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Eidg. dipl. Marketingleiter/in Höhere Fachprüfung - KV Luzern

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8 März 2013 9


Inhalt<br />

Berufsbild/Zweck der Prüfung 4<br />

Zielgruppen 4<br />

Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen 4<br />

<strong>Höhere</strong> <strong>Fachprüfung</strong> 6<br />

<strong>Eidg</strong>. <strong>dipl</strong>. <strong>Market<strong>in</strong>gleiter</strong>/<strong>in</strong><br />

<strong>Höhere</strong> <strong>Fachprüfung</strong><br />

Kursübersicht/Kursdauer 7<br />

Zertifikat der <strong>KV</strong> <strong>Luzern</strong> Berufsakademie 8<br />

Europa-Zertifikat 8<br />

Kursorganisation 8<br />

Informationsabend 9<br />

Anmeldung/Auskunft 10<br />

Stoffübersicht 11<br />

Juni 2013 3


Berufsbild/Zweck der Prüfung<br />

Qualifizierte Kaderkräfte bzw. Titel<strong>in</strong>haber/<strong>in</strong>nen erbr<strong>in</strong>gen den Nachweis, über<br />

das erforderliche Fachwissen zu verfügen, e<strong>in</strong>e Market<strong>in</strong>g- und Vertriebsabteilung<br />

gemäss Unternehmensvorgaben erfolgreich zu führen.<br />

<strong>Market<strong>in</strong>gleiter</strong>/<strong>Market<strong>in</strong>gleiter</strong><strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>er Unternehmung s<strong>in</strong>d verantwortlich für<br />

Market<strong>in</strong>g und Vertrieb. Im Zentrum ihrer Aufgaben steht die Entwicklung und<br />

Umsetzung komplexer Market<strong>in</strong>gstrategien. Sie erstellen umfassende Marktanalysen<br />

und leiten die für die eigene Unternehmung relevanten Schlussfolgerungen<br />

ab. Sie s<strong>in</strong>d verantwortlich für Market<strong>in</strong>gbudgets und Bus<strong>in</strong>esspläne und<br />

führen die Market<strong>in</strong>gabteilung.<br />

Zielgruppen<br />

– Angehende <strong>Market<strong>in</strong>gleiter</strong>/<strong>in</strong>nen, welche die Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen erfüllen<br />

– Repetenten<br />

– <strong>Eidg</strong>. <strong>dipl</strong>omierte Verkaufsleiter/<strong>in</strong>nen, welche zusätzlich das<br />

<strong>Market<strong>in</strong>gleiter</strong>/<strong>in</strong>nen-Diplom erwerben möchten<br />

Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

Zur Prüfung wird zugelassen, wer<br />

a) e<strong>in</strong> Fähigkeitszeugnis e<strong>in</strong>es Berufes mit m<strong>in</strong>destens dreijähriger beruflicher<br />

Grundausbildung, das Diplom e<strong>in</strong>er vom Staatssekretariat für Bildung,<br />

Forschung und Innovation SBFI anerkannten Handelsmittelschule oder e<strong>in</strong><br />

Maturitätszeugnis und m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e 6-jährige Praxis, davon 3 Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

leitenden Funktion im Market<strong>in</strong>g nachweisen kann.<br />

oder<br />

b) e<strong>in</strong>en eidgenössischen Fachausweis im Bereich der branchenspezifischen<br />

Berufsprüfungen, e<strong>in</strong> Diplom e<strong>in</strong>er <strong>Höhere</strong>n <strong>Fachprüfung</strong>, e<strong>in</strong> Diplom e<strong>in</strong>er<br />

<strong>Höhere</strong>n Fachschule, e<strong>in</strong>er Fachhochschule oder e<strong>in</strong>er Hochschule besitzt und<br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e 3-jährige Praxis <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er leitenden Funktion im Market<strong>in</strong>g<br />

nachweisen kann.<br />

Vorbehalten bleibt die fristgerechte Überweisung der Prüfungsgebühr.<br />

Über die Gleichwertigkeit von ausländischen Ausweisen und Diplomen<br />

entscheidet das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI.<br />

Der Entscheid über die Zulassung zur Prüfung wird der Bewerber<strong>in</strong> oder dem<br />

Bewerber m<strong>in</strong>destens drei Monate vor Beg<strong>in</strong>n der Prüfung schriftlich mitgeteilt.<br />

E<strong>in</strong> ablehnender Entscheid enthält e<strong>in</strong>e Begründung und e<strong>in</strong>e Rechtsmittelbelehrung.<br />

Aus dem Besuch e<strong>in</strong>er <strong>Market<strong>in</strong>gleiter</strong>ausbildung an e<strong>in</strong>em Ausbildungs<strong>in</strong>stitut<br />

können ke<strong>in</strong>e Ansprüche auf die Zulassung zur Prüfung abgeleitet werden.<br />

Die bis zur <strong>Höhere</strong>n <strong>Fachprüfung</strong> verlangten Praxisjahre s<strong>in</strong>d zu belegen. Der<br />

Kandidat hat e<strong>in</strong>en ausführlichen Beschrieb se<strong>in</strong>er Tätigkeiten e<strong>in</strong>zureichen,<br />

welcher durch den Arbeitgeber bestätigt ist. Stichtag bezüglich Nachweises ist zu<br />

Beg<strong>in</strong>n der Prüfung.<br />

Im Zweifelsfall empfehlen wir, die Zulassung zur <strong>Höhere</strong>n <strong>Fachprüfung</strong> vor Beg<strong>in</strong>n<br />

des Vorbereitungskurses abzuklären. Die dazu erforderlichen Unterlagen «Vorprüfung<br />

der Zulassung zur Prüfung» s<strong>in</strong>d zu beziehen bei:<br />

Swiss Market<strong>in</strong>g (SMC)<br />

Prüfungssekretariat <strong>Market<strong>in</strong>gleiter</strong><br />

Baslerstrasse 32<br />

4600 Olten<br />

Tel. 062 207 07 72<br />

pruefungen@market<strong>in</strong>gleiter.biz<br />

Unter dieser Adresse können auch das eidgenössische Prüfungsreglement und<br />

Wegleitungen bezogen werden.<br />

4 Juni 2013 5


<strong>Höhere</strong> <strong>Fachprüfung</strong><br />

Träger der Prüfung<br />

Die folgenden Berufsverbände bilden die Trägerorganisation der Berufs- und der<br />

<strong>Höhere</strong>n <strong>Fachprüfung</strong>:<br />

– Gesellschaft für Market<strong>in</strong>g (GfM) – Hauptträger<br />

– SWISS MARKETING (SMC)<br />

– <strong>KV</strong> Schweiz (<strong>KV</strong>S)<br />

– Schweizer Werbung (SW)<br />

Die Organisationen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den jeweiligen Prüfungskommissionen vertreten. Die<br />

Tätigkeit wird durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation<br />

SBFI überwacht. Die Prüfung f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der Regel jährlich statt.<br />

Prüfungsfächer/Prüfungsdauer<br />

Es wird schriftlich und mündlich geprüft. Die Prüfung umfasst folgende Fächer:<br />

Schriftlich<br />

Stunden<br />

Mündlich<br />

M<strong>in</strong>uten<br />

Geme<strong>in</strong>same Basisfächer VL + ML<br />

1. Market<strong>in</strong>g: Grundlagen und Strategie 30<br />

2. Führung und Organisation 4<br />

3. Unternehmensrechnung 2<br />

4. Recht 30<br />

5. VWL 30<br />

Vertiefungsfächer <strong>Market<strong>in</strong>gleiter</strong>/<strong>in</strong><br />

6. Strategisches Management 30<br />

7. Strategisches Market<strong>in</strong>g 4<br />

8. Operatives Market<strong>in</strong>g 4<br />

9. Marktforschung und Informationsmanagement 4<br />

Total 18 120<br />

Prüfungsterm<strong>in</strong><br />

Die <strong>Höhere</strong> <strong>Fachprüfung</strong> f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der Regel jedes Jahr im August (schriftlicher Teil)<br />

und Oktober (mündlicher Teil) statt und wird gesamtschweizerisch von der<br />

Prüfungskommission gemäss dem vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung<br />

und Innovation SBFI genehmigten Prüfungsreglement durchgeführt.<br />

Kursübersicht/Kursdauer<br />

Der Kurs ist modular aufgebaut und deckt somit die unterschiedlichen Bedürfnisse<br />

je nach Zielgruppe ab. Die Kursdauer beträgt für angehende <strong>Market<strong>in</strong>gleiter</strong>/<strong>in</strong>nen<br />

und Repetenten 13 Monate, für eidg. <strong>dipl</strong>omierte Verkaufsleiter/<strong>in</strong>nen 6 Monate.<br />

