BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück
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B Grundinformationen zur Bildung<br />
ren verfügt über keinen beruflichen Ausbildungsabschluss, während dies<br />
bei den Männern in der Region nur auf jeden Vierten zutrifft (vgl. Abb.<br />
B-8). Entsprechend bleiben auch die Anteilswerte für den Abschluss einer<br />
beruflichen Ausbildung bzw. des Studiums hinter denen der Männer zurück.<br />
Da eine Verknüpfung der Merkmale Geschlecht und Alter hinsichtlich<br />
der beruflichen Qualifikation mit den öffentlich vorliegenden Zensus-<br />
Daten (noch) nicht möglich ist, bleibt an dieser Stelle offen, ob sich diese<br />
Geschlechterdisparität vor allem aus der fehlenden beruflichen Ausbildung<br />
der älteren Frauen speist oder als Ungleichheitsverhältnis über die<br />
Alterskohorten hinweg fortgeschrieben wird.<br />
Berufliche Qualifikation<br />
von Frauen<br />
In der beruflichen Qualifikation erreichen<br />
die Frauen insgesamt ein deutlich niedrigeres<br />
Niveau als die Männer im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong>.<br />
Die Staatsangehörigkeit ist mit einer noch größeren Ungleichverteilung<br />
der beruflichen Qualifikation verknüpft. Mehr als die Hälfte der ausländischen<br />
Mitbürger/-innen haben keinen beruflichen Ausbildungsabschluss<br />
(56,6%; vgl. Abb. B-8). Wie auch beim schulischen Abschluss liegt jedoch<br />
der Anteil der Ausländer/-innen mit Hochschulabschluss knapp einen Prozentpunkt<br />
über dem Anteil in der deutschen Bevölkerung.<br />
B.4 Bildungspersonal<br />
Erziehung, Bildung und Betreuung sind in jeder Lebensspanne eine personalintensive<br />
Dienstleistung. Die Ausstattung der Bildungseinrichtungen<br />
mit Fachkräften sowie deren Professionalität und Qualifikation spielen für<br />
gelingende Bildungsprozesse eine entscheidende Rolle. Der Anteil des<br />
Bildungspersonals im regionalen Arbeitsmarkt kann als ein Hinweis auf<br />
die Bedeutung des Bildungssektors innerhalb einer Region gesehen werden.<br />
Für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> ist bei der bereichsübergreifenden Betrachtung<br />
jedoch immer die starke regionale Verflechtung insbesondere<br />
im Bildungsbereich mit der Stadt <strong>Osnabrück</strong> zu bedenken. Im Folgenden<br />
werden die Daten der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit<br />
sowie deren Sekundärauswertung durch den Landesbetrieb für Statistik<br />
und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) genutzt,<br />
um einen ersten Eindruck von Bestand und Entwicklung des Bildungspersonals<br />
im <strong>Landkreis</strong> zu gewinnen (für bereichsspezifische Betrachtungen<br />
vgl. nachfolgende Kapitel).<br />
Im Jahr 2012 waren 3.521 Personen im <strong>Landkreis</strong> im Wirtschaftsabschnitt<br />
„Erziehung und Unterricht“ beschäftigt, darunter 982 Personen als geringfügig<br />
entlohnte Beschäftigte (vgl. Abb. B-9). Gezählt werden dabei sozialversicherungspflichtige<br />
und geringfügig entlohnte Beschäftigte nach<br />
Arbeitsort 3 in den Wirtschaftsgruppen „Kindergärten und Vorschulen,<br />
Grundschulen, Weiterführende Schulen, tertiärer und post-sekundärer,<br />
3 Die Sonderauswertung 154401 der BA für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> weist für das Jahr 2012 3.932<br />
Personen am Wohnort als sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Abschnitt „Erziehung und<br />
Unterricht“ aus (vgl. Statistik der Bundesagentur für Arbeit <strong>2013</strong>). Die Daten zu Beschäftigten am<br />
Wohnort erlauben jedoch keinen Rückschluss auf die regionale Relevanz des Bildungssektors und<br />
bleiben im Folgenden unberücksichtigt.<br />
Bildungsbericht <strong>2013</strong><br />
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