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Qualitätssiegel für Tagespflege Abschlußbericht - Elias-Schrenk ...

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<strong>Qualitätssiegel</strong> <strong>für</strong> <strong>Tagespflege</strong><br />

<strong>Abschlußbericht</strong><br />

über das Zertifizierungsverfahren bei der<br />

<strong>Tagespflege</strong> im <strong>Elias</strong>-<strong>Schrenk</strong>-Haus<br />

Brückenstr. 24<br />

78532 Tuttlingen


Ergebnis<br />

Die<br />

<strong>Tagespflege</strong> im <strong>Elias</strong>-<strong>Schrenk</strong>-Haus<br />

Brückenstr. 24<br />

78532 Tuttlingen<br />

hat die Prüfung nach den Qualitätsanforderungen des Instituts <strong>für</strong> Qualitätskennzeichnung<br />

von sozialen Dienstleistungen und den Qualitätsanforderungen gemäß SGB XI<br />

erfolgreich bestanden.<br />

Der Pflegeeinrichtung wird somit das<br />

<strong>Qualitätssiegel</strong> <strong>für</strong> <strong>Tagespflege</strong><br />

verliehen.<br />

Die Gültigkeitsdauer des Siegels beträgt zwei Jahre und endet damit im November<br />

2013.<br />

Nachfolgend werden die Ergebnisse der einzelnen Prüfbereiche dargestellt.<br />

Filderstadt, den 14.11.2011<br />

Siegfried Wolff<br />

Geschäftsführer<br />

Institut <strong>für</strong> Qualitätskennzeichnung von sozialen Dienstleistungen � IQD � www.iqd.de<br />

Bericht <strong>Tagespflege</strong> im <strong>Elias</strong>-<strong>Schrenk</strong>-Haus, Tuttlingen Seite 2 von 12


I Begehung der Einrichtung<br />

Prüfungstermin: 09.11.2011<br />

Beginn der Prüfung: 10.30 Uhr<br />

Ende der Prüfung: 12.30 Uhr<br />

Seitens der Pflegeeinrichtung nahmen teil:<br />

Herr Schmiedel, Heimleitung<br />

Frau Griem, Pflegedienstleitung<br />

Frau Fai, Leitung <strong>Tagespflege</strong><br />

Frau Ketterer, Sozialdienst<br />

Gutachter des IQD waren:<br />

Herr Picht<br />

Herr Vogelmann<br />

Vorbemerkung<br />

Dem IQD wurden rechtzeitig vor der Prüfung schon folgende Unterlagen zugesandt:<br />

- Trägerleitbild<br />

- Konzeption<br />

- Inhaltsverzeichnis des Qualitätsmanagement-Handbuchs<br />

- Organigramm<br />

- Muster-<strong>Tagespflege</strong>vertrag<br />

- Dienstpläne der letzten zwei Monate<br />

- Speisepläne der letzten vier Wochen<br />

- Beschäftigungs- und Veranstaltungsprogramme der letzten zwei Monate<br />

- Hausprospekt<br />

Weitere Unterlagen wurden im Verlauf der Prüfung eingesehen und werden im nachfolgenden<br />

Bericht erwähnt.<br />

Die Begehung und Prüfung der Einrichtung durch die Gutachter des IQD wurde anhand der<br />

in der 1. Auflage des Handbuchs zum <strong>Qualitätssiegel</strong> <strong>für</strong> <strong>Tagespflege</strong> festgelegten Inhalte<br />

und Kriterien durchgeführt.<br />

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Bericht <strong>Tagespflege</strong> im <strong>Elias</strong>-<strong>Schrenk</strong>-Haus, Tuttlingen Seite 3 von 12


Die Prüfergebnisse werden nachfolgend überwiegend in der Reihenfolge der im IQD-<br />

