BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück
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F Hochschulen<br />
und 27,5 Prozent haben sich für eine Hochschule im an die Stadt und den<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> angrenzenden Nordrhein-Westfalen entschieden.<br />
In einem der übrigen vierzehn deutschen Bundesländer studieren 26,6<br />
Prozent aller Studentinnen und Studenten aus der Stadt und dem <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong> (vgl. Abbildung F7-b). Damit haben die Hochschulen in<br />
der Stadt <strong>Osnabrück</strong> eine vergleichsweise hohe Bindungswirkung auf die<br />
Abiturientinnen und Abiturienten aus der Region. Gemessen an dem Anteil<br />
der am Ort des HZB-Erwerbs verbleibenden Studierenden nimmt die<br />
Stadt <strong>Osnabrück</strong> im Vergleich der niedersächsischen Kreise und kreisfreien<br />
Städte mit Hochschulstandort Rang 3 ein (28,2%) 9 . Damit liegt der<br />
Hochschulstandort <strong>Osnabrück</strong> hinter der Region Hannover (41,5%) sowie<br />
dem <strong>Landkreis</strong> Göttingen (28,3%) und vor den kreisfreien Städten Braunschweig<br />
(26,2%) und Oldenburg (24,2%) (Statistische Ämter des Bundes<br />
und der Länder <strong>2013</strong>).<br />
Dementsprechend scheint der Hochschulstandort <strong>Osnabrück</strong> sowohl für<br />
Studierende aus der Region als auch für auswärtige Studentinnen und<br />
Studenten attraktiv zu sein.<br />
Herkunft und Mobilität<br />
Etwa jeder fünfte Studierende der <strong>Osnabrück</strong>er<br />
Hochschulen hat die HZB in<br />
der Stadt oder im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />
erworben. Umgekehrt ist rund ein Drittel<br />
aller Studierenden mit einer HZB aus dem<br />
<strong>Landkreis</strong> oder der Stadt <strong>Osnabrück</strong> an<br />
einer der beiden Hochschulen in der Stadt<br />
<strong>Osnabrück</strong> eingeschrieben.<br />
F.3 Bildungserträge<br />
Neben den Studierenden an sich sind insbesondere die Absolventenzahlen<br />
und deren Entwicklung sowie die fachliche Ausrichtung der Absolventinnen<br />
und Absolventen in und aus der Region von besonderem Interesse<br />
(vgl. F.2). Diese werden im Folgenden dargestellt.<br />
F.3.1 Studienabschlüsse an den Hochschulen in der Stadt<br />
<strong>Osnabrück</strong><br />
Entsprechend der zunehmenden Zahl der Studierenden an den Hochschulen<br />
in der Stadt <strong>Osnabrück</strong> ist im Prüfungsjahr 2011 ebenfalls eine<br />
Steigerung der Zahl der Absolventinnen und Absolventen um rund 50<br />
Prozent gegenüber dem Prüfungsjahr 2006 zu verzeichnen.<br />
Dabei ist die Zahl der Abschlüsse an der<br />
Universität <strong>Osnabrück</strong> mit einer Steigerungsrate von<br />
rund 62 Prozent deutlich stärker angestiegen, als es<br />
mit rund 37 Prozent an der Hochschule <strong>Osnabrück</strong><br />
der Fall ist (vgl. Abbildung F-8). Dieser Anstieg der<br />
Absolventenzahlen kann zwar vor allem auf die insgesamt<br />
steigenden Studierendenzahlen und die<br />
diese bedingenden Faktoren zurückgeführt werden<br />
Im Rahmen des Bologna-Prozesses führen Bund, Länder und Hochschulen<br />
die seit Jahrzehnten größte Hochschulreform in der Bundesrepublik<br />
durch. Ziel dieses im Jahr 1999 in der italienischen Stadt Bologna<br />
angestoßenen Prozesses, an dem inzwischen 47 Staaten, die<br />
EU-Kommission sowie verschiedene weitere Organisationen beteiligt<br />
sind, ist unter anderem die Schaffung eines Systems international akzeptierter<br />
Abschlüsse und eine Vereinheitlichung der Studienstruktur<br />
zur Erhöhung der Mobilität innerhalb eines „europäischen Hochschulraums“.<br />
In diesem Zusammenhang erfolgte auch die Studienstrukturreform<br />
mit der Umstellung auf das zweistufige Bachelor-Master-System<br />
(BMBF 2012; KMK <strong>2013</strong>a).<br />
9 Aus Gründen der Vergleichbarkeit mit den niedersächsischen Kreisen und kreisfreien Städten<br />
bezieht sich diese Angabe lediglich auf die Stadt <strong>Osnabrück</strong>.<br />
Bildungsbericht <strong>2013</strong><br />
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