Zehn Jahre für Mitsprache, Gleichberechtigung und Integration

Bewältigung dieser Aufgabe. Uns allen aber wünsche ich, dass wir lernen,
miteinander zu leben. Damit wir in Zukunft nicht mehr von diesen
und den anderen sprechen, sondern nur noch von den Bürgern
unseres Landes, den Bürgern unseres Staates.“
Tatsächlich erwies sich die Geschäftsstelle mit ihren Mitarbeitern
und den von dieser erbrachten Dienstleistungen als entscheidender
Schritt „aus der lokalen Isolation“, die es nach dem Willen so vieler
Ausländerbeiräte zu überwinden galt.
Qualifizierung
Franz Paszek ist Geschäftsführer der LAGA NRW seit ihrer Gründung.
Zusammen mit seinem kleinen Team aus einer Assistentin und einem
Referenten legte er los. Dabei konnte Paszek auf seine langjährige Erfahrung
als Geschäftsführer des Kölner Ausländerbeirates zurückgreifen.
Es ist deswegen auch kein Zufall, dass schon kurze Zeit nach der
Eröffnung das erste Seminarprogramm an alle Mitgliedsorganisationen
verschickt werden konnte.
Aufgrund der Ergebnisse der bereits zitierten Fokus-Studie zur Arbeit
der Ausländerbeiräte wusste man um die Bedürfnisse der gewählten
Mitglieder. Die Migrantenvertreter sahen in erster Linie ein Informations-
und Qualifizierungsdefizit in ihrer eigenen Arbeit. Doch in
den wenigsten Kommunen waren die Verwaltungen in der Lage oder
Willens, dieses Defizit selber zu überwinden.
„Insgesamt 68 Prozent aller an der Untersuchung beteiligten Ausländerbeiräte
signalisieren ihr Interesse an einer Fortbildung der Beiratsmitglieder.
40 Prozent haben bisher eigene Fortbildungen durchgeführt,
22 Prozent haben derartige Maßnahmen geplant. 55 Prozent
aller Städte und Gemeinden haben ausdrücklich den Wunsch nach
(weiterer) Fortbildung ihrer Beiratsmitglieder geäußert.“ hieß es in der
Fokus-Studie. Aber auch: „Skepsis gegenüber Fortbildungsangebo-
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