pdf-Dokument - LAiV

Die Verwaltungsvorschriften für den Aufbau
der ALK in Mecklenburg-Vorpommern (OS-
KA, OBAK, ZV-Aut für M-V) stehen seit
1998 zur Anwendung zur Verfügung. In Ergänzung
und Umsetzung wurden weitere
Verwaltungsvorschriften und Richtlinien (Digitalisieranweisung,
Punktdateierlass) erarbeitet
und erlassen.
1998 wurden die Bemühungen intensiviert,
die Einführung der ALK-Datenbank als die
Datenhaltungskomponente für die dezentrale
ALK-Datenhaltung in den KV-Ämtern
vorzubereiten. In diesem Zusammenhang
wurde in den Folgejahren auf Grund der
landesspezifischen Anforderungen eine
Menüoberfläche für die ALK-Datenbank und
die Antragsbearbeitung entwickelt. Des
Weiteren entstanden ein ALK-Auskunftsarbeitsplatz
sowie eine Prüfkomponente für
EDBS-Grundrissdaten (Programm „Check-
EDBS“).
Nach Pilotierung in einem KV-Amt wurde im
Jahr 2000 mit der dezentralen Einführung
der ALK-Datenbanklösung in den KV-Ämtern
begonnen. Diese wird voraussichtlich
im Jahr 2003 abgeschlossen sein. Dabei ist
zu beachten, dass auf Grund der kommunalisierten
KV-Ämter eine einheitliche Ausstattung
mit Hard- und Software in den
Landkreisen und kreisfreien Städten nicht
gewährleistet ist.
In der Folge waren weitere Aufgabenschwerpunkte
zu bearbeiten:
- die Definition, technische Realisierung
und technologische Einführung einer
ALK-Grundstufe (ALK/1) unter Einarbeitung
der bestehenden ALK-gerechten
Punkt- und Grundrissdatenbestände,
- die Weiterentwicklung und Einführung
der landesspezifischen Antragskomponente
und Menüoberfläche der ALK-Datenbank,
- die Entwicklung und Einführung von Fortführungstechnologien
für die Punkt-/und
Grundrissdatenerfassung in technologischer
Verbindung mit dem Einsatz der
ALK-Datenbank,
- die Weiterentwicklung der ALK-Auskunftskomponente
und der ALK-Prüfroutinen
für Punkt- und Grundrissdaten zur
Erstellung der ALK.
Bis Mitte 2002 konnte die in ihrem komplexen
Zusammenwirken abgestimmte Systementwicklung
aus den wesentlichen Bestandteilen
- DAVID-ALK-Verfahren MV18 für die ALKgerechte
Grundrissdatenerfassung und
-verarbeitung,
- landesspezifische Anwenderoberfläche
zum VPR-Programmsystem zur ALK-gerechten
Punktdatenerfassung und -verarbeitung,
- Datenbankfortführung und -benutzung
und
- ALK-Auskunft und ALK-Prüfung
grundsätzlich abgeschlossen werden.
Sämtliche Vorhaben wurden zwischenzeitlich
in den KV-Ämtern eingeführt.
Gleichzeitig war ein Umdenken in der
grundsätzlichen Herangehensweise der
ALK-Erfassung notwendig, um mittelfristig
eine flächendeckende ALK-Einrichtung zu
erreichen. Das bedeutete, anstelle der bis
1998 vordergründig praktizierten Datenerfassung
über Liegenschaftsvermessungen
und Katastererneuerungen das Verfahren
der Digitalisierung der vorhandenen Flurkarten
anzuwenden. Eine Beschleunigung
der Herstellung der ALK war zudem dringend
geboten, da eine Voraussetzung für
den Übergang nach ALKIS ® die landesweit
flächenhafte Einrichtung der ALK ist. Die
meisten KV-Ämter haben zwischenzeitlich
mit der flächendeckenden Digitalisierung
der analogen Flurkarten bzw. mit der Vergabe
von Digitalisierarbeiten begonnen. Unterstützend
dafür hat das Land im Jahr
2001 einen Vertrag mit der Bodenverwertungs-
und -verwaltungs GmbH (BVVG) abgeschlossen,
wonach den KV-Ämtern unter
der Voraussetzung eines ALK-Aufbaukonzeptes
eine Kostenbeteiligung seitens der
BVVG zugesichert wird. Weiter wurden von
einzelnen KV-Ämtern Kooperationsverträge
mit späteren Nutzern der ALK (z. B. mit Ämtern,
Gemeinden, Zweckverbänden) abgeschlossen.
4.2.2 Technische Realisierung der ALK
ALK-Erfassung/ALK-Verarbeitung
Im Landesvermessungsamt Mecklenburg-
Vorpommern und in den KV-Ämtern werden
neben Rechnern des Typs HP 9000/7xx
auch HP-Anlagen der B- und C-Klasse als
DAVID-Arbeitsplätze genutzt. In einigen KV-
Ämtern wird DAVID unter dem Betriebssystem
Windows NT angewendet. Als ALK-Verarbeitungsteile
sind weiterhin überwiegend
das Programmsystem VPR (für die Punktdatenverarbeitung)
und DAVID (für die
Grundrissdatenverarbeitung) im Einsatz.
Für die ALK-verfahrenstechnische Umsetzung
werden derzeit die Softwareversion
DAVID 3.6x und das ALK-DAVID-Verfahren
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