Jahresbericht 2007-08.pdf - KV Zürich Business School
Jahresbericht 2007-08.pdf - KV Zürich Business School Jahresbericht 2007-08.pdf - KV Zürich Business School
J a h r e s b e r i c h t S c h u l j a h r 2 0 0 7 / 2 0 0 8
- Seite 3 und 4: Organigramm 2 Vorwort des Präsiden
- Seite 5: Vorwort des Präsidenten der Aufsic
- Seite 8 und 9: G r u n d b i l d u n g «Wir begeg
- Seite 10 und 11: und Gesamt-Notfallübungen mit Expe
- Seite 12 und 13: passende Angebot zur Verfügung ste
- Seite 14 und 15: angepasste Absenzen- und Disziplina
- Seite 16 und 17: Weiterbildung Höhere Berufsbildung
- Seite 18 und 19: Wirtschaftsakademie Für die Wirtsc
- Seite 20 und 21: Schulverwaltung Pensionierung Am 2.
- Seite 22 und 23: Zahlen und Fakten Erläuterungen zu
- Seite 24 und 25: DElf Dalf DELF DALF Schweiz Das abg
- Seite 26 und 27: Lehrende und Dozierende Konvent Gru
- Seite 28 und 29: Schule, Kultur und sport Fachstelle
- Seite 30 und 31: So war zum Beispiel zu erfahren, da
- Seite 32 und 33: Sportanlässe «Rivella-Challenge»
- Seite 34: Die Aufsichtskommission der KV Zür
J a h r e s b e r i c h t<br />
S c h u l j a h r 2 0 0 7 / 2 0 0 8
Organigramm 2<br />
Vorwort des Präsidenten<br />
der Aufsichtskommission 3<br />
Kaufmännischer Verband Zürich 5<br />
Grundbildung 6<br />
Weiterbildung 14<br />
Schulverwaltung 18<br />
Zahlen und Fakten 20<br />
DELF DALF 22<br />
Lehrende und Dozierende 24<br />
Schule, Kultur und Sport 26<br />
Mitglieder der Aufsichtskommission 32<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1
Organigramm<br />
Schuleinheit Grundbildung (Gb)<br />
DELF-DALF SUISSE<br />
Maya Zinsli<br />
Rektorin / Rektor<br />
Juliette France (bis 30.1.08)<br />
René Portenier (ab 1.2.08)<br />
Stunden- und Raumplanung<br />
Foppe Locher<br />
B- / E-Profil 1. Lehrjahr<br />
Dr. Walter Herth<br />
Aufsichtskommission (AK)<br />
ITC<br />
Willy Meister<br />
Rektor<br />
Dr. Peider Signorell<br />
Büro der AK<br />
Schuleinheit Weiterbildung (WB)<br />
Finanz und Administration<br />
Monika Ruckstuhl<br />
Führungsakademie<br />
Franziska Lang-Schmid<br />
B- / E-Profil 2. Lehrjahr<br />
Beat Rüegg<br />
B- / E-Profil 3. Lehrjahr<br />
Roland Reichenbach<br />
Wirtschaftsakademie<br />
Dr. Peider Signorell<br />
Dr. Franz Bluntschli<br />
Sprachakademie<br />
Willi Nievergelt<br />
M-Profil<br />
Kaufm. Berufsmatura<br />
Christian Wölfle<br />
Kaufm. Grundbildung<br />
für Erwachsene<br />
Dr. Maria Hafner<br />
Mitglied der Führungskonferenz<br />
Stabsstelle<br />
2
Vorwort des Präsidenten der Aufsichtskommission<br />
In aller Stille hat unsere Schule das stolze Alter<br />
von 120 Jahren erreicht. Dahinter verbirgt sich<br />
die unvergleichlich dynamische Entwicklung<br />
der Zürcher Kaufleute über mehrere Generationen.<br />
Alles, was wir heute für selbstverständlich<br />
halten, wurde im Zeitraum von 1887 bis heute<br />
von zukunftsorientierten, hartnäckigen Vertretern<br />
des grössten und wichtigsten Berufsstandes<br />
im Kanton Zürich in teils harten Auseinandersetzungen<br />
erreicht. Könnten wir die<br />
Wegbereiter heute zu einem Kurzbesuch an die<br />
Limmatstrasse 310 einladen, würden sie sich<br />
die Augen reiben ob der Vielfalt der Angebote<br />
und der Professionalität des Unterrichts an der<br />
<strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong>.<br />
Oft spricht man davon, man müsse für dieses<br />
oder jenes «Lehrgeld zahlen», und meint damit<br />
schmerzliche Anfängererfahrungen. Vergessen<br />
ist der Ursprung der Redensart, nämlich dass<br />
man für eine Grundbildung früher tatsächlich<br />
harte Franken oder Taler auf den Tisch<br />
hinlegen musste. Berufsschulen existierten<br />
noch nicht oder erst als zarte Pflänzchen. Wer<br />
könnte sich heute noch vorstellen, dass ein<br />
Lehrmeister Einspruch gegen vier Berufsschulstunden<br />
pro Woche erheben würde? Und dass<br />
er seinen Lehrling erst zum Unterricht (vier<br />
Stunden!) gehen lässt, als dieser an die Randstunden<br />
verlegt wird – zweimal von morgens<br />
sieben bis neun Uhr.<br />
Natürlich ist es unsere Pflicht, das breite<br />
Angebot der Schule und die optimale Einbettung<br />
unserer Kurse und Lehrgänge in den<br />
Arbeitsalltag der kaufmännischen Angestellten<br />
laufend zu hinterfragen und auszubauen.<br />
Das findet statt, wovon sich unsere Kaufleute<br />
anhand des Kursprogramms und der vielgestaltigen<br />
Website selber überzeugen können.<br />
Und doch ist es richtig, manchmal auch kurz<br />
innezuhalten, die zurückgelegte Wegstrecke zu<br />
überblicken und – sei es bezogen auf die persönliche<br />
Laufbahn oder die Leistungen einer<br />
traditionsreichen Ausbildungsstätte – über die<br />
atemberaubende Entwicklung in der Vergangenheit<br />
zu staunen.<br />
Die <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> steht an einer<br />
interessanten und herausfordernden Wegkreuzung.<br />
Diese weist zum einen in die Richtung<br />
neuer, faszinierender Chancen zur Entwicklung<br />
innovativer Bildungsgänge. Zum andern unterstreicht<br />
sie die unteilbare und ungeteilte Verantwortung<br />
für das eigene Tun. Denn mit der<br />
Freiheit, welche die Schule unter dem neuen<br />
Berufsbildungsgesetz dank der Pauschalfinanzierung<br />
ihrer Angebote zurückgewinnt, nähert<br />
sie sich unternehmerisch ihren Anfängen:<br />
Verantwortung für die Qualität der Bildungsangebote,<br />
für die Stellung als Anbieter im<br />
Bildungswettbewerb und für die wirtschaftlich<br />
erfolgreiche Führung der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong><br />
<strong>School</strong>!<br />
Wir dürfen dieser Herausforderung mit Zuversicht<br />
entgegensehen; denn wir sind gut vorbereitet.<br />
Unterstützen Sie uns dabei – durch die<br />
Nutzung unseres Angebots, durch konstruktive<br />
Kritik zu Inhalten und Methoden und durch<br />
eigene Vorschläge, wie wir vorhandene Bedürfnisse<br />
noch besser erfassen und in erfolgreiche<br />
Angebote umsetzen können. Besten Dank.<br />
Dr. Jean-Jacques Bertschi<br />
Vorwort<br />
Schuleinheit Grundbildung – Schuljahresbeginn <strong>2007</strong>/08<br />
Total Lernende (inkl. <strong>KV</strong>2 / BM2) 3’941<br />
Anzahl Klassen 200<br />
Anzahl Teilnehmerlektionen 1’176’380<br />
Anzahl Lehrende 210<br />
Schuleinheit Weiterbildung – Wintersemester <strong>2007</strong>/2008<br />
Total Lernende 6’251<br />
Anzahl Klassen 418<br />
Anzahl Teilnehmerlektionen 389’452<br />
Anzahl Dozierende 273<br />
3
Ist Bewerbungsbetrug weit verbreitet ?<br />
Wenn Bewerberinnen und Bewerber sich besser<br />
darstellen, als sie sind, spricht man von<br />
Bewerbungsbetrug oder «CV-Fraud», wie es im<br />
englischsprachigen Raum heisst. Viele Unternehmen<br />
fühlen sich von Bewerbungsbetrügern<br />
bedroht und sinnen auf Gegenmassnahmen<br />
in Form von CV-Überprüfungen, die weit über<br />
das Vorweisen von Originaldokumenten beim<br />
Bewerbungsgespräch oder ein Assessment für<br />
Kaderpositionen hinaus reichen. Kontrolle zieht<br />
dort ein, wo früher noch Vertrauen war.<br />
Zuviel Eigenwerbung<br />
Ein Bewerbungsbetrug kommt leicht zustande:<br />
Schon die gestopften Lücken im beruflichen<br />
Werdegang gehören dazu, also nicht erst<br />
falsche Angaben zur Qualifikation, die vorgetäuschte<br />
Berufserfahrung oder das getürkte<br />
Zeugnis. Manche rutschen nur hinein, weil sie<br />
sich nicht schlechter verkaufen möchten, als<br />
sie sind; andere gehören zu Recht dazu, weil<br />
sie sich besser verkaufen möchten, als sie sind.<br />
Der Übergang bleibt unscharf.<br />
Typischerweise werden in Bewerbungsunterlagen<br />
die für eine Stelle erforderlichen Kenntnisse<br />
so umgewichtet, dass sie ideal mit dem<br />
Anforderungsprofil zusammenpassen, egal,<br />
wie weit davon entfernt die Realität liegen<br />
mag. Ist die Kluft zwischen Fakt und Fiktion<br />
klein, mag die Beschönigung kaum unredlich<br />
genannt werden. Die selektive Herausstellung<br />
der eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten ist<br />
eine Erleichterung bei der Beurteilung und<br />
Bestandteil des Angebots. Potenzielle Arbeitgeber<br />
dürfen sie als Zeichen einer konzisen<br />
Vorbereitung und Auseinandersetzung mit den<br />
neuen Aufgaben im Unternehmen deuten. Nur:<br />
Zwischen der Herausstellung von vorhandenen<br />
Fähigkeiten und der Betonung von Randkenntnissen<br />
klafft halt eine Lücke unkontrollierter<br />
Beliebigkeit. Sich gut zu verkaufen ist wichtig.<br />
Bewerber lügen …<br />
Ob durch «Beschönigung», ob durch Urkundenfälschung,<br />
das Aufpolieren und Frisieren des<br />
eigenen Werdegangs wird von angehenden<br />
Arbeitern, Angestellten oder Chefs nur allzu<br />
oft gepflegt. Hätte «CV-Fraud» vornehmlich<br />
etwas mit der höheren Arbeitslosigkeit zu tun,<br />
dürfte es in Ländern mit angespannter Stellensituation<br />
besonders weit verbreitet sein. In<br />
Südafrika enthielten bereits im Jahr 2002 über<br />
25% aller überprüften Bewerbungsunterlagen<br />
falsche Angaben, und der Wahrheitsgehalt bei<br />
weiteren 15% der Unterlagen sei immerhin<br />
fraglich gewesen. Die inzwischen auf über<br />
25% (Zahlen von 2006) gestiegene Arbeits -<br />
losenquote könnte durchaus mitverantwortlich<br />
dafür sein.<br />
Doch die wirtschaftliche Gesamtlage und eine<br />
angespannte Stellensituation können einen<br />
Bewerbungsbetrug nur teilweise begründen,<br />
wie ein Blick nach Australien zeigt. Dort lag<br />
die Arbeitslosenquote im Vergleichszeitraum<br />
bei rund 5%. Dennoch soll gemäss «Daily Telegraph»<br />
in 43% aller Bewerbungsunterlagen<br />
Lug und somit versuchter Trug stecken.<br />
Deshalb ist die weite Verbreitung von «CV-<br />
Fraud» nicht allein mit der miserablen Stellensituation<br />
zu erklären.<br />
… und Firmen auch<br />
Beim Blick in die Stellenanzeigen springt einem<br />
ein wichtiger Grund für «CV-Fraud» ins Auge:<br />
Unternehmen suchen gerade im Kaderbereich<br />
fast ausschliesslich «High Potentials», auf<br />
Deutsch die Leistungselite, die Hochtalentierten,<br />
kurzum die Besten. Nicht dass der inserierte<br />
Job nach einem Genie verlangen würde,<br />
nein, aber alles andere, das Normale, klingt<br />
offenbar zu sehr nach Mittelmass und lässt uns<br />
an die Bestellung des zweitbesten Steaks im<br />
Restaurant denken, an das Brot vom Vortag<br />
für ein Fondue mit Gästen. Zu dumm, dass die<br />
Welt kaum 10% dieser Elite für die Unternehmen<br />
bereithält. Denn nicht die Elite, sondern<br />
das Mittelmass ist Normalität. Tatsächlich sind<br />
auf eben diese Normalität auch 90% der Jobs<br />
zugeschnitten – auch solche mit Kaderfunktionen.<br />
Unrealistische Ansprüche hingegen ziehen<br />
unrealistische Bewerbungen nach sich, soweit<br />
ganz einfach. Ergebnis: Wer sich am besten<br />
zum Besten macht, macht das Rennen.<br />
Peter Vonlanthen, Geschäftsleiter des <strong>KV</strong> Zürich<br />
und Mitglied der Aufsichtskommission<br />
der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
Kaufmännischer Verband Zürich<br />
5
G r u n d b i l d u n g<br />
«Wir begegnen Neuem<br />
offen und vorurteillos.»<br />
«Wir pflegen enge Beziehungen zu Unternehmen,<br />
Verbänden und Institutionen; wir<br />
entwickeln gemeinsam u.a. zukunftsweisende<br />
Lehrpläne und massgeschneiderte Produkte.»<br />
Aus dem Leitbild der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
Das Schuljahr <strong>2007</strong>/08 wurde durch einen neuen<br />
Schritt zur Weiterentwicklung der NKG und den<br />
Rektorenwechsel in der Grundbildung geprägt.<br />
Pensionierung der Rektorin Grundbildung<br />
Wahl des neuen Rektors<br />
Nach meinem Entscheid, mich per Ende Januar<br />
2008 pensionieren zu lassen, fand Anfang Schuljahr<br />
<strong>2007</strong>/08 die Wahl meines Nachfolgers, René Portenier,<br />
als Rektor der Grundbildung der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong><br />
<strong>School</strong> für Amtsantritt 1. Februar 2008 statt.<br />
Somit zeichne ich im <strong>Jahresbericht</strong> als Rektorin<br />
Grundbildung für das Herbstsemester des Schuljahres<br />
<strong>2007</strong>/08 und René Portenier als Rektor Grundbildung<br />
für das Frühlingssemester 2008.<br />
Neue Schulmodelle<br />
Im <strong>Jahresbericht</strong> des Vorjahres berichtete ich über<br />
die Bemühungen der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> für<br />
die Entwicklung neuer Schulmodelle, welche der<br />
Nachfrage der Branchen und Firmen entsprechen.<br />
Die <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> war ab September <strong>2007</strong><br />
an einem Pilotprojekt der Bankiervereinigung und des<br />
Verbandes Zürcher Kreditinstitute intensiv beteiligt.<br />
Die Projektbezeichnung «NKG Optima» ist selbstsprechend:<br />
Es ging darum, die NKG weiter zu entwickeln<br />
und zu optimieren. Das Projekt beinhaltete eine<br />
gewisse Anzahl Innovationen sowie eine enge Zusammenarbeit<br />
zwischen den verschiedenen Lernorten.<br />
Die Arbeiten wurden rasch vorangetrieben und Ende<br />
<strong>2007</strong> wurde die Umsetzung des Pilotprojektes NKG<br />
Optima auf August 2008 festgelegt.<br />
Ich freue mich, dass dieser Schritt möglich war und<br />
bin überzeugt, dass das Pilotprojekt eine bedeutende<br />
bildungspolitische Dimension für die kaufmännische<br />
Berufsbildung annehmen wird.<br />
Q-Standards<br />
Ab August <strong>2007</strong> wurden die Q-Standards für «Prüfen<br />
und Beurteilen» in Kraft gesetzt und allen Lernenden<br />
bekannt gegeben.<br />
Schülerzahlen Schuljahr <strong>2007</strong>/08<br />
Die Anzahl der neu eingetretenen Lernenden mit 1340<br />
(inklusive 108 in der Grundbildung für Erwachsene)<br />
war gegenüber den Vorjahren stabil – leicht ansteigend.<br />
Als engagierte Vertreterin der dualen kaufmännischen<br />
Grundbildung freut sich die <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
darüber.<br />
Abschied und Dank<br />
Nach 33 Dienstjahren an der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong><br />
<strong>School</strong>, wovon 10 Jahre als Rektorin Grundbildung bin<br />
ich seit dem 1. Februar 2008 pensioniert. Die Funktion<br />
