichte Steigerung auf 1,7 Prozent zu verzeichnen (vgl. Tabelle C-4).<br />

Rückgang der „Kann-Kinder“<br />

Im Zuge der Verschiebung des Stichtags<br />

für das Einschulungsalter ist ein deutlicher<br />

Rückgang der „Kann-Kinder“ zu verzeichnen.<br />

Dieser deutliche Rückgang der Kann-Kinder dürfte auf die in Niedersachsen<br />

von 2009 bis 2012 erfolgte sukzessive Verschiebung des Stichtags<br />

für das Einschulungsalter vom 30. Juni auf den 30. September eines Jahres<br />

zurückzuführen sein. Denn durch diese Stichtagsverschiebung gehö-<br />

4 Kann-Kind: bezieht sich auf die Möglichkeit, das Kind auch vor offiziellem Beginn der Schulpflicht<br />

einzuschulen. Der Stichtag für das Einschulungsalter wurde in Niedersachsen seit 2010 sukzessive<br />

(in 3 Schritten) vom 30. Juni auf den seit 2012 gültigen 30. September verschoben.<br />

Bildungsbericht <strong>2013</strong><br />

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