kwb Karl W. Burmeister GmbH & Co. KG Postfach 1454 28804 Stuhr ...
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Eine<br />
A cen<br />
Man schreibt den 9. Oktober 1920.<br />
Mit den „wärmsten Empfehlungen und besten Wünschen“<br />
seines letzten Arbeitgebers versehen, macht sich der<br />
23 Jahre alte Kaufmannsgehilfe <strong>Karl</strong> Wilhelm <strong>Burmeister</strong> auf<br />
den Weg nach Santiago de Cuba. In seinen Erinnerungen<br />
wird er später schreiben: „Leben und Arbeiten in Übersee<br />
hat mich immer gelockt und nie wieder losgelassen.“ Die<br />
Enge der Heimat zu verlassen, der Mut, sich den Heraus-<br />
forderungen einer unbekannten Welt zu stellen und seinem<br />
Instinkt zu vertrauen, dass der Kontakt zu Menschen in<br />
fremden Ländern mehr Wissen und neue Perspektiven<br />
eröffnen wird, hat seinen weiteren Lebensweg ganz ent-<br />
scheidend geprägt. Insbesondere New York sollte für ihn<br />
zur Schicksalsstadt werden. Hier lernte er nicht nur seine<br />
zukünftige Frau Marie Wolff kennen, sondern auch Sidney<br />
Blum, der zu einem wichtigen Geschäftspartner und lebens-<br />
langen Freund wurde. So war es nur allzu folgerichtig, dass<br />
die Tätigkeit der jungen Firma <strong>Karl</strong> W. <strong>Burmeister</strong> mit der<br />
Beschreibung „Einkauf für überseeische Handelshäuser“ am<br />
16. Oktober 1931 in das Handelsregister der Stadt Bremen<br />
eingetragen wurde. Exportierte man in den Folgejahren<br />
von Kanarienvögeln bis zu Autos alles, was die Kunden im<br />
Ausland brauchten, so konzentrierte sich das Produktpro-<br />
gramm seit den 60er Jahren auf Werkzeuge und das noch<br />
junge Sortiment (Bohr-)Maschinenzubehör. Mehr denn je<br />
zahlte es sich jetzt aus, dass <strong>Karl</strong> Wilhelm <strong>Burmeister</strong> sei-<br />
nem Unternehmen und seinen Mitarbeitern seit Jahrzehnten<br />
den Blick für die „Märkte der Welt“ geöffnet hatte. Vor allem<br />
nach Eintritt seines Sohns <strong>Karl</strong> Hans <strong>Burmeister</strong> ins Unter-<br />
nehmen – der eine Ausbildung bei Sidney Blum in New York<br />
absolviert hatte – wuchsen Sortiment und Kundenzahl so<br />
kontinuierlich, dass der größere Platzbedarf eine Verlegung<br />
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