als Rektorin habe ich während dieser Zeit und bis zur<br />
letzten Minute zu Gunsten der Schule mit Freude und<br />
Engagement ausgeübt.<br />
Ich freue mich, auf eine erfolgreiche Führung der<br />
<strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> zurückblicken zu können.<br />
Sicher habe ich nach bestem Wissen und Gewissen<br />
agiert und reagiert. Sowohl sachlich als auch personell<br />
habe ich mich ein- und in der Regel auch durchgesetzt<br />
und dadurch für die <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> massgebende<br />
Ziele erreicht.<br />
Aber das Schlüsselwort dieses Erfolges heisst «Vertrauen».<br />
Ohne das Vertrauen der jeweiligen Ansprechspartnerinnen<br />
und -partner kann sich niemand durchsetzen.<br />
Für das mir entgegengebrachte Vertrauen spreche ich<br />
folgenden Institutionen, Gremien und Personen meinen<br />
Dank aus: dem Kaufmännischen Verband Zürich, der<br />
Bildungsdirektion und dem MBA, der Aufsichtskommission<br />
der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong>, dem Rektor<br />
Weiterbildung, den Lehrenden und Lernenden, den<br />
Lehrfirmen, der Schulverwaltung und dem Betrieb<br />
sowie last but not least der Schulleitung Grundbildung.<br />
Zusammen mit der Prorektorin und den vier Prorektoren<br />
haben wir Freuden und Leiden der Schulführung<br />
geteilt. Wir haben gemeinsam unser Bestes für die<br />
<strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> getan.<br />
Anlässlich der verschiedenen grossartigen Abschiedsveranstaltungen,<br />
die ich erleben durfte, haben mich<br />
die vielen Zeichen der Anerkennung und der Wertschätzung<br />
sehr berührt. Die Ehrungen waren für mich<br />
eine neue Energiequelle für andere Aktivitäten als<br />
Pensionierte.<br />
Meinem Nachfolger, René Portenier, wünsche ich alles<br />
Gute und viel Erfolg in der anspruchsvollen Funktion<br />
als Rektor der Grundbildung.<br />
Allen Beteiligten der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
wünsche ich weiterhin Freude und Erfüllung in Arbeit<br />
und Bildung. Alles Gute für die Zukunft!<br />
JULIETTE FRANCE, REKTORIN GRUNDBILDUNG<br />
6
Die zweite Hälfte des Schuljahres war stark<br />
von Projekten gezeichnet: «NKG-Optima»,<br />
ein neues und flexibles Schulmodell, musste<br />
vorangetrieben werden, ebenso die Football<br />
Academy Zurich (FAZ). Ein weiterer Schwerpunkt<br />
wurde im Bereich Personelles gesetzt,<br />
denn viele Lehrpersonen gingen per Ende<br />
Schuljahr in Pension.<br />
Die Football Academy Zurich (FAZ)<br />
Die Football Academy Zurich vereint die fussballerische<br />
und die schulische, bzw. berufliche Ausbildung junger<br />
Talente in einer optimalen Form. Gemeinsam mit der<br />
<strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> wurde ein Ausbildungs-<br />
Modell entwickelt, welches es den Lernenden erlaubt,<br />
Leistungssport und Schule ideal miteinander kombinieren<br />
zu können.<br />
Die Lernenden der Football Academy Zürich erhalten<br />
die Möglichkeit, ihr eigenes fussballerisches Potential<br />
in täglichen Trainingseinheiten unter professioneller<br />
Leitung nachhaltig entwickeln zu können – dies ohne<br />
dass dabei auf das Absolvieren einer vollwertigen<br />
Berufsausbildung verzichtet werden muss. Das Modell<br />
wurde am 17. April in einer Pressekonferenz in der Aula<br />
unserer Schule der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Förderndes Qualitäts-Evaluations-System<br />
Das Fördernde Qualitäts-Evaluations-System (FQS) an<br />
unserer Schule stand im Berichtsjahr im Zeichen der<br />
Entwicklung der Q-Standards «Lehren und Lernen».<br />
Die Koordinations- und Steuergruppe hat diese im Mai<br />
verabschiedet und den Lehrenden zur Vernehmlassung<br />
übergeben. Nachdem einige wenige Anpassungen<br />
vorgenommen worden sind, treten diese aufs Schuljahr<br />
2008/09 in Kraft. Die Standards sind auf ein sehr<br />
konkretes Niveau herab gebrochen worden und dienen<br />
den Lehrpersonen als Orientierungs- und Kontrollhilfe.<br />
Sie beantworten die Frage «Was ist guter Unterricht?»<br />
in klaren Worten.<br />
Personelles<br />
In den kommenden Jahren wird eine Welle von Neuanstellungen<br />
der Schule einen neuen Geist einhauchen.<br />
Viele verdiente Lehrpersonen werden in Pension gehen,<br />
in diesem Berichtsjahr allein waren es 10 Personen.<br />
Nebst der umsichtigen Rekrutierung von neuen Lehrpersonen<br />
gilt es auch, das über mehrere Dekaden aufgebaute<br />
Wissen für die Schule zu erhalten. Ein Know<br />
how-Verlust in diesem Ausmass wäre natürlich schädlich.<br />
Darum sichern wir das Wissen dieser langjährigen<br />
Lehrpersonen dank deren guten Zusammenarbeit auf<br />
einer Intranet-Plattform und behalten es so zurück.<br />
Dank<br />
Die hervorragende Leistung unserer Schule ist nur<br />
möglich dank dem Einsatz aller involvierten Gruppen.<br />
Ich danke allen Lernenden, Lehrenden, der Schulverwaltung,<br />
dem Betrieb und auch den Lehrfirmen für<br />
ihren unermüdlichen Einsatz zugunsten unserer Schule.<br />
René Portenier, Rektor Grundbildung<br />
Das Sicherheitskonzept:<br />
Info-Anlässe, Schulung, Übungen<br />
Hilfe, Hilfe … es brennt – wo sind die Notfall-Fluchtwege?<br />
Wer entscheidet über konkrete Kriseninterventions-<br />
Massnahmen, und wer leitet eine allfällige Evakuation?<br />
Wie und wo werden die Verletzten betreut? Wie lautet<br />
der Auftrag für die Klassenlehrpersonen? Was kommuniziert<br />
wer, wann, wem – intern und extern?<br />
Solche und viele weitere Fragen wurden mit etwa<br />
280 Lehrenden und Dozierenden sowie gegen 80<br />
Verwaltungs- und Betriebs-Mitarbeitenden an 8<br />
obligatorischen Informations-Anlässen von der <strong>KV</strong><br />
Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong>-Sicherheits-Arbeitsgruppe<br />
intensiv und detailliert thematisiert.<br />
Anlässlich von 25 Praxisschulungs-Rundgängen im<br />
Schulhaus Limmatstrasse hat man die Sicherheitsvorkehrungen,<br />
Alarmierungsabläufe, Kommunikationswege,<br />
örtlichen Gegebenheiten und Verhaltens-Reaktionsmuster<br />
anschaulich instruiert und erprobt.<br />
Nach den Sommerferien erfolgte die jährlich obligatorische<br />
Sicherheits-Orientierung aller Lernenden durch die<br />
Klassenlehrpersonen mittels Notfall-Checklisten und<br />
Schulzimmer-Merkblatt-Anschlägen.<br />
Auf Stufe Schulleitung wurde ein geschulter Notfallstab<br />
etabliert: Dieser setzt sich aus den beiden Rektoren,<br />
dem Sicherheitsbeauftragten (SIBE), den Schulhausvorstehern<br />
sowie den externen Spezialisten zusammen.<br />
Etwa 20 Männer aus unserem Betrieb und ITC bilden<br />
das erste Einsatzteam und übernehmen bis zum Eintreffen<br />
der öffentlichen Dienste (Feuerwehr, Polizei,<br />
Sanität) die Einsatzleitung.<br />
Aus Präventions- und notfallpsychologischen Gründen<br />
hat sich zusätzlich ein schulinternes 18-köpfiges<br />
Careteam zur «seelischen Erstehilfe-Leistung» im Ereignisfall<br />
unter Leitung von Ernst Meier gebildet.<br />
In mehrtägigen Spezial-Ausbildungen werden diese<br />
Funktionsträger gezielt trainiert.<br />
Zur Überprüfung und Optimierung aller bisherigen<br />
Sicherheitskonzeptions-Etappen folgen selektive Teil-<br />
7
und Gesamt-Notfallübungen mit Experten, Besprechungen<br />
und Auswertungen gemäss dem Motto:<br />
Es ist vorteilhafter, über eine wirksame, erfolgversprechende<br />
Sicherheitskonzeption zu verfügen<br />
und sie nicht zu gebrauchen, als umgekehrt…<br />
In diesem Sinne – besten Dank an alle Beteiligten!<br />
NKG Optima im M-Profil<br />
BEAT RÜEGG, PROREKTOR<br />
Zusammen mit der Credit Suisse, der UBS AG, der<br />
ZKB und der Raiffeisen sowie dem Center für Young<br />
Professionals (CYP) hat sich die <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong><br />
<strong>School</strong> seit September <strong>2007</strong> in ein zukunftsweisendes<br />
Projekt begeben. Bereits ab Schuljahr 2008/09 werden<br />
40 Lernende ihren Unterricht in zwei Pilotklassen nach<br />
«NKG Optima» erhalten.<br />
Lernende im M-Profil<br />
NKG Optima ist keine «neue» Lehre, sondern will die<br />
im bestehenden NKG-Reglement vorgesehenen Strukturen/Abläufe<br />
konsequenter umsetzen und damit die<br />
kaufmännische Lehre – nicht nur, aber auch für Banklernende<br />
– optimieren.<br />
Umsetzungspotentiale der NKG für die<br />
Zukunft der dualen Lehre nutzen<br />
Die Neue Kaufmännische Grundbildung NKG hat<br />
sich aufs Ganze gesehen bewährt. Evaluationen des<br />
BBT und der Branchen zeigten aber auch schulische<br />
Elemente auf, deren Umsetzung sich in der Praxis als<br />
schwieriger erwies. Aus Sicht der Bankbranche liegt<br />
in der NKG noch grosses Potential. Das Projekt NKG<br />
Optima will dieses Potential zugunsten der Zukunftsfähigkeit<br />
der dualen Lehre zusammen mit den Bildungspartnern<br />
Schule und CYP erschliessen.<br />
Strukturwandel erfordert neue Lösungen<br />
Banken, die 15-/16-jährige Schulabgänger in die Arbeitswelt<br />
einführen, stehen heute vor einem Dilemma: Die<br />
Profile der Bankarbeitsplätze spezialisieren sich infolge<br />
von Zentralisierung und Auslagerung von Aufgaben<br />
zunehmend, das Umfeld wird noch technischer und<br />
das Veränderungstempo bleibt hoch. In der Folge<br />
verschwinden ausbildungsgeeignete Arbeitsplätze vor<br />
allem für das 1. Lehrjahr.<br />
Gleichzeitig ändern sich die Anforderungen an Bankmitarbeitende<br />
insgesamt: Kundenorientierung und Servicebereitschaft<br />
werden noch wichtiger für die Einsatzund<br />
Arbeitsmarktfähigkeit des Nachwuchses.<br />
Ziel: «Lehre aus einem Guss» durch<br />
intensivere Kooperation der Lernorte<br />
Die Initiatoren versprechen sich von den sieben im<br />
Projekt «NKG Optima» fokussierten NKG-Elementen<br />
folgenden Nutzen:<br />
NKG-Element<br />
Lernortkooperation<br />
Berufsfachschule und CYP<br />
Vernetzung der Leistungsziele<br />
Berufsfachschule<br />
Kundenorientierung und<br />
Servicebereitschaft<br />
Berufsfachschule, CYP und<br />
Betriebe gestalten mit den<br />
Lernenden eine Einführungsphase<br />
zu Lehrbeginn<br />
Lehrstellensplitting<br />
Connected Learning<br />
Degressives Schulmodell 3-2-1<br />
Nutzen<br />
Abstimmung der Leistungsziele<br />
und administrativen Abläufe<br />
(Qualifikationsverfahren)<br />
Nutzung von Vernetzungen,<br />
Eliminieren von Doppelspurigkeiten<br />
Gezielte Berücksichtigung in<br />
der schulischen Allgemeinbildung<br />
«Fit für den Arbeitsplatz»<br />
als Passerelle von der Schule<br />
in die Arbeitswelt<br />
Fakultative Doppelbesetzung<br />
von Ausbildungsplätzen durch<br />
die Betriebe während des<br />
1. Lehrjahrs<br />
Altersgerechte Unterstützung<br />
der Selbstverantwortung der<br />
Lernenden, verstärkte Kooperation<br />
der Lehrenden<br />
Abnehmende Kadenz<br />
der Schultage, zunehmende<br />
Kadenz der Praxistage.<br />
Die Ergebnisse sollen auf ihre Transfertauglichkeit<br />
überprüft werden und stehen dann im Prinzip allen<br />
interessierten Berufsfachschulen zur Verfügung.<br />
Christian Wölfle, Prorektor<br />
8
Erweiterte Grundbildung mit<br />
Berufsmatura (M-Profil)<br />
Im Schuljahr <strong>2007</strong>/08 haben im lehrbegleitenden<br />
M-Profil an die 1’000 Lernenden in total 48 Klassen<br />
(16 Klassen pro Generation) ihre Ausbildung zur Kauffrau<br />
/ zum Kaufmann mit Berufsmatura begonnen, weitergeführt<br />
oder abgeschlossen.<br />
Fremdsprachenaufenthalte als Highlight<br />
Die beiden Fremdsprachenaufenthalte (FSA) waren<br />
wie gewohnt eine willkommene Abwechslung und<br />
eine grosse Bereicherung für die betroffenen Klassen<br />
im 2. und 3. Lehrjahr.<br />
Im Oktober <strong>2007</strong> war die Generation 05/08 im zweiwöchigen<br />
Englisch-, im Mai 2008 die Generation<br />
06/09 im Französisch-Fremdsprachenaufenthalt. Die<br />
verschiedenen Schulen sind verteilt auf diverse Destinationen<br />
in Frankreich, England, Irland sowie Malta,<br />
wobei die letztgenannte Destination heuer zum letzten<br />
mal angeboten worden ist:<br />
FSA F: FSA E:<br />
Brest<br />
Dijon<br />
Montpellier<br />
Nizza<br />
Rolle<br />
Bournemouth<br />
Cambridge<br />
Dublin<br />
Malta<br />
Lernende wie Lehrende schätzen diese intensive<br />
Vorbereitung auf die internationalen Fremdsprachendiplome<br />
sehr.<br />
IDPA als «Meisterstück»<br />
Die Generation 05/08 hat in ihrem 5. Semester zwischen<br />
August <strong>2007</strong> und Jahresende die interdisziplinäre<br />
Projektarbeit (IDPA) verfasst. In Gruppen oder<br />
einzeln wurden Themen des zweiten Bildungsjahres<br />
in den Ergänzungsfächern bearbeitet.<br />
Aus der überaus grossen Vielfalt und Heterogenität<br />
der IDPAs seien hier stellvertretend für alle einige Titel<br />
genannt:<br />
• Russland – ein globaler Teamplayer?<br />
• Indien, Entwicklungsland und Wirtschaftsmacht<br />
• Erdöl - eine globale Gefahr?<br />
• Arthur Frei - ein Grafiker<br />
• Brauchtum und Religion Russlands<br />
• Bussenpolitik des FCZ<br />
• Inflation schadet dem Sparer<br />
Das Coaching haben die Lehrenden mit den Lernenden<br />
ausserhalb der regulären Schulzeit mit Hilfe diverser<br />
Medien (E-Mail, Lernplattformen) arrangiert.<br />
BERUFSBILDUNGPLUS.CH – die Kampagne<br />
zur Förderung der Berufsbildung<br />
Die nationale Berufsbildungskampagne des BBT<br />
BERUFSBILDUNGPLUS.CH hat dieses Jahr den Fokus<br />
auf der Berufsmaturität und der höheren Berufsbildung<br />
– also auf der Karriere!<br />
Die Kampagne will Unternehmen, Jugendliche, aber<br />
auch Erwachsene für die Berufsbildung als «Weg der<br />
Profis» sensibilisieren. Das schweizerische Berufsbildungssystem<br />
und dessen Möglichkeiten sollen bekannter<br />
gemacht werden und zudem soll die Attraktivität<br />
der Berufsbildung in der öffentlichen Wahrnehmung<br />
steigen. Auf den in den Schweizer Strassen flächendeckend<br />
angebrachten Plakaten sind Menschen zu<br />
sehen, die auf dem Berufsbildungsweg Karriere machen.<br />
Kernstück der Kampagne ist das Internet-Portal. Dieses<br />
ist als Wegweiser zu den verschiedenen Angeboten<br />
der Berufsbildung konzipiert. Zudem bietet das Portal<br />
