pdf-Dokument - LAiV
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Abschlusszeugnis im Ausbildungsberuf Vermessungstechniker<br />
bzw. Kartograph gleichgestellt.<br />
Auf Antrag wurden Gleichwertigkeitsfeststellungen<br />
durch die zuständige<br />
Stelle nach dem Berufsbildungsgesetz für<br />
das Land Mecklenburg-Vorpommern getroffen!<br />
[6]<br />
Zum Studiengang Vermessungswesen<br />
an der Fachhochschule Neubrandenburg<br />
1992 empfahl die Beratungskommission<br />
des Kultusministeriums für die Fachhochschulen<br />
des Landes die Einrichtung des<br />
Studienganges Vermessungswesen an der<br />
Fachhochschule Neubrandenburg. Staatliche<br />
und freiberufliche Institutionen bekundeten<br />
dem Kultusministerium ihr Interesse<br />
an einer Einrichtung des Studienganges.<br />
Die Landesregierung beschloss 1993 die<br />
Einrichtung des Studienganges Vermessungswesen.<br />
Das Land Mecklenburg-Vorpommern hatte<br />
damit nach 41 Jahren wieder eine eigenständige<br />
Fachhochschule mit einem Fachbereich<br />
Vermessungswesen zur Ausbildung<br />
von Vermessungsingenieuren.<br />
Der Fachbereich Bauingenieurwesen wurde<br />
in Bauingenieur- und Vermessungswesen<br />
umbenannt. Zum Gründungsprofessor<br />
des Studienganges Vermessungswesen<br />
wurde Prof. Dr. E. H. Knickmeyer berufen.<br />
Der Lehrbetrieb begann für 25 Studenten<br />
mit Hilfe von Lehrbeauftragten und großzügiger<br />
personeller und instrumenteller Unterstützung<br />
des Innenministeriums und des<br />
Landesvermessungsamtes Mecklenburg-<br />
Vorpommern. Es ist wesentlich dem Einsatz<br />
von Vermessungsdirektor Dr. Ing.<br />
G. Schlosser, damals Landesvermessungsamt<br />
Mecklenburg-Vorpommern, und Dr.<br />
Hinze, Universität Hannover, zu verdanken,<br />
dass der Lehrbetrieb gleich im ersten Semester<br />
nach Studienplan beginnen konnte<br />
(Abb. 2).<br />
Wenn der Studiengangsprecher Vermessungswesen<br />
an der Fachhochschule Neubrandenburg<br />
Hans-Jürgen Larisch zum Abschluss<br />
des Wintersemesters 1999/2000<br />
die Anzahl der Absolventen und Studierenden<br />
sowie die praxisorientierte Ausbildung<br />
der Vermessungsingenieure hervorhebt sowie<br />
die Feststellung trifft, dass es das erklärte<br />
Ziel des Studienganges Geodäsie<br />
sei, keine Gedanken an „Green Cards“ aufkommen<br />
zu lassen, so ist damit wohl berechtigt<br />
etwas Stolz auf die Ausbildung im<br />
erwählten Beruf des Geodäten und unser<br />
Land Mecklenburg-Vorpommern verbunden.<br />
Die Fachhochschule Neubrandenburg bietet<br />
im Fachbereich Bauingenieurwesen<br />
u. a. den Studiengang Vermessungswesen<br />
und seit dem Wintersemester 2000/2001<br />
den aktuellen Studiengang Geoinformatik<br />
an.<br />
Das Studium des Vermessungswesens soll<br />
die Studierenden auf gehobene und leitende<br />
Tätigkeiten bei öffentlichen Verwaltungen,<br />
Wirtschaftsunternehmen und freiberuflich<br />
tätigen Vermessungs- und Ingenieurbüros<br />
vorbereiten. Die Studieninhalte im<br />
Grundstudium und in den Vertiefungsrichtungen<br />
orientieren sich an den vielfältigen<br />
Aufgaben der Vermessungsingenieure.<br />
Der achtsemestrige Studiengang Geoinformatik<br />
trägt den aktuellen Forderungen des<br />
Informationszeitalters Rechnung. Er befasst<br />
sich mit der Entwicklung und Anwendung<br />
informatischer Methoden zur Lösung fachspezifischer<br />
Probleme in den Geowissenschaften<br />
unter besonderer Berücksichtigung<br />
des räumlichen Bezuges von<br />
Geoinformationen und wird in enger Kooperation<br />
mit dem Studiengang Vermessungswesen<br />
angeboten. Während des Studiums<br />
wird dabei eine Ausbildungsbreite in den<br />
verschiedenen Fachbereichen der Geowissenschaften<br />
einschließlich der Geodäsie<br />
und darüber hinaus in den Fachbereichen<br />
der Informatik und Geoinformatik vermittelt,<br />
die den zukünftigen Ingenieuren vielfältige<br />
Möglichkeiten auf dem sich noch weiterhin<br />
stark entwickelnden Markt des Geoinformationswesens<br />
bietet.<br />
Abb. 2: Fachhochschule Neubrandenburg,<br />
Laborgebäude<br />
Bauingenieur- und Vermessungswesen<br />
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