Zehn Jahre für Mitsprache, Gleichberechtigung und Integration

Zehn Jahre für Mitsprache, Gleichberechtigung und Integration Zehn Jahre für Mitsprache, Gleichberechtigung und Integration

26.04.2014 Aufrufe

heraus, wird aber durch einen Newsletter ergänzt, der per E-Mail an alle Mitgliedsorganisationen verschickt wird. So konnte der Aktualitätswert sogar gesteigert werden. Austausch auf Arbeitsebene Ein weiterer Baustein der Netzwerkarbeit der LAGA NRW sind die regelmäßigen Treffen der Geschäftsführer der örtlichen Migrantenvertretungen. Zwei- bis dreimal im Jahr lädt Franz Paszek seine Kolleginnen und Kollegen aus den Städten und Gemeinden nach Düsseldorf ein. Die Treffen der Geschäftsführer sind eine willkommene Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen und aktuelle migrationspolitische Fragen zu diskutieren. Wann immer es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sinnvoll erscheint, ergeben sich so Initiativen, die in den Kommunen weiter verfolgt werden und durch die koordinierte Abstimmung eine größere Wirkung erzielen. Bei diesen Treffen wurden zum Beispiel die Details für die LAGA- Vorschläge zur Schaffung der Integrationsräte abgesprochen. Die Erfahrung der rund 40 regelmäßig teilnehmenden Geschäftsführer und Geschäftsführerinnen war unabdingbar, um die richtigen Formulierungen zu finden und das notwendige Vorgehen abzustimmen. 2002/03 besprachen die Geschäftsführer gemeinsame Initiativen zur Erhaltung der Lehrerstellen für den muttersprachlichen Unterricht. Heraus kam eine konzertierte Aktion für den Erhalt der Stellen. Originelle Ideen sollten dabei helfen, den Erhalt der Stellen bei der Landesregierung durchzusetzen: So entstand in gemeinsamen Beratungen die Unterschriftenaktion der besonderen Art. Um der Landesregierung das Interesse der Eltern am MSU zu dokumentieren, riefen die Ausländerbeiräte landesweit die Eltern dazu auf, Kopien der Anmeldungen ihrer Kinder für den Unterricht an die Geschäftsstellen der Beiräte zu senden. Es kamen 80.000 Anmeldun- 46 10 JAHRE LAGA NRW

gen zusammen, die vor dem Landtag im Rahmen einer Kundgebung an die Regierung übergeben wurden (s. auch Kapitel zu Schule und Bildung). Die Kampagne war auch deshalb so erfolgreich, weil die Geschäftsführer an ihren Bausteinen mitgewirkt haben. Sie waren intensiv inhaltlich vorbereitet worden oder konnten inhaltliche Impulse einbringen, gaben die Materialien weiter und motivierten die Migrantenvertretungen dazu, sich vor Ort einzuschalten. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen! Mit dem neuen Gleichbehandlungsgesetz befassen sich die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer. Hier wird es um Fragen der Auswirkungen dieses Gesetzes auf die kommunale Antidiskriminierungs-Arbeit gehen. Eines steht jetzt schon fest: Die kommunalen Migrantenvertretungen werden auch zu diesem Thema wertvolle Anregungen für ihre lokale Arbeit erhalten. LAGA-Vorstand mit Delegierten der Migrantenvertretungen in Hagen 10 JAHRE LAGA NRW 47

heraus, wird aber durch einen Newsletter ergänzt, der per E-Mail an<br />

alle Mitgliedsorganisationen verschickt wird. So konnte der Aktualitätswert<br />

sogar gesteigert werden.<br />

Austausch auf Arbeitsebene<br />

Ein weiterer Baustein der Netzwerkarbeit der LAGA NRW sind die regelmäßigen<br />

Treffen der Geschäftsführer der örtlichen Migrantenvertretungen.<br />

Zwei- bis dreimal im Jahr lädt Franz Paszek seine Kolleginnen<br />

<strong>und</strong> Kollegen aus den Städten <strong>und</strong> Gemeinden nach Düsseldorf<br />

ein. Die Treffen der Geschäftsführer sind eine willkommene Gelegenheit,<br />

sich untereinander auszutauschen <strong>und</strong> aktuelle migrationspolitische<br />

Fragen zu diskutieren. Wann immer es den Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmern sinnvoll erscheint, ergeben sich so Initiativen, die in den<br />

Kommunen weiter verfolgt werden <strong>und</strong> durch die koordinierte Abstimmung<br />

eine größere Wirkung erzielen.<br />

Bei diesen Treffen wurden zum Beispiel die Details für die LAGA-<br />

Vorschläge zur Schaffung der <strong>Integration</strong>sräte abgesprochen. Die Erfahrung<br />

der r<strong>und</strong> 40 regelmäßig teilnehmenden Geschäftsführer <strong>und</strong><br />

Geschäftsführerinnen war unabdingbar, um die richtigen Formulierungen<br />

zu finden <strong>und</strong> das notwendige Vorgehen abzustimmen.<br />

2002/03 besprachen die Geschäftsführer gemeinsame Initiativen<br />

zur Erhaltung der Lehrerstellen für den muttersprachlichen Unterricht.<br />

Heraus kam eine konzertierte Aktion für den Erhalt der Stellen.<br />

Originelle Ideen sollten dabei helfen, den Erhalt der Stellen bei der<br />

Landesregierung durchzusetzen: So entstand in gemeinsamen Beratungen<br />

die Unterschriftenaktion der besonderen Art.<br />

Um der Landesregierung das Interesse der Eltern am MSU zu dokumentieren,<br />

riefen die Ausländerbeiräte landesweit die Eltern dazu<br />

auf, Kopien der Anmeldungen ihrer Kinder für den Unterricht an die<br />

Geschäftsstellen der Beiräte zu senden. Es kamen 80.000 Anmeldun-<br />

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