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BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück

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A Bildungsbezogene Rahmenbedingungen<br />

Der Arbeitsmarkt im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> weist eine vergleichsweise<br />

hohe Integrationskraft auf. Deutlich wird diese anhand der gegenüber<br />

dem Landes- sowie dem Bundesdurchschnitt geringen Arbeitslosenquote.<br />

Diese beträgt im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> – bezogen auf alle zivilen<br />

Erwerbspersonen – im Jahresdurchschnitt 2012 3,8 Prozent gegenüber<br />

6,6 Prozent in Niedersachsen und 6,8 Prozent in der gesamten Bundesrepublik<br />

(vgl. Abb. A-7a). Gleiches gilt auch für die Altersgruppe der 15<br />

bis unter 25-Jährigen. Auch in dieser Altersklasse liegt die Arbeitslosenquote<br />

für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> im Jahresdurchschnitt 2012 mit 2,7<br />

Prozent deutlich unter der Quote für das Land Niedersachsen (5,5 Prozent)<br />

sowie für die gesamte Bundesrepublik (5,9 Prozent) (vgl. Abb. A-7b).<br />

Trotz der relativ geringen Arbeitslosigkeit befindet sich die wirtschaftliche<br />

Wertschöpfung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> deutlich unter dem Landesdurchschnitt.<br />

Mit 22.271 Euro je Einwohner liegt das Bruttoinlandsprodukt (BIP<br />

im Jahresdurchschnitt von 2010) annähernd 4.900 Euro unter dem BIP<br />

von Niedersachsen (27.118 Euro) insgesamt (Statistische Ämter des Bundes<br />

und der Länder <strong>2013</strong>).<br />

Arbeitslosigkeit<br />

Die vergleichsweise geringe Arbeitslosenquote<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> deutet<br />

auf eine hohe Integrationskraft des Arbeitsmarktes<br />

hin.<br />

A.4 Soziale Lage<br />

Internationale Bildungsvergleichsstudien wie die PISA-Studie haben aufgezeigt,<br />

dass der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungsbeteiligung<br />

sowie Bildungserträgen in Deutschland besonders stark<br />

ausgeprägt ist (vgl. u.a. Baumert & Schümer 2001a). Diese entsprechend<br />

dem sozioökonomischen Hintergrund ungleiche Bildungsteilhabe im<br />

schulischen Bereich wirkt sich maßgeblich auf den weiteren (beruflichen)<br />

Werdegang aus.<br />

Im nationalen Bildungsbericht 2012 werden drei wesentliche Risikolagen<br />

benannt – soziales Risiko, finanzielles Risiko und das Risiko der Bildungsferne<br />

–, welche die Bildungschancen von Kindern beinträchtigen und<br />

dementsprechend nachhaltige Auswirkungen auf ihre weitere (Bildungs-)<br />

Biografie haben (können):<br />

• Soziales Risiko: Beide Elternteile sind nicht in das Erwerbsleben integriert.<br />

• Finanzielles Risiko: Der familiäre Kontext ist durch geringe ökonomische<br />

Ressourcen gekennzeichnet, d.h. das Einkommen liegt unterhalb<br />

der Armutsgefährdungsgrenze von 60 Prozent des Durchschnittsäquivalenzeinkommens.<br />

• Risiko der Bildungsferne: Die Eltern haben ein niedriges (Aus-)Bildungsniveau<br />

(kein Abschluss der Sekundarstufe II, d.h. keine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung oder keinen höheren Schulabschluss)<br />

(Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2012, S. 26f.).<br />

Bildungsbericht <strong>2013</strong><br />

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