Informationen zu den verschiedenen Teilbereichen der<br />
Berufsbildung.<br />
Ausblick auf das kommende Schuljahr<br />
Am Infoabend im Januar 2008, an der Aufnahmeprüfung<br />
im Mai und an der Einschreibung im Juli haben<br />
hunderte von neuen Lernenden, die im August 2008 die<br />
Ausbildung im M-Profil beginnen, <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong>-<br />
Luft geschnuppert. Der Trend in die BM-Abteilung der<br />
<strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> ist ungebrochen: Wir werden<br />
voraussichtlich mit 17 neuen Klassen im M-Profil, davon<br />
2 Klassen im Projekt NKG Optima ins neue Schuljahr<br />
einsteigen können.<br />
Christian Wölfle, Prorektor<br />
Vorbereitungskurse<br />
für die Abschlussprüfungen 2008<br />
Zusätzlich zum Pflichtunterricht bieten die <strong>KV</strong> Zürich<br />
<strong>Business</strong> <strong>School</strong> und die Junior <strong>Business</strong> <strong>School</strong> (JBS)<br />
für eine optimale Vorbereitung der Abschlussprüfungen<br />
2008 zum ersten Mal in beinahe allen Prüfungsfächern<br />
massgeschneiderte Vorbereitungskurse an. Die Vorbereitungskurse<br />
sind keine Nachhilfeangebote, sondern<br />
als eine letzte professionell unterstützte Vorbereitung<br />
auf die Abschlussprüfung konzipiert. In den Vorbereitungskursen<br />
werden die relevanten Leistungsziele<br />
gemäss dem Reglement und den Ausführungsbestimmungen<br />
für die Lehrabschlussprüfung repetiert. Die<br />
Lernenden erhalten Tipps und Tricks für die persönliche<br />
Vorbereitung und schreiben eine Simulationsprüfung<br />
mit anschliessender Besprechung. Das Kursangebot ist<br />
sehr vielfältig ausgestaltet, damit für alle Lernenden das<br />
9
passende Angebot zur Verfügung steht. Das Angebot<br />
umfasst Quartalskurse (20/21 Lektionen), Workshops<br />
(8 Lektionen), Fallstudien (16 Lektionen), Simulationsprüfungen<br />
(8 Lektionen) und Ferienkurse (5 Tage).<br />
Von den 43 angebotenen Vorbereitungskursen in<br />
allen drei Profilen konnten dank der sehr grossen<br />
Nachfrage 35 Kurse durchgeführt werden. Sehr schnell<br />
ausgebucht waren die Angebote in Wirtschaft und<br />
Gesellschaft, respektive Finanz- und Rechnungswesen.<br />
Überraschend gross war der Ansturm bei allen drei<br />
vorgezogenen Abschlussprüfungen nach dem zweiten<br />
Lehrjahr (W&G schulspezifisch, Französisch und IKA).<br />
Sehr positiv fielen in der Evaluation die Feedbacks aus.<br />
Da kann man z. B. in der Rubrik Bemerkungen lesen:<br />
• «Ich konnte echt viel profitieren und gehe nun<br />
viel beruhigter an die Prüfung»,<br />
• «Vielen Dank, Sie haben uns viel auf den Weg<br />
mitgegeben»,<br />
• «Das erzwungene Lernen über drei Monate war<br />
super, alleine hätte ich das nie geschafft».<br />
Natürlich können wir mit diesen Vorbereitungen keine<br />
Wunder bewirken. Aber wir können den Lernenden<br />
aufzeigen, wo sie Lücken haben und wir können sie<br />
zu einem strukturierten Lernen über mehrere Monate<br />
motivieren. 405 Lernende im 4. und 6. Semester<br />
haben zwischen Weihnachten und Sportferien auf<br />
unserer Homepage online einen Vorbereitungskurs für<br />
die Abschlussprüfungen 2008 gebucht. Den meisten<br />
Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern konnten<br />
unsere erfahrenen Lehrpersonen eine professionelle<br />
Hilfestellung bieten, um die Erfolgschancen markant<br />
zu verbessern.<br />
Roland Reichenbach, Prorektor<br />
Abschlussfeier im Hallenstadion<br />
Erwartungsvoll strömen am 3. Juli 2008 Absolventinnen<br />
und Absolventen, aber auch Eltern und Freunde<br />
wie Berufsbildnerinnen und Berufsbildner, ins Hallenstadion.<br />
Festlich gekleidet und gut gelaunt freuen sich<br />
die 1272 erfolgreichen Kaufleute auf das Eidgenössische<br />
Fähigkeitszeugnis (EFZ). Gespannt warten die<br />
rund 3300 Gäste der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> auf<br />
den Start der Feierlichkeiten. Einigen steht der Stolz ins<br />
Gesicht geschrieben, andere überspielen ihre Nervosität<br />
mit small talk. Noch wissen die jungen Kaufleute<br />
nämlich nur, dass sie bestanden haben, aber sie wissen<br />
noch nicht, wie gut es in den einzelnen Prüfungen<br />
gelaufen ist.<br />
Aufgestellt und spritzig eröffnet die Moderatorin<br />
Sheril Leemann, bekannt aus der Sat 1 Sendung<br />
«Joya rennt», die Feierlichkeiten der Lehrabgänger<br />
2008. Nachdem die Musikgruppe Voc e mas die Leute<br />
LAP-Abschlussfeier im Hallenstadion<br />
mit der Eröffnungsmusik in ihren Bann gezogen hat,<br />
begrüsst der neue Rektor, René Portenier, die <strong>KV</strong>- und<br />
BM-Absolventinnen und Absolventen, aber auch die<br />
vielen angereisten Eltern sowie die Berufsbildnerinnen<br />
und Berufsbildner. In seiner Eröffnungs rede gratuliert<br />
er den jungen Kaufleuten ganz herzlich zu diesem grossartigen<br />
Erfolg. Er weist die jungen Leute darauf hin,<br />
dass das EFZ ein Türöffner ist, der ihnen den Zugang<br />
zur Berufswelt gewährt. Eindrücklich zeigt er auf, dass<br />
die jungen Leute mit ihrem Abschluss für ihre Zukunft<br />
sehr wohl gute Startchancen haben, aber der berufliche<br />
Erfolg auch oft von der eigenen Persönlichkeit abhängt.<br />
Zum Schluss bittet der Rektor alle Absolventinnen und<br />
Absolventen: «Überlassen Sie ihre Zukunft weder dem<br />
Schicksal noch den wirtschaftlichen Bedingungen.<br />
Packen Sie persönlich an. Sie sind Ihre Zukunft!»<br />
Nachdem der Präsident der Aufsichtskommission,<br />
Dr. Jean-Jacques Bertschi, in kurzer und prägnanter<br />
Form auf die Gründungszeiten der kaufmännischen<br />
Berufsbildung zurückblickte, fordert er in seiner Glückwunschrede<br />
die jungen Leute auf, mutig neue Dinge<br />
anzupacken und sich permanent weiterzubilden.<br />
B-/E-Profil – Resultate schulischer Teil<br />
B-Profil<br />
IKA 4,4 4,5<br />
Deutsch 4,6 4,5<br />
Französisch 4,3 4,3<br />
Englisch 4,5 4,8<br />
W&G 1 4,2 4,0<br />
W&G 2 4,5 4,2<br />
E-Profil<br />
B-/E-Profil – Resultate betrieblicher Teil<br />
B-Profil<br />
ALS 5,1 5,2<br />
PE 5,0 5,1<br />
mündlich 4,8 4,8<br />
schriftlich 4,3 4,3<br />
E-Profil<br />
Mit dem namentlichen Aufruf von 27 Kaufleuten, die<br />
mit einem Gesamtdurchschnitt (Schule und Betrieb)<br />
von 5,3 und mehr abgeschlossen haben, erreicht die<br />
Stimmung im Hallenstadion den Höhepunkt. Die Absol-<br />
10
ventinnen und Absolventen im Rang erhalten von der<br />
Präsidentin der Prüfungskommission, Vera Class, persönlich<br />
das EFZ, vom zuständigen Prorektor eine edle<br />
Konferenzmappe mit dem notwenigen Inhalt für eine<br />
Besprechung und von der Bonsai Connection eine Rose<br />
überreicht. Während die Gäste sich im Foyer an einem<br />
feinen Imbiss gütlich tun, erhalten die 1272 erfolgreichen<br />
Kaufleute an 98 verschiedenen Tischen von ihren<br />
Klassenlehrenden mit den besten Glückwünschen die<br />
begehrten Berufsdokumente.<br />
BM – Resultate schulischer Teil<br />
BM 1 BM 2<br />
Deutsch 4,6 4,6<br />
Französisch 4,5 4,2<br />
Englisch 4,8 4,7<br />
GSL 4,7 4,7<br />
FRW 4,2 4,3<br />
VBR 4,5 4,4<br />
Mathematik 4,0 4,0<br />
IKA 4,7 –<br />
Während es im Hallenstadion nach und nach stiller<br />
wird, werden die Gespräche der Lehrenden wie auch<br />
der Expertinnen und Experten beim Stehbuffet im ersten<br />
Obergeschoss intensiver und intensiver. Zu spüren<br />
ist die Erleichterung nach einer extrem intensiven<br />
Prüfungszeit. In zweieinhalb Wochen wurden 1414<br />
Kandidatinnen und Kandidaten von 102 Lehrenden,<br />
298 schulischen und 403 betrieblichen Expertinnen<br />
und Experten schriftlich und mündlich geprüft. Die<br />
Schule dankt allen, die während der Ausbildung und<br />
im ganzen Qualifikationsverfahren dazu beigetragen<br />
haben, dass mit über 90% Bestehensquote wiederum<br />
ein sehr erfolgreicher Jahrgang ins Berufsleben<br />
geschickt werden kann.<br />
Roland Reichenbach, Prorektor<br />
10 Jahre Kaufmännische<br />
Grundbildung für Erwachsene<br />
BM2/<strong>KV</strong>2 – ein Grund zum Feiern!<br />
Der Wandel fordert uns heraus (Leitbild)<br />
Vor 10 Jahren wurde im Rahmen der Umstrukturierung<br />
der damaligen Handelsschule <strong>KV</strong> Zürich in die <strong>KV</strong> Zürich<br />
<strong>Business</strong> <strong>School</strong> eine neue Abteilung geschaffen: Die<br />
kaufmännische Grundbildung für Erwachsene. Sie ist<br />
meines Wissens schweizweit einzigartig, aus dem einfachen<br />
Grund, weil nur die <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
in der Lage (war und) ist, das Produkt Nachholbildung<br />
in einer eigenen Abteilung zusammenzufassen. Heute<br />
bietet die gut strukturierte Abteilung mit eigenem<br />
Sekretariat interessierten Berufsleuten, die ihre zweite<br />
Chance packen und eine kaufmännische Grundbildung<br />
anstreben, zwei – je nach Bedürfnis – unterschiedliche<br />
Bereiche an kaufmännischer Grundbildung an: Die<br />
Berufsmatura für Erwachsene (BM2), die Basisbildung<br />
und die Erweiterte Grundbildung für Erwachsene (<strong>KV</strong>2).<br />
Die Berufsmatura für Erwachsene (BM2)<br />
Die Berufsmatura für Erwachsene wurde 1996 eingeführt<br />
und entwickelte sich seither stetig. Heute weisen<br />
wir stolze 18 Klassen aus. Zwei Modelle stehen zur Auswahl:<br />
Der Jahreskurs (August bis Juni), der Berufsmaturandinnen<br />
und –maturanden in rund 8 Monaten auf<br />
die Berufsmaturitätsprüfung hinführt; und der berufsbegleitende<br />
dreisemestrige Bildungsgang. Beide Modelle<br />
erfreuen sich grosser Beliebtheit bei jungen Kaufleuten,<br />
die ihre Grundbildung mit einer attraktiven Weiterbildung<br />
vervollständigen und sich die Chancen für ein praxisbezogenes<br />
Fachhochschulstudium wahren wollen.<br />
Wesentliche Neuerungen<br />
Das Konzept der BM2 stammte aus dem Jahr 1996.<br />
2003 sollte der neue Rahmenlehrplan für die kaufmännische<br />
Berufsmatura eingeführt werden. Deshalb<br />
schien es mir richtig, nach einer kurzen, intensiven<br />
Einarbeitungszeit Lehrpläne und Lektionentafeln sowie<br />
das Konzept der Ergänzungsfächer zu überprüfen und<br />
anzupassen. Neu gehörte ab 2003 zur Berufsmaturitätsausbildung<br />
zwingend auch eine interdisziplinäre<br />
Projektarbeit (IDPA). Diese Projektarbeit ist heute in<br />
unseren Bildungsgängen im Ergänzungsfach definiert<br />
und in einem Leitfaden verbindlich geregelt. Das Projekt<br />
Umsetzung Rahmenlehrplan ist uns vorbildlich<br />
gelungen, wie uns der Bericht der EBMK-Beauftragten<br />
ausdrücklich bestätigte.<br />
Eine Reduktion der Ergänzungsfächer von vier auf zwei<br />
schien angebracht, weil das Berufsmaturitätszeugnis<br />
nur noch eine einzige Note für die Ergänzungsfächer<br />
kennt. In dieses eine Fach flossen bisher die Noten von<br />
vier Fachbereichen (Biologie, Geographie, Musik und<br />
Kunstgeschichte) sowie die Note der interdisziplinären<br />
Projektarbeit. Neu wählen Berufsmaturandinnen und<br />
-maturanden – je nach Neigung – zwischen Naturwissenschaften<br />
und Kunst/Kultur.<br />
Nach oben angepasst habe ich die Lektionenzahl in<br />
Mathematik, Finanz- und Rechnungswesen sowie<br />
Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft und Recht; die<br />
Qualität der Ausbildung soll so gewährleistet werden.<br />
Von Anfang an gehörten ein erwachsenengerechtes<br />
Disziplinar- und Absenzenreglement und ein obligatorisches<br />
Feedbackverfahren zur Kultur der neuen Abteilung.<br />
Besuchten vor 10 Jahren vor allem berufserfahrene<br />
Kaufleute die BM2, stellen wir heute einen Trend<br />
bei den Lehrabgängerinnen und -abgängern fest, sofort<br />
nach der Lehrabschlussprüfung die Berufsmatura zu<br />
erwerben. Entsprechend dem Alter mögen sich vereinzelt<br />
auch Disziplin und Verhalten verändert haben; das<br />
11
angepasste Absenzen- und Disziplinarreglement, das<br />
neu auch einen Verhaltenskodex kennt, zeugt davon.<br />
<strong>KV</strong> für Erwachsene (<strong>KV</strong>2)<br />
Zu meinen ersten Aufgaben als frisch gebackene Abteilungsleiterin<br />
gehörte es 1998, den Lehrgang zur Vorbereitung<br />
auf die kaufmännische Lehrabschlussprüfung<br />
nach Art. 41.1 von der Weiterbildung organisatorisch<br />
und EDV-mässig in die Grundbildung zu überführen.<br />
Neuerungen, wie zum Beispiel die Einführung von<br />
elektronisch aufbereiteten Zeugnissen für die Kursteilnehmenden,<br />
sind heute eine Selbstverständlichkeit.<br />
Was eben neu organisiert und umstrukturiert worden<br />
war, erwies sich schon 2003 wieder als überholt,<br />
verlangte doch der Kanton Zürich, dass die Neue Kaufmännische<br />
Grundbildung für Erwachsene nach Art. 32<br />
(BBV) praktisch aus dem Stand einzuführen sei.<br />
Diese Ausgangslage bedeutete für unsere Schule nicht<br />
nur eine Herausforderung, sie bot auch die Chance, ein<br />
attraktives neues Produkt zu entwickeln. Es ist gelungen,<br />
die Vorstellungen von einer gefragten und aussichtsreichen<br />
Neuen Kaufmännischen Grundbildung zum<br />
Wohl unserer Teilnehmenden durch- und umzusetzen.<br />
Die wesentlichen Neuerungen auf einen Blick:<br />
• Harmonisierung der Semesteranfänge mit der<br />
Grundbildung<br />
• modulares Ausbildungskonzept<br />
• Modulausschreibungen und Modultests<br />
• Vorgezogene Prüfungen in jedem schulischen Fach<br />
• Betriebliche Prüfung am Schluss der Ausbildung<br />
• Zusammenarbeit mit den zentralen Schnittstellen<br />
MBA und IGKG Züri<br />
Das neue modulare Ausbildungskonzept greift, die<br />
Berufsbildungszentren sind am Ausbildungsmodell<br />
interessiert und unsere Teilnehmenden bewähren<br />
sich grösstenteils ausgezeichnet im Qualifikationsverfahren.<br />
Von allen Beteiligten, vor allem von unseren<br />
Teilnehmenden, wird ein hohes Mass an Selbstverantwortung<br />
und Kommunikationsvermögen verlangt.<br />
Der Beratungsaufwand ist zweifellos gestiegen; um<br />
interessierte Kundinnen und Kunden zu unterstützen,<br />
intensivieren wir laufend Informationskanäle und Informationsveranstaltungen.<br />
Neue Homepage: www.kvz-nachholbildung.ch<br />
Vorläufiger Höhepunkt der kommunikativen Bemühungen<br />
