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IKZ Haustechnik Hybridsysteme Heizöl/Solarthermie (Vorschau)

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8 | April 2014<br />

MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

www.ikz.de<br />

Leistungsstark in<br />

der Modernisierung.<br />

Die Alternative für die Sanierung von Gasheizungen.<br />

Gas-Hybrid-Wärmepumpe ROTEX HPU hybrid.<br />

Messen „SHK Essen“ und „IFH/Intherm“ Seite 26<br />

<strong>Hybridsysteme</strong> <strong>Heizöl</strong>/<strong>Solarthermie</strong> Seite 46<br />

Anlagen zur Nutzung von Regenwasser Seite 56<br />

www.rotex.de


GIACOMINI – Produkte für die Praxis.<br />

Doppelt<br />

hält besser.<br />

Der Konus mit doppelter Sicherheit.<br />

Unser Rettungsschirm für alle Heizungsbauer.<br />

Bei lösbaren Verschraubungen kommt<br />

es häufig zu Lufteinträgen im System.<br />

Verursacht durch die thermischen Kräfte<br />

lockern sich die Verschraubungen. Um<br />

die Dichtheit zu gewährleisten, ist ein<br />

Nachziehen erforderlich.<br />

Giacomini hat einen Konus entwickelt,<br />

der zusätzlich über einen Dichtring verfügt.<br />

Mit dieser Doppeldichtung ist die<br />

Gefahr von Undichtheiten gebannt.<br />

Durch das spezielle Material – Teflon mit<br />

hohen Graphitanteilen – erhält die Dichtung<br />

eine besondere Viskosität und ist<br />

sehr temperaturbeständig. Der Dichtring<br />

ist so angefast, dass er sich optimal in<br />

den Sitz der Verschraubung einfügt<br />

und bei festerem Anziehen der<br />

metallische Konus in den Sitz<br />

gepresst wird.<br />

Mit dieser zuverlässigen und<br />

sicheren Verbindung ist kein<br />

Nachziehen mehr erforderlich.<br />

Einfache Montage<br />

Leichter Drehmoment<br />

Kein Lufteintritt (gluckern) im Heizkörper<br />

Ohne Kraftaufwand immer dicht!<br />

www.giacomini.de<br />

D-51545 Waldbröl · Tel. +49/2291/7902-0 · info@giacomini.de


STANDPUNKT<br />

Unterschätzte Ressource<br />

Der verantwortungsvolle Umgang<br />

mit Wasser und Energie ist eine der<br />

Herkulesaufgaben unserer Generation.<br />

Einspar- und Optimierungspotenziale<br />

gibt es mannigfaltig – insbesondere<br />

in der technischen Ausrüstung<br />

von Industrie-, Zweck- oder Wohngebäuden.<br />

Heizung, Klimatisierung und<br />

Warmwasserbereitung fallen spontan<br />

ein. Mitunter auch elektronische Sanitärarmaturen<br />

oder Gebäudeleittechnik.<br />

Dass auch die Regenwassernutzung einen<br />

nicht zu unterschätzenden Beitrag<br />

dazu leisten kann, erschließt sich auf<br />

den ersten Blick nicht unbedingt. Das<br />

ist wohl der Tatsache geschuldet, dass<br />

