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Besuchermagazin - Landesgartenschau Prenzlau 2013

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Grüne Uckermark<br />

Das <strong>Besuchermagazin</strong><br />

der <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Prenzlau</strong>


Kapitel<br />

MIT DEM<br />

FAMILIEN-PASS<br />

SAMMELN &<br />

GEWINNEN!<br />

2


GruSSworte | Inhaltsverzeichnis<br />

Herzlich Willkommen!<br />

Sehr geehrte Besucherinnen und<br />

Besucher der <strong>Landesgartenschau</strong>,<br />

herzlichst begrüße ich Sie zur fünften<br />

brandenburgischen <strong>Landesgartenschau</strong><br />

in <strong>Prenzlau</strong>, der grünen Stadt<br />

am Uckersee. Es freut mich, dass Sie<br />

mit uns die Hochzeit von Stadt und<br />

See feiern und die „Grüne Wonne“<br />

genießen werden.<br />

Ich verspreche denen, die <strong>Prenzlau</strong><br />

lange nicht mehr besuchten, nicht<br />

zu viel, wenn ich Ihnen sage, dass Sie<br />

überrascht sein werden. In den zurückliegenden<br />

dreieinhalb Jahren hat<br />

unsere Stadt ihr Gesicht verändert. Es<br />

wurde neu gebaut, saniert, umgestaltet<br />

und restauriert. Neue Blickachsen<br />

wurden geschaffen, neue Einblicke<br />

vermittelt. Unsere Stadt zeigt<br />

zur <strong>Landesgartenschau</strong> ihr schönstes<br />

Gesicht. Sie werden beeindruckt sein<br />

von der Schönheit der Parkanlagen<br />

und der Blumenpracht unserer Gartenschau<br />

mitten in der Stadt.<br />

Doch entdecken Sie auch, was<br />

<strong>Prenzlau</strong> darüber hinaus zu bieten<br />

hat: mittelalterliche Backsteingotik,<br />

Kultur und Kunst im Dominikanerkloster,<br />

eine lebendige Innenstadt,<br />

Oasen der Erholung am Ufer des<br />

Unteruckersees und uckermärkische<br />

Gastlichkeit in unseren Cafés und<br />

Restaurants.<br />

Hendrik Sommer<br />

Bürgermeister der Stadt <strong>Prenzlau</strong><br />

Liebe Gäste der Uckermark!<br />

Mit der fünften brandenburgischen<br />

Gartenschau laden nicht nur die ausrichtende<br />

Stadt <strong>Prenzlau</strong>, sondern<br />

die gesamte Region zwischen Oder<br />

und Havel, zwischen Mecklenburgischer<br />

Seenplatte und Oderbruch Sie<br />

herzlich ein, die Grüne Wonne auf<br />

dem Gartenschaugelände zu genießen<br />

und die Schönheit der Uckermark<br />

kennenzulernen.<br />

Mit ihren vielen Seen, ihren weiten<br />

verschwiegenen Wäldern und<br />

ihrer einzigartigen Hügellandschaft<br />

zählt die Uckermark zu einer der beliebtesten<br />

Urlaubsregionen der Mark<br />

Brandenburg. Hier finden Sie Einklang<br />

mit der Natur, hier können Sie<br />

mit den sanierten mittelalterlichen<br />

Innenstädten und mit zahlreichen<br />

Schlössern und historischen Parkanlagen<br />

auf dem Lande wertvolle Zeugnisse<br />

der brandenburgischen Kulturgeschichte<br />

kennenlernen.<br />

Lernen Sie auch die kulinarischen<br />

Spezialitäten unserer Heimat kennen,<br />

die auf dem Regionalmarkt der <strong>Landesgartenschau</strong><br />

angeboten werden.<br />

Sie werden die Uckermark in den Parks<br />

der Gartenschau für sich entdecken<br />

können. Und ich hoffe darauf, Sie auch<br />

nach der <strong>Landesgartenschau</strong> als Besucher<br />

wieder begrüßen zu können.<br />

Dietmar Schulze<br />

Landrat des Landkreises Uckermark<br />

Inhalt<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Prenzlau</strong><br />

Die grüne Wonne 4<br />

Der Seepark – Die Augen<br />

der Uckermark 6<br />

Der Stadtpark – Rosen<br />

und Geschichte 8<br />

Stadt <strong>Prenzlau</strong><br />

Die alte und die neue Stadt 10<br />

Veranstaltungssommer<br />

in <strong>Prenzlau</strong> 14<br />

Uckermark<br />

LandLust – Rein in die Uckermark 16<br />

GartenLand & WasserLand 18<br />

NaturReich 20<br />

UnterWegs in der Uckermark 22<br />

GenussVoll 24<br />

EntdeckerLand 26<br />

Die Produkte der Region | ICU 28<br />

ErlebnisReich 30<br />

Impressum<br />

Magazin der <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Prenzlau</strong>, der<br />

Stadt <strong>Prenzlau</strong> und der tmu Tourismus Marketing<br />

Uckermark GmbH | Herausgeber: Runze &<br />

Casper Werbeagentur GmbH, Linienstraße 214,<br />

10119 Berlin | V.i.S.d.P.: Frank Wendler | Redaktion:<br />

Matthias Bruck, Anet Hoppe, Antje Lang,<br />

Frank Wendler | Autoren: Matthias Bruck,<br />

Marie Fabian, Sabine Nöbel, Claus-Dieter Steyer,<br />

Ulrike Wiebrecht, Frank Wendler | Gestaltung:<br />

Michael Sandkühler | Fotos Titel: Tilo Grellmann /<br />

Fotolia.com (oben), Kappest / Uckermark (tmu<br />

GmbH) (Rathsee, u. l.), Fotolia.com (u. r.) | Foto<br />

S. 3: Kappest / Uckermark (tmu GmbH) (o. r.)<br />

3


Kapitel<br />

Die grüne Wonne<br />

Vom 13. April bis zum 6. Oktober <strong>2013</strong> laden die <strong>Prenzlau</strong>er ihre Gäste zur fünften bran denburgischen<br />

Landesgar ten schau ein. Auf einer 13 Hektar großen Fläche zwischen histo rischer Stadtmauer und<br />

Uckersee entfaltet sie ihr Band der Grünen Wonne.<br />

Dieses Magazin ist ein Geschenk für<br />

alle Besucherinnen und Besucher der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong>. Es bietet Hintergründe<br />

zum Ausstellungsgelände,<br />

einen Plan zur Orientierung und Informa<br />

tionen zu den vielen Angeboten<br />

und Veranstaltungen. Darüber<br />

hinaus ist es ein Weg weiser durch<br />

<strong>Prenzlau</strong> und die Uckermark mit<br />

Die LaGa in Zahlen<br />

13 ha Gesamtfläche<br />

Über 800 Bäume<br />

2.500 Heckenpflanzen<br />

9.500 Gehölze<br />

63.000 bodendeckende Gehölze<br />

Über 1.000 Rosen und<br />

Kletterpflanzen<br />

80.000 Stauden, Gräser, Farne<br />

Anregungen und Empfehlungen für<br />

weitere Ausflüge. Denn in der Region<br />

gibt es so viel zu erleben.<br />

Auf der 13 Hektar großen Fläche<br />

zwischen der historischen Stadtmauer<br />

und dem Unter ucker see sowie<br />

entlang der historischen Wehranlage<br />

verbindet die <strong>Landesgartenschau</strong><br />

landschaftliche Schönheit und gestaltete<br />

Natur mit Zeugnissen einer<br />

langen Geschich te. Für die tiefe<br />

Verwur zelung in der Uckermark<br />

stehen ein Dutzend kreisförmige<br />

Themen gärten, deren Form bewusst<br />

an die wäh rend der Eiszeit geformten<br />

Wasser löcher auf den Äckern der<br />

Region erinnert. Zum Ausstellungsgelände<br />

ge hören auch die dem Wandel<br />

der Jahreszeiten folgende Blumenhalle,<br />

der Rosengarten und viel<br />

Wechselflor. Ein weiteres Element<br />

sind die histo rischen Bauten, die für<br />

sechs Monate einer neuen Nutzung<br />

zugeführt werden. Außerdem bietet<br />

die Landesgarten schau mehr als 500<br />

Einzelveranstaltungen an – Konzerte<br />

für die Erwachsenen, das Grüne<br />

Klassen zimmer für Schülerinnen und<br />

Schüler und für die Kleinen viel Platz<br />

zum Toben und Spielen.<br />

Auch <strong>Prenzlau</strong> zeigt sich in neuem<br />

Glanz. Viele alte Ge bäude wurden<br />

saniert. Der Platz vor der Marienkirche<br />

ist jetzt ein attraktiver Treffpunkt<br />

und der neue Uferweg lädt zum Flanieren<br />

ein. Und um die Stadt bietet<br />

die Uckermark den Besuchern 500<br />

Seen, mehr un be rührte Natur als<br />

beinahe jeder andere Land kreis in<br />

Deutschland, dazu viele An gebote für<br />

Wanderer, Wasserfreunde, Radfah rer,<br />

Gartenliebhaber oder Freunde einer<br />

bodenständigen Küche. Vielleicht<br />

folgen ja dem Besuch der Gartenschau<br />

bald weitere Begegnungen mit<br />

der Stadt und der Region.<br />

4


Stadtmauer-Rundweg<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

Blick auf den Unteruckersee<br />

Nördlicher Stadtpark<br />

Friedrichstraße<br />

Ausgang<br />

St. Marienkirche<br />

Marktberg<br />

Bahnhof<br />

8<br />

9<br />

WC<br />

Steinstraße<br />

Mitteltorturm<br />

Hexenturm<br />

10<br />

Stadtmauer<br />

P<br />

BUS<br />

Stadtpark<br />

12<br />

Stadtmauer<br />

Tor zum Uckersee<br />

Wasserwanderstützpunkt<br />

1 Blumenhalle<br />

2 Freilichtbühne<br />

3 Musterkleingärten<br />

4 Weingarten<br />

5 Themengärten<br />

6 Regionalmarkt<br />

7 Rosenrausch<br />

8 Friedhofsschauflächen<br />

9 Jüdischer Friedhof<br />

10 Sowjetisches Ehrenmal<br />

11 Sonnendeck<br />

12 Wechselflor<br />

13 Rosengarten<br />

14 Gloede-Steg<br />

15 Schöne Aussicht<br />

Ein-/Ausgang<br />

LaGa Besucherinformation<br />

14<br />

Kasse<br />

Wasserpforte<br />

Uckerpromenade<br />

11<br />

Schiffsanleger<br />

Unteruckersee<br />

WC<br />

Dominikanerkloster<br />

<strong>Prenzlau</strong><br />

5<br />

Seebad<br />

4<br />

Seepark<br />

Ausgang<br />

15<br />

Steintorturm<br />

3<br />

2 1<br />

6<br />

WC<br />

7<br />

BUS<br />

Terminal<br />

Rathausplatz<br />

WC<br />

Ein-/Ausgang<br />

Kasse<br />

BUS<br />

Terminal<br />

Tor zur grünen Wonne<br />

Ein-/Ausgang<br />

Kasse<br />

Grünes Klassenzimmer<br />

13<br />

P<br />

BUS<br />

Uckerseehalle<br />

<strong>Landesgartenschau</strong><br />

<strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong><br />

gemeinnützige GmbH<br />

Diesterwegstraße 6<br />

5<br />

17291 <strong>Prenzlau</strong><br />

Tel: (03984) 8 33 58 11<br />

www.laga-prenzlau<strong>2013</strong>.de


<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Prenzlau</strong> | Der Seepark<br />

Der Seepark –<br />

Die Augen der Uckermark<br />

Der Seepark hat viele Facetten. Er ist ein Spiel mit kreativen gärtnerischen Mitteln, er ist Leistungsschau<br />

des gärtnerischen Gewerbes, er ist ein Marktplatz und eine viel bespielte Bühne.<br />