ist das Projekt Neue Homepage Grundbildung für<br />
Erwachsene. Künftig werden uns potentielle Kundinnen<br />
und Kunden problemlos auf der elektronischen Plattform<br />
der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> finden, und unsere<br />
Werbung werden wir künftig über Internet abwickeln.<br />
Dank<br />
Nach 10 Jahren Tätigkeit als Prorektorin und Leiterin<br />
der Abteilung Kaufmännische Grundbildung für<br />
Erwachsene danke ich der Aufsichtskommission, allen<br />
voran Dr. Jean-Jacques Bertschi, aber auch meinen<br />
direkten Vorgesetzten, Juliette France und René Portenier,<br />
für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung, die<br />
ich jederzeit gespürt habe. Aufrichtiger Dank gebührt<br />
auch meiner langjährigen Mitarbeiterin, Yolanda Rehli,<br />
und jenen Lehrenden und Mitarbeitenden, auf deren<br />
Unterstützung ich immer zählen konnte. Ich bin zuversichtlich,<br />
dass das Geschaffene weiter entwickelt und<br />
auch künftig eine lebendige Abteilung mit attraktiven<br />
Produkten bleiben wird. Meinem Nachfolger wünsche<br />
ich gutes Gelingen und viel Freude in der schönsten<br />
Abteilung, die ich mir vorstellen kann.<br />
«Wege zur Qualität»<br />
Dr. Maria Hafner, Prorektorin<br />
Viele Wege führen zur Qualität einer Schule. Qualitätsentwicklung<br />
ist denn auch langfristig angelegt, verlangt<br />
nach sorgfältiger Planung, vernetzt verschiedene Qualitätsbereiche<br />
und ist geprägt von den Lernprozessen<br />
aller Beteiligter einer Schule. Zu messen ist Qualitätsentwicklung<br />
daran, ob sie unsere Lernenden erreicht<br />
und ob sie zu einer nachhaltigen Entwicklung der<br />
ganzen Schule führt. Qualitätsentwicklung ist immer<br />
auch Schulentwicklung – und umgekehrt. Das Evaluationskonzept<br />
der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> zeigt die<br />
verschiedenen «Wege zur Qualität» auf.<br />
Die Koordinations- und Steuergruppe (KSTG) formulierte<br />
die Leitlinien für das Schuljahr 07/08 in einem 6-Punkte-<br />
Programm.<br />
Kommunikationskonzept<br />
Aus dem ambitiösen Titel wurde schliesslich ein Orientierungspapier,<br />
das die «Wege der Kommunikation» im<br />
Qualitätsmanagement veranschaulicht; es fasst mögliche<br />
Inhalte, Adressaten, Formen und den richtigen<br />
Zeitpunkt der Kommunikation übersichtlich zusammen<br />
und dient als Orientierung für die KSTG und für die<br />
Lehrenden.<br />
Berichtsraster<br />
Die Geschichte unseres Berichtsrasters zeigt eindrücklich,<br />
dass ein Produkt immer wieder überprüft werden<br />
und – wenn nötig – verbessert werden muss, bis es<br />
schliesslich praktikabel ist. Mit der erneuten Anpassung<br />
des Berichtsrasters hat die KSTG den Nutzen optimiert.<br />
Q-Standards<br />
Im Mittelpunkt unseres Bestrebens standen natürlich<br />
die Q-Standards. Prüfen und Beurteilen gehören mittlerweile<br />
zur Grundausstattung unserer Erstsemestrigen;<br />
die Standards werden flächendeckend bei Lehrbeginn<br />
abgegeben und im Unterricht kurz behandelt.<br />
12
Wiederum in einem längeren Prozess erarbeiteten<br />
das Führungsteam Grundbildung zusammen mit der<br />
Koordinations- und Steuergruppe die neuen Q-Standards<br />
Lehren und Lernen. Die Vernehmlassung stiess<br />
im Grossen und Ganzen auf ein sehr gutes Echo.<br />
Q-Weiterbildung<br />
Wie jedes Jahr organisierte die KSTG im Frühling 08<br />
ihre Q-Weiterbildung, diesmal in Sachen Portfolio.<br />
Zwei bewährte Fachkräfte der Pädagogischen Hochschule<br />
Zug gestalteten einen halbtägigen Workshop<br />
zum Thema «Lehrerportfolio».<br />
Rotation in der KSTG<br />
Nach dem Ausscheiden der Rektorin Juliette France<br />
aus der KSTG nahm ihr Nachfolger René Portenier auf<br />
ausdrücklichen Wunsch ab dem 1. Februar 2008 Einsitz<br />
in der KSTG und deklarierte klar, dass Qualitätsentwicklung<br />
für ihn ein Must und «Chefsache» ist.<br />
Mit Ruth Koch und Chris Affolter waren auf Beginn des<br />
neuen Schuljahres zwei weitere verdiente Mitglieder zu<br />
ersetzen. In Tarcisia Maffezini und Stefan Köpfer freuen<br />
wir uns, zwei engagierte Lehrende der jungen Generation<br />
gefunden zu haben.<br />
Es ist mir an dieser Stelle ein Anliegen, den scheidenden<br />
KSTG-Mitgliedern und Q-Gruppen-Pionierinnen und<br />
-Pionieren im Besonderen, und allen unermüdlichen<br />
Q-Engagierten für ihre Arbeit zum Wohl der Lernenden<br />
zu danken.<br />
Ich freue mich, dass ich auch künftig – nach meinem<br />
Rücktritt als Prorektorin – in der neuen (alten) Rolle<br />
als Verantwortliche für Qualitätsentwicklung unsere<br />
kleineren und grösseren Q-Projekte mit Augenmass<br />
und step by step vorantreiben kann, immer im Wissen<br />
um die Aussage von Hartmut von Hentig: «Schulentwicklung<br />
braucht grosse Gedanken, kleine Schritte und<br />
einen langen Atem».<br />
Dr. Maria Hafner, Prorektorin<br />
Grundbildung in Zahlen<br />
Total Klassen 2006/<strong>2007</strong>-1 2006/<strong>2007</strong>-2 <strong>2007</strong>/2008-1 <strong>2007</strong>/2008-2<br />
Grundbildung für Erwachsene * 29 39 30 36<br />
B-Profil 22 22 24 24<br />
E-Profil 96 96 98 98<br />
M-Profil 48 48 48 48<br />
Klassen 195 205 200 206<br />
Freifächer/Stützkurse 96 100 83 82<br />
Repetentenkurse 28 28 27 27<br />
Total Lernende<br />
Grundbildung für Erwachsene * 528 673 488 596<br />
B-Profil 380 379 415 410<br />
E-Profil 1975 1970 2020 2021<br />
M-Profil 981 957 1018 975<br />
Lernende 3864 3979 3941 4002<br />
Freifächer/Stützkurse 1254 1178 1060 957<br />
Repetentenkurse 396 375 371 345<br />
* Berufsmatura 2<br />
13
Weiterbildung<br />
Höhere Berufsbildung:<br />
Arbeitsmarkt als klare Richtschnur<br />
Auch das jüngste Schuljahr stand für die Weiterbildung<br />
im Zeichen des Wandels und der Innovationen. Die<br />
Höhere Berufsbildung wird seit einiger Zeit stark von<br />
den strukturellen Veränderungen auf dem Bildungsmarkt<br />
geprägt. Will sie sich deshalb mit Erfolg neben<br />
dem Bereich Tertiär A positionieren, muss sie ein<br />
eigenständiges Profil entwickeln. Das Leitmotiv ist klar:<br />
Die berufliche Weiterbildung hat sich strikt und konsequent<br />
an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes zu<br />
orientieren und darf sich nicht in die Falle der<br />
Akademisierung begeben. Denn nicht Wissen ist das<br />
Ziel unserer Bildungsangebote, sondern die Förderung<br />
der praktischen Handlungsfähigkeit. Unsere Absolventinnen<br />
und Absolventen müssen mit der bei uns erworbenen<br />
Weiterbildung die Probleme ihres berufl ichen<br />
Alltags besser als vorher lösen können.<br />
Tertiär B im<br />
herausforderungsreichen Gegenwind<br />
Bereits ein Drittel aller <strong>KV</strong>-Lehrabschlüsse sind heute<br />
Berufsmaturitätsabschlüsse. Sie ermöglichen einen<br />
direkten Zugang zu den Fachhochschulen mit den<br />
prestigeträchtigen Abschlüssen Bachelor und Master<br />
Verstärkte Praxisorientierung<br />
Das neue Berufsbildungsgesetz hat viele Änderungen<br />
initialisiert, und unsere Schule ist daran, diese umzusetzen.<br />
Das zuständige Bundesamt (BBT) fordert für<br />
neue Ausbildungsgänge eine sogenannte Berufsfeldanalyse<br />
sowie eine verstärkte Ausrichtung auf die Praxis.<br />
Dies soll in Zusammenarbeit mit den sogenannten<br />
Organisationen der Arbeitswelt (OdA = Berufs-und<br />
Branchenverbände, Sozialpartner) sichergestellt werden.<br />
Zudem verlangen die neuen Bildungsverordnungen<br />
eine pädagogische Neuorientierung im Sinne eines<br />
«handlungsorientierten Unterrichts».<br />
Konkurrenz im Dienst der Qualität<br />
Die OdA sind damit zu einem zusätzlichen Mitspieler<br />
auf dem Weiterbildungsmarkt geworden. Dabei treten<br />
sie nicht nur im Zusammenhang mit der Berufsfeldanalyse<br />
auf, sondern neigen vereinzelt auch zur<br />
Monopolisierung. Das schadet der Qualität des Weiterbildungsmarktes,<br />
denn es ist hier wie überall primär<br />
die Konkurrenz, die innovationsfördernd wirkt. Von<br />
daher ist die Ausschaltung konkurrierender Produkte<br />
ein bedauerlicher Eingriff in die Qualität der Leistungserbringung<br />
von Bildungsanbietern.<br />
Die Veränderungen bei der Ausbildung im Bereich<br />
Finanzdienstleistungen haben ihre Spuren im Erlös der<br />
Schuleinheit Weiterbildung hinterlassen, allerdings bei<br />
weitem nicht in dem Ausmass, wie erwartet werden<br />
musste. Die Schule konnte einen Teil des Erlösrückgangs<br />
dank neuen Produkten und dem Ausbau ihres<br />
Kerngebiets «Rechnungswesen, Treuhand und Controlling»<br />
kompensieren. Dies war nur möglich dank<br />
des unermüdlichen Einsatzes aller Beteiligten. Ihnen<br />
sei an dieser Stelle herzlich gedankt: Den Leiterinnen<br />
und Leitern der Bildungsgänge, den Sachbearbeiterinnen<br />
im Sekretariat Weiterbildung und den Dozierenden.<br />
Dr. Peider Signorell<br />
Rektor Schuleinheit Weiterbildung<br />
Jährliches Dozentenmeeting<br />
v.l.n.r. Dr. Peider Signorell, Franziska Lang-Schmid, Willi Nievergelt, Dr. Franz Bluntschli<br />
und sind zudem ungleich preisgünstiger, da fast<br />
ausschliesslich vom Staat finanziert. Man muss sich<br />
wieder einmal vergegenwärtigen, dass vom gesamten<br />
Bildungsaufwand der öffentlichen Hand in der Schweiz<br />
weniger als ein Prozent in die Höhere Berufsbildung<br />
investiert wird, während rund ein Viertel an die Hochschulen<br />
inklusive Fachhochschulen geht (2005). Dieses<br />
Ungleichgewicht müsste den Verantwortlichen da und<br />
dort zu denken geben.<br />
Im Sommersemester 2008 fand das jährliche Dozentenmeeting<br />
statt. Es nahmen knapp 100 Dozierende daran<br />
teil, darunter auch Lehrpersonen, die in der Schuleinheit<br />
Weiterbildung unterrichten. In zwei Workshops wurden<br />
mit der Moderationsform «world café» zwei Themen<br />
aus dem Bereich «Handlungsorientierter Unterricht»<br />
bearbeitet.<br />
14
Führungsakademie<br />
Neben konzeptionellen und operativen Anpassungen<br />
aller Bildungsgänge konkretisierte die Führungsakademie<br />
die bereits im Vorjahr in Angriff genommene<br />
Strategie im Bereich Pädagogik. Die neuen Mindestvorschriften<br />
für die Höheren Fachschulen verlangen, das<br />
Studium konsequent handlungsorientiert zu gestalten.<br />
Mit dem Ziel, gegenüber Mitbewerbern einen nachhaltigen<br />
Vorteil zu gewinnen, haben wir unsere Höhere<br />
Fachschule für Wirtschaft (HFW) als einer der ersten<br />
Anbieter frühzeitig auf das Wintersemester <strong>2007</strong>/08<br />
hin entsprechend angepasst. Ein zweiter Grund für<br />
die Neugestaltung ergab sich aus der Pflicht, in den<br />
nächsten Jahren die Prüfungsordnungen aller Bildungsgänge,<br />
die zu einem eidgenössischen Fachausweis<br />
oder Diplom führen, in Richtung Kompetenzorientierung<br />
zu überarbeiten. Die Führungsakademie fasste<br />
diesen komplexen Paradigmawechsel gleichzeitig als<br />
grosse Chance auf, den Erfolg der Schuleinheit Weiterbildung<br />
noch weiter zu steigern. Vom Know how und<br />
von den gemachten Erfahrungen an der HFW werden<br />
künftig alle Weiterbildungsangebote profitieren können.<br />
Einzelne Schritte sind bereits eingeleitet.<br />
Neue HFW kommt der<br />
Weiterbildung insgesamt zugute<br />
Die erwähnte Handlungsorientierung verlangt von den<br />
Bildungsinstituten einen unmittelbaren Transfer des<br />
Gelernten in die berufliche Praxis. Lehrplan, Präsenzund<br />
Selbststudium sowie das Qualifikationsverfahren<br />
unserer HFW sind entsprechend aufgebaut. Auf der<br />
Basis des Grundlagenwissens haben die Studierenden<br />
laufend Umsetzungsaufträge in die eigene Praxis zu<br />
erfüllen. Die verschiedenen mündlichen und schriftlichen<br />
Lernleistungen – erbracht im begleiteten Selbststudium<br />
als Einzel- oder Teamarbeit – werden beurteilt<br />
und bewertet. Ergebnisse und Erfahrungen werden<br />
schliesslich im Unterricht oder virtuell im Forum auf<br />
unserer E-Learning Plattform ausgetauscht und reflektiert.<br />
Das neue didaktische Modell fördert den Erfahrungs-<br />
und Wissensaustausch zwischen Dozierenden<br />
und Studierenden, aber auch innerhalb einer Klasse.<br />
Studierende erkennen<br />
Stellenwert des Praxistransfers<br />
Eine erste Evaluation bei den Teilnehmenden fiel durchwegs<br />
positiv aus. Dazu die Aussage einer Studentin:<br />
«Die laufende Vernetzung der Theorie mit der eigenen<br />
Praxis ist bei einem 100%-Job zeitraubend. Aber ich<br />
verstehe endlich, was die Theorie mit meiner Arbeit zu<br />
tun hat. Ich habe mein Studium auch besser im Griff<br />
und kenne meine Lernfortschritte und -defizite. Sogar<br />
mein Vorgesetzter und meine Geschäftskolleginnen und<br />
-kollegen interessieren sich für meine Ausbildung, da<br />
ich sie ab und zu in meine Umsetzungsaufgaben einbeziehe.<br />
Besonders spannend ist, dass wir eine Menge<br />
über unsere Mitstudierenden, ihre berufliche Tätigkeit<br />
und über andere Branchen erfahren. Das stärkt den<br />
Klassengeist und erweitert den Horizont.»<br />
Dozierende werden zu Coaches<br />
Die Planung und Umsetzung eines kompetenzorientierten<br />
Studiengangs ist eine grosse Herausforderung für<br />
alle Beteiligten, besonders auch für die Dozierenden. Sie<br />
planen, begleiten, unterstützen und bewerten während<br />
der ganzen Studiendauer einen interdisziplinären und<br />
interaktiven Lernprozess. Auch dazu die Meinung eines<br />
unserer langjährigen Dozenten: «Die Umstellung auf<br />
die neue HFW habe ich klar unterschätzt. Ich kann die<br />
Stunden nicht zählen, die ich zur Vorbereitung meines<br />
Handlungsfelds benötigt habe. Ganz zu schweigen vom<br />
Skript, das ich dem neuen didaktischen Ansatz anzupassen<br />
hatte. Doch die Investition hat sich gelohnt. Die<br />
Studierenden sind viel motivierter als zuvor und bringen<br />
ihre eigenen Erfahrungen mit ein. Auch der Wissensaustausch<br />
mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen<br />
Handlungsfeldern ist eine echte Bereicherung.»<br />
Der Mehrwert eines Studiums mit Fokus auf handlungsorientierte<br />
Didaktik ist in einer Zeit der «Hochschulund<br />
Titelsucht» nicht leicht zu vermarkten. Wir sind<br />
