BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück
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C Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung<br />
In Tabelle C-1 ist die Trägerstruktur innerhalb der Kita-Landschaft des<br />
<strong>Landkreis</strong>es dargestellt. Besonders deutlich wird hier die wichtige Rolle,<br />
die die konfessionellen Träger im Kita-Bereich einnehmen. Sie stellen den<br />
Großteil der Plätze (76,5%) für die Kindergartenkinder bereit. Von kommunalen<br />
Trägern werden rund 13 Prozent der Kindergartenplätze gestellt,<br />
rund 10,5 Prozent von freien Trägern.<br />
Trägerlandschaft<br />
Die Trägerlandschaft im Elementarbereich<br />
ist geprägt durch die konfessionellen<br />
Träger, die zwei Drittel aller Kita-Plätze im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> bereitstellen.<br />
Karte C-1 zeigt die räumliche Verteilung der Einrichtungen der institutionellen,<br />
frühkindlichen Bildung. Die Standorte orientieren sich dabei klar<br />
an den Einwohnerschwerpunkten und ermöglichen für viele Kinder ein<br />
wohnortnahes Angebot. Demnach ist entsprechend der Bevölkerungsdichte<br />
insbesondere im nördlichen, eher ländlich geprägten Kreisgebiet<br />
eine geringere Einrichtungsdichte vorzufinden.<br />
Der derzeitige Kindertagesstättenplan für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> weist<br />
in über 50 Prozent der Einrichtungen zur frühkindlichen Bildung, Betreuung<br />
und Erziehung belegte Plätze für die Altersgruppe der unter dreijährigen<br />
Kinder aus (Krippenplätze). Insgesamt konnte das Krippenangebot<br />
(Anzahl der Plätze) seit dem Kindergartenjahr 2008/2009 von 337 auf<br />
etwa 1.292 Plätze (2012/13) ausgeweitet werden (vgl. Abb. C-1). Zum Beginn<br />
des Kita-Jahres <strong>2013</strong>/14 (1. August <strong>2013</strong>) tritt der Rechtsanspruch<br />
auf einen Krippenplatz für Kinder im Alter von ein bis zwei Jahren in Kraft,<br />
der mit dem Kinderförderungsgesetz – KiföG – 2008 verabschiedet wurde.<br />
Bis dahin ist mit einem weiteren Anstieg der Platzzahlen im Krippenbereich<br />
auf rd. 1.650 Krippenplätze zu rechnen. Im Jahr 2005 gab es<br />
demgegenüber noch keine ausgewiesenen Krippenplätze (vgl. Tab. C-1);<br />
lediglich in vier Einrichtungen bestanden altersgemischte Gruppen (<strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong>, FD3 2005, S. 273).<br />
Ein Angebot an Ganztagsplätzen (mind. achtstündige Betreuungszeit)<br />
besteht in rund 37 Prozent der Kindertagesstätten (inkl. Krippen). Auch<br />
hier sind erhebliche Ausbauleistungen erfolgt. Betrug das Angebot an<br />
Ganztagsplätzen (inkl. Krippe) im Jahr 2005 noch 474 Plätze, so wurde<br />
dieses bis zum Stichtag 01.11.2012 deutlich auf 1.643 Plätze ausgeweitet<br />
und damit mehr als verdreifacht. Hinzu kommen noch insgesamt 220 an<br />
Vormittagsplätze gekoppelte Nachmittagsplätze. Diese Möglichkeit der<br />
Kopplung, welche einem Ganztagsangebot gleichkommt, bieten zwölf<br />
Kindertagesstätten, darunter drei Kitas, die dieses Angebot zusätzlich<br />
zum regulären Ganztagsangebot vorhalten. Dabei weist die derzeitige regionale<br />
Verteilung der Ganztagsangebote ein ähnliches Muster auf wie<br />
die der Krippen(plätze). Vor allem im nördlichen <strong>Landkreis</strong> sowie auch<br />
in einigen anderen kleinen Gemeinden gibt es derzeit (noch) keine oder<br />
vergleichsweise wenige reguläre Ganztagsplätze (vgl. Karte C-1, C-2 und<br />
Kap. C.2.2).<br />
Krippenausbau<br />
Im <strong>Landkreis</strong> wurde die Platzzahl im Krippenbereich<br />
seit 2008 nahezu vervierfacht.<br />
Ganztägige Betreuung<br />
Im Ganztagsbereich erfolgte seit 2005 ein<br />
deutlicher Ausbau: In über einem Drittel<br />
der Kitas besteht ein Angebot an Ganztagsplätzen.<br />
Demgegenüber sind integrative Gruppen in Kindertagesstätten inzwischen<br />
flächendeckend in allen kreisangehörigen Städten und (Samt-)<br />
Bildungsbericht <strong>2013</strong><br />
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