BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück
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C Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung<br />
(vgl. Tab. C-2). In dieser breiten Spannweite spiegeln sich auch die – trotz<br />
des Ausbaus der Krippen(plätze) – deutlichen regionalen Unterschiede<br />
in der Versorgungsdichte mit Krippenplätzen wider. In einigen Regionen<br />
des <strong>Landkreis</strong>es kann ein Teil der unter dreijährigen Kinder nur in altersübergreifenden<br />
Gruppen sowie über die Kindertagespflege formal betreut<br />
werden. Alternative familiäre und private Formen (auch organisiert) der<br />
alltäglichen Kinderbetreuung sind gerade in dieser Altersgruppe in Teilbereichen<br />
des <strong>Landkreis</strong>es weit verbreitet.<br />
Kita-Besuch – regional<br />
Innerhalb des <strong>Landkreis</strong>es bestehen<br />
deutliche regionale Unterschiede der<br />
Besuchsquote, insbesondere im Krippenbereich,<br />
worin sich auch die unterschiedlichen<br />
Versorgungsdichten mit Krippenplätzen<br />
widerspiegeln.<br />
Innerhalb der Altersgruppe der Drei- bis unter Sechsjährigen besucht in<br />
allen kreisangehörigen Kommunen der Großteil der Kinder eine Kindertagesstätte.<br />
Dennoch bestehen auch in diesem Bereich zum Teil deutliche<br />
Unterschiede zwischen den kreisangehörigen Kommunen. Die einzelnen<br />
Betreuungsquoten der Drei- bis unter Sechsjährigen variieren zwischen<br />
78 Prozent (in Belm) und über 93 Prozent (in Wallenhorst und der SG<br />
Neuenkirchen) (vgl. Tab. C-2). Auffällig ist hier die unterdurchschnittliche<br />
Nutzungsquote im östlichen sowie im nördlichen Kreisgebiet (mit Ausnahme<br />
der SG Neuenkirchen) sowohl insgesamt als auch insbesondere<br />
im Nordkreis im Bereich der ganztägigen Betreuung, worin sich die<br />
dortige vergleichsweise geringe Versorgungsdichte mit Ganztagsplätzen<br />
(Betreuungszeit von mind. 8 Stunden) widerspiegelt (vgl. Karte C-2). Einschränkend<br />
ist an dieser Stelle jedoch zu erwähnen, dass es sich auch<br />
hier (ebenso wie im schulischen Bereich) um standortbezogene – und<br />
eben nicht um wohnortbezogene – Daten handelt, welche ins Verhältnis<br />
zur Wohnbevölkerung gesetzt werden. Obwohl Kindertagesstätten zumeist<br />
klare nahräumliche Einzugsgebiete aufweisen, ist beispielsweise<br />
die Nutzung einer Einrichtung in einer Nachbargemeinde denkbar, was<br />
rechnerisch dann in der „abgebenden“ Kommune zu einer geringeren und<br />
in der „aufnehmenden“ Kommune zu einer höheren Besuchsquote führt.<br />
C.2.2 Tagespflege<br />
Neben dem Angebot der Kindertagesstätten kommt den Tagespflegepersonen<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> ergänzend (Randzeitenbetreuung) oder<br />
substituierend zur institutionalisierten Betreuung von Kindern bis zu 13<br />
Jahren eine wichtige Bedeutung zu.<br />
Mit Stichtag 1. November 2012 werden insgesamt 2.246 Kinder von 860<br />
aktiven Tagespflegepersonen bereut, sodass eine Tagepflegeperson im<br />
Durchschnitt zwei bis drei Kinder betreut. Diese Form der Betreuung wird<br />
vor allem für Kinder im Alter von unter sechs Jahren wahrgenommen. Im<br />
<strong>Landkreis</strong>durchschnitt werden insgesamt 8 Prozent der unter Dreijährigen<br />
sowie rund 6 Prozent der unter Sechsjährigen im Rahmen der Tagespflege<br />
betreut. Dabei bestehen jedoch zum Teil große regionale Unterschiede<br />
(vgl. Tab. C-3). Auffällig ist hier die in allen Altersgruppen überdurchschnittlich<br />
hohe Nutzung des Tagespflegeangebotes in den Samtgemeinden des<br />
<strong>Landkreis</strong>es sowie in der Stadt Bramsche.<br />
Tagespflege – regional<br />
Ebenso wie im Kita-Bereich bestehen<br />
auch im Bereich der Tagespflege deutliche<br />
regionale Unterschiede der Betreuungsquoten.<br />
Bildungsbericht <strong>2013</strong><br />
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