Jahresbericht 2007-08.pdf - KV Zürich Business School

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J a h r e s b e r i c h t<br />

S c h u l j a h r 2 0 0 7 / 2 0 0 8


Organigramm 2<br />

Vorwort des Präsidenten<br />

der Aufsichtskommission 3<br />

Kaufmännischer Verband Zürich 5<br />

Grundbildung 6<br />

Weiterbildung 14<br />

Schulverwaltung 18<br />

Zahlen und Fakten 20<br />

DELF DALF 22<br />

Lehrende und Dozierende 24<br />

Schule, Kultur und Sport 26<br />

Mitglieder der Aufsichtskommission 32<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1


Organigramm<br />

Schuleinheit Grundbildung (Gb)<br />

DELF-DALF SUISSE<br />

Maya Zinsli<br />

Rektorin / Rektor<br />

Juliette France (bis 30.1.08)<br />

René Portenier (ab 1.2.08)<br />

Stunden- und Raumplanung<br />

Foppe Locher<br />

B- / E-Profil 1. Lehrjahr<br />

Dr. Walter Herth<br />

Aufsichtskommission (AK)<br />

ITC<br />

Willy Meister<br />

Rektor<br />

Dr. Peider Signorell<br />

Büro der AK<br />

Schuleinheit Weiterbildung (WB)<br />

Finanz und Administration<br />

Monika Ruckstuhl<br />

Führungsakademie<br />

Franziska Lang-Schmid<br />

B- / E-Profil 2. Lehrjahr<br />

Beat Rüegg<br />

B- / E-Profil 3. Lehrjahr<br />

Roland Reichenbach<br />

Wirtschaftsakademie<br />

Dr. Peider Signorell<br />

Dr. Franz Bluntschli<br />

Sprachakademie<br />

Willi Nievergelt<br />

M-Profil<br />

Kaufm. Berufsmatura<br />

Christian Wölfle<br />

Kaufm. Grundbildung<br />

für Erwachsene<br />

Dr. Maria Hafner<br />

Mitglied der Führungskonferenz<br />

Stabsstelle<br />

2


Vorwort des Präsidenten der Aufsichtskommission<br />

In aller Stille hat unsere Schule das stolze Alter<br />

von 120 Jahren erreicht. Dahinter verbirgt sich<br />

die unvergleichlich dynamische Entwicklung<br />

der Zürcher Kaufleute über mehrere Generationen.<br />

Alles, was wir heute für selbstverständlich<br />

halten, wurde im Zeitraum von 1887 bis heute<br />

von zukunftsorientierten, hartnäckigen Vertretern<br />

des grössten und wichtigsten Berufsstandes<br />

im Kanton Zürich in teils harten Auseinandersetzungen<br />

erreicht. Könnten wir die<br />

Wegbereiter heute zu einem Kurzbesuch an die<br />

Limmatstrasse 310 einladen, würden sie sich<br />

die Augen reiben ob der Vielfalt der Angebote<br />

und der Professionalität des Unterrichts an der<br />

<strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong>.<br />

Oft spricht man davon, man müsse für dieses<br />

oder jenes «Lehrgeld zahlen», und meint damit<br />

schmerzliche Anfängererfahrungen. Vergessen<br />

ist der Ursprung der Redensart, nämlich dass<br />

man für eine Grundbildung früher tatsächlich<br />

harte Franken oder Taler auf den Tisch<br />

hinlegen musste. Berufsschulen existierten<br />

noch nicht oder erst als zarte Pflänzchen. Wer<br />

könnte sich heute noch vorstellen, dass ein<br />

Lehrmeister Einspruch gegen vier Berufsschulstunden<br />

pro Woche erheben würde? Und dass<br />

er seinen Lehrling erst zum Unterricht (vier<br />

Stunden!) gehen lässt, als dieser an die Randstunden<br />

verlegt wird – zweimal von morgens<br />

sieben bis neun Uhr.<br />

Natürlich ist es unsere Pflicht, das breite<br />

Angebot der Schule und die optimale Einbettung<br />

unserer Kurse und Lehrgänge in den<br />

Arbeitsalltag der kaufmännischen Angestellten<br />

laufend zu hinterfragen und auszubauen.<br />

Das findet statt, wovon sich unsere Kaufleute<br />

anhand des Kursprogramms und der vielgestaltigen<br />

Website selber überzeugen können.<br />

Und doch ist es richtig, manchmal auch kurz<br />

innezuhalten, die zurückgelegte Wegstrecke zu<br />

überblicken und – sei es bezogen auf die persönliche<br />

Laufbahn oder die Leistungen einer<br />

traditionsreichen Ausbildungsstätte – über die<br />

atemberaubende Entwicklung in der Vergangenheit<br />

zu staunen.<br />

Die <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> steht an einer<br />

interessanten und herausfordernden Wegkreuzung.<br />

Diese weist zum einen in die Richtung<br />

neuer, faszinierender Chancen zur Entwicklung<br />

innovativer Bildungsgänge. Zum andern unterstreicht<br />

sie die unteilbare und ungeteilte Verantwortung<br />

für das eigene Tun. Denn mit der<br />

Freiheit, welche die Schule unter dem neuen<br />

Berufsbildungsgesetz dank der Pauschalfinanzierung<br />

ihrer Angebote zurückgewinnt, nähert<br />

sie sich unternehmerisch ihren Anfängen:<br />

Verantwortung für die Qualität der Bildungsangebote,<br />

für die Stellung als Anbieter im<br />

Bildungswettbewerb und für die wirtschaftlich<br />

erfolgreiche Führung der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong><br />

<strong>School</strong>!<br />

Wir dürfen dieser Herausforderung mit Zuversicht<br />

entgegensehen; denn wir sind gut vorbereitet.<br />

Unterstützen Sie uns dabei – durch die<br />

Nutzung unseres Angebots, durch konstruktive<br />

Kritik zu Inhalten und Methoden und durch<br />

eigene Vorschläge, wie wir vorhandene Bedürfnisse<br />

noch besser erfassen und in erfolgreiche<br />

Angebote umsetzen können. Besten Dank.<br />

Dr. Jean-Jacques Bertschi<br />

Vorwort<br />

Schuleinheit Grundbildung – Schuljahresbeginn <strong>2007</strong>/08<br />

Total Lernende (inkl. <strong>KV</strong>2 / BM2) 3’941<br />

Anzahl Klassen 200<br />

Anzahl Teilnehmerlektionen 1’176’380<br />

Anzahl Lehrende 210<br />

Schuleinheit Weiterbildung – Wintersemester <strong>2007</strong>/2008<br />

Total Lernende 6’251<br />

Anzahl Klassen 418<br />

Anzahl Teilnehmerlektionen 389’452<br />

Anzahl Dozierende 273<br />

3


Ist Bewerbungsbetrug weit verbreitet ?<br />

Wenn Bewerberinnen und Bewerber sich besser<br />

darstellen, als sie sind, spricht man von<br />

Bewerbungsbetrug oder «CV-Fraud», wie es im<br />

englischsprachigen Raum heisst. Viele Unternehmen<br />

fühlen sich von Bewerbungsbetrügern<br />

bedroht und sinnen auf Gegenmassnahmen<br />

in Form von CV-Überprüfungen, die weit über<br />

das Vorweisen von Originaldokumenten beim<br />

Bewerbungsgespräch oder ein Assessment für<br />

Kaderpositionen hinaus reichen. Kontrolle zieht<br />

dort ein, wo früher noch Vertrauen war.<br />

Zuviel Eigenwerbung<br />

Ein Bewerbungsbetrug kommt leicht zustande:<br />

Schon die gestopften Lücken im beruflichen<br />

Werdegang gehören dazu, also nicht erst<br />

falsche Angaben zur Qualifikation, die vorgetäuschte<br />

Berufserfahrung oder das getürkte<br />

Zeugnis. Manche rutschen nur hinein, weil sie<br />

sich nicht schlechter verkaufen möchten, als<br />

sie sind; andere gehören zu Recht dazu, weil<br />

sie sich besser verkaufen möchten, als sie sind.<br />

Der Übergang bleibt unscharf.<br />

Typischerweise werden in Bewerbungsunterlagen<br />

die für eine Stelle erforderlichen Kenntnisse<br />

so umgewichtet, dass sie ideal mit dem<br />

Anforderungsprofil zusammenpassen, egal,<br />

wie weit davon entfernt die Realität liegen<br />

mag. Ist die Kluft zwischen Fakt und Fiktion<br />

klein, mag die Beschönigung kaum unredlich<br />

genannt werden. Die selektive Herausstellung<br />

der eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten ist<br />

eine Erleichterung bei der Beurteilung und<br />

Bestandteil des Angebots. Potenzielle Arbeitgeber<br />

dürfen sie als Zeichen einer konzisen<br />

Vorbereitung und Auseinandersetzung mit den<br />

neuen Aufgaben im Unternehmen deuten. Nur:<br />

Zwischen der Herausstellung von vorhandenen<br />

Fähigkeiten und der Betonung von Randkenntnissen<br />

klafft halt eine Lücke unkontrollierter<br />

Beliebigkeit. Sich gut zu verkaufen ist wichtig.<br />

Bewerber lügen …<br />

Ob durch «Beschönigung», ob durch Urkundenfälschung,<br />

das Aufpolieren und Frisieren des<br />

eigenen Werdegangs wird von angehenden<br />

Arbeitern, Angestellten oder Chefs nur allzu<br />

oft gepflegt. Hätte «CV-Fraud» vornehmlich<br />

etwas mit der höheren Arbeitslosigkeit zu tun,<br />

dürfte es in Ländern mit angespannter Stellensituation<br />

besonders weit verbreitet sein. In<br />

Südafrika enthielten bereits im Jahr 2002 über<br />

25% aller überprüften Bewerbungsunterlagen<br />

falsche Angaben, und der Wahrheitsgehalt bei<br />

weiteren 15% der Unterlagen sei immerhin<br />

fraglich gewesen. Die inzwischen auf über<br />

25% (Zahlen von 2006) gestiegene Arbeits -<br />

losenquote könnte durchaus mitverantwortlich<br />

dafür sein.<br />

Doch die wirtschaftliche Gesamtlage und eine<br />

angespannte Stellensituation können einen<br />

Bewerbungsbetrug nur teilweise begründen,<br />

wie ein Blick nach Australien zeigt. Dort lag<br />

die Arbeitslosenquote im Vergleichszeitraum<br />

bei rund 5%. Dennoch soll gemäss «Daily Telegraph»<br />

in 43% aller Bewerbungsunterlagen<br />

Lug und somit versuchter Trug stecken.<br />

Deshalb ist die weite Verbreitung von «CV-<br />

Fraud» nicht allein mit der miserablen Stellensituation<br />

zu erklären.<br />

… und Firmen auch<br />

Beim Blick in die Stellenanzeigen springt einem<br />

ein wichtiger Grund für «CV-Fraud» ins Auge:<br />

Unternehmen suchen gerade im Kaderbereich<br />

fast ausschliesslich «High Potentials», auf<br />

Deutsch die Leistungselite, die Hochtalentierten,<br />

kurzum die Besten. Nicht dass der inserierte<br />

Job nach einem Genie verlangen würde,<br />

nein, aber alles andere, das Normale, klingt<br />

offenbar zu sehr nach Mittelmass und lässt uns<br />

an die Bestellung des zweitbesten Steaks im<br />

Restaurant denken, an das Brot vom Vortag<br />

für ein Fondue mit Gästen. Zu dumm, dass die<br />

Welt kaum 10% dieser Elite für die Unternehmen<br />

bereithält. Denn nicht die Elite, sondern<br />

das Mittelmass ist Normalität. Tatsächlich sind<br />

auf eben diese Normalität auch 90% der Jobs<br />

zugeschnitten – auch solche mit Kaderfunktionen.<br />

Unrealistische Ansprüche hingegen ziehen<br />

unrealistische Bewerbungen nach sich, soweit<br />

ganz einfach. Ergebnis: Wer sich am besten<br />

zum Besten macht, macht das Rennen.<br />

Peter Vonlanthen, Geschäftsleiter des <strong>KV</strong> Zürich<br />

und Mitglied der Aufsichtskommission<br />

der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

Kaufmännischer Verband Zürich<br />

5


G r u n d b i l d u n g<br />

«Wir begegnen Neuem<br />

offen und vorurteillos.»<br />

«Wir pflegen enge Beziehungen zu Unternehmen,<br />

Verbänden und Institutionen; wir<br />

entwickeln gemeinsam u.a. zukunftsweisende<br />

Lehrpläne und massgeschneiderte Produkte.»<br />

Aus dem Leitbild der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

Das Schuljahr <strong>2007</strong>/08 wurde durch einen neuen<br />

Schritt zur Weiterentwicklung der NKG und den<br />

Rektorenwechsel in der Grundbildung geprägt.<br />

Pensionierung der Rektorin Grundbildung<br />

Wahl des neuen Rektors<br />

Nach meinem Entscheid, mich per Ende Januar<br />

2008 pensionieren zu lassen, fand Anfang Schuljahr<br />

<strong>2007</strong>/08 die Wahl meines Nachfolgers, René Portenier,<br />

als Rektor der Grundbildung der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong><br />

<strong>School</strong> für Amtsantritt 1. Februar 2008 statt.<br />

Somit zeichne ich im <strong>Jahresbericht</strong> als Rektorin<br />

Grundbildung für das Herbstsemester des Schuljahres<br />

<strong>2007</strong>/08 und René Portenier als Rektor Grundbildung<br />

für das Frühlingssemester 2008.<br />

Neue Schulmodelle<br />

Im <strong>Jahresbericht</strong> des Vorjahres berichtete ich über<br />

die Bemühungen der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> für<br />

die Entwicklung neuer Schulmodelle, welche der<br />

Nachfrage der Branchen und Firmen entsprechen.<br />

Die <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> war ab September <strong>2007</strong><br />

an einem Pilotprojekt der Bankiervereinigung und des<br />

Verbandes Zürcher Kreditinstitute intensiv beteiligt.<br />

Die Projektbezeichnung «NKG Optima» ist selbstsprechend:<br />

Es ging darum, die NKG weiter zu entwickeln<br />

und zu optimieren. Das Projekt beinhaltete eine<br />

gewisse Anzahl Innovationen sowie eine enge Zusammenarbeit<br />

zwischen den verschiedenen Lernorten.<br />

Die Arbeiten wurden rasch vorangetrieben und Ende<br />

<strong>2007</strong> wurde die Umsetzung des Pilotprojektes NKG<br />

Optima auf August 2008 festgelegt.<br />

Ich freue mich, dass dieser Schritt möglich war und<br />

bin überzeugt, dass das Pilotprojekt eine bedeutende<br />

bildungspolitische Dimension für die kaufmännische<br />

Berufsbildung annehmen wird.<br />

Q-Standards<br />

Ab August <strong>2007</strong> wurden die Q-Standards für «Prüfen<br />

und Beurteilen» in Kraft gesetzt und allen Lernenden<br />

bekannt gegeben.<br />

Schülerzahlen Schuljahr <strong>2007</strong>/08<br />

Die Anzahl der neu eingetretenen Lernenden mit 1340<br />

(inklusive 108 in der Grundbildung für Erwachsene)<br />

war gegenüber den Vorjahren stabil – leicht ansteigend.<br />

Als engagierte Vertreterin der dualen kaufmännischen<br />

Grundbildung freut sich die <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

darüber.<br />

Abschied und Dank<br />

Nach 33 Dienstjahren an der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong><br />

<strong>School</strong>, wovon 10 Jahre als Rektorin Grundbildung bin<br />

ich seit dem 1. Februar 2008 pensioniert. Die Funktion<br />

als Rektorin habe ich während dieser Zeit und bis zur<br />

letzten Minute zu Gunsten der Schule mit Freude und<br />

Engagement ausgeübt.<br />

Ich freue mich, auf eine erfolgreiche Führung der<br />

<strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> zurückblicken zu können.<br />

Sicher habe ich nach bestem Wissen und Gewissen<br />

agiert und reagiert. Sowohl sachlich als auch personell<br />

habe ich mich ein- und in der Regel auch durchgesetzt<br />

und dadurch für die <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> massgebende<br />