Modul Kursdauer Fächer Lektionen zu 45 M<strong>in</strong>uten<br />

1. Geme<strong>in</strong>same August bis Unternehmensrechnung 48<br />

Basisfächer 1) Januar Führung und Organisation 60<br />

Market<strong>in</strong>g: Grundlagen und 42<br />

Strategie<br />

Volkswirtschaftslehre 24<br />

Recht 24<br />

Total 198<br />

2. Vertiefungsfächer Februar bis Strategisches Market<strong>in</strong>g 54<br />

<strong>Market<strong>in</strong>gleiter</strong> Mitte Juni Marktforschung/<br />

44<br />

Informationsmanagement<br />

Operatives Market<strong>in</strong>g 44<br />

Repetition schriftl. Basisfächer 2) 12<br />

Total 154<br />

3. Fallstudien-<br />

Besprechung und<br />

Repetition 3)<br />

Mitte Juni bis<br />

anfangs Juli<br />

Fallstudienbesprechung und<br />

Repetition <strong>in</strong> allen Fächern<br />

Total 30<br />

4. Externes Intensivprüfungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

4)<br />

5. Mündliche<br />

Prüfungsvorbereitung<br />

<strong>in</strong>kl.<br />

Prüfungssimulation<br />

5)<br />

Module 1–5 (komplett)<br />

August<br />

4 Tage<br />

Module2–5 (teilw. reduziert)<br />

Ende August<br />

bis Ende<br />

September<br />

1) Dieses Modul entfällt für eidg. <strong>dipl</strong>. Verkaufsleiter/<strong>in</strong>nen<br />

2) Entfällt für eidg. <strong>dipl</strong>. Verkaufsleiter/<strong>in</strong>nen<br />

Prüfungssimulation <strong>in</strong> allen Fächern<br />

mit Tipps und Tricks<br />

Total 52<br />

VWL 24<br />

Recht 24<br />

Strategisches Management 32<br />

Market<strong>in</strong>g: Grundlagen und 24<br />

Strategie<br />

Total 104<br />

Angehende <strong>Market<strong>in</strong>gleiter</strong>/<strong>in</strong>nen/ 538<br />

Repetenten<br />

<strong>Eidg</strong>. <strong>dipl</strong>. Verkaufsleiter/<strong>in</strong>nen 244<br />

3) Die Fallstudien-Besprechung für eidg. <strong>dipl</strong>. Verkaufsleiter gilt nur für die drei Vertiefungsfächer<br />

4) Das externe Intensivprüfungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g reduziert sich für eidg. <strong>dipl</strong>. Verkaufsleiter/<strong>in</strong>nen auf 3 Tage<br />

5) Die mündliche Prüfungsvorbereitung reduziert sich für eidg. <strong>dipl</strong>. Verkaufsleiter auf das Fach<br />

Strategisches Management<br />

6 Juni 2013 7


Zertifikat der <strong>KV</strong> <strong>Luzern</strong> Berufsakademie<br />

Am Schluss des Lehrganges wird den Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmern e<strong>in</strong> Zertifikat<br />

der <strong>KV</strong> <strong>Luzern</strong> Berufsakademie ausgestellt, welches von der Teilnahme an den<br />

Modulen und vom Bestehen der <strong>in</strong>ternen Prüfungen abhängig ist.<br />

Europa-Zertifikat<br />

Zusätzlich können erfolgreiche Teilnehmer/<strong>in</strong>nen neben dem eidg. Diplom gegen<br />

e<strong>in</strong>e Zusatzgebühr auch das <strong>in</strong>ternational anerkannte Europa-Zertifikat erwerben.<br />

Somit werden Schweizer Abschlüsse <strong>in</strong>ternational vergleichbar, verständlich und<br />

anerkannt. Mit dem Referenzniveau nach dem European Qualifications Framework<br />

(EQF) der Stufe 7 berechtigt der <strong>Market<strong>in</strong>gleiter</strong>-Abschluss zur Führung des Titels<br />

«Market<strong>in</strong>g Director» und entspricht im Vergleich zur schweizerischen<br />

Hochschulbildung e<strong>in</strong>em Master-Abschluss. Weitere Details f<strong>in</strong>den Sie unter<br />

www.swissmarket<strong>in</strong>g.ch (Rubrik «Europa Zertifikate»).<br />

Kursorganisation<br />

Dauer<br />

2 Semester berufsbegleitend (total ca. 500 Lektionen)<br />

Beg<strong>in</strong>n<br />

jeweils im August<br />

Kurstage/-Zeiten<br />

Freitag, 17.45–21.00 Uhr und Samstag, 08.00–13.10/15.00 Uhr<br />

Kursort<br />

<strong>KV</strong> <strong>Luzern</strong> Berufsakademie<br />

Dreil<strong>in</strong>denstrasse 20<br />

6006 <strong>Luzern</strong><br />

Kosten<br />

Gemäss www.kvlu.ch und aktuellem Karriere<br />

Kursleistungen<br />

– ca. 500 Lektionen, für Verkaufsleiter/<strong>in</strong>nen ca. 250 Lektionen<br />

– Zwischenprüfungen (obligatorisch)<br />

– Intensivsem<strong>in</strong>ar (ohne Hotelkosten)<br />

Informationsabend<br />

Zeitpunkt<br />

Gemäss www.kvlu.ch und aktuellem Karriere<br />

Ort<br />

<strong>KV</strong> <strong>Luzern</strong> Berufsakademie<br />

Dreil<strong>in</strong>denstrasse 20<br />

6006 <strong>Luzern</strong><br />

Inhalt<br />

– Zielsetzung<br />

– Berufsbild<br />

– Kurskonzept (Zielgruppen, Positionierung, Aufbau, Fächer, Dozenten)<br />

– Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

– Fragen und Antworten<br />

Für das externe Intensivprüfungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g gelten separate Räumlichkeiten und<br />

Kurszeiten gemäss Detailprogramm.<br />

Teilnehmerzahl<br />

Maximal 20 Personen<br />

8 Juni 2013 9


Anmeldung/Auskunft<br />

Onl<strong>in</strong>e unter www.kvlu.ch oder schriftlich mit der Anmeldekarte im aktuellen<br />

Karriere.<br />

Adm<strong>in</strong>istrative Auskunft<br />

<strong>KV</strong> <strong>Luzern</strong> Berufsakademie<br />

Dreil<strong>in</strong>denstrasse 20<br />

6006 <strong>Luzern</strong><br />

Tel. 041 417 16 23<br />

berufsakademie@kvlu.ch<br />

www.kvlu.ch<br />

Fachliche Auskunft<br />

Jürg R<strong>in</strong>derknecht, Lehrgangsleiter<br />

Tel. 044 730 54 27 (G), 079 659 37 78<br />

r<strong>in</strong>derknecht@swissonl<strong>in</strong>e.ch<br />

Stoffübersicht<br />

Auszug aus dem Prüfungsreglement<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Basiswissen<br />

1. Market<strong>in</strong>g: Grundlagen und Strategie<br />

(mündlich 30 M<strong>in</strong>uten)<br />

Grundlagen des Market<strong>in</strong>gs<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die Anwendungsbereiche bzw. Arten, die Bedeutung und die Aufgaben des<br />

Market<strong>in</strong>gs beschreiben und erklären<br />

– die Teilaufgaben des Market<strong>in</strong>gmanagements, <strong>in</strong>sbesondere die Aufgaben der<br />

strategischen und operativen Market<strong>in</strong>ganalyse und -planung, der Umsetzung<br />

von strategischen und operativen Entscheiden, der Wirkungs- und Kostenkontrolle<br />

und der Problemdiagnose (z.B. mit Hilfe entsprechender Planungs- und<br />

Kontrollsysteme oder durch Market<strong>in</strong>gaudits), beschreiben und erklären<br />

– die Grundbegriffe zur Erfassung von Marktsituationen und von Marktentwicklungen<br />

erläutern und situationsspezifisch anwenden. Er kann <strong>in</strong>sbesondere<br />

auch die E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten, Zwecke und Gestaltungsformen der klassischen<br />

und der «neuen» Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strumente erklären und situationsspezifische<br />

Empfehlungen für deren Anwendung machen<br />

– Grundbegriffe, Möglichkeiten, Grenzen und Probleme der Marktforschung<br />

(Primärforschung und Sekundärforschung) erklären<br />

– die wichtigsten Methoden der Datenerhebung (Befragung, Beobachtung,<br />

Test/Experiment) und die spezifischen Erhebungsarten der Primärforschung<br />

(qualitative/quantitative Befragung, Befragungsarten, Pre- und Posttests, Laborund<br />

