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BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück

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A Bildungsbezogene Rahmenbedingungen<br />

Personen). Weiterhin ist davon auszugehen, dass die Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer im Durchschnitt deutlich älter sein werden, als es gegenwärtig<br />

noch der Fall ist. Entsprechend der aktuellen Prognose wird<br />

sich das Durchschnittsalter der Bevölkerung insgesamt bis 2027 auf rund<br />

46 Jahre erhöhen (<strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong>, Ref. S <strong>2013</strong>).<br />

Für den Bildungsbereich und die entsprechenden Entwicklungsplanungen<br />

ist vor allem aber die Veränderung der für die Bildungseinrichtungen (insbesondere<br />

Kita und Schule) relevanten Altersgruppen von besonderer Bedeutung,<br />

denn diese Entwicklungen wirken sich unmittelbar auf die Auslastung<br />

der entsprechenden Einrichtungen aus. Deutlich wird, dass sich<br />

der demografische Wandel sehr ungleich auf die (prognostizierte) Anzahl<br />

der zukünftigen Bildungsteilnehmer in den nächsten 15 Jahren auswirkt.<br />

Bis zum Jahr 2027 ist insbesondere in den Altersgruppen der 10- bis unter<br />

16-Jährigen sowie der 16- bis unter 18-Jährigen – und damit in den für die<br />

Sekundarstufen I und II typischen Altersklassen – von einem deutlichen<br />

Rückgang der Bevölkerung von jeweils über 25 Prozent gegenüber dem<br />

Jahr 2011 auszugehen. Demgegenüber wird für die unter Sechsjährigen<br />

ein deutlich geringerer Bevölkerungsrückgang vorausberechnet (vgl. Abbildung<br />

A-4; <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong>, Ref. S <strong>2013</strong>).<br />

Bevölkerungsprognose<br />

Künftig ist mit einem weiteren Bevölkerungsrückgang<br />

zu rechnen, insbesondere<br />

in den für die Sekundarstufen I und II<br />

relevanten Altersgruppen, während für die<br />

Bevölkerung im Rentenalter ein deutlicher<br />

Zuwachs prognostiziert wird.<br />

Der demografische Wandel wirkt sich jedoch nicht in allen kreisangehörigen<br />

Kommunen auf gleiche Weise aus (vgl. Karte A-1). Innerhalb<br />

des betrachteten Zeitraums von 2011 bis 2027 reicht das Spektrum der<br />

prognostizierten Bevölkerungsentwicklung von einem Rückgang von rund<br />

-7 Prozent in Hagen a.T.W. bis hin zu einer Bevölkerungszunahme von<br />

4,9 Prozent in der Samtgemeinde Artland.<br />

Ein weiterer demografischer Themenkomplex ist jener der Nationalität, der<br />

eng mit sozialen Fragen und Fragen der Integration verbunden ist. Im Jahr<br />

2012 leben insgesamt 18.405 Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong>, was einem Bevölkerungsanteil von rund 5,2<br />

Prozent entspricht. In der Altersgruppe der unter 18-Jährigen liegt dieser<br />

Anteilswert bei lediglich 3,7 Prozent (Stand: 31.12.2012; <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong>,<br />

Ref. S <strong>2013</strong>). Der größte Anteil innerhalb der ausländischen Bevölkerung<br />

entfällt mit rund 17 Prozent auf die Gruppe der türkischen Staatsangehörigen.<br />

Weitere große Gruppen bilden die Einwohner mit polnischer<br />

(15,7%), griechischer (6,4%) und rumänischer (5,7%) Nationalität (Stand:<br />

01.01.<strong>2013</strong>; <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong>, Ref. S <strong>2013</strong>). Entgegen der insgesamt<br />

rückläufigen Bevölkerungszahl im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> ist die Zahl der<br />

ausländischen Bevölkerung in den vergangenen Jahren leicht gestiegen.<br />

Darin spiegelt sich unter anderem auch die deutliche Zunahme der Zahl<br />

der Ersteinreisen aus dem Ausland seit dem Jahr 2011 wider (<strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong>, Fachdienst Ordnung <strong>2013</strong>).<br />

Ausländische Bevölkerung<br />

Der Anteil der Bevölkerung ohne deutsche<br />

Staatsangehörigkeit im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong> ist insgesamt vergleichsweise<br />

gering.<br />

Neben dem statistisch erfassten Merkmal der Staatsangehörigkeit ist in diesem<br />

Zusammenhang auch das Merkmal „Migrationshintergrund“ zu benennen.<br />

Während bislang zu der Bevölkerung mit Migrationshintergrund keine<br />

Bildungsbericht <strong>2013</strong><br />

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