1 Blumenhalle<br />

Die Blumenhalle der <strong>Landesgartenschau</strong> steht<br />

unmittelbar neben dem Haupteingang der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong>, das Gebäude gehört zum<br />

denkmalgeschützten Ensemble einer einstigen<br />

Landarmenanstalt. In dem Gebäude, das nach<br />

der <strong>Landesgartenschau</strong> als Schule genutzt wird,<br />

präsentiert sich der gärtnerische Berufsstand<br />

auf zwei Etagen. Insgesamt zehn Hallenschauen<br />

laden zum Genießen der den Jahreszeiten<br />

folgenden floristischen Highlights ein.<br />

2 Freilichtbühne<br />

Die Freilichtbühne im Seepark dient als zentraler<br />

Veranstaltungsort der <strong>Landesgartenschau</strong><br />

und ist auch der Schauplatz der Eröffnungsveranstaltung.<br />

Hier präsentieren sich Künstler<br />

und Kultureinrichtungen aus der Uckermark:<br />

die Uckermärkischen Bühnen Schwedt oder das<br />

<strong>Prenzlau</strong>er Preußische Kammerorchester, außerdem<br />

bekannte Stars wie Nicole, Tino Eisbrenner<br />

oder die Deutschrockband City. Insgesamt lädt<br />

die <strong>Landesgartenschau</strong> zu über 600 Veranstaltungen<br />

ein.<br />

3 Musterkleingärten<br />

In den Musterkleingärten im nördlichen<br />

Bereich des Seeparks präsentieren sich u.a. der<br />

Brandenburgische Kleingartenverband und die<br />

Imker. Klassische rechteckige Beetgestaltungen<br />

werden hier modernen organischen Beetformen<br />

gegenübergestellt. Diesem Kontrast entsprechen<br />

auch zwei Muster-Gartenlauben. Die eine ist<br />

in klassischer Holzlaubenästhetik gestaltet, die<br />

andere ein an die architektonische Moderne<br />

angelehnter weißer Kubus.<br />

4 Weingarten<br />

Auf dem Weinberg an der Stadtmauer wachsen<br />

im Seepark Rebstöcke der Weißweinsorte Solaris<br />

und der Rotweinsorte Regent. Mit dem Weinberg,<br />

der erst in den letzten Jahren entstand,<br />

folgen die <strong>Prenzlau</strong>er einer mittelalterlichen<br />

Tradition. Einst hatten Mönche an gleicher<br />

Stelle Wein angebaut, der wegen seiner Säure<br />

allerdings nicht die Geschmacksnerven der<br />

<strong>Prenzlau</strong>er traf und später in Vergessenheit<br />

geriet. Eiserne Haken der einstigen Rankkonstruktionen<br />

zeugen heute noch von dieser<br />

Vergangenheit. Von der Spitze des Weinbergs<br />

aus können die Besucher einen beeindruckenden<br />

Blick über den Seepark bis hin zum<br />

Uckersee genießen.<br />

Der Kuss, das Paradies und die Lust.<br />

Das sind nur einige der Themen, mit<br />

denen die Garten ar chitekten auf<br />

dem hügeli gen Gelände des Seeparks<br />

in den Themengärten gespielt<br />

haben. Vor gegeben war ihnen nur<br />

die kreisförmige Gestaltung, die an<br />

die während der Eiszeit entstandenen<br />

Wasser löcher in den Senken der<br />

uckermärkischen Felder erinnert.<br />

Die Planer und Gärtner haben ein<br />

besonderes Zeichen der Region in<br />

Gartenkunst verwandelt. Diese Verwandlung<br />

steht exempla risch für ein<br />

wichtiges Merkmal dieser <strong>Landesgartenschau</strong>.<br />

Sie verbindet natür liche<br />

und gestal te te Natur mit den Zeichen<br />

der Geschichte.<br />

Die Verbindung von gestalteter<br />

und natürlicher Landschaft findet in<br />

der Einbeziehung des Unteruckersees<br />

einen markanten Ausdruck. Der<br />

Unteruckersee ist durch einen neuen<br />

Steg und ein Sonnen deck Teil der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> geworden. Die<br />

01<br />

Gäste können aus dem gestal te ten<br />

Areal hinübergehen und dort flanieren,<br />

picknicken, einfach den Ausblick<br />

genießen oder über den See fahren.<br />

Zugleich eröffnet die Topo grafie des<br />

Geländes eine Nah- und ein Fernsicht.<br />

Man kann vom Biergarten aus<br />

aufs Wasser schauen; man genießt<br />

das Zusammenspiel der Farbtupfer<br />

im Ge lände, dem blauen See und<br />

dem sich ständig verändern den Himmel<br />

auf der „Schönen Aus sicht“ oder<br />

man schaut vom Stadt mauer rundweg<br />

oberhalb des Weinberges über die<br />

weite Landschaft.<br />

Das Schöne an einem Garten sind<br />

auch Wechsel und Vielfalt. Ein Besuch<br />

der Landesgar ten schau ist im Frühling<br />

ein ande res Erlebnis als im Sommer<br />

oder Herbst. Zu diesem ständig neuen<br />

Eindruck tragen auch viele wechselnde<br />

Pflanzungen und die zehn Ausstellungen<br />

in der zweistöckigen Blumenhalle<br />

bei, die mit eigenen Themen<br />

dem Wan del der Jahreszeiten folgen.<br />

6


Der Seepark | <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Prenzlau</strong><br />

Der Park als Bühne<br />

5 Themengärten<br />

11 Sonnendeck<br />

Eine Gartenschau ist immer auch ein<br />

Fest unter freiem Himmel mit vielen<br />

Veranstal tungen. Hier treten „City“<br />

und der durch „X-Factor“ bekannte<br />

Alexander Knappe auf, während die<br />

älteren Gäste wohl eher Zugang zum<br />

Konzert von Grand-Prix-Gewinnerin<br />

Nicole oder dem <strong>Prenzlau</strong>er Konzertchor<br />

mit der „Carmina Burana“ finden<br />

dürften.<br />

Die <strong>Landesgartenschau</strong> in <strong>Prenzlau</strong><br />

ist fest in der Region verankert.<br />

Das kommt auch im Re gionalmarkt<br />

zum Ausdruck, den es in dieser Form<br />

noch auf keiner brandenburgischen<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> gegeben hat.<br />

Dutzende von Produzenten aus der<br />

Region und aus Szczecin bieten ihre<br />

Waren an: Käse und Wurst, Äpfel und<br />

Marmeladen. So wird die <strong>Landesgartenschau</strong><br />

auch zu einer kulinarischen<br />

Entdeckungsreise.<br />

02<br />

© LAGA <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> gGmbH<br />

03<br />

Mit zwölf Themengärten haben brandenburgische<br />

Landschaftsarchitekten und Gartenbaubetriebe<br />

der <strong>Landesgartenschau</strong> ein unverwechselbares<br />

Gesicht gegeben. Von hier hat<br />

man einen weiten Blick auf den Uckersee, hier<br />

kann relaxt oder über den Kontrast zwischen<br />

Natur und Urbanität philosophiert werden.<br />

Einen Themengarten hat die polnische Hafenstadt<br />

Stettin als Gruß an die <strong>Landesgartenschau</strong><br />

gestaltet. (Mit ihren runden Formen greifen die<br />

Themengärten die eiszeitliche Landschaftsprägung<br />

der Region auf. Sie erinnern an die Sölle,<br />

die Wasserlöcher in den Senken der hügeligen<br />

uckermärkischen Landschaft.)<br />

6 Regionalmarkt<br />

Unmittelbar neben der Blumenhalle lädt der<br />

Regionalmarkt zum Stöbern, Probieren und<br />

Kaufen ein. Hier bieten vornehmlich regionale<br />

Produzenten ihre Produkte an, die Ange botspalette<br />

reicht vom leckeren Bauernkäse aus<br />

Bandelow über den Senf aus Klosterfelde bis zur<br />

leckeren Wurst vom Gut Kerkow. Die Besucher<br />

können außerdem Wissenswertes über die Art<br />

und Weise der Produktion erfahren. Regionale<br />

Gärtnereien, Kunsthandwerker und Künstler<br />

aus der Region komplettieren das Angebot mit<br />

ihren Werken.<br />

7 Rosenrausch<br />

Der Rosenrausch befindet sich im Seepark<br />

unweit der Blumenhalle. Hier geraten nicht nur<br />

Rosenfreunde ins Schwärmen. Eine Sinfonie von<br />

Rosen in zarten, gedeckten Farben, kunst voll<br />

in Beeten arrangiert, die wiederum selbst das<br />

Bild einer sich entblätternden Rose erge ben,<br />

verzaubert die Besucher. Mit ihrem Rosenrausch<br />

verneigt sich die <strong>Landesgartenschau</strong> vor der<br />

Königin der Blumen.<br />

Bei sommerlich-schönem Wetter wird das<br />

Sonnendeck im Seepark zweifellos einer der<br />

beliebtesten Aufenthaltsorte der Besucher<br />

sein. Es befindet sich am Ende des Steges, der<br />

in Verlängerung des Levetzow-Weges auf den<br />

Uckersee hinausführt. Auf zwei Ebenen können<br />

die Besucher hier den Blick auf den Uckersee<br />

genießen und in der Sonne baden. Hier bietet<br />

sich auch der beste Blick auf die Fontäne, die<br />

bis zu 30 Meter hoch aus dem See schießt.<br />

12 Wechselflor<br />

Mit ihren Wechselflorflächen zeigt die <strong>Landesgartenschau</strong>,<br />

wie die brandenburgischen Gärtner<br />

mit ihrer Gartenbaukunst den Wechsel der<br />

Jahreszeiten begleiten. Der Pracht der Frühblüher<br />

und des Frühjahrsflors folgen die Opulenz<br />

des Sommers und die wilde Farben pracht der<br />

herbstlichen Vegetation. Hier erfahren die Besucher<br />

sinnlich, dass jede der hier dargestellten<br />

Jahreszeiten ihre ganz eigenen Reize hat.<br />

14 Gloede-Steg<br />

Der sogenannte Gloede-Steg wurde nach der<br />

Wende nahe des Uckersee-Nordufers angelegt<br />

und zur <strong>Landesgartenschau</strong> umfassend saniert.<br />

Mit Leih-Booten können sie den Uckersee<br />

für sich erobern. Der Namensgeber des Stegs,<br />

Paul Gloede, war ein bekannter <strong>Prenzlau</strong>er<br />

Landschafts- und Porträtmaler, der von 1904<br />

bis 1979 lebte.<br />

15 Schöne Aussicht<br />

Die „Schöne Aussicht“ im Seepark wurde bereits<br />

in den 20er Jahren vom Architekten Otto Küppers<br />

gestaltet. Im Zentrum des kreisförmigen<br />

Areals erinnerte ein Denkmal an die Toten des<br />

1. Weltkrieges. Auf den Sockel wurde nach dem<br />

Krieg ein anderes Denkmal für die Opfer des<br />

Faschismus gesetzt. Jetzt bietet die „Schöne<br />

Aussicht“ einen weiten Blick über blühende, in<br />

den Logo-Farben der Gartenschau gehaltene<br />

Beete bis hin zum Unteruckersee.<br />

© Rainer Weisflog<br />

© Rainer Weisflog<br />

04<br />

© LAGA <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> gGmbH<br />

01 Kreisförmige Gärten im Seepark<br />

02 Frühlingsblüte<br />

03 Neue Weinstöcke<br />

04 Unteruckersee<br />

7


<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Prenzlau</strong> | Der Stadtpark<br />

Der Stadtpark –<br />

Rosen und Geschichte<br />

Parkgeschichte ist immer eine Geschichte von Idealen, Wachstum, Veränderung. Für diesen<br />

sehr langfristigen Prozess ist der <strong>Prenzlau</strong>er Stadtpark ein gutes Beispiel. Seine Entste hung<br />

reicht zurück bis ins 18. Jahrhundert.<br />

01<br />

© Christian Schwier / Fotolia.com<br />

02 03<br />

© Matthias Bruck<br />

01 Die <strong>Landesgartenschau</strong> bietet viele Angebote für Kinder<br />

02 Skulptur „Gate“ der polnischen Künstlerin Dorota Tolloczko-Femerling<br />

03 Kulturgeschichtliches Museum <strong>Prenzlau</strong> im Dominikanerkloster<br />

04 Hexenturm im Stadtpark<br />

© Rainer Weisflog<br />

8


Der Stadtpark | <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Prenzlau</strong><br />

