PURE LABWATER GUIDE
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Methoden der Wasseraufbereitung<br />
53-54<br />
Wasseraufbereitung – Überblick<br />
Technologien zur Kontrolle von Mikroorganismen<br />
Mikroporenfiltration<br />
Ultrafiltration<br />
Umkehrosmose<br />
Ionenaustausch<br />
Aktivkohle<br />
UV-Licht<br />
Mikroorganismen 333 333 33 3* 3* 333<br />
Endotoxine 3 333 33 33* 3* 3<br />
Legende<br />
333 Hervorragende Wirkung<br />
33 Gute Wirkung<br />
3 Teilweise Wirkung<br />
* Anfängliche hohe Effizienz<br />
Ultraviolettes Licht (UV)<br />
UV-Licht findet breite Anwendung als Bakterizid sowie<br />
zur Aufspaltung und Photooxidation organischer<br />
Verunreinigungen in polarisierte oder ionisierte Teilchen,<br />
die anschließend durch Ionenaustausch entfernt werden.<br />
Als UV-Quellen in Systemen zur Laborwasseraufbereitung<br />
dienen Niederdruck-Quecksilberlampen, die UV-Strahlung<br />
mit einer Wellenlänge von 254 nm produzieren. Bei dieser<br />
Wellenlänge ist die antibakterielle Wirkung am stärksten, da<br />
sie in geringen Dosen DNA- und RNA-Polymerase schädigt und<br />
auf diese Weise eine Replikation unterbindet, während höhere<br />
Dosen biozid wirken. Die UV-Kammern und -Lampen müssen<br />
eine ausreichende UV-Dosis erzeugen, um die Entstehung<br />
lebender, aber inaktivierter Mikroorganismen zu verhindern.<br />
Eine Strahlung mit kürzerer Wellenlänge (185 nm) erweist<br />
sich für die Oxidation von organischen Verbindungen am<br />
effektivsten, da sie große organische Moleküle in kleinere<br />
ionisierte Komponenten aufspaltet, die dann von einem<br />
nachgeschalteten hochreinen Ionenaustauscher-Harzbett<br />
entfernt werden können. Das vorherige Entfernen organischer<br />
Ionen durch Ionenaustausch optimiert den Wirkungsgrad<br />
dieser Aufbereitungsmethode. UV-Strahlung bei 185 nm<br />
wirkt als hoch effektives Oxidationsmittel und stellt eine<br />
Schlüsselkomponente bei der Produktion von Reinstwasser<br />
mit geringstmöglichen Konzentrationen an organischen<br />
Verunreinigungen dar.<br />
Pure facts – UV-Licht<br />
Vorteile:<br />
• Oxidation organischer Verbindungen<br />
(185 nm und 254 nm) bis auf TOC-<br />
Konzentrationen < 5 ppb<br />
• Effektive Bakterizid-Behandlung<br />
Einschränkungen:<br />
• Die Photooxidation organischer Stoffe<br />
ist ein Polisherschritt, der nur den<br />
TOC-Gehalt auf eine bestimmte Menge<br />
reduzieren kann<br />
• Keine Wirkung auf Ionen, Partikel oder<br />
Kolloide<br />
• Die Photooxidation setzt CO 2<br />
durch die<br />
Produktion von H 2<br />
CO 3<br />
(H + , HCO 3-<br />
) frei,<br />
wodurch der spezifische Widerstand<br />
des Wassers verringert wird