Ziele erreicht.<br />

Aber das Schlüsselwort dieses Erfolges heisst «Vertrauen».<br />

Ohne das Vertrauen der jeweiligen Ansprechspartnerinnen<br />

und -partner kann sich niemand durchsetzen.<br />

Für das mir entgegengebrachte Vertrauen spreche ich<br />

folgenden Institutionen, Gremien und Personen meinen<br />

Dank aus: dem Kaufmännischen Verband Zürich, der<br />

Bildungsdirektion und dem MBA, der Aufsichtskommission<br />

der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong>, dem Rektor<br />

Weiterbildung, den Lehrenden und Lernenden, den<br />

Lehrfirmen, der Schulverwaltung und dem Betrieb<br />

sowie last but not least der Schulleitung Grundbildung.<br />

Zusammen mit der Prorektorin und den vier Prorektoren<br />

haben wir Freuden und Leiden der Schulführung<br />

geteilt. Wir haben gemeinsam unser Bestes für die<br />

<strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> getan.<br />

Anlässlich der verschiedenen grossartigen Abschiedsveranstaltungen,<br />

die ich erleben durfte, haben mich<br />

die vielen Zeichen der Anerkennung und der Wertschätzung<br />

sehr berührt. Die Ehrungen waren für mich<br />

eine neue Energiequelle für andere Aktivitäten als<br />

Pensionierte.<br />

Meinem Nachfolger, René Portenier, wünsche ich alles<br />

Gute und viel Erfolg in der anspruchsvollen Funktion<br />

als Rektor der Grundbildung.<br />

Allen Beteiligten der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

wünsche ich weiterhin Freude und Erfüllung in Arbeit<br />

und Bildung. Alles Gute für die Zukunft!<br />

JULIETTE FRANCE, REKTORIN GRUNDBILDUNG<br />

6


Die zweite Hälfte des Schuljahres war stark<br />

von Projekten gezeichnet: «NKG-Optima»,<br />

ein neues und flexibles Schulmodell, musste<br />

vorangetrieben werden, ebenso die Football<br />

Academy Zurich (FAZ). Ein weiterer Schwerpunkt<br />

wurde im Bereich Personelles gesetzt,<br />

denn viele Lehrpersonen gingen per Ende<br />

Schuljahr in Pension.<br />

Die Football Academy Zurich (FAZ)<br />

Die Football Academy Zurich vereint die fussballerische<br />

und die schulische, bzw. berufliche Ausbildung junger<br />

Talente in einer optimalen Form. Gemeinsam mit der<br />

<strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> wurde ein Ausbildungs-<br />

Modell entwickelt, welches es den Lernenden erlaubt,<br />

Leistungssport und Schule ideal miteinander kombinieren<br />

zu können.<br />

Die Lernenden der Football Academy Zürich erhalten<br />

die Möglichkeit, ihr eigenes fussballerisches Potential<br />

in täglichen Trainingseinheiten unter professioneller<br />

Leitung nachhaltig entwickeln zu können – dies ohne<br />

dass dabei auf das Absolvieren einer vollwertigen<br />

Berufsausbildung verzichtet werden muss. Das Modell<br />

wurde am 17. April in einer Pressekonferenz in der Aula<br />

unserer Schule der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Förderndes Qualitäts-Evaluations-System<br />

Das Fördernde Qualitäts-Evaluations-System (FQS) an<br />

unserer Schule stand im Berichtsjahr im Zeichen der<br />

Entwicklung der Q-Standards «Lehren und Lernen».<br />

Die Koordinations- und Steuergruppe hat diese im Mai<br />

verabschiedet und den Lehrenden zur Vernehmlassung<br />

übergeben. Nachdem einige wenige Anpassungen<br />

vorgenommen worden sind, treten diese aufs Schuljahr<br />

2008/09 in Kraft. Die Standards sind auf ein sehr<br />

konkretes Niveau herab gebrochen worden und dienen<br />

den Lehrpersonen als Orientierungs- und Kontrollhilfe.<br />

Sie beantworten die Frage «Was ist guter Unterricht?»<br />

in klaren Worten.<br />

Personelles<br />

In den kommenden Jahren wird eine Welle von Neuanstellungen<br />

der Schule einen neuen Geist einhauchen.<br />

Viele verdiente Lehrpersonen werden in Pension gehen,<br />

in diesem Berichtsjahr allein waren es 10 Personen.<br />

Nebst der umsichtigen Rekrutierung von neuen Lehrpersonen<br />

gilt es auch, das über mehrere Dekaden aufgebaute<br />

Wissen für die Schule zu erhalten. Ein Know<br />

how-Verlust in diesem Ausmass wäre natürlich schädlich.<br />

Darum sichern wir das Wissen dieser langjährigen<br />

Lehrpersonen dank deren guten Zusammenarbeit auf<br />

einer Intranet-Plattform und behalten es so zurück.<br />

Dank<br />

Die hervorragende Leistung unserer Schule ist nur<br />

möglich dank dem Einsatz aller involvierten Gruppen.<br />

Ich danke allen Lernenden, Lehrenden, der Schulverwaltung,<br />

dem Betrieb und auch den Lehrfirmen für<br />

ihren unermüdlichen Einsatz zugunsten unserer Schule.<br />

René Portenier, Rektor Grundbildung<br />

Das Sicherheitskonzept:<br />

Info-Anlässe, Schulung, Übungen<br />

Hilfe, Hilfe … es brennt – wo sind die Notfall-Fluchtwege?<br />

Wer entscheidet über konkrete Kriseninterventions-<br />

Massnahmen, und wer leitet eine allfällige Evakuation?<br />

Wie und wo werden die Verletzten betreut? Wie lautet<br />

der Auftrag für die Klassenlehrpersonen? Was kommuniziert<br />

wer, wann, wem – intern und extern?<br />

Solche und viele weitere Fragen wurden mit etwa<br />

280 Lehrenden und Dozierenden sowie gegen 80<br />

Verwaltungs- und Betriebs-Mitarbeitenden an 8<br />

obligatorischen Informations-Anlässen von der <strong>KV</strong><br />

Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong>-Sicherheits-Arbeitsgruppe<br />

intensiv und detailliert thematisiert.<br />

Anlässlich von 25 Praxisschulungs-Rundgängen im<br />

Schulhaus Limmatstrasse hat man die Sicherheitsvorkehrungen,<br />

Alarmierungsabläufe, Kommunikationswege,<br />

örtlichen Gegebenheiten und Verhaltens-Reaktionsmuster<br />

anschaulich instruiert und erprobt.<br />

Nach den Sommerferien erfolgte die jährlich obligatorische<br />

Sicherheits-Orientierung aller Lernenden durch die<br />

Klassenlehrpersonen mittels Notfall-Checklisten und<br />

Schulzimmer-Merkblatt-Anschlägen.<br />

Auf Stufe Schulleitung wurde ein geschulter Notfallstab<br />

etabliert: Dieser setzt sich aus den beiden Rektoren,<br />

dem Sicherheitsbeauftragten (SIBE), den Schulhausvorstehern<br />

sowie den externen Spezialisten zusammen.<br />

Etwa 20 Männer aus unserem Betrieb und ITC bilden<br />

das erste Einsatzteam und übernehmen bis zum Eintreffen<br />

der öffentlichen Dienste (Feuerwehr, Polizei,<br />

Sanität) die Einsatzleitung.<br />

Aus Präventions- und notfallpsychologischen Gründen<br />

hat sich zusätzlich ein schulinternes 18-köpfiges<br />

Careteam zur «seelischen Erstehilfe-Leistung» im Ereignisfall<br />

unter Leitung von Ernst Meier gebildet.<br />

In mehrtägigen Spezial-Ausbildungen werden diese<br />

Funktionsträger gezielt trainiert.<br />

Zur Überprüfung und Optimierung aller bisherigen<br />

Sicherheitskonzeptions-Etappen folgen selektive Teil-<br />

7


und Gesamt-Notfallübungen mit Experten, Besprechungen<br />

und Auswertungen gemäss dem Motto:<br />

Es ist vorteilhafter, über eine wirksame, erfolgversprechende<br />

Sicherheitskonzeption zu verfügen<br />

und sie nicht zu gebrauchen, als umgekehrt…<br />

In diesem Sinne – besten Dank an alle Beteiligten!<br />

NKG Optima im M-Profil<br />

BEAT RÜEGG, PROREKTOR<br />

Zusammen mit der Credit Suisse, der UBS AG, der<br />

ZKB und der Raiffeisen sowie dem Center für Young<br />

Professionals (CYP) hat sich die <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong><br />

<strong>School</strong> seit September <strong>2007</strong> in ein zukunftsweisendes<br />

Projekt begeben. Bereits ab Schuljahr 2008/09 werden<br />

40 Lernende ihren Unterricht in zwei Pilotklassen nach<br />

«NKG Optima» erhalten.<br />

Lernende im M-Profil<br />

NKG Optima ist keine «neue» Lehre, sondern will die<br />

im bestehenden NKG-Reglement vorgesehenen Strukturen/Abläufe<br />

konsequenter umsetzen und damit die<br />

kaufmännische Lehre – nicht nur, aber auch für Banklernende<br />

– optimieren.<br />

Umsetzungspotentiale der NKG für die<br />

Zukunft der dualen Lehre nutzen<br />

Die Neue Kaufmännische Grundbildung NKG hat<br />

sich aufs Ganze gesehen bewährt. Evaluationen des<br />

BBT und der Branchen zeigten aber auch schulische<br />

Elemente auf, deren Umsetzung sich in der Praxis als<br />

schwieriger erwies. Aus Sicht der Bankbranche liegt<br />

in der NKG noch grosses Potential. Das Projekt NKG<br />

Optima will dieses Potential zugunsten der Zukunftsfähigkeit<br />

der dualen Lehre zusammen mit den Bildungspartnern<br />

Schule und CYP erschliessen.<br />

Strukturwandel erfordert neue Lösungen<br />

Banken, die 15-/16-jährige Schulabgänger in die Arbeitswelt<br />

einführen, stehen heute vor einem Dilemma: Die<br />

Profile der Bankarbeitsplätze spezialisieren sich infolge<br />

von Zentralisierung und Auslagerung von Aufgaben<br />

zunehmend, das Umfeld wird noch technischer und<br />

das Veränderungstempo bleibt hoch. In der Folge<br />

verschwinden ausbildungsgeeignete Arbeitsplätze vor<br />

allem für das 1. Lehrjahr.<br />

Gleichzeitig ändern sich die Anforderungen an Bankmitarbeitende<br />

insgesamt: Kundenorientierung und Servicebereitschaft<br />

werden noch wichtiger für die Einsatzund<br />

Arbeitsmarktfähigkeit des Nachwuchses.<br />

Ziel: «Lehre aus einem Guss» durch<br />

intensivere Kooperation der Lernorte<br />

Die Initiatoren versprechen sich von den sieben im<br />

Projekt «NKG Optima» fokussierten NKG-Elementen<br />

folgenden Nutzen:<br />

NKG-Element<br />

Lernortkooperation<br />

Berufsfachschule und CYP<br />

Vernetzung der Leistungsziele<br />

Berufsfachschule<br />

Kundenorientierung und<br />

Servicebereitschaft<br />

Berufsfachschule, CYP und<br />

Betriebe gestalten mit den<br />

Lernenden eine Einführungsphase<br />

zu Lehrbeginn<br />

Lehrstellensplitting<br />

Connected Learning<br />

Degressives Schulmodell 3-2-1<br />

Nutzen<br />

Abstimmung der Leistungsziele<br />

und administrativen Abläufe<br />

(Qualifikationsverfahren)<br />

Nutzung von Vernetzungen,<br />

Eliminieren von Doppelspurigkeiten<br />

Gezielte Berücksichtigung in<br />

der schulischen Allgemeinbildung<br />

«Fit für den Arbeitsplatz»<br />

als Passerelle von der Schule<br />

in die Arbeitswelt<br />

Fakultative Doppelbesetzung<br />

von Ausbildungsplätzen durch<br />

die Betriebe während des<br />

1. Lehrjahrs<br />

Altersgerechte Unterstützung<br />

der Selbstverantwortung der<br />

Lernenden, verstärkte Kooperation<br />

der Lehrenden<br />

Abnehmende Kadenz<br />

der Schultage, zunehmende<br />

Kadenz der Praxistage.<br />

Die Ergebnisse sollen auf ihre Transfertauglichkeit<br />

überprüft werden und stehen dann im Prinzip allen<br />

interessierten Berufsfachschulen zur Verfügung.<br />

Christian Wölfle, Prorektor<br />

8


Erweiterte Grundbildung mit<br />

Berufsmatura (M-Profil)<br />

Im Schuljahr <strong>2007</strong>/08 haben im lehrbegleitenden<br />

M-Profil an die 1’000 Lernenden in total 48 Klassen<br />

(16 Klassen pro Generation) ihre Ausbildung zur Kauffrau<br />

/ zum Kaufmann mit Berufsmatura begonnen, weitergeführt<br />

oder abgeschlossen.<br />

Fremdsprachenaufenthalte als Highlight<br />

Die beiden Fremdsprachenaufenthalte (FSA) waren<br />

wie gewohnt eine willkommene Abwechslung und<br />

eine grosse Bereicherung für die betroffenen Klassen<br />

im 2. und 3. Lehrjahr.<br />

Im Oktober <strong>2007</strong> war die Generation 05/08 im zweiwöchigen<br />

Englisch-, im Mai 2008 die Generation<br />

06/09 im Französisch-Fremdsprachenaufenthalt. Die<br />

verschiedenen Schulen sind verteilt auf diverse Destinationen<br />

in Frankreich, England, Irland sowie Malta,<br />

wobei die letztgenannte Destination heuer zum letzten<br />

mal angeboten worden ist:<br />

FSA F: FSA E:<br />

Brest<br />

Dijon<br />

Montpellier<br />

Nizza<br />

Rolle<br />

Bournemouth<br />

Cambridge<br />

Dublin<br />

Malta<br />

Lernende wie Lehrende schätzen diese intensive<br />

Vorbereitung auf die internationalen Fremdsprachendiplome<br />

sehr.<br />

IDPA als «Meisterstück»<br />

Die Generation 05/08 hat in ihrem 5. Semester zwischen<br />

August <strong>2007</strong> und Jahresende die interdisziplinäre<br />

Projektarbeit (IDPA) verfasst. In Gruppen oder<br />

einzeln wurden Themen des zweiten Bildungsjahres<br />

in den Ergänzungsfächern bearbeitet.<br />

Aus der überaus grossen Vielfalt und Heterogenität<br />

der IDPAs seien hier stellvertretend für alle einige Titel<br />

genannt:<br />

• Russland – ein globaler Teamplayer?<br />

• Indien, Entwicklungsland und Wirtschaftsmacht<br />

• Erdöl - eine globale Gefahr?<br />

• Arthur Frei - ein Grafiker<br />

• Brauchtum und Religion Russlands<br />

• Bussenpolitik des FCZ<br />

• Inflation schadet dem Sparer<br />

Das Coaching haben die Lehrenden mit den Lernenden<br />

ausserhalb der regulären Schulzeit mit Hilfe diverser<br />

Medien (E-Mail, Lernplattformen) arrangiert.<br />

BERUFSBILDUNGPLUS.CH – die Kampagne<br />

zur Förderung der Berufsbildung<br />

Die nationale Berufsbildungskampagne des BBT<br />

BERUFSBILDUNGPLUS.CH hat dieses Jahr den Fokus<br />

auf der Berufsmaturität und der höheren Berufsbildung<br />

– also auf der Karriere!<br />

Die Kampagne will Unternehmen, Jugendliche, aber<br />

auch Erwachsene für die Berufsbildung als «Weg der<br />

Profis» sensibilisieren. Das schweizerische Berufsbildungssystem<br />

und dessen Möglichkeiten sollen bekannter<br />

gemacht werden und zudem soll die Attraktivität<br />

der Berufsbildung in der öffentlichen Wahrnehmung<br />

steigen. Auf den in den Schweizer Strassen flächendeckend<br />

angebrachten Plakaten sind Menschen zu<br />

sehen, die auf dem Berufsbildungsweg Karriere machen.<br />

Kernstück der Kampagne ist das Internet-Portal. Dieses<br />

ist als Wegweiser zu den verschiedenen Angeboten<br />

der Berufsbildung konzipiert. Zudem bietet das Portal<br />

Informationen zu den verschiedenen Teilbereichen der<br />

Berufsbildung.<br />

Ausblick auf das kommende Schuljahr<br />

Am Infoabend im Januar 2008, an der Aufnahmeprüfung<br />

im Mai und an der Einschreibung im Juli haben<br />

hunderte von neuen Lernenden, die im August 2008 die<br />

Ausbildung im M-Profil beginnen, <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong>-<br />

