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Rechnungswesen - Buchen.ch

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Zentralkommission für<br />

die Lehrabs<strong>ch</strong>lussprüfungen<br />

der kaufmännis<strong>ch</strong>en<br />

und der Büroangestellten<br />

Lehrabs<strong>ch</strong>lussprüfungen<br />

für kaufmännis<strong>ch</strong>e Angestellte<br />

2003<br />

<strong>Re<strong>ch</strong>nungswesen</strong><br />

Lösungen<br />

Serie 5/6<br />

Hinweis<br />

Es darf nur mit ganzen Punkten bewertet werden.<br />

Aufgabe Thema Punkte<br />

1. Warenvorrat, Warenaufwand, Warenertrag 15<br />

2. Weitere Journalbu<strong>ch</strong>ungen 20<br />

3. Mehrstufige Erfolgsre<strong>ch</strong>nung 9<br />

4. Gewinnverwendung 11<br />

5. Kalkulation im Warenhandelsbetrieb, Fremdwährungen 11<br />

6. Kalkulation im Produktionsbetrieb, Mehrwertsteuer 11<br />

7. Deckungsbeitragsre<strong>ch</strong>nung 0014<br />

8. Abs<strong>ch</strong>luss und Bu<strong>ch</strong>ungen einer Einzelunternehmung 9<br />

Total 100<br />

Diese Prüfungsaufgabe darf 2003 ni<strong>ch</strong>t im Unterri<strong>ch</strong>t verwendet werden. Die Zentralkommission hat<br />

das uneinges<strong>ch</strong>ränkte Re<strong>ch</strong>t, diese Aufgabe für Prüfungs- und für Übungszwecke zu verwenden. Eine<br />

kommerzielle Verwendung bedarf der Bewilligung des Autors, des Inhabers des Urheberre<strong>ch</strong>tes. ©<br />

HAG - 2413 - 400


1. Aufgabe Warenvorrat, Warenaufwand, Warenertrag<br />

a) Bu<strong>ch</strong>ungen<br />

Bu<strong>ch</strong>ungssatz<br />

Nr. Soll Haben Betrag<br />

1. Debitoren Warenertrag 4’500 1<br />

2. Warenaufwand Kreditoren 7’500 1<br />

3. Bank Debitoren 4’410 1<br />

Warenertrag Debitoren 90 1<br />

4. Kreditoren Warenaufwand 1’125 1<br />

5. Warenertrag Kreditoren 130 1<br />

6. Kasse Warenertrag 882 1<br />

7. Warenvorrat Warenaufwand 10’500 1 + 1<br />

b) Veränderung stille Reserven<br />

Stille Reserven 31.12.: 96’000<br />

Stille Reserven 1.1.: 91’500<br />

= Zunahme 4’500 2<br />

Alles oder ni<strong>ch</strong>ts.<br />

c) Warenkonten eines Konkurrenzunternehmens<br />

c1) Einstandwert der eingekauften Waren<br />

1’345’000 – 28’700 = 1’316’300 1<br />

c2) Einstandswert der verkauften Waren<br />

1’326’300 1<br />

c3) Nettoerlös<br />

2’086’600 1<br />

c4) Bruttogewinn<br />

760’300 1<br />

Total 15 Punkte


2. Aufgabe Weitere Journalbu<strong>ch</strong>ungen<br />

Die Zeilenanzahl muss ni<strong>ch</strong>t mit der Anzahl Bu<strong>ch</strong>ungen übereinstimmen.<br />