Handbuch vorgegebenen Fragenkataloge dargestellt.<br />

1. Prüfbereich Bauwerk<br />

Die Einrichtung ist an öffentliche Verkehrsmittel angebunden. Auch Parkplätze <strong>für</strong> Besucher<br />

stehen zur Verfügung.<br />

Der Zugang zur <strong>Tagespflege</strong> ist rollstuhlgerecht. Jedem <strong>Tagespflege</strong>gast ist somit der<br />

selbständige Zugang möglich.<br />

Es gibt einen großen und hellen Aufenthalts- und Speisebereich mit einer Küchenzeile und<br />

direktem Zugang zum Garten. Außerdem sind zwei Ruheräume mit Liegesesseln vorhanden<br />

sowie eine gemütliche Sitzecke und eine Werkstatt. Alle Räumlichkeiten einschließlich<br />

der Flure sind ansprechend gestaltet und dekoriert.<br />

Die Sanitärbereiche sind behindertengerecht ausgestattet. Die Türen sind abschließbar,<br />

jedoch im Notfall von außen zu öffnen.<br />

Ein Notrufsystem ist installiert. Die Funktionsfähigkeit der Notrufanlagen wird regelmäßig<br />

überprüft und dokumentiert.<br />

Die Fluchtwege sind gekennzeichnet. Außerdem ist ein Fluchtwegeplan ausgehängt.<br />

Es ist ein Dienstzimmer vorhanden. Der Pflegearbeitsraum des nahe gelegenen Wohnbereichs<br />

1 kann mitbenützt werden. Für die Reinigungs- und Desinfektionsmittel gibt es Lagerräume,<br />

die verschlossen sind.<br />

Ein Aufzug ermöglicht den Zugang zu den weiteren Gemeinschaftsräumen des <strong>Elias</strong>-<br />

<strong>Schrenk</strong>-Hauses. Handläufe sind vorhanden. Die Beschriftungen im und vor dem Aufzug<br />

sind gut erkennbar. Die Tasten können auch von Rollstuhlfahrern betätigt werden. Im Aufzug<br />

sind Verhaltensregeln <strong>für</strong> Notfälle ausgehängt.<br />

Der Garten verfügt auch über einen sog. Barfuß-Parcours. Am Gebäude gibt es auch wettergeschützte<br />

Sitzmöglichkeiten.<br />

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Bericht <strong>Tagespflege</strong> im <strong>Elias</strong>-<strong>Schrenk</strong>-Haus, Tuttlingen Seite 4 von 12


2. Prüfbereich Organisation<br />

Fototafeln ermöglichen es Bewohnern und Angehörigen, die Mitarbeiter und deren Zuständigkeiten<br />

zu erkennen. Außerdem tragen die Mitarbeiter Namensschilder.<br />

Die Preisliste ist gegliedert nach den Kosten <strong>für</strong> die Pflege, die Unterkunft, die Verpflegung<br />

und den Investitionskosten. Stichprobenweise Überprüfungen ergaben, daß die Rechnungstellung<br />

mit den im <strong>Tagespflege</strong>vertrag vereinbarten Kosten übereinstimmt.<br />

Auf den Rechnungen ist auch ein Ansprechpartner mit Durchwahlnummer angegeben,<br />

damit eventuelle Rückfragen zielgerichteter gestellt werden können.<br />

Der betriebsinterne Informationsfluß ist über Mitarbeiterbesprechungen gewährleistet. Es<br />

werden Protokolle erstellt, die von den Mitarbeitern abgezeichnet werden.<br />

Es liegt ein Einarbeitungskonzept <strong>für</strong> neue Mitarbeiter und eine detaillierte und gut strukturierte<br />

Checkliste vor. Einarbeitungszeiträume sind definiert und ebenso sind Reflektionsge-<br />

spräche mit den neuen Mitarbeitern vorgesehen.<br />

Eine kundenorientierte Erbringung der Dienstleistungen durch die Mitarbeiter ist Thema der<br />

<strong>Tagespflege</strong>konzeption und Bestandteil des Einarbeitungskonzeptes <strong>für</strong> neue Mitarbeiter.<br />

Es liegt ein Fortbildungskonzept sowie eine Jahresplanung über die Fortbildungsveranstaltungen<br />

vor, die je nach Bedarf aktuell ergänzt oder verändert wird. Die Fortbildungen gelten<br />

als Arbeitszeit.<br />

Zum Umgang mit freiheitsbeschränkenden und -entziehenden Maßnahmen gibt es eine<br />

schriftliche Verfahrensanweisung. Auch eine Verfahrensanweisung <strong>für</strong> den Fall, dass ein<br />

