Jahresbericht 2005-06.pdf - KV ZÃ¼rich Business School

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Wirtschaftsakademie Bei der Ausbildung im schweizerischen Finanzsektor bleibt kein Stein auf dem anderen, und die bisherige Trägerschaft wurde aufgelöst. Was ist geschehen? Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) hat beschlossen, aus der Trägerschaft des BVF auszutreten und ihren Studierenden neue Bildungsgänge anzubieten. Konkret heisst das: Die letzten Prüfungen des bisherigen Fachausweises Bankfachfrau-/fachmann finden im Jahr 2007, respektive für Repetierende 2008 statt. In Zukunft soll nur noch eine HF Banking & Finance angeboten werden (vergleiche Führungsakademie). Aus der Sicht von Ausbildungsverantwortlichen verschiedener Banken würde jedoch auch in Zukunft die Stufe Fachausweis einem Bildungsbedürfnis von Banken und Berufsleuten entsprechen. Anders läuft die Entwicklung bei der Versicherungswirtschaft, welche ihre Ausbildungen bisher mit den Ausbildungen der Banken koordiniert angeboten hatte. Die Versicherungswirtschaft beabsichtigt, den Fachausweis beizubehalten. Nach erfolgreichem Abschluss der Berufsprüfung besteht die Möglichkeit zum Eintritt in ein oberes Semester der Höheren Fachschule (HF) für Versicherung. Die Entwicklung bei den Banken zeigt, dass insbesondere die Grossbanken eine zentrale Steuerung (die Ausbildung wird primär an einem privaten Bildungsunternehmen angeboten) für die Ausbildung ihrer oberen Kadermitarbeiter wünschen. Bei den Versicherungen hingegen wird versucht, das bisherige bewährte System mit Neuerungen in der Bildungslandschaft zu kombinieren, was unter der Bezeichnung «Kombinationsmodell FA und HF Versicherung» läuft. Mit einem Diplom einer Höheren Fachschule ist es anschliessend möglich, Ausbildungen im Hochschulbereich zu absolvieren. Anders ist die Entwicklung bei den Sozialversicherungen, die primär auf den schweizerischen Markt ausgerichtet sind. Hier wurde die bisherige Ordnung mit Fachausweis und Diplom beibehalten und zusätzlich erfolgreich eine Vorstufe «Sachbearbeiter mit Zertifikat» eingeführt. Bei den Sozialversicherungen haben an unserer Schule die Zahlen bei den Studierenden in den letzten Jahren sehr stark zugenommen. Ergänzend kann festgehalten werden, dass bei den Sozialversicherungen zur Zeit keine direkte Ausrichtung auf die europäischen Entwicklungen erkennbar ist, obwohl früher oder später auch hier die Frage nach der Einordnung dieser Abschlüsse im schweizerischen und europäischen Kontext erfolgen wird. Eine andere Entwicklung unserer Produkte zeigt sich bei den neuen Ausbildungen: Marketing, Verkauf, PR und Kommunikation. Bei diesen Bildungsgängen, welche wir ab 2007 anbieten werden, haben verschiedene Entwicklung der Teilnehmenden-Lektionen T e i l n e h m e n d e n l e k t i o n e n 500'000 450'000 400'000 350'000 300'000 250'000 200'000 150'000 100'000 50'000 0 Sommersemester 2004 Wintersemester 2004/05 Sommersemester 2005 Wintersemester 2005/06 Sommersemester 2006 Führungsakademie Sprachakademie Wirtschaftsakademie Total 18
Verbände sich als Prüfungsträger zusammengeschlossen und werden in Zukunft für alle Fachrichtungen eine gemeinsame Zulassungsprüfung angeboten, welche den Studierenden die Entscheidung für ihre zukünftige Fachausrichtung erleichtern soll. Es wird versucht, die Transparenz und Durchlässigkeit, welche entscheidende Voraussetzungen für den schweizerischen Arbeitsmarkt sind, zu verbessern. Auch bei diesen Ausbildungsangeboten werden sich in Zukunft folgende Fragen stellen: Was ist der Wert dieser Ausbildungen im europäischen Kontext und welches ist die Durchlässigkeit bezüglich Tertia A (Hochschulbereich)? Der KV Schweiz ist daran, sich dieser Thematik, welche für alle Höheren Berufsbildungen bedeutsam ist, vermehrt anzunehmen. Die Entwicklung in unserem Kerngeschäft, dem Rechnungswesen, ist konstant und von hoher Ausbildungsqualität gekennzeichnet. An den Berufsprüfungen im Finanz- und Rechnungswesen werden regelmässig Spitzenresultate erzielt. Mit einer Erfolgsquote von über 90 % liegt die KV Zürich Business School deutlich über dem schweizerischen Durchschnitt. Die Handelsschule wurde im abgelaufenen Schuljahr sowohl im Sommer- wie im Wintersemester erfolgreich gestartet. Dres Franz Bluntschli und Peider Signorell 19
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