die Regenwassernutzung aufgrund ausreichender<br />

Wasserressourcen hierzulande<br />

regelmäßig kontrovers diskutiert<br />

wird.<br />

Dabei gibt es gute Gründe für die<br />

Nutzung dieser unterschätzten Ressource:<br />

Die bekannte Regentonne neben<br />

der Gartenlaube ist nur ein kleines<br />

Mosaikteilchen im Gesamtwerk, doch<br />

auch sie erfüllt eine wichtige Aufgabe:<br />

das Rückhalten von Niederschlagswasser.<br />

Gemeinsam mit den geschätzt rund<br />

2 Mio. professionell installierten Regenwassernutzungsanlagen<br />

in Gebäuden<br />

leistet sie einen wertvollen Beitrag zur<br />

Entlastung der Kanalisation bei Starkregenfällen.<br />

Hinzu kommt die Einsparung<br />

für die Gewinnung, Aufbereitung<br />

und Verteilung von Trinkwasser.<br />

Relativ jung ist der Einsatz von Regenwasser<br />

für die Kühlung und Klimatisierung<br />

von Gebäuden. Dabei kommt<br />

das Prinzip der adiabatischen Abluftkühlung<br />

zum Einsatz. Vereinfacht ausgedrückt,<br />

wird Regenwasser in die Fortluft<br />

einer RLT-Anlage gesprüht. Die dadurch<br />

abgekühlte Luft kühlt wiederum<br />

über einen Wärmeübertrager die Zuluft<br />

zum Gebäude. Der Energieverbrauch<br />

gegenüber konventionell klimatisierten<br />

Gebäuden lässt sich damit spürbar<br />

senken.<br />

Mittlerweile gibt es einige Objekte,<br />

die das Prinzip der Verdunstungskühlung<br />

anwenden. Im Institut für Physik<br />

der Humboldt-Universität zu Berlin beispielsweise<br />

wird Regenwasser sowohl<br />

zur adiabaten Abluftkühlung als auch<br />

zur Bewässerung der Fassadenbepflanzung<br />

eingesetzt. Eine spezielle Gebäudebegrünung<br />

schützt vor hohen Temperaturen<br />

durch Verschattung. Dabei<br />

soll bis zu einer Außentemperatur von<br />

30 °C auf konventionell erzeugte Kälte<br />

verzichtet werden können.<br />

Ob Gartenbewässerung, klassische<br />

WC-Spülung oder Verdunstungskühlung,<br />

ob in Privathäusern oder im Gewerbeobjekt:<br />

Nach wie vor gibt es gute<br />

Gründe für die Nutzung von Regenwasser.<br />

SHK-Fachhandwerker sind daher<br />

gut beraten, diese Technik aktiv<br />

zu vermarkten. Schulungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten<br />

gibt es ausreichend,<br />

z. B. am 1./2. Juli in Dresden.<br />

Im Rahmen der 13. Regenwassertage<br />

der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft,<br />

Abwasser und Abfall bekommen<br />

Fachleute dort einen umfassenden<br />

Überblick über Rückhaltung,<br />

Versickerung und Nutzung von Niederschlagswasser.<br />

■<br />

Markus Sironi<br />

Chefredakteur<br />

m.sironi@strobel-verlag.de<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3


