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Abb. 15: Digitale Topographische<br />

Karte 1:10 000, Ausschnitt<br />

aus Blatt N-32-95-B-b-1, Ausgabe<br />

2002<br />

Das Papier war bisher das ausschließliche<br />

Medium zur Veröffentlichung der Ergebnisse<br />

topographischer Landesaufnahmen in<br />

Form der gedruckten topographischen Karten.<br />

Mit den sich aus dem Einsatz der Informationstechnologien<br />

ergebenden Möglichkeiten<br />

zur Erfassung, <strong>Dokument</strong>ation und<br />

Visualisierung georäumlicher Informationen<br />

verliert das Papier jedoch diesen Status.<br />

Die Geoinformationen werden in ATKIS ® -<br />

Datenbanken geführt und stehen auf Datenspeichermedien<br />

wie CD-ROM oder über<br />

Datenleitungen per Intranet- und Internettechnologien<br />

für die georäumliche Information<br />

oder die <strong>Dokument</strong>ation von Fachdaten<br />

zur Verfügung. Voraussetzung für die Datennutzung<br />

sind GIS-Viewer zur Visualisieder<br />

DTK10, DTK25, DTK50 und DTK100,<br />

realisiert durch die Vermessungsverwaltungen<br />

der Bundesländer, sowie der DTK250<br />

und DTK1000, realisiert durch das BKG, zu<br />

untersetzen. Ob es zu einer bundesweiten<br />

oder nur im Wesentlichen auf die neuen<br />

Bundesländer beschränkten DTK10 kommen<br />

wird, ist gegenwärtig noch offen. Mit<br />

der Ableitung der ATKIS ® -Komponente<br />

DTK ist die Einführung einer neuen Kartengrafik<br />

verbunden. Langfristig werden die<br />

DTK die bisherigen topographischen Karten<br />

ersetzen, die dann in die Kategorie der historischen<br />

topographischen Kartenwerke<br />

einzuordnen sind. Wesentliche Unterschiede<br />

der DTK zu den bisherigen topographischen<br />

Karten zeigt Tabelle 2.<br />

Das Landesvermessungsamt hat im Jahr<br />

2001 mit der Ableitung der DTK10 aus dem<br />

vorhandenen DLMBasis2 und dem DGM25<br />

begonnen (Abb. 15). Erste Datensätze und<br />

Druckausgaben liegen gegenwärtig flächendeckend<br />

für den Landkreis Nordwestmecklenburg<br />

und die kreisfreien Städte<br />

Schwerin und Wismar sowie für Teile des<br />

Landkreises Ludwigslust vor. Die Flächendeckung<br />

für Mecklenburg-Vorpommern wird<br />

für das Jahr 2006 angestrebt.<br />

Für die Einführung der DTK50 werden gegenwärtig<br />

die Voraussetzungen geschaffen.<br />

Digitale Orthophotos<br />

Digitale Orthophotos (DOP) ergänzen die<br />

ATKIS ® -Komponenten. Auf Grund der bildbasierten<br />

<strong>Dokument</strong>ation der Landschaft<br />

sind DOP für betrachtungsorientierte Anwendungen<br />

ausgelegt. Mit der Führung von<br />

DOP wird das Ziel verfolgt, die im Zusam-<br />

menhang mit der topographischen Landesaufnahme<br />

anfallenden Luftbilddaten in einem<br />

bundeseinheitlichen Standard für<br />

weitergehende Nutzungen vorzuhalten.<br />

Das Landesvermessungsamt hat mit der<br />

Erstellung eines ersten DOP-Datensatzes<br />

begonnen. Für die westlichen Teile Mecklenburgs<br />

stehen bereits heute DOP zur Nutzung<br />

bereit. Ein erster DOP-Datensatz für<br />

das gesamte Gebiet Mecklenburg-Vorpommerns<br />

wird in der zweiten Hälfte des Jahres<br />

2004 vorliegen. Im Unterschied zu den bisher<br />

für die topographischen Landesaufnahmen<br />

gefertigten schwarz-weißen Luftbildern<br />

beruhen die DOP auf Farbluftbildern. Damit<br />

sind die Voraussetzungen für eine breite<br />

Nutzung für umweltrelevante Aufgaben,<br />

Landesplanung u. a. gegeben.<br />

Ausblick<br />

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