Der Stadtpark, der als ruhigerer,<br />

lange gewachsener Teil des Gartenschauareals<br />

zu einem Spa ziergang<br />

einlädt, dehnt sich auf einer Länge<br />

von 900 Metern und einer Breite von<br />

180 Metern entlang der alten Stadtmauer<br />

aus. Seine Geschichte begann<br />

im 18. Jahrhundert als Wall- und<br />

Grabenanlage. Ursprünglich bestand<br />

diese Verteidigungsanlage aus drei<br />

tiefen Gräben, die zu meist trocken<br />

lagen. Dazwi schen standen mit Büschen,<br />

Dornenhecken und Rüstern<br />

be wachs ene Wälle, die Hasen, Füchsen,<br />

wilden Katzen und Rebhühnern<br />

Zuflucht und Schutz boten.<br />

1714 ließ der damalige Garnisonskommandeur<br />

Teile der Wallan lagen<br />

einebnen und einen Parade- und<br />

Exerzierplatz anlegen. Auch die Wälle<br />

und Gräben des nördlichen Parks<br />

ver schwan den um 1770 für die Anlage<br />

eines Friedhofes, da es um die städtischen<br />

Kirchen herum keinen Platz<br />

mehr für weitere Bestattungen gab.<br />

Nutzungen und<br />

Denkmale<br />

04<br />

© Matthias Bruck<br />

Viele Orte im Park unterlagen einer<br />

wechselnden Nutzung. Auf dem heutigen,<br />

1928 entstan de nen Rosengartengelände,<br />

legte die Stadt 1845<br />

einen Tennisplatz an, der 20 Jahre<br />

später einer Baumschule weichen<br />

musste. Auf dem jetzigen grünen<br />

Spielplatz am Abhang war bis 1731<br />

ein Schützenhaus angesiedelt. Und<br />

mitten im Park stand südlich vom<br />

Haupt querweg eine Scheune. Sie<br />

brannte 1905 ab und wieder entstanden<br />

im Park städtische Tennis plätze.<br />

Der Park ist reich an Denkmalen.<br />

Im Juli 1875 wurde am Hauptweg das<br />

Denkmal zu Ehren des dienstältesten<br />

<strong>Prenzlau</strong>er Bürgermeisters Carl Friedrich<br />

Will helm Grabow eingeweiht. In<br />

gleicher Höhe, aber am Stadtwall gelegen,<br />

würdigt ein im neogo tischen<br />

Stil gehaltenes Kriegerdenkmal die<br />

155 Gefallenen aus der Uckermark, die<br />

im Deutsch-Französischen Krieg ihr<br />

Leben ließen – an exakt der Stelle,<br />

wo bis ins 18. Jahrhundert die Wohnund<br />

Arbeitsstelle des <strong>Prenzlau</strong>er Abdeckers<br />

und Scharfrichters stand. Und<br />

am Grabow straßenwall steht das aus<br />

einem Findling gehauene Denkmal für<br />

die in Deutsch-Südwestafrika bei der<br />

Niederschlagung des Herero-Aufstandes<br />

umgekommenen uckermärkischen<br />

Soldaten – eine grausame Strafaktion,<br />

die heute weit anders bewertet wird<br />

als damals im kaiserlichen Deutschland.<br />

Hinzu kommt das Rus sische Ehrendenkmal<br />

und – versteckt dahinter<br />

gelegen – der von den Nationalsozialisten<br />

geschändete jüdische Friedhof.<br />

An der Stettiner Straße boten früher<br />

eine Durchfahrt und eine kleine<br />

Fußgängerpforte Zugang zum Park.<br />

Wegen „des unsittlichen Treibens im<br />

Park“ – vermutlich suchten Liebespaare<br />

ein wenig Zwei samkeit, die<br />

sie in ihren engen Wohnungen nicht<br />

fanden – wurden beide Tore um die<br />

Jahrhundertwende herum abends um<br />

21 Uhr geschlossen. Das ist zum Glück<br />

lange her. Die Gäste der Garten schau<br />

können selbstverständlich durch den<br />

Park flanieren, bis es dunkel wird.<br />

Wer mehr über den Stadtpark<br />

und die Stadt wissen möchte, sollte<br />

das Heimatmuseum im Dominikanerkloster<br />

besuchen. Es beherbergt<br />

außerdem die Sammlung zur Kulturwelt<br />

des Mittelalters und präsentiert<br />

eine in Nordostdeutschland einmalige<br />

Sammlung von Objekten aus<br />

dieser Zeit.<br />

8 Friedhofsschauflächen<br />

Im nördlichen Stadtpark, in unmittelbarer Nähe<br />

des jüdischen Friedhofs und des sowjetischen<br />

Ehrenmals mit seinen Soldatengräbern,<br />

informieren die brandenburgischen Friedhofsgärtner<br />

über moderne und klassische Formen<br />

der Grabgestaltung. Die Leistungsschauen der<br />

Friedhofsgärtner sind traditionell ein unverzichtbarer<br />

Bestandteil von <strong>Landesgartenschau</strong>en<br />

in Brandenburg und finden großes Interesse.<br />

9 Jüdischer Friedhof<br />

Die Grabanlagen des jüdischen Friedhofs am<br />

Rande des Stadtparks fielen dem Terror des<br />

Naziregimes zum Opfer. Zur Verhöhnung der<br />

Toten wurden die Grabsteine als Straßenpflaster<br />

verwendet. Eine Mauer aus mittlerweile wieder<br />

geborgenen Grabplatten mahnt und erinnert an<br />

dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte. Der<br />

Friedhof darf nur mit Kopfbedeckung betreten<br />

werden, die im Eingangsbereich des Friedhofs<br />

erhältlich ist.<br />

10 Sowjetisches Ehrenmal<br />

Das denkmalgeschützte Sowjetische Ehrenmal<br />

erinnert an die gefallen Rotarmisten, die bei<br />

der Befreiung der Region ums Leben kamen.<br />

Hier wurden 354 Soldaten bestattet, die bei<br />

den Kampfhandlungen im Kreisgebiet <strong>Prenzlau</strong><br />

fielen. Von den namentlich bekannten Soldaten<br />

war der jüngste 19 und der älteste 49 Jahre alt.<br />

Das Ehrenmal für sie wurde 1947 errichtet. 1966<br />

wurde es umgestaltet und in den Jahren 2007<br />

und 2008 umfassend saniert.<br />

13 Rosengarten<br />

Für die <strong>Landesgartenschau</strong> hat die Stadt <strong>Prenzlau</strong><br />

ihren historischen Rosengarten im Stadtpark erneuert<br />

und umgestaltet. Hier wird die Geschichte<br />

der Rosenzucht erlebbar gemacht. Wildrosen<br />

haben hier ebenso ihren Platz wie moderne<br />

Züchtungen. In der Mitte des Rosengartens lädt<br />

ein kleiner Springbrunnen zum Verweilen ein.<br />

Der digitale Park<br />

Die Smartphone-App zur <strong>Landesgartenschau</strong><br />

bietet Ihnen einen<br />

zoombaren Geländeplan, alle Veranstaltungen,<br />

erstmals auf einer LaGa<br />

Informationen zu allen 750 Pflanzenarten<br />

in See- und Stadtpark,<br />

eine Führung durch die 12 Themengärten<br />

sowie ab Mai eine Audioführung<br />

durch das gesamte Gelände.<br />

Die App können Sie im Google<br />

Play-Store über die LaGa-Website<br />

www.laga-prenzlau<strong>2013</strong>.de laden.<br />

9


Kapitel<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

01<br />

Die alte und<br />

die neue Stadt<br />

Ein Stadtrundgang durch <strong>Prenzlau</strong> führt von der mächtigen Marienkirche zu ganz unterschiedlichen<br />

Zeugnissen der bewegten Stadtgeschichte zwischen Mittelalter und <strong>Landesgartenschau</strong>.<br />

Jahrzehntelang gab es in <strong>Prenzlau</strong><br />

nur einen zentralen Treffpunkt, um<br />

sich mit Bekannten und Freunden<br />

zu verabreden: „Beim Luther vor der<br />

Marienkirche“. Dieser mächtige Kirchenbau<br />

mit dem Standbild des Reformators<br />

vor der Turmfront ist einfach<br />

nicht zu übersehen. Aus allen<br />

Himmelsrichtungen weist er schon<br />

aus kilometerweiter Entfernung den<br />

Weg ins Zentrum der Kreisstadt der<br />

Uckermark. Dabei täuscht manchmal<br />

die Distanz. Gerade Radfahrer verschätzen<br />

sich oft und wähnen sich<br />

beim Blick auf die Kirchturmspitzen<br />

schon nahe der Stadt, obwohl<br />

sie noch zehn und mehr Kilometer<br />

vor sich haben. Dieser kleine Irrtum<br />

liegt natürlich an den gewaltigen<br />

Dimensionen dieses zu recht mit einer<br />

Kathedrale vergleichbaren Baus.<br />

„Erste und schönste Hallenkirche<br />

Norddeutschlands“, schwärmen die<br />

Stadt- und Reiseführer und nennen<br />

die Fakten. Mit dem Bau war 1289<br />

begonnen worden und schon 1340<br />

feierte die Gemeinde die Fertigstellung.<br />

In den Sommermonaten lohnt<br />

sich auf jeden Fall die Aussicht von<br />

oben auf die rund 20.000 Einwohner<br />

zählende Stadt und auf ihre grüne<br />

und seenreiche Umgebung. Genau<br />

234 Stufen sind dafür zu bewältigen.<br />

Von hier oben sind die vielen<br />

Wunden durch die Zerstörungen<br />

im Zweiten Weltkrieg zu erkennen.<br />

Im April 1945 und damit zwei Wochen<br />

vor der deutschen Kapitulation<br />

wurde das Zentrum durch Bomben<br />

und ein verheerendes Feuer zu 85<br />

Prozent zerstört. Auch die große<br />

Marienkirche gehörte zu den Angriffszielen<br />

der alliierten Bomberflotte.<br />

Erst 1970 begann der Wiederaufbau,<br />

der viele Jahrzehnte in<br />

Anspruch nahm.<br />

Rund um das Gotteshaus erhielt<br />

<strong>Prenzlau</strong> ab 1952 neue Straßenzüge,<br />

die sich nur zum Teil an den<br />

mittelalterlichen Strukturen orientierten.<br />

Da Wohnraum möglichst<br />

schnell und preiswert zur Verfügung<br />

stehen musste, entstanden vorwiegend<br />

mehrstöckige Wohnblöcke. Erst<br />

in den Jahren nach der politischen<br />

Wende 1989/90 erhielten zahlrei-<br />

02<br />

© ArTo / Fotolia.com<br />

10


Die alte und die neue Stadt | <strong>Prenzlau</strong><br />

che Häuserfronten ein freundliches<br />

Gesicht. Die erneute Gestaltung des<br />

zentralen Platzes neben der Kirche<br />

wurde gar erst in Vorbereitung auf<br />

die <strong>Landesgartenschau</strong> in Angriff genommen.<br />

Ab Mitte <strong>2013</strong> dürfte der<br />

A Marktberg die B Marienkirche als<br />

Treffpunkt für Verabredungen ablösen.<br />

Wie vor der Zerstörung der Stadt<br />

bleibt die Fläche zwischen dem oberen<br />

Marktberg und der Kirche frei.<br />

Bäume, Freitreppe und die beiden<br />

Fontänenfelder mit 16 Sprudlerdüsen<br />

prägen diesen schönen Platz.<br />

Hier beginnt auch der Stadtspaziergang.<br />

Direkt vor der Touristeninformation<br />

beginnt die C Friedrichstraße,<br />

an deren Eingang eine<br />

Roland-Figur die Gäste willkommen<br />

heißt. Von hier ist es nur ein Katzensprung<br />

zu einem Zeugnis aus der<br />

Nachkriegsepoche. Das Kino würde<br />

gut in die Berliner Karl-Marx-Allee<br />

passen. Es beherbergt heute eine<br />

öffentlich zugängliche Internetstation<br />

sowie ein modernes Kino mit drei<br />

Sälen.<br />

Schräg gegenüber befinden sich die<br />

Überreste der 1945 ausgebrannten<br />

D Jacobikirche aus dem 13. Jahrhundert.<br />

Nach dem Überqueren der<br />

Dr.-Wilhelm-Külz-Straße fällt ein<br />

restauriertes Teilstück der E Stadtmauer<br />

ins Auge. Mit ihrer Höhe von<br />

acht Metern und ihrer Breite von<br />

zwei bis drei Metern wehrte sie alle<br />

Eindringlinge ab und verhinderte<br />

ebenso alle Fluchtversuche von<br />

Soldaten vor dem strengen Drill in<br />

den Kasernen. Der F Stettiner oder<br />

Blindower Torturm erinnert wie die<br />

anderen erhaltenen Tore an den lebhaften<br />

Handel im Mittelalter.<br />

Der Weg an der Stadtmauer führt<br />

zum G Pulver-, H Seiler- und später<br />

zum I Hexenturm am Stadtpark, der<br />

zum Gelände der <strong>Landesgartenschau</strong><br />

gehört. Nach der Überquerung der<br />

Schwedter Straße taucht das J Rathaus<br />

auf, das einst als Armen- und<br />

Erziehungsanstalt diente. Dahinter<br />

erstreckt sich der zum See hin ausgerichtete<br />

Teil der LaGa. Rechterhand<br />

vom Rathaus erhebt sich der<br />

Turm des ehemaligen K Steintores,<br />

der heute ein kleines Observatorium<br />

und eine Ausstellung beherbergt. In<br />

der Nachbarschaft befinden sich die<br />

L Neue Nikolaikirche und das als<br />

Museum und Veranstaltungszentrum<br />

genutzte L Dominikanerkloster. Von<br />

hier ist es nur ein Katzensprung bis<br />

zur M Alten Nikolaikirche. Das Kirchenschiff<br />

fehlt schon seit dem 18.<br />

Jahrhundert, um damals Platz für<br />

Kasernenbauten zu machen.<br />

Der Weg an der Stadtmauer führt<br />

zu den Resten eines N Wiekhauses, in<br />

dem einst übereinander stehende Wachen<br />

durch Schießscharten die Feinde<br />

aufs Korn nahmen. Ganz in der Nähe<br />

liegt die O Uferpromenade und damit<br />

wieder das Gartenschaugelände. Wir<br />

orientieren uns wieder an den Türmen<br />

der Marienkirche und bewundern wenig<br />

später das markante P Mitteltor,<br />

das Besuchern aus Berlin bekannt vorkommen<br />

könnte. Eine kleinere Kopie<br />

steht an der Oberbaumbrücke über der<br />

Spree. Nun ist der Ausgangspunkt des<br />

kleinen Rundgangs erreicht.<br />

04<br />

05<br />

03<br />

A – P Stadtrundgang<br />

siehe Karte nächste Doppelseite<br />

01 Marienkirche in <strong>Prenzlau</strong><br />

02 Martin-Luther-Statue<br />

03 Dominikanerkloster<br />

04 <strong>Prenzlau</strong>er Stadtmauer<br />

05 Vier Türme auf einen Blick<br />

© Rainer Weisflog<br />

© Alexandra Martinot<br />

11<br />

© Alexandra Martinot


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Neustädter<br />

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Bruchweg<br />

Am Strom<br />

Damm<br />

Hospitalstraße<br />

Mühlenpforte<br />

Gemeinsame Öffnungszeiten<br />

Mo–Fr: 9–18 Uhr<br />

Sa: 9–16 Uhr<br />

(Kernöffnungszeiten für alle Geschäfte)<br />

An der Schnelle An der Schnelle<br />

Uckerpromenade<br />

23<br />

Neustadt<br />

Lindenstraße<br />

P<br />

straße<br />

24<br />

Kreuzstraße<br />

Marktberg<br />

Fischerstraße<br />

Kietzstraße<br />

straße<br />

Marienkirchstr.<br />

Geschwister-Scholl-Straße<br />

Am<br />

Brüderstraße<br />

<strong>Landesgartenschau</strong><br />

<strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong><br />

B<br />

Durch- bruch<br />

Winterfeldtstraße<br />

Dr.-Wilhelm-Külz-Straße<br />

Kleine<br />

Friedrichstraße<br />

Straße des Friedens<br />

Scharrnstr.<br />

Heinrich-Heine-Straße<br />

Am<br />

Sternberg<br />

Marktberg<br />

O<br />

5<br />

A<br />

R.-Steinwegstraße<br />

N<br />

13<br />

12<br />

8<br />

7<br />

4<br />

E<br />

Kietzstraße<br />

14<br />

Sternstraße<br />

Stadtmauer<br />

16<br />

C<br />

11<br />

10<br />

9 6<br />

Steinstraße<br />

Freyschmidt-<br />

Friedrich-<br />

Klosterstraße<br />

M<br />

L<br />

19<br />

18<br />

17<br />

15<br />

Thomas-Müntzer-<br />

Platz<br />

D<br />

Lessingstraße<br />

Vincentstraße<br />

3<br />

2<br />

Seepark<br />

1<br />

Seeweg<br />

F<br />

21<br />

Wallgasse<br />

Baustraße<br />

20<br />

E<br />

BUS<br />

Terminal<br />

K<br />

Haup<br />

J<br />

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Uckerpromenade<br />

Bergstraße<br />

Uckerpromenade<br />

Radweg nach Röpersdorf<br />

12


traße<br />

artenstraße<br />

P<br />

BUS<br />

Stettiner Straße<br />

Dr.-Lena-<br />

Ohnesorge-<br />

Straße<br />

Brüssower<br />

Franz-Wienholz-Straße<br />

Wittenhofer<br />

straße<br />

Straße<br />

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Schenkenberger Straße<br />

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Friedhofstraße<br />

Friedhofstraße<br />

P<br />

BUS<br />

Paul-Gloede-Straße<br />

Schwedter Straße<br />

22<br />

Friedhofstraße<br />

Mühlmannstraße<br />

© Karte: aro-mediendesign / Andreas Roge<br />

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13<br />

Birken-


<strong>Prenzlau</strong> | Veranstaltungssommer in <strong>Prenzlau</strong><br />

