BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück
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F Hochschulen<br />
dienfachwahl wider (vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2006,<br />
S. 108; BMBF <strong>2013</strong>). Während in den Ingenieurwissenschaften annähernd<br />
90 Prozent der Studierenden männlichen Geschlechts sind und<br />
auch in den Studienbereichen Mathematik / Naturwissenschaften sowie<br />
Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften der Anteil der Studenten<br />
überwiegt, so sind die Studentinnen in den Fächergruppen Sprach- und<br />
Kulturwissenschaften sowie Humanmedizin / Gesundheitswissenschaften<br />
mit über 70 bzw. annähernd 80 Prozent deutlich überrepräsentiert. Dahingegen<br />
ist das Geschlechterverhältnis im Bereich der Rechts-, Wirtschaftsund<br />
Sozialwissenschaften weitgehend ausgeglichen (vgl. Abbildung F-4).<br />
Geschlechterverteilung<br />
An den Hochschulen in der Stadt <strong>Osnabrück</strong><br />
zeigt sich eine deutlich geschlechtsspezifische<br />
Belegung der Fächergruppen.<br />
F.2.2 Bildungsbeteiligung der Studierenden aus dem <strong>Landkreis</strong><br />
und der Stadt <strong>Osnabrück</strong><br />
Im Wintersemester 2011/12 waren insgesamt 13.780 Studierende, die<br />
ihre Hochschulzugangsberechtigung in der Stadt oder im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />
erworben haben, an einer Hochschule in der Bundesrepublik<br />
Deutschland eingeschrieben. Deren Anzahl ist seit dem Wintersemester<br />
2007/08 ebenso wie die Zahl der Studierenden an den Hochschulen in der<br />
Stadt <strong>Osnabrück</strong> deutlich – um annähernd 26 Prozent – gestiegen, nachdem<br />
sie zunächst bis zum WS 2007/08 leicht – um rund 7 Prozent – zurückgegangen<br />
ist (vgl. Abbildung F-6). Dabei ist die Zahl der Studierenden<br />
mit einer in der Stadt <strong>Osnabrück</strong> erworbenen Hochschulzugangsberechtigung<br />
deutlich stärker gestiegen (+ rd. 35%), als es bei den Studentinnen<br />
und Studenten mit einer Hochschulzugangsberechtigung aus dem <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong> (+ rd. 23%) der Fall ist (vgl. Abbildung F-5).<br />
Auch hier kann diese deutliche Steigerung der Studierendenzahlen jedoch<br />
nicht allein mit einer steigenden (gymnasialen) Bildungsbeteiligung,<br />
dementsprechend zunehmenden Abiturientenzahlen (vgl. Kapitel D) und<br />
einer insgesamt erhöhten Zahl der Studienanwärter/-innen erklärt werden.<br />
Denn auch die Aussetzung des Wehrdienstes sowie der doppelte<br />
Abiturjahrgang im Jahr 2011 werden die Erhöhung der Werte deutlich beeinflusst<br />
haben (vgl. auch Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2012,<br />
S. 121).<br />
Fächerspezifische Zusammensetzung der Studierenden aus dem<br />
<strong>Landkreis</strong> und der Stadt <strong>Osnabrück</strong><br />
Etwa ein Drittel (rd. 32%) und damit der größte Teil der Studentinnen und<br />
Studenten mit einer in der Stadt oder im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> erworbenen<br />
Hochschulzugangsberechtigung hat sich für ein Studium im Bereich<br />
der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften entschieden, 19 Prozent<br />
studieren ein sprach- oder kulturwissenschaftliches Fach und rund<br />
4 Prozent Kunst bzw. Kunstwissenschaft. Damit sind im Wintersemester<br />
Fächerwahl<br />
Mehr als die Hälfte der Studierenden aus<br />
<strong>Landkreis</strong> und Stadt <strong>Osnabrück</strong> belegt ein<br />
geistes- oder gesellschaftswissenschaftliches<br />
Fach. Über ein Drittel ist in einem<br />
Fach eingeschrieben, das dem MINT-<br />
Bereich zugerechnet werden kann – Tendenz<br />
steigend.<br />
Bildungsbericht <strong>2013</strong><br />
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