Luft geschnuppert. Der Trend in die BM-Abteilung der<br />

<strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> ist ungebrochen: Wir werden<br />

voraussichtlich mit 17 neuen Klassen im M-Profil, davon<br />

2 Klassen im Projekt NKG Optima ins neue Schuljahr<br />

einsteigen können.<br />

Christian Wölfle, Prorektor<br />

Vorbereitungskurse<br />

für die Abschlussprüfungen 2008<br />

Zusätzlich zum Pflichtunterricht bieten die <strong>KV</strong> Zürich<br />

<strong>Business</strong> <strong>School</strong> und die Junior <strong>Business</strong> <strong>School</strong> (JBS)<br />

für eine optimale Vorbereitung der Abschlussprüfungen<br />

2008 zum ersten Mal in beinahe allen Prüfungsfächern<br />

massgeschneiderte Vorbereitungskurse an. Die Vorbereitungskurse<br />

sind keine Nachhilfeangebote, sondern<br />

als eine letzte professionell unterstützte Vorbereitung<br />

auf die Abschlussprüfung konzipiert. In den Vorbereitungskursen<br />

werden die relevanten Leistungsziele<br />

gemäss dem Reglement und den Ausführungsbestimmungen<br />

für die Lehrabschlussprüfung repetiert. Die<br />

Lernenden erhalten Tipps und Tricks für die persönliche<br />

Vorbereitung und schreiben eine Simulationsprüfung<br />

mit anschliessender Besprechung. Das Kursangebot ist<br />

sehr vielfältig ausgestaltet, damit für alle Lernenden das<br />

9


passende Angebot zur Verfügung steht. Das Angebot<br />

umfasst Quartalskurse (20/21 Lektionen), Workshops<br />

(8 Lektionen), Fallstudien (16 Lektionen), Simulationsprüfungen<br />

(8 Lektionen) und Ferienkurse (5 Tage).<br />

Von den 43 angebotenen Vorbereitungskursen in<br />

allen drei Profilen konnten dank der sehr grossen<br />

Nachfrage 35 Kurse durchgeführt werden. Sehr schnell<br />

ausgebucht waren die Angebote in Wirtschaft und<br />

Gesellschaft, respektive Finanz- und Rechnungswesen.<br />

Überraschend gross war der Ansturm bei allen drei<br />

vorgezogenen Abschlussprüfungen nach dem zweiten<br />

Lehrjahr (W&G schulspezifisch, Französisch und IKA).<br />

Sehr positiv fielen in der Evaluation die Feedbacks aus.<br />

Da kann man z. B. in der Rubrik Bemerkungen lesen:<br />

• «Ich konnte echt viel profitieren und gehe nun<br />

viel beruhigter an die Prüfung»,<br />

• «Vielen Dank, Sie haben uns viel auf den Weg<br />

mitgegeben»,<br />

• «Das erzwungene Lernen über drei Monate war<br />

super, alleine hätte ich das nie geschafft».<br />

Natürlich können wir mit diesen Vorbereitungen keine<br />

Wunder bewirken. Aber wir können den Lernenden<br />

aufzeigen, wo sie Lücken haben und wir können sie<br />

zu einem strukturierten Lernen über mehrere Monate<br />

motivieren. 405 Lernende im 4. und 6. Semester<br />

haben zwischen Weihnachten und Sportferien auf<br />

unserer Homepage online einen Vorbereitungskurs für<br />

die Abschlussprüfungen 2008 gebucht. Den meisten<br />

Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern konnten<br />

unsere erfahrenen Lehrpersonen eine professionelle<br />

Hilfestellung bieten, um die Erfolgschancen markant<br />

zu verbessern.<br />

Roland Reichenbach, Prorektor<br />

Abschlussfeier im Hallenstadion<br />

Erwartungsvoll strömen am 3. Juli 2008 Absolventinnen<br />

und Absolventen, aber auch Eltern und Freunde<br />

wie Berufsbildnerinnen und Berufsbildner, ins Hallenstadion.<br />

Festlich gekleidet und gut gelaunt freuen sich<br />

die 1272 erfolgreichen Kaufleute auf das Eidgenössische<br />

Fähigkeitszeugnis (EFZ). Gespannt warten die<br />

rund 3300 Gäste der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> auf<br />

den Start der Feierlichkeiten. Einigen steht der Stolz ins<br />

Gesicht geschrieben, andere überspielen ihre Nervosität<br />

mit small talk. Noch wissen die jungen Kaufleute<br />

nämlich nur, dass sie bestanden haben, aber sie wissen<br />

noch nicht, wie gut es in den einzelnen Prüfungen<br />

gelaufen ist.<br />

Aufgestellt und spritzig eröffnet die Moderatorin<br />

Sheril Leemann, bekannt aus der Sat 1 Sendung<br />

«Joya rennt», die Feierlichkeiten der Lehrabgänger<br />

2008. Nachdem die Musikgruppe Voc e mas die Leute<br />

LAP-Abschlussfeier im Hallenstadion<br />

mit der Eröffnungsmusik in ihren Bann gezogen hat,<br />

begrüsst der neue Rektor, René Portenier, die <strong>KV</strong>- und<br />

BM-Absolventinnen und Absolventen, aber auch die<br />

vielen angereisten Eltern sowie die Berufsbildnerinnen<br />

und Berufsbildner. In seiner Eröffnungs rede gratuliert<br />

er den jungen Kaufleuten ganz herzlich zu diesem grossartigen<br />

Erfolg. Er weist die jungen Leute darauf hin,<br />

dass das EFZ ein Türöffner ist, der ihnen den Zugang<br />

zur Berufswelt gewährt. Eindrücklich zeigt er auf, dass<br />

die jungen Leute mit ihrem Abschluss für ihre Zukunft<br />

sehr wohl gute Startchancen haben, aber der berufliche<br />

Erfolg auch oft von der eigenen Persönlichkeit abhängt.<br />

Zum Schluss bittet der Rektor alle Absolventinnen und<br />

Absolventen: «Überlassen Sie ihre Zukunft weder dem<br />

Schicksal noch den wirtschaftlichen Bedingungen.<br />

Packen Sie persönlich an. Sie sind Ihre Zukunft!»<br />

Nachdem der Präsident der Aufsichtskommission,<br />

Dr. Jean-Jacques Bertschi, in kurzer und prägnanter<br />

Form auf die Gründungszeiten der kaufmännischen<br />

Berufsbildung zurückblickte, fordert er in seiner Glückwunschrede<br />

die jungen Leute auf, mutig neue Dinge<br />

anzupacken und sich permanent weiterzubilden.<br />

B-/E-Profil – Resultate schulischer Teil<br />

B-Profil<br />

IKA 4,4 4,5<br />

Deutsch 4,6 4,5<br />

Französisch 4,3 4,3<br />

Englisch 4,5 4,8<br />

W&G 1 4,2 4,0<br />

W&G 2 4,5 4,2<br />

E-Profil<br />

B-/E-Profil – Resultate betrieblicher Teil<br />

B-Profil<br />

ALS 5,1 5,2<br />

PE 5,0 5,1<br />

mündlich 4,8 4,8<br />

schriftlich 4,3 4,3<br />

E-Profil<br />

Mit dem namentlichen Aufruf von 27 Kaufleuten, die<br />

mit einem Gesamtdurchschnitt (Schule und Betrieb)<br />

von 5,3 und mehr abgeschlossen haben, erreicht die<br />

Stimmung im Hallenstadion den Höhepunkt. Die Absol-<br />

10


ventinnen und Absolventen im Rang erhalten von der<br />

Präsidentin der Prüfungskommission, Vera Class, persönlich<br />

das EFZ, vom zuständigen Prorektor eine edle<br />

Konferenzmappe mit dem notwenigen Inhalt für eine<br />

Besprechung und von der Bonsai Connection eine Rose<br />

überreicht. Während die Gäste sich im Foyer an einem<br />

feinen Imbiss gütlich tun, erhalten die 1272 erfolgreichen<br />

Kaufleute an 98 verschiedenen Tischen von ihren<br />

Klassenlehrenden mit den besten Glückwünschen die<br />

begehrten Berufsdokumente.<br />

BM – Resultate schulischer Teil<br />

BM 1 BM 2<br />

Deutsch 4,6 4,6<br />

Französisch 4,5 4,2<br />

Englisch 4,8 4,7<br />

GSL 4,7 4,7<br />

FRW 4,2 4,3<br />

VBR 4,5 4,4<br />

Mathematik 4,0 4,0<br />

IKA 4,7 –<br />

Während es im Hallenstadion nach und nach stiller<br />

wird, werden die Gespräche der Lehrenden wie auch<br />

der Expertinnen und Experten beim Stehbuffet im ersten<br />

Obergeschoss intensiver und intensiver. Zu spüren<br />

ist die Erleichterung nach einer extrem intensiven<br />

Prüfungszeit. In zweieinhalb Wochen wurden 1414<br />

Kandidatinnen und Kandidaten von 102 Lehrenden,<br />

298 schulischen und 403 betrieblichen Expertinnen<br />

und Experten schriftlich und mündlich geprüft. Die<br />

Schule dankt allen, die während der Ausbildung und<br />

im ganzen Qualifikationsverfahren dazu beigetragen<br />

haben, dass mit über 90% Bestehensquote wiederum<br />

ein sehr erfolgreicher Jahrgang ins Berufsleben<br />

geschickt werden kann.<br />

Roland Reichenbach, Prorektor<br />

10 Jahre Kaufmännische<br />

Grundbildung für Erwachsene<br />

BM2/<strong>KV</strong>2 – ein Grund zum Feiern!<br />

Der Wandel fordert uns heraus (Leitbild)<br />

Vor 10 Jahren wurde im Rahmen der Umstrukturierung<br />

der damaligen Handelsschule <strong>KV</strong> Zürich in die <strong>KV</strong> Zürich<br />

<strong>Business</strong> <strong>School</strong> eine neue Abteilung geschaffen: Die<br />

kaufmännische Grundbildung für Erwachsene. Sie ist<br />

meines Wissens schweizweit einzigartig, aus dem einfachen<br />

Grund, weil nur die <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

in der Lage (war und) ist, das Produkt Nachholbildung<br />

in einer eigenen Abteilung zusammenzufassen. Heute<br />

bietet die gut strukturierte Abteilung mit eigenem<br />

Sekretariat interessierten Berufsleuten, die ihre zweite<br />

Chance packen und eine kaufmännische Grundbildung<br />

anstreben, zwei – je nach Bedürfnis – unterschiedliche<br />

Bereiche an kaufmännischer Grundbildung an: Die<br />

Berufsmatura für Erwachsene (BM2), die Basisbildung<br />

und die Erweiterte Grundbildung für Erwachsene (<strong>KV</strong>2).<br />

Die Berufsmatura für Erwachsene (BM2)<br />

Die Berufsmatura für Erwachsene wurde 1996 eingeführt<br />

und entwickelte sich seither stetig. Heute weisen<br />

wir stolze 18 Klassen aus. Zwei Modelle stehen zur Auswahl:<br />

Der Jahreskurs (August bis Juni), der Berufsmaturandinnen<br />

und –maturanden in rund 8 Monaten auf<br />

die Berufsmaturitätsprüfung hinführt; und der berufsbegleitende<br />

dreisemestrige Bildungsgang. Beide Modelle<br />

erfreuen sich grosser Beliebtheit bei jungen Kaufleuten,<br />

die ihre Grundbildung mit einer attraktiven Weiterbildung<br />

vervollständigen und sich die Chancen für ein praxisbezogenes<br />

Fachhochschulstudium wahren wollen.<br />

Wesentliche Neuerungen<br />

Das Konzept der BM2 stammte aus dem Jahr 1996.<br />

2003 sollte der neue Rahmenlehrplan für die kaufmännische<br />

Berufsmatura eingeführt werden. Deshalb<br />

schien es mir richtig, nach einer kurzen, intensiven<br />

Einarbeitungszeit Lehrpläne und Lektionentafeln sowie<br />

das Konzept der Ergänzungsfächer zu überprüfen und<br />

anzupassen. Neu gehörte ab 2003 zur Berufsmaturitätsausbildung<br />

zwingend auch eine interdisziplinäre<br />

Projektarbeit (IDPA). Diese Projektarbeit ist heute in<br />

unseren Bildungsgängen im Ergänzungsfach definiert<br />

und in einem Leitfaden verbindlich geregelt. Das Projekt<br />

Umsetzung Rahmenlehrplan ist uns vorbildlich<br />

gelungen, wie uns der Bericht der EBMK-Beauftragten<br />

ausdrücklich bestätigte.<br />

Eine Reduktion der Ergänzungsfächer von vier auf zwei<br />

schien angebracht, weil das Berufsmaturitätszeugnis<br />

nur noch eine einzige Note für die Ergänzungsfächer<br />

kennt. In dieses eine Fach flossen bisher die Noten von<br />

vier Fachbereichen (Biologie, Geographie, Musik und<br />

Kunstgeschichte) sowie die Note der interdisziplinären<br />

Projektarbeit. Neu wählen Berufsmaturandinnen und<br />

-maturanden – je nach Neigung – zwischen Naturwissenschaften<br />

und Kunst/Kultur.<br />

Nach oben angepasst habe ich die Lektionenzahl in<br />

Mathematik, Finanz- und Rechnungswesen sowie<br />

Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft und Recht; die<br />

Qualität der Ausbildung soll so gewährleistet werden.<br />

Von Anfang an gehörten ein erwachsenengerechtes<br />

Disziplinar- und Absenzenreglement und ein obligatorisches<br />

Feedbackverfahren zur Kultur der neuen Abteilung.<br />

Besuchten vor 10 Jahren vor allem berufserfahrene<br />

Kaufleute die BM2, stellen wir heute einen Trend<br />

bei den Lehrabgängerinnen und -abgängern fest, sofort<br />

nach der Lehrabschlussprüfung die Berufsmatura zu<br />

erwerben. Entsprechend dem Alter mögen sich vereinzelt<br />

auch Disziplin und Verhalten verändert haben; das<br />

11


angepasste Absenzen- und Disziplinarreglement, das<br />

neu auch einen Verhaltenskodex kennt, zeugt davon.<br />

<strong>KV</strong> für Erwachsene (<strong>KV</strong>2)<br />

Zu meinen ersten Aufgaben als frisch gebackene Abteilungsleiterin<br />

gehörte es 1998, den Lehrgang zur Vorbereitung<br />

auf die kaufmännische Lehrabschlussprüfung<br />

nach Art. 41.1 von der Weiterbildung organisatorisch<br />

und EDV-mässig in die Grundbildung zu überführen.<br />

Neuerungen, wie zum Beispiel die Einführung von<br />

elektronisch aufbereiteten Zeugnissen für die Kursteilnehmenden,<br />

sind heute eine Selbstverständlichkeit.<br />

Was eben neu organisiert und umstrukturiert worden<br />

war, erwies sich schon 2003 wieder als überholt,<br />

verlangte doch der Kanton Zürich, dass die Neue Kaufmännische<br />

Grundbildung für Erwachsene nach Art. 32<br />

(BBV) praktisch aus dem Stand einzuführen sei.<br />

Diese Ausgangslage bedeutete für unsere Schule nicht<br />

nur eine Herausforderung, sie bot auch die Chance, ein<br />

attraktives neues Produkt zu entwickeln. Es ist gelungen,<br />

die Vorstellungen von einer gefragten und aussichtsreichen<br />

Neuen Kaufmännischen Grundbildung zum<br />

Wohl unserer Teilnehmenden durch- und umzusetzen.<br />

Die wesentlichen Neuerungen auf einen Blick:<br />

• Harmonisierung der Semesteranfänge mit der<br />

Grundbildung<br />

• modulares Ausbildungskonzept<br />

• Modulausschreibungen und Modultests<br />

• Vorgezogene Prüfungen in jedem schulischen Fach<br />

• Betriebliche Prüfung am Schluss der Ausbildung<br />

• Zusammenarbeit mit den zentralen Schnittstellen<br />

MBA und IGKG Züri<br />

Das neue modulare Ausbildungskonzept greift, die<br />

Berufsbildungszentren sind am Ausbildungsmodell<br />

interessiert und unsere Teilnehmenden bewähren<br />

sich grösstenteils ausgezeichnet im Qualifikationsverfahren.<br />

Von allen Beteiligten, vor allem von unseren<br />

Teilnehmenden, wird ein hohes Mass an Selbstverantwortung<br />

und Kommunikationsvermögen verlangt.<br />

Der Beratungsaufwand ist zweifellos gestiegen; um<br />

interessierte Kundinnen und Kunden zu unterstützen,<br />

intensivieren wir laufend Informationskanäle und Informationsveranstaltungen.<br />

Neue Homepage: www.kvz-nachholbildung.ch<br />

Vorläufiger Höhepunkt der kommunikativen Bemühungen<br />

ist das Projekt Neue Homepage Grundbildung für<br />

Erwachsene. Künftig werden uns potentielle Kundinnen<br />

und Kunden problemlos auf der elektronischen Plattform<br />

der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> finden, und unsere<br />