© LAGA <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> gGmbH<br />

© Stefan Uhlig<br />

01<br />

02<br />

Veranstaltungen<br />

in <strong>Prenzlau</strong> (eine Auswahl)<br />

16.4.–6.10.13 Projekt „Garten<br />

Eden“, Kirche St. Marien<br />

27.4.13 Frühlingsfest & Autoschau<br />

4.5.13 <strong>Prenzlau</strong>er Musiknacht, Livemusik<br />

bei 5 Gastronomen (Weinund<br />

Teehaus Gotzmann, Hotel<br />

Uckermark, Ovi´s Pub, Pizzeria<br />

„Sempre Roma“, Steakhaus „Dom“)<br />

24.–26.5.13 Stadtfest<br />

15.–16.6.13 Offene Gärten<br />

21.6.13 Kulinarische Tafel<br />

„So schmeckt die Uckermark“,<br />

Friedrichstraße<br />

9.7.13 Thomanerchor Leipzig in der<br />

Kirche St. Marien<br />

6.–9.9.13 14. Historienspektakel,<br />

Freilichtbühne<br />

7.–8.9.13 Offene Gärten<br />

21.9.13 Turm- und Nudlfest<br />

Samstags 11 Uhr Stadtführungen,<br />

Treff: Stadtinformation<br />

Dienstags 10 Uhr Geführte Radtouren,<br />

Treff: Stadtinformation<br />

Infos, Tickets und Termine<br />

Stadtinformation <strong>Prenzlau</strong><br />

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Tel. (039 84) 83 39 52<br />

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Kultursommer im<br />

Dominikanerkloster<br />

<strong>Prenzlau</strong><br />

© Rainer Weisflog<br />

03<br />

Die <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Prenzlau</strong><br />

strahlt über das eigentliche Gelände<br />

hinaus und arbeitet mit zahl reichen<br />

Kooperations partnern zusammen.<br />

Wichtig in der unmittelbaren<br />

Nachbarschaft ist das vor fast 750<br />

Jahren gebaute Dominika ner kloster.<br />

Es wird den Besuchern während der<br />

Laufzeit der Gartenschau mit einer<br />

Vielzahl von Ausstel lungen das<br />

Thema „Vom Orient zum Okzident”<br />

näherbringen. Jenner Zimmermann<br />

zeigt 70 Fotografien aus 35 Jahren<br />

und seinen Doku men tarfilm über<br />

den indischen Literatur-Nobelpreisträger<br />

Rabindranath Tagore. Christian<br />

Bartolf hat Zitate von Mahatma<br />

Gandhi zum Thema „Weg zur Gewaltlosigkeit“<br />

collagiert und Thomas<br />

Lüttge zeigt mit „Hyderabad heute“<br />

Fotos einer indischen Großstadt des<br />

21. Jahrhun derts. Prof. Dr. Günther<br />

Hartmann präsentiert „Textilien und<br />

01 Dominikanerkloster mit Harlekin<br />

02 Historienspektakel <strong>Prenzlau</strong><br />

03 Kreuzgang im Dominikanerkloster<br />

Schmuck der Turkmenen in Zentralasien“<br />

und die Galerie C.-M. Neumann<br />

stellt „Seidenteppiche und Fayen cen<br />

aus der Islamischen Welt“ aus.<br />

Parallel zum Ausstellungsprogramm<br />

finden im Domini kanerkloster<br />

zahlreiche Veranstaltungen – Tanz,<br />

Musik, Lesungen, Filme, Essen – mit<br />

Künst lern aus Bangladesch, Indien<br />

und der Türkei statt.<br />

www.dominikanerkloster-prenzlau.de<br />

Stadtführung<br />

Warum befindet sich auf der Spitze des<br />

Mitteltorturmes ein fliegender Rabe?<br />

Was hat es mit den abgehackten Händen<br />

zweier Bürgermeister im Museum<br />

auf sich? Diese und (fast) jede andere<br />

Frage beantworten die <strong>Prenzlau</strong>er<br />

Stadtführer. Treffpunkt für die Führungen<br />

an jedem Samstag um 11 Uhr<br />

(zwischen 13.4. und 6.10.<strong>2013</strong>) ist die<br />

Stadtinformation am Marktberg.<br />

14


HÖRBAR GUTE LAUNE.<br />

EGAL WAS PASSIERT.<br />

99,4


16<br />

Uckermark | Landlust<br />

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die Uckermark<br />

Die Uckermark ist eine Schönheit ohne Schminke. Sie bietet Stille, Weite, viel Natur, Zeugnisse einer<br />