<strong>Tagespflege</strong>gast nicht auffindbar ist, liegt vor.<br />

Die tägliche Hin- und Rückfahrt der <strong>Tagespflege</strong>gäste von ihrer Wohnung zur Einrichtung<br />

ist über den Fahrdienst sichergestellt, der auch über ein rollstuhlgerechtes Fahrzeug verfügt.<br />

Die Verantwortung <strong>für</strong> die Einhaltung der Wartungsintervalle sowie sicherheitsrelevanter<br />

Dinge wie Reifendruck und Profiltiefe obliegt der Haustechnik.<br />

Es gibt eine Verfahrensanweisung zum Verhalten nach einem Unfall sowie ein entsprechendes<br />

Berichtsformular. Auch eine Verfahrensanweisung <strong>für</strong> den Fall, dass während des<br />

Transports der Gäste technische Probleme am Fahrzeug auftreten, ist vorhanden.<br />

Für den Fall, dass ein <strong>Tagespflege</strong>gast zu Hause nicht in Empfang genommen werden<br />

kann, liegt ebenfalls eine Verfahrensanweisung vor.<br />

Leitbild, Konzeptionen, Dienstvorschriften, Verfahrensanweisungen sowie die aktuellen<br />

Vordrucke sind in einem Qualitätsmanagement-Handbuch zusammengefasst, das allen<br />

Mitarbeitern zur Verfügung steht.<br />

Die Aufgaben des Qualitätsmanagements werden von der Leitung der <strong>Tagespflege</strong> und der<br />

Pflegedienstleitung wahrgenommen. Es werden zahlreiche Maßnahmen der internen Qualitätssicherung<br />

durchgeführt wie z.B. Qualitätszirkel, Fortbildungen und Visiten.<br />

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Bericht <strong>Tagespflege</strong> im <strong>Elias</strong>-<strong>Schrenk</strong>-Haus, Tuttlingen Seite 5 von 12


Im Rahmen des Beschwerdemanagements, das schriftlich geregelt ist, werden Beschwerden<br />

auf entsprechenden Vordrucken dokumentiert und bearbeitet. Die Beschwerdeführer<br />

erhalten in jedem Fall eine Rückmeldung. Die Bewohner bzw. Angehörigen werden u.a.<br />

auch im Rahmen der Unterlagen zum <strong>Tagespflege</strong>vertrag über ihre Beschwerdemöglichkeiten<br />

informiert.<br />

Von der Einrichtung wurde ein Konzept <strong>für</strong> die Öffentlichkeitsarbeit entwickelt. Es gibt eine<br />

ansprechend gestaltete Imagebroschüre und im Gesamtkonzept werden die angebotenen<br />

Leistungen beschrieben.<br />

Weitere Leistungsbeschreibungen finden sich im <strong>Tagespflege</strong>vertrag. Interessenten steht<br />

außerdem im Internet die informative und gut gelungene Homepage zur Verfügung.<br />

Umweltbewusstes und ressourcenschonendes Verhalten wird sehr ernst genommen. Es<br />

wird darauf geachtet, dass, wenn möglich, recyclebare Materialien verwendet werden. Mülltrennung<br />

wird durchgeführt.<br />

Maßnahmen zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit der Einrichtung werden ebenfalls ergriffen.<br />

Neben der monatlichen Überprüfung der Einhaltung der Leistungs- und Qualitätsvereinbarung<br />

werden ebenfalls monatlich betriebswirtschaftliche Auswertungen erstellt, die<br />

Einblick in die Aufwendungen und Erträge geben.<br />

Es erfolgt eine arbeitsmedizinische Betreuung. Auf die Einhaltung des Infektionsschutzgesetzes<br />

wird geachtet.<br />

Es gibt eine externe Fachkraft <strong>für</strong> Arbeitssicherheit sowie einen Sicherheitsbeauftragten.<br />

Gefährdungsbeurteilungen wurden durchgeführt und <strong>für</strong> den Umgang mit Gefahrstoffen<br />

wurden entsprechende Betriebsanweisungen und Sicherheitsdatenblätter erstellt.<br />