Werbung werden wir künftig über Internet abwickeln.<br />

Dank<br />

Nach 10 Jahren Tätigkeit als Prorektorin und Leiterin<br />

der Abteilung Kaufmännische Grundbildung für<br />

Erwachsene danke ich der Aufsichtskommission, allen<br />

voran Dr. Jean-Jacques Bertschi, aber auch meinen<br />

direkten Vorgesetzten, Juliette France und René Portenier,<br />

für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung, die<br />

ich jederzeit gespürt habe. Aufrichtiger Dank gebührt<br />

auch meiner langjährigen Mitarbeiterin, Yolanda Rehli,<br />

und jenen Lehrenden und Mitarbeitenden, auf deren<br />

Unterstützung ich immer zählen konnte. Ich bin zuversichtlich,<br />

dass das Geschaffene weiter entwickelt und<br />

auch künftig eine lebendige Abteilung mit attraktiven<br />

Produkten bleiben wird. Meinem Nachfolger wünsche<br />

ich gutes Gelingen und viel Freude in der schönsten<br />

Abteilung, die ich mir vorstellen kann.<br />

«Wege zur Qualität»<br />

Dr. Maria Hafner, Prorektorin<br />

Viele Wege führen zur Qualität einer Schule. Qualitätsentwicklung<br />

ist denn auch langfristig angelegt, verlangt<br />

nach sorgfältiger Planung, vernetzt verschiedene Qualitätsbereiche<br />

und ist geprägt von den Lernprozessen<br />

aller Beteiligter einer Schule. Zu messen ist Qualitätsentwicklung<br />

daran, ob sie unsere Lernenden erreicht<br />

und ob sie zu einer nachhaltigen Entwicklung der<br />

ganzen Schule führt. Qualitätsentwicklung ist immer<br />

auch Schulentwicklung – und umgekehrt. Das Evaluationskonzept<br />

der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> zeigt die<br />

verschiedenen «Wege zur Qualität» auf.<br />

Die Koordinations- und Steuergruppe (KSTG) formulierte<br />

die Leitlinien für das Schuljahr 07/08 in einem 6-Punkte-<br />

Programm.<br />

Kommunikationskonzept<br />

Aus dem ambitiösen Titel wurde schliesslich ein Orientierungspapier,<br />

das die «Wege der Kommunikation» im<br />

Qualitätsmanagement veranschaulicht; es fasst mögliche<br />

Inhalte, Adressaten, Formen und den richtigen<br />

Zeitpunkt der Kommunikation übersichtlich zusammen<br />

und dient als Orientierung für die KSTG und für die<br />

Lehrenden.<br />

Berichtsraster<br />

Die Geschichte unseres Berichtsrasters zeigt eindrücklich,<br />

dass ein Produkt immer wieder überprüft werden<br />

und – wenn nötig – verbessert werden muss, bis es<br />

schliesslich praktikabel ist. Mit der erneuten Anpassung<br />

des Berichtsrasters hat die KSTG den Nutzen optimiert.<br />

Q-Standards<br />

Im Mittelpunkt unseres Bestrebens standen natürlich<br />

die Q-Standards. Prüfen und Beurteilen gehören mittlerweile<br />

zur Grundausstattung unserer Erstsemestrigen;<br />

die Standards werden flächendeckend bei Lehrbeginn<br />

abgegeben und im Unterricht kurz behandelt.<br />

12


Wiederum in einem längeren Prozess erarbeiteten<br />

das Führungsteam Grundbildung zusammen mit der<br />

Koordinations- und Steuergruppe die neuen Q-Standards<br />

Lehren und Lernen. Die Vernehmlassung stiess<br />

im Grossen und Ganzen auf ein sehr gutes Echo.<br />

Q-Weiterbildung<br />

Wie jedes Jahr organisierte die KSTG im Frühling 08<br />

ihre Q-Weiterbildung, diesmal in Sachen Portfolio.<br />

Zwei bewährte Fachkräfte der Pädagogischen Hochschule<br />

Zug gestalteten einen halbtägigen Workshop<br />

zum Thema «Lehrerportfolio».<br />

Rotation in der KSTG<br />

Nach dem Ausscheiden der Rektorin Juliette France<br />

aus der KSTG nahm ihr Nachfolger René Portenier auf<br />

ausdrücklichen Wunsch ab dem 1. Februar 2008 Einsitz<br />

in der KSTG und deklarierte klar, dass Qualitätsentwicklung<br />

für ihn ein Must und «Chefsache» ist.<br />

Mit Ruth Koch und Chris Affolter waren auf Beginn des<br />

neuen Schuljahres zwei weitere verdiente Mitglieder zu<br />

ersetzen. In Tarcisia Maffezini und Stefan Köpfer freuen<br />

wir uns, zwei engagierte Lehrende der jungen Generation<br />

gefunden zu haben.<br />

Es ist mir an dieser Stelle ein Anliegen, den scheidenden<br />

KSTG-Mitgliedern und Q-Gruppen-Pionierinnen und<br />

-Pionieren im Besonderen, und allen unermüdlichen<br />

Q-Engagierten für ihre Arbeit zum Wohl der Lernenden<br />

zu danken.<br />

Ich freue mich, dass ich auch künftig – nach meinem<br />

Rücktritt als Prorektorin – in der neuen (alten) Rolle<br />

als Verantwortliche für Qualitätsentwicklung unsere<br />

kleineren und grösseren Q-Projekte mit Augenmass<br />

und step by step vorantreiben kann, immer im Wissen<br />

um die Aussage von Hartmut von Hentig: «Schulentwicklung<br />

braucht grosse Gedanken, kleine Schritte und<br />

einen langen Atem».<br />

Dr. Maria Hafner, Prorektorin<br />

Grundbildung in Zahlen<br />

Total Klassen 2006/<strong>2007</strong>-1 2006/<strong>2007</strong>-2 <strong>2007</strong>/2008-1 <strong>2007</strong>/2008-2<br />

Grundbildung für Erwachsene * 29 39 30 36<br />

B-Profil 22 22 24 24<br />

E-Profil 96 96 98 98<br />

M-Profil 48 48 48 48<br />

Klassen 195 205 200 206<br />

Freifächer/Stützkurse 96 100 83 82<br />

Repetentenkurse 28 28 27 27<br />

Total Lernende<br />

Grundbildung für Erwachsene * 528 673 488 596<br />

B-Profil 380 379 415 410<br />

E-Profil 1975 1970 2020 2021<br />

M-Profil 981 957 1018 975<br />

Lernende 3864 3979 3941 4002<br />

Freifächer/Stützkurse 1254 1178 1060 957<br />

Repetentenkurse 396 375 371 345<br />

* Berufsmatura 2<br />

13


Weiterbildung<br />

Höhere Berufsbildung:<br />

Arbeitsmarkt als klare Richtschnur<br />

Auch das jüngste Schuljahr stand für die Weiterbildung<br />

im Zeichen des Wandels und der Innovationen. Die<br />

Höhere Berufsbildung wird seit einiger Zeit stark von<br />

den strukturellen Veränderungen auf dem Bildungsmarkt<br />

geprägt. Will sie sich deshalb mit Erfolg neben<br />

dem Bereich Tertiär A positionieren, muss sie ein<br />

eigenständiges Profil entwickeln. Das Leitmotiv ist klar:<br />

Die berufliche Weiterbildung hat sich strikt und konsequent<br />

an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes zu<br />

orientieren und darf sich nicht in die Falle der<br />

Akademisierung begeben. Denn nicht Wissen ist das<br />

Ziel unserer Bildungsangebote, sondern die Förderung<br />

der praktischen Handlungsfähigkeit. Unsere Absolventinnen<br />

und Absolventen müssen mit der bei uns erworbenen<br />

Weiterbildung die Probleme ihres berufl ichen<br />

Alltags besser als vorher lösen können.<br />

Tertiär B im<br />

herausforderungsreichen Gegenwind<br />

Bereits ein Drittel aller <strong>KV</strong>-Lehrabschlüsse sind heute<br />

Berufsmaturitätsabschlüsse. Sie ermöglichen einen<br />

direkten Zugang zu den Fachhochschulen mit den<br />

prestigeträchtigen Abschlüssen Bachelor und Master<br />

Verstärkte Praxisorientierung<br />

Das neue Berufsbildungsgesetz hat viele Änderungen<br />

initialisiert, und unsere Schule ist daran, diese umzusetzen.<br />

Das zuständige Bundesamt (BBT) fordert für<br />

neue Ausbildungsgänge eine sogenannte Berufsfeldanalyse<br />

sowie eine verstärkte Ausrichtung auf die Praxis.<br />

Dies soll in Zusammenarbeit mit den sogenannten<br />

Organisationen der Arbeitswelt (OdA = Berufs-und<br />

Branchenverbände, Sozialpartner) sichergestellt werden.<br />

Zudem verlangen die neuen Bildungsverordnungen<br />

eine pädagogische Neuorientierung im Sinne eines<br />

«handlungsorientierten Unterrichts».<br />

Konkurrenz im Dienst der Qualität<br />

Die OdA sind damit zu einem zusätzlichen Mitspieler<br />

auf dem Weiterbildungsmarkt geworden. Dabei treten<br />

sie nicht nur im Zusammenhang mit der Berufsfeldanalyse<br />

auf, sondern neigen vereinzelt auch zur<br />

Monopolisierung. Das schadet der Qualität des Weiterbildungsmarktes,<br />

denn es ist hier wie überall primär<br />

die Konkurrenz, die innovationsfördernd wirkt. Von<br />

daher ist die Ausschaltung konkurrierender Produkte<br />

ein bedauerlicher Eingriff in die Qualität der Leistungserbringung<br />

von Bildungsanbietern.<br />

Die Veränderungen bei der Ausbildung im Bereich<br />

Finanzdienstleistungen haben ihre Spuren im Erlös der<br />

Schuleinheit Weiterbildung hinterlassen, allerdings bei<br />

weitem nicht in dem Ausmass, wie erwartet werden<br />

musste. Die Schule konnte einen Teil des Erlösrückgangs<br />

dank neuen Produkten und dem Ausbau ihres<br />

Kerngebiets «Rechnungswesen, Treuhand und Controlling»<br />

kompensieren. Dies war nur möglich dank<br />

des unermüdlichen Einsatzes aller Beteiligten. Ihnen<br />

sei an dieser Stelle herzlich gedankt: Den Leiterinnen<br />

und Leitern der Bildungsgänge, den Sachbearbeiterinnen<br />

im Sekretariat Weiterbildung und den Dozierenden.<br />

Dr. Peider Signorell<br />

Rektor Schuleinheit Weiterbildung<br />

Jährliches Dozentenmeeting<br />

v.l.n.r. Dr. Peider Signorell, Franziska Lang-Schmid, Willi Nievergelt, Dr. Franz Bluntschli<br />