jedoch überzeugt, dass sich eine konsequent umgesetzte<br />
Strategie in dieser Richtung für die berufliche Ausund<br />
Weiterbildung auszahlen wird. Anzeichen dazu<br />
lassen sich an unserer HFW schon heute erkennen.<br />
Franziska Lang-Schmid, lic. oec. publ.<br />
Leiterin Führungsakademie<br />
15
Wirtschaftsakademie<br />
Für die Wirtschaftsakademie war das Berichtsjahr stark<br />
durch die Auswirkungen des neuen Berufsbildungsgesetzes<br />
geprägt mit den Stichworten Praxisorientierung<br />
und handlungsorientierter Unterricht.<br />
Treuhand: Ein MAS ist keine HFP<br />
Anstelle der Höheren Fachprüfung (HFP) Treuhand<br />
sollte an einer einzigen, privat getragenen Fachhochschule<br />
ein gleichwertig anerkannter Master of Advanced<br />
Studies (MAS) Treuhand und Wirtschaftsberatung<br />
angeboten werden. Das ist indessen nicht gelungen,<br />
muss doch die Absolventin eines MAS Treuhand und<br />
Wirtschaftsberatung an der Fachhochschule zusätzlich<br />
eine Fallstudie lösen, bevor sie die ihr gemäss Revisionsgesetz<br />
zustehenden Aufgaben übernehmen kann.<br />
Die hohe Akzeptanz dieser HFP auf dem Arbeitsmarkt<br />
ist um so stärker zu gewichten, als der MAS ein rein<br />
schweizerischer Titel ist, dessen angelsächsischer<br />
«Touch» nur gerade die Bezeichnung betrifft und der<br />
international keinerlei Anerkennung geniesst. Selbst<br />
der Begriff MAS als solcher ist an ausländischen Hochschulen<br />
völlig unbekannt.<br />
Marketing/PR/Kommunikation:<br />
Zahlreiche Änderungen<br />
Im Fachbereich Marketing / PR / Kommunikation wurden<br />
rundum neue Bildungsverordnungen in Kraft<br />
gesetzt. Die Wirtschaftsakademie hat ihre Angebote<br />
entsprechend angepasst oder wird dies demnächst<br />
tun. Völlig neu ist die obligatorische verbandsinterne<br />
MarKom-Zulassungsprüfung, ohne deren Bestehen<br />
keine Prüfung auf Stufe Fachausweis möglich ist. Auch<br />
die Titel wurden geändert, indem zum Beispiel aus den<br />
bisherigen Marketingplanern neu Marketingfachleute<br />
werden. Weitere <strong>KV</strong>-eigene Produkte sind in diesem<br />
Berufsfeld der sehr erfolgreiche Event Manager oder<br />
der Product Manager.<br />
neu den dipl. Finanzberater/-in IAF im Programm, der<br />
demnächst wieder auf der Stufe Fachausweis angeboten<br />
werden kann.<br />
Sozialversicherungen:<br />
Wachsende Konkurrenz<br />
Das Segment Sozialversicherungen musste das Ausscheiden<br />
des erkrankten Leiters dieser Bildungsgänge<br />
verkraften. Dank einsatzfreudiger jüngerer Personen<br />
und der Unterstützung des Verbands SVS N/E ist es<br />
gelungen, wieder in ruhigeres Fahrwasser zurückzukehren.<br />
In den letzten Jahren hat die Zahl der Absolvierenden<br />
zwar immer wieder zugenommen, doch ist<br />
davon auszugehen, dass sich die zunehmende Konkurrenz<br />
in absehbarer Zukunft auswirken wird.<br />
Personal / Human Resources Management:<br />
Verzicht auf etablierten Lehrgang<br />
In diesem Fachbereich musste der auf dem Markt gut<br />
positionierte eidg. dipl. Leiter Human Resources aufgegeben<br />
werden, da eine neue Bildungsverordnung in<br />
Kraft trat, die in Richtung Fachhochschule deutet.<br />
Dres. Franz Bluntschli und Peider Signorell<br />
Leiter Wirtschaftsakademie<br />
Finanzdienstleistungen:<br />
Finanzberater IAF statt Finanzplaner<br />
Im Bereich Finanzdienstleistungen ging die Neuausrichtung<br />
der Banken mit ihrer Höheren Fachprüfung Banking<br />
& Finance sowie der gleichzeitigen Monopolisierung<br />
des Angebots bei einem Konkurrenten nicht spurlos<br />
an uns vorbei. So wird der Finanzplaner in Zukunft<br />
nicht mehr angeboten. Ob jedoch alle Bankfachleute<br />
nun tatsächlich einen höheren Abschluss benötigen,<br />
darf bezweifelt werden. Der weitaus überwiegende<br />
Teil der Schweizer Finanzinstitute sind nicht global<br />
agierende Grossbanken, sondern regional abgestützte<br />
kleinere und mittlere Betriebe. Aus diesem Grund führen<br />
wir in Anlehnung an den bisherigen Finanzplaner<br />
16
Sprachakademie<br />
Vereinheitlichung der<br />
internationalen Sprachdiplome<br />
Der Europarat, dem auch die Schweiz angehört, hat<br />
sich schon früh mit dem Thema Sprachen befasst<br />
(Erlernen, Messung der Sprachkenntnisse). Daraus<br />
entstand der «Gemeinsame Europäische Referenzrahmen<br />
für Sprachen», der die Sprachkompetenz der<br />
Lernenden transparent und vergleichbar machen soll.<br />
Dieser Referenzrahmen teilt alle aufgelisteten europäischen<br />
Sprachtests in sechs Schwierigkeitsstufen von<br />
A1 bis C2 ein, so dass die Angebote der verschiedenen<br />
Anbieter verglichen werden können.<br />
Anpassungen bei Delf Dalf<br />
Während die University of Cambridge schon früh<br />
ihre Sprachdiplome am erwähnten Referenzrahmen<br />
orientiert hatte, erfuhren die französischen Delf<br />
Dalf-Examen erst im vergangenen Jahr eine Anpassung:<br />
DELF A1, A2, B1, B2 und DALF C1, C2. Unsere<br />
Sprachakademie bietet Vorbereitungskurse sämtlicher<br />
Stufen an. Die Dozierenden haben sich in besonderen<br />
Weiterbildungskursen für die neue Aufgabe gerüstet,<br />
um die Studierenden optimal auf die neuen Prüfungen<br />
vorbereiten zu können. Neu ist auch, dass jede<br />
Diplom prüfung direkt abgelegt werden kann, womit<br />
die vorhergehenden Diplome bei der Prüfungsanmeldung<br />
nicht mehr vorgewiesen werden müssen.<br />
von uns vorbereiteten Studierenden im ersten C1-Kurs<br />
haben die Prüfung bestanden, obwohl diese von den<br />
Lehrenden als nicht ganz einfach eingestuft wurde.<br />
Neu: Eine Art Fernkurs<br />
Seit Januar 2008 bietet die Sprachakademie unter dem<br />
Titel «Read a book a month» eine Art Fernkurs an.<br />
Studierende bestellen ein Buch ihrer Wahl und nach<br />
Massgabe ihrer Sprachkenntnisse, dazu werden ihnen<br />
Aufgaben gestellt. Die Lösungen müssen dem Lehrenden<br />
per E-Mail innert Monatsfrist vorgelegt werden,<br />
der sie korrigiert und mit nützlichen Kommentaren,<br />
zusätzlichem Übungsmaterial und hilfreichen Tipps<br />
versehen zurückschickt. Der Erfolg hat uns ermutigt,<br />
demnächst eine französische Version zu starten: «Lire<br />
un livre par mois».<br />
Spezialkurse Englisch: ILEC und ICFE<br />
Mit besonderem Stolz weisen wir auf unsere beiden<br />
Diplomkurse International Legal English Certificate ILEC<br />
(Stufe B2-C1) und International Certificate in Financial<br />
English ICFE (Stufe B2-C1) hin. Unsere Sprachakademie<br />
dürfte die einzige Schule im Raum Zürich sein, die diese<br />
hochspezialisierten Kurse nicht nur anbietet, sondern<br />
auch selbst durchführt. Während das ILEC juristisches<br />
Englisch zum Inhalt hat, deckt das ICFE die Bereiche<br />
Rechnungs- und Finanzwesen ab. Beide Kurse erfreuen<br />
sich dank den äusserst qualifizierten Dozentinnen steigender<br />
Beliebtheit.<br />
Diplome des Goethe-Instituts<br />
Auch das Goethe-Institut hat sich dem Europäischen<br />
Referenzrahmen angenähert. Die Zentrale Mittelstufenprüfung<br />
(ZMP) wurde abgeschafft und durch zwei neue<br />
Diplome ersetzt: Zertifikat B2 und Zertifikat C1. Dies<br />
sorgt ganz im Sinne des Europarates für mehr Transparenz.<br />
Unsere Sprachakademie führt beide Diplom-<br />
Vorbereitungskurse im Programm. Ganze 90% der<br />
Entwicklung der Teilnehmerlektionen<br />
Neue Broschüre<br />
Schliesslich hat die Sprachakademie im Berichtsjahr<br />
ihre neue Übersichtsbroschüre publiziert. Sie führt<br />
sämtliche Sprachkurse auf und beschreibt umfassend<br />
die Bereiche «Superlearning» und «Sprachkurse für<br />
Firmen». Interessenten fällt es damit noch leichter, das<br />
für sie Passende auf Anhieb zu finden.<br />
Willi Nievergelt, lic. Phil<br />
Leiter Sprachakademie<br />
T E I L N E H M E R L E K T I O N E N<br />
400'000<br />
300'000<br />
200'000<br />
100'000<br />
0<br />
Sommersemester 06 Wintersemester 06 Sommersemester 07 Wintersemester 07 Sommersemester 08<br />
FÜHRUNGS-<br />
AKADEMIE<br />
SPRACH-<br />
AKADEMIE<br />
WIRTSCHAFTS-<br />
AKADEMIE<br />
TOTAL<br />
17
Schulverwaltung<br />
Pensionierung<br />
Am 2. Juli 2008 wurden die Pensionierten bei einem<br />
Mittagessen verabschiedet.<br />
Vorne v.l.n.r. Martin Klee, Elisabeth Schuhmacher, Michèle Colomb,<br />
Juliette France, Marianna Zollinger, Evelyn Teitler<br />
Hinten v.l.n.r. Barbara Büttel, Monika Ruckstuhl, René Portenier,<br />
Christian Affolter, Peider Signorell, Walter Käppeli, Hans Jörg<br />
Steiger, Kurt Eichenberger<br />
(Es fehlen Eduard Lirk, Bruno Harringer und Gary Hayes)<br />
Affolter Christian, 37 Jahre Berufsschullehrender<br />
(Status mit besonderen Aufgaben) für Englisch<br />
Colomb Michèle, 34 Jahre Berufschullehrende<br />
(Status mit besonderen Aufgaben) für Französisch<br />
Eichenberger Kurt, 30 Jahre Berufsschullehrender<br />
(Status mit besonderen Aufgaben) für Französisch und<br />
Italienisch<br />
France Juliette, 33 Jahre Berufschullehrende (Status<br />
mit besonderen Aufgaben) für Französisch, Rektorin<br />
Harringer Bruno, 34 Jahre Berufsschullehrender<br />
(Status mit besonderen Aufgaben) für Deutsch und<br />
Sport<br />
Hayes Gary, 35 Jahre Berufsschullehrender<br />
(Status mit besonderen Aufgaben) für Englisch<br />
Käppeli Walter, 39 Jahre Berufsschullehrender<br />
(Status mit besonderen Aufgaben) für Wirtschaft und<br />
Gesellschaft<br />
Lirk Eduard, 32 Jahre Berufsschullehrender (Status mit<br />
besonderen Aufgaben) für Wirtschaft und Gesellschaft<br />
Schuhmacher Elisabeth, 14 Jahre im Sekretariat<br />
Grundbildung<br />
Steiger Hans Jörg, 28 Jahre Berufsschullehrender<br />
(Status mit besonderen Aufgaben) für Französisch<br />
Teitler Evelyn, 39 Jahre Berufsschullehrende (Status<br />
ohne besondere Aufgaben) für Wirtschaft und<br />
Gesellschaft<br />
Zollinger Marianna, 31 Jahre in verschiedenen<br />
Sekretariaten in der Grund- und Weiterbildung<br />
Personalkommission<br />
Beatriz Remund, Christine Schütz, Wolfgang Wahl<br />
Die Personalkommission hat auch im vergangenen Jahr<br />
in verschiedenen vertraulichen Angelegenheiten vermittelt,<br />
die neuen Mitarbeitenden in einem Willkommen-<br />
Treff begrüsst und über ihre Arbeit informiert, sich an<br />
einer Sitzung mit der FK ausgetauscht, an einer gemeinsamen<br />
Weiterbildung teilgenommen und Anträge<br />
ausgearbeitet. Darüber hinaus fanden Neuwahlen der<br />
Peko, eine Personalversammlung und der jährliche<br />
Personalausflug statt.<br />
Wahlen<br />
Die Amtsperiode von Christine Schütz und Wolfgang<br />
Wahl dauert noch ein weiteres Jahr. Im Dezember<br />
<strong>2007</strong> wurde Beatriz Remund wieder in die Peko<br />
gewählt. Wir freuen uns über ein weiteres Jahr in<br />
dieser erfolgreichen Zusammensetzung.<br />
Personalausflug<br />
Der Personalausflug am 8. November <strong>2007</strong> führte<br />
den Grossteil der Verwaltungsmitarbeitenden in eine<br />
Kulturstadt und ein Bierparadies: nach Basel und zur<br />
Personalausflug nach Basel<br />
Brauerei Feldschlösschen in Rheinfelden.<br />
Einige hatten beim jährlichen Ratespiel – wohin geht<br />
die Reise? – Recht behalten: Schon im Bus auf der<br />
Autobahn wurde klar: Es geht nach Basel. In drei<br />
Gruppen machten uns Reiseführer mit der Kulturgeschichte<br />
und interessanten Örtlichkeiten in der Stadt<br />
Basel vertraut. Das Mittagessen nahmen wir in Rheinfelden<br />
ein, und nach einer kurzen Dampfbahnfahrt<br />
war das Thema «alles, was Sie schon immer über<br />
Bierbrauen wissen wollten»: Geschichte, Gebäude,<br />
Brauprozess, Biersorten (von der normalen Stange über<br />
Modebiere bis zur Spezialproduktion für die arabischen<br />
Länder) und auch eine Degustation durfte nicht fehlen.<br />
Gut geladen fuhr der Bus – der Bus! – Ende Nachmittag<br />
mit seiner fröhlichen Schar wieder nach Zürich<br />
zurück.<br />
18
Anträge<br />
Die Peko hat im Berichtsjahr drei Anträge erarbeitet und<br />
auch bewilligen lassen können: Neu sind in der Mediothek<br />
nun auch pensionierte Mitarbeitende der Verwaltung<br />
und Lehrende benutzungsberechtigt, und das Reglement<br />
Arbeitszeit wurde in Bezug auf die Formulierung<br />
der Ferienzeiten aktualisiert. Viel Energie investierte<br />
die Peko in den Antrag auf Beiträge an die Kosten des<br />
öffentlichen Verkehrs für den Arbeitsweg. Nun erhalten<br />
alle Mitarbeitenden auf Wunsch ein ver günstigtes ZVV-<br />
Abo oder einen Beitrag ans Generalabonnement.<br />
Ausserdem wurde das neue Peko-Reglement bewilligt.<br />
Weiterbildung<br />
Die drei Peko-Mitglieder haben im März 2008 an einer<br />
Weiterbildung für Mitglieder von Personalvertretungen<br />
teilgenommen und von dort viele sehr wichtige Anregungen<br />
für ihre Arbeit erhalten.<br />
Personalversammlung<br />
Am 4. und 19. März 2008 hat die Peko in zwei Teilen<br />
eine Personalversammlung durchgeführt. Dort wurde<br />
über das genaue ZVV-Angebot Bonuspass informiert,<br />
wurden Fragen dazu geklärt, das rein formal angepasste<br />
Wahlreglement bewilligt und über die Arbeit<br />
der Peko berichtet.<br />
Konsolidierung des<br />
Bestandes und der Ausstattung<br />
Der Medienbestand wurde von rund 14’000 auf circa<br />
16’000 Medien erhöht, dazu kommen noch etwa 3000<br />
Mehrfachexemplare. Damit ist das Bestandesziel von<br />
15’000 erreicht, ja schon übertroffen. Einige Themeninseln<br />
wurden im Hinblick auf die Nachfrage und die<br />
Suchgewohnheiten der Nutzenden neu geordnet und<br />
nicht benutzte Medien aussortiert.<br />
Verschiedene Regale und Medienträger haben wir im<br />
Hinblick auf Kundenbedürfnisse ergänzt oder umgestellt.<br />
Auch der Standort verschiedener PC-Stationen<br />
wurde angepasst.<br />
Zahlreiche Ausleihen, erfolgreiche Events<br />
und Zusammenarbeit mit Lehrenden<br />
Im Schuljahr <strong>2007</strong>/08 wurden insgesamt etwa 38’000<br />
mal Medien ausgeliehen (Vorjahr 33’000). Die beliebtesten<br />
Mediengruppen waren wie immer Film-DVDs,<br />
Musik-CDs und Sachbücher, gefolgt von Belletristik.<br />
Anfang Februar haben wir unser drittes Schachturnier<br />
durchgeführt, das auf höherem Niveau als sonst –<br />
offenbar haben die Lernenden bei uns in der Mediothek<br />
