BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück
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A Bildungsbezogene Rahmenbedingungen<br />
völkerungszahl jedoch um rund 1 Prozent zurückgegangen. Dieses ist einerseits<br />
mit einem Rückgang der Wanderungssalden bis in den negativen<br />
Bereich und andererseits mit einem Geburtendefizit zu erklären. Im Jahr<br />
2012 ist die Bevölkerungszahl allerdings aufgrund von Wanderungsgewinnen<br />
wiederum leicht angestiegen (<strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong>, Ref. S <strong>2013</strong>).<br />
Die Altersstruktur der Bevölkerung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> ist besonders<br />
durch stark ausgeprägte mittlere Altersklassen, vor allem zwischen<br />
40 und unter 60 Jahren, gekennzeichnet (vgl. Abb. A-2). Demgegenüber<br />
geringere Bevölkerungsanteile entfallen auf die Altersklassen von 20 bis<br />
unter 40 Jahren. Gleiches gilt auch für die Altersgruppen der unter zehnjährigen<br />
Bevölkerung. Das durchschnittliche Alter der <strong>Landkreis</strong>bevölkerung<br />
beträgt rund 42 Jahre (<strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong>, Ref. S <strong>2013</strong>).<br />
Allgemein ist zu erwarten, dass sich der Trend des Bevölkerungsrückgangs<br />
fortsetzen wird. Ausgehend von der landkreiseigenen Bevölkerungsprognose<br />
auf der Basis der Bestandsdaten des Einwohnermeldewesens der<br />
kreisangehörigen Kommunen ist zukünftig weiterhin mit sinkenden Bevölkerungszahlen<br />
zu rechnen. Die Prognose berechnet auf der Basis der<br />
Einwohnerzahlen aus dem Jahr 2011 bis zum Jahr 2027 einen Rückgang<br />
der Bevölkerung um über 8.000 Personen auf 345.798 Einwohner voraus,<br />
was einem Minus von über 2 Prozent entspricht. Damit fällt der zukünftig<br />
zu erwartende Bevölkerungsrückgang deutlich geringer aus als in älteren<br />
Prognosen angenommen. Dieses ist darauf zurückzuführen, dass seit<br />
2011 wieder deutliche Wanderungsgewinne, insbesondere durch den zunehmenden<br />
Zuzug aus dem (europäischen) Ausland, erzielt werden konnten.<br />
Diese Wanderungsgewinne werden den Verlust aus dem natürlichen<br />
Saldo (Geburten abzüglich Sterbefälle) jedoch voraussichtlich nicht ausgleichen<br />
können (<strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong>, Ref. S <strong>2013</strong>).<br />
Bevölkerungsentwicklung<br />
Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> ist in den vergangenen<br />
Jahren bis 2011 ein stetiger Bevölkerungsrückgang<br />
zu verzeichnen. Im Jahr<br />
2012 ist die Bevölkerungszahl allerdings<br />
leicht gestiegen.<br />
Altersstruktur<br />
Die Bevölkerungsstruktur ist vor allem<br />
durch stark ausgeprägte mittlere Altersklassen<br />
charakterisiert.<br />
Bei der Gegenüberstellung der Altersverteilung innerhalb der Bevölkerung<br />
im Jahr 2011 mit der entsprechenden Prognose für das Jahr 2027 wird die<br />
sich vollziehende Altersverschiebung sehr deutlich. Diesen Alterungsprozess<br />
2 der Bevölkerung spiegeln auch ein zunehmender Altenquotient (65<br />
Jahre und älter) und ein abnehmender Jugendquotient (unter 15 Jahre)<br />
wider. Denn während der Altenquotient von 29,0 im Jahr 2011 auf 42,0<br />
im Jahr 2027 steigt, sinkt der Jugendquotient in dem gleichen Zeitraum<br />
von 23,6 auf 22,0 (<strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong>, Ref. S <strong>2013</strong>). Ausgehend vom<br />
Basisjahr 2011 werden durch die landkreiseigene Bevölkerungsprognose<br />
für ausgewählte Altersklassen bis 2027 die in Abbildung A-4 dargestellten<br />
Veränderungen vorausberechnet. Für die Zahl der Personen im<br />
erwerbsfähigen Alter (15 bis unter 65 Jahre) insgesamt wird ein Bevölkerungsrückgang<br />
von rund 9,12 Prozent prognostiziert (entspricht ca. 21.200<br />
2 Die Altersverschiebung innerhalb einer Bevölkerung kann anhand demografischer Kennziffern abgelesen<br />
werden. Der sog. Altenquotient sowie der Jugendquotient setzen die jeweiligen Bevölkerungsgruppen<br />
– Kinder und Jugendliche sowie Rentnerinnen und Rentner – in ein theoretisches<br />
Verhältnis zu je 100 Personen im erwerbsfähigen Alter (15 bis unter 65 Jahre). Damit bilden die<br />
Quotienten ab, wie viele Personen der einen Gruppe (jüngere oder ältere Menschen) jeweils 100<br />
Personen im erwerbsfähigen Alter gegenüberstehen. Anhand einer Veränderung dieser Quotienten<br />
im Zeitverlauf kann auf Verschiebungen in den Altersklassen rückgeschlossen werden.<br />
Bildungsbericht <strong>2013</strong><br />
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