und sind zudem ungleich preisgünstiger, da fast<br />

ausschliesslich vom Staat finanziert. Man muss sich<br />

wieder einmal vergegenwärtigen, dass vom gesamten<br />

Bildungsaufwand der öffentlichen Hand in der Schweiz<br />

weniger als ein Prozent in die Höhere Berufsbildung<br />

investiert wird, während rund ein Viertel an die Hochschulen<br />

inklusive Fachhochschulen geht (2005). Dieses<br />

Ungleichgewicht müsste den Verantwortlichen da und<br />

dort zu denken geben.<br />

Im Sommersemester 2008 fand das jährliche Dozentenmeeting<br />

statt. Es nahmen knapp 100 Dozierende daran<br />

teil, darunter auch Lehrpersonen, die in der Schuleinheit<br />

Weiterbildung unterrichten. In zwei Workshops wurden<br />

mit der Moderationsform «world café» zwei Themen<br />

aus dem Bereich «Handlungsorientierter Unterricht»<br />

bearbeitet.<br />

14


Führungsakademie<br />

Neben konzeptionellen und operativen Anpassungen<br />

aller Bildungsgänge konkretisierte die Führungsakademie<br />

die bereits im Vorjahr in Angriff genommene<br />

Strategie im Bereich Pädagogik. Die neuen Mindestvorschriften<br />

für die Höheren Fachschulen verlangen, das<br />

Studium konsequent handlungsorientiert zu gestalten.<br />

Mit dem Ziel, gegenüber Mitbewerbern einen nachhaltigen<br />

Vorteil zu gewinnen, haben wir unsere Höhere<br />

Fachschule für Wirtschaft (HFW) als einer der ersten<br />

Anbieter frühzeitig auf das Wintersemester <strong>2007</strong>/08<br />

hin entsprechend angepasst. Ein zweiter Grund für<br />

die Neugestaltung ergab sich aus der Pflicht, in den<br />

nächsten Jahren die Prüfungsordnungen aller Bildungsgänge,<br />

die zu einem eidgenössischen Fachausweis<br />

oder Diplom führen, in Richtung Kompetenzorientierung<br />

zu überarbeiten. Die Führungsakademie fasste<br />

diesen komplexen Paradigmawechsel gleichzeitig als<br />

grosse Chance auf, den Erfolg der Schuleinheit Weiterbildung<br />

noch weiter zu steigern. Vom Know how und<br />

von den gemachten Erfahrungen an der HFW werden<br />

künftig alle Weiterbildungsangebote profitieren können.<br />

Einzelne Schritte sind bereits eingeleitet.<br />

Neue HFW kommt der<br />

Weiterbildung insgesamt zugute<br />

Die erwähnte Handlungsorientierung verlangt von den<br />

Bildungsinstituten einen unmittelbaren Transfer des<br />

Gelernten in die berufliche Praxis. Lehrplan, Präsenzund<br />

Selbststudium sowie das Qualifikationsverfahren<br />

unserer HFW sind entsprechend aufgebaut. Auf der<br />

Basis des Grundlagenwissens haben die Studierenden<br />

laufend Umsetzungsaufträge in die eigene Praxis zu<br />

erfüllen. Die verschiedenen mündlichen und schriftlichen<br />

Lernleistungen – erbracht im begleiteten Selbststudium<br />

als Einzel- oder Teamarbeit – werden beurteilt<br />

und bewertet. Ergebnisse und Erfahrungen werden<br />

schliesslich im Unterricht oder virtuell im Forum auf<br />

unserer E-Learning Plattform ausgetauscht und reflektiert.<br />

Das neue didaktische Modell fördert den Erfahrungs-<br />

und Wissensaustausch zwischen Dozierenden<br />

und Studierenden, aber auch innerhalb einer Klasse.<br />

Studierende erkennen<br />

Stellenwert des Praxistransfers<br />

Eine erste Evaluation bei den Teilnehmenden fiel durchwegs<br />

positiv aus. Dazu die Aussage einer Studentin:<br />

«Die laufende Vernetzung der Theorie mit der eigenen<br />

Praxis ist bei einem 100%-Job zeitraubend. Aber ich<br />

verstehe endlich, was die Theorie mit meiner Arbeit zu<br />

tun hat. Ich habe mein Studium auch besser im Griff<br />

und kenne meine Lernfortschritte und -defizite. Sogar<br />

mein Vorgesetzter und meine Geschäftskolleginnen und<br />

-kollegen interessieren sich für meine Ausbildung, da<br />

ich sie ab und zu in meine Umsetzungsaufgaben einbeziehe.<br />

Besonders spannend ist, dass wir eine Menge<br />

über unsere Mitstudierenden, ihre berufliche Tätigkeit<br />

und über andere Branchen erfahren. Das stärkt den<br />

Klassengeist und erweitert den Horizont.»<br />

Dozierende werden zu Coaches<br />

Die Planung und Umsetzung eines kompetenzorientierten<br />

Studiengangs ist eine grosse Herausforderung für<br />

alle Beteiligten, besonders auch für die Dozierenden. Sie<br />

planen, begleiten, unterstützen und bewerten während<br />

der ganzen Studiendauer einen interdisziplinären und<br />

interaktiven Lernprozess. Auch dazu die Meinung eines<br />

unserer langjährigen Dozenten: «Die Umstellung auf<br />

die neue HFW habe ich klar unterschätzt. Ich kann die<br />

Stunden nicht zählen, die ich zur Vorbereitung meines<br />

Handlungsfelds benötigt habe. Ganz zu schweigen vom<br />

Skript, das ich dem neuen didaktischen Ansatz anzupassen<br />

hatte. Doch die Investition hat sich gelohnt. Die<br />

Studierenden sind viel motivierter als zuvor und bringen<br />

ihre eigenen Erfahrungen mit ein. Auch der Wissensaustausch<br />

mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen<br />

Handlungsfeldern ist eine echte Bereicherung.»<br />

Der Mehrwert eines Studiums mit Fokus auf handlungsorientierte<br />

Didaktik ist in einer Zeit der «Hochschulund<br />

Titelsucht» nicht leicht zu vermarkten. Wir sind<br />

jedoch überzeugt, dass sich eine konsequent umgesetzte<br />

Strategie in dieser Richtung für die berufliche Ausund<br />

Weiterbildung auszahlen wird. Anzeichen dazu<br />

lassen sich an unserer HFW schon heute erkennen.<br />

Franziska Lang-Schmid, lic. oec. publ.<br />

Leiterin Führungsakademie<br />

15


Wirtschaftsakademie<br />

Für die Wirtschaftsakademie war das Berichtsjahr stark<br />

durch die Auswirkungen des neuen Berufsbildungsgesetzes<br />

geprägt mit den Stichworten Praxisorientierung<br />

und handlungsorientierter Unterricht.<br />

Treuhand: Ein MAS ist keine HFP<br />

Anstelle der Höheren Fachprüfung (HFP) Treuhand<br />

sollte an einer einzigen, privat getragenen Fachhochschule<br />

ein gleichwertig anerkannter Master of Advanced<br />

Studies (MAS) Treuhand und Wirtschaftsberatung<br />

angeboten werden. Das ist indessen nicht gelungen,<br />

muss doch die Absolventin eines MAS Treuhand und<br />

Wirtschaftsberatung an der Fachhochschule zusätzlich<br />

eine Fallstudie lösen, bevor sie die ihr gemäss Revisionsgesetz<br />

zustehenden Aufgaben übernehmen kann.<br />

Die hohe Akzeptanz dieser HFP auf dem Arbeitsmarkt<br />

ist um so stärker zu gewichten, als der MAS ein rein<br />

schweizerischer Titel ist, dessen angelsächsischer<br />

«Touch» nur gerade die Bezeichnung betrifft und der<br />

international keinerlei Anerkennung geniesst. Selbst<br />

der Begriff MAS als solcher ist an ausländischen Hochschulen<br />

völlig unbekannt.<br />

Marketing/PR/Kommunikation:<br />

Zahlreiche Änderungen<br />

Im Fachbereich Marketing / PR / Kommunikation wurden<br />

rundum neue Bildungsverordnungen in Kraft<br />

gesetzt. Die Wirtschaftsakademie hat ihre Angebote<br />

entsprechend angepasst oder wird dies demnächst<br />

tun. Völlig neu ist die obligatorische verbandsinterne<br />

MarKom-Zulassungsprüfung, ohne deren Bestehen<br />

keine Prüfung auf Stufe Fachausweis möglich ist. Auch<br />

die Titel wurden geändert, indem zum Beispiel aus den<br />

bisherigen Marketingplanern neu Marketingfachleute<br />

werden. Weitere <strong>KV</strong>-eigene Produkte sind in diesem<br />

Berufsfeld der sehr erfolgreiche Event Manager oder<br />

der Product Manager.<br />

neu den dipl. Finanzberater/-in IAF im Programm, der<br />

demnächst wieder auf der Stufe Fachausweis angeboten<br />

werden kann.<br />

Sozialversicherungen:<br />

Wachsende Konkurrenz<br />

Das Segment Sozialversicherungen musste das Ausscheiden<br />

des erkrankten Leiters dieser Bildungsgänge<br />

verkraften. Dank einsatzfreudiger jüngerer Personen<br />

und der Unterstützung des Verbands SVS N/E ist es<br />

gelungen, wieder in ruhigeres Fahrwasser zurückzukehren.<br />

In den letzten Jahren hat die Zahl der Absolvierenden<br />

zwar immer wieder zugenommen, doch ist<br />

davon auszugehen, dass sich die zunehmende Konkurrenz<br />

in absehbarer Zukunft auswirken wird.<br />

Personal / Human Resources Management:<br />

Verzicht auf etablierten Lehrgang<br />

In diesem Fachbereich musste der auf dem Markt gut<br />

positionierte eidg. dipl. Leiter Human Resources aufgegeben<br />

werden, da eine neue Bildungsverordnung in<br />

Kraft trat, die in Richtung Fachhochschule deutet.<br />

Dres. Franz Bluntschli und Peider Signorell<br />

Leiter Wirtschaftsakademie<br />

Finanzdienstleistungen:<br />

Finanzberater IAF statt Finanzplaner<br />

Im Bereich Finanzdienstleistungen ging die Neuausrichtung<br />

der Banken mit ihrer Höheren Fachprüfung Banking<br />

& Finance sowie der gleichzeitigen Monopolisierung<br />

des Angebots bei einem Konkurrenten nicht spurlos<br />

an uns vorbei. So wird der Finanzplaner in Zukunft<br />

nicht mehr angeboten. Ob jedoch alle Bankfachleute<br />

nun tatsächlich einen höheren Abschluss benötigen,<br />

darf bezweifelt werden. Der weitaus überwiegende<br />

Teil der Schweizer Finanzinstitute sind nicht global<br />

agierende Grossbanken, sondern regional abgestützte<br />

kleinere und mittlere Betriebe. Aus diesem Grund führen<br />

wir in Anlehnung an den bisherigen Finanzplaner<br />

16


Sprachakademie<br />

Vereinheitlichung der<br />

internationalen Sprachdiplome<br />

Der Europarat, dem auch die Schweiz angehört, hat<br />

sich schon früh mit dem Thema Sprachen befasst<br />

(Erlernen, Messung der Sprachkenntnisse). Daraus<br />

entstand der «Gemeinsame Europäische Referenzrahmen<br />

für Sprachen», der die Sprachkompetenz der<br />

Lernenden transparent und vergleichbar machen soll.<br />

Dieser Referenzrahmen teilt alle aufgelisteten europäischen<br />

Sprachtests in sechs Schwierigkeitsstufen von<br />

A1 bis C2 ein, so dass die Angebote der verschiedenen<br />

Anbieter verglichen werden können.<br />

Anpassungen bei Delf Dalf<br />

Während die University of Cambridge schon früh<br />

ihre Sprachdiplome am erwähnten Referenzrahmen<br />

orientiert hatte, erfuhren die französischen Delf<br />

Dalf-Examen erst im vergangenen Jahr eine Anpassung:<br />

DELF A1, A2, B1, B2 und DALF C1, C2. Unsere<br />

Sprachakademie bietet Vorbereitungskurse sämtlicher<br />

Stufen an. Die Dozierenden haben sich in besonderen<br />

Weiterbildungskursen für die neue Aufgabe gerüstet,<br />

um die Studierenden optimal auf die neuen Prüfungen<br />

vorbereiten zu können. Neu ist auch, dass jede<br />

Diplom prüfung direkt abgelegt werden kann, womit<br />

die vorhergehenden Diplome bei der Prüfungsanmeldung<br />

nicht mehr vorgewiesen werden müssen.<br />

von uns vorbereiteten Studierenden im ersten C1-Kurs<br />

haben die Prüfung bestanden, obwohl diese von den<br />

Lehrenden als nicht ganz einfach eingestuft wurde.<br />

Neu: Eine Art Fernkurs<br />

Seit Januar 2008 bietet die Sprachakademie unter dem<br />

Titel «Read a book a month» eine Art Fernkurs an.<br />

Studierende bestellen ein Buch ihrer Wahl und nach<br />

Massgabe ihrer Sprachkenntnisse, dazu werden ihnen<br />

Aufgaben gestellt. Die Lösungen müssen dem Lehrenden<br />

per E-Mail innert Monatsfrist vorgelegt werden,<br />

der sie korrigiert und mit nützlichen Kommentaren,<br />

zusätzlichem Übungsmaterial und hilfreichen Tipps<br />

versehen zurückschickt. Der Erfolg hat uns ermutigt,<br />

demnächst eine französische Version zu starten: «Lire<br />

un livre par mois».<br />

Spezialkurse Englisch: ILEC und ICFE<br />

Mit besonderem Stolz weisen wir auf unsere beiden<br />

Diplomkurse International Legal English Certificate ILEC<br />

(Stufe B2-C1) und International Certificate in Financial<br />

English ICFE (Stufe B2-C1) hin. Unsere Sprachakademie<br />

dürfte die einzige Schule im Raum Zürich sein, die diese<br />

hochspezialisierten Kurse nicht nur anbietet, sondern<br />

auch selbst durchführt. Während das ILEC juristisches<br />

Englisch zum Inhalt hat, deckt das ICFE die Bereiche<br />

Rechnungs- und Finanzwesen ab. Beide Kurse erfreuen<br />

sich dank den äusserst qualifizierten Dozentinnen steigender<br />

Beliebtheit.<br />

Diplome des Goethe-Instituts<br />

Auch das Goethe-Institut hat sich dem Europäischen<br />

Referenzrahmen angenähert. Die Zentrale Mittelstufenprüfung<br />

(ZMP) wurde abgeschafft und durch zwei neue<br />

Diplome ersetzt: Zertifikat B2 und Zertifikat C1. Dies<br />

sorgt ganz im Sinne des Europarates für mehr Transparenz.<br />

Unsere Sprachakademie führt beide Diplom-<br />

Vorbereitungskurse im Programm. Ganze 90% der<br />

Entwicklung der Teilnehmerlektionen<br />

Neue Broschüre<br />

Schliesslich hat die Sprachakademie im Berichtsjahr<br />

ihre neue Übersichtsbroschüre publiziert. Sie führt<br />

sämtliche Sprachkurse auf und beschreibt umfassend<br />

die Bereiche «Superlearning» und «Sprachkurse für<br />

Firmen». Interessenten fällt es damit noch leichter, das<br />

für sie Passende auf Anhieb zu finden.<br />

Willi Nievergelt, lic. Phil<br />

Leiter Sprachakademie<br />

T E I L N E H M E R L E K T I O N E N<br />

400'000<br />

300'000<br />

200'000<br />

100'000<br />

0<br />

Sommersemester 06 Wintersemester 06 Sommersemester 07 Wintersemester 07 Sommersemester 08<br />

FÜHRUNGS-<br />

AKADEMIE<br />

SPRACH-<br />

AKADEMIE<br />

WIRTSCHAFTS-<br />

AKADEMIE<br />

TOTAL<br />

17


Schulverwaltung<br />

Pensionierung<br />

Am 2. Juli 2008 wurden die Pensionierten bei einem<br />

Mittagessen verabschiedet.<br />

Vorne v.l.n.r. Martin Klee, Elisabeth Schuhmacher, Michèle Colomb,<br />

Juliette France, Marianna Zollinger, Evelyn Teitler<br />

Hinten v.l.n.r. Barbara Büttel, Monika Ruckstuhl, René Portenier,<br />

Christian Affolter, Peider Signorell, Walter Käppeli, Hans Jörg<br />

Steiger, Kurt Eichenberger<br />

(Es fehlen Eduard Lirk, Bruno Harringer und Gary Hayes)<br />

Affolter Christian, 37 Jahre Berufsschullehrender<br />

(Status mit besonderen Aufgaben) für Englisch<br />

Colomb Michèle, 34 Jahre Berufschullehrende<br />

(Status mit besonderen Aufgaben) für Französisch<br />

Eichenberger Kurt, 30 Jahre Berufsschullehrender<br />

(Status mit besonderen Aufgaben) für Französisch und<br />

Italienisch<br />

France Juliette, 33 Jahre Berufschullehrende (Status<br />

mit besonderen Aufgaben) für Französisch, Rektorin<br />

Harringer Bruno, 34 Jahre Berufsschullehrender<br />

(Status mit besonderen Aufgaben) für Deutsch und<br />

Sport<br />

Hayes Gary, 35 Jahre Berufsschullehrender<br />

(Status mit besonderen Aufgaben) für Englisch<br />

Käppeli Walter, 39 Jahre Berufsschullehrender<br />

(Status mit besonderen Aufgaben) für Wirtschaft und<br />

Gesellschaft<br />

Lirk Eduard, 32 Jahre Berufsschullehrender (Status mit<br />

besonderen Aufgaben) für Wirtschaft und Gesellschaft<br />

Schuhmacher Elisabeth, 14 Jahre im Sekretariat<br />

Grundbildung<br />

Steiger Hans Jörg, 28 Jahre Berufsschullehrender<br />

(Status mit besonderen Aufgaben) für Französisch<br />

Teitler Evelyn, 39 Jahre Berufsschullehrende (Status<br />

ohne besondere Aufgaben) für Wirtschaft und<br />

Gesellschaft<br />

Zollinger Marianna, 31 Jahre in verschiedenen<br />

Sekretariaten in der Grund- und Weiterbildung<br />

Personalkommission<br />

Beatriz Remund, Christine Schütz, Wolfgang Wahl<br />

Die Personalkommission hat auch im vergangenen Jahr<br />

in verschiedenen vertraulichen Angelegenheiten vermittelt,<br />

die neuen Mitarbeitenden in einem Willkommen-<br />

Treff begrüsst und über ihre Arbeit informiert, sich an<br />

einer Sitzung mit der FK ausgetauscht, an einer gemeinsamen<br />

Weiterbildung teilgenommen und Anträge<br />

ausgearbeitet. Darüber hinaus fanden Neuwahlen der<br />

Peko, eine Personalversammlung und der jährliche<br />

Personalausflug statt.<br />

Wahlen<br />

Die Amtsperiode von Christine Schütz und Wolfgang<br />

Wahl dauert noch ein weiteres Jahr. Im Dezember<br />

<strong>2007</strong> wurde Beatriz Remund wieder in die Peko<br />

gewählt. Wir freuen uns über ein weiteres Jahr in<br />

dieser erfolgreichen Zusammensetzung.<br />

Personalausflug<br />

Der Personalausflug am 8. November <strong>2007</strong> führte<br />

den Grossteil der Verwaltungsmitarbeitenden in eine<br />

Kulturstadt und ein Bierparadies: nach Basel und zur<br />

Personalausflug nach Basel<br />

Brauerei Feldschlösschen in Rheinfelden.<br />

Einige hatten beim jährlichen Ratespiel – wohin geht<br />

die Reise? – Recht behalten: Schon im Bus auf der<br />

Autobahn wurde klar: Es geht nach Basel. In drei<br />

Gruppen machten uns Reiseführer mit der Kulturgeschichte<br />

und interessanten Örtlichkeiten in der Stadt<br />

Basel vertraut. Das Mittagessen nahmen wir in Rheinfelden<br />

ein, und nach einer kurzen Dampfbahnfahrt<br />

war das Thema «alles, was Sie schon immer über<br />

Bierbrauen wissen wollten»: Geschichte, Gebäude,<br />

Brauprozess, Biersorten (von der normalen Stange über<br />

Modebiere bis zur Spezialproduktion für die arabischen<br />

Länder) und auch eine Degustation durfte nicht fehlen.<br />

Gut geladen fuhr der Bus – der Bus! – Ende Nachmittag<br />

mit seiner fröhlichen Schar wieder nach Zürich<br />

zurück.<br />

18


Anträge<br />

Die Peko hat im Berichtsjahr drei Anträge erarbeitet und<br />

auch bewilligen lassen können: Neu sind in der Mediothek<br />

nun auch pensionierte Mitarbeitende der Verwaltung<br />

und Lehrende benutzungsberechtigt, und das Reglement<br />

Arbeitszeit wurde in Bezug auf die Formulierung<br />

der Ferienzeiten aktualisiert. Viel Energie investierte<br />

die Peko in den Antrag auf Beiträge an die Kosten des<br />

öffentlichen Verkehrs für den Arbeitsweg. Nun erhalten<br />

alle Mitarbeitenden auf Wunsch ein ver günstigtes ZVV-<br />

Abo oder einen Beitrag ans Generalabonnement.<br />

Ausserdem wurde das neue Peko-Reglement bewilligt.<br />

Weiterbildung<br />

Die drei Peko-Mitglieder haben im März 2008 an einer<br />

Weiterbildung für Mitglieder von Personalvertretungen<br />

teilgenommen und von dort viele sehr wichtige Anregungen<br />

für ihre Arbeit erhalten.<br />

Personalversammlung<br />

Am 4. und 19. März 2008 hat die Peko in zwei Teilen<br />

eine Personalversammlung durchgeführt. Dort wurde<br />

über das genaue ZVV-Angebot Bonuspass informiert,<br />

wurden Fragen dazu geklärt, das rein formal angepasste<br />

Wahlreglement bewilligt und über die Arbeit<br />

der Peko berichtet.<br />

Konsolidierung des<br />

Bestandes und der Ausstattung<br />

Der Medienbestand wurde von rund 14’000 auf circa<br />

16’000 Medien erhöht, dazu kommen noch etwa 3000<br />

Mehrfachexemplare. Damit ist das Bestandesziel von<br />

15’000 erreicht, ja schon übertroffen. Einige Themeninseln<br />

wurden im Hinblick auf die Nachfrage und die<br />

Suchgewohnheiten der Nutzenden neu geordnet und<br />

nicht benutzte Medien aussortiert.<br />

Verschiedene Regale und Medienträger haben wir im<br />

Hinblick auf Kundenbedürfnisse ergänzt oder umgestellt.<br />

Auch der Standort verschiedener PC-Stationen<br />

wurde angepasst.<br />

Zahlreiche Ausleihen, erfolgreiche Events<br />

und Zusammenarbeit mit Lehrenden<br />

Im Schuljahr <strong>2007</strong>/08 wurden insgesamt etwa 38’000<br />

mal Medien ausgeliehen (Vorjahr 33’000). Die beliebtesten<br />

Mediengruppen waren wie immer Film-DVDs,<br />

Musik-CDs und Sachbücher, gefolgt von Belletristik.<br />

Anfang Februar haben wir unser drittes Schachturnier<br />

durchgeführt, das auf höherem Niveau als sonst –<br />

offenbar haben die Lernenden bei uns in der Mediothek<br />

hart trainiert – verdiente Sieger hervorgebracht hat.<br />

Im November erstellte unser Lernender Alex Sgouros<br />

eine Wechselausstellung zum aktuellen Thema Fussball,<br />

und im Mai präsentierten Lernende des Ergänzungsfachs<br />

Globalisierung an einer Vernissage ihre<br />

Arbeiten dazu (Player, Konflikte, Chancen), welche sie<br />

zur gleichnamigen Ausstellung verarbeitet hatten.<br />

Mediothek<br />

In ihrem dritten Betriebsjahr hat die Mediothek ihren<br />

Bestand wiederum erweitert und die Ausleihe intensiviert.<br />

Priorität hatte neben der Bestandeskonsolidierung<br />

auch die weitere Verbesserung der Informationsvermittlung.<br />

Mediotheksteam<br />

Alle Mitarbeitenden haben auf einem gemeinsamen<br />

Weiterbildungsausflug in Basel in der Universitäts-<br />

Bibliothek und im Papiermuseum ihren Horizont erweitert.<br />

Der Leiter hat bei der Weiterbildungsabteilung<br />

der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> das Leadership College<br />

mit Erfolg besucht. Alex Sgouros, Lernender im ersten<br />

Lehrjahr, hat seine Kompetenzziele im Rahmen der<br />

NKG am Arbeitsort Mediothek erreicht. Zum ersten<br />

Mal arbeitete im ersten Halbjahr 2008 eine Praktikantin<br />

in der I+D-Assistentinnen-Lehre bei uns: Miriam<br />

Seematter. Sie hat ihre Praxiserfahrung im Bibliotheksbereich<br />

bei uns ergänzt und war uns eine kompetente<br />

Hilfe.<br />

Vernissage der Ausstellung Globalisierung<br />

Die Mediothek führte auch weitere Medien-Workshops<br />

für die Fachschaften durch, in denen die fachbezogenen<br />

Medienbestände, Medienstandorte und Recherchewege<br />

gezeigt und besichtigt wurden. Neu ist die<br />

Mediothek auch in die Gesamtplanung der Ressourcen<br />

für die AE2 eingebunden.<br />

«Chumm, mer gönd id Medio» ist ein häufig gehörtes<br />

Motto bei den Lernenden – dafür arbeiten wir.<br />

Dr. Wolfgang Wahl, Leiter Mediothek<br />

19


Zahlen und Fakten<br />

Erläuterungen zur Jahresrechnung<br />

Bilanz<br />

Flüssige Mittel<br />

Die flüssigen Mittel setzen sich aus den Beständen der<br />

Post- und Bankguthaben zusammen.<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Die Forderungen aus Kursgeldeinnahmen betragen<br />