Bu<strong>ch</strong>ungssatz<br />

Nr. Soll Haben Betrag<br />

1. Löhne Bank 21’220 1<br />

Löhne Kreditoren 2’780 1<br />

Sozialversi<strong>ch</strong>erungsaufwand Kreditoren 3’000 1<br />

2. Miete Bank 800 1<br />

3. Post Immobilienertrag 1‘200 1<br />

4. Hypothek Bank 10‘000 1<br />

Immobilienaufwand Bank 35‘000 1<br />

5. Bank Zinsertrag 1'840.10 1<br />

Debitoren Bank 644.05 1<br />

Zinsaufwand oder<br />

Sonstiger Betriebsaufwand Bank 18.50 1<br />

6. Debitorenverluste Delkredere 1‘000 1<br />

7. Werbeaufwand Transitoris<strong>ch</strong>e Passiven 1‘200 1<br />

8. Transitoris<strong>ch</strong>e Aktiven Zinsertrag 200 1 + 1<br />

9. Werts<strong>ch</strong>riftenaufwand Werts<strong>ch</strong>riften 4‘500 1<br />

10. Immobilienertrag Transitoris<strong>ch</strong>e Passiven 1‘200 1<br />

11. Miete Immobilienertrag 96‘000 1<br />

12. Abs<strong>ch</strong>reibungen WB Fahrzeuge 28'000 1<br />

Abs<strong>ch</strong>reibungen Mobilien 24’000 1<br />

Immobilienaufwand Immobilien 40’000 1<br />

Total 20 Punkte


3. Aufgabe Mehrstufige Erfolgsre<strong>ch</strong>nung<br />

ER Sprinter AG (alle Zahlen in CHF 1’000 )<br />

1. Stufe<br />

Warenaufwand 1’700 Warenertrag 2’440<br />

Bruttogewinn 700 Debitorenverluste – 40<br />

2’400 2’400<br />

2. Stufe<br />

Löhne 270 Bruttogewinn 700<br />

Sozialversi<strong>ch</strong>erungsaufwand 40<br />

Miete 120<br />

Werbeaufwand 70<br />

Übriger Betriebsaufwand 130<br />

Betriebsgewinn vor Zinsen<br />

und Abs<strong>ch</strong>reibungen 70<br />

700 700<br />

3. Stufe<br />

Betriebsgewinn vor Z. + A. 70<br />

Zinsaufwand 12 Zinsertrag 3<br />

Abs<strong>ch</strong>reibungen 52<br />

Betriebsgewinn 9<br />

73 73<br />

4. Stufe<br />

Betriebsgewinn 9<br />

Immobilienaufwand 90 Immobilienertrag 140<br />

Werts<strong>ch</strong>riftenaufwand 5 Werts<strong>ch</strong>riftenertrag 7<br />

Ausserordentli<strong>ch</strong>er Aufwand 35 Ausserordentli<strong>ch</strong>er Ertrag 12<br />

Unternehmensgewinn 38<br />

168 168<br />

Total 9 Punkte, je Fehler 1 Punkt Abzug<br />

Fehlender Übertrag der Erfolgsgrössen in die nä<strong>ch</strong>ste Stufe:<br />

Gesamthaft maximal 1 Punkt Abzug


4. Aufgabe Gewinnverwendung<br />

a) Dividendenzuweisung in Prozenten<br />

Gewinn CHF 52’000.—<br />

+ Gewinnvortrag CHF 1’000.—<br />

– Reservenzuweisung CHF 10’000.—<br />

= CHF 43’000.— 1<br />

43’000 : 2’500 = 17,2 % -> 17 % Dividende 1<br />

b) Verbu<strong>ch</strong>ung Gewinnverwendung<br />

Bu<strong>ch</strong>ungssatz<br />

Soll Haben Betrag<br />

Gewinnvortrag Reserven 8’000 1<br />

Gewinnvortrag Dividenden 44’000 1<br />

Dividenden Bank 15’400 1<br />

c) Auswahlantworten zur Gewinnverwendung der Sprinter AG<br />

Kreuzen Sie jeweils die zutreffende Antwort an. Je Frage ist nur eine Antwort zutreffend!<br />

c1) Annahme: Es wird eine Dividende von 10% ausges<strong>ch</strong>üttet. Der bu<strong>ch</strong>führungspfli<strong>ch</strong>tige Aktionär Walter<br />

Weber, der 50 Aktien zu CHF 1’000.– Nennwert für CHF 1’500.– je Aktie gekauft hat, verbu<strong>ch</strong>t die<br />

Dividendenguts<strong>ch</strong>rift auf seinem Bankkonto und die Verre<strong>ch</strong>nungssteuer (Vst) korrekterweise folgendermassen:<br />

