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Zehn Jahre für Mitsprache, Gleichberechtigung und Integration

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standen im Zuge der Veröffentlichung Ideen zu einer stärkeren kommunalen<br />

Verantwortung in der Bildungspolitik. Die verstärkte Sprachförderung<br />

schon im Kindergarten ist ebenfalls positiv zu bewerten, sofern<br />

sie nicht schon vor der Schule zu Leistungsdruck führt, sondern<br />

die Kinder bei ihren Fähigkeiten packt <strong>und</strong> systematisch über die Herkunftssprache<br />

an die deutsche heranführt. Konzepte mit Erzieherinnen<br />

mit Migrationshintergr<strong>und</strong>, die Benutzung mehrsprachiger Märchenbücher<br />

etc. sind ausreichend vorhanden – sie müssen dem gesamten<br />

Erziehungspersonal vermittelt <strong>und</strong> in der Praxis angewandt werden.<br />

Stattdessen blieb in der Öffentlichkeit der Eindruck hängen, durch<br />

noch frühere Einschulung, mehr Vergleichstests <strong>und</strong> Englischunterricht<br />

ab der dritten Klasse werde sich schon alles richten lassen. Dazu müssten<br />

noch alle Migranten gezwungen werden, in allen Lebenslagen nur<br />

noch deutsch zu sprechen, <strong>und</strong> die deutschen PISA-Probleme erwiesen<br />

sich – um in der Schulsprache zu bleiben – als einmaliger Ausrutscher.<br />

Dass eine solche Sicht der Dinge zu einfach ist, ist eine Binsenweisheit.<br />

Dennoch spiegelt sie einen wichtigen Teil der Debatte.<br />

Interkulturelles Lernen macht Spaß<br />

10 JAHRE LAGA NRW<br />

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