80%. Die restlichen 20% sind Forderungen an DELF<br />

DALF Zentren oder Drittfirmen.<br />

Andere Forderungen<br />

Die sonstigen Forderungen beinhalten zuviel bezahlte<br />

Prämien für Sozialversicherungen. Die Transitorischen<br />

Aktiven enthalten zuviel bezahlte Akonto-Zahlungen<br />

für Betriebskosten der Limmatstrasse und Heinrichstrasse<br />

in der Höhe von CHF 496’238.– sowie noch<br />

nicht verrechnete Forderungen an die DELF DALF<br />

Prüfungszentren in der Höhe von CHF 232’552.–.<br />

Finanzanlagen (CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Fonds (Verkehrswert) 302’341.– 302’860.–<br />

Schulden aus Lieferungen und Leistungen<br />

Es handelt sich um die ordentlichen Kreditoren.<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Bei den sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich<br />

hauptsächlich um noch nicht bezogene Ferien- und<br />

Überzeitguthaben sowie das Lektionenkontokorrent.<br />

In den Transitorischen Passiven werden die bereits für<br />

das Folgejahr fakturierten Kursgelder verbucht.<br />

Rückstellungen<br />

Die Veränderung der Rückstellung ist durch das Ergebnis<br />

des Lehrmittelverkaufs beeinflusst.<br />

Zudem wurden im Voraus verrechnete Einnahmen für<br />

obligatorische Sprachaufenthalte bei der erstmaligen<br />

Verrechnung nicht korrekt verbucht. Mit einer Rückstellung<br />

von CHF 220’000.– wird dies korrigiert.<br />

Erfolgsrechnung<br />

Erfolg<br />

Im Berichtsjahr wurden in der Grundbildung 127’516<br />

Lektionen (2006: 126’849) und in der Weiterbildung<br />

35’177 Lektionen (2006: 37’055) erteilt. Dies entspricht<br />

einer Zunahme von 0.53% bei der Grundbildung und<br />

einem Rückgang von 5.07% bei der Weiterbildung.<br />

Einnahmen Schul- und Kursgelder<br />

Die Umsatzeinbusse erfolgte hauptsächlich im Bereich<br />

Finanzdienstleistungen der Schuleinheit Weiterbildung.<br />

Sonstiger Ertrag inklusive DELF DALF<br />

Der DELF DALF-Anteil beträgt 27%, die Einnahmen<br />

aus Fremdsprachenaufenthalten und Exkursionen entsprechen<br />

30%, der Anteil übrige Erträge beträgt 27%<br />

und 16% werden durch Zusatzeinnahmen in Verbindung<br />

mit dem Unterricht generiert.<br />

Ausserordentliche / periodenfremde Erträge<br />

In diesen Erträgen ist hauptsächlich die Rückvergütung<br />

zuviel bezahlter Miete aus den Vorjahren enthalten.<br />

Staats- und Bundesbeiträge<br />

In <strong>2007</strong> wurde ein Staats- und Bundesbeitrag von<br />

CHF 39,1 Mio zu CHF 37,4 Mio in 2006 beansprucht.<br />

Aufwand<br />

Besoldung<br />

Der Personalaufwand ohne Berücksichtigung von DELF<br />

DALF ist stabil geblieben. Die Veränderung resultiert<br />

durch weniger Aufwendungen für DELF DALF Experten.<br />

Raumaufwand<br />

Dank tieferen Betriebskosten für die Limmatstrasse<br />

und Heinrichstrasse konnte der Raumaufwand reduziert<br />

werden.<br />

Betriebsaufwand<br />

Produktentwicklungskosten und eine höhere Investitionstätigkeit<br />

begründen die Zunahme der Kosten.<br />

Ausserordentliche / periodenfremde Kosten<br />

Die Rückstellungen des Sprachaufenthaltes sind in<br />

dieser Position enthalten.<br />

20


Bilanz per 31. Dezember<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Aktiven CHF % CHF %<br />

Flüssige Mittel 8’037’824 78.04% 9’236’959 84.25%<br />

Debitoren 1’077’730 10.46% 1’300’879 11.86%<br />

Delkredere -107’102 -1.04% -130’100 -1.19%<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 970’628 9.42% 1’170’779 10.68%<br />

Sonstige Forderungen 36’082 0.35% 33’670 0.31%<br />

Transitorische Aktiven 856’874 8.32% 93’719 0.85%<br />

Andere Forderungen 892’956 8.67% 127’389 1.16%<br />

Vorräte Lehrmittelverkauf 94’260 0.92% 123’800 1.13%<br />

Vorräte Lehrmittelverkauf 94’260 0.92% 123’800 1.13%<br />

Umlaufvermögen 9’995’667 97.05% 10’658’927 97.22%<br />

Finanzanlagen Lehrmittelverkauf 302’341 2.94% 302’860 2.76%<br />

Sachanlagen Lehrmittelverkauf 1’440 0.01% 2’400 0.02%<br />

Anlagevermögen 303’781 2.95% 305’260 2.78%<br />

Total Aktiven 10’299’448 100.00% 10’964’187 100.00%<br />

Passiven<br />

Schulden aus Lieferungen und Leistungen 456’247 4.43% 1’324’796 12.08%<br />

Übrige Kreditoren 720’284 6.99% 717’701 6.55%<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 1’814’466 17.62% 1’199’484 10.94%<br />

Transitorische Passiven 4’461’160 43.31% 4’728’521 43.13%<br />

Übrige Verbindlichkeiten 6’995’910 67.93% 6’645’706 60.61%<br />

Rückstellungen 2’484’737 24.12% 2’022’022 18.44%<br />

KK Staatsbeiträge 362’553 3.52% 971’664 8.86%<br />

Total Passiven 10’299’448 100.00% 10’964’187 100.00%<br />

Erfolgsrechnung per 31. Dezember<br />

<strong>2007</strong> 2006 Veränderung<br />

Ertrag CHF CHF %<br />

Schul- und Kursgelder 14‘599‘768 15‘221‘133 -4.08%<br />

Debitorenverluste -103‘783 -117‘188 -11.44%<br />

Einnahmen Schul-/Kursgelder 14‘495‘985 15‘103‘945 -4.03%<br />

Sonstiger Ertrag inkl. DELF DALF 4‘615‘648 4‘975‘941 -7.24%<br />

Ausserordentliche/periodenfremde Erträge 723‘242 963‘231 -24.92%<br />

Staats- und Bundesbeiträge 39‘111‘281 37‘401‘588 4.57%<br />

Lehrmittelverkauf 2‘904‘022 2‘732‘831 6.26%<br />

Total Ertrag 61‘850‘179 61‘177‘536 1.10%<br />

Aufwand<br />

Personalaufwand Lehrpersonen 30‘716‘684 30‘113‘793 2.00%<br />

Personalaufwand Dozenten 5‘698‘361 5‘870‘689 -2.94%<br />

Personalaufwand Schulverwaltung 6‘005‘952 6‘037‘799 -0.53%<br />

Übrige Entschädigung (DELF DALF) 424‘465 636‘421 -33.30%<br />

Besoldung 42‘845‘462 42‘658‘702 0.44%<br />

Raumaufwand 8‘130‘682 8‘263‘814 -1.61%<br />

Lehrmittel/Einrichtungen 530‘159 768‘204 -30.99%<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie 1‘781‘336 1‘522‘336 17.01%<br />

Drucksachen / Werbung / Büromaterial 1‘798‘640 1‘593‘481 12.87%<br />

Transport-/ Unterkunfts- und Reisespesen 958‘452 947‘690 1.14%<br />

Übrige Spesen / Gebühren DELF DALF 368‘769 519‘343 -28.99%<br />

Allgemeiner Büroaufwand 316‘101 298‘582 5.87%<br />

Dienstleistungen Dritter 1‘266‘192 1‘090‘192 16.14%<br />

Beiträge 42‘818 46‘619 -8.15%<br />

Übriger Betriebsaufwand 380‘406 170‘441 123.19%<br />

Betriebsaufwand 7‘442‘871 6‘956‘886 6.99%<br />

Altersrenten Lehrer/Verwaltung 292‘598 357‘472 -18.15%<br />

Neutraler Aufwand 234‘543 207‘831 12.85%<br />

Ausserordentliche/periodenfremde Kosten 527‘141 565‘303 -6.75%<br />

Lehrmittelverkauf 2‘904‘022 2‘732‘831 6.26%<br />

Total Aufwand 61‘850‘179 61‘177‘536 1.10%<br />

21


DElf Dalf<br />

DELF DALF Schweiz<br />

Das abgelaufene Schuljahr war geprägt von den im<br />

November <strong>2007</strong> erfolgreich eingeführten neuen Prüfungsformaten<br />

nach dem Europäischen Referenzrahmen<br />

für Sprachen und der Aufschaltung des neuen Internetauftrittes<br />

(www.delfdalf.ch).<br />

Das neue DELF-Diplom<br />

Die Diplome wurden im Rahmen der Einführung der<br />

neuen Prüfungsformate neu gestaltet. Das Layout des<br />

Diploms entspricht nun den Erwartungen an ein solches<br />

Dokument.<br />

Der neue Internetauftritt wurde sehr gut aufgenommen.<br />

Die Informationsplattform mit getrennten Bereichen für<br />

Schulen und Kandidaten verzeichnet im Durchschnitt<br />

6‘000 Besuche pro Monat.<br />

Die neue Delf Dalf Website<br />

Im Schuljahr <strong>2007</strong>/08 wurden in den 13 Prüfungszentren<br />

der Schweiz über 9’000 Prüfungen abgelegt. Die<br />

Anzahl Prüfungen und der erzielte Umsatz von CHF<br />

2.66 Mio. entsprechen den Erwartungen und budgetierten<br />

Werten. Die Anzahl abgelegter Prüfungen lässt<br />

sich wegen der neuen Formate nicht mit den Vorjahreswerten<br />

vergleichen.<br />

Abgelegten Prüfungen:<br />

DELF A1 Tout public 168 1.79%<br />

DELF A1 Junior 354 3.77%<br />

DELF A2 Tout public 500 5.32%<br />

DELF A2 Junior 1‘154 12.28%<br />

DELF B1 Tout public 1‘330 14.15%<br />

DELF B1 Junior 3‘407 36.26%<br />

DELF B2 Tout public 840 8.94%<br />

DELF B2 Junior 1‘292 13.75%<br />

DALF C1 314 3.34%<br />

DALF C2 37 0.39%<br />

9‘396 100.00%<br />

Der Schnitt der bestandenen Prüfungen über alle<br />

Niveaus liegt bei über 85 Prozent. Dank gut eingespielter<br />

Teams vor Ort konnte ein reibungsloser Betrieb<br />

sichergestellt werden. Die DELF DALF-Diplome bleiben<br />

unter den Sprachzertifikaten für Französisch als Fremdsprache<br />

in der Schweiz die eindeutigen Marktführer.<br />

Ziel ist es aber, die Diplome A1 und A2 Junior auf der<br />

Stufe SEK I noch besser zu verankern.<br />

Ausblick auf das neue Schuljahr:<br />

• Mit der Einführung der neuen Planungssoftware<br />

ESPRIT DELF DALF werden die Prozesse rund um die<br />

Prüfungsdurchführung optimiert und die «unité de<br />

doctrine» sichergestellt.<br />

• Die Website DELF DALF wird partiell auch auf Englisch<br />

verfügbar sein.<br />

• Mit dem vorgesehenen Online-Einstufungstest können<br />

die Besucherinnen und Besucher unserer Website<br />

ihre Französischkenntnisse prüfen.<br />

• Auf der Website wird eine Datenbank mit einer<br />

Auswahl Schulen bereitgestellt, die DELF DALF<br />

Prüfungsvorbereitung in der Schweiz anbieten.<br />

• Anfangs 2009 werden Infoblätter für verschiedene<br />

Bedürfnisse rund um die DELF DALF Prüfungen zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Ein herzlicher Dank an alle Prüfungszentren, die<br />

mit ihrem Engagement zum Erfolg des Schuljahres<br />

<strong>2007</strong>/08 beigetragen haben.<br />

Maya Zinsli, Geschäftsleiterin DELF DALF Suisse<br />

22


DELF DALF<br />

Prüfungszentrum Limmat<br />

Michaël Rosset, Marianne Kolb und Regula Burckhardt<br />

Das an der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong> beheimatete<br />