INHALT<br />

TITELTHEMEN<br />

3 Unterschätzte Ressource<br />

56 „Auf die Wartung kommt es an“<br />

Regenwasser gilt als eine von mehreren unerschöpflichen<br />

Ressourcen. Die beiden Artikel zeigen auf, dass sich das SHK-<br />

Handwerk mit Anlagen zur Nutzung des Niederschlagwassers<br />

beim Kunden als Fachmann in Szene setzen kann.<br />

12<br />

STANDPUNKT<br />

26 Messepräsentationen to go<br />

Die beiden Frühjahrsmessen SHK Essen und IFH/Intherm sind<br />

zu Ende. Was bleibt sind Produkte, die die Industrie vorgestellt<br />

hatte. Auf diesen Seiten ist nachzulesen, was der Redaktion<br />

auffiel.<br />

3 Unterschätzte Ressource<br />

Einspar- und Optimierungspotenziale lassen<br />

sich bei Heizung, Sanitär und Klima leicht<br />

finden. Dass aber auch Regenwasser einen<br />

Beitrag dazu leisten kann, mit Wasser verantwortungsbewusst<br />

umzugehen, das zeigt<br />

Markus Sironi.<br />

RUBRIKEN<br />

6 Nachrichten<br />

65 Glückwünsche<br />

65 Bücher<br />

66 EDV<br />

67 Regelwerk<br />

68 Leserbriefe<br />

68 Termine<br />

BRANCHE AKTUELL<br />

12 Pro & Contra:<br />

Braucht die SHK-Branche staatliche Zuschussprogramme?<br />

Thermische Solaranlagen, Pelletkessel, KWK-Anlagen, ...: Der<br />

Staat bezuschusst verschiedenste Komponenten, um dem Kunden<br />

einen Anreiz zur Kaufentscheidung zu geben. Macht das Sinn?<br />

Oder richtet eine Subventionierung mehr Schaden an als dass sie<br />

nützt?<br />

46 Doppelt wärmt besser<br />

Fast 6 Mio. Ölkessel<br />

stehen in den Häusern.<br />

Viel Potenzial fürs<br />

Handwerk, denn die<br />

Wärmeerzeuger müssen<br />

eines Tages saniert werden.<br />

Im Zuge dessen<br />

lassen sie sich mit einer<br />

thermischen Solaranlage<br />

ergänzen.<br />

AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und von SHK-Landesverbänden.<br />

14 Zentralverband<br />

19 Nordrhein-Westfalen<br />

23 Thüringen<br />

24 Sachsen-Anhalt<br />

25 Berlin<br />

PRODUKTE<br />

26 Messepräsentationen to go<br />

Produktvorstellungen von den beiden ersten SHK-Frühjahrsmessen<br />

des Jahres 2014. Schwerpunkt hier: Sanitär und Heizung.<br />

4 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


Leistungsstark in<br />

der Modernisierung.<br />

42<br />

SANITÄRTECHNIK<br />

42 Hygiene als wichtiges Kriterium<br />

Smarte Sanitärlösungen für Schwimmbäder – damit sich Gäste<br />

wohl fühlen und keine Bedenken haben müssen, mit kritischen<br />

Bereichen in Kontakt zu kommen.<br />

HEIZUNGSTECHNIK<br />

46 Doppelt wärmt besser<br />

Marktübersicht Teil 2: <strong>Hybridsysteme</strong> auf Basis von Ölheizung und<br />

<strong>Solarthermie</strong>.<br />

50 Dämmstandards von Fernwärmleitungen<br />

Ein Vergleich zwischen der Verlegepraxis von Fernwärmeleitungen<br />

und den Anforderungen der Energieeinsparverordnung an<br />

Rohrleitungen in Gebäuden.<br />

REPORTAGE<br />

56 „Auf die Wartung kommt es an“<br />

Ein Erfahrungsbericht zum Einsatz von acht Regenwassernutzungsanlagen<br />

in Hamburg.<br />

RECHT-ECK<br />

62 Rücktrittsrecht bei Immobilienkrediten<br />

Eine fehlerhafte Widerrufsbelehrung in Kreditverträgen<br />

kann Altverträge ungültig machen und so dem Kreditnehmer<br />

finanzielle Vorteile verschaffen.<br />

Die Alternative für die Sanierung von<br />

Gasheizungen. Gas-Hybrid-Wärmepumpe<br />

ROTEX HPU hybrid.<br />

Die neue ROTEX HPU hybrid vereint eine regenerative Luft-/<br />

Wasser-Wärmepumpe mit energiesparender Gas-Brennwert-<br />

Technik. Mit Vorlauftemperaturen von 25 °C bis 80 °C ist die<br />

ROTEX HPU hybrid für jeden Typ von Gebäude geeignet. Das<br />

System kann direkt beim Austausch des Gaskessels in das bestehende<br />

Heizsystem eingebunden werden. Alle vorhandenen<br />

Heizkörper oder auch eine Fußbodenheizung können bestehen<br />

bleiben. Lediglich das Wärmepumpenaußengerät muss zusätzlich<br />

installiert und eingebunden werden.<br />

www.rotex.de<br />

50<br />

Bivalent paralleler und<br />

alternativer Betrieb.<br />

Abhängig vom Stromund<br />

Gaspreis arbeitet das<br />

System in jedem Zustand<br />

mit höchster Effizienz.<br />

Wärmeabgabe (kWh/°C)<br />

Gasbetrieb Hybrid Betrieb Wärmepumpen Betrieb<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