Werts<strong>ch</strong>riftenbestand / Werts<strong>ch</strong>riftenertrag 3’250; Bank / Werts<strong>ch</strong>riftenertrag 1’750<br />

Bank / Werts<strong>ch</strong>riftenertrag 7’500; Debitor Vst / Werts<strong>ch</strong>riftenertrag 2’625<br />

Bank / Werts<strong>ch</strong>riftenertrag 7’500; Debitor Vst / Bank 2’625<br />

X Bank / Werts<strong>ch</strong>riftenertrag 5’000; Debitor Vst / Bank 1’750 2<br />

Keine der obigen Antworten ist ri<strong>ch</strong>tig.<br />

c2) Wenn die Sprinter AG, statt eine Gewinnauss<strong>ch</strong>üttung vorzunehmen, den gesamten Gewinn den Reserven<br />

zuweisen würde,<br />

wären weniger liquide Mittel vorhanden.<br />

wäre weniger Eigenkapital vorhanden.<br />

wäre das Anlagevermögen höher.<br />

hätte dies keinen Einfluss auf die Bilanzkonten.<br />

X Keine der obigen Antworten ist ri<strong>ch</strong>tig. 2<br />

c3) Das Konto «Gewinnvortrag»<br />

X<br />

gehört zum Grundkapital.<br />

enthält na<strong>ch</strong> der Verbu<strong>ch</strong>ung der Gewinnverwendung<br />

die an die Aktionäre zu leistenden Nettodividenden.<br />

enthält na<strong>ch</strong> der Verbu<strong>ch</strong>ung der Gewinnverwendung<br />

auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t verwendete Gewinnbestandteile. 2<br />

gehört zum kurzfristigen Fremdkapital.<br />

Keine der obigen Antworten ist ri<strong>ch</strong>tig.<br />

Total 11 Punkte


5. Aufgabe Kalkulation im Warenhandelsbetrieb, Fremdwährungen<br />

a) Maximaler Einkaufspreis<br />

Betrag %<br />

Lieferantenpreis CHF 515.— 1<br />

Bezugskosten CHF 35.—<br />

Einstandspreis in CHF CHF 550.— 100 % 2<br />

Bruttogewinnzus<strong>ch</strong>lag CHF 440.— 80 %<br />

Verkaufspreis CHF 990.— 180 %<br />

515 : 1,5 = 343.33<br />

Einkaufspreis in USD = 343.33 1<br />

b) Yen-Kurs<br />

Verkaufspreis CHF 33.—<br />

– Handelsmarge CHF 9.90<br />

= Einstandspreis CHF 23.10 1<br />

23.10 x 100 / 1‘810 = 1.276 (Kurs) 2<br />

c1) Rabatt in Prozenten<br />

1/8 = 12,5 % 1<br />

c2) Verglei<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en zwei Offerten<br />