Den Mitarbeitern stehen Hilfsmittel zur Arbeitserleichterung zur Verfügung und es ist gewährleistet,<br />

dass die Mitarbeiter diese Geräte bedienen können.<br />

In der Einrichtung gibt es eine Hygieneverantwortliche. Ein Hygieneplan mit allen erforderlichen<br />

Angaben liegt vor und Desinfektionspläne sind an den relevanten Stellen ausgehängt,<br />

ebenso Informationen zum Thema Hautschutz.<br />

Es gibt Verfahrensanweisungen zu den wichtigsten medizinischen Notfallsituationen sowie<br />

ausgebildete betriebliche Ersthelfer.<br />

Die Medizinproduktebetreiber-Verordnung wird eingehalten. Hier<strong>für</strong> wurde eine Fachfirma<br />

unter Vertrag genommen.<br />

Eine Brandschutzordnung liegt vor und der Brandschutz wurde mit der Feuerwehr abgestimmt.<br />

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Bericht <strong>Tagespflege</strong> im <strong>Elias</strong>-<strong>Schrenk</strong>-Haus, Tuttlingen Seite 6 von 12


3. Prüfbereich Pflege<br />

Die Einrichtung hat ein schriftlich formuliertes Pflege- und Betreuungskonzept.<br />

Die bisher veröffentlichten DNQP-Expertenstandards in der Pflege sind bis auf den Expertenstandard<br />

Chronische Wunden den Mitarbeitern zugänglich und deren Inhalte wurden<br />

vermittelt.<br />

Die verantwortliche Leitung der <strong>Tagespflege</strong> ist eine Pflegefachkraft. Zu ihren Aufgaben<br />

gehören insbesondere die Übernahme der Verantwortung <strong>für</strong> die fachliche Planung der<br />

Pflegeprozesse, die fachgerechte Führung der Pflegedokumentationen, die am Pflegebedarf<br />

orientierte Dienstplanung der Mitarbeiter sowie die regelmäßige Durchführung von<br />

Dienstbesprechungen, um so den Informationsfluss zu gewährleisten.<br />

Nach dem Zufallsprinzip wurde mit zwei <strong>Tagespflege</strong>gästen ein Gespräch geführt und deren<br />

Pflegedokumentation überprüft. Die entsprechenden Einwilligungserklärungen der <strong>Tagespflege</strong>gäste<br />

lagen schriftlich vor.<br />

Neben der im IQD-Verfahren vorgesehenen anonymen und schriftlichen Befragung wurden<br />

die ausgewählten <strong>Tagespflege</strong>gäste - so weit dies möglich war - persönlich befragt. Die<br />

Befragungsergebnisse zeigen eine große Zufriedenheit. Alle von uns besuchten <strong>Tagespflege</strong>gäste<br />

waren sehr gut gepflegt und betreut.<br />

Die freundliche Atmosphäre in der <strong>Tagespflege</strong> und das breite Angebot im Rahmen der<br />

sozialen Betreuung ermöglichen den Gästen den Erhalt und die Förderung ihrer Ressourcen.<br />

Die Überprüfung der Pflegedokumentationen ergab folgendes:<br />

Es liegt eine geeignete und einheitliche EDV-Pflegedokumentation vor. Die Mitarbeiter sind<br />

in deren Führung eingewiesen. Jeder Mitarbeiter meldet sich mit einem Passwort an das<br />

EDV-System an. Mit der Anmeldung werden Schreibrechte vergeben, so dass nur befugte<br />

Personen auf Zugriff auf die Bewohnerdaten haben. Die Eintragungen im EDV-<br />

Dokumentationssystem waren mit dem gesundheitlichen und pflegerischen Zustand des<br />

jeweiligen Bewohners identisch. Es liegt zusätzlich eine aktuelle Handzeichenliste der Mitarbeiter<br />

vor, die auch deren Qualifikation enthält.<br />

Die Eintragungen in den Stammdaten sind vollständig und enthalten alle persönlichen Daten<br />

des <strong>Tagespflege</strong>gastes, Angaben über Angehörige bzw. Betreuer und behandelnde<br />