-14 °C 0 °C 15 °C<br />

bis zu 35% effizienter


NEWS-TICKER<br />

Gabag mit neuer Handelsvertretung<br />

BERLIN. Hans Krützfeldt von der Handelsvertretung<br />

Watec (www.watec-hk.de) ist neuer Partner<br />

von Gabag für die Kunden im Gebiet Bremen<br />

und Niedersachsen-West. Gabag bietet mit der<br />

patentierten Flexzarge eine wasserdichte Schallschutzlösung<br />

für die Wannenränder von Badeund<br />

Duschwannen.<br />

Trinkwasserpreis 2013<br />

WIESBADEN. Im Durchschnitt haben die Bundesbürger<br />

2013 für 1 m³ Trinkwasser 1,69 Euro<br />

gezahlt. Hinzu kam eine jährliche Grundgebühr<br />

von bundesweit durchschnittlich 70,98 Euro. Das<br />

teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.<br />

Die Grundgebühr ist zwischen 2005 und 2013 um<br />

fast 19 % gestiegen, während das Trinkwasserentgelt<br />

je Kubikmeter im gleichen Zeitraum im<br />

Bundesdurchschnitt um rund 8 % erhöht wurde.<br />

SHK-Branche verbucht<br />

Umsatzanstieg<br />

ST. AUGUSTIN. Das Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk<br />

verzeichnete im vergangenen Jahr<br />

ein Umsatzplus von 1,4 %. Das entspricht einem<br />

Gesamtumsatz von 37,9 Mrd. Euro. Die Zahl<br />

der Beschäftigten stieg zum Vorjahr um 1 % auf<br />

346 000, verteilt auf 53 998 Betriebe. „Damit ist<br />

das SHK-Handwerk neben den Zimmerern die<br />

führende Umsatzsäule der deutschen Bauwirtschaft“,<br />

bilanziert Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer<br />

des Zentralverbandes Sanitär Heizung<br />

Klima.<br />

Service: Das denken Ihre Kunden<br />

LEIPZIG. Handwerk hat goldenen Boden – wenn<br />

Qualität und Service stimmen. Gerade den Service<br />

kann man einfach verbessern, zum Beispiel<br />

durch bessere Zeitplanung und mehr Pünktlichkeit.<br />

Eine Studie des Marktforschungsinstituts<br />

TNT gibt wertvolle Einblicke. Insgesamt wurden<br />

dabei knapp 1000 Kunden in vier Ländern zum<br />

Thema Termin- und Lieferzeiten befragt. Die Studie<br />

gibt es kostenlos zum Download unter http://<br />

business.tomtom.com/de_de/landingpages/service-whitepaper/.<br />

ePaper-Portal<br />

ERKRATH. Grundfos hat sein Online-Informationsangebot<br />

um ein ePaper-Portal ergänzt. In<br />

dem über www.grundfos.de zugänglichen Portal<br />

stellt das Unternehmen Kataloge, Preislisten,<br />

Prospekte und Datenblätter zur Verfügung. Nutzer<br />

können diese lesen oder downloaden sowie<br />

individuell zusammenstellen und versenden,<br />

etwa als auftragsbezogene Dokumentation.<br />

Chief Technology Officer<br />

MENDEN. Der Armaturenhersteller Kludi hat die<br />

neu geschaffene Position Leiter Produktion und<br />

Technik International („Chief Technology Officer“)<br />

mit Dipl.-Ing. Stefan Barth besetzt. Der<br />

44-Jährige kommt von der Ferdinand Bilstein<br />

GmbH & Co. KG, Spezialist im automotiven Ersatzteilmarkt.<br />

Kludi vertreibt seine Produkte in<br />

über 100 Ländern der Welt. Mehr als 50 % des<br />

Gesamtumsatzes werden im Ausland erzielt.<br />

Forsa-Studie:<br />

Verbraucher mehrheitlich für unterjährige Heizkosteninformationen<br />

ESSEN. Die deutschen Verbraucher wünschen<br />

sich mehr Transparenz und Kostenkontrolle<br />

bei der Heizkostenabrechnung.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt eine vom<br />