Lupo AG bei 632 Bällen<br />

632 Bälle 30’336.—<br />

– Naturalrabatt / Prozentrabatt 3’792.— 1<br />

= 26’544.—<br />

– Skonto 530.88 1<br />

= Zahlung 26’013.12<br />

: 632<br />

Preis je Ball = 41.16<br />

Das Angebot der Lupo AG ist CHF 1.14 (42.30 – 41.16) je Ball billiger. 1<br />

Total 11 Punkte


6. Aufgabe Kalkulation im Produktionsbetrieb, Mehrwertsteuer<br />

a) Kalkulation eines Auftrags<br />

Betrag<br />

Einzelmaterial 700.—<br />

Einzellöhne 840.—<br />

MGK-Zus<strong>ch</strong>lag 15% 105.— 1<br />

FGK-Zus<strong>ch</strong>lag CHF 87.–/h 1’827.— 1<br />

Herstellkosten 3’472.—<br />

VVGK 27% 937.45 1<br />

SK 4’409.45<br />

RG-Zus<strong>ch</strong>lag 10% 440.95 1<br />

NE 4’850.40<br />

MWST 7,6% 368.65 1<br />

Nettobarverkaufspreis 5’219.05<br />

Skonto 2% 106.50 1<br />

BKVP / Offerierter Preis 5’325.55<br />

Begriffe 2<br />

b) Verbu<strong>ch</strong>ungen mit Mehrwertsteuer<br />

Bu<strong>ch</strong>ungssatz<br />

Soll Haben Betrag<br />

Produktionsertrag Debitoren 178.60 1<br />

Kreditor Umsatzsteuer Produktionsertrag 12.60 1<br />

Bank Debitoren 8’752.20 1<br />

oder<br />

Bu<strong>ch</strong>ungssatz<br />

Soll Haben Betrag<br />

Produktionsertrag Debitoren 166.— (1)<br />

Kreditor Umsatzsteuer Debitoren 12.60 (1)<br />

Bank Debitoren 8’752.20 (1)<br />

Total 11 Punkte


7. Aufgabe Deckungsbeitragsre<strong>ch</strong>nung<br />

a) Bei wel<strong>ch</strong>en Kosten handelt es si<strong>ch</strong>, bezogen auf die Anzahl verkaufter Flas<strong>ch</strong>en Wein, um fixe bzw.<br />

variable Kosten (Zutreffendes ankreuzen)?<br />

Kosten variabel fix<br />

Einkaufspreis je Flas<strong>ch</strong>e Wein: CHF 16.50<br />

X<br />

Standkosten inkl. Tis<strong>ch</strong>: CHF 500.–<br />

X<br />

Kosten für einen Angestellten (6 Stunden zu CHF 30.–)<br />

X<br />

Übrige Kosten (Telefonate, Transportkosten usw.): CHF 100.– X 4<br />

b) Nutzs<strong>ch</strong>welle<br />

Deckungsbeitrag = 25 – 16.50 = CHF 8.50 1<br />

Fixe Kosten = CHF 780.– 1<br />

NS = 780 / 8.50 = 91,76 = gerundet 92 Flas<strong>ch</strong>en 1<br />

c) Mindestumsatz<br />

MU = 780 + 2'000 / 8.50 = 327,05 = gerundet 328 Flas<strong>ch</strong>en 2<br />

d1) Gesamterfolg<br />

Nettoerlös (280 x 25.–) CHF 7’000.—<br />

– variable Kosten (280 x 16.50) CHF 4’620.— 1<br />

– fixe Kosten CHF 780.— 1<br />

= Gewinn CHF 1’600.—<br />

oder<br />

Deckungsbeitrag (280 x 8.50) CHF 2’380.—<br />

– fixe Kosten CHF 780.—<br />

= Gewinn CHF 1’600.—<br />

d2) Veränderung Gesamterfolg<br />

Verbesserung des Gesamterfolges um CHF<br />

X Vers<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>terung des Gesamterfolges um CHF 196.–<br />

DB = 23 – 16.50 = 6.50 1<br />

Absatz = 1,2 x 280 = 336 Flas<strong>ch</strong>en<br />

Deckungsbeitrag (336 x 6.50) CHF 2’184.– – CHF 2’380.– = – CHF 196.– 2<br />

Total 14 Punkte


8. Aufgabe Abs<strong>ch</strong>luss und Bu<strong>ch</strong>ungen einer Einzelunternehmung<br />

Teil A: Abs<strong>ch</strong>luss<br />

Privat<br />

47 65<br />

18<br />

Kapital<br />

310<br />

40<br />

32<br />

Saldo 400 18<br />

Je fals<strong>ch</strong>e Eintragung 1 Punkt Abzug<br />

6 Punkte<br />

Teil B: Bu<strong>ch</strong>ungen<br />

Bu<strong>ch</strong>ungssatz<br />

Nr. Soll Haben Betrag<br />

1. Privat Warenertrag 325.– 1<br />

Privat Kreditor MWST 24.70 1<br />

2. Werbeaufwand Warenaufwand 250.– 1<br />

oder<br />

Bu<strong>ch</strong>ungssatz<br />

Nr. Soll Haben Betrag<br />

1. Privat Warenertrag 349.70 (1)<br />

Warenertrag Kreditor MWST 24.70 (1)<br />

2. Werbeaufwand Warenaufwand 250.– (1)<br />

Total 9 Punkte

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