Markttests) beschreiben und die wichtigsten Vor- und Nachteile sowie ihre<br />

Anwendungsbereiche erklären<br />

– die <strong>in</strong> der Praxis gebräuchlichsten Sonderformen von Marktforschungs<strong>in</strong>strumenten<br />

wie Panels, Omnibusumfragen, Mystery Shopp<strong>in</strong>g und Spezialformen<br />

der Onl<strong>in</strong>e-Forschung beschreiben und die wichtigsten Vor- und<br />

Nachteile sowie ihre Anwendungsbereiche erklären<br />

– die Besonderheiten des Konsumgüter-, des Industriegüter- und des<br />

Dienstleistungsmarket<strong>in</strong>g sowie deren Bedeutung für die Entwicklung<br />

entsprechender Strategien und Massnahmen erläutern und fallbezogen<br />

anwenden<br />

10 Juni 2013 11


– die Besonderheiten des <strong>in</strong>ternationalen Market<strong>in</strong>gs sowie deren Bedeutung für<br />

die Entwicklung entsprechender Strategien und Massnahmen erläutern und<br />

fallbezogen anwenden<br />

– die Art der Marktorientierung (bzw. der Kunden- und Wettbewerbsorientierung)<br />

e<strong>in</strong>es Unternehmens beschreiben sowie <strong>in</strong> konkreten Situationen fallspezifisch<br />

beurteilen und hierauf aufbauend Massnahmenempfehlungen formulieren.<br />

Market<strong>in</strong>gstrategie<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– das Vorgehen zur Durchführung von Market<strong>in</strong>g-Situationsanalysen (Marktanalysen<br />

und market<strong>in</strong>gorientierte Unternehmens- und Angebotsanalysen)<br />

erläutern, fallbezogen kritisch beurteilen und Empfehlungen für e<strong>in</strong> systematisches<br />

Vorgehen (bezogen auf den Gesamtprozess oder für spezifische<br />

Analyseschritte) formulieren<br />

– für spezifische Fälle Markt- und Unternehmenssituationen analysieren, SWOT-<br />

Beurteilungen formulieren und begründen sowie hieraus Schlussfolgerungen<br />

und Handlungsempfehlungen ableiten<br />

– die Instrumente der strategischen Planung, die auch auf der Ebene des Market<strong>in</strong>gs<br />

e<strong>in</strong>setzbar s<strong>in</strong>d, wie die Portfolioanalyse, das 5-Kräftemodell und die<br />

Ressourcenanalyse erläutern und anwenden<br />

– für spezifische Fälle Entscheide zur Market<strong>in</strong>gstrategie oder zu Teilbereichen des<br />

strategischen Market<strong>in</strong>gs vorbereiten und fällen; dabei geht es konkret <strong>in</strong>sbesondere<br />

um die Erarbeitung, Beurteilung und Wahl von strategischen Zielen,<br />

Zielmärkten, Marktsegmenten, Wettbewerbsstrategien, Angebotspositionen,<br />

Vertriebsstrategien, Kundengew<strong>in</strong>nungs- und Kundenb<strong>in</strong>dungsstrategien usw.<br />

Markenpolitik und Markenführung<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die Grundbegriffe der Markentheorie, der Markenführung und der Markenpolitik<br />

erläutern und bezogen auf spezifische Fälle anwenden<br />

– die wichtigsten Theorien und Modelle erläutern, die den Aufbau und die<br />

Entwicklung von Marken erklären<br />

– die wichtigsten Modelle und Methoden zur Ermittlung des Markenwertes<br />

erläutern und Resultate ihrer Anwendung fallspezifisch <strong>in</strong>terpretieren<br />

– Ziele und Entscheide der Markenführung erläutern und fallspezifisch anwenden;<br />

konkret geht es dabei u.a. um den Anwendungsbereich der Marke bzw. die<br />

Breite der Markenkompetenz, die Markenpositionierung, die Markenwerte und<br />

den Markenkern, den Markennamen, das Markendesign sowie um Massnahmen<br />

zur langfristigen Entwicklung und Absicherung des Markenwertes<br />

– für spezifische Fälle die Markenführung beurteilen und Empfehlungen für deren<br />

Optimierung oder Neugestaltung erarbeiten<br />

– Varianten der Gestaltung der Markenpolitik bzw. der Markenarchitektur<br />

erläutern und durch Beispiele illustrieren<br />

– für spezifische Fälle die Markenpolitik bzw. Markenarchitektur beurteilen und<br />

Empfehlungen für deren Optimierung oder Neugestaltung erarbeiten und<br />

begründen.<br />

2. Führung und Organisation<br />

(Schriftlich 4 Stunden)<br />

Grundlagen der Mitarbeiterführung<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die Aufgaben der Mitarbeiterführung und die wichtigsten Führungsstile im<br />

Spannungsfeld zwischen Strategie, Struktur und Kultur e<strong>in</strong>es Unternehmens<br />

erläutern und fallbezogen konkretisieren<br />

– die wichtigsten Führungstechniken (wie z.B. Management by Objectives, by<br />

Exception) und Führungs<strong>in</strong>strumente beschreiben, ihre Eignung <strong>in</strong> Bezug auf<br />

konkrete Führungssituationen beurteilen sowie Anwendungsempfehlungen<br />

formulieren und begründen<br />

– die Mitarbeitermotivation analysieren und s<strong>in</strong>nvolle Massnahmen zur Motivationsförderung,<br />

ausgehend von e<strong>in</strong>er konkreten Praxissituation vorschlagen<br />

– die relevanten Merkmale der Teamführung erklären, zur Analyse von konkreten<br />

Situationen der Teamführung anwenden und geeignete Massnahmen zur<br />

Verbesserung der Teamführung vorschlagen<br />

– die Wesensmerkmale des Mobb<strong>in</strong>gs und der sexuellen Belästigung erklären, <strong>in</strong><br />

praktischen Situationen erkennen und Massnahmen e<strong>in</strong>leiten.<br />

Personalmanagement<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die Gestaltung von Lohn- und Anreizsystemen, <strong>in</strong>sbesondere auch von Lohnund<br />

Anreizsystemen für Mitarbeiter im Market<strong>in</strong>g und im Verkauf, fallbezogen<br />

analysieren, beurteilen und begründete Empfehlungen für Verbesserungen<br />

formulieren<br />

– Anforderungsprofile und Stellenbeschreibungen für konkrete Stellen, <strong>in</strong>sbesondere<br />

für Stellen im Market<strong>in</strong>g und im Verkauf, erarbeiten<br />

– die verschiedenen Möglichkeiten der Personalrekrutierung erläutern und<br />

Empfehlungen für ihre Anwendung <strong>in</strong> spezifischen Fällen formulieren<br />

– Instrumente der Selbst- und der Fremdbeurteilung erläutern und begründete<br />

Empfehlungen für deren fallbezogene Anwendung abgeben<br />

12 Juni 2013 13


– fallspezifische Schulungskonzepte bzw. -pläne analysieren und beurteilen<br />

– für Mitarbeiter des Market<strong>in</strong>gbereichs, <strong>in</strong>sbesondere für Verkaufs- und<br />

Kundendienstmitarbeiter, begründete Empfehlungen für Schulungskonzepte<br />

bzw. Schulungspläne formulieren.<br />

Spezialthemen der Mitarbeiterführung<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die wichtigsten Kriterien für den E<strong>in</strong>satz von <strong>in</strong>ternen oder externen Referenten<br />

bzw. Beratern beschreiben bzw. erstellen und auf konkrete Situationen anwenden<br />

sowie e<strong>in</strong> Brief<strong>in</strong>g für deren Auswahl und E<strong>in</strong>satz formulieren<br />

– fallbezogene Massnahmenkonzepte zur unternehmens<strong>in</strong>ternen Kommunikation<br />

und Durchsetzung der angestrebten Marktorientierung sowie anderer Anliegen<br />

des Market<strong>in</strong>gbereichs (im S<strong>in</strong>ne des «Market<strong>in</strong>g nach <strong>in</strong>nen») erarbeiten.<br />

Aufbauorganisation<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die verschiedenen Organisationsformen (L<strong>in</strong>ien-, Stab-L<strong>in</strong>ien-, funktionale-,<br />

divisionale-, Matrix- und Prozess-Organisation) sowie deren Vor- und Nachteile<br />

erläutern und begründete Empfehlungen für ihre Anwendung zur fallbezogenen<br />

Gestaltung der Aufbauorganisation formulieren<br />

– die zentralen Instrumente der Aufbauorganisation (Organigramm, Stellenbeschreibung,<br />