Marktforschungsinstitut Forsa durchgeführte<br />

Studie zum Energiebewusstsein in<br />

deutschen Haushalten. Demnach würden<br />

rund zwei Drittel der Deutschen aktuelle<br />

Informationen zum Heizenergieverbrauch<br />

unterjährig nutzen wollen. Mehr als die<br />

Hälfte davon wollen sogar monatlich oder<br />

häufiger unterrichtet werden. Die Studie<br />

ermittelte zudem, dass es bei 76 % der Bundesbürger<br />

an exaktem Wissen über das eigene<br />

Heizverhalten und den damit verbundenen<br />

Kosten fehlt.<br />

„Die regelmäßige Heizkosteninformation<br />

schafft die von den Verbrauchern gewollte<br />

Transparenz“, sagt Peter Ruwe, Geschäftsführer<br />

Vertrieb von ista Deutschland.<br />

„So erhalten sie eine unmittelbare<br />

Rückmeldung und können jederzeit sinnvolle<br />

Korrekturen an ihrem Verbrauchsverhalten<br />

vornehmen.“<br />

Die Versorgung von Bürgern mit unterjährigen<br />

Verbrauchsinformationen hat<br />

sich bereits die Europäische Union zum<br />

Ergebnisse aus der<br />

Forsa-Studie zum<br />

Energiebewusstsein<br />

in deutschen<br />

Haushalten.<br />

Ziel gesetzt und die Energieeffizienzrichtlinie<br />

(EED) eingeführt. Die EED soll bis Juni<br />

2014 in jeweiliges nationales Recht umgesetzt<br />

werden. Mieter sollen demnach neben<br />

einer jährlichen Abrechnung der Energiekosten<br />

mehrmals pro Jahr nachvollziehbare<br />

Informationen über ihr individuelles<br />

Verbrauchsverhalten erhalten und so stärker<br />

zum Energiesparen motiviert werden.<br />

Als technische Lösung für den Bezug<br />

von unterjährigen Verbrauchsinformationen<br />

bieten sich heute u. a. Energiedatenmanagementsysteme<br />

an. Dabei wird der<br />

Wärmeverbrauch in den Haushalten erfasst<br />

und per Funk an das Energiedienstleistungsunternehmen<br />

übermittelt. Die<br />

Nutzer können dann z.B. über ein Webportal<br />

oder ein Smartphone/Tablet jederzeit<br />

den Verbrauchsstand und die damit<br />

verbundenen Energiekosten einsehen. Ab<br />

Ende 2016 bzw. Anfang 2017 rechnet das<br />

Energiedienstleistungsunternehmen ista<br />

mit der Durchführung der aus der EED hervorgehenden<br />

nationalen Verordnung.<br />

www.ista.de<br />

www.energieeffizienz-online.info<br />

Funktionsgarantie auf Wärmeerzeuger und PV-Wechselrichter<br />

BARNSTORF. Die Coveris AG bietet mit ihren SequPlus genannten Servicepaketen fünf,<br />

sieben oder zehn Jahre Garantie auf Wärmeerzeuger bzw. bis zu 20 Jahre auf PV-Wechselrichter<br />

1 ). Die Funktionsgarantie ist laut Coveris herstellerunabhängig und gilt für alle<br />

Bauteile des Energieerzeugers. Die Servicepakete lassen sich überdies rückwirkend bei<br />

Installationen von bis vor zwei Jahren versichern. Zudem ist durch den vorgeschriebenen<br />

Wartungsvertrag für eine enge Kundenbindung und planbare Mehreinnahme gesorgt.<br />

