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Abb. 8: Granitsteinmarken der<br />

Großherzoglich Mecklenburgischen<br />

Landes-Vermessung<br />

henbestimmung, der abgesehen von einem<br />

Extremwert (Iserberg mit 41,1 cm; Unsicherheit<br />

wegen benutzter Festpunktmarke)<br />

zwischen 2,6 cm (Sternberg) und 23,9 cm<br />

(Picher) lag.<br />

Die Höhenangaben der Mecklenburgischen<br />

Landesvermessung bezogen sich zunächst<br />

auf den Nullpunkt des Pegels Wismar.<br />

Nachdem 1874 die Verbindung zur späteren<br />

Königlich Preußischen Landesaufnahme,<br />

gegründet 01.01.1875 (Kgl. Preuß.<br />

L. A.) hergestellt wurde, konnten die Höhenwerte<br />

auf Normal-Null umgerechnet werden.<br />

Im Zeitraum zwischen 1868 und 1894 schuf<br />

die Trigonometrische Abteilung der Kgl.<br />

Preuß. L. A. ein Nivellementnetz, von dem<br />

eine Schleife von 731 km Umfang in Mecklenburg<br />

liegt. Die Arbeiten wurden nach einheitlichen<br />

Gesichtspunkten durchgeführt<br />

und in einer <strong>Dokument</strong>ation von 13 Heften<br />

veröffentlicht. Bis zum Beginn des 1. Weltkrieges<br />

begnügte man sich trotz zunehmenden<br />

Verfalls des Netzes allerdings damit,<br />

verlorengegangene oder veränderte Punkte<br />

wiederherzustellen, ohne eine neue Qualität<br />

zu erreichen.<br />

Zugleich bestimmte sie bis 1880 hierfür sowie<br />

für die Herstellung der topographischen<br />

Karten 1:100 000 weitere Dreieckspunkte<br />

III. und IV.O. Die Koordinaten wurden als<br />

geographische Koordinaten nach dem System<br />

der Kgl. Preuß. L. A. und als geographische<br />

sowie ebene und rechtwinklige Koordinaten<br />

der Mecklenburgischen Landesvermessung<br />

berechnet.<br />

In den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts<br />

gab die Kgl. Preuß. L. A. die Messtischblätter<br />

der Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin<br />

und Mecklenburg-Strelitz<br />

heraus. Ein wichtiges Ziel der Großherzoglich<br />

Mecklenburgischen Landesvermessung<br />

war damit erreicht. [1], [3], [19], [20]<br />

Die fachliche Qualität der Großherzoglich<br />

Mecklenburgischen Landes-Vermessung<br />

charakterisierte Prof. Jordan im Handbuch<br />

der Vermessungskunde wie folgt: „Im Norden<br />

von Deutschland ist in der Zeit von<br />

1853 bis 1874 ein geodätisches Werk aus-<br />

Die 1863 begonnene, bis 1867 planmäßig<br />

betriebene und 1872 ganz eingestellte topographische<br />

Aufnahme im Maßstab<br />

1:25 000 führte die Kgl. Preuß. L. A. weiter.<br />

Abb. 9: Bertramsches Heliotrop,<br />

nach Anordnung der trigonometrischen<br />

Abteilung der<br />

Preußischen Landesaufnahme<br />

(ca. 1923)<br />

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