Anforderungsprofil, Funktionsdiagramm) erläutern und<br />

fallbezogen anwenden<br />

– e<strong>in</strong>e fallspezifische Aufbauorganisation h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Eignung für die<br />

Umsetzung e<strong>in</strong>er vorgegebenen Strategie analysieren und beurteilen<br />

– die spezifischen Organisationsformen des Market<strong>in</strong>gbereichs, <strong>in</strong>sbesondere<br />

Produkt-Management, Key-Account-Management, Category-Management,<br />

erläutern und begründete fallbezogene Empfehlungen für deren E<strong>in</strong>satz<br />

formulieren.<br />

Prozessorganisation<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– bestehende Instrumente der Prozessorganisation aus der Praxis <strong>in</strong> Bezug auf<br />

vorgegebene Ziele beurteilen und Vorschläge für ihren fallbezogenen E<strong>in</strong>satz<br />

erarbeiten und begründen<br />

– die wichtigsten Hilfsmittel und Instrumente der Prozessorganisation<br />

(Organisationshandbuch, Flussdiagramm, Balkendiagramm, Entscheidungsmatrix,<br />

Netzplan) erläutern und fallbezogen anwenden<br />

– bestehende Geschäftsprozesse analysieren, Schwachstellen erkennen und<br />

Optimierungsvorschläge erarbeiten.<br />

Projektmanagement<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die spezifischen Merkmale und Erfolgsfaktoren von Projekten sowie des Projektmanagements,<br />

<strong>in</strong>sbesondere auch die Rollen, Funktionen und gegenseitigen<br />

Erwartungen der am Projektmanagement beteiligten Personen, erklären und<br />

fallbezogen anwenden<br />

– die verschiedenen Projektorganisationsformen sowie deren Vor- und Nachteile<br />

erklären und für spezifische Fälle begründete Empfehlungen für die Gestaltung<br />

der Projektorganisation sowie die Zusammensetzung des Projektteams abgeben<br />

– für e<strong>in</strong> spezifisches Projekt den Projektauftrag formulieren und e<strong>in</strong>en detaillierten<br />

Projektplan von der Vorstudie bis h<strong>in</strong> zur Realisierung und Kontrolle<br />

erstellen<br />

– im Rahmen e<strong>in</strong>es Projektes geeignete Methoden und Instrumente zur Erhebung<br />

und Analyse von Informationen, zur Lösungsf<strong>in</strong>dung sowie zur Bewertung und<br />

Entscheid F<strong>in</strong>dung vorschlagen und e<strong>in</strong>setzen<br />

– s<strong>in</strong>nvolle Massnahmen der Berichterstattung (<strong>in</strong>ner- und ausserhalb des Projektteams)<br />

und des Projektcontroll<strong>in</strong>gs erarbeiten<br />

– die im Zusammenhang mit der E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es Projektes zu erwartenden<br />

Schwierigkeiten abschätzen und s<strong>in</strong>nvolle E<strong>in</strong>führungsschritte und -massnahmen<br />

erarbeiten.<br />

3. Unternehmensrechnung<br />

(Schriftlich 2 Stunden)<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Grundlagen und F<strong>in</strong>anzielles Rechnungswesen<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die wichtigsten Zwecke, Zielsetzungen, Aufgaben und Grundbegriffe des<br />

f<strong>in</strong>anziellen und des betrieblichen Rechnungswesens beschreiben und die<br />

wichtigsten Unterschiede erläutern<br />

– die Aufgaben, Grundbegriffe und Rechnungsarten (Bilanz, Erfolgsrechnung und<br />

Geldflussrechnung) des f<strong>in</strong>anziellen Rechnungswesens erklären<br />

– die Bestimmungen gemäss Schweizerischem Obligationenrecht zur Buchführung<br />

– OR Art. 957 bis 963 – und zum Geschäftsbericht – OR Art. 662 bis 677 –<br />

<strong>in</strong>terpretieren<br />

– die grundsätzliche Ausrichtung und Zielsetzung der Rechnungslegungsstandards<br />

Swiss GAP FER, IFRS und US-GAAP beschreiben<br />

– aufgrund (korrekter) Angaben e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Bilanz und Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung<br />

richtig ordnen und <strong>in</strong>terpretieren<br />

– die Ziele und grundsätzlichen Pr<strong>in</strong>zipien der Konzernrechnung (Konsolidierung)<br />

beschreiben<br />

14 Juni 2013 15


– die Bedeutung der gängigen Gew<strong>in</strong>ngrössen – EBITDA, EBIT, EBT und Re<strong>in</strong>gew<strong>in</strong>n<br />

und Cash-Flow-Grössen – unterscheiden sowie diese aufgrund<br />

vorgegebenen Zahlenmaterials berechnen und <strong>in</strong>terpretieren<br />

– den Unterschied zwischen dem Umsatzkosten- und Gesamtkostenverfahren<br />

erklären<br />

– e<strong>in</strong>e Bilanz und Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung sowie Geldflussrechnung<br />

systematisch – nach Liquidität, Stabilität, Rentabilität, Mittelherkunft und -<br />

verwendung – analysieren und quantifizieren sowie die dabei gewonnenen<br />

Erkenntnisse richtig <strong>in</strong>terpretieren<br />

– die operative Bedeutung der gängigen Kennzahlen (F<strong>in</strong>anzierungs-, Investitions-,<br />

Liquiditäts- und Deckungskennzahlen) erklären und anwenden.<br />

Betriebliches Rechnungswesen<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die zentralen Kosten- und Erlösrechnungen (Kostenarten-, Kostenstellen-,<br />

Kostenträger- und Erlösträgerrechnungen) beschreiben und erklären<br />

– die wichtigsten Kostenrechnungssysteme <strong>in</strong>sbesondere auch die Unterschiede<br />

zwischen Voll- und Teilkostenrechnungen sowie zwischen Ist- und Soll-<br />

Kostenrechnungen erklären<br />

– die Resultate von Ist-Kostenrechnungen <strong>in</strong>terpretieren, für konkrete Entscheidungszwecke<br />

anwenden und die richtigen Schlussfolgerungen daraus ableiten<br />

– die verschiedenen Kalkulationsverfahren sowie deren E<strong>in</strong>satzbereiche und<br />

Zwecke erklären und situativ anwenden<br />

– Margenzuschläge für e<strong>in</strong> mehrstufiges Vertriebssystem berechnen.<br />

Investitionsrechnung<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– statische und dynamische Investitionsrechnungen erklären, ihre Vor- und<br />

Nachteile erläutern und die verschiedenen Rechnungen situativ anwenden<br />

– Kriterien zur Bewertung von Investitionen, die <strong>in</strong> Investitionsrechnungen nicht<br />

berücksichtigt werden, erläutern und im Rahmen e<strong>in</strong>er Nutzwertanalyse<br />

anwenden.<br />

4. Recht<br />

(Mündlich 30 M<strong>in</strong>uten)<br />

Rechtslehre<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die Grundgedanken der E<strong>in</strong>leitungsartikel des Zivilgesetzbuches [ZGB] (Rechtsquellen,<br />

Treu und Glauben, guter Glaube, richterliches Ermessen, Beweislast)<br />

sowie die Grundbegriffe «zw<strong>in</strong>gendes und ergänzendes Recht» und «öffentliches<br />

und privates Recht» erläutern<br />

– die Gesetzesbestimmung über die Rechts- und Handlungsfähigkeit natürlicher<br />

und juristischer Personen anwenden<br />

– die wesentlichen Voraussetzungen für das Entstehen, Erfüllen und Erlöschen von<br />

Obligationen (Vertrag, unerlaubte Handlung, ungerechtfertigte Bereicherung)<br />

erläutern<br />

– die wichtigsten allgeme<strong>in</strong>en Bestimmungen des Vertragsrechts (Abschluss und<br />

deren Mängel, Form, Inhalt, Erfüllung, Folgen der Nichterfüllung) anwenden<br />

– gesetzliche Sicherungsmittel und vertragliche Real- und Personalsicherheiten<br />

beurteilen<br />

– die wesentlichen obligationenrechtlichen Bestimmungen über Kaufvertrag,<br />

Mietvertrag, E<strong>in</strong>zelarbeitsvertrag, Werkvertrag und e<strong>in</strong>facher Auftrag anwenden<br />

