PURE LABWATER GUIDE
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Hydroponik<br />
Die Wasserquelle für Hydroponik<br />
(gewerbliche Hydrokultur) muss eine<br />
ausreichende Reinheit aufweisen,<br />
damit nicht nur die hinzugefügten<br />
Konzentrationen von Mineralien und<br />
Nährstoffen genau angezeigt, sondern<br />
auch die indirekten Auswirkungen<br />
einer Verunreinigung verhindert<br />
werden können. Hohe Konzentrationen<br />
gelöster Stoffe, insbesondere Calcium<br />
und Magnesium, können zu einer<br />
hohen Alkalinität führen, die je nach<br />
Wassertiefe variiert. Ferner können<br />
hohe Konzentrationen von Natrium<br />
und Chlorid direkt toxisch für<br />
Pflanzen sein und indirekten Schaden<br />
verursachen, indem sie die Aufnahme<br />
von Calcium, Magnesium, Nitrat und<br />
Spurenelementen durch die Pflanzen<br />
beeinträchtigen. Für Hydroponik wird<br />
Wasser des Typs II mit einem geringen<br />
Gehalt an ionischen, organischen<br />
und bakteriellen Verunreinigungen<br />
empfohlen.<br />
Immunzytochemie<br />
Der Einsatz von Antikörpern in der<br />
Immunzytochemie zum Nachweis der<br />
Verteilung spezifischer Proteine ist<br />
Interferenzen durch verunreinigende<br />
Mikroorganismen und damit<br />
verbundene, biologisch aktive<br />
Zellenbestandteile und Produkte<br />
unterworfen. Daher wird der Einsatz<br />
pyrogenfreiem Wasser des Typs I<br />
(Reinstwasser) empfohlen. Reinstwasser<br />
entsteht durch Nachbehandeln<br />
(Polishern) von Wasser, das mit Hilfe von<br />
Entionisierung, Umkehrosmose oder<br />
Destillation aufbereitet worden ist.<br />
Die anschließende Ultrafiltration<br />
stellt sicher, dass Nukleasen und<br />
Endotoxine entfernt werden.<br />
Mikrobiologische Analyse<br />
Für die routinemäßige mikrobiologische<br />
Analyse ist aufbereitetes Wasser des<br />
Typs II erforderlich, das weitgehend<br />
frei von bakteriellen Verunreinigungen<br />
ist und einen geringen Gehalt an<br />
Verunreinigungen durch Ionen,<br />
organische Verbindungen und Partikel<br />
aufweist. Typische Richtwerte sind ein<br />
spezifischer Widerstand von >1 MΩ-cm,<br />
ein TOC-Gehalt