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PURE LABWATER GUIDE

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Spektroskopie<br />

& Spektrometrie<br />

Spektroskopie wurde historisch gesehen als die Studie der Interaktion zwischen<br />

Strahlung und Materie in Abhängigkeit von der Wellenlänge (l) betrachtet und<br />

bezog sich auf den Einsatz sichtbaren Lichts, das entsprechend seiner Wellenlänge<br />

durch ein Prisma gestreut wird. Später wurde dieses Konzept auf alle quantitativen<br />

Messungen in Abhängigkeit von Wellenlänge oder Frequenz ausgeweitet.<br />

Spektroskopie kann sich also auch auf Interaktionen mit Teilchenstrahlung oder eine<br />

Reaktion auf ein Wechselfeld oder eine schwankende Frequenz (v) beziehen. Als man<br />

sich der sehr engen Beziehung zwischen Photonenenergie und Frequenz bewusst<br />

wurde (E=hv, wobei h für die Planck-Konstante steht), wurde die Definition zusätzlich<br />

um die Variable Energie (A) erweitert. Eine graphische Darstellung dieser Reaktion in<br />

Abhängigkeit von der Wellenlänge – oder Frequenz – wird als Spektrum bezeichnet.<br />

Spektrometrie ist die spektroskopische Technik, die zur Bestimmung der<br />

Konzentration bzw. der Menge einer gegebenen Substanz dient. Das Instrument, mit<br />

dem diese Messungen durchgeführt werden, heißt Spektrometer oder Spektrograph.<br />

Zu den Techniken zählen:<br />

Flammen-Atomabsorptions-<br />

Spektrometrie (F-AAS)<br />

Obwohl die AAS bei der Multielement-<br />

Analyse durch ICP-MS und ICP-ES ein<br />

wenig verdrängt wurde, findet sie<br />

dank der relativ günstigen Kosten in<br />

kleineren Laboren oder für spezifische<br />

Analysen weiterhin Anwendung. Die<br />

Nachweisgrenzen schwanken je nach<br />

gemessenem Element von niedrigen<br />

ppb- bis zu ppm-Konzentrationen.<br />

Wasser des Typs II ist in der Regel für<br />

die meisten routinemäßigen AAS-<br />

Anwendungen ausreichend. Diese<br />

Methode erfordert keinen niedrigen<br />

Gehalt an Bakterien oder organischen<br />

Verbindungen.<br />

Gaschromatographie-<br />

Massenspektrometrie (GC-MS)<br />

Bei der Gaschromatographie wird<br />

gereinigtes Wasser zur Vorbereitung<br />

von Blindproben und Standards<br />

sowie bei der Vorbehandlung von<br />

Proben, z. B. der Festphasenextraktion,<br />

eingesetzt. Aufgrund der hohen<br />

Empfindlichkeit, die mit GC-MS erzielt<br />

werden kann, sind die Anforderungen<br />

an das Reinstwasser extrem hoch. Die<br />

geforderten TOC-Konzentrationen<br />

von unter 3 ppb werden am besten<br />

mit einem Reinstwassersystem der<br />

Spitzenklasse („Polisher“) erreicht, dessen<br />

Speisewasser zum Entfernen von Ionen<br />

und organischen Verbindungen mit<br />

Umkehrosmose vorbehandelt wurde.

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