Ärzte.<br />

Angaben zur Biographie des <strong>Tagespflege</strong>gastes sind so weit als möglich erfasst. Dies ermöglicht<br />

eine individuelle Planung von pflegerischen und betreuerischen Maßnahmen.<br />

Die Pflegeanamnesen wurden durch Pflegefachkräfte erarbeitet. Sie sind detailliert und<br />

bilden eine gute Grundlage <strong>für</strong> die Erstellung der Pflegeplanung. Die Pflegeplanung stellt<br />

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Bericht <strong>Tagespflege</strong> im <strong>Elias</strong>-<strong>Schrenk</strong>-Haus, Tuttlingen Seite 7 von 12


umfassend die Situation des <strong>Tagespflege</strong>gastes dar. An Beispielen lässt sich nachvollziehen,<br />

dass bei der Pflegeplanung logische Zusammenhänge zwischen den Ressourcen,<br />

Problemen, Zielen und Maßnahmen bestehen. Geplant wird jeweils <strong>für</strong> den Zeitraum von<br />

drei Monaten. Danach erfolgt die Evaluation und ggf. eine Änderung der Maßnahmen. Bei<br />

akuten Veränderungen des Gesundheitszustandes wird die Pflegeplanung aktuell angepasst.<br />

Die durchgeführten Maßnahmen der Grund- und Behandlungspflege und der Aktivierung<br />

werden mit dem Handzeichen des betreffenden Mitarbeiters bestätigt.<br />

Es werden eine ganze Reihe von Assessmentinstrumenten zur Erkennung von möglichen<br />

Risiken eingesetzt. Monatlich wird das Körpergewicht eines jeden <strong>Tagespflege</strong>gastes festgestellt<br />

und der BMI ermittelt. Die Pflegedokumentation enthält Angaben zum Ernährungszustand<br />

und zur Flüssigkeitsaufnahme. Der <strong>Tagespflege</strong>gast erhält zudem weiterreichende<br />

Informationen, was die Ernährung betrifft.<br />

Dekubitusrisiko und Sturzrisiko werden alle drei Monate bewertet. Bei Vorliegen eines Dekubitus-<br />

und/oder Sturzrisikos werden nach einem festgelegten Standard dem <strong>Tagespflege</strong>gast<br />

in mündlicher und schriftlicher Form Informationen übergeben.<br />

Die Pflegeberichte sind kontinuierlich geführt und in sich schlüssig. Sie geben umfassend<br />

Informationen über das Wesen und Verhalten des <strong>Tagespflege</strong>gastes wieder. Den Pflegeberichten<br />

kann auch situationsgerechtes Handeln der Mitarbeiter bei Ereignissen wie Stürzen<br />

oder akuten Veränderungen des Gesundheitszustandes entnommen werden.<br />

Ärztliche Verordnungen über Behandlungspflege sind in einem gesonderten Vordruck dokumentiert.<br />

Im EDV-System sind Vitalwerte wie Puls, Blutdruck, Körpergewicht, BMI und<br />

Blutzucker übersichtlich hinterlegt.<br />

Für Verlegungen in eine andere Einrichtung wird ein Überleitungsbogen erstellt.<br />

Die Verordnungsblätter <strong>für</strong> Medikamente sind übersichtlich. Die Medikamente werden in<br />

einem abgeschlossenen Schrank aufbewahrt. Die Aufbewahrung erfolgt <strong>Tagespflege</strong>gastbezogen<br />

und das Stellen wird anhand des Medikamentenblatts aus der Pflegedokumentation<br />

vorgenommen. Die stichprobenhafte Überprüfung der ärztlichen Verordnungen mit den<br />

tatsächlich gerichteten Medikamenten ergab keine Beanstandung.<br />

Das Verfallsdatum der Arzneimittel wird regelmäßig durch die Mitarbeiter und einen Apotheker<br />

