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Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 1/10 Protokoll 61 im Bereich Buchhaltung nicht komplett der gewerblichen Wirtschaft überlassen. In der Folge hat der Vorstand (23.2.09) die „Arbeitsgruppe Ausbildung Kompetenzzentrum Buchhaltung“ eingerichtet und mit der Erarbeitung eines neuen Konzeptes mit Prüfung der Frage, ob ein durchgängiges Ausbildungssystem im Sinne des Berufsausbildungsgesetzes möglich ist, beauftragt. Die Arbeitsgruppe hat die Voraussetzungen und Konsequenzen der Einführung eines Lehrberufs Treuhand-Assistent geprüft und Gespräche mit Vertretern der WKO, dem Bundes-Berufsausbildungsbeirat und des IBW (Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft) geführt. Die AG kommt zu dem Schluss, dass eine Gleichstellung des THA mit dem Lehrling unter Beibehaltung der gegenwärtigen Ausbildung angestrebt werden soll. Hierfür wurden fünf optionale Wege aufgezeigt (siehe Beilage 1) und dem Präsidium vorgestellt. Das Präsidium hielt fest, dass eine umfassende WTBG- Änderung nicht gewünscht ist. Am 16.6. wurde bei BM Mitterlehner das Anliegen (der Gleichstellung) wie folgt vorgebracht: - Die eigene, bewährte Ausbildungsschiene über die WT Akademie soll beibehalten werden. - Die Ausbildungsschiene soll jedoch wie die Lehrlingsausbildung als Berufsausbildung anerkannt werden und im Sinne des Berufsausbildungsgesetzes gleichgestellt sein. - Der/die geprüfte Treuhand-Assistent/in soll dem Lehrling mit abgeschlossener Lehrausbildung gleichgestellt sein, in dem Sinne, dass er/sie über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügt. In einem Schreiben an BM Mitterlehner (siehe Beilage 2) wurde das Anliegen nochmals dargelegt. Aufgrund eines neuerlichen Schreibens von Rosenauer an BM Mitterlehner soll die weitere Entwicklung nunmehr gemäß Anweisung des Ministerkabinetts im sog. Bundes- Berufsausbildungsbeirat (s. § 31 BAG) besprochen werden. Lt. Einschätzung von Dr. Bernbacher könnte dies zur Folge haben, dass die Treuhandassistenten als Lehrberuf im BAG integriert werden (was von der KWT an sich nicht gewünscht war). Ministeriumsintern wird das weitere Vorgehen nunmehr von der Abteilung I/4 (Berufsausbildung, Abteilungsleiter Dr. Wolfgang Krebs, zuständiger Sachbearbeiter Mag. Alexander Hölbl) durchgeführt. Laut Dr. Bernbacher wird entweder von der Abteilung I/4 ein Schreiben an die KWT ergehen oder wird die Kammer vom Bundes-Ausbildungsbeirat zu einem Gespräch eingeladen werden - das sei noch nicht klar. In einem Antwortschreiben an Rosenauer (siehe Beilage 3) teilt der BM mit: „ … Derzeit gibt es den Lehrberuf Buchhaltung, der zu einem überwiegenden Teil von Wirtschaftstreuhändern ausgebildet wird. Die Ausgestaltung der Treuhand-Assistenten-Ausbildung als weiterer Lehrberuf wäre nur dann möglich und sinnvoll, wenn sich die Ausbildungsinhalte wesentlich von bestehenden Lehrberufen unterscheiden. Als praktikable Zwischenlösung käme daher eine Adaptierung der Ausbildungsvorschriften zum Lehrberuf Buchhaltung in Frage (z.B. durch Einrichtung eines zusätzlichen Schwerpunktes). Weiters ist zu berücksichtigen, dass die Ausbildung im Dualen System zwingend aus einem betrieblichen und einem berufsschulischen Teil besteht, also die Berufsschule ein integrierender Bestandteil dieses Ausbildungsweges ist. Es müsste daher das zuständige Unterrichtsministerium die Akademie der Kammer der Wirtschaftstreuhänder als private Berufsschule einrichten zw. anerkennen. Zusätzlich müssten für die Gleichstellung mit einem Lehrberuf auch arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Änderungen in unterschiedlichen Gesetzen vorgenommen werden, die ebenfalls nicht in meiner Zuständigkeit liegen. …“ Christiner: Wir sind übereingekommen, dass der Treuhand-Assistent beibehalten werden soll, aber nicht in der gegenwärtigen Form, sondern in der Form, dass wir eine vollwertige Berufsausbildung anbieten können. Wenn der THA in die Lehrberufsliste aufgenommen werden soll, müsste die Akademie als Berufsschule anerkannt werden.