hart trainiert – verdiente Sieger hervorgebracht hat.<br />
Im November erstellte unser Lernender Alex Sgouros<br />
eine Wechselausstellung zum aktuellen Thema Fussball,<br />
und im Mai präsentierten Lernende des Ergänzungsfachs<br />
Globalisierung an einer Vernissage ihre<br />
Arbeiten dazu (Player, Konflikte, Chancen), welche sie<br />
zur gleichnamigen Ausstellung verarbeitet hatten.<br />
Mediothek<br />
In ihrem dritten Betriebsjahr hat die Mediothek ihren<br />
Bestand wiederum erweitert und die Ausleihe intensiviert.<br />
Priorität hatte neben der Bestandeskonsolidierung<br />
auch die weitere Verbesserung der Informationsvermittlung.<br />
Mediotheksteam<br />
Alle Mitarbeitenden haben auf einem gemeinsamen<br />
Weiterbildungsausflug in Basel in der Universitäts-<br />
Bibliothek und im Papiermuseum ihren Horizont erweitert.<br />
Der Leiter hat bei der Weiterbildungsabteilung<br />
der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> das Leadership College<br />
mit Erfolg besucht. Alex Sgouros, Lernender im ersten<br />
Lehrjahr, hat seine Kompetenzziele im Rahmen der<br />
NKG am Arbeitsort Mediothek erreicht. Zum ersten<br />
Mal arbeitete im ersten Halbjahr 2008 eine Praktikantin<br />
in der I+D-Assistentinnen-Lehre bei uns: Miriam<br />
Seematter. Sie hat ihre Praxiserfahrung im Bibliotheksbereich<br />
bei uns ergänzt und war uns eine kompetente<br />
Hilfe.<br />
Vernissage der Ausstellung Globalisierung<br />
Die Mediothek führte auch weitere Medien-Workshops<br />
für die Fachschaften durch, in denen die fachbezogenen<br />
Medienbestände, Medienstandorte und Recherchewege<br />
gezeigt und besichtigt wurden. Neu ist die<br />
Mediothek auch in die Gesamtplanung der Ressourcen<br />
für die AE2 eingebunden.<br />
«Chumm, mer gönd id Medio» ist ein häufig gehörtes<br />
Motto bei den Lernenden – dafür arbeiten wir.<br />
Dr. Wolfgang Wahl, Leiter Mediothek<br />
19
Zahlen und Fakten<br />
Erläuterungen zur Jahresrechnung<br />
Bilanz<br />
Flüssige Mittel<br />
Die flüssigen Mittel setzen sich aus den Beständen der<br />
Post- und Bankguthaben zusammen.<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Die Forderungen aus Kursgeldeinnahmen betragen<br />
80%. Die restlichen 20% sind Forderungen an DELF<br />
DALF Zentren oder Drittfirmen.<br />
Andere Forderungen<br />
Die sonstigen Forderungen beinhalten zuviel bezahlte<br />
Prämien für Sozialversicherungen. Die Transitorischen<br />
Aktiven enthalten zuviel bezahlte Akonto-Zahlungen<br />
für Betriebskosten der Limmatstrasse und Heinrichstrasse<br />
in der Höhe von CHF 496’238.– sowie noch<br />
nicht verrechnete Forderungen an die DELF DALF<br />
Prüfungszentren in der Höhe von CHF 232’552.–.<br />
Finanzanlagen (CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />
Fonds (Verkehrswert) 302’341.– 302’860.–<br />
Schulden aus Lieferungen und Leistungen<br />
Es handelt sich um die ordentlichen Kreditoren.<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Bei den sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich<br />
hauptsächlich um noch nicht bezogene Ferien- und<br />
Überzeitguthaben sowie das Lektionenkontokorrent.<br />
In den Transitorischen Passiven werden die bereits für<br />
das Folgejahr fakturierten Kursgelder verbucht.<br />
Rückstellungen<br />
Die Veränderung der Rückstellung ist durch das Ergebnis<br />
des Lehrmittelverkaufs beeinflusst.<br />
Zudem wurden im Voraus verrechnete Einnahmen für<br />
obligatorische Sprachaufenthalte bei der erstmaligen<br />
Verrechnung nicht korrekt verbucht. Mit einer Rückstellung<br />
von CHF 220’000.– wird dies korrigiert.<br />
Erfolgsrechnung<br />
Erfolg<br />
Im Berichtsjahr wurden in der Grundbildung 127’516<br />
Lektionen (2006: 126’849) und in der Weiterbildung<br />
35’177 Lektionen (2006: 37’055) erteilt. Dies entspricht<br />
einer Zunahme von 0.53% bei der Grundbildung und<br />
einem Rückgang von 5.07% bei der Weiterbildung.<br />
Einnahmen Schul- und Kursgelder<br />
Die Umsatzeinbusse erfolgte hauptsächlich im Bereich<br />
Finanzdienstleistungen der Schuleinheit Weiterbildung.<br />
Sonstiger Ertrag inklusive DELF DALF<br />
Der DELF DALF-Anteil beträgt 27%, die Einnahmen<br />
aus Fremdsprachenaufenthalten und Exkursionen entsprechen<br />
30%, der Anteil übrige Erträge beträgt 27%<br />
und 16% werden durch Zusatzeinnahmen in Verbindung<br />
mit dem Unterricht generiert.<br />
Ausserordentliche / periodenfremde Erträge<br />
In diesen Erträgen ist hauptsächlich die Rückvergütung<br />
zuviel bezahlter Miete aus den Vorjahren enthalten.<br />
Staats- und Bundesbeiträge<br />
In <strong>2007</strong> wurde ein Staats- und Bundesbeitrag von<br />
CHF 39,1 Mio zu CHF 37,4 Mio in 2006 beansprucht.<br />
Aufwand<br />
Besoldung<br />
Der Personalaufwand ohne Berücksichtigung von DELF<br />
DALF ist stabil geblieben. Die Veränderung resultiert<br />
durch weniger Aufwendungen für DELF DALF Experten.<br />
Raumaufwand<br />
Dank tieferen Betriebskosten für die Limmatstrasse<br />
und Heinrichstrasse konnte der Raumaufwand reduziert<br />
werden.<br />
Betriebsaufwand<br />
Produktentwicklungskosten und eine höhere Investitionstätigkeit<br />
begründen die Zunahme der Kosten.<br />
Ausserordentliche / periodenfremde Kosten<br />
Die Rückstellungen des Sprachaufenthaltes sind in<br />
dieser Position enthalten.<br />
20
Bilanz per 31. Dezember<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Aktiven CHF % CHF %<br />
Flüssige Mittel 8’037’824 78.04% 9’236’959 84.25%<br />
Debitoren 1’077’730 10.46% 1’300’879 11.86%<br />
Delkredere -107’102 -1.04% -130’100 -1.19%<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 970’628 9.42% 1’170’779 10.68%<br />
Sonstige Forderungen 36’082 0.35% 33’670 0.31%<br />
Transitorische Aktiven 856’874 8.32% 93’719 0.85%<br />
Andere Forderungen 892’956 8.67% 127’389 1.16%<br />
Vorräte Lehrmittelverkauf 94’260 0.92% 123’800 1.13%<br />
Vorräte Lehrmittelverkauf 94’260 0.92% 123’800 1.13%<br />
Umlaufvermögen 9’995’667 97.05% 10’658’927 97.22%<br />
Finanzanlagen Lehrmittelverkauf 302’341 2.94% 302’860 2.76%<br />
Sachanlagen Lehrmittelverkauf 1’440 0.01% 2’400 0.02%<br />
Anlagevermögen 303’781 2.95% 305’260 2.78%<br />
Total Aktiven 10’299’448 100.00% 10’964’187 100.00%<br />
Passiven<br />
Schulden aus Lieferungen und Leistungen 456’247 4.43% 1’324’796 12.08%<br />
Übrige Kreditoren 720’284 6.99% 717’701 6.55%<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 1’814’466 17.62% 1’199’484 10.94%<br />
Transitorische Passiven 4’461’160 43.31% 4’728’521 43.13%<br />
Übrige Verbindlichkeiten 6’995’910 67.93% 6’645’706 60.61%<br />
Rückstellungen 2’484’737 24.12% 2’022’022 18.44%<br />
KK Staatsbeiträge 362’553 3.52% 971’664 8.86%<br />
Total Passiven 10’299’448 100.00% 10’964’187 100.00%<br />
Erfolgsrechnung per 31. Dezember<br />
<strong>2007</strong> 2006 Veränderung<br />
Ertrag CHF CHF %<br />
Schul- und Kursgelder 14‘599‘768 15‘221‘133 -4.08%<br />
Debitorenverluste -103‘783 -117‘188 -11.44%<br />
Einnahmen Schul-/Kursgelder 14‘495‘985 15‘103‘945 -4.03%<br />
Sonstiger Ertrag inkl. DELF DALF 4‘615‘648 4‘975‘941 -7.24%<br />
Ausserordentliche/periodenfremde Erträge 723‘242 963‘231 -24.92%<br />
Staats- und Bundesbeiträge 39‘111‘281 37‘401‘588 4.57%<br />
Lehrmittelverkauf 2‘904‘022 2‘732‘831 6.26%<br />
Total Ertrag 61‘850‘179 61‘177‘536 1.10%<br />
Aufwand<br />
Personalaufwand Lehrpersonen 30‘716‘684 30‘113‘793 2.00%<br />
Personalaufwand Dozenten 5‘698‘361 5‘870‘689 -2.94%<br />
Personalaufwand Schulverwaltung 6‘005‘952 6‘037‘799 -0.53%<br />
Übrige Entschädigung (DELF DALF) 424‘465 636‘421 -33.30%<br />
Besoldung 42‘845‘462 42‘658‘702 0.44%<br />
Raumaufwand 8‘130‘682 8‘263‘814 -1.61%<br />
Lehrmittel/Einrichtungen 530‘159 768‘204 -30.99%<br />
Informations- und Kommunikationstechnologie 1‘781‘336 1‘522‘336 17.01%<br />
Drucksachen / Werbung / Büromaterial 1‘798‘640 1‘593‘481 12.87%<br />
Transport-/ Unterkunfts- und Reisespesen 958‘452 947‘690 1.14%<br />
Übrige Spesen / Gebühren DELF DALF 368‘769 519‘343 -28.99%<br />
Allgemeiner Büroaufwand 316‘101 298‘582 5.87%<br />
Dienstleistungen Dritter 1‘266‘192 1‘090‘192 16.14%<br />
Beiträge 42‘818 46‘619 -8.15%<br />
Übriger Betriebsaufwand 380‘406 170‘441 123.19%<br />
Betriebsaufwand 7‘442‘871 6‘956‘886 6.99%<br />
Altersrenten Lehrer/Verwaltung 292‘598 357‘472 -18.15%<br />
Neutraler Aufwand 234‘543 207‘831 12.85%<br />
Ausserordentliche/periodenfremde Kosten 527‘141 565‘303 -6.75%<br />
Lehrmittelverkauf 2‘904‘022 2‘732‘831 6.26%<br />
Total Aufwand 61‘850‘179 61‘177‘536 1.10%<br />
21
DElf Dalf<br />
DELF DALF Schweiz<br />
Das abgelaufene Schuljahr war geprägt von den im<br />
November <strong>2007</strong> erfolgreich eingeführten neuen Prüfungsformaten<br />
nach dem Europäischen Referenzrahmen<br />
für Sprachen und der Aufschaltung des neuen Internetauftrittes<br />
(www.delfdalf.ch).<br />
Das neue DELF-Diplom<br />
Die Diplome wurden im Rahmen der Einführung der<br />
neuen Prüfungsformate neu gestaltet. Das Layout des<br />
Diploms entspricht nun den Erwartungen an ein solches<br />
Dokument.<br />
Der neue Internetauftritt wurde sehr gut aufgenommen.<br />
Die Informationsplattform mit getrennten Bereichen für<br />
Schulen und Kandidaten verzeichnet im Durchschnitt<br />
6‘000 Besuche pro Monat.<br />
Die neue Delf Dalf Website<br />
Im Schuljahr <strong>2007</strong>/08 wurden in den 13 Prüfungszentren<br />
der Schweiz über 9’000 Prüfungen abgelegt. Die<br />
Anzahl Prüfungen und der erzielte Umsatz von CHF<br />
2.66 Mio. entsprechen den Erwartungen und budgetierten<br />
Werten. Die Anzahl abgelegter Prüfungen lässt<br />
sich wegen der neuen Formate nicht mit den Vorjahreswerten<br />
vergleichen.<br />
Abgelegten Prüfungen:<br />
DELF A1 Tout public 168 1.79%<br />
DELF A1 Junior 354 3.77%<br />
DELF A2 Tout public 500 5.32%<br />
DELF A2 Junior 1‘154 12.28%<br />
DELF B1 Tout public 1‘330 14.15%<br />
DELF B1 Junior 3‘407 36.26%<br />
DELF B2 Tout public 840 8.94%<br />
DELF B2 Junior 1‘292 13.75%<br />
DALF C1 314 3.34%<br />
DALF C2 37 0.39%<br />
9‘396 100.00%<br />
Der Schnitt der bestandenen Prüfungen über alle<br />
Niveaus liegt bei über 85 Prozent. Dank gut eingespielter<br />
Teams vor Ort konnte ein reibungsloser Betrieb<br />
sichergestellt werden. Die DELF DALF-Diplome bleiben<br />
unter den Sprachzertifikaten für Französisch als Fremdsprache<br />
in der Schweiz die eindeutigen Marktführer.<br />
Ziel ist es aber, die Diplome A1 und A2 Junior auf der<br />
Stufe SEK I noch besser zu verankern.<br />
Ausblick auf das neue Schuljahr:<br />
• Mit der Einführung der neuen Planungssoftware<br />
ESPRIT DELF DALF werden die Prozesse rund um die<br />
Prüfungsdurchführung optimiert und die «unité de<br />
doctrine» sichergestellt.<br />
• Die Website DELF DALF wird partiell auch auf Englisch<br />
verfügbar sein.<br />
• Mit dem vorgesehenen Online-Einstufungstest können<br />
die Besucherinnen und Besucher unserer Website<br />
ihre Französischkenntnisse prüfen.<br />
• Auf der Website wird eine Datenbank mit einer<br />
Auswahl Schulen bereitgestellt, die DELF DALF<br />
Prüfungsvorbereitung in der Schweiz anbieten.<br />
• Anfangs 2009 werden Infoblätter für verschiedene<br />
Bedürfnisse rund um die DELF DALF Prüfungen zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Ein herzlicher Dank an alle Prüfungszentren, die<br />
mit ihrem Engagement zum Erfolg des Schuljahres<br />
<strong>2007</strong>/08 beigetragen haben.<br />
Maya Zinsli, Geschäftsleiterin DELF DALF Suisse<br />
22
DELF DALF<br />
Prüfungszentrum Limmat<br />
Michaël Rosset, Marianne Kolb und Regula Burckhardt<br />
Das an der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> beheimatete<br />
Prüfungszentrum Limmat stand im letzten Schuljahr<br />
ganz im Zeichen der im November <strong>2007</strong> in Übereinstimmung<br />
mit dem europäischen Referenzrahmen für<br />
Sprachen eingeführten neuen DELF und DALF Prüfungen.<br />
Die Sprachzertifikate der sechs Niveaus können<br />
nun unabhängig voneinander erworben werden und<br />
erstrecken sich einheitlich auf alle vier Sprachkompetenzen.<br />
Eine vorläufige Abnahme der insgesamt abgelegten<br />
Prüfungen war somit vorprogrammiert, doch die<br />
Zahlen des vergangenen Schuljahres geben in diesem<br />
Rahmen zur Zufriedenheit Anlass. Über die Verteilung<br />
auf die verschiedenen Prüfungen und die Erfolgsraten<br />
gibt die folgende Tabelle Aufschluss:<br />
<strong>2007</strong><br />
(2. Halbjahr)<br />
Prüfungstyp<br />
Prüfungseinheiten<br />
Erfolg<br />
in %<br />
September TCF 11 –<br />
November DELF A1 Tout public 19 100.00<br />
DELF A2 Tout public 30 100.00<br />
DELF B1 Tout public 102 98.04<br />
DELF B2 Tout public 29 89.29<br />
DALF C1 62 61.29<br />
DALF C2 7 66.67<br />
Total 249<br />
2008<br />
(1.Halbjahr)<br />
Prüfungstyp<br />
rüfungseinheiten<br />
Erfolg<br />
in %<br />
März TCF 8 –<br />
DELF A1 Tout public 17 100.00<br />
DELF A2 Tout public 5 100.00<br />
DELF B1 Tout public 29 100.00<br />
DELF B2 Tout public 139 66.42<br />
DELF A1 Junior 4 100.00<br />
DELF A2 Junior 9 100.00<br />
DELF B1 Junior 66 81.54<br />
DELF B2 Junior 157 64.74<br />
DALF C1 37 65.71<br />
DALF C2 6 50.00<br />
Mai DELF A1 Tout public 13 100.00<br />
DELF A2 Tout public 18 100.00<br />
DELF B1 Tout public 33 87.50<br />
DELF B2 Tout public 30 88.46<br />
DELF A1 Junior 12 100.00<br />
DELF A2 Junior 29 100.00<br />
DELF B1 Junior 194 97.98<br />
DELF B2 Junior 17 85.00<br />
Juni DELF A1 Junior 14 100.00<br />
DELF A2 Junior 58 100.00<br />
DELF B1 Junior 134 93.94<br />
DELF B2 Junior 52 82.35<br />
DALF C1 73 72.22<br />
DALF C2 4 100.00<br />
Total 1158<br />
Mit dem neuen Prüfungssystem hat die fachkundige<br />
Beratung der Kandidaten und Schulen durch das Team<br />
des Prüfungszentrums Limmat noch an Bedeutung<br />
gewonnen. Zu unseren Aufgaben gehören zudem nach<br />
wie vor das Verarbeiten der Daten unserer Kandidaten,<br />
die Organisation und Durchführung der mündlichen<br />
und schriftlichen Prüfungen, das Erfassen der Prüfungsresultate,<br />
das Ausstellen und der Versand der<br />
Prüfungsatteste sowie das Verschicken der Diplome.<br />