– Inhalt und Bedeutung ausgewählter Innom<strong>in</strong>atskontrakte (Leas<strong>in</strong>g, Franchis<strong>in</strong>g<br />

und Lizenz) erläutern<br />

– die wesentlichen Merkmale der kaufmännischen Hilfsgewerbe erläutern:<br />

– Stellvertretung (Prokura und andere Handlungsvollmachten) wiedergeben<br />

– Makler, Agent, Kommissionär, Spediteur/Frachtführer, Wiederverkäufer,<br />

Alle<strong>in</strong>vertreter<br />

– die Grundzüge des Gesellschaftsrechtes (e<strong>in</strong>schliesslich Handelsregister und<br />

Geschäftsfirmen) sowie die typischen Merkmale und Unterschiede der<br />

e<strong>in</strong>fachen Gesellschaft, der E<strong>in</strong>zelunternehmung, der Personengesellschaften<br />

(Kollektivgesellschaft und Kommanditgesellschaft) sowie der juristischen<br />

Personen (Aktiengesellschaft, GmbH, Genossenschaft, Vere<strong>in</strong> und Stiftung)<br />

beschreiben<br />

– die Grundbegriffe des Bundesgesetzes über Schuldbetreibung und Konkurs<br />

(SchKG) und die Gesetzesbestimmungen des E<strong>in</strong>leitungsverfahrens der Zwangsvollstreckung<br />

von Geldansprüchen anwenden<br />

– Inhalt und Bedeutung der wichtigsten Bestimmungen über die Hauptverfahren<br />

der Betreibung (Pfändung, Pfandverwertung, Konkurs) sowie die betreibungsrechtlichen<br />

Sicherungen [Anfechtung, Arrest] erläutern<br />

– die Grundlagen des Immaterialgüterrechts, <strong>in</strong>sbesondere des Urheberrechts und<br />

des Kennzeichen rechts (Namen, Ausstattungsschutz, Doma<strong>in</strong> Name)<br />

wiedergeben<br />

16 Juni 2013 17


– die Grundzüge des kommerziellen Kommunikationsrechts sowie die gesetzlichen<br />

Bestimmungen über se<strong>in</strong>e privatrechtlichen Schranken (unlauterer Wettbewerb,<br />

Persönlichkeitsschutz, Datenschutz, Urheberrechtsschutz, Markenschutz) und<br />

se<strong>in</strong>e öffentlich rechtlichen Schranken (Werbegew<strong>in</strong>nspiele, Preisbekanntgabe,<br />

elektronische Medien [Werbe- und Sponsor<strong>in</strong>gbestimmungen des Bundesgesetztes<br />

über Radio und Fernsehen (RTVG)], Alkohol, Tabak, Heilmittel, Lebensmittel,<br />

Wappen, Aussenwerbung, etc.) anwenden<br />

– die wichtigsten Bestimmungen des Konsumkreditgesetzes (KKG) beschreiben<br />

– die Grundzüge des Kartellrechtes (KG) wiedergeben<br />

– die wesentlichsten Vorschriften des Produktehaftpflichtgesetzes (PrHG)<br />

anwenden.<br />

5. VWL<br />

(Mündlich 30 M<strong>in</strong>uten)<br />

Mikroökonomie<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die Bestimmungsfaktoren von Angebot und Nachfrage erläutern.<br />

– Angebots- und Nachfragefunktionen darstellen, die Position und Neigung der<br />

Kurven sowie Preis- und E<strong>in</strong>kommenselastizitäten erklären und <strong>in</strong>terpretieren.<br />

– die verschiedenen Marktformen beschreiben und erklären.<br />

– die Funktionsweise e<strong>in</strong>er Marktwirtschaft erklären und Gründe des Marktversagens<br />

beschreiben.<br />

– die Auswirkungen des Marktversagens und die Rolle des Staates <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Marktwirtschaft<br />

beschreiben.<br />

– mit Hilfe des Instrumentariums der Mikroökonomie die Wettbewerbssituation<br />

von Unternehmen analysieren und Empfehlungen für die Wahl von Zielmärkten<br />

und Marktsegmenten sowie für die Preispolitik diskutieren.<br />

Makroökonomie<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die Grundstruktur der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung und die Def<strong>in</strong>ition<br />

der wichtigsten Aggregate erläutern.<br />

– den e<strong>in</strong>fachen und den erweiterten Wirtschaftskreislauf darstellen und<br />

erläutern.<br />

– die Rolle von Haushalten, Unternehmen, Staat und Ausland beschreiben und die<br />

Auswirkung ihres Verhaltens auf andere Teilnehmer erläutern.<br />

– das Phänomen Konjunktur def<strong>in</strong>ieren und den Verlauf e<strong>in</strong>es Konjunkturzyklus<br />

darstellen.<br />

– die wichtigsten Konjunktur<strong>in</strong>dikatoren beschreiben und erläutern, bei welchen<br />

Quellen und auf welche Weise sich aktuelle Informationen über die Entwicklung<br />

der Indikatoren beschaffen lassen.<br />

– die Ursachen und Folgen von Konjunkturschwankungen anhand des Verhaltens<br />

der Teilnehmer des Wirtschaftskreislaufes erläutern.<br />

– die Auswirkungen aktueller wirtschaftlicher Entwicklungen auf Strategie und<br />

operative Massnahmen anhand von konkreten Fallbeispielen diskutieren.<br />

Wirtschaftspolitik<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die Ziele und Institutionen der Wirtschaftspolitik sowie die wichtigsten Beziehungen<br />

zwischen den Zielen erläutern.<br />

– die Ziele, Träger und Aktionsparameter der Schweizer Geldpolitik beschreiben.<br />

– das Instrumentarium der Zentralbank sowie die Interaktion von Zentralbank und<br />

Geschäftsbanken beschreiben.<br />

– den E<strong>in</strong>fluss von Inflation und Z<strong>in</strong>sniveau auf Haushalte, Unternehmen und den<br />

Staat erläutern und fallbezogen anwenden.<br />

– die wichtigsten E<strong>in</strong>nahmen und Ausgaben sowie die Rolle des Staates, Ziele und<br />

Zwecke der Fiskal- und Sozialpolitik beschreiben.<br />

– die Auswirkungen von Staatsquote und staatlicher Verschuldung auf den<br />

privaten Sektor erläutern.<br />

– die Elemente und die Gliederung der Zahlungsbilanz darstellen.<br />

– die für die Schweizer Aussenwirtschaft relevanten nationalen und <strong>in</strong>ternationalen<br />

Institutionen sowie deren Zwecke und Aktionsparameter<br />

beschreiben.<br />

– die wichtigsten Bestimmungsfaktoren der <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerbsfähigkeit<br />

und der Wechselkurse erklären.<br />

– die Möglichkeiten und Probleme beschäftigungspolitischer Massnahmen<br />

erläutern.<br />

– die Auswirkungen aktueller wirtschaftspolitischer Entwicklungen auf Strategie<br />

und operative Massnahmen anhand von konkreten Fallbeispielen diskutieren.<br />

18 Juni 2013 19


Vertiefungswissen<br />

6. Strategisches Management<br />

(Mündlich 30 M<strong>in</strong>uten)<br />

Grundlagen des Strategischen Managements<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die Aufgaben des strategischen Managements (strategische Analyse, Planung,<br />

Kontrolle und Implementierung), ihre Bedeutung und die wichtigsten<br />

Beziehungen zwischen ihnen erklären<br />

– die wichtigsten Erklärungsmodelle des strategischen Erfolgs (z.B. Erfahrungskurve,<br />

PIMS-Studien, Ressourcenansatz) erläutern und zur Beurteilung von<br />

Erfolgspotenzialen anwenden<br />

– die Zusammenhänge zwischen den Hauptbestandteilen e<strong>in</strong>er Strategie, konkret<br />

zwischen Marktpositionen und Wettbewerbsvorteilen auf den Ebenen des<br />

Angebots und der Ressourcen, erläutern<br />

– die Vorgehensschritte zur Erarbeitung von Unternehmensstrategien (Corporate<br />

Strategy, Bus<strong>in</strong>ess Strategies, strategische Umsetzungsprogramme) erläutern.<br />

Strategische Analyse, Planung, Kontrolle und Umsetzung<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– Geschäftsfelder und Geschäftsbereiche identifizieren, die Abgrenzung<br />

begründen und e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung zur Aufbauorganisation herstellen<br />

– die wichtigsten verhaltenswissenschaftlichen Konzepte und Modelle zur<br />

Erklärung des Käuferverhaltens beschreiben und zur Erklärung spezifischer<br />

Marktsituationen, <strong>in</strong>sbesondere auch zur Erklärung von Erfolgen/Misserfolgen<br />

spezifischer Market<strong>in</strong>gmassnahmen, anwenden<br />

– die wichtigsten strategischen Analyse<strong>in</strong>strumente (z.B. Portfolios, strategische<br />