bewegten Geschichte, Kultur unter freiem Himmel und natürlich gutes Essen.<br />

Unteruckersee<br />

Sternhagener<br />

See<br />

Stolpsee<br />

Grimnitzsee<br />

Parsteiner<br />

See<br />

Wolletzsee<br />

Werbellinsee<br />

Großer<br />

Lychensee<br />

Wurlsee<br />

Oberpfuhl<br />

Großer<br />

Küstrinsee<br />

Zenssee<br />

Fährsee<br />

Lübbesee<br />

Röddelinsee<br />

Felchowsee<br />

Wahrensee<br />

Dammsee<br />

Großer<br />

Potzlowsee<br />

Oberuckersee<br />

Carwitzer See<br />

Dreetzsee<br />

Krüselinsee<br />

Schmaler<br />

Luzin<br />

Breiter<br />

Luzin<br />

Haussee<br />

Haussee<br />

Kuhzer<br />

See<br />

Großer<br />

Wentowsee<br />

Platkowsee<br />

Tollensesee<br />

Zierker<br />

See<br />

Drewensee<br />

Wangnitzsee<br />

Lieps<br />

Dretzsee<br />

Wutzsee<br />

großer<br />

Stechlinsee<br />

tzsee<br />

Röblinsee<br />

Üdersee<br />

Netzowsee<br />

Großer<br />

Döllnsee<br />

Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße<br />

Oder-Havel-Kanal<br />

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OE63<br />

RE3<br />

RE3<br />

RE3<br />

RB12<br />

RE5<br />

503<br />

503<br />

503<br />

403<br />

403<br />

468<br />

504<br />

504<br />

517<br />

517<br />

517<br />

517<br />

ML<br />

ML<br />

ML<br />

ML<br />

ML<br />

ML<br />

ML<br />

ULR<br />

ULR<br />

ULR<br />

ULR<br />

ULR<br />

ULR<br />

ULR<br />

12<br />

109<br />

198<br />

198<br />

2<br />

2<br />

104<br />

104<br />

104<br />

192<br />

96<br />

198<br />

96<br />

198<br />

109<br />

109<br />

166<br />

198<br />

198<br />

109<br />

109<br />

167<br />

109<br />

96<br />

96<br />

96<br />

167<br />

2<br />

2<br />

11<br />

11<br />

11<br />

20<br />

20<br />

20<br />

Autobahnkreuz<br />

Uckermark<br />

Autobahnkreuz<br />

Uckermark<br />

100<br />

100<br />

22<br />

21<br />

15<br />

23<br />

26<br />

25<br />

241<br />

27<br />

23<br />

217<br />

15<br />

25<br />

341<br />

15<br />

28<br />

34<br />

341<br />

341<br />

23<br />

Naturpark<br />

Uckermärkische Seen<br />

Mecklenburgische<br />

Seenplatte<br />

Biosphärenreservat<br />

Schorfheide-Chorin<br />

Grumsin<br />

PRENZLAU<br />

BRÜSSOW<br />

PASEWALK<br />

WOLDEGK<br />

NEUBRANDENBURG<br />

LYCHEN<br />

TEMPLIN<br />

ZEHDENICK<br />

ANGERMÜNDE<br />

FÜRSTENWERDER<br />

STRASBURG<br />

(Uckermark)<br />

GRANSEE<br />

FÜRSTENBERG/<br />

HAVEL<br />

FELDBERG<br />

ODERBERG<br />

EBERSWALDE<br />

NEUSTRELITZ<br />

Zollchow<br />

Sternhagen<br />

Strehlow<br />

Potzlow<br />

Pinnow<br />

Buchholz<br />

Haßleben<br />

Kuhz<br />

Herzfelde<br />

Jakobshagen<br />

Lichtenhain<br />

Warthe<br />

Rosenow<br />

Thomsdorf<br />

Funkenhagen<br />

Mellenau<br />

Buchenhain<br />

Weggun<br />

Fürstenau<br />

Arendsee<br />

Raakow<br />

Schapow<br />

Wilhelmshof<br />

Wittstock<br />

Holzendorf<br />

Zernikow<br />

Augustfelde<br />

Damerow<br />

Dedelow<br />

Steinfurth<br />

Schönwerder<br />

Ellingen<br />

Jagow<br />

Bandelow<br />

Trebenow<br />

Lindhorst<br />

Lübbenow<br />

Fahrenholz<br />

Hornshagen<br />

Milow<br />

Wismar<br />

Werbelow<br />

Nechlin<br />

Göritz<br />

Malchow<br />

Schönfeld<br />

Dauer<br />

Schenkenberg<br />

Blindow<br />

Baumgarten<br />

Ludwigsburg<br />

Wallmow<br />

Cremzow<br />

Carmzow<br />

Kleptow<br />

Klockow<br />

Grimme<br />

W<br />

Wo<br />

Trampe<br />

Schwaneberg<br />

Grünberg<br />

Battin<br />

Hetzdorf<br />

Schlepkow<br />

Wolfshagen<br />

Horst<br />

Güstow<br />

Kraatz<br />

Falkenhagen<br />

Schönermark<br />

Ferdinandshorst<br />

Parmen-<br />

Weggun<br />

Berkholz<br />

Naugarten<br />

Gollmitz<br />

Beenz<br />

Hardenbeck<br />

Klaushagen<br />

Wichmannsdorf<br />

Boitzenburg<br />

Seehausen<br />

Blankenburg<br />

Bertikow<br />

Weselitz<br />

Hohengüstow<br />

Lützlow<br />

Blumberg<br />

Wartin<br />

Briest<br />

Passow<br />

Schöno<br />

Stend<br />

Heiners<br />

Schönermark<br />

Grünow<br />

Landin<br />

Pinnow<br />

Frauenhagen<br />

J<br />

Gramzow<br />

Zehnebeck<br />

Zichow<br />

Fredersdorf<br />

Meichow<br />

Polßen<br />

Schmiedeberg<br />

Biesenbrow<br />

Günterberg<br />

Wilmersdorf<br />

Peetzig<br />

Steinhöfel<br />

Friedrichsfelde<br />

Poratz<br />

Temmen<br />

Groß<br />

Fredenwalde<br />

Stegelitz<br />

Ringenwalde<br />

Friedrichswalde<br />

Döllnkrug<br />

Bebersee<br />

Groß Väter<br />

Grunewald<br />

Storkow<br />

Hammelspring<br />

Röddelin<br />

Beutel<br />

Annenwalde<br />

Densow<br />

Tangersdorf<br />

Küstrinchen<br />

Retzow<br />

Rutenberg<br />

Beenz<br />

Hasselförde<br />

Alt Placht<br />

Gandenitz<br />

Metzelthin<br />

Netzow<br />

Klosterwalde<br />

Kreuzkrug<br />

Petznick<br />

Herrenstein<br />

Mittenwalde<br />

Gerswalde<br />

Berkenlatten<br />

Kaakstedt<br />

Fergitz<br />

Warnitz<br />

Melzow<br />

Flieth<br />

Suckow<br />

Groß Dölln<br />

Vietmannsdorf<br />

Gollin<br />

Dargersdorf<br />

Petersdorf<br />

Götschendorf<br />

Milmersdorf<br />

Groß Kölpin<br />

Görlsdorf<br />

Kerkow<br />

Mürow<br />

Dobberzin<br />

Neukünkendorf<br />

Herzsprung<br />

Schmargendorf<br />

Altkünkendorf<br />

Joachimsthal<br />

Wolletz<br />

Glambeck<br />

Parlow<br />

Bölkendorf<br />

Gellmersdorf<br />

Stolpe/Oder<br />

Felchow<br />

Flem<br />

Crie<br />

Schöneberg<br />

Crussow<br />

Koboltenhof<br />

Bietikow<br />

Alexanderhof<br />

Drense<br />

Ziemkendorf<br />

Damme<br />

Falkenwalde<br />

Eickstedt<br />

Schmölln<br />

Grünow<br />

Seelübbe<br />

Röpersdorf<br />

Hindenburg<br />

Burgwall<br />

Dannenwalde<br />

Bredereiche<br />

Marienthal<br />

Himmelpfort<br />

Vogelsang<br />

Mildenberg<br />

Zabelsdorf<br />

Bülowssiege<br />

Güterberg<br />

Carolinenthal<br />

Wollin<br />

Wilsickow<br />

Lunow<br />

Parstein<br />

Brodowin<br />

Serwest<br />

Chorin<br />

Golzow<br />

Groß Schönebeck<br />

So<br />

L<br />

Mühlhof<br />

Böckenberg<br />

Neugrimnitz Klein Ziethen<br />

Neu-<br />

Temmen<br />

Welsow<br />

Wendtshof<br />

Ewaldshof<br />

Friedenfelde<br />

Lindenhagen<br />

Berghausen<br />

Grenz<br />

Grünheide<br />

Groß Ziethen<br />

Kolbatzer Mühle<br />

Ahlimbsmühle<br />

Hohenwalde<br />

Fährkrug<br />

Amalienhof<br />

Klausthal<br />

Sternfelde<br />

Hullerbusch<br />

Carwitz<br />

Basedow<br />

Tornow<br />

Warbende<br />

Moor<br />

Stützkow<br />

Krewitz<br />

Afrika<br />

Britz<br />

Werbellin<br />

Fürstenhagen<br />

Wittenhagen<br />

Wrechen<br />

Lichtenberg<br />

Bredenfelde<br />

Laeven<br />

Triepkendorf<br />

Liebenwalde<br />

Zerpenschleuse<br />

Finowfurt<br />

Hohensaaten<br />

Dolgen<br />

Karlstein<br />

Christianenhof<br />

Eichhorst<br />

Altenhof<br />

Althüttendorf<br />

Finow<br />

Luisenhof<br />

Luisenfelde<br />

Neuhof<br />

Bergsdorf<br />

Löwenberg<br />

Grüneberg<br />

Grünz<br />

Fahrenwalde<br />

Bergholz<br />

Züsedom<br />

Rollwitz<br />

Stolzenhagen<br />

Neu Kleinow<br />

Blankensee<br />

Rosenbeck<br />

Wildau<br />

Hubertusstock<br />

Michen<br />

Elsenau<br />

Sarnow<br />

Schluft<br />

Böhmerheide<br />

Sperlingsaue<br />

Uhlenhof<br />

Redernswalde<br />

Grauenhagen<br />

Eichhof<br />

Ahlimbswalde<br />

Neuhof<br />

Ahrensdorf<br />

Senftenhütte<br />

Neuhaus<br />

Ce


Landlust | Uckermark<br />

01 02<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

© Hurtienne / Uckermark (tmu GmbH)<br />

01 Mühlenmuseum Boitzenburg<br />

02 Pechberg bei Suckow<br />

03 Kröchlendorff<br />

115<br />

öcknitz<br />

Schmagerow<br />

STETTIN<br />

(Szczecin)<br />

Menkin<br />

ollschow<br />

ddow<br />

Retzin<br />

Krackow<br />

Bagemühl<br />

Ramin<br />

Glasow<br />

113<br />

113<br />

Hohenholz<br />

Grambow<br />

Sonnenberg<br />

Nadrensee<br />

Radekow<br />

Pomellen<br />

Neu-<br />

Rosow<br />

Rosow<br />

Kotbaskowo<br />

13<br />

A6<br />

31<br />

10<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

mmersdorf<br />

w<br />

amikow<br />

166<br />

4<br />

Petershagen<br />

Luckow<br />

125<br />

RB66<br />

Kunow<br />

Kummerow<br />

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Hohenfelde<br />

dorf<br />

Casekow<br />

403<br />

Hohenreinkendorf<br />

Berkholz-<br />

Meyenburg<br />

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wen<br />

dynia<br />

HoFriWa<br />

Penkun<br />

Woltersdorf<br />

Zützen<br />

Blumenhagen<br />

GARTZ (ODER)<br />

Groß Pinnow<br />

125<br />

Schönfeld<br />

Hohenselchow<br />

ML<br />

Gatow<br />

SCHWEDT/<br />

ODER<br />

Vierraden<br />

HoFriWa<br />

2<br />

Friedrichsthal<br />

Krajnik<br />

Dolny<br />

Tantow<br />

Geesow<br />

122<br />

Nationalpark Unteres Odertal<br />

© Karte: tmu GmbH<br />

TB<br />

26<br />

URR<br />

ULR<br />

124<br />

Mescherin<br />

ML<br />

2<br />

2<br />

Teerofenbrücke<br />

BU<br />

ON<br />

GUT<br />

KRA<br />

SDS<br />

31<br />

121<br />

Republik<br />

Polen<br />

122<br />

Radwege<br />

Radfernweg Berlin-Usedom<br />

Oder-Neiße-Radweg<br />

Tour Brandenburg<br />

31<br />

Uckermärkischer Radrundweg<br />

Gutsherrenradtour<br />

Kranichradtour Chojna<br />

Spur der Steine<br />

Wanderwege<br />

Märkischer Landweg<br />

Uckermärker Landrunde<br />

Uckermark Shuttle (Buslinie)<br />

Touristinformation<br />

Draisinestrecke<br />

Campingplatz<br />

Wohnmobil-/Caravanstellplatz<br />

31<br />

120<br />

26<br />

03<br />

Ein erster Blick auf den See, ein<br />

paar Schritte in den Wald. Die Ruhe<br />

genie ßen, die Stille, die Weite und<br />

den hohen Himmel. Es ist leicht,<br />

in der Uckermark abzuschalten. Die<br />

Stunde Autofahrt von Berlin ist eine<br />

Reise in ein anderes Lebensgefühl. In<br />

der Uckermark geht es ge mäch licher<br />

zu und die Menschen sind geerdeter<br />

als in der hektischen Großstadt.<br />

In der Uckermark wird die Sehnsucht<br />

zur SeeSucht – Gewässer,<br />

zahllose Sölle, dutzende Flüsse und<br />

Bäche bieten gewissermaßen uferlos<br />

viele Möglichkeiten: Kanutouren<br />

durch Flussauen, eine Floßfahrt<br />

durch einen Naturpark oder einfach<br />

ein Bad in einem stillen See.<br />

Die Uckermark war immer dünn<br />

besiedelt. Das hat der Natur gut getan.<br />

Heute gibt es hier gleich drei<br />

Nationale Naturland schaften. Den<br />

Nationalpark Unteres Odertal mit<br />

über 1.700 Pflanzenarten, den Naturpark<br />

Ucker märkische Seen mit mehr<br />

als 100 km Wasserwanderwegen und<br />

das Biosphä renreservat Schorf heide-<br />

Chorin, das mit 65.000 ha eines der<br />

größten geschlossenen Waldgebiete<br />

Deutschlands ist. Die Besucher erwartet<br />

ein echtes NaturReich.<br />

Reich an Natur war die Uckermark<br />

immer, wohlhabend dagegen selten.<br />

Nur die Äcker waren „steinreich“, die<br />

Menschen nicht. Die Zeugnisse ihrer<br />

Existenzen liegen weit über das Land<br />

ver streut: mehr bescheidene Dörfer<br />

als reiche Städte, mehr Guts häuser als<br />

Schlösser, mehr Land kirchen als riesige<br />

Kirchenschiffe. Von dieser Geschichte<br />

erzählt auch der Speiseplan der Region.<br />

Für viele der herzhaft kräftigen<br />

Gerichte gilt die Formel: einfach, aber<br />

gut. Und das gilt fürs ganze Land.<br />

17


Kapitel<br />

© Bethke<br />

01<br />

GartenLand & WasserLand<br />

Zwei Meister formten die liebliche Landschaft der Uckermark: Die letzte Eiszeit sorgte vor<br />