Prüfungszentrum Limmat stand im letzten Schuljahr<br />

ganz im Zeichen der im November <strong>2007</strong> in Übereinstimmung<br />

mit dem europäischen Referenzrahmen für<br />

Sprachen eingeführten neuen DELF und DALF Prüfungen.<br />

Die Sprachzertifikate der sechs Niveaus können<br />

nun unabhängig voneinander erworben werden und<br />

erstrecken sich einheitlich auf alle vier Sprachkompetenzen.<br />

Eine vorläufige Abnahme der insgesamt abgelegten<br />

Prüfungen war somit vorprogrammiert, doch die<br />

Zahlen des vergangenen Schuljahres geben in diesem<br />

Rahmen zur Zufriedenheit Anlass. Über die Verteilung<br />

auf die verschiedenen Prüfungen und die Erfolgsraten<br />

gibt die folgende Tabelle Aufschluss:<br />

<strong>2007</strong><br />

(2. Halbjahr)<br />

Prüfungstyp<br />

Prüfungseinheiten<br />

Erfolg<br />

in %<br />

September TCF 11 –<br />

November DELF A1 Tout public 19 100.00<br />

DELF A2 Tout public 30 100.00<br />

DELF B1 Tout public 102 98.04<br />

DELF B2 Tout public 29 89.29<br />

DALF C1 62 61.29<br />

DALF C2 7 66.67<br />

Total 249<br />

2008<br />

(1.Halbjahr)<br />

Prüfungstyp<br />

rüfungseinheiten<br />

Erfolg<br />

in %<br />

März TCF 8 –<br />

DELF A1 Tout public 17 100.00<br />

DELF A2 Tout public 5 100.00<br />

DELF B1 Tout public 29 100.00<br />

DELF B2 Tout public 139 66.42<br />

DELF A1 Junior 4 100.00<br />

DELF A2 Junior 9 100.00<br />

DELF B1 Junior 66 81.54<br />

DELF B2 Junior 157 64.74<br />

DALF C1 37 65.71<br />

DALF C2 6 50.00<br />

Mai DELF A1 Tout public 13 100.00<br />

DELF A2 Tout public 18 100.00<br />

DELF B1 Tout public 33 87.50<br />

DELF B2 Tout public 30 88.46<br />

DELF A1 Junior 12 100.00<br />

DELF A2 Junior 29 100.00<br />

DELF B1 Junior 194 97.98<br />

DELF B2 Junior 17 85.00<br />

Juni DELF A1 Junior 14 100.00<br />

DELF A2 Junior 58 100.00<br />

DELF B1 Junior 134 93.94<br />

DELF B2 Junior 52 82.35<br />

DALF C1 73 72.22<br />

DALF C2 4 100.00<br />

Total 1158<br />

Mit dem neuen Prüfungssystem hat die fachkundige<br />

Beratung der Kandidaten und Schulen durch das Team<br />

des Prüfungszentrums Limmat noch an Bedeutung<br />

gewonnen. Zu unseren Aufgaben gehören zudem nach<br />

wie vor das Verarbeiten der Daten unserer Kandidaten,<br />

die Organisation und Durchführung der mündlichen<br />

und schriftlichen Prüfungen, das Erfassen der Prüfungsresultate,<br />

das Ausstellen und der Versand der<br />

Prüfungsatteste sowie das Verschicken der Diplome.<br />

Einmal pro Jahr jeweils im Juni finden die immer<br />

zentral in der Schweiz durchgeführten DELF DALF<br />

Prüfungskorrekturen an der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

statt. Dieses Jahr waren wieder rund 70 Korrektoren<br />

während drei Tagen damit beschäftigt, die Prüfungen<br />

aller schweizerischen DELF DALF Prüfungszentren der<br />

Junisession zu korrigieren.<br />

Marianne Kolb<br />

Leiterin DELF DALF Prüfungszentrum Limmat<br />

23


Lehrende und Dozierende<br />

Konvent Grundbildung<br />

Mitglieder des Konventsvorstandes: • Martin Klee,<br />

Präsident • Ruth Koch • Cornelia Küper-Mertens<br />

• Andrea Leitner • Beat Gähwiler<br />

Der Konvent Grundbildung führte seine Geschäfte im<br />

Schuljahr <strong>2007</strong>/08 in unveränderter Zusammensetzung.<br />

Das wichtigste Wahlgeschäft des Jahres, die Nachfolge<br />

von Juliette France, Rektorin Grundbildung, führte zu<br />

einigen Turbulenzen. Die beiden internen Kandidaturen<br />

wurden zurückgezogen und die Aufsichtskommission<br />

wählte den externen Kandidaten zum neuen Rektor<br />

Grundbildung.<br />

Ende Februar wurde der Konventsvorstand in ein weiteres<br />

Wahlverfahren involviert. Die Stelle von Maria Hafner<br />

wurde ausgeschrieben. Der Konvent war in der Wahlkommission<br />

mit Ruth Koch vertreten. Am ausserordentlichen<br />

Konvent stellten sich eine externe Kandidatin und<br />

zwei interne Kandidaten vor. Die Lehrenden schlugen<br />

der Aufsichtskommission die internen Kandidaten für die<br />

Nachfolge von Maria Hafner zur Wahl vor. Die Aufsichtskommission<br />

wählte Martin Klee für die Nachfolge der<br />

Prorektorin der Abteilung Grundbildung für Erwachsene<br />

BM2/<strong>KV</strong>2. Durch diese Wahl und den Rücktritt von Ruth<br />

Koch wurden zwei Sitze im Konventsvorstand frei.<br />

Weitere wichtige Themen im vergangenen Schuljahr:<br />

1. Die in die Vernehmlassung geschickte Berufsmaturitätsverordnung<br />

hat alle Involvierten überrascht. Da<br />

fast sämtliche im Vorfeld geäusserten Kritikpunkte<br />

vom BBT in der Verordnung nicht korrigiert wurden,<br />

konnte man sich auf schulischer Seite sehr schnell<br />

auf eine Rückweisung der Verordnung einigen. Die<br />

Zusammenarbeit mit verschiedensten Vernehmlassungspartnern<br />

zeigte, dass sich auch von Arbeitgeberund<br />

Fachhochschulseite niemand für die neue Verordnung<br />

erwärmen kann. Die Verordnung, die ohne<br />

Rücksichtnahme auf die von verschiedensten Seiten<br />

geäusserte Kritik verfasst wurde, hat Hunderte von<br />

Leuten auf Trab gehalten und nur Ärger ausgelöst.<br />

2. Mit etwas weniger Aufwand konnte im März eine<br />

steuerliche Benachteiligung der Lehrenden rückgängig<br />

gemacht werden.<br />

3. Anlässlich der Durchführung des Runden Tischs<br />

wurden viele Anregungen und Ideen gesammelt, die<br />

zum Teil bereits umgesetzt werden konnten. Einige<br />

der Ideen sind noch im Realisierungs- oder Abklärungsstadium.<br />

Sehr schnell wurde umgesetzt, die<br />

obA-Verträge wieder mit einer Bandbreite von vier<br />

Lektionen auszustatten. Diese Verbesserung wurde<br />

durch die konjunkturell bessere Lage möglich.<br />

Konvent Weiterbildung<br />

Mitglieder des Konventsvorstandes: • Beatrice Krauer,<br />

Päsidentin • Peter Nenning, Vizepräsident • Hans-Rudolf<br />

Bögli • Stephan Dirr • Andy Winiger<br />

Auch im vergangenen Jahr hat der Konventsvorstand<br />

viermal getagt und über Anliegen und Probleme der<br />

Dozierenden in der Schuleinheit Weiterbildung diskutiert.<br />

Im Frühling und im Herbst fand je ein Konvent<br />

statt.<br />

Der Konventsvorstand hat sich dafür eingesetzt, dass<br />

die Schulungsräume seit diesem Jahr dank modernen<br />

Hilfsmitteln einen erwachsenengerechten Unterricht<br />

ermöglichen.<br />

Der Werbeauftritt der Schuleinheit Weiterbildung in den<br />

Medien bleibt weiterhin ein Thema und ist aus der Sicht<br />

der Dozierenden noch nicht optimal.<br />

Positiv zur Kenntnis genommen hat der Konvent WB<br />

das Projekt «Arbeitsverträge». Dieses wurde in Angriff<br />

genommen und kann bereits nächstes Jahr umgesetzt<br />

werden.<br />

Ende 2008 werden die Delegierten und der Konventsvorstand<br />

neu gewählt. Wir hoffen auf rege Meldungen<br />

aus der Dozentenschaft der verschiedenen Akademien.<br />

Dank der Institution Konvent WB kann die Präsidentin<br />

Wünsche, Anliegen und Probleme aufnehmen und der<br />

Aufsichtskommission vorlegen.<br />

Als Präsidentin danke ich dem Konventsvorstand und<br />

den Delegierten für die kollegiale Zusammenarbeit<br />

und der Schulleitung für das uns entgegengebrachte<br />

Vertrauen.<br />

Beatrice Krauer<br />

Martin Klee<br />

24


Lehrer- und Lehrerinnenvereinigung<br />

Mitglieder des Vorstandes: • Johanna Jäckli, Präsidentin<br />

• Beate Studer • Gregory Putnam • René Weber • Andreas<br />

venakis<br />

Chlaushöck <strong>2007</strong><br />

Das Motto war: Tradition. Traditionell gemütlich und in<br />

vorweihnachtlicher Stimmung wollten wir beisammensein,<br />

Guido Ackers traditionelles Raclette geniessen,<br />

trinken, plaudern, Freundschaften pflegen und neue<br />

entstehen lassen.<br />

Wie an der vorangegangenen GV beschlossen, waren<br />

dieses Jahr nicht nur alle Mitglieder zum Essen eingeladen,<br />

sondern auch alle Mitarbeitenden der Verwaltung!<br />

GV 2008<br />

Die GV 2008 fand im schönen Zunftsaal im Restaurant<br />

Linde Oberstrass statt. Alle Mitglieder waren zum Essen<br />

eingeladen.<br />

Es wurde über das Thema Anzahl der Anlässe diskutiert.<br />

Beschlossen wurde ein Frühlingsfest, gekoppelt<br />

mit der GV, wobei dieser Anlass in der Aula der Schule<br />

stattfinden wird. Das Essen wird für alle Mitglieder<br />

gratis sein. Ein Sommerfest findet nicht mehr statt,<br />

wohl aber der für alle kostenpflichtige Chlaushöck.<br />

Verabschiedet wurden mit Witz, Wehmut und Dankbarkeit:<br />

Evelyn Teitler, Chris Affolter, Walter Käppeli,<br />

Robert Koch, Hansjörg Steiger, Bruno Harringer und<br />

Hanif Zahir. Es war phantastisch, wie sich alle Redner<br />

und Rednerinnen an unsere vorgegebene 5 Minuten-<br />

Maximalzeit hielten! Das Zuhören war eine Freude<br />

und genau so sollte es sein!<br />

Sommerfest 2008<br />

Wie oben bereits beschrieben, war dies das letzte<br />

Sommerfest. Das Motto war: Fröhliches Grillfest! Nun,<br />

fröhlich waren denn auch viele von uns, denn Petrus<br />

hat zum ersten Mal seit Jahren – und auf unsere liebevolle<br />

Bestellung hin – schönes Wetter gezaubert und<br />

wir fühlten uns einfach super unter freiem Himmel!<br />

Johanna Jäckli<br />

Nachruf Hans Hildbrand<br />

Hans Hildbrand, Vizepräsident der Aufsichtskommission<br />

der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong>, ist nicht mehr unter<br />

uns. Mitten in den Sommerferien 2008 erreichte uns<br />

die bestürzende, ja unfassbare Meldung, dass unser<br />

aktiver und umsichtiger Vizepräsident nach kurzer, heftiger<br />

Krankheit im Spital verstorben war. Die <strong>KV</strong> Zürich<br />

<strong>Business</strong> <strong>School</strong> und der Kaufmännische Verband<br />

