pdf-Dokument - LAiV
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Von 1992 bis 1994 entstanden weitere festinstallierte<br />
Referenzstationen in<br />
Wismar Kataster- und Vermessungsamt<br />
(KV-Amt) Juni 1992,<br />
Greifswald Kataster- und Vermessungamt<br />
September 1992,<br />
Rostock Bundesamt für Seeschiffahrt<br />
und Hydrographie (BSH)<br />
April 1993,<br />
Bergen Kataster- und Vermessungsamt<br />
August 1993.<br />
Damit standen 1994 fünf Stationen zur Verfügung.<br />
Eine erste Langzeitmessung wurde<br />
im Juni 1993 zwischen den Stationen in<br />
Rostock und Schwerin ausgeführt. Die Ergebnisse<br />
der 56 Berechnungen des 72 km<br />
langen Vektors lagen zwischen<br />
71 569.303 m und 71 569.331 m.<br />
Die Messungen erfolgten in Sessionen von<br />
je 3 Stunden in einem Zeitraum von 2 Wochen.<br />
Es gab keine statistischen Ausreißer.<br />
Das Mittel aus allen Ergebnissen betrug<br />
71 569.316 m.<br />
Erfolgreich konnte am 15. April 1993 die<br />
Führung des Vermessungsschiffes WEGA<br />
des Bundesamtes für Seeschiffahrt und Hydrographie<br />
bei der Wracksuche auf der Ostsee<br />
mit dem DGPS-Signal der Referenzstation<br />
Rostock durchgeführt werden (Abb. 1).<br />
Kapitän Ziemer erteilte dem Verfahren, das<br />
heute auf allen Vermessungsschiffen zum<br />
Alltag gehört, sein volles Lob.<br />
Nach diesen zwei erfolgreichen Jahren gab<br />
es eine Reihe von Rückschlägen. Die Referenzstation<br />
• Wismar musste 1997 auf Grund der<br />
Räumung des Gebäudes aufgegeben<br />
werden. Ein neuer Standort in Wismar<br />
wurde nicht gefunden.<br />
• Greifswald wurde nach Reparaturmaßnahmen<br />
am Gebäude und Aufbau<br />
des zweiten Messpfeilers neu bestimmt.<br />
Die Bilanz am Ende des Jahres 1999 lautete<br />
wie schon 1994 - es sind 5 Referenzstationen<br />
in Betrieb.<br />
Dies waren Bergen, Greifswald, Rostock,<br />
Schwerin und die neu hinzugekommene<br />
Station Neustrelitz.<br />
Im Jahr 2000 gingen drei Stationen (Ahlbeck,<br />
Parchim und Waren) und im Jahr<br />
2001 weitere sechs Stationen (Altentreptow,<br />
Barth, Ferdinandshof, Güstrow, Hagenow<br />
und Poel) in Betrieb (Abb 2).<br />
Am 1. und 2. Oktober 2001 trat die Expertengruppe<br />
GPS-Referenzstationen zu ihrer<br />
33. und letzten Sitzung zusammen. Die Auflösung<br />
der Expertengruppe erfolgte auf Beschluss<br />
des Arbeitskreises Grundlagenvermessung<br />
der AdV, der 1996 die Zuständigkeiten<br />
vom Arbeitskreis Trigonometrie<br />
übernommen hatte. Die Arbeit an den Aufgaben,<br />
die alle Bundesländer betreffen,<br />
wird seitdem in Ad-hoc-Arbeitsgruppen fortgesetzt.<br />
Abb. 1: Vermessungs-, Wracksuch-<br />
und Forschungsschiff<br />
WEGA des BSH<br />
• Bergen musste nach umfangreichen<br />
Arbeiten am Dach des Gebäudes im<br />
zweiten Halbjahr 1997 neu eingerichtet<br />
werden.<br />
• Rostock musste vom BSH zum KV-<br />
Amt verlegt werden. Durch Umbauten im<br />
Dachbereich des Gebäudes beim BSH<br />
waren die Satellitensignale in einem unzulässigen<br />
Maße durch Multipatheffekte<br />
gestört.<br />
Abb. 2: Innenansicht einer Referenzstation<br />
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