pdf-Dokument - LAiV
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Netzbild<br />
Deutsches Hauptdreiecksnetz 1990 (DHDN90),<br />
Teil Mecklenburg-Vorpommern<br />
Zeichenerklärung :<br />
Punkt des Staatlichen trigonometrischen Netzes<br />
1. Ordnung<br />
Laplacepunkt<br />
Lotabweichungspunkt<br />
Punkt des Basisvergrößerungsnetzes<br />
Brechpunkt des Präzisionspolygons<br />
Strecke des Präzisionspolygons<br />
(Nr.) Punkt zerstört<br />
54°<br />
Selmstorf,<br />
15<br />
Ilenberg<br />
25<br />
E L B E<br />
(l/4) l/1<br />
Granzin,<br />
Heidberg<br />
14<br />
Hohen Schönberg,<br />
Hoher Schönberg<br />
l/3<br />
l/2<br />
Zeetze,<br />
Zeetzer Berge<br />
34<br />
(l/5)<br />
21<br />
28<br />
Brüsewitz,<br />
Hütterberg<br />
Picher,<br />
Süd<br />
36<br />
Moor,<br />
Langberg<br />
12°<br />
O S T S E E<br />
10<br />
Jennewitz,<br />
Diedrichshagener Berg<br />
16<br />
Marnitz,<br />
Ruhner Berg<br />
Göllin,<br />
Langeberg<br />
31<br />
38<br />
23<br />
Born,<br />
Darßer Ort<br />
9<br />
4<br />
Groß Woltersdorf,<br />
Luchberg<br />
Gresenhorst,<br />
Ost<br />
Alt Schwerin,<br />
Mönchbusch<br />
29<br />
Alt Sührkow,<br />
Hardtberg<br />
Karbow,<br />
Mohrberg<br />
Hiddensee,<br />
Bakenberg<br />
lV/1<br />
7<br />
(lV/6)<br />
lV/4<br />
Stralsund,<br />
Galgenberg<br />
18 17<br />
39<br />
Zühlen,<br />
Turmplan<br />
26<br />
2<br />
12<br />
Poggendorf,<br />
Forst<br />
Klein Vielen,<br />
Strelitzer Berg<br />
lV/3 5<br />
(lV/5)<br />
Hohenmocker,<br />
Tentzerow, Ost<br />
35<br />
lV/2<br />
1<br />
Fürstenberg,<br />
Seegershof<br />
Putgarten,<br />
Arkona<br />
Bergen,<br />
Rugard<br />
6<br />
8 Gager,<br />
Zickersches Höft<br />
Zudar, Grabow,<br />
Hünengrab<br />
(V/5)<br />
22<br />
Trollenhagen,<br />
Rodewall, Nordwest<br />
Sarnow,<br />
Hellberg<br />
Helpt, 24<br />
Helpter Berg<br />
Feldberg,<br />
Rosenberge<br />
30<br />
3<br />
13<br />
Sassnitz,<br />
Piekberg<br />
Karlsburg,<br />
Möckowberg<br />
19<br />
V/3 V/1<br />
33<br />
V/4<br />
V/2<br />
(V/6) 20<br />
Liepgarten,<br />
West<br />
Schönfeld, 27<br />
Neuenfeld, Ost<br />
Buchholz,<br />
Rauhberge<br />
37<br />
Templin,<br />
Maria-Magdalenen-Kirche<br />
(11)<br />
Koserow,<br />
Streckelsberg<br />
32<br />
Luckow,<br />
Tuleier Berg<br />
ODER<br />
54°<br />
Jaromierz,<br />
(Warnow, Jordansee)<br />
Warszewo<br />
(Stettin-<br />
Warsow)<br />
Stand : 01.01.1994<br />
Landesvermessungsamt M-V<br />
Abt. Grundlagenvermessung<br />
Krinau,<br />
Leimwerk<br />
43 42<br />
Dequede,<br />
Polkern, Nord<br />
12°<br />
Abb. 14: Deutsches Hauptdreiecksnetz<br />
1990 (DHDN90), Teil<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
beschreibungen und in einer Datenbank geführte<br />
Koordinatenangaben [26] (Abb. 14).<br />
Die Arbeiten für die Anlage von Höhennetzen<br />
in Mecklenburg gehen auf die Großherzoglich<br />
Mecklenburgische Landes-Vermessung<br />
zurück, bei der zunächst trigonometrische,<br />
dann geometrische Nivellements<br />
gemessen wurden. Nachdem Baeyer<br />
1835 ein trigonometrisches Nivellement von<br />
der Ostsee nach Berlin geführt hatte, folgten<br />
weitere Messungen für verschiedene<br />
andere Linien durch die Trigonometrische<br />
Abteilung beim Generalstab bzw. der Landesaufnahme,<br />
u. a. auch das Mecklenburg<br />
berührende Urnivellement 1894 („Altes System“).<br />
[29] Von den Arbeiten des RfL ist als<br />
Messungsepoche die von 1920 bis 1927<br />
festgehalten worden.<br />
Die Realisierung eines Staatlichen Nivellementnetzes<br />
I. Ordnung (SNN I. O.) für das<br />
Gebiet der ehemaligen DDR begann 1954.<br />
Zunächst entstand ein Rahmennetz, gebildet<br />
aus 6 Schleifen mit einer Linienlänge<br />
von 2900 km. In einer zweiten Etappe wurden<br />
zur Verdichtung Füllnetze mit einer Gesamtlänge<br />
von 3500 km angelegt. Insgesamt<br />
wurden ca. 7500 Festpunkte bei<br />
einem mittleren Festpunktabstand von<br />
0,8 km bestimmt. Die Vermarkung der oberirdischen<br />
Punkte erfolgte mit Mauerbolzen<br />
(70 %) und Pfeilerbolzen. Bei der Anlage<br />
des Netzes konnte man etwa 50 % der Linien<br />
des ehemaligen Reichshöhennetzes einbeziehen.<br />
Vorhandene Festpunkte, die den<br />
Anforderungen hinsichtlich der Qualität und<br />
des Standortes entsprachen, blieben bestehen.<br />
Für die Messung wurden Präzisions-Libellennivelliere<br />
Zeiss A und Ni 004 sowie<br />
Nivellierlatten mit Strichteilung auf Invarband<br />
eingesetzt.<br />
Dass die notwendigen Arbeiten hinsichtlich<br />
der Produktivität und Qualität sehr anspruchsvoll<br />
waren, mögen folgende Aussagen<br />
unterstreichen. Im Jahr 1956 betrug die<br />
durchschnittliche Messleistung eines<br />
6-Mann-Trupps pro Monat 23 km. Damit lag<br />
die mittlere Tagesleistung bei etwa 1 km<br />
Doppelnivellement.<br />
Im Ergebnis der Ausgleichung lagen<br />
1958 Normalhöhen, bezogen auf den<br />
Kronstädter Pegel, mit einer Genauigkeit<br />
von +/- 1,32 mm/km (mittlerer Fehler für<br />
1 km Doppelnivellement aus der Netzausgleichung,<br />
Füllnetz) vor.<br />
Kriterium für die Verdichtung des SNN I.O.<br />
war die Forderung, dass ein beliebiger Höhenfestpunkt<br />
der SNN I. oder II.O. nicht<br />
weiter als 15 km vom nächsten Festpunkt<br />
entfernt sein sollte. Bei der Anlage des SNN<br />
II.O. in den Jahren 1956 bis 1959 wurden<br />
bereits vorliegende Ergebnisse (z. B. Küstenhauptnivellement)<br />
sinnvoll mit einbezo-<br />
29