überprüft und dokumentiert.<br />

Die Notfallausrüstung wie der Erste-Hilfe-Koffer ist zentral gelagert. Von allen Bereichen<br />

aus ist ein rascher Zugriff gewährleistet.<br />

Im Rahmen der Übergaben finden regelmäßige Besprechungen des Pflegepersonals statt,<br />

bei denen pflegefachliche, bewohnerbezogene sowie organisatorische Aspekte behandelt<br />

werden. Diese Besprechungen werden protokolliert und sind von den Mitarbeitern abzuzeichnen.<br />

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Bericht <strong>Tagespflege</strong> im <strong>Elias</strong>-<strong>Schrenk</strong>-Haus, Tuttlingen Seite 8 von 12


Die Dienstplangestaltung entspricht den aktuellen Bestimmungen. Die genaue Berufsbezeichnung<br />

jedes einzelnen Mitarbeiters ist aus dem Dienstplan ersichtlich. Die zum Dienstplan<br />

vorgelegte Legende zu den Dienstformen und Dienstzeiten ist korrekt und erlaubt eine<br />

schnelle Übersicht.<br />

4. Prüfbereich Soziale Betreuung<br />

Die Einrichtung verfügt über ein schriftliches Konzept, in dem die Zielsetzungen, Maßnahmen<br />

und Aktivitäten beschrieben sind.<br />

Mit zukünftigen <strong>Tagespflege</strong>gästen und deren Angehörigen wird stets ein Beratungsgespräch<br />

geführt, auf Wunsch oder bei Bedarf auch in deren Häuslichkeit. Sowohl den künftigen<br />

Gästen als auch den Angehörigen wird ein Probetag in der <strong>Tagespflege</strong> angeboten.<br />

Zur Vorbereitung der Aufnahme eines neuen Gastes wurde eine Checkliste erstellt. Außerdem<br />

wird eine Mappe mit allen wichtigen Informationen und Ansprechpartnern zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

In der Einrichtung werden vielfältige Gruppenangebote wie Gymnastik, Gedächtnistraining,<br />

Bibelstunden, Vorlesen und beschäftigungstherapeutische Aktivitäten wie Kochen und Backen<br />

durchgeführt. Die Programmplanung wird durch Aushang von Wochenplänen bekannt<br />

gemacht. Letzlich richtet sich das durchgeführte Programm aber nach der Tagesform und<br />

den Wünschen und Bedürfnissen der Gäste.<br />

Auf religiöse oder kulturelle Bedürfnisse einzelner Gäste wird Rücksicht genommen. Auch<br />

wird auf die Geburtstage der <strong>Tagespflege</strong>gäste geachtet.<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter werden über Kontakte zu sozialen Institutionen und insbesondere<br />

über Mund-Propaganda gewonnen.<br />

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5. Prüfbereich Hauswirtschaft<br />

Die Einrichtung stellt dar, welche Getränke im Tagessatz enthalten sind. Den Gästen stehen<br />

in ausreichendem Maße Mineralwasser, Säfte, Kaffee und Tee kostenlos zur Verfügung.<br />

Innerhalb bestimmter Zeitspannen gibt es flexible Essenszeiten. Das Speisenangebot ist<br />

auf ältere Menschen abgestimmt und vielseitig. Es werden verschiedene Sonderkostformen<br />

angeboten. Auf Wünsche wird flexibel eingegangen.<br />

Eine Mitwirkung der Gäste bei der Speiseplangestaltung ist möglich und erwünscht. So<br />

werden die Wünsche oder auch die Kritik von den Mitarbeitern regelmäßig direkt erfragt.<br />

Der in einer seniorengerechten Schriftgröße gedruckte Speiseplan wird so ausgehängt,<br />

dass er auch <strong>für</strong> Rollstuhlfahrer einsehbar ist.<br />

Von der Küche wird darauf geachtet, daß bei Einkauf und Verarbeitung von Lebensmitteln<br />

eine Gesundheitsgefährdung nach dem aktuellen Stand der Kenntnisse ausgeschlossen<br />

ist. Wo immer möglich, sollte die Vorlage von Herkunftszeugnissen oder Lieferantenerklärungen<br />

verlangt weden.<br />

Geschirr, Tischwäsche und Dekoration sind geschmackvoll ausgewählt. Es herrscht eine<br />

angenehme Atmosphäre, nicht zuletzt auch bedingt durch das kundenorientierte Verhalten<br />

des Personals.<br />

Die Räumlichkeiten hinterlassen einen sehr sauberen und gepflegten Eindruck.<br />