Gruppen, Wertkette, 5-Kräftemodell von Porter, Ressourcenansatz etc.)<br />

erläutern und diese <strong>in</strong> konkreten Problemsituationen anwenden<br />

– auf der Basis der Ergebnisse strategischer Analysen Empfehlungen für Optimierungen<br />

oder Neuausrichtung der Corporate Strategy und von Bus<strong>in</strong>ess Strategies<br />

formulieren<br />

– auf Basis vorgegebener strategischer Grundlagen Umsetzungsprogramme entwickeln<br />

und vorschlagen<br />

– die Bedeutung und Funktionsweise der strategischen Kontrolle (z. B. Balanced<br />

Score Card) erläutern und die konkrete Beiträge, <strong>in</strong>sbesondere Informationen<br />

bestimmen, die der Market<strong>in</strong>gbereich zur strategischen Kontrolle zu leisten hat<br />

– die Probleme und Schwierigkeiten erläutern, die e<strong>in</strong>e konsequente<br />

Strategieimplementierung erschweren können<br />

– den Begriff «Unternehmenskultur» und se<strong>in</strong>e Bedeutung im Rahmen der<br />

Strategieimplementierung erläutern<br />

– für spezifische Umsetzungssituationen Massnahmen zur Strategieimplementierung<br />

vorschlagen<br />

– den Stellenwert strategischer Market<strong>in</strong>gkonzepte bzw. von Market<strong>in</strong>gstrategien<br />

im Rahmen der Führungs<strong>in</strong>strumente e<strong>in</strong>es Unternehmens erläutern<br />

– für konkrete Problemsituationen aus Market<strong>in</strong>gsicht Anträge formulieren, die<br />

Änderungen der Unternehmensstrategie, der Unternehmenskultur oder der<br />

Strategien anderer Funktionsbereiche (z.B. Forschung und Entwicklung etc.)<br />

bewirken sollen.<br />

7. Strategisches Market<strong>in</strong>g<br />

(Schriftlich 4 Stunden)<br />

Erarbeitung von Market<strong>in</strong>gstrategien<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– das Vorgehen zur Durchführung von Market<strong>in</strong>g-Situationsanalysen (Marktanalysen<br />

und market<strong>in</strong>gorientierte Unternehmens- und Angebotsanalysen)<br />

erläutern, fallbezogen kritisch beurteilen und Empfehlungen für e<strong>in</strong> systematisches<br />

Vorgehen (bezogen auf den Gesamtprozess oder für spezifische<br />

Analyseschritte) formulieren<br />

– für spezifische Fälle Markt- und Unternehmenssituationen systematisch<br />

analysieren, SWOT-Beurteilungen formulieren und begründen sowie hieraus<br />

Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen ableiten<br />

– die Instrumente der strategischen Planung, die auch auf der Ebene des Market<strong>in</strong>gs<br />

e<strong>in</strong>setzbar s<strong>in</strong>d, wie die Portfolioanalyse, das 5-Kräftemodell und die<br />

Ressourcenanalyse, zur Analyse von Markt- und Unternehmenssituationen<br />

e<strong>in</strong>setzen<br />

– für spezifische Fälle Entscheide zur Market<strong>in</strong>gstrategie oder zu Teilbereichen des<br />

strategischen Market<strong>in</strong>gs vorbereiten und fällen; dabei geht es konkret <strong>in</strong>sbesondere<br />

um die Erarbeitung, Beurteilung und Wahl von strategischen Zielen,<br />

Zielmärkten, Marktsegmenten, Wettbewerbsstrategien, Angebotspositionen,<br />

Vertriebsstrategien, Kundengew<strong>in</strong>nungs- und Kundenb<strong>in</strong>dungsstrategien usw.;<br />

die Strategien können sich auf e<strong>in</strong> spezifisches Angebot <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Markt oder auf<br />

verschiedene Angebote <strong>in</strong> verschiedenen Märkten beziehen<br />

– für spezifische Fälle die Erfolgspotenziale von umfassenden Market<strong>in</strong>gstrategien<br />

(strategischen Market<strong>in</strong>gkonzepten) und von spezifischen Teilstrategien (z.B.<br />

von Marktstrategien, Marktsegmentstrategien, Wettbewerbsstrategien,<br />

Angebotspositionierungen, Vertriebsstrategien) abschätzen<br />

20 Juni 2013 21


– für spezifische Fälle die für den strategischen Erfolg zentralen Market<strong>in</strong>gmassnahmen<br />

sowie Anforderungen an die <strong>in</strong> anderen Unternehmensbereichen<br />

nötigen Massnahmen erarbeiten, beurteilen und wählen.<br />

Sonderfragen des Strategischen Market<strong>in</strong>g<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– für spezifische Fälle die Markenführung beurteilen und Empfehlungen für deren<br />

Optimierung oder Neugestaltung erarbeiten<br />

– für spezifische Fälle die Markenpolitik bzw. Markenarchitektur beurteilen und<br />

Empfehlungen für deren Optimierung oder Neugestaltung vorschlagen und<br />

begründen<br />

– für spezifische Fälle <strong>in</strong>ternationale Märkte analysieren und <strong>in</strong>ternationale<br />

Market<strong>in</strong>gstrategien oder ausgewählte Teilstrategien (<strong>in</strong>sbesondere Marktwahlstrategien,<br />

Segmentsstrategien, Positionierungsstrategien und Vertriebsstrategien)<br />

erarbeiten, beurteilen und begründen<br />

– für spezifische Situationen Bus<strong>in</strong>esspläne beurteilen, die market<strong>in</strong>gspezifischen<br />

Teile von Bus<strong>in</strong>essplänen erarbeiten und die f<strong>in</strong>anziellen Konsequenzen<br />

abschätzen<br />

– für spezifische Fälle die Besonderheiten des <strong>in</strong>ternationalen Market<strong>in</strong>gs sowie<br />

deren Bedeutung für die Entwicklung entsprechender Strategien und Massnahmen<br />

erkennen und fallbezogen anwenden<br />

– aufbauend auf Market<strong>in</strong>gstrategien situationsgerechte Brief<strong>in</strong>gs für die<br />

(operative) Gestaltung von spezifischen Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strumenten oder von<br />

Massnahmenkonzepten (z.B. von Kundenb<strong>in</strong>dungskonzepten) formulieren.<br />

8. Operatives Market<strong>in</strong>g<br />

(Schriftlich 4 Stunden)<br />

Erarbeitung von operativen Market<strong>in</strong>gkonzepten und -plänen<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– aus strategischen Market<strong>in</strong>gkonzepten Schlüsse für die operative Umsetzung<br />

ziehen und Brief<strong>in</strong>gs für die Erarbeitung operativer Konzepte und Pläne<br />

spezifischer Instrumente des Market<strong>in</strong>g-Mix formulieren<br />

– aus strategischen Market<strong>in</strong>gkonzepten Anforderungen an die Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>frastruktur<br />

ableiten und entsprechende Massnahmenempfehlungen formulieren<br />

– anhand konkreter Fallsituationen für die e<strong>in</strong>zelnen Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strumente<br />

operative Konzepte erstellen, bewerten und beurteilen sowie entsprechende<br />

Brief<strong>in</strong>gs für die Detailerarbeitung spezifischer Massnahmen formulieren<br />

– <strong>in</strong>sbesondere zur Gestaltung des Produkt/Leistungs-Mix den Produktentwicklungsprozess<br />

erläutern und e<strong>in</strong> Produktkonzept (unter E<strong>in</strong>schluss der<br />

Produktidee, der Produktziele, -nutzen und -merkmale, der Zusammensetzung<br />

und Strukturierung des Produkte-Mix) formulieren<br />

– <strong>in</strong>sbesondere zur Gestaltung des Preis-Mix die Preisstrategie bestimmen,<br />

fallbezogen die zweckmässige Methode der Preisbestimmung wählen, sie zur<br />

Preisbestimmung anwenden und begründete Preisempfehlungen formulieren<br />

– die wichtigsten Formen der Preisdifferenzierung, der Konditionenpolitik und der<br />

Kundenf<strong>in</strong>anzierung erklären und fallspezifisch anwenden<br />

– <strong>in</strong>sbesondere zur Gestaltung des Kommunikations-Mix Gesamtkonzepte und die<br />

entsprechenden operativen Konzepte für die e<strong>in</strong>zelnen Kommunikations<strong>in</strong>strumente<br />

erarbeiten und bestehende Konzepte kritisch beurteilen; dies gilt speziell<br />

für die Instrumente Werbung (<strong>in</strong>klusive Direktwerbung, elektronische Medien),<br />