Zürich, dessen Präsident er war, verlieren mit ihm eine<br />

aussergewöhnliche Persönlichkeit, die wie keine zweite<br />

das Leitmotiv der Zürcher Kaufleute verkörperte: «Für<br />

Bildung und Beruf» – das hiess für Hans Hildbrand,<br />

sich auf zwei Standbeinen gleichermassen engagiert,<br />

lösungsorientiert und kreativ für die Menschen in seinem<br />

Umfeld einzusetzen.<br />

Wer immer dem Menschen Hans Hildbrand begegnete,<br />

bewunderte seine charmante Hartnäckigkeit,<br />

seine Liebenswürdigkeit und sein unverkennbares<br />

Bestreben, die gute Sache in den Vordergrund zu<br />

stellen und solange mit Humor und Kreativität um<br />

gute Lösungen zu ringen, bis diese für möglichst viele<br />

Betroffene annehmbar und dadurch langfristig tragfähig<br />

wurden. Dabei darf nicht vergessen werden, dass<br />

Hans Hildbrand das Verbandspräsidium des <strong>KV</strong>Z, das<br />

Vizepräsidium der AK unserer Schule und das Mandat<br />

im Zentralvorstand des <strong>KV</strong> Schweiz eigentlich «im<br />

Nebenamt» bekleidete. Hauptberuflich arbeitete er als<br />

versierter freischaffender Kommunikationsfachmann (er<br />

hätte gesagt: «als Kleingewerbler»). Das machte für<br />

ihn allerdings keinen Unterschied: Er war in Schule und<br />

Verband durchwegs mit vollem Einsatz in zahlreichen<br />

Ressorts und Projekten involviert. Er war nicht Amtsträger,<br />

sondern Leistungsträger.<br />

Wenn man mit seinen vielen Freunden spricht, die<br />

– wie wir alle – sehr traurig sind, schimmert immer<br />

wieder durch, mit welcher Hingabe, Lebensfreude und<br />

Menschlichkeit Hans Hildbrand alle seine beruflichen<br />

und privaten Aktivitäten beseelte. Ein für uns alle<br />

unerklärliches Schicksal hat einen lieben Freund mitten<br />

aus seinem reichen und erfüllten Leben gerissen.<br />

Wie sollen wir diesen harten Schlag überwinden? Wie<br />

seine Angehörigen trösten und stützen? Könnten wir<br />

Hans Hildbrand noch ein letztes Mal fragen, würde er<br />

sich von uns wohl am ehesten die Fortsetzung seines<br />

lebenslangen Engagements wünschen: einen schonungsvollen<br />

und klugen Umgang mit den begrenzten<br />

natürlich Ressourcen und eine breite, von ethischen<br />

Werthaltungen getragene Bildung und Heranbildung<br />

junger Menschen.<br />

Hans, wir vermissen dich!<br />

Dr. Jean-Jacques Bertschi<br />

Präsident der Aufsichtskommission<br />

25


Schule, Kultur und sport<br />

Fachstelle Prävention und<br />

Gesundheitsförderung<br />

Kontaktlehrpersonen: • Ernst Meier, Leiter<br />

• Joanna Flück • Ruedi weiler<br />

Mit den unterschiedlichsten Themen und Herausforderungen<br />

hat unsere Fachstelle sich im Schuljahr <strong>2007</strong> / 08<br />

auseinandergesetzt. Einige sind unten aufgeführt.<br />

• Namensänderung von «Suchtprävention» in<br />

«Prävention und Gesundheitsförderung» um ein<br />

breiteres Spektrum an Präventionsthemen<br />

abdecken zu können.<br />

• «Gewalt auf der Strasse» mit einer Ausstellung<br />

und Vorträgen in Zusammenarbeit mit<br />

«Roadcross Schweiz» und Workshops für Lehrende<br />

in «Gewaltfreier Kommunikation» nahmen das<br />

Jahresthema Gewalt auf.<br />

• Einführung der obligatorischen HIV / AIDS Information<br />

für alle Lernenden in Zusammenarbeit mit der<br />

Fachstelle «Lust&Frust».<br />

• Sitzungsteilnahmen der Leitung in der NAS Nationale<br />

Arbeitsgruppe für Sucht als Lehrervertretung des<br />

BCH Berufsschullehrer Schweiz.<br />

• Das neue Jahresthema im Schuljahr 2008 / 09 wird<br />

sich zentral mit «Gesundheit» und «Gesundheitsförderung»<br />

befassen.<br />

Danke all denen, die uns im vergangenen Jahr<br />

unterstützt haben<br />

Ernst Meier<br />

«Beratung über Mittag»<br />

Es haben gegen 70 Beratungen an der schulinternen<br />

psychologischen Krisenberatungsstelle stattgefunden.<br />

In den allermeisten Fällen waren es Lernende in akuten<br />

Krisensituationen, finanziellen Schwierigkeiten,<br />

Lernschwierigkeiten. Aber auch schwerere Störungen<br />

wie Angst- und Borderlinestörungen, sowie Lernende<br />

in suizidalen Krisen konnten erkannt, begleitet und<br />

an entsprechende therapeutische Fachstellen weiterverwiesen<br />

werden. Beobachtbar ist, dass Gewaltthematiken<br />

und Schwangerschaftsabbrüche vermehrt<br />

auftraten, vor allem bei jungen Frauen mit Migrationshintergrund.<br />

Das Handy wurde nebst Kontaktaufnahme vermehrt<br />

auch als Erstgesprächsvariante eingesetzt. In etlichen<br />

Fällen blieb es bei diesem Gespräch; manchmal folgten<br />

weitere Anrufe. In andern Fällen kamen die Ratsuchenden<br />

noch persönlich vorbei. Einige Kontakte erfolgten<br />

auch via E-Mail.<br />

Es bestanden auch dieses Jahr wieder zahlreiche<br />

Synergien zu den andern psychologischen Fachstellen<br />

an unserer und zu andern Schulen (Online-Beratung,<br />

Prävention und Gesundheitsförderung, Careteam).<br />

Die Weiterbildung der Beratenden fokussierte dieses<br />

Jahr schwerpunktmässig auf verschiedenen Aspekten<br />

von Gewalt, Trauma und Suizidinterventionen.<br />

Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen, die uns<br />

in diesem Schuljahr wiederum das Vertrauen entgegengebracht<br />

haben.<br />

BEratungsteam Liane Imig und Ernst Meier<br />

26


Aktivitäten des Freizeitsekretariats<br />

Mittagsveranstaltungen<br />

Thema über Mittag<br />

«Gewalt auf der Strasse»<br />

So hiess das Thema von drei Mittags-Veranstaltungen<br />

Ende September, die in Zusammenarbeit mit der<br />

Fachstelle «Prävention und Gesundheitsförderung»<br />

durchgeführt wurden. Durch die Anlässe führte ein<br />

Moderator von RoadCross Schweiz, und ein Mitglied<br />

der Stadtpolizei Zürich gab Einblick in die Polizeiarbeit<br />

im Zusammenhang mit Raser-Unfällen.<br />

Raser sind keine Helden, sondern Straftäter!<br />

Mucksmäuschenstill wurde es jeweils im Saal, wenn der<br />

junge ehemaliger Raser des abgebildeten Unfall-Autos<br />

auf sehr eindrückliche Weise seine Schicksalsgeschichte<br />

erzählte und den rund 350 Jugendlichen klar machte,<br />

wie grundlegend die Raser-Fahrt (150 statt 80 km/h<br />

auf einer Waldstrasse…) sein Leben veränderte: Der<br />

ehemals sportlich sehr aktive junge Mann ist seither<br />

nicht nur stark gehbehindert und hat ständige starke<br />

Schmerzen, sondern er muss voraussichtlich bis an sein<br />

Lebensende Schulden abzahlen, die aus seinem Unfall<br />

resultieren!<br />

Die betroffenen Mienen des jugendlichen Publikums<br />

zeigten, dass die vermittelte Botschaft verstanden worden<br />

war: «Raser sind keine Helden, sondern Straftäter!»<br />

Integration von Menschen mit Behinderung<br />

«Integration von Menschen mit Behinderung soll kein<br />

Schlagwort sein, sondern gelebt und erlebt werden».<br />

Wie das möglich wird, erfuhr man Mitte November<br />

anlässlich einer packenden Mittagsveranstaltung mit<br />

Özlem Bächli, der stellvertretenden Geschäftsleiterin<br />

von insieme. Sie erzählte von ihren Erfahrungen mit<br />

der Integration von Menschen mit Behinderung. Ganz<br />

offenbar handelt es sich um ein Thema, das zu fesseln<br />

vermag – vor allem, wenn es auf derart eingängliche,<br />

lebensnahe Art dargelegt wird. Özlem Bächli sprach<br />

nicht nur als Fachfrau, sondern auch als Mutter eines<br />

15-jährigen Sohnes mit Down Syndrom. So erfuhr<br />

Das Zusammensein mit behinderten Menschen kann unser Leben<br />

enorm bereichern.<br />

das Aula-Publikum von einer «direkt Betroffenen», wie<br />

sehr abschätzige Blicke oder verächtliche Bemerkungen<br />

von Passanten zu schmerzen vermögen. Oder wie<br />

demütigend es ist, wenn einer Gruppe von Menschen<br />

mit geistiger Behinderung und ihren Angehörigen oder<br />

Betreuern der Zutritt in ein Restaurant oder Hallenbad<br />

verwehrt wird.<br />

Das Publikum war sichtlich beeindruckt vom Gehörten<br />

und stellte am Schluss der Veranstaltung interessante<br />

und weiterführende Fragen. Schön zu erleben, dass es<br />

möglich ist, durch eine solche Veranstaltung Verständnis<br />

für Menschen mit einer Behinderung zu wecken<br />

und Berührungsängste abzubauen!<br />

AIDS / HIV<br />

Mitte Dezember <strong>2007</strong> lud die Fachstelle «Prävention<br />

und Gesundheitsförderung» in Zusammenarbeit mit<br />

dem Freizeitsekretariat zu fünf Mittagsveranstaltungen<br />

zum Thema AIDS / HIV ein.<br />

Diplomierte Erwachsenenbildner und Sexualpädagogen<br />

der Fachstelle «Lust&Frust Zürich» vermittelten unseren<br />

Lernenden Grundwissen zu folgenden Themenbereichen:<br />

• Unterschied zwischen AIDS und HIV<br />

• Epidemiologie global und in der Schweiz<br />

• Übertragungswege<br />

• Schutzmöglichkeiten<br />

• H IV-Te s t<br />

27


So war zum Beispiel zu erfahren, dass es momentan<br />

weltweit 33,2 Mio. HIV-Infizierte gibt, wovon 22 Mio.<br />

im südlichen Teil von Afrika … Bei den Todesfällen<br />

sieht es ähnlich aus: Global rechnet man mit bisher<br />

2,1 Mio. AIDS-Toten, davon 1,6 Mio. im Süden Afrikas. –<br />

In der Schweiz leben zur Zeit rund 30’000 HIV-Infizierte.<br />

Filmausschnitte von Interviews mit Betroffenen ergänzten<br />

die Ausführungen auf eindrückliche Weise.<br />

Faszination Gleitschirmfliegen<br />

Mitte März 2008 erzählte Gleitschirmfluglehrer Thomas<br />

Kühne, Geschäftsführer der Robair Gleitschirmschule,<br />

anhand von Fotos und Videos von der Ausbildung zum<br />

Gleitschirmpiloten und von den diversen Möglichkeiten<br />

des heutigen Gleitschirmsports.<br />

Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein …<br />

So war zu erfahren, dass Gleitschirmfliegen heute eine<br />

Nicht-Risikosportart ist (viermal weniger gefährlich als<br />

Autofahren) und keine besonderen Anforderungen an<br />

die Ausübenden stellt. Ein Gleitschirmflieger ist sozusagen<br />

«ein Fussgänger mit grossem Rucksack» von<br />

15–20 kg Gewicht und muss kein Top-Sportler sein.<br />

Der Start nach wenigen Minuten Vorbereitung ist einfach:<br />

Ein paar Schritte, und los geht’s mit dem Fliegen<br />

und Schweben.<br />

Nach der Beantwortung von Fragen aus dem Publikum:<br />

«Was tut man, wenn man auf einen Baum zu fliegt?»<br />

Antwort «Steuerhebel betätigen zum Ausweichen!»<br />

folgte abschliessend noch eine kurze Demonstration,<br />

wie man einen Gleitschirm (Fläche etwa 18–29 m²,<br />

je nach Gewicht des Piloten) öffnet und schliesst.<br />

28


«Film über Mittag»<br />

Nach drei Jahren «kreativer Pause» wurde Ende März<br />

die langjährige Tradition der Film-Mittage wieder<br />

aufgenommen. Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden<br />

zeigten ihre besten Filme, welche im Rahmen<br />

von IDP-Arbeiten des Ergänzungsfachs «Medien» entstanden<br />

waren. Ein beeindrucktes Publikum dankte mit<br />

lebhaftem Applaus für kleine filmische Leckerbissen wie<br />

zum Beispiel «Frauen im Militär», «Projekt Nulltoleranz<br />

– Ausländer in der Schweiz» und «Jugend gewalt».<br />

Ausstellung im Lichthof<br />

insieme, eine der wichtigsten Organisationen für<br />

Menschen mit einer Behinderung, welche 1957 als<br />

Selbsthilfeorganisation durch Eltern von Kindern mit<br />

geistiger Behinderung gegründet wurde, feierte <strong>2007</strong><br />

ihr 50-jähriges Bestehen. Was insieme im halben Jahrhundert<br />

ihres Bestehens erreichte, ist phänomenal:<br />

Das Angebot reicht vom Begegnungszentrum «Treff»<br />

über Kultur- und Unterhaltungsprogramme, Sonntagsbrunch,<br />

Nachtessen, Kurse für Jugendliche und<br />

Erwachsene bis zu Ausflügen, Wochenenden<br />

und Ferien.<br />

Schulreisen, Exkursionen<br />

17 Schulreisen wurden im Berichtsjahr durchgeführt<br />

sowie 9 Exkursionen im Inland und 2 im Ausland.<br />

Das sind weniger als in Vorjahren, da laut Ausführungsbestimmungen<br />

im B- und E-Profil nur noch<br />

Schulreisen vom 2. bis 4. Semester erlaubt sind und<br />

im M-Profil gar keine mehr.<br />

Projektwochen, Sprachaufenthalte<br />

First Certificate in Bristol<br />

Im Februar hatten BM2-Lernende Gelegenheit, in<br />

Englands achtgrösster, im Südwesten gelegenen Stadt<br />

während zweier Wochen ihre Englischkenntnisse auf<br />

den First Certificate-Level zu bringen.<br />

BM2 Intensivvorbereitung in Montpellier<br />

Im Oktober reisten BM2-Lernende für zwei Wochen<br />

an die französische Mittelmeerküste, um ihre Französischkenntnisse<br />

in der Hauptstadt des Départements<br />

Hérault zu vertiefen.<br />

BM2 Intensivvorbereitung in Paris<br />

Ebenfalls im Oktober erprobten und intensivierten<br />

BM2-Lernende während zwei Wochen in der französischen<br />

Metropole ihre Fähigkeiten der französischen<br />

Sprache.<br />

Englisch-Sprachaufenthalte M-Profil<br />

Für die Klassen im M-Profil wurde nach den Herbstferien<br />

ein zweiwöchiger Fremdsprachenaufenthalt für<br />

Englisch in Cambridge, Dublin, Bournemouth und<br />

Malta durchgeführt.<br />

«Anders und doch gleich» – Fotoausstellung über Menschen mit<br />

Behinderung<br />

Aus diesem Jubiläums-Anlass fand im Lichthof unserer<br />

Schule im November eine grosse Fotoausstellung statt<br />

mit dem Titel «anders und doch gleich». An der festlichen<br />

Vernissage erntete Stadträtin Monika Stocker<br />

warmen Applaus für ihre Eröffnungsansprache und das<br />

anschliessende Zusammensein rund um das reichhaltige<br />

Buffet bot den idealen Rahmen für die ungezwungene<br />

Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung.<br />

Der Abend wurde musikalisch in gewohnt stimmiger<br />

Weise umrahmt vom Orchester «Evergreen», vorwiegend<br />

bestehend aus Musikern mit einer geistigen<br />

Behinderung.<br />

Intensiv-LAP-Vorbereitungskurs in Bournemouth<br />

Während der zwei Wochen Sportferien trainierten 40<br />

Lernende intensiv Rechnungswesen, Betriebs- und<br />

Rechtskunde auf LAP-Niveau. Im Englisch wählten sie<br />

entweder LAP-Niveau oder steuerten gar höhere Ziele<br />

an. Diese zweiwöchige Sprachpraxis in Gastfamilie und<br />

Schule hat sich als ausgezeichnete LAP-Vorbereitung<br />

bewährt.<br />

Ergänzungsfächer im M-Profil<br />

15 Lehrende mit insgesamt 23 Klassen führten im<br />

Rahmen der Ergänzungsfächer im M-Profil in der<br />

letzten Woche vor den Sommerferien Exkursionen<br />

verschiedensten Inhalts durch. Die Bandbreite reichte<br />

von Biologie und Geologie über Ethnologie und<br />

Geografie bis zu Italienisch und Spanisch. Ferner<br />

durften im Juni zwei Klassen mit ihrem Musik-Lehrer<br />

in Wien unvergessliche Tage mit zahlreichen<br />

kulturellen Höhepunkten verbringen.<br />

29


Sportanlässe<br />

«Rivella-Challenge»: Berufsschulmeisterschaft<br />

Verschiedenes<br />

Blutspenden<br />

Anfang Dezember hatten Lernende, Lehrende und Mitarbeitende<br />

der Verwaltung wiederum die Möglich keit,<br />

im Rahmen unserer traditionellen dreitägigen Blutspende-Aktion<br />

in der Aula einen kleinen Teil ihres kostbaren<br />

Lebenssaftes zu spenden. 164 Anmeldungen trafen ein<br />

von Lernenden, 183 Personen (inkl. Lehrpersonen und<br />

Verwaltung) legten sich schliesslich in der Aula auf die<br />

zu Spende-Pritschen umfunktionierten Tische.<br />

v.l.n.r. Sarina Bösch, Ramona Tschugmall, Milena Blagojevic,<br />

Dilan Bal, Tiziana Rigamonti<br />

Ein «Bravo» geht an die Damen-Mannschaft der<br />

<strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong>: Sie erkämpfte sich im<br />

Volleyball unter der bewährten Leitung der Sportlehrerin<br />

Agnes Beltrami im November in Rapperswil-<br />

Jona den 4. Rang (von total teilnehmenden 16<br />

Equipen).<br />

Indien-Aktion<br />

Die gross angelegte Spenden-Aktion lief in Zusammenarbeit<br />

mit der Organisation VRO (Village Reconstruction<br />

Organisation), welche mit über 500 freiwilligen<br />

Mitarbeitenden in der ärmsten Region Indiens Dörfer<br />

mit guter Infrastruktur (Brunnen, Strassen, Aufforstung,<br />

Kindergarten und Schule) baut, um dadurch<br />

der Abwanderung der Einheimischen in die Slums der<br />

Grossstädte entgegen zu wirken.<br />

Das Ziel war sehr hoch gesteckt: CHF 100’000.– sollten<br />

innerhalb eines Jahres von unserer Schule und<br />

dem Verband für das «<strong>KV</strong>-Dorf» Bhivapur zusammengetragen<br />

werden – da mussten sich die Initiantinnen<br />

wahrlich etwas einfallen lassen! Vom erfolgreichen<br />

Indien-Sommernachtsfest von Lehrenden und Verwaltung<br />

wurde bereits letztes Jahr berichtet. Weiter<br />

ging es nach den Sommerferien mit einem erfolgreichen<br />

Verkauf von «Papierbacksteinen», welche direkt<br />

an einem Hausmodell angebracht werden konnten,<br />

wodurch das «Wachsen» eines Hauses direkt verfolgt<br />

werden konnte.<br />

Ein beträchtlicher Zustupf ergab sich während des<br />

ganzen Jahres aus der «Ausleihkasse» für vergessliche<br />

Lernende, welche ihre Wörterbücher, Duden oder<br />

Taschenrechner zu Hause gelassen hatten und das<br />

Benötigte in der Mediothek mieten mussten. Auch die<br />

in der Mediothek und Mensa aufgestellten Spenden-<br />

Kässeli wurden regelmässig mit Wechselgeld gefüttert.<br />

Ferner wurde die Hälfte der Spieleinsätze aus den zwei<br />

«Töggelikästen» auf das Bhivapur-Konto überwiesen.<br />

30


Beachtliche Einnahmen waren auch dem grossen Occasions-Verkauf<br />

von Büchern und CDs in der Mediothek<br />

zu verdanken.<br />

Was das Quecksilber des grossen Spendenbarometers<br />

im Lichthof allerdings am meisten in die Höhe<br />

schnellen liess, waren Sponsoring-Charity-Lauf oder<br />

-Schwimmen: 19 Sportlehrerinnen und Sportlehrer<br />

haben mit total 129 Klassen freiwilllig Sponsoren<br />

gesucht und jeweils während harten 12 Ausdauer-<br />

Minuten für den Neu-Aufbau von Bhivapur geschwitzt.<br />

CHF 44’712.10 erkämpften die Lernenden und bezahlten<br />

die Spender. Mehrere Firmen erklärten sich spontan<br />

bereit, nicht nur die gelaufenen beziehungsweise<br />

geschwommenen Kilometer ihrer Auszubildenden zu<br />

sponsoren, sondern darüber hinaus die Kosten für den<br />

Bau eines ganzen Hauses in Bhivapur zu übernehmen!<br />

Die Schulleitung belohnte die vier erfolgreichsten<br />

Sportklassen mit Kinogutscheinen und einem Imbiss.<br />

Das Sammeln hat sich gelohnt – ein stolzer Betrag ist zustande<br />

gekommen<br />

Ende Januar fand dann ein feierlicher Moment<br />

statt: Einen Scheck über CHF 84’181.05 durfte<br />

die Geschäftsleiterin des VRO Schweiz, Christine<br />

Camenzind, aus den Händen von Prorektor Beat<br />

Rüegg entgegennehmen. Klar, dass auf dieses<br />

schöne Resultat angestossen wurde.<br />

Nun freuen wir uns mit den 286 Menschen in<br />

Bhivapur, dass ihr grösster Wunsch nach einem<br />

menschenwürdigen Leben in ihrer vertrauten<br />

Umgebung erfüllt werden kann. Allen, die auf<br />

irgendeine Art und Weise in unserem Projekt<br />

mitgeholfen haben, sei an dieser Stelle nochmals<br />

ein ganz, ganz herzliches Dankeschön<br />

ausgesprochen!<br />

VERENA GUICHON, FREIZEITSEKRETARIAT<br />

31


Die Aufsichtskommission der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

Aufsichtskommission<br />

Rudolf E. Widmer, Michael Vögele, Martin Klee, Dr. Jean-Jacques Bertschi, Sylvia Benz, René Portenier, Dr. Peider Signorell, René Bolliger,<br />

Peter Vonlanthen, Beatrice Krauer, Traudl Springer, Bruno Nett, Hans Hildbrand †, Yvonne Kern<br />

1. Vertreter der öffentlichen Hand<br />

1.1. Abordnung des Regierungsrates<br />

Bruno Nett, Mittelschul- und Berufsbildungsamt des Kantons Zürich<br />

René Bolliger, Chef Rechnungswesen, Mittelschul- und Berufsbildungsamt des Kantons Zürich<br />

1.2. Abordnung des Stadtrates<br />

Yvonne Kern, Rektorin, Fachschule Viventa<br />

2. Vertreter der Arbeitgeberorganisation<br />

2.1. Abordnung des Verbandes Zürcher Handelsfirmen VZH<br />

Michael Vögele, Pere Team GmbH<br />

2.2. Abordnung der Zürcher Handelskammer<br />

Rudolf E. Widmer, CTS Euroselect Zürich<br />

3. Vertreter des Kaufmännischen Verbandes / Arbeitnehmerorganisationen<br />

3.1. Abordnung des Kaufmännischen Verbandes Zürich<br />

Peter Vonlanthen, Geschäftsleiter, Kaufmännischer Verband Zürich<br />

Sylvia Benz, Vorstand Kaufmännischer Verband Zürich<br />

* Hans Hildbrand †, Präsident, Kaufmännischer Verband Zürich<br />

4. Vertreter der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

4.1 Abordnung der Schulleitung<br />

* René Portenier, Rektor Grundbildung, <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

* Dr. Peider Signorell, Rektor Weiterbildung, <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

5. Vertreter der Lehrerschaft<br />

5.1. Schuleinheit Grundbildung<br />

* Martin Klee, Konventspräsident, <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

5.2. Schuleinheit Weiterbildung<br />

Beatrice Krauer, Konventspräsidentin, <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong>, Beisitzerin<br />

6. Präsident<br />

* Dr. Jean-Jacques Bertschi, a. Kantonsrat, Personalfachmann<br />

7. Protokollführung (AK und Büro der AK)<br />

Traudl Springer, Protokollführerin, <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

* Mitglieder des Büros der Aufsichtskommission (vorbereitender Ausschuss)<br />

32


<strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

Limmatstrasse 310 Postfach 8037 Zürich<br />

Telefon 044 444 66 00 Fax 044 444 66 90<br />

mail@kvz-schule.ch<br />

www.kvz-schule.ch

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