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 1/10 Protokoll 62 Trestl: Bei der Prüfung der Frage, ob die WT-Akademie eine Berufsschule werden kann, muss auch genau geprüft werden, welche weiteren Konsequenzen das für die Akademie hätte, wie etwa Einsichts- und Mitspracherechte Dritter. Weber informiert, dass ein Lehrberuf bisher nicht gewünscht war, weil stets eine Vereinnahmung durch die WKÖ befürchtet wurde. Ebenso müssten dem Absolventen Zukunftsperspektiven, wie etwa Anrechnung auf den Bilanzbuchhalter, geboten werden. Puffer: Einen Lehrberuf, dessen Ausbildung dann in den Händen der WKÖ liegt, wollen wir nicht. Die Anerkennung als Berufsschule fällt in den Zuständigkeitsbereich von BM Schied. Nach einem allfälligen Gespräch mit BM Schied zur Möglichkeit der Anerkennung der WT-Akademie als Berufsschule soll wieder berichtet werden. - Muster einer Vollständigkeitserklärung für die Prüfung von Konzernabschlüssen, die nach UGB aufgestellt und nach ISA geprüft werden - Überarbeitetes Muster der Vollständigkeitserklärung für die Prüfung von Rechenschaftsberichten von Investmentfonds - Ergänzung des Musters der Vollständigkeitserklärung für Jahresabschlüsse von Versicherungsunternehmen - Ergänzung des Musters der Vollständigkeitserklärung für Konzernabschlüsse von Versicherungsunternehmen Die Dokumente wurden den Mitgliedern des Präsidiums und des Vorstands gesondert per Email vom 10.12.2009 übermittelt. Zur Kenntnis genommen n Vom Fachsenat für Unternehmensrecht beschlossene Facharbeiten und Muster Der Fachsenat für Unternehmensrecht und Revision hat folgende Facharbeiten und Muster einstimmig beschlossen: - Stellungnahme über ausgewählte Fragen zur Redepflicht des Abschlussprüfers (KFS/PE 18) - An die Gesetzesänderungen des URÄG 2008 angepasste Fassung des Fachgutachtens über die Durchführung von Abschlussprüfungen (KFS/PG 1) - Fachgutachten über Grundsätze ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen von Kreditinstituten (KFS/BA 13) - Um die Fragen des WAG 2007 ergänzte Fassung des Fachgutachtens KFS/BA 9 (betreffend Berichterstattung über die Beachtung von für Kreditinstitute wesentlichen Rechtsvorschriften, insbesondere des BWG und des WAG, gemäß § 63 Abs. 5 BWG in einer Anlage zum Prüfungsbericht) - Muster einer Vollständigkeitserklärung für die Prüfung von Konzernabschlüssen, die nach IFRS aufgestellt und nach ISA geprüft werden 5. Bericht des Kammeramtes n Kammertagswahlen 2010 Benesch berichtet zum aktuellen Stand des Wahlverfahrens, dass am 4.12. die Wahlkundmachung im Amtsblatt der KWT sowie im Amtsblatt der Wiener Zeitung erfolgt ist. Die nächsten Termine sind die Veröffentlichung der Wählerlisten am 4.1.2010, bis 18.1. können Einsprüche dagegen eingebracht werden. Bis längstens 9.2., 16 Uhr, können Wahlvorschläge übermittelt werden. Da diese jedoch gründlich geprüft werden müssen, ersucht die HWK diese so früh wie möglich einzubringen. 6. Funktionsneubestellungen n Kammertagswahlen/ KWK Wien Zur Kenntnis genommen Wie berichtet, kann Mag. Wegenstein seine Funktion als stellv. Vorsitzender der KWK Wien am Wahltag aufgrund eines Auslandsaufenthaltes nicht wahrnehmen.
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