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Bericht <strong>Tagespflege</strong> im <strong>Elias</strong>-<strong>Schrenk</strong>-Haus, Tuttlingen Seite 10 von 12


II Einzelergebnisse der formalen Prüfung im Rahmen des Prüfkatalogs<br />

des IQD zur Ermittlung der Struktur- und Prozessqualität<br />

Hier die Zusammenfassung der einzelnen Prüfbereiche (Einzelauswertung siehe Anlagen):<br />

1. Bauwerk<br />

Wertigkeit der Fragen (AK) (4) (2)<br />

Anzahl der Fragen 2 30 25<br />

Mindestanzahl positive Beantwortung 2 26 18<br />

Erreichte Anzahl 2 30 24<br />

Qualitätsanforderungen erfüllt ja ja ja<br />

2. Organisation<br />

Wertigkeit der Fragen (AK) (4) (2)<br />

Anzahl der Fragen 1 45 33<br />

Mindestanzahl positive Beantwortung 1 38 23<br />

Erreichte Anzahl 1 44 31<br />

Qualitätsanforderungen erfüllt ja ja ja<br />

3. Pflege<br />

Wertigkeit der Fragen (AK) (4) (2)<br />

Anzahl der Fragen 9 51 11<br />

Mindestanzahl positive Beantwortung 9 43 8<br />

Erreichte Anzahl 9 51 11<br />

Qualitätsanforderungen erfüllt ja ja ja<br />

4. Soziale Betreuung<br />

Wertigkeit der Fragen (AK) (4) (2)<br />

Anzahl der Fragen 1 9 13<br />

Mindestanzahl positive Beantwortung 1 8 9<br />

Erreichte Anzahl 1 9 12<br />

Qualitätsanforderungen erfüllt ja ja ja<br />

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Bericht <strong>Tagespflege</strong> im <strong>Elias</strong>-<strong>Schrenk</strong>-Haus, Tuttlingen Seite 11 von 12


5. Hauswirtschaft<br />

Wertigkeit der Fragen (AK) (4) (2)<br />

Anzahl der Fragen 0 13 13<br />

Mindestanzahl positive Beantwortung 0 11 9<br />

Erreichte Anzahl 0 12 13<br />

Qualitätsanforderungen erfüllt - ja ja<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass ein vom IQD als „vorhanden und zutreffend“ angesehenes<br />

Kriterium nicht unbedingt voraussetzt, dass dieses Kriterium in 100 % aller Fälle erfüllt<br />

ist. Dies kann somit auch bedeuten, dass in der überwiegenden Mehrzahl der vom IQD<br />

durchgeführten Stichproben das jeweilige Kriterium erfüllt war. Sollte ein Kriterium in einem<br />

Einzelfall nicht erfüllt gewesen sein, so hat dies keine erkennbar reduzierende Auswirkung<br />

auf die Qualität in der Pflege und Betreuung des <strong>Tagespflege</strong>gastes.<br />

III Ergebnisse der Befragung der <strong>Tagespflege</strong>gäste bzw. deren Angehöriger<br />

und Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung<br />

Die Einzelergebnisse der schriftlichen Umfragen bei den <strong>Tagespflege</strong>gästen bzw. Angehörigen<br />

und den Mitarbeitern, die anonym nach den Vorgaben des IQD durchgeführt worden<br />

sind, wurden mit dem Leitungsteam intensiv besprochen.<br />

Filderstadt, den 14.11.2011<br />

Gregor Vogelmann gez. Armin Picht<br />

Stv. Geschäftsführer Pflegesachverständiger (IQD)<br />

F.d.R.<br />

Siegfried Wolff<br />

Geschäftsführer<br />

Institut <strong>für</strong> Qualitätskennzeichnung von sozialen Dienstleistungen � IQD � www.iqd.de<br />

Bericht <strong>Tagespflege</strong> im <strong>Elias</strong>-<strong>Schrenk</strong>-Haus, Tuttlingen Seite 12 von 12

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