Auch das leidige Thema Kulanznot ist vom Tisch: „Um einen guten Kunden nicht zu verlieren,<br />

mussten Installateure oft kurz nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung Entgegenkommen<br />

zeigen. Das bleibt mit SequPlus aus, da sie ihre Kunden direkt bei oder<br />

nach der Installation auf die Garantieverlängerung aufmerksam machen können“, sagt<br />

Coveris-Vorstand und Heizungsprofi Alois Koop-Brinkmann.<br />

Infos zum Fachpartner-Konzept und den Konditionen gibt es im Internet.<br />

1 ) Siehe auch Interview „Sicherheitsgurt für den Wärmeerzeuger“ unter www.ikz.de (Suchwort:<br />

Coveris).<br />

www.coveris.de<br />

www.sequplus.de<br />

6 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Vergleichstest zu wasserrandlosen WCs: Keramag erwirkt einstweilige Verfügung<br />

RATINGEN. Zu Beginn dieses Jahres hat der TÜV Rheinland im<br />

Auftrag von Villeroy & Boch neun spülrandlose WCs verschiedener<br />

Hersteller auf Flächenspülung und Überspritzen getestet.<br />

„Direct Flush Subway 2.0“ von V&B geht dabei als Testsieger in<br />

beiden Kategorien hervor. Die Konkurrenzprodukte schneiden<br />

im Test allesamt schlechter ab. Die Testergebnisse werden von<br />

Villeroy & Boch seit Februar intensiv in den Markt sowie auf Messen<br />

und der eigenen Website kommuniziert.<br />

Für Keramag-Geschäftsführer Achim Bolanz und Vertriebsdirektor<br />

Reginald Thal war der Vergleichstest weder fair noch<br />

objektiv. Vielmehr würde darauf abgezielt, einen falschen Eindruck<br />

in der Branche und beim Endkunden zu erwecken. Der<br />

Ratinger Hersteller hat deshalb beim Landgericht Köln eine einstweilige<br />

Verfügung gegen Villeroy & Boch erwirkt, die den Hersteller<br />

verpflichtet, den Bezug auf den Vergleichstest zu unterlassen.<br />

„Neben der Tatsache, dass der Test aus unserer Sicht weder fair<br />

noch objektiv war, fällt immer wieder auf, dass Villeroy & Boch<br />

durch Wortspielereien davon ablenkt, dass ihr Produkt eigentlich<br />

kein echtes spülrandloses WC ist. Nur im Produkt-Video auf der<br />

Villeroy & Boch-Website wird klar bekannt, dass „Direct Flush<br />

Subway 2.0“ einen offenen Spülrand hat. Man muss kein Keramikexperte<br />

sein, um sofort zu erkennen, dass spülrandlos nicht<br />

zu verwechseln ist mit offenem Spülrand“, heißt es in einer Stellungnahme.<br />

Laut Villeroy & Boch könne man den Beschluss des Gerichts<br />

im einstweiligen Verfügungsverfahren in vielen Punkten nicht<br />

nachvollziehen. Der Hersteller hat seinerseits Widerspruch gegen<br />

die Entscheidung eingelegt. Bis darüber entschieden ist, wolle<br />

man den Bezug zu dem durchgeführten Test aus den Werbemitteln<br />

zu „Direct Flush“ entfernen und vorerst nicht mehr mit den Ergebnissen<br />

werben. Wie der Streit ausgehen wird, bleibt abzuwarten.<br />

Anders geht indes ein anderer Mitbewerber die Vermarktung<br />

der spülrandlosen Toiletten an: Der japanische Komplettbadhersteller<br />

TOTO hat ein Gutachten des Hygienemediziners Dr. Zastrow<br />

vorgestellt, das die Überlegenheit des eigenen spülrandlosen Modells<br />

„CF“ in puncto Hygiene gegenüber herkömmlichen Toiletten<br />

dokumentiert. Durch die Tornado-Flush-Spülung sei keine Keimübertragung<br />