Verkaufsförderung, Sponsor<strong>in</strong>g, Messen und Events<br />

– entsprechende Vorgehens- und Massnahmenpläne erstellen<br />

– <strong>in</strong>sbesondere zur Gestaltung des Distributions-Mix (gegebenenfalls unter<br />

E<strong>in</strong>schluss des «E-Commerce») aus den strategischen Vorgaben die<br />

Konsequenzen für die operativen Distributionsentscheidungen und -<br />

massnahmen ableiten und fallspezifisch die entsprechenden Entscheide fällen<br />

– <strong>in</strong>sbesondere zur Gestaltung des Verkaufs die Bedeutung von Verkaufskonzepten<br />

und von Konzepten des «Key-Account- Managements» erläutern sowie<br />

entsprechende situationsspezifische Konzepte (gegebenenfalls auch für «Multichannel-Strategien»<br />

und unter E<strong>in</strong>schluss des «E-Commerce») erarbeiten,<br />

beurteilen und begründen<br />

– situationsspezifische Empfehlungen zur Gestaltung der Verkaufsführung und der<br />

Verkaufsorganisation formulieren<br />

– entsprechende Vorgehens- und Massnahmenpläne erstellen<br />

– <strong>in</strong>sbesondere für e<strong>in</strong>e nationale oder <strong>in</strong>ternationale Markte<strong>in</strong>führung das<br />

Vorgehen bezüglich des Distributionsaufbaus unter E<strong>in</strong>bezug des Verkaufskonzeptes<br />

erarbeiten; dabei s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere auch fallspezifisch die Distributionsziele<br />

und -massnahmen sowie Anforderungen an die Gestaltung der<br />

Market<strong>in</strong>g- bzw. Distributions- und Verkaufs<strong>in</strong>frastruktur zu entwickeln und zu<br />

beurteilen<br />

– die zentralen Inhalte des «<strong>in</strong>ternen Market<strong>in</strong>gs» erläutern und Massnahmen zur<br />

unternehmens<strong>in</strong>ternen Verbreitung und Durchsetzung von Anliegen des<br />

<strong>in</strong>ternen Market<strong>in</strong>gs erarbeiten<br />

– fallbezogen Gesamtkonzepte des operativen E<strong>in</strong>satzes der Market<strong>in</strong>g-<br />

Instrumente (im S<strong>in</strong>n des <strong>in</strong>tegrativen Market<strong>in</strong>gs) und entsprechende<br />

Market<strong>in</strong>g-Aktivitätspläne erstellen<br />

– anhand konkreter Fallsituationen Entscheidungen zur Standortpolitik<br />

formulieren.<br />

22 Juni 2013 23


Kundenbeziehungsmanagement<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die begrifflichen Grundlagen und die wichtigsten Elemente des Kundenmanagements<br />

erklären und fallbezogen anwenden<br />

– für konkrete Problemsituationen e<strong>in</strong> Kundenmanagementkonzept<br />

(Kundenportfolio, Analyse der Kundenabwanderung, Bestimmung der<br />

Zielgruppen und Ziele, Bestimmung der Kundenb<strong>in</strong>dungs<strong>in</strong>strumente,<br />

Wirkungskontrolle) ausarbeiten und se<strong>in</strong>e Entscheidungen begründen<br />

– den Zusammenhang zwischen Kundenzufriedenheit und Kundenb<strong>in</strong>dung<br />

erläutern, die Techniken der Kundenzufriedenheitsmessung erklären und<br />

analysieren<br />

– aufgrund systematischer Analysen der Kundenbeziehungen entsprechende<br />

Standards, Kennziffern und Massnahmen ableiten bzw. erarbeiten.<br />

Budgetierung und Kontrolle<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– für die Konzepte der e<strong>in</strong>zelnen Market<strong>in</strong>g-Instrumente detaillierte Ertrags- und<br />

Kostenbudgets (auf Teilkosten- und/oder Vollkostenbasis) berechnen und<br />

begründen und die Wirtschaftlichkeit der Konzepte beurteilen<br />

– die erforderlichen Kontrollpläne erstellen<br />

– für <strong>in</strong>tegrierte operative Market<strong>in</strong>gkonzepte auf Basis der Marktbearbeitungsstrategie<br />

die Intensität des Mittele<strong>in</strong>satzes bestimmen sowie detaillierte Kostenbudgets<br />

erstellen, kommentieren und mögliche Korrekturmassnahmen<br />

formulieren<br />

– die erforderlichen Kontrollpläne erstellen.<br />

9. Marktforschung und Informationsmanagement<br />

(Schriftlich 4 Stunden)<br />

Grundlagen der Marktforschung<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die Aufgaben, den Stellenwert und den strategischen oder operativen Nutzen<br />

der Marktforschung (Primärforschung und Sekundärforschung) erklären und<br />

beurteilen<br />

– fallbezogen <strong>in</strong>terne und externe Informationsquellen zur Beschaffung von<br />

Sekundärdaten bestimmen und im H<strong>in</strong>blick auf ihre Qualität und Verwendbarkeit<br />

beurteilen<br />

– fallbezogen Sekundärdaten auswerten, <strong>in</strong>terpretieren und im Rahmen von<br />

Marktanalysen sowie zur Planung von Primärstudien nutzen<br />

– die Anwendungsbereiche sowie die für die Durchführung e<strong>in</strong>er Primärforschung<br />

relevanten Vor- und Nachteile der Methoden der Datenerhebung (Befragung,<br />

Beobachtung, Test/Experiment) und der e<strong>in</strong>zelnen Erhebungsarten (qualitative/<br />

quantitative Befragung; persönliche, telefonische, schriftliche und Onl<strong>in</strong>ebefragung;<br />

Pre- und Posttests <strong>in</strong> Form von Labor- und Markttests) erläutern und<br />

fallbezogen beurteilen<br />

– spezifische Fragetechniken und Formen der apparativen Beobachtung<br />

(<strong>in</strong>sbesondere die gebräuchlichsten Testgeräte) erläutern und ihre E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten<br />

fallbezogen beurteilen<br />

– die <strong>in</strong> der Praxis gebräuchlichsten Sonderformen von Marktforschungs<strong>in</strong>strumenten<br />

(wie Panels, Omnibus-Umfragen, Mystery Shopp<strong>in</strong>g, Spezialformen<br />

der Onl<strong>in</strong>e-Forschung) erläutern und fallbezogen anwenden.<br />

Planung und Durchführung e<strong>in</strong>er Primärforschung<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– für e<strong>in</strong> konkretes Market<strong>in</strong>gproblem se<strong>in</strong>en Informations-, und daraus<br />

abgeleitet, den Marktforschungsbedarf, das heisst das Marktforschungsziel<br />

<strong>in</strong>klusive Untersuchungshypothesen und Befragungsthemen, formulieren und<br />

begründen<br />

– für konkrete Marktforschungsziele e<strong>in</strong> geeignetes Untersuchungsdesign<br />

(Methode und Art der Datenerhebung, Grundgesamtheit, Stichprobenverfahren,<br />

Stichprobengrösse, Kosten, Zeitbedarf) fallbezogen systematisch bestimmen und<br />

begründen<br />

– ausgehend von spezifischen Marktforschungszielen e<strong>in</strong> Brief<strong>in</strong>g für die weitere<br />

Planung und Durchführung e<strong>in</strong>er Primärforschung verfassen sowie von anderen<br />

Stellen ausgearbeitete Brief<strong>in</strong>gs beurteilen und überarbeiten<br />

– fallbezogen e<strong>in</strong>e Vorauswahl von zur Offertstellung e<strong>in</strong>zuladenden Instituten<br />

bestimmen, Offerten von Marktforschungs<strong>in</strong>stituten beurteilen und Marktforschungs<strong>in</strong>stitute<br />

auswählen<br />

– im Rahmen der Detailplanung und Durchführung e<strong>in</strong>er Primärforschung<br />

fallbezogen die relevanten operativen Vorkehrungen und Vorgehensweisen (wie<br />

Fragebogenredaktion, Feldorganisation, Interviewerqualität und -schulung,<br />

Feldarbeit, Datenauswertung und -aufbereitung, Studienbericht) kritisch<br />

beurteilen und gegebenenfalls Korrekturvorschläge formulieren<br />

– die wichtigsten Pr<strong>in</strong>zipien des Esomar-Kodex (<strong>in</strong>sbesondere Persönlichkeitsschutz<br />

des Befragten, Datenschutz und Abgrenzung zu Direkt Market<strong>in</strong>g,<br />