15.000 Jahren für sanfte Hügel und außergewöhnlichen Wasserreichtum. Und der Gartenkünstler<br />

Peter Joseph Lenné schuf im 19. Jahrhundert viele Landschaftsparks.<br />

Adressen<br />

Wasserreich Uckermark<br />

Die Broschüre informiert über Angeln, Floß<br />

& Co. Baden, Bootsverleihe, Fahrgastschifffahrt,<br />

Kanutourenvorschläge. Download unter<br />

www.tourismus-uckermark.de<br />

Schlösser & Herrenhäuser<br />

in der Uckermark<br />

Schloss Boitzenburg, Schloss Kröchlendorff,<br />

Schloss Criewen, Schloss Kaatz, Schloss Tornow,<br />

Schloss Wartin, Schloss Herzfelde<br />

Lenné Parks: Görlsdorf, Boitzenburg, Hohenlandin,<br />

Criewen, Zützen, Wolfshagen<br />

Schlösser & Parks<br />

www.gut-suckow.de<br />

www.schloss-boitzenburg.de<br />

www.schloss-kroechlendorff.de<br />

www.goerlsdorf.angermuende.de<br />

Offene Gärten in der Uckermark<br />

15./16.6. & 7./8.9.13, Infos unter<br />

www.tourismus-uckermark.de<br />

Der Eiszeit sei Dank. Über 500 Seen<br />

bietet die Uckermark, Teiche, Flussläufe<br />

und Moore neben sanften Hügeln,<br />

ausgedehnten Wäldern, Feldern<br />

und Wiesen. Fast jeder Ort hat „seinen“<br />

See. Bei Touren trifft man eher<br />

auf Kraniche, Fische, Adler, Fischotter<br />

und Eisvogel als auf Gegenverkehr.<br />

Tourismus-Experten empfehlen eine<br />

Kanu-Rundtour durch den Naturpark<br />

Uckermärkische Seen, die für Gäste<br />

mit eigenem Boot mit einem Shuttle<br />

vom Lindenhof in Templin zum Platkowsee<br />

startet. Von hier geht es nach<br />

Lychen, dann über die Woblitz und<br />

über den Stolpsee in Richtung Havel.<br />

Man gleitet auf der Havel dahin,<br />

passiert sieben Schleusen und die<br />

Templiner Kanalwiesen. Es geht auch<br />

ohne eigenes Boot. Die Strandbäder<br />

in Templin und <strong>Prenzlau</strong>, am Brüssower<br />

und Wolletzsee leihen ebenso<br />

wie manche Badestellen Kanus aus.<br />

Ruderkähne können Angler u. a. am<br />

Sternhagener See mieten. Lychen und<br />

Umgebung sind besonders reichhaltig<br />

ausgestattet mit Kajaks, Kanadiern,<br />

Tret- und Solarbooten. Auch Floßfahrten<br />

sind möglich. Die Badehose<br />

sollte man immer bei einem Ausflug<br />

in der warmen Jahreszeit dabei haben.<br />

Nicht Usedom, die Uckermark ist<br />

die wahre Badewanne vor den Toren<br />

Berlins! Allein an 41 Badestellen wird<br />

die Wasserqualität regelmäßig getestet.<br />

Viele kristallklare Seen locken.<br />

Restaurierter<br />

Lenné-Park<br />

In der Uckermark, wo die Gutsparks<br />

prägend für das Antlitz der Dörfer<br />

waren, wurden im 19. Jahrhundert<br />

aus vielen barocken Anlagen Landschaftsparks.<br />

Meist kamen die Auf-<br />

18


GartenLand & WasserLand | Uckermark<br />

traggeber aus der Familie von Arnim<br />

und der Planer hieß Lenné. Gerade in<br />

den letzten Jahren wurde manches<br />

gelungen restauriert. Neuestes Beispiel:<br />

Gut Suckow. Seit 2006 wird die<br />

historische Parkanlage von 1860 wiederhergestellt.<br />

Es wurde aufgeräumt<br />

und neu gepflanzt, die Pergola über<br />

dem See und das Erbbegräbnis sind<br />

restauriert, einige bis zu 300 Jahre<br />

alte Bäume freigestellt. Sogar ein<br />

System von Wasserspielen funktioniert<br />

wieder. Ab Mitte März kann im<br />

restaurierten Inpektorenhaus übernachtet<br />

werden, das Restaurant soll<br />

ab Mai öffnen. Der sanierte Marstall<br />

lädt zu Kultur ein.<br />

Parks und Schlösser<br />

Gut erhalten ist der Criewener Lenné-Park<br />

mit seltenen Gehölzen wie<br />

Sumpfzypressen, mit Eiben, Sommerlinden,<br />

Platanen und einem Blick<br />

über die frühere Alte Oder. Mittendrin<br />

liegt das heute für Hochzeiten<br />

und als Begegnungsstätte genutzte<br />

barocke Schloss. Lenné bezog 1822<br />

die Dorfkirche in die Parkgestaltung<br />

ein, sie wurde erst vor wenigen Jahren<br />

denkmalgerecht restauriert. Auf<br />

dem von 1904 bis 1945 benutzten<br />

Patronatsfriedhof findet man Gräber<br />

derer von Arnim.<br />

Das sanierte Neorenaissance-<br />

Schloss Boitzenburg (Hotel) war über<br />

Jahrhunderte Stammsitz der Familie<br />

von Arnim. Der Park Lennés verfällt,<br />

02<br />

kann heute nur in Ansätzen erlebt<br />

werden. Zu den Resten des Schlangentempels<br />

oder dem Apollo-Tempel<br />

mit Aussicht über die gesamte Anlage<br />

gelangt man vom zugewachsenen<br />

äußeren Parkbereich über den Weg<br />

westlich des Gärtnerhauses, der auch<br />

zum Erbbegräbnis derer von Arnim<br />

führt.<br />

Dass man hingegen heute noch<br />

von der Terrasse des Schlosses Kröchlendorff<br />

einen weiten Blick auf die<br />

von uralten Eichen begrenzte Wiese<br />

hat und beim Spaziergang Sitzgruppen<br />

unter Blutbuchen, Lebensbäumen<br />

und anderen Exoten aufsuchen<br />

oder auch einen ausgewachsenen<br />

Laubengang aus Linden entlangflanieren<br />

kann – das ist pures Glück!<br />

Denn nach Kriegsende wurde der<br />

Park in Parzellen aufgeteilt und zur<br />

Abholzung freigegeben, wozu es<br />

aber dann nicht kam. Einst besuchte<br />

hier Otto von Bismarck gern seine<br />

Schwester, die mit Oskar von Arnim<br />

verheiratet war. Die Gutsanlage steht<br />

fast komplett unter Denkmalschutz.<br />

03<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

Es gibt nun aber auch einen Hochseilgarten.<br />

Lenné gestaltete vom Norden<br />

der Uckermark (Schloss Arendsee) bis<br />

zum Süden (Bad Freienwalde) Parkanlagen,<br />

u. a. auch in Blumberg und<br />

Hohenlandin, wenn da auch nur<br />

noch Sichtbezüge und Baumsolitäre<br />

erhalten sind.<br />

Auf Lennés Spuren<br />

Der Landschaftspark der Familie von<br />

Redern im idyllischen Welsetal in<br />

Görlsdorf, ab 1830 nach Plänen Lennés<br />

angelegt, ist zusammen mit dem einstigen<br />

Tiergarten riesig (ca. 100 ha!).<br />

Seit Anfang der 2000er Jahre konnten<br />

dank Fördermitteln Wildwuchs beseitigt,<br />

die Linden- und Birkenallee wiederhergestellt,<br />

drei Brücken saniert,<br />

nach historischem Vorbild Wege angelegt<br />

und ein Aussichtspavillon gebaut<br />

werden. Ein engagierter Verein bietet<br />

Führungen an. Auf Entdeckungsreise<br />

zu gehen lohnt sich.<br />

01 Lenné-Park in Criewen<br />

02 Baden bei Thomsdorf<br />

03 Schloss Boitzenburg<br />

04 Naugartener See: Ruderbootfahrt<br />

04<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

19<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)


Uckermark | NaturReich<br />

NaturReich<br />

Es gibt nur wenige Landkreise in Deutschland, die so viele<br />

naturschutzgebiete wie die Uckermark bieten: eine kleine Reise<br />

zu den sorgsam behüteten Schönheiten der Region.<br />

Adressen<br />

Nationalpark Besucherzentrum<br />

Park 2 · OT Criewen · 16303 Schwedt / Oder<br />

Tel. (033 32) 267 7244<br />

www.nationalpark-unteres-odertal.eu<br />

NABU Besucherzentrum<br />

im Biosphärenreservat<br />

Schorfheide-Chorin<br />

Blumberger Mühle 2 · OT Kerkow<br />

16278 Angermünde · Tel. (033 31) 26040<br />

www.blumberger-muehle.de<br />

Naturparkverwaltung und Besucherzentrum<br />

Uckermärkische Seen<br />

Zehdenicker Straße 1 · 17279 Lychen<br />

Tel. (03 9888) 645 30 · www.naturparkuckermaerkische-seen.brandenburg.de<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.tourismus-uckermark.de<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

01<br />

Es hat sich mittlerweile herumgesprochen,<br />

dass man in der Uckermark<br />

keine drei Schritte tun kann, ohne<br />

mit wenigstens einem Bein in einem<br />

der vielen Naturschutzgebiete zu stehen.<br />

Die Tourismusbranche – einer<br />

der größten Entwicklungsmotoren<br />

der Region – bedient sich der ausgedehnten<br />

geschützten Landschaften,<br />

um kräftig für naturverträglicher<br />

Tourismus zu werben, der eine von<br />

Jahr zu Jahr wachsende Besucherschar<br />

in die Region holt.<br />

In keinem anderen Branden burger<br />

Landkreis gibt es so viele Nationale<br />

Naturlandschaften wie in der<br />

Uckermark. Sie nehmen fast zwei Drittel<br />

der Landkreisfläche ein. Und hier<br />

gibt es – auch das ist eine brandenburgische<br />

Einzigar tig keit – alle drei<br />

Kategorien deutscher Naturschutzgebiete.<br />

Im äußersten Osten schützt ein<br />

Nationalpark – gewissermaßen als<br />

Premium-Gebiet – das Untere Odertal<br />

vor mensch licher Inanspruchnahme.<br />

Von Süden und Südwesten aus wächst<br />

das Bio sphärenreservat Schorf heide-<br />

Chorin bis ins Herz der Uckermark hinein.<br />

Und im äußersten Westen und<br />

Nordwesten bestimmt der Naturpark<br />

Uckermärkische Seen das Geschehen<br />

und Nicht-Geschehen in den Wäldern<br />

und Seen, an Bach- und Flussläufen.<br />

Die Schutzziele sind so unterschiedlich<br />

wie ihr Status. Während<br />

im Nationalpark der Naturschutz<br />

den absoluten Vor rang hat, folgt<br />

das Biosphärenreservat der Philosophie<br />

des nachhaltigen Miteinanders<br />

von Mensch und Natur. Im Naturpark<br />

ist unter anderem die Verbesserung<br />

des regionalen Wasserhaushaltes ein<br />

wichtiges Ziel. Die Wiedervernäs sung<br />

von Mooren und das Zurückhalten des<br />

Wassers in der Region hilft gegen die<br />

drohende Versteppung der Landschaft.<br />

Unberührte Natur<br />

Unabhängig vom jeweiligen Schutzstatus<br />

sind Touristen in allen drei Nationalen<br />

Naturlandschaften gern gesehene<br />

Gäste. Der National park bietet<br />

beispielsweise geführte Kanutouren<br />

durch die Altarme der Oder in den<br />

Polder wiesen des Odertals an. „Wer<br />

das einmal mitgemacht hat, vergisst<br />

nie die Faszination der unberührten<br />

Natur, nur wenige Steinwürfe von<br />

der Industriestadt Schwedt entfernt“,<br />

berichtet Kanu-Führerin Frauke Bennett.<br />

Im Naturpark Uckermärkische<br />

Seen kön nen die Gäste in Kanus auf<br />

den zahllosen Seen und – bei ausreichendem<br />

Wasserstand – den verschwiegenen<br />

Bach läufen in den Wäldern<br />

unterwegs sein und sich wie in<br />

Kanada oder den Masuren fühlen. Die<br />

Schorfheide – das größte zusammenhängende<br />

Waldgebiet Mittel europas<br />

– wird von einem Netz von Rad- und<br />

Wanderwegen durchzogen.<br />

01 Kanufahren im Labyrinth zwischen<br />

West- und Ost-Oder<br />

20


kleinanzeigen | Uckermark | <strong>Prenzlau</strong><br />

Lecker Essen nach der <strong>Landesgartenschau</strong><br />

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werden kann. Landwärts gibt es Fuß- und Radwege, Reit-, Kutschund<br />

Draisinetouren sowie Tradition zum Anfassen.<br />

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Kapitel<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

01<br />

UnterWegs in der<br />

Uckermark<br />

Es gibt so viele schöne Wege. Die Uckermark, meistens flach und manchmal doch<br />

anstren gend hügelig, ist ein Paradies für Radfahrer und Wanderer.<br />

Tipps für Wanderer<br />

Märkischer Landweg (217 km)<br />

10 Etappen von Feldberg oder Fürstenberg/<br />

Havel über Lychen, Templin, Wolletz, Schwedt/<br />

Oder nach Mescherin an der Oder<br />

Uckermärker Landrunde (167 km)<br />

6 Etappen von <strong>Prenzlau</strong> entlang der Uckerseen<br />

über Angermünde, Ringenwalde, Templin und<br />

Boitzenburg<br />

Doppelter Boitzenburger (18,9 km)<br />

Rundweg von Boitzenburg über Naugarten<br />

durch die Zerweliner Heide<br />

Broschüre: Drahtesel, Krötenkonzerte<br />

& Co.<br />

Touren-Tipps für kleine und große Entdecker –<br />

Natur- und Landschaftsführer beschreiben Ihre<br />

Touren und Lieblingsplätze.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.tourismus-uckermark.de<br />

22<br />

02 03<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

Mit dem Fahrrad bietet die Uckermark<br />

ein schier unerschöpfliches<br />

Betäti gungs feld. Es gibt kürzere Strecken,<br />

wie den 54,5 Kilometer langen<br />

Radweg „Spur der Steine“ von Templin<br />

nach Warbende, oder die 23 Kilometer<br />

lange, am Bahnhof Warnitz<br />

startende Rundtour um den Oberuckersee.<br />

Eine ambitionierte Mehrtagestour<br />

ist der Uckermärkische Radrundweg,<br />

der einen 260 Kilo meter<br />

langen Bogen von Angermünde über<br />

Lychen und <strong>Prenzlau</strong> schlägt, außerdem<br />

der Oder-Neiße-Radweg. Er<br />

ver läuft 282 km entlang der beiden<br />

Flüsse, fast immer grenznah zum<br />

Nachbarland Polen. Der gut ausgebaute<br />

und markierte Weg bietet<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)


Unterwegs in der Uckermark | Uckermark<br />

durch hübsche Orte, kleine Städte<br />

und die weite, stille Natur viel Abwechslung<br />

und durchquert unter anderem<br />

die größten Flussauen Europas<br />

im Nationalpark Unteres Odertal.<br />

Durch die Schorfheide<br />

Eine sehr empfehlenswerte Tour ist<br />

die 30 Kilometer lange Strecke durch<br />

das Biosphären reservat Schorfheide<br />

mit kleinen Dörfern, Feldsteinkirchen,<br />

der Grimnitzer Glasstube und<br />

jeder Menge Natur. Sie startet in Angermünde.<br />

Heute unfassbar ist das<br />

Ergebnis einer Studie aus dem Jahre<br />

1995, als eine Forschergruppe einen<br />

Lebensqualität-Atlas der deutschen<br />

Städte erstellte. Damals landete Angermünde<br />

auf dem letzten Platz.<br />

Und heute? Steht man auf dem<br />

Markt platz, blickt ringsum auf adrette<br />

Fach werkhäuser, Cafés und das<br />

spätbarocke Rathaus, wo aus jedem<br />

Fenster üppiger Blumenschmuck<br />

quillt. Eigentlich kommen manche<br />

Gäste nur, um am Markt ein bisschen<br />

Proviant für die Tour zu kaufen.<br />

Doch das Ackerbürgerstädtchen lässt<br />

manchen nicht so schnell nicht los.<br />

Weil es sich als ebenso liebens- wie<br />

sehenswert entpuppt.<br />

Gleich hinter Angermünde geht<br />

es vorbei an Feldern und Wiesen,<br />

mittendrin liegen ver steckt die<br />

Blumberger Fischteiche, an denen<br />

man mitunter Seeadler, Biber und<br />

Fischotter beobachten kann. Vorbei<br />

an Altkünkendorf führt der Weg<br />

durch den überraschend hügeligen<br />

Grumsin. Danach verläuft der Weg<br />

durch Neugrimnitz. Hier steht das<br />

ehemalige Gärtnerhaus der königlichen<br />

Domäne des Örtchens, in<br />

dem sich heute die Grim nitzer Gla s-<br />

stube befindet. Das kleine Museum<br />

versammelt filigrane Raritäten,<br />

die einen Eindruck von der hohen<br />

Kunst der Glas bläserei in der Gegend<br />

vermitteln. Nach einer kleinen Pause<br />

im Garten fährt man weiter zum<br />

Grim nitzsee. Auf der Aussichtsplattform<br />

beim Naturbeo bachtungs punkt<br />

blickt man auf das Wasser, das weit<br />

und flach in der baumlosen Landschaft<br />

liegt. Was für ein Kontrast!<br />

Das gilt auch für den letzten Streckenabschnitt:<br />

Durch eine schat tige<br />

Datschensiedlung führt der Weg an<br />

der Burgruine Grimnitz vorbei nach<br />

Joachimsthal. Im Zentrum erhebt<br />

sich die neu gotische Schinkelkirche,<br />

gleich daneben steht der Brunnen<br />

des Eberswalder Künstlers Eckhard<br />

Herr mann, der den Namensgeber<br />

des Städtchens, Kurfürst Joachim<br />

Friedrich, in Bronze verewigt hat.<br />

Er war nicht der einzige prominente<br />

04<br />

Tipps für Radfahrer<br />

Uckermärkischer Radrundweg<br />

(260 km)<br />

durch den Naturpark Uckermärkische Seen, das<br />

Biosphärenresrvat Schorfheide-Chorin und den<br />

Nationalpark Unteres Odertal<br />

Oder-Neiße Radweg (630 km,<br />

63 km durch die Uckermark)<br />

dem Verlauf von Neiße und Oder bis zur Ostsee<br />

folgend – vom tschechischen Nova Ves nach<br />

Ahlbeck auf der Insel Usedom<br />

UckermarkShuttle<br />

Am Wochenende und an Feiertagen haben<br />

Urlauber, Tagesausflügler und Einheimische die<br />

Möglichkeit, auf einer Rundfahrt die Region zu<br />

entdecken.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.tourismus-uckermark.de<br />

Gast im Ort. Ein anderer war Kaiser<br />

Wilhelm II., für den der benachbarte<br />

Kaiserbahnhof im Fachwerkstil gebaut<br />

wurde. Hier, am Endpunkt der<br />

Rad tour, ist auf jeden Fall ein kühles<br />

Bier im Bahnhofs café fällig.<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