möglich, heißt es, und weiter: Der kreiselnde Tornado<br />

Flush erzeuge im Gegensatz zu herkömmlichen Spülungen<br />

keinen Sprühnebel, dadurch erfolge keine Umgebungskontamination.<br />

Das Modell eigne sich deshalb besonders für den Einsatz<br />

in Krankenhäusern, Hotels und anderen öffentlichen oder halböffentlichen<br />

Einrichtungen.<br />

www.coveris.de<br />

www.sequplus.de<br />

Wollen Sie bei der Abstandsregelung<br />

auf der sicheren Seite sein?<br />

www.rockwool.de


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Kampagne gegen den Sanierungsstau<br />

in deutschen Heizungskellern<br />

RASTEDE. Millionen Kesselanlagen hierzulande<br />

entsprechend nicht mehr dem<br />

Stand der Technik. Der Heizungstechnikhersteller<br />

Brötje startet deshalb gemeinsam<br />

mit seinen Fachhandwerkspartnern<br />

eine deutschlandweite Kampagne. Das<br />

Ziel: Dem Sanierungsstau entgegenzuwirken<br />

und den vermehrten Einsatz effizienter<br />

Heizungstechnik zu forcieren.<br />

Für diese Aktion werden in den nächsten<br />

Monaten Endkunden durch Anzeigen<br />

in Tageszeitungen und auf Großflächenplakaten<br />

direkt angesprochen. Damit das<br />

Fachhandwerk auf die dadurch ausgelösten<br />

Kundenanfragen entsprechend reagieren<br />

kann, stellt der Kesselhersteller verkaufsförderndes<br />

Material bis hin zur Hauswurfsendung<br />

zur Verfügung. Dies soll speziell<br />

auf die Bedürfnisse des Fachhandwerks<br />

ausgerichtet sein. Die tragende Säule der<br />

Kampagne bildet die Systemtechnik von<br />

Brötje, die für jeden Einsatzbereich das optimale<br />

Produkt verspricht: von modernen<br />

Gas- oder Öl-Brennwertkesseln über Wärmepumpen<br />

bis hin zum Mikro-KWK. Dabei<br />

sind Wärmeerzeuger, Speicher, Abgastechnik<br />

und alle weiteren Komponenten optimal<br />

aufeinander abgestimmt, verspricht<br />

der Hersteller. Infos und Material zur Kampagne<br />

sind im Fachpartner-Login auf der<br />

Brötje-Website zu finden.<br />

https://broetje.de<br />

Um den Austausch veralteter Heizungstechnik<br />

voranzutreiben, startet Brötje eine Aktion zur<br />

Verkaufsförderung.<br />

Marktforscher untersuchen Entwicklung der Vertriebswege<br />

im Bereich Sanitärtechnik vor der Wand<br />

Benedikt Mahr, Sarah Phieler.<br />

DÜSSELDORF. Auch wenn sich der deutsche<br />

Fachgroßhandel neuen Herausforderungen<br />

stellen muss, wird er in Zukunft<br />

seine bedeutende Stellung im Sanitärbereich<br />

beibehalten und seine Funktion als<br />

Bindeglied zwischen dem professionellen<br />

Sanitärhandwerk und Herstellern ausüben.<br />

Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle<br />

Studie 1 ) des britischen Unternehmensberatungs-<br />

und Marktforschungsunternehmens<br />

BRG, die sich mit den Strukturen und<br />

Vertriebswegen im deutschen Markt für<br />

Sanitärtechnik auseinandersetzt.<br />

Sarah Phieler, verantwortliche Studienleiterin<br />

bei BRG, erklärte dazu im Rahmen<br />

eines Pressegesprächs in Düsseldorf: „Die<br />

Gründe hierfür liegen vor allem in der Bedeutung<br />

des Großhandels für das Handwerk.<br />

Der Großhändler bietet in einem<br />

komplexen Markt eine breite Kompetenz,<br />

Qualität und für