Werbung, Verkauf und Verkaufsförderung) erläutern und zur Beurteilung von<br />

erarbeiteten oder vorgeschlagenen Massnahmenvorschlägen anwenden<br />

24 Juni 2013 25


– Marktforschungsergebnisse (Bericht des Marktforschungs<strong>in</strong>stitutes, Tabellenbände,<br />

auch Panelergebnisse) fallspezifisch analysieren und im H<strong>in</strong>blick auf ihre<br />

Qualität (Validität, Repräsentanz und Signifikanz) beurteilen – Marktforschungsergebnisse<br />

fallspezifisch plausibilisieren und <strong>in</strong> geeigneter Form aufbereiten<br />

(Tabellen, Grafiken, Bericht)<br />

– Marktforschungsergebnisse fallspezifisch <strong>in</strong>terpretieren und entsprechende<br />

Schlussfolgerungen oder konkrete Empfehlungen für das Market<strong>in</strong>g formulieren.<br />

Grundlagen des Informationsmanagements<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– das Wesen, die Inhalte und Zwecke von Management-Informationssystemen<br />

(MIS) speziell auch von Market<strong>in</strong>g-Informationssystemen (MMIS) erklären und<br />

die entsprechenden Begriffe fallbezogen korrekt anwenden<br />

– die Bedeutung von MIS und MMIS für das strategische und operative Market<strong>in</strong>g<br />

<strong>in</strong> spezifischen Fällen spezifizieren<br />

– die im Zusammenhang mit der Gestaltung und Anwendung von MIS wichtigen<br />

Führungsaufgaben (wie Controll<strong>in</strong>g, Kontrolle, Analyse, Planung, Implementierung)<br />

def<strong>in</strong>ieren, erläutern und die entsprechenden Begriffe fallbezogen<br />

korrekt anwenden.<br />

– die wichtigsten Arten der Planung und der Kontrolle erklären und entsprechende<br />

Begriffe fallspezifisch korrekt anwenden<br />

– die Komponenten und Grundstrukturen von Market<strong>in</strong>g-Informationssystemen<br />

erklären und die entsprechenden Begriffe fallspezifisch korrekt anwenden<br />

– typische Inhalte und Zwecke von Datentransaktionssystemen, Berichts- und<br />

Kontrollsystemen, Entscheidunterstützungs- und Expertensystemen erläutern,<br />

ihre Bedeutung für spezifische Fälle darlegen und die entsprechenden Begriffe<br />

fallspezifisch korrekt anwenden.<br />

– die Grundideen des Datam<strong>in</strong><strong>in</strong>g und Datawarehous<strong>in</strong>g erläutern und<br />

fallspezifisch korrekt anwenden.<br />

Gestaltung von Systemen und Instrumenten des Informationsmanagement<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– fallspezifisch für den Market<strong>in</strong>gbereich als Ganzes oder für bestimmte Teilbereiche<br />

des Market<strong>in</strong>g (z.B. für bestimmte organisatorische E<strong>in</strong>heiten) die<br />

benötigten Informationen bestimmen und Anforderungen an die Informationsqualität<br />

(z.B. bezüglich Genauigkeit, Detaillierungsgrad, Periodizität, zeitliche<br />

Verfügbarkeit) formulieren<br />

– fallspezifisch für den Market<strong>in</strong>gbereich als Ganzes oder für bestimmte Teilbereiche<br />

und Aufgaben Grundideen und Anforderungen für die Gestaltung von<br />

Berichts- und Kontrollsystemen erarbeiten und Vorschläge für entsprechende<br />

Rapporte formulieren<br />

– die Aussagekraft sowie die sonstigen Vor- und Nachteile von Kostenrechnungssystemen<br />

beurteilen und Empfehlungen für ihre fallspezifische Anwendung im<br />

Market<strong>in</strong>g formulieren<br />

– fallspezifisch für den Market<strong>in</strong>gbereich als Ganzes oder für bestimmte Teilbereiche<br />

und Aufgaben zweckmässige Führungskennzahlen und Kontroll<strong>in</strong>dikatoren<br />

vorschlagen und ihre Aussagekraft sowie weitere Vor- und Nachteile<br />

erörtern<br />

– fallspezifisch für den Market<strong>in</strong>gbereich als Ganzes oder für bestimmte<br />

Teilbereiche und Aufgaben Grundideen und Anforderungen für die<br />

Bereitstellung von Entscheidunterstützungs-Modellen und -Methoden<br />

erarbeiten und Vorschläge für bereitzustellende Modelle und Methoden<br />

formulieren<br />

– fallspezifisch die Anwendbarkeit der verschiedenen Kalkulationsmethoden<br />

beurteilen und begründete Empfehlungen für deren Integration <strong>in</strong> das MMIS<br />

formulieren<br />

– fallspezifische Vorschläge zur Gestaltung von MMIS oder von Teilsystemen auf<br />

der Basis e<strong>in</strong>er groben Analyse im H<strong>in</strong>blick auf ihre Vor- und Nachteile beurteilen<br />

und Empfehlungen zu ihrer Verbesserung formulieren<br />

– Schwierigkeiten und Probleme, die beim Aufbau oder bei der Anwendung von<br />

MIS/MMIS auftreten können, erläutern, ihre fallspezifische Bedeutung erkennen<br />

und entsprechende Massnahmenvorschläge zu ihrer Verr<strong>in</strong>gerung oder<br />

Vermeidung formulieren.<br />

Anwendung von Systemen, Instrumenten und Methoden des Informationsmanagements<br />

im Market<strong>in</strong>g<br />

Die Kandidat<strong>in</strong>/der Kandidat kann<br />

– die Ergebnisse von Kostenrechnungen auf Teil- und Vollkostenbasis erklären,<br />

<strong>in</strong>terpretieren und zur Beurteilung der Kostenartenstruktur sowie von Kostenstellen<br />

und Kostenträgern anwenden und Schlussfolgerungen für Massnahmen<br />

zur Erfolgsverbesserung formulieren<br />

– e<strong>in</strong>e Kundenerfolgsrechnung nach situativ als relevant erachteten Gliederungskriterien<br />

(wie z.B. Absatzkanälen, Umsatzvolumen, Handelsvolumen, Key<br />

Accounts, Verkaufsregionen, Vertriebsfilialen etc.) durchführen, <strong>in</strong>terpretieren<br />

und Schlussfolgerungen für Massnahmen zur Erfolgsverbesserung formulieren<br />

– mittels Customer Lifetime Value-Analyse den Erfolgsbeitrag und die Rentabilität<br />

von Kunden bzw. spezifischer Kunden gruppen untersuchen und Empfehlungen<br />

für Massnahmen zur Erfolgsverbesserung formulieren<br />

– auf der Basis e<strong>in</strong>er Deckungsbeitragsrechnung Absatzsegmentrechnungen für<br />

Selektions- und Elim<strong>in</strong>ationsentscheidungen durchführen und Entscheidempfehlungen<br />

formulieren<br />

26 Juni 2013 27


– fallspezifisch zweckmässige Kennziffern und Kontrollgrössen zur Beurteilung der<br />

Markt- und Vertriebssituation für spezifische Märkte, Teilmärkte, Produkte/<br />

Leistungen und organisatorische E<strong>in</strong>heiten der betrachteten Unternehmung<br />

vorschlagen, berechnen und <strong>in</strong>terpretieren<br />

– e<strong>in</strong>fache statistische Parameter (statistische Lage- und Streuparameter, Indices,<br />

Korrelationskoeffizienten) zur Analyse von Market<strong>in</strong>gstatistiken berechnen und<br />

<strong>in</strong>terpretieren<br />

– für strategische und operative Market<strong>in</strong>gkonzepte sowie für spezifische<br />

Market<strong>in</strong>gprojekte und Massnahmenpläne aussagefähige Erfolgsbudgets<br />

erstellen, Budgetvorschläge situationsspezifisch kritisch beurteilen und<br />

gegebenenfalls überarbeiten<br />

– das Konzept des Targetpric<strong>in</strong>g/Targetcost<strong>in</strong>g zur Kostenplanung-, -steuerung<br />

und -kontrolle im Rahmen von Projekten der Produktentwicklung und -beschaffung<br />

anwenden<br />

– Budgetabweichungen analysieren und Empfehlungen für Korrekturmassnahmen<br />

formulieren<br />

– für langfristige Investitionen des Market<strong>in</strong>gbereichs oder auch anderer Bereiche<br />

zweckmässige Methoden der Investitionsrechnung bestimmen, anwenden und<br />

deren Ergebnisse beurteilen<br />

– für Strategieumsetzungen und andere langfristige Projekte Etappenziele<br />

(Meilenste<strong>in</strong>e) bestimmen, die e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Kontrolle und Steuerung des<br />

Projektfortschritts erlauben.<br />

28 Juni 2013 29

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