05<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

01 Mohnfeld bei Berkholz<br />

02 Radtour im Boitzenburger Land<br />

03 Wandern im Görlsdorfer Grün<br />

04 Unterwegs mit einem Führer im Naturpark<br />

Uckermärkische Seen<br />

05 Ausblick vom Oder-Neiße-Radweg<br />

23


Uckermark | Genussvoll<br />

GenussVoll<br />

Hier muss niemand seine Stullen mitbringen. Stilvolle Restaurants<br />

und urige Gasthöfe laden ein zur Entdeckung einer modernen<br />

bodenständigen regionalen Küche.<br />

kommt. Neun Gastronomiebetrieben<br />

in der Uckermark ist 2012 ganz offiziell<br />

„Brandenburger Gastlichkeit“<br />

bestätigt worden. Mit diesem Siegel<br />

schmückt sich unter anderem der<br />

Salon im Gutshaus Friedenfelde. Ob<br />

Himbeer-Joghurt-Torte, Pistazien-<br />

Käsekuchen oder Gutshaus-Apfelkuchen<br />

– diese süßen Köstlichkeiten<br />

sind längst mehr als ein leckerer Ge-<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

01<br />

01 Abendessen in Naugarten<br />

02 Suppe auf der Floßfahrt<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

02<br />

Appetit auf die<br />

Uckermark<br />

Rindersteak vom Gut Kerkow ++<br />

Kaasspezialitäten von der Bauern-<br />

Schau-Käserei Wolters ++ Marmeladen<br />

vom Boitzenburger Früchtezauber<br />

++ Frische Hemme Milch aus Schmargendorf<br />

++ Schokoladen-Schaumanufaktur<br />

im Marstall Boitzenburg ++<br />

Schokolade und Pralinen der Chocolaterie<br />

Wienold aus Hammelspring ++<br />

Kaffee und hausgemachter Kuchen im<br />

Salon im Gutshaus zu Friedenfelde ++<br />

Wildkräuterpfannkuchen im Grünen<br />

Baum in Ringenwalde ++ Fangfrischer<br />

Fisch von der Fischerei Trellert<br />

in Sternhagen ++ Probieren Sie selbst!<br />

Liebe geht bekanntlich durch den<br />

Magen. Auch die zu einer Landschaft.<br />

Egal, ob man es ländlich-rustikal<br />

oder stilvoll-elegant mag – eine kulinarische<br />

Entdeckungsreise durch<br />

die Uckermark lohnt sich in jedem<br />

Fall. Danach wissen Sie, wie köstlich<br />

ein Wrukeneintopf oder Karpfen<br />

in Fliederkräude ist und haben bestimmt<br />

auch erfahren, dass Sie keine<br />

Teigwaren bekommen, wenn Sie<br />

„Nudln“ bestellt haben. Warum die<br />

Kartoffelknolle bei uns Nudl heißt,<br />

lässt sich heute nicht mehr mit Bestimmtheit<br />

sagen.<br />

Im Laufe der Zeit machten die<br />

Uckermärker aus der „Nouelle“ der<br />

eingewanderten Hugenotten oder<br />

dem lateinischen Nodulus eben die<br />

Nudl, die gebraten und gekocht, als<br />

Suppe oder Schnaps auf den Tisch<br />

heimtipp. Und wenn Sie hier in uriger<br />

Atmosphäre „Steckrübenschnitzel<br />

auf Tomaten-Paprika-Chutney“ oder<br />

„Lammkotelett auf Portweinsoße“<br />

probiert haben, sind Sie den Geheimnissen<br />

dieser Region ein ganzes<br />

Stück näher gekommen. Ein wunderbares<br />

Stück Uckermark steckt auch im<br />

Wildgulasch und dem Hirschkalbssteak,<br />

das Ihnen im Seehotel Huberhof<br />

Seehausen serviert wird. Oder im<br />

Steak vom Apfelschwein im Lychener<br />

Seehotel Lindenhof.<br />

Das Hotel Döllnsee lädt sonntags<br />

nicht nur Langschläfer zum Brunch in<br />

die Schorfheide und im Panorama-<br />

Hotel Warnitz wird im Sommer donnerstags<br />

der Grill angeheizt. Barbecue<br />

auf der Seeterrasse mit Blick über<br />

den Oberuckersee … So schmeckt die<br />

Uckermark!<br />

24


Kapitel<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

01<br />

EntdeckerLand<br />

Von <strong>Prenzlau</strong> aus lässt sich viel erkunden: Seen, Mühlen, ein Mär chen schloss,<br />

ein Wald mit uralten Eichen und hübsche Kleinstädte.<br />

Adressen<br />

Stadtinformation <strong>Prenzlau</strong><br />

www.prenzlau-tourismus.de<br />

Tourismusverein Angermünde e. V.<br />

www.angermuende-tourismus.de<br />

Tourismusverein Nationalpark<br />

Unteres Odertal e. V.<br />

www.unteres-odertal.de<br />

TMT Tourismus-Marketing Templin<br />

www.templin.de<br />

Tourismusverein Lychen e. V.<br />

www.lychen.de<br />

Tourismusverein Uckerseen e. V.<br />

www.tourismus-uckerseen.de<br />

Fremdenverkehrsverein<br />

Fürstenwerder e. V.<br />

www.fuerstenwerder-seengebiet.de<br />

Tourismusverein Region Gerswalde e. V.<br />

www.amt-gerswalde.de<br />

Tourismusverein Brüssower Land e. V.<br />

www.tourismus-bruessow.de<br />

Die Idee eines aus Bayern stammenden<br />

Hoteliers klang ungewöhnlich,<br />

aber einleuchtend: Man solle doch<br />

die Autobahnabfahrten südlich<br />

und östlich von <strong>Prenzlau</strong> zwischen<br />

Pfingstberg und Gramzow einfach<br />

umbenennen oder zumindest mit<br />

einem Zusatz ergänzen: „See-Ausfahrt<br />

Süd“, „See-Ausfahrt Mitte“<br />

und „See-Ausfahrt Nord“. Das würde<br />

bestimmt so manchen Urlauber<br />

auf dem Weg zur Ostsee stutzig und<br />

neugierig werden lassen, lautete<br />

die Überlegung des Unternehmers.<br />

„So viel Wasser vermuten doch die<br />

meisten Durchreisenden in dieser<br />

Gegend gar nicht, so dass sie auf<br />

die Karten schauen und vielleicht<br />

sogar abfahren“, sagte der Mann in<br />

einer Runde von Touristikern. Trotz<br />

der spontanen Zustimmung verlor<br />

sich der Vorschlag schließlich in den<br />

Mühlen der Bürokratie.<br />

So geraten Touristen bei ihrem ersten<br />

Besuch von <strong>Prenzlau</strong> und seiner<br />

Umgebung immer wieder ins große<br />

Erstaunen über die unerwartet vielen<br />

Seen, Kanäle, Flüsse und Bäche.<br />

Da dürfte es den meisten Gästen<br />

der <strong>Landesgartenschau</strong> nicht anders<br />

ergehen. Für Erlebnisse in dieser<br />

schönen Umgebung müssen sie vom<br />

Stadtzentrum aus gar keine langen<br />

Wege in Kauf nehmen. Rad- und<br />

Wanderrouten führen um den Unterucker-<br />

und Oberuckersee herum.<br />

Dank der Eisenbahn sind Ausflüge<br />

zu den wasserreichen Orten Warnitz<br />

und Seehausen selbst für ungeübte<br />

Wanderer überhaupt kein Problem.<br />

Noch bequemer geht es mit dem<br />

Fahrgastschiff „Onkel Albert“. Es<br />

fährt in dieser Saison montags und<br />

freitags von <strong>Prenzlau</strong> nach Warnitz<br />

und wieder zurück und nimmt dabei<br />

noch Fahrräder mit. So kann die Hin-<br />

26


EntdeckerLand | Uckermark<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

02<br />

oder Rücktour an Bord zurückgelegt<br />

werden. Auf jeden Fall bleiben die<br />

Eindrücke einer schönen Natur noch<br />

lange in Erinnerung.<br />

Ohne Wasser würde sich auch in<br />

der alten Mühle von Gollmitz, westlich<br />

von <strong>Prenzlau</strong>, nichts bewegen.<br />

Hier erleben die Besucher mit Kai Rogozinski<br />

einen profunden Kenner der<br />

Mühlengeschichte, die mehr als 600<br />

Jahre zurückreicht. Bei einer Führung<br />

wird die alte Technik der Mehlherstellung<br />

erklärt, wobei meist gleich<br />

ein frisch gebackenes Brot probiert<br />

werden kann. Wer will, kann hier<br />

auch romantisch übernachten und<br />

den Naturpark Uckermärkische Seen<br />

mit dem Rad, dem Kanu oder zu Fuß<br />

erkunden.<br />

Eine Tour könnte zum Schloss<br />

Boitzenburg führen. Mit seinen zahlreichen<br />

Türmen, Erkern, Kuppeln und<br />

Verzierungen zeigen sich hier die Renaissance,<br />

der Barock und die Neorenaissance<br />

in ihrer schönsten und<br />

verspielten Form. Das große Gebäude<br />

gehörte einst zum Besitz des in der<br />

ganzen Uckermark beheimateten<br />

Adelsgeschlechts der Familie derer<br />

von Arnim, die im Zuge der Bodenreform<br />

nach 1945 enteignet worden<br />

war. Bis zur politischen Wende<br />

1989/90 diente das Schloss der NVA<br />

als Erholungsstätte.<br />

In Boitzenburg lohnt sich ein Abstecher<br />

in den nahen Tiergarten mit<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

