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Abb. 3: Vernetzung der Referenzstationen<br />

M-V<br />

2002 - ein Jahr mit vielschichtigen Aufgaben<br />

und nennenswerten Erfolgen<br />

Entsprechend der Konzeption für den Aufbau<br />

von SAPOS ® im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern<br />

sollte die Einrichtung<br />

und Inbetriebnahme der noch ausstehenden<br />

zwei Stationen vorgenommen werden.<br />

So wurde die Referenzstation Dargun im<br />

Mai 2002 fertig gestellt. Der Aufbau der Station<br />

Arkona mit besonderer Bedeutung für<br />

die Versorgung der Insel Rügen konnte im<br />

2. Halbjahr nur vorbereitet werden, da der<br />

Nutzungsvertrag für das ausgewählte Gebäude<br />

mit dem Rechtsträger 2002 nicht<br />

mehr zustande kam.<br />

Während in den Jahren 1994 bis 2000 weitestgehend<br />

auf eine dezentrale Lösung für<br />

die Anlage der Referenzstationen orientiert<br />

wurde, erfolgte 2001 und 2002 die Anbindung<br />

aller Stationen an die Zentrale in<br />

Schwerin. Die Fernwartung und der Datentransfer<br />

werden seitdem über das Kommunikationssystem<br />

LAVINE der DVZ Datenverarbeitungszentrum<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

GmbH realisiert. Im Jahre 2002<br />

wurde ein zentraler Mailboxzugang für die<br />

Versorgung der Nutzer mit den Daten der<br />

15 Stationen eingerichtet. Damit konnten<br />

die dezentralen Mailboxzugänge auf den<br />

Stationen geschlossen werden.<br />

Besonders problematisch für den SAPOS ® -<br />

Dienst waren 2001 und 2002 die Aktivitäten<br />

auf der Sonne. Sie erreichten im Rahmen<br />

eines elfjährigen Zyklus im Sommer 2001<br />

ihren Höhepunkt. Man spricht in dem Zusammenhang<br />

auch von einem Sonnenflekkenmaximum.<br />

Dies führte nicht nur zur Störung<br />

der 2-m-Band-Sender der Stationen,<br />

sondern verschlechterte vor allem auch den<br />

Empfang der Satellitensignale.<br />

Die entscheidende Konsequenz hieraus<br />

war, dass mit einzelnen Referenzstationen<br />

eine flächendeckende Versorgung der Nutzer<br />

mit DGPS-Daten unter der Voraussetzung<br />

der Gewähr der Katastergenauigkeit<br />

(Punktlagefehler 2-3 cm) nicht mehr erreicht<br />

werden konnte.<br />

Die einzige Möglichkeit zur Abwendung dieser<br />

Genauigkeitsverluste ist eine Vernetzung<br />

aller Referenzstationen. Diese erfordert<br />

einen hohen technischen und<br />

finanziellen Aufwand. Die Voraussetzungen<br />

dafür sind 2002 geschaffen worden, so<br />

dass seit dem I. Quartal 2003 die Abgabe<br />

von DGPS-Daten vernetzter Stationen erfolgt.<br />

In die Vernetzung wurden zunächst<br />

die 16 Referenzstationen des Bundeslandes<br />

Mecklenburg-Vorpommern eingebunden<br />

(Abb. 3). Im Laufe des ersten Halbjahres<br />

2003 soll die Vernetzung um die 9<br />

Stationen der benachbarten Bundesländer<br />

Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein<br />

erweitert werden. Eine spätere<br />

Einbindung von Referenzstationen der<br />

Nachbarstaaten Dänemark und Polen ist<br />

vorstellbar.<br />

Im Rahmen des Qualitätsmanagements<br />

wurden durch die Mitarbeiter des SAPOS ® -<br />

Dienstes im Landesvermessungsamt Mecklenburg-Vorpommern<br />

in den letzten drei<br />

Jahren folgende Kontrollmechanismen entwickelt<br />

und als Maßnahmen auf den mit jeweils<br />

zwei Rechnern ausgestatteten Stationen<br />

bzw. in der Zentrale Schwerin realisiert:<br />

1. Prüfung der Funktionsfähigkeit der Rechenanlage<br />

1 durch Anlage 2 im Sekundentakt.<br />

2. Überwachung der Rechenanlage 2 durch<br />

Anlage 1 im 5-Sekundentakt.<br />

3. Tägliche Prüfung auf unvorhergesehene<br />

Boot-Vorgänge der Anlagen 1 und 2.<br />

4. Stündliche Prüfung auf Vollständigkeit<br />

der Daten auf allen Stationen.<br />

5. Tägliche Prüfung der Vollständigkeit der<br />

in die Zentrale übertragenen Daten.<br />

6. Tägliche Prüfung aller wichtigen Funktionen<br />

der Stationen von der Zentrale aus.<br />

7. Prüfung der Funktionsfähigkeit der Datenausgänge<br />

für die Nutzung mit GSM.<br />

8. Sicherung der unterbrechungsfreien<br />

Stromversorgung durch eine USV-Anlage.<br />

9. Datenspeicherung zur langfristigen Aufbewahrung<br />

und Archivierung.<br />

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