Einmal pro Jahr jeweils im Juni finden die immer<br />
zentral in der Schweiz durchgeführten DELF DALF<br />
Prüfungskorrekturen an der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
statt. Dieses Jahr waren wieder rund 70 Korrektoren<br />
während drei Tagen damit beschäftigt, die Prüfungen<br />
aller schweizerischen DELF DALF Prüfungszentren der<br />
Junisession zu korrigieren.<br />
Marianne Kolb<br />
Leiterin DELF DALF Prüfungszentrum Limmat<br />
23
Lehrende und Dozierende<br />
Konvent Grundbildung<br />
Mitglieder des Konventsvorstandes: • Martin Klee,<br />
Präsident • Ruth Koch • Cornelia Küper-Mertens<br />
• Andrea Leitner • Beat Gähwiler<br />
Der Konvent Grundbildung führte seine Geschäfte im<br />
Schuljahr <strong>2007</strong>/08 in unveränderter Zusammensetzung.<br />
Das wichtigste Wahlgeschäft des Jahres, die Nachfolge<br />
von Juliette France, Rektorin Grundbildung, führte zu<br />
einigen Turbulenzen. Die beiden internen Kandidaturen<br />
wurden zurückgezogen und die Aufsichtskommission<br />
wählte den externen Kandidaten zum neuen Rektor<br />
Grundbildung.<br />
Ende Februar wurde der Konventsvorstand in ein weiteres<br />
Wahlverfahren involviert. Die Stelle von Maria Hafner<br />
wurde ausgeschrieben. Der Konvent war in der Wahlkommission<br />
mit Ruth Koch vertreten. Am ausserordentlichen<br />
Konvent stellten sich eine externe Kandidatin und<br />
zwei interne Kandidaten vor. Die Lehrenden schlugen<br />
der Aufsichtskommission die internen Kandidaten für die<br />
Nachfolge von Maria Hafner zur Wahl vor. Die Aufsichtskommission<br />
wählte Martin Klee für die Nachfolge der<br />
Prorektorin der Abteilung Grundbildung für Erwachsene<br />
BM2/<strong>KV</strong>2. Durch diese Wahl und den Rücktritt von Ruth<br />
Koch wurden zwei Sitze im Konventsvorstand frei.<br />
Weitere wichtige Themen im vergangenen Schuljahr:<br />
1. Die in die Vernehmlassung geschickte Berufsmaturitätsverordnung<br />
hat alle Involvierten überrascht. Da<br />
fast sämtliche im Vorfeld geäusserten Kritikpunkte<br />
vom BBT in der Verordnung nicht korrigiert wurden,<br />
konnte man sich auf schulischer Seite sehr schnell<br />
auf eine Rückweisung der Verordnung einigen. Die<br />
Zusammenarbeit mit verschiedensten Vernehmlassungspartnern<br />
zeigte, dass sich auch von Arbeitgeberund<br />
Fachhochschulseite niemand für die neue Verordnung<br />
erwärmen kann. Die Verordnung, die ohne<br />
Rücksichtnahme auf die von verschiedensten Seiten<br />
geäusserte Kritik verfasst wurde, hat Hunderte von<br />
Leuten auf Trab gehalten und nur Ärger ausgelöst.<br />
2. Mit etwas weniger Aufwand konnte im März eine<br />
steuerliche Benachteiligung der Lehrenden rückgängig<br />
gemacht werden.<br />
3. Anlässlich der Durchführung des Runden Tischs<br />
wurden viele Anregungen und Ideen gesammelt, die<br />
zum Teil bereits umgesetzt werden konnten. Einige<br />
der Ideen sind noch im Realisierungs- oder Abklärungsstadium.<br />
Sehr schnell wurde umgesetzt, die<br />
obA-Verträge wieder mit einer Bandbreite von vier<br />
Lektionen auszustatten. Diese Verbesserung wurde<br />
durch die konjunkturell bessere Lage möglich.<br />
Konvent Weiterbildung<br />
Mitglieder des Konventsvorstandes: • Beatrice Krauer,<br />
Päsidentin • Peter Nenning, Vizepräsident • Hans-Rudolf<br />
Bögli • Stephan Dirr • Andy Winiger<br />
Auch im vergangenen Jahr hat der Konventsvorstand<br />
viermal getagt und über Anliegen und Probleme der<br />
Dozierenden in der Schuleinheit Weiterbildung diskutiert.<br />
Im Frühling und im Herbst fand je ein Konvent<br />
statt.<br />
Der Konventsvorstand hat sich dafür eingesetzt, dass<br />
die Schulungsräume seit diesem Jahr dank modernen<br />
Hilfsmitteln einen erwachsenengerechten Unterricht<br />
ermöglichen.<br />
Der Werbeauftritt der Schuleinheit Weiterbildung in den<br />
Medien bleibt weiterhin ein Thema und ist aus der Sicht<br />
der Dozierenden noch nicht optimal.<br />
Positiv zur Kenntnis genommen hat der Konvent WB<br />
das Projekt «Arbeitsverträge». Dieses wurde in Angriff<br />
genommen und kann bereits nächstes Jahr umgesetzt<br />
werden.<br />
Ende 2008 werden die Delegierten und der Konventsvorstand<br />
neu gewählt. Wir hoffen auf rege Meldungen<br />
aus der Dozentenschaft der verschiedenen Akademien.<br />
Dank der Institution Konvent WB kann die Präsidentin<br />
Wünsche, Anliegen und Probleme aufnehmen und der<br />
Aufsichtskommission vorlegen.<br />
Als Präsidentin danke ich dem Konventsvorstand und<br />
den Delegierten für die kollegiale Zusammenarbeit<br />
und der Schulleitung für das uns entgegengebrachte<br />
Vertrauen.<br />
Beatrice Krauer<br />
Martin Klee<br />
24
Lehrer- und Lehrerinnenvereinigung<br />
Mitglieder des Vorstandes: • Johanna Jäckli, Präsidentin<br />
• Beate Studer • Gregory Putnam • René Weber • Andreas<br />
venakis<br />
Chlaushöck <strong>2007</strong><br />
Das Motto war: Tradition. Traditionell gemütlich und in<br />
vorweihnachtlicher Stimmung wollten wir beisammensein,<br />
Guido Ackers traditionelles Raclette geniessen,<br />
trinken, plaudern, Freundschaften pflegen und neue<br />
entstehen lassen.<br />
Wie an der vorangegangenen GV beschlossen, waren<br />
dieses Jahr nicht nur alle Mitglieder zum Essen eingeladen,<br />
sondern auch alle Mitarbeitenden der Verwaltung!<br />
GV 2008<br />
Die GV 2008 fand im schönen Zunftsaal im Restaurant<br />
Linde Oberstrass statt. Alle Mitglieder waren zum Essen<br />
eingeladen.<br />
Es wurde über das Thema Anzahl der Anlässe diskutiert.<br />
Beschlossen wurde ein Frühlingsfest, gekoppelt<br />
mit der GV, wobei dieser Anlass in der Aula der Schule<br />
stattfinden wird. Das Essen wird für alle Mitglieder<br />
gratis sein. Ein Sommerfest findet nicht mehr statt,<br />
wohl aber der für alle kostenpflichtige Chlaushöck.<br />
Verabschiedet wurden mit Witz, Wehmut und Dankbarkeit:<br />
Evelyn Teitler, Chris Affolter, Walter Käppeli,<br />
Robert Koch, Hansjörg Steiger, Bruno Harringer und<br />
Hanif Zahir. Es war phantastisch, wie sich alle Redner<br />
und Rednerinnen an unsere vorgegebene 5 Minuten-<br />
Maximalzeit hielten! Das Zuhören war eine Freude<br />
und genau so sollte es sein!<br />
Sommerfest 2008<br />
Wie oben bereits beschrieben, war dies das letzte<br />
Sommerfest. Das Motto war: Fröhliches Grillfest! Nun,<br />
fröhlich waren denn auch viele von uns, denn Petrus<br />
hat zum ersten Mal seit Jahren – und auf unsere liebevolle<br />
Bestellung hin – schönes Wetter gezaubert und<br />
wir fühlten uns einfach super unter freiem Himmel!<br />
Johanna Jäckli<br />
Nachruf Hans Hildbrand<br />
Hans Hildbrand, Vizepräsident der Aufsichtskommission<br />
der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong>, ist nicht mehr unter<br />
uns. Mitten in den Sommerferien 2008 erreichte uns<br />
die bestürzende, ja unfassbare Meldung, dass unser<br />
aktiver und umsichtiger Vizepräsident nach kurzer, heftiger<br />
Krankheit im Spital verstorben war. Die <strong>KV</strong> Zürich<br />
<strong>Business</strong> <strong>School</strong> und der Kaufmännische Verband<br />
Zürich, dessen Präsident er war, verlieren mit ihm eine<br />
aussergewöhnliche Persönlichkeit, die wie keine zweite<br />
das Leitmotiv der Zürcher Kaufleute verkörperte: «Für<br />
Bildung und Beruf» – das hiess für Hans Hildbrand,<br />
sich auf zwei Standbeinen gleichermassen engagiert,<br />
lösungsorientiert und kreativ für die Menschen in seinem<br />
Umfeld einzusetzen.<br />
Wer immer dem Menschen Hans Hildbrand begegnete,<br />
bewunderte seine charmante Hartnäckigkeit,<br />
seine Liebenswürdigkeit und sein unverkennbares<br />
Bestreben, die gute Sache in den Vordergrund zu<br />
stellen und solange mit Humor und Kreativität um<br />
gute Lösungen zu ringen, bis diese für möglichst viele<br />
Betroffene annehmbar und dadurch langfristig tragfähig<br />
wurden. Dabei darf nicht vergessen werden, dass<br />
Hans Hildbrand das Verbandspräsidium des <strong>KV</strong>Z, das<br />
Vizepräsidium der AK unserer Schule und das Mandat<br />
im Zentralvorstand des <strong>KV</strong> Schweiz eigentlich «im<br />
Nebenamt» bekleidete. Hauptberuflich arbeitete er als<br />
versierter freischaffender Kommunikationsfachmann (er<br />
hätte gesagt: «als Kleingewerbler»). Das machte für<br />
ihn allerdings keinen Unterschied: Er war in Schule und<br />
Verband durchwegs mit vollem Einsatz in zahlreichen<br />
Ressorts und Projekten involviert. Er war nicht Amtsträger,<br />
sondern Leistungsträger.<br />
Wenn man mit seinen vielen Freunden spricht, die<br />
– wie wir alle – sehr traurig sind, schimmert immer<br />
wieder durch, mit welcher Hingabe, Lebensfreude und<br />
Menschlichkeit Hans Hildbrand alle seine beruflichen<br />
und privaten Aktivitäten beseelte. Ein für uns alle<br />
unerklärliches Schicksal hat einen lieben Freund mitten<br />
aus seinem reichen und erfüllten Leben gerissen.<br />
Wie sollen wir diesen harten Schlag überwinden? Wie<br />
seine Angehörigen trösten und stützen? Könnten wir<br />
Hans Hildbrand noch ein letztes Mal fragen, würde er<br />
sich von uns wohl am ehesten die Fortsetzung seines<br />
lebenslangen Engagements wünschen: einen schonungsvollen<br />
und klugen Umgang mit den begrenzten<br />
natürlich Ressourcen und eine breite, von ethischen<br />
Werthaltungen getragene Bildung und Heranbildung<br />
junger Menschen.<br />
Hans, wir vermissen dich!<br />
Dr. Jean-Jacques Bertschi<br />
Präsident der Aufsichtskommission<br />
25
Schule, Kultur und sport<br />
Fachstelle Prävention und<br />
Gesundheitsförderung<br />
Kontaktlehrpersonen: • Ernst Meier, Leiter<br />
• Joanna Flück • Ruedi weiler<br />
Mit den unterschiedlichsten Themen und Herausforderungen<br />
hat unsere Fachstelle sich im Schuljahr <strong>2007</strong> / 08<br />
auseinandergesetzt. Einige sind unten aufgeführt.<br />
• Namensänderung von «Suchtprävention» in<br />
«Prävention und Gesundheitsförderung» um ein<br />
breiteres Spektrum an Präventionsthemen<br />
abdecken zu können.<br />
• «Gewalt auf der Strasse» mit einer Ausstellung<br />
und Vorträgen in Zusammenarbeit mit<br />
«Roadcross Schweiz» und Workshops für Lehrende<br />
in «Gewaltfreier Kommunikation» nahmen das<br />
Jahresthema Gewalt auf.<br />
• Einführung der obligatorischen HIV / AIDS Information<br />
für alle Lernenden in Zusammenarbeit mit der<br />
Fachstelle «Lust&Frust».<br />
• Sitzungsteilnahmen der Leitung in der NAS Nationale<br />
Arbeitsgruppe für Sucht als Lehrervertretung des<br />
BCH Berufsschullehrer Schweiz.<br />
• Das neue Jahresthema im Schuljahr 2008 / 09 wird<br />
sich zentral mit «Gesundheit» und «Gesundheitsförderung»<br />
befassen.<br />
Danke all denen, die uns im vergangenen Jahr<br />
unterstützt haben<br />
Ernst Meier<br />
«Beratung über Mittag»<br />
Es haben gegen 70 Beratungen an der schulinternen<br />
psychologischen Krisenberatungsstelle stattgefunden.<br />
In den allermeisten Fällen waren es Lernende in akuten<br />
Krisensituationen, finanziellen Schwierigkeiten,<br />
Lernschwierigkeiten. Aber auch schwerere Störungen<br />
wie Angst- und Borderlinestörungen, sowie Lernende<br />
in suizidalen Krisen konnten erkannt, begleitet und<br />
an entsprechende therapeutische Fachstellen weiterverwiesen<br />
werden. Beobachtbar ist, dass Gewaltthematiken<br />
und Schwangerschaftsabbrüche vermehrt<br />
auftraten, vor allem bei jungen Frauen mit Migrationshintergrund.<br />
Das Handy wurde nebst Kontaktaufnahme vermehrt<br />
auch als Erstgesprächsvariante eingesetzt. In etlichen<br />
Fällen blieb es bei diesem Gespräch; manchmal folgten<br />
weitere Anrufe. In andern Fällen kamen die Ratsuchenden<br />
noch persönlich vorbei. Einige Kontakte erfolgten<br />
auch via E-Mail.<br />
Es bestanden auch dieses Jahr wieder zahlreiche<br />
Synergien zu den andern psychologischen Fachstellen<br />
an unserer und zu andern Schulen (Online-Beratung,<br />
Prävention und Gesundheitsförderung, Careteam).<br />
Die Weiterbildung der Beratenden fokussierte dieses<br />
Jahr schwerpunktmässig auf verschiedenen Aspekten<br />
von Gewalt, Trauma und Suizidinterventionen.<br />
Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen, die uns<br />
in diesem Schuljahr wiederum das Vertrauen entgegengebracht<br />
haben.<br />
BEratungsteam Liane Imig und Ernst Meier<br />
26
Aktivitäten des Freizeitsekretariats<br />
Mittagsveranstaltungen<br />
Thema über Mittag<br />
«Gewalt auf der Strasse»<br />
So hiess das Thema von drei Mittags-Veranstaltungen<br />
Ende September, die in Zusammenarbeit mit der<br />
Fachstelle «Prävention und Gesundheitsförderung»<br />
durchgeführt wurden. Durch die Anlässe führte ein<br />
Moderator von RoadCross Schweiz, und ein Mitglied<br />
der Stadtpolizei Zürich gab Einblick in die Polizeiarbeit<br />
im Zusammenhang mit Raser-Unfällen.<br />
Raser sind keine Helden, sondern Straftäter!<br />
Mucksmäuschenstill wurde es jeweils im Saal, wenn der<br />
junge ehemaliger Raser des abgebildeten Unfall-Autos<br />
auf sehr eindrückliche Weise seine Schicksalsgeschichte<br />
erzählte und den rund 350 Jugendlichen klar machte,<br />
wie grundlegend die Raser-Fahrt (150 statt 80 km/h<br />
auf einer Waldstrasse…) sein Leben veränderte: Der<br />
ehemals sportlich sehr aktive junge Mann ist seither<br />
nicht nur stark gehbehindert und hat ständige starke<br />
Schmerzen, sondern er muss voraussichtlich bis an sein<br />
Lebensende Schulden abzahlen, die aus seinem Unfall<br />
resultieren!<br />
Die betroffenen Mienen des jugendlichen Publikums<br />
zeigten, dass die vermittelte Botschaft verstanden worden<br />
war: «Raser sind keine Helden, sondern Straftäter!»<br />
Integration von Menschen mit Behinderung<br />
«Integration von Menschen mit Behinderung soll kein<br />
Schlagwort sein, sondern gelebt und erlebt werden».<br />
Wie das möglich wird, erfuhr man Mitte November<br />
anlässlich einer packenden Mittagsveranstaltung mit<br />
Özlem Bächli, der stellvertretenden Geschäftsleiterin<br />
von insieme. Sie erzählte von ihren Erfahrungen mit<br />
der Integration von Menschen mit Behinderung. Ganz<br />
offenbar handelt es sich um ein Thema, das zu fesseln<br />
vermag – vor allem, wenn es auf derart eingängliche,<br />
lebensnahe Art dargelegt wird. Özlem Bächli sprach<br />
nicht nur als Fachfrau, sondern auch als Mutter eines<br />
15-jährigen Sohnes mit Down Syndrom. So erfuhr<br />
Das Zusammensein mit behinderten Menschen kann unser Leben<br />
enorm bereichern.<br />
das Aula-Publikum von einer «direkt Betroffenen», wie<br />
sehr abschätzige Blicke oder verächtliche Bemerkungen<br />
von Passanten zu schmerzen vermögen. Oder wie<br />
demütigend es ist, wenn einer Gruppe von Menschen<br />
mit geistiger Behinderung und ihren Angehörigen oder<br />
Betreuern der Zutritt in ein Restaurant oder Hallenbad<br />
verwehrt wird.<br />
Das Publikum war sichtlich beeindruckt vom Gehörten<br />
und stellte am Schluss der Veranstaltung interessante<br />
und weiterführende Fragen. Schön zu erleben, dass es<br />
möglich ist, durch eine solche Veranstaltung Verständnis<br />
für Menschen mit einer Behinderung zu wecken<br />
und Berührungsängste abzubauen!<br />
AIDS / HIV<br />
Mitte Dezember <strong>2007</strong> lud die Fachstelle «Prävention<br />
und Gesundheitsförderung» in Zusammenarbeit mit<br />
dem Freizeitsekretariat zu fünf Mittagsveranstaltungen<br />
zum Thema AIDS / HIV ein.<br />
Diplomierte Erwachsenenbildner und Sexualpädagogen<br />
der Fachstelle «Lust&Frust Zürich» vermittelten unseren<br />
Lernenden Grundwissen zu folgenden Themenbereichen:<br />
• Unterschied zwischen AIDS und HIV<br />
• Epidemiologie global und in der Schweiz<br />
• Übertragungswege<br />
• Schutzmöglichkeiten<br />
• H IV-Te s t<br />
27
So war zum Beispiel zu erfahren, dass es momentan<br />
weltweit 33,2 Mio. HIV-Infizierte gibt, wovon 22 Mio.<br />
im südlichen Teil von Afrika … Bei den Todesfällen<br />
sieht es ähnlich aus: Global rechnet man mit bisher<br />
2,1 Mio. AIDS-Toten, davon 1,6 Mio. im Süden Afrikas. –<br />
In der Schweiz leben zur Zeit rund 30’000 HIV-Infizierte.<br />
Filmausschnitte von Interviews mit Betroffenen ergänzten<br />
die Ausführungen auf eindrückliche Weise.<br />
Faszination Gleitschirmfliegen<br />
Mitte März 2008 erzählte Gleitschirmfluglehrer Thomas<br />
Kühne, Geschäftsführer der Robair Gleitschirmschule,<br />
anhand von Fotos und Videos von der Ausbildung zum<br />
Gleitschirmpiloten und von den diversen Möglichkeiten<br />
des heutigen Gleitschirmsports.<br />
Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein …<br />
So war zu erfahren, dass Gleitschirmfliegen heute eine<br />
Nicht-Risikosportart ist (viermal weniger gefährlich als<br />
Autofahren) und keine besonderen Anforderungen an<br />
die Ausübenden stellt. Ein Gleitschirmflieger ist sozusagen<br />
«ein Fussgänger mit grossem Rucksack» von<br />
15–20 kg Gewicht und muss kein Top-Sportler sein.<br />
Der Start nach wenigen Minuten Vorbereitung ist einfach:<br />
Ein paar Schritte, und los geht’s mit dem Fliegen<br />
und Schweben.<br />
Nach der Beantwortung von Fragen aus dem Publikum:<br />
«Was tut man, wenn man auf einen Baum zu fliegt?»<br />
Antwort «Steuerhebel betätigen zum Ausweichen!»<br />
folgte abschliessend noch eine kurze Demonstration,<br />
wie man einen Gleitschirm (Fläche etwa 18–29 m²,<br />
je nach Gewicht des Piloten) öffnet und schliesst.<br />
28
«Film über Mittag»<br />
Nach drei Jahren «kreativer Pause» wurde Ende März<br />
die langjährige Tradition der Film-Mittage wieder<br />
aufgenommen. Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden<br />
zeigten ihre besten Filme, welche im Rahmen<br />
von IDP-Arbeiten des Ergänzungsfachs «Medien» entstanden<br />
waren. Ein beeindrucktes Publikum dankte mit<br />
lebhaftem Applaus für kleine filmische Leckerbissen wie<br />
zum Beispiel «Frauen im Militär», «Projekt Nulltoleranz<br />
– Ausländer in der Schweiz» und «Jugend gewalt».<br />
Ausstellung im Lichthof<br />
insieme, eine der wichtigsten Organisationen für<br />
Menschen mit einer Behinderung, welche 1957 als<br />
Selbsthilfeorganisation durch Eltern von Kindern mit<br />
geistiger Behinderung gegründet wurde, feierte <strong>2007</strong><br />
ihr 50-jähriges Bestehen. Was insieme im halben Jahrhundert<br />
ihres Bestehens erreichte, ist phänomenal:<br />
Das Angebot reicht vom Begegnungszentrum «Treff»<br />
über Kultur- und Unterhaltungsprogramme, Sonntagsbrunch,<br />
Nachtessen, Kurse für Jugendliche und<br />
Erwachsene bis zu Ausflügen, Wochenenden<br />
und Ferien.<br />
Schulreisen, Exkursionen<br />
17 Schulreisen wurden im Berichtsjahr durchgeführt<br />
sowie 9 Exkursionen im Inland und 2 im Ausland.<br />
Das sind weniger als in Vorjahren, da laut Ausführungsbestimmungen<br />
im B- und E-Profil nur noch<br />
Schulreisen vom 2. bis 4. Semester erlaubt sind und<br />
im M-Profil gar keine mehr.<br />
Projektwochen, Sprachaufenthalte<br />
First Certificate in Bristol<br />
Im Februar hatten BM2-Lernende Gelegenheit, in<br />
Englands achtgrösster, im Südwesten gelegenen Stadt<br />
während zweier Wochen ihre Englischkenntnisse auf<br />
den First Certificate-Level zu bringen.<br />
BM2 Intensivvorbereitung in Montpellier<br />
Im Oktober reisten BM2-Lernende für zwei Wochen<br />
an die französische Mittelmeerküste, um ihre Französischkenntnisse<br />
in der Hauptstadt des Départements<br />
Hérault zu vertiefen.<br />
BM2 Intensivvorbereitung in Paris<br />
Ebenfalls im Oktober erprobten und intensivierten<br />
BM2-Lernende während zwei Wochen in der französischen<br />
Metropole ihre Fähigkeiten der französischen<br />
Sprache.<br />
Englisch-Sprachaufenthalte M-Profil<br />
Für die Klassen im M-Profil wurde nach den Herbstferien<br />
ein zweiwöchiger Fremdsprachenaufenthalt für<br />
Englisch in Cambridge, Dublin, Bournemouth und<br />
Malta durchgeführt.<br />
«Anders und doch gleich» – Fotoausstellung über Menschen mit<br />
Behinderung<br />
Aus diesem Jubiläums-Anlass fand im Lichthof unserer<br />
Schule im November eine grosse Fotoausstellung statt<br />
mit dem Titel «anders und doch gleich». An der festlichen<br />
Vernissage erntete Stadträtin Monika Stocker<br />
warmen Applaus für ihre Eröffnungsansprache und das<br />
anschliessende Zusammensein rund um das reichhaltige<br />
Buffet bot den idealen Rahmen für die ungezwungene<br />
Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung.<br />
Der Abend wurde musikalisch in gewohnt stimmiger<br />
Weise umrahmt vom Orchester «Evergreen», vorwiegend<br />
bestehend aus Musikern mit einer geistigen<br />
Behinderung.<br />
Intensiv-LAP-Vorbereitungskurs in Bournemouth<br />
Während der zwei Wochen Sportferien trainierten 40<br />
Lernende intensiv Rechnungswesen, Betriebs- und<br />
Rechtskunde auf LAP-Niveau. Im Englisch wählten sie<br />
entweder LAP-Niveau oder steuerten gar höhere Ziele<br />
an. Diese zweiwöchige Sprachpraxis in Gastfamilie und<br />
Schule hat sich als ausgezeichnete LAP-Vorbereitung<br />
bewährt.<br />
Ergänzungsfächer im M-Profil<br />
15 Lehrende mit insgesamt 23 Klassen führten im<br />
Rahmen der Ergänzungsfächer im M-Profil in der<br />
letzten Woche vor den Sommerferien Exkursionen<br />
verschiedensten Inhalts durch. Die Bandbreite reichte<br />
von Biologie und Geologie über Ethnologie und<br />
Geografie bis zu Italienisch und Spanisch. Ferner<br />
durften im Juni zwei Klassen mit ihrem Musik-Lehrer<br />
in Wien unvergessliche Tage mit zahlreichen<br />
kulturellen Höhepunkten verbringen.<br />
29
Sportanlässe<br />
«Rivella-Challenge»: Berufsschulmeisterschaft<br />
Verschiedenes<br />
Blutspenden<br />
Anfang Dezember hatten Lernende, Lehrende und Mitarbeitende<br />
der Verwaltung wiederum die Möglich keit,<br />
im Rahmen unserer traditionellen dreitägigen Blutspende-Aktion<br />
in der Aula einen kleinen Teil ihres kostbaren<br />
Lebenssaftes zu spenden. 164 Anmeldungen trafen ein<br />
von Lernenden, 183 Personen (inkl. Lehrpersonen und<br />
Verwaltung) legten sich schliesslich in der Aula auf die<br />
zu Spende-Pritschen umfunktionierten Tische.<br />
v.l.n.r. Sarina Bösch, Ramona Tschugmall, Milena Blagojevic,<br />
Dilan Bal, Tiziana Rigamonti<br />
Ein «Bravo» geht an die Damen-Mannschaft der<br />
<strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong>: Sie erkämpfte sich im<br />
Volleyball unter der bewährten Leitung der Sportlehrerin<br />
Agnes Beltrami im November in Rapperswil-<br />
Jona den 4. Rang (von total teilnehmenden 16<br />
Equipen).<br />
Indien-Aktion<br />
Die gross angelegte Spenden-Aktion lief in Zusammenarbeit<br />
mit der Organisation VRO (Village Reconstruction<br />
Organisation), welche mit über 500 freiwilligen<br />
Mitarbeitenden in der ärmsten Region Indiens Dörfer<br />
mit guter Infrastruktur (Brunnen, Strassen, Aufforstung,<br />
Kindergarten und Schule) baut, um dadurch<br />
der Abwanderung der Einheimischen in die Slums der<br />
Grossstädte entgegen zu wirken.<br />
Das Ziel war sehr hoch gesteckt: CHF 100’000.– sollten<br />
innerhalb eines Jahres von unserer Schule und<br />
dem Verband für das «<strong>KV</strong>-Dorf» Bhivapur zusammengetragen<br />
werden – da mussten sich die Initiantinnen<br />
wahrlich etwas einfallen lassen! Vom erfolgreichen<br />
Indien-Sommernachtsfest von Lehrenden und Verwaltung<br />
wurde bereits letztes Jahr berichtet. Weiter<br />
ging es nach den Sommerferien mit einem erfolgreichen<br />
Verkauf von «Papierbacksteinen», welche direkt<br />
an einem Hausmodell angebracht werden konnten,<br />
wodurch das «Wachsen» eines Hauses direkt verfolgt<br />
werden konnte.<br />
Ein beträchtlicher Zustupf ergab sich während des<br />
ganzen Jahres aus der «Ausleihkasse» für vergessliche<br />
Lernende, welche ihre Wörterbücher, Duden oder<br />
Taschenrechner zu Hause gelassen hatten und das<br />
Benötigte in der Mediothek mieten mussten. Auch die<br />
in der Mediothek und Mensa aufgestellten Spenden-<br />
Kässeli wurden regelmässig mit Wechselgeld gefüttert.<br />
Ferner wurde die Hälfte der Spieleinsätze aus den zwei<br />
«Töggelikästen» auf das Bhivapur-Konto überwiesen.<br />
30
Beachtliche Einnahmen waren auch dem grossen Occasions-Verkauf<br />
von Büchern und CDs in der Mediothek<br />
zu verdanken.<br />
Was das Quecksilber des grossen Spendenbarometers<br />
im Lichthof allerdings am meisten in die Höhe<br />
schnellen liess, waren Sponsoring-Charity-Lauf oder<br />
-Schwimmen: 19 Sportlehrerinnen und Sportlehrer<br />
haben mit total 129 Klassen freiwilllig Sponsoren<br />
gesucht und jeweils während harten 12 Ausdauer-<br />
Minuten für den Neu-Aufbau von Bhivapur geschwitzt.<br />
CHF 44’712.10 erkämpften die Lernenden und bezahlten<br />
die Spender. Mehrere Firmen erklärten sich spontan<br />
bereit, nicht nur die gelaufenen beziehungsweise<br />
geschwommenen Kilometer ihrer Auszubildenden zu<br />
sponsoren, sondern darüber hinaus die Kosten für den<br />
Bau eines ganzen Hauses in Bhivapur zu übernehmen!<br />
Die Schulleitung belohnte die vier erfolgreichsten<br />
Sportklassen mit Kinogutscheinen und einem Imbiss.<br />
Das Sammeln hat sich gelohnt – ein stolzer Betrag ist zustande<br />
gekommen<br />
Ende Januar fand dann ein feierlicher Moment<br />
statt: Einen Scheck über CHF 84’181.05 durfte<br />
die Geschäftsleiterin des VRO Schweiz, Christine<br />
Camenzind, aus den Händen von Prorektor Beat<br />
Rüegg entgegennehmen. Klar, dass auf dieses<br />
schöne Resultat angestossen wurde.<br />
Nun freuen wir uns mit den 286 Menschen in<br />
Bhivapur, dass ihr grösster Wunsch nach einem<br />
menschenwürdigen Leben in ihrer vertrauten<br />
Umgebung erfüllt werden kann. Allen, die auf<br />
irgendeine Art und Weise in unserem Projekt<br />
mitgeholfen haben, sei an dieser Stelle nochmals<br />
ein ganz, ganz herzliches Dankeschön<br />
ausgesprochen!<br />
VERENA GUICHON, FREIZEITSEKRETARIAT<br />
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Die Aufsichtskommission der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
Aufsichtskommission<br />
Rudolf E. Widmer, Michael Vögele, Martin Klee, Dr. Jean-Jacques Bertschi, Sylvia Benz, René Portenier, Dr. Peider Signorell, René Bolliger,<br />
Peter Vonlanthen, Beatrice Krauer, Traudl Springer, Bruno Nett, Hans Hildbrand †, Yvonne Kern<br />
1. Vertreter der öffentlichen Hand<br />
1.1. Abordnung des Regierungsrates<br />
Bruno Nett, Mittelschul- und Berufsbildungsamt des Kantons Zürich<br />
René Bolliger, Chef Rechnungswesen, Mittelschul- und Berufsbildungsamt des Kantons Zürich<br />
1.2. Abordnung des Stadtrates<br />
Yvonne Kern, Rektorin, Fachschule Viventa<br />
2. Vertreter der Arbeitgeberorganisation<br />
2.1. Abordnung des Verbandes Zürcher Handelsfirmen VZH<br />
Michael Vögele, Pere Team GmbH<br />
2.2. Abordnung der Zürcher Handelskammer<br />
Rudolf E. Widmer, CTS Euroselect Zürich<br />
3. Vertreter des Kaufmännischen Verbandes / Arbeitnehmerorganisationen<br />
3.1. Abordnung des Kaufmännischen Verbandes Zürich<br />
Peter Vonlanthen, Geschäftsleiter, Kaufmännischer Verband Zürich<br />
Sylvia Benz, Vorstand Kaufmännischer Verband Zürich<br />
* Hans Hildbrand †, Präsident, Kaufmännischer Verband Zürich<br />
4. Vertreter der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
4.1 Abordnung der Schulleitung<br />
* René Portenier, Rektor Grundbildung, <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
* Dr. Peider Signorell, Rektor Weiterbildung, <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
5. Vertreter der Lehrerschaft<br />
5.1. Schuleinheit Grundbildung<br />
* Martin Klee, Konventspräsident, <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
5.2. Schuleinheit Weiterbildung<br />
Beatrice Krauer, Konventspräsidentin, <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong>, Beisitzerin<br />
6. Präsident<br />
* Dr. Jean-Jacques Bertschi, a. Kantonsrat, Personalfachmann<br />
7. Protokollführung (AK und Büro der AK)<br />
Traudl Springer, Protokollführerin, <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
* Mitglieder des Büros der Aufsichtskommission (vorbereitender Ausschuss)<br />
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<strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />
Limmatstrasse 310 Postfach 8037 Zürich<br />
Telefon 044 444 66 00 Fax 044 444 66 90<br />
mail@kvz-schule.ch<br />
www.kvz-schule.ch