03<br />

einer funktionsfähigen Klostermühle<br />

(Restaurant in der Nachbarschaft), der<br />

märchenhaft wirkenden Klosterruine<br />

und bis zu 500 Jahre alten Eichen.<br />

Der hier beginnende „Doppelte Boitzenburger“<br />

gehört zu den schönsten<br />

Wanderwegen Deutschlands, auf denen<br />

die Ausflügler je nach Lust und<br />

Laune drei bis vier oder sechs bis acht<br />

Stunden in einer wunderbaren Natur<br />

unterwegs sein können.<br />

Ganz andere Erlebnisse bietet ein<br />

Ausflug ins südöstlich von <strong>Prenzlau</strong><br />

gelegene Gramzow. Hier hält das<br />

Brandenburgische Museum für Kleinund<br />

Privatbahnen die Erinnerung an<br />

das große Zeitalter der Eisenbahn<br />

in der Uckermark wach. Besucher<br />

können alte Loks und Waggons bestaunen,<br />

mit einer Museumsbahn<br />

und einer Draisine fahren oder sich<br />

an einer Modelleisenbahnanlage<br />

erfreuen. Ausstellungen vermitteln<br />

aufschlussreich das Auf und Ab der<br />

großen Züge, die letztmalig 1995<br />

nach Gramzow gefahren waren.<br />

Von <strong>Prenzlau</strong> bieten sich natürlich<br />

auch Ausflüge in die anderen<br />

bekannten Städte der Uckermark wie<br />

Lychen, Templin oder Angermünde<br />

an. Die beiden letztgenannten Orte<br />

01 Markplatz Angermünde<br />

02 Stadtmauer Templin<br />

03 Kirche Berkholz<br />

04 Wassermühle Gollmitz<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

04<br />

gehören zur brandenburgischen Arbeitsgemeinschaft<br />

„Städte mit historischen<br />

Stadtkernen“ und können<br />

im Vergleich zu <strong>Prenzlau</strong> noch auf<br />

eine gut erhaltene alte Bausubstanz<br />

verweisen. Ganzer Stolz der Templiner<br />

ist zweifellos die fast vollständig<br />

vorhandene Stadtmauer. Sie umrundet<br />

auf einer Länge von 1.735 Metern<br />

das restaurierte Zentrum mit Marktplatz,<br />

Kirchen und Fachwerkhäusern.<br />

Das Thermalsoleheilbad Templin mit<br />

der NaturThermeTemplin verspricht<br />

mit seinen vielen Angeboten nicht<br />

nur an Regentagen viel Erholung und<br />

Entspannung. Wer sich dagegen mehr<br />

bewegen will, steigt auf eine Draisine<br />

und „radelt“ auf ihr durch Wälder<br />

nach Hohenlychen und wieder zurück.<br />

Angermünde hat die vielen Möglichkeiten<br />

zur Stadtsanierung in<br />

den vergangenen zwei Jahrzehnten<br />

bestens genutzt. So führt ein Spaziergang<br />

heute durch Straßen mit<br />

Fachwerkhäusern, einem schönen<br />

Rathaus sowie der Marien- und der<br />

Klosterkirche. Genau wie in <strong>Prenzlau</strong>,<br />

gibt es auch in der Umgebung<br />

von Angermünde viel Wasser. Auch<br />

bis zum Nationalpark Unteres Odertal<br />

ist es nicht weit.<br />

27


Uckermark | Die Produkte der Region<br />

Die Produkte<br />

der Region<br />

Lebensmittel sind für Regionen und Menschen Teil der Identität.<br />

In der Uckermark setzen sich besonders zwei Gesellschaften für<br />

diese regionalen Produkte ein.<br />

Appetit auf die<br />

Uckermark<br />

Gut Kerkow<br />

www.gut-kerkow.de<br />

Bauernkäserei Wolters<br />

www.uckerkaas.de<br />

Boitzenburger Früchtezauber<br />

www.boitzenburger-fruechtezauber.de<br />

Hemme Milch<br />

www.hemme-milch.de<br />

Marstall Boitzenburg<br />

www.marstall-boitzenburg.de<br />

Chocolaterie Hammelspring<br />

www.chocolaterie-hammelspring.de<br />

Haus Lichtenhain<br />

www.haus-lichtenhain.de<br />

© Kappest / Uckermark (tmu GmbH)<br />

01<br />

Wer am Wochenende durch die<br />

Markthalle Neun in der Eisenbahnstraße,<br />

Berlin-Kreuzberg, streift,<br />

trifft auf das „Schaufenster Uckermark“.<br />

Hier bietet Simone Nuß regionale<br />

Produkte an – vom Bauernkäse<br />

aus Bandelow bis zum saftigen<br />

Schinken aus dem Gut Kerkow. Die<br />

Händ lerin versteht sich als Botschafterin<br />

der Region – „und zwar<br />

als eine Botschafterin, die aus dem<br />

Schwarz wald kommt, in Berlin lebt<br />

und mittlerweile für die Uckermark<br />

schwärmt“.<br />

Gute Produkte brauchen Marketing-<br />

und Vermarktungsstruk turen.<br />

Wichtig ist hier der Ver mark tungsverbund<br />

„Q-Regio“, den der Bandelower<br />

Käsehersteller Pieter Wolters<br />

aufgebaut hat. Er vertritt eine<br />

ganze Reihe regionaler Pro duzenten<br />

– vom Kloster felder Senfher steller<br />

über die Schlossgärtnerei Friedenfelde,<br />

den Milchproduzenten Gunnar<br />

Hemme, die Apfelgräfin Daisy<br />

von Arnim bis hin zu den Marmeladen-<br />

und Konfitürekö chin nen des<br />

Boitzenburger Früchte zaubers oder<br />

die Kerkower Würste und Schinken.<br />

„Regio nale Pro dukte und ländliches<br />

Lebensmittelhand werk sind unsere<br />

Leide nschaft“, lautet das Credo von<br />

Pieter Wolters. Der Verbund betreibt<br />

Regionalläden in <strong>Prenzlau</strong>, Templin,<br />

Bernau, Feldberg, Potsdam und Berlin<br />

und setzt darauf, dass sich die<br />

Kunden immer stärker für die Herkunft<br />

der Produkte und die Art und<br />

Weise ihrer Her stellung interes sieren.<br />

Das gilt sicher auch für die Besucher<br />

der <strong>Landesgartenschau</strong>: „Wir sind die<br />

erste Landesgarten schau in Brandenburg,<br />

die wirklich einen echten<br />

Regional markt betreibt“, so LaGa-<br />

Geschäfts führer Christian Hernjokl.<br />

Investor Center<br />

Uckermark ICU<br />

Der zweite wichtige Partner in Sachen<br />

Regionalvermarktung heißt „Investor<br />

Center Ucker mark“, kurz ICU. Mit<br />

der Einführung der Regionalmarke<br />

Uckermark hat das ICU ein Instrument<br />

geschaffen, das die Identität<br />

der Uckermärker Produzenten stärkt<br />

und ihnen beim gemeinschaftlichen<br />

Auftritt hilft. Über 150 Markenpartner<br />

zählt das ICU mittlerweile, darunter<br />

Kommunen, große Wirtschaftsbetriebe,<br />

kleine Unternehmen und Freiberufler.<br />

Für ICU-Geschäftsführer Silvio<br />

Moritz ist das Motto „Wir sind stark<br />

für die Uckermark“ mehr als nur ein<br />

Slogan. Er ist die gelebte Einsicht,<br />

dass die Chancen der Region nicht<br />

zuletzt auf einem selbstbewuss ten<br />

Auf treten gründen.<br />

01 Uckerkaas – Produktion und Verkauf<br />

28


Partner und Sponsoren<br />

Unsere Partner und Sponsoren<br />

Hauptsponsoren<br />

Co-Sponsoren<br />

Medienpartner<br />

ORANIENBURGER<br />

GENERALANZEIGER<br />

HENNIGSDORFER<br />

GENERALANZEIGER<br />

MÄRKISCHE ZEITUNG<br />

RUPPINER ANZEIGER<br />

MÄRKISCHE ZEITUNG<br />

GRANSEE-ZEITUNG<br />

Kooperationspartner<br />

Rabattpartner<br />

Dominikanerkloster<br />

<strong>Prenzlau</strong><br />

29


Uckermark | ErlebnisReich<br />

ErlebnisReich<br />

Die Künstler in der Uckermark präsentieren an ihren Standorten ein<br />

vielfältiges Programm. Und sie nutzen die weite Landschaft für viele<br />

Veranstaltungen unter freiem Himmel. Hier unsere kleine Auswahl.<br />

01<br />

© Uckermärkische Musikwochen e. V.<br />

Veranstaltungen<br />

in der Region (eine Auswahl)<br />

4.–5.5.13<br />

Tag des Offenen Ateliers <strong>2013</strong><br />

Infos: www.uckermark.de<br />

16.5.–18.8.13<br />

Odertal-Festspiele Schwedt<br />

Infos: www.theater-schwedt.de<br />

20.5.13<br />

Deutscher Mühlentag: Werbelow,<br />

Boitzenburg, Gollmitz, Luckow,<br />

Geesow, Casekow<br />

Infos: www.muehlen-dgm-ev.de<br />

26.5.–7.6.13<br />

Uckermärker Orgelfrühling<br />

Infos: www.umkulturagenturpreussen.de<br />

15./16.6. & 7./8.9.13<br />

Offene Gärten Uckermark<br />

Infos: www.tourismus-uckermark.de<br />

13.–21.7.13<br />

Bebersee-Festival<br />

Infos: www.bebersee.de<br />

1.–4.8.13<br />

10. Wasserspiele Templin<br />

Infos: www.multikultuerellescentrum.de<br />

3.–25.8.13<br />

Uckermärkische Musikwochen<br />

Infos: www.uckermaerkische-musikwochen.de<br />

8.9.13<br />

Tag des offenen Denkmals<br />

Infos: www.kvhs-uckermark.de<br />

01 Konzert in Alt Placht<br />

02 Uckermärkische Bühnen Schwedt<br />

Ihre besten Inszenierungen erregten<br />

weit über die Uckermark hinaus Aufsehen.<br />

Mit der schon traditionellen<br />

Oster-Aufführung beider Teile von<br />

Goethes „Faust“ – ein für ein kleines<br />

Stadt theater riesiger Kraftakt – haben<br />

die Uckermärkischen Bühnen Schwedt<br />

(ubs) sich mit hoher künstlerischer<br />

Qualität und niedrigen Eintrittspreisen<br />

in die Herzen des Pub likums<br />

gespielt. Am westlichen Ende der<br />

Uckermark, in Templin, erhebt sich<br />

mit dem Multi kulturellen Cen trum<br />

(MKC) ein zweiter kultureller Leuchtturm<br />

mit wechselnden Ausstel lungen<br />

in der Foyer galerie, mit Konzerten,<br />

Lesungen, Theateraufführungen,<br />

Kabarettabenden, einem Kino und<br />

den „Wasserspielen“ am ersten Augustwochenende,<br />

die sich zu einem<br />

gut besuchten Festival entwickelt<br />

haben. Das <strong>Prenzlau</strong>er Pendant zur<br />

Templiner Einrichtung ist das Domi -<br />

nikaner kloster, das im Friedgarten<br />

und im Kleinkunstsaal ein attraktives<br />

Programm bietet und zugleich Bibliothek,<br />

Stadt archiv und Museum ist.<br />

In Schwedt das Theater – in <strong>Prenzlau</strong><br />

ein Orchester. Die Region leistet<br />

sich beides und das Preußische Kammerorchester<br />

gilt nicht nur vor Ort als<br />

kleiner, aber feiner Klangkörper. Die<br />

Besucher der <strong>Landesgartenschau</strong> haben<br />

mehrfach die Gelegenheit, das<br />

Orchester auf der Frei lichtbühne zu<br />

erleben. Das gilt auch für die Chöre<br />

der Region, die sich auf Ein la dung<br />

des Ucker märkischen Konzertchores<br />

<strong>Prenzlau</strong> am 22. Juni zusammentun,<br />

um auf dem Garten schau gelände die<br />

Carmina Burana von Carl Orff zu präsentieren.<br />

Musik wird natür lich nicht<br />

02<br />

nur auf der Landes gartenschau gemacht,<br />

sondern die Uckermark holt<br />

sich mit Musikreihen, Festivals und<br />

Sommertouren Klassik und Moderne<br />

in die histori schen Parks, Gemäuer<br />

und auf ihre Höfe. Spannend sind<br />

auch die Veranstaltungsorte der Region<br />

– von der historischen Dorfkirche<br />

bis zum Flugzeughangar auf dem<br />

einstigen sowjetischen Militärflughafen<br />

Groß Dölln, wohin der Pianist<br />

Markus Groh alljährlich im Frühsommer<br />

zum Bebersee-Festival einlädt.<br />

Wer über Kunst und Kultur in der<br />

Uckermark schreibt, meint auch die<br />

bildende Kunst. Nicht nur dass der<br />

Landkreis mittlerweile ein beliebtes<br />

Rückzugsgebiet für viele bildende<br />

Künstler ist – mit ihren Pleinairs, Symposien<br />

und Künstlertreffen tragen sie,<br />

flankiert von den Gale rie-Aktivitäten<br />

in <strong>Prenzlau</strong>, Templin und Schwedt,<br />

rege zum kulturellen Leben in der Region<br />

bei. In der Literatur spielt vor allem<br />

die Ehm-Welk-Literaturgesellschaft<br />

eine wichtige Rolle. In An ger münde<br />

ansässig, pflegt sie nicht nur das Erbe<br />

des Verfassers der Kummerow-Trilogie,<br />

sondern lobt auch alle zwei Jahre den<br />

Ehm-Welk-Literaturwettbewerb zum<br />

Thema Heimat aus.<br />

© ubs Dina Schein<br />

30


Kooperationspartner<br />

Wir tun mehr ... für Ihre Gesundheit<br />

Klinikum Barnim GmbH, Werner Forßmann Krankenhaus • Martin Gropius Krankenhaus GmbH • Krankenhaus Angermünde<br />

Krankenhaus <strong>Prenzlau</strong> • GLG Fachklinik Wolletzsee GmbH • REHAZENT GmbH • GZG Gesundheitszentrum-Verwaltungs GmbH Eberswalde<br />

Medizinisch-Soziales Zentrum Uckermark gGmbH • MEG Medizinische Einrichtungs-GmbH, Medicus-Center Eberswalde<br />

Medizinisches Versorgungszentrum <strong>Prenzlau</strong> GmbH • GLG Ambulante Pflege- & Service GmbH<br />

Tourismus und Kultur<br />

Oranienburg gGmbH<br />

Hereinspaziert…<br />

zum erleben & entspannen im scHlosspark oranienburg<br />

Höhepunkt: die Schlosspark-Nacht am 10. August <strong>2013</strong><br />

www.oranienburg-erleben.de<br />

Landesverband<br />

Brandenburg der<br />

Gartenfreunde e. V.<br />

Kleingärten – Grün für Alle<br />

Auf der LAGA <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong><br />

sind wir als Kooperationspartner<br />

durch kompetente<br />

Gartenfachberatung<br />

vertreten.<br />

www.gartenfreundelv-brandenburg.de<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen<br />

der <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Prenzlau</strong>,<br />

wir wünschen Euch den größtmöglichen<br />

Erfolg, viele und zufriedene<br />

Besucher, bestes Wetter und den<br />

perfekten Schwung für die Stadtentwicklung!<br />

Und wenn Ihr eine<br />

Verschnaufpause braucht, besucht<br />

uns doch im Optikpark – vom<br />

21. April bis zum 6. Oktober. Infos<br />

bekommt Ihr unter www.optikparkrathenow.de<br />

im Internet. Bis bald!<br />

Euer Optikpark, Nachfolgepark der<br />

LAGA Rathenow von 2006<br />

INDUSTRIE-KULTUR<br />

TECHNIK<br />

NATUR & ERHOLUNG<br />

Erleben<br />

Erfahren<br />

Erkunden!<br />

deutsche rosenschau<br />

14. Juni bis 29. September <strong>2013</strong><br />

Vorsaison 1. Mai bis 13. Juni <strong>2013</strong><br />

Ziegeleipark Mildenberg<br />

Ziegelei 10, 16792 Zehdenick OT Mildenberg<br />

Telefon (0 33 07) 310 410, Fax (0 33 07) 310 411<br />

info@ziegeleipark.de<br />

www.ziegeleipark.de<br />

100 Jahre<br />

Rosenträume an der Neiße<br />

Ostdeutscher Rosengarten Forst (Lausitz)<br />

Der prachtvolle Landschaftspark präsentiert<br />

faszinierende neue Rosensorten, attraktive Themengärten,<br />

charmante Ausstellungen und vieles mehr rund um<br />

die beliebteste aller Blühpflanzen – die Rose.<br />

Touristinformation<br />

Telefon: 03562 669066<br />

100 Jahre<br />

Service-Telefon: 03562 989-500<br />

www.rosengarten-forst.de<br />

Ostdeutscher rOsengarten<br />

Deutsche rosenschau <strong>2013</strong><br />

Forst ( Lausitz)


Kapitel<br />

Wir leben unseren Slogan<br />

und machen uns stark...<br />

• ...für unsere Kunden<br />

• ...für den Mittelstand<br />

• ...für unsere Vereine<br />

• ...für unsere Mitarbeiter<br />

• ...für die Uckermark<br />

• ...für die <strong>Landesgartenschau</strong><br />

<strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong><br />

Der Region verpflichtet - Leistungsfähiger Partner vor Ort. Eine jede Sparkasse lebt von der Region, in der sie verwurzelt<br />

ist. Aus der Region, für die Region, das ist unsere Philosophie, an der wir unser Angebot für die Menschen vor Ort<br />

ausrichten. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.spk-uckermark.de.<br />

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