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BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück

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F Hochschulen<br />

Eine differenziertere Betrachtung zeigt jedoch, dass die Dominanz der gesellschafts-<br />

und geisteswissenschaftlichen Studienfächer vor allem auf die<br />

Universität <strong>Osnabrück</strong> zutrifft. Hier sind über 70 Prozent der im Wintersemester<br />

2011/12 eingeschriebenen Studierenden den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften<br />

zuzuordnen, während dieses an der Hochschule<br />

<strong>Osnabrück</strong> bei lediglich rund 40 Prozent der Studentinnen und Studenten<br />

der Fall ist. Demgegenüber sind unter Einbezug der Studierenden der Agrar-,<br />

Forst- und Ernährungswissenschaften rund 54 Prozent der an der<br />

Hochschule <strong>Osnabrück</strong> Eingeschriebenen dem MINT-Bereich zuzurechnen.<br />

Unter den Studentinnen und Studenten der Universität <strong>Osnabrück</strong><br />

liegt der entsprechende Anteilswert bei etwa 23 Prozent (vgl. Abbildung<br />

F-3). In diesen Differenzen spiegeln sich auch die Wesensunterschiede<br />

von (Fach-)Hochschulen, die durch eine stärkere Anwendungsorientierung<br />

und Praxisnähe in der Ausbildung charakterisiert sind, und Universitäten,<br />

die in Humboldt’scher Tradition durch eine „enge Verflechtung der<br />

[…] Hochschulbildung mit Grundlagenforschung und theoretischer Erkenntnis“<br />

(KMK <strong>2013</strong>b, S. 143) gekennzeichnet sind, wider.<br />

Studienfächer<br />

An den <strong>Osnabrück</strong>er Hochschulen dominieren<br />

insgesamt die Studierenden der<br />

geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen<br />

Studienfächer. Diese Dominanz besteht<br />

vor allem an der Universität. An der<br />

Hochschule <strong>Osnabrück</strong> ist über die Hälfte<br />

der Studierenden in MINT-Fächern eingeschrieben.<br />

Die prozentuale Verteilung der Studierenden auf die Fächergruppen der<br />

an den beiden Hochschulen in der Stadt <strong>Osnabrück</strong> angebotenen Studiengänge<br />

im Wintersemester 2011/12 ist gegenüber dem Wintersemester<br />

2005/06 insgesamt weitgehend konstant (max. Abweichung von 0,6 Prozentpunkten).<br />

Lediglich für die Studentinnen und Studenten der Rechts-,<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ist im Wintersemester 2011/12<br />

gegenüber 2005/06 ein leichter Rückgang des Anteils an der gesamten<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Studentenschaft von rund 2 Prozentpunkten zu verzeichnen,<br />

während die Sprach- und Kulturwissenschaften einen Anstieg von<br />

1,2 Prozentpunkten verbuchen können.<br />

Geschlechtsspezifische Zusammensetzung der Studierenden<br />

Das Geschlechterverhältnis unter den Studierenden in der Stadt <strong>Osnabrück</strong><br />

ist insgesamt betrachtet sehr ausgeglichen und auch im Zeitverlauf<br />

weitgehend konstant. Im Wintersemester 2011/12 waren 49,4 Prozent der<br />

Studierenden männlichen und 50,6 Prozent weiblichen Geschlechts (vgl.<br />

Abbildung F-4). Von dieser Gesamtverteilung weichen die Geschlechterzusammensetzungen<br />

der einzelnen Hochschulen jedoch deutlich ab. An<br />

der Universität <strong>Osnabrück</strong> liegt der Anteil der Studentinnen im Wintersemester<br />

2011/12 bei 58,5 Prozent und der Anteil der Studenten dementsprechend<br />

bei 41,5 Prozent. Diese geschlechtsspezifische Zusammensetzung<br />

der Studierenden kehrt sich an der Hochschule <strong>Osnabrück</strong> um. Hier beträgt<br />

der Anteil der weiblichen Studierenden im WS 2011/12 40,7 Prozent,<br />

der Anteil der männlichen Studierenden 59,3 Prozent (vgl. Abbildung F-4).<br />

In diesen deutlichen Differenzen zwischen den beiden Hochschulen bezogen<br />

auf die geschlechtsspezifische Zusammensetzung der Studierenden<br />

spiegeln sich die oben beschriebenen Unterschiede im Studienangebot<br />

im Zusammenhang mit einer je nach Geschlecht unterschiedlichen Stu-<br />

Bildungsbericht <strong>2013</strong><br />

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