PURE LABWATER GUIDE
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Ionenaustausch<br />
Bei diesem Prozess entfernen<br />
Ionenaustauscherharze effizient<br />
ionisierte Teilchen aus dem Wasser,<br />
indem sie diese gegen H + und OH - Ionen<br />
austauschen. Diese Harze setzen sich<br />
aus porösen Kügelchen („Beads“) mit<br />
einer Größe unter 1 mm zusammen,<br />
die aus hoch verknüpften, unlöslichen<br />
Polymeren mit einer großen Anzahl von<br />
Ionenaustauschgruppen bestehen. Die<br />
gelösten lonen wandern in die Kügelchen<br />
(Beads) wo sie auf Grund ihrer relativen<br />
Ladungsdichten (Ladung pro hydriertem<br />
Volumen) die Austauschgruppen zu<br />
erreichen versuchen. Ionenaustauscher-<br />
Beads sind entweder kationisch oder<br />
anionisch und tauschen entweder<br />
Wasserstoffionen gegen Kationen, z. B.<br />
Natrium, Calcium und Aluminium, oder<br />
Hydroxylionen gegen Anionen, z. B. Chlor,<br />
Nitrat und Sulfat aus. Das Wasserstoffion<br />
vom Kationenaustauscher lagert<br />
sich zur Bildung von Wasser an das<br />
Hydroxylion des Anionenaustauschers<br />
an. Starke Kationenharze sind<br />
Polysulfonsäure-Derivate von mit<br />
Divinylbenzol vernetztem Polystyrol.<br />
Starke Anionenharze sind Derivate von<br />
mit Divinylbenzol vernetztem Polystyrol<br />
vom Typ quartäres Benzyltrimethyl-<br />
Ammoniumhydroxid (Typ 1) oder<br />
quartäres Benzyldimethylethyl-<br />
Ammoniumhydroxid (Typ 2).<br />
Ionenaustauscher-Harzbetten sind als<br />
Patronen oder Zylinder erhältlich und<br />
werden in der Regel nach einer gewissen<br />
Zeit ausgetauscht, wenn die Kationen<br />
und Anionen die Mehrzahl der aktiven H +<br />
und OH - Gruppen in den Harzen ersetzt<br />
haben. Die Zylinder können direkt mit<br />
dem Trinkwasser zugeführt werden, um<br />
aufbereitetes Wasser auf Anforderung<br />
zu liefern. Erschöpfte Harzbetten werden<br />
entweder an eine Regenerierstation<br />
gesendet oder anderweitig entsorgt. Die<br />
Wasserreinheit und die Lebensdauer des<br />
Harzbettes lässt sich erhöhen, indem das<br />
Speisewasser vor dem Ionenaustausch<br />
mit Umkehrosmose vorbehandelt wird.<br />
Diese Vorgehensweise findet häufig in<br />
Aufbereitungsanlagen für Reinstwasser<br />
in Laboren Anwendung. Dies verhindert<br />
ferner eine Verschmutzung der<br />
Harzoberfläche durch große organische<br />
Moleküle, die zu einer Verringerung der<br />
Kapazität führen würde.