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ung der ATKIS ® -Daten oder GIS-Applikationsprogramme<br />

für die anwendungsbezogene<br />

Aufbereitung und Nutzung der<br />

ATKIS ® -Daten. Der Druck auf Papier wird<br />

damit nicht verschwinden, aber er ist nur<br />

noch eine der Möglichkeiten zur Visualisierung<br />

und Nutzung von Geoinformationen.<br />

Die neuen Möglichkeiten der Nutzung von<br />

Geoinformationen sind aber auch verbunden<br />

mit einem neuen Anspruch der Nutzer<br />

an die Datenaktualität. Während der Gesamtprozess<br />

zur analogen Herstellung topographischer<br />

Kartenwerke zur Festlegung<br />

eines Aktualisierungszyklus von fünf Jahren<br />

zwang und sich ein außerzyklischer Eingriff<br />

zur Aktualisierung einzelner Karten auf<br />

Grund der hohen manuellen und technischen<br />

Aufwendungen verbot, birgt die digitale<br />

objektbasierte Führung der Geoinformationen<br />

die Möglichkeit zur ständigen<br />

Aktualisierung in sich. Die AdV stellt sich<br />

diesen neuen Anforderungen mit dem Konzept<br />

einer kontinuierlichen Fortführung der<br />

umfangreichen ATKIS ® -Datenbestände.<br />

Primär ist dabei das DLMBasis mit hoher<br />

Aktualität zu führen, wobei in Abhängigkeit<br />

von der Bedeutung der einzelnen Geoobjekte<br />

eine möglichst zeitnahe Erfassung der<br />

Veränderungen, d. h. umgehend nach bekannt<br />

werden bis hin zu einer zyklischen<br />

Aktualisierung, sicherzustellen ist. Die kleinmaßstäbigeren<br />

DLM und die DTK sind sekundäre<br />

ATKIS ® -Komponenten und werden<br />

direkt aus dem DLMBasis abgeleitet.<br />

Bei der Umsetzung des Konzeptes der kontinuierlichen<br />

Führung der ATKIS ® -<br />

Datenbanken steht das Landesvermessungsamt<br />

noch am Anfang. Erforderlich<br />

sind neue Kommunikationsformen und -wege<br />

in der Informationsrecherche und programmgestützte<br />

Verfahren zur schnellen<br />

Informationsverarbeitung.<br />

DLM, DGM, DTK und DOP sind Geodatenbestände<br />

der Landesvermessung, die gegenwärtig<br />

noch im Erstaufbau befindlich<br />

sind, aber schon bald die bisherigen topographischen<br />

Karten vollkommen ablösen<br />

werden. Manch einer trauert der gewohnten<br />

Kartengrafik nach, aber aus den Geotechnologien<br />

ergeben sich neue Möglichkeiten<br />

zum besseren Erkennen unserer Welt und<br />

der Zusammenhänge zwischen Mensch<br />

und Natur. Sie zu nutzen, ist unsere Aufgabe.<br />

Literaturverzeichnis<br />

[1] Wiebekingsche Karte von Mecklenburg um 1786: gezeichnet<br />

durch C. F. Wiebeking auf Grund der Flurkarten<br />

der mecklenburgischen Direktorialvermessung von<br />

1765/80. Originalgetreuer Abdruck in 4 Farben; 47 Blätter<br />

1:25 000/begr. von Franz Engel. hrsg. von Roderich<br />

Schmidt. Übersichtsblatt u. Erl. von Anna Lisa Busch u.<br />

Roderich Schmidt.-Köln u. a., Böhlau Verlag Köln Wien<br />

1969<br />

[2] Jäger, Eckhard:<br />

Faksimilemappe „Die Topographische Karte des Herzogtums<br />

Mecklenburg-Schwerin und des Fürstentums Ratzeburg<br />

des Grafen Schmettau aus dem Jahre 1788 (Übersichtskarte<br />

und 16 Sektionen)“.<br />

Verlag Nordostdeutsches Kulturwerk Lüneburg 1984/2001<br />

[3] Faksimiledruck der „SPECIALKARTE DER UMGEGEND<br />

von SCHWERIN“ aus dem Jahr 1874, Landesvermessungsamt<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin 1992<br />

[4] Das Reichsamt für Landesaufnahme und seine Kartenwerke,<br />

Berlin 1940<br />

[5] Schirm, Werner:<br />

Die topographischen Kartenwerke der DDR, Kartographisches<br />

Taschenbuch 1992/93.<br />

Kirschbaum Verlag Bonn 1992. S. 13-30<br />

[6] Haack, Erfried:<br />

<strong>Dokument</strong>ation über die Herstellung und Fortführung der<br />

amtlichen topographischen Kartenwerke der ehemaligen<br />

DDR (1945-1990). Nachrichten aus dem Karten- und Vermessungswesen<br />

Reihe I; Heft 116.<br />

Verlag des Instituts für Angewandte Geodäsie Frankfurt<br />

am Main 1996<br />

[7] Unverhau, Dagmar (Hrsg.):<br />

Kartenverfälschung als Folge übergroßer Geheimhaltung?<br />

Eine Annäherung an das Thema Einflussnahme der<br />

Staatssicherheit auf das Kartenwesen der DDR, Archiv<br />

zur DDR-Staatssicherheit Band 5.<br />

LIT Verlag Münster 2002<br />

[8] Schaffer, Jörg:<br />

Topographische Kartenwerke im vereinigten Deutschland<br />

- die Notwendigkeit zur Angleichung und die Realisierung.<br />

Kartographische Nachrichten 44. Jahrgang 1994 Heft 1,<br />

S. 6-12<br />

[9] ZIR10, Zeichenvorschrift, Instruktion und Redaktionsanweisung<br />

für die Bearbeitung der Topographischen Karte<br />

1:10 000 und des Topographischen Stadtplanes 1:10 000,<br />

Landesvermessungsamt Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Schwerin 1995<br />

[10] Anlage 6 zur ACD 13-16, Redaktionsanweisung für die<br />

Angleichung der topographischen Karten der ehemaligen<br />

DDR an die topographischen Landeskartenwerke der<br />

Bundesrepublik Deutschland, Landesvermessungsamt<br />

Mecklenburg-Vorpommern (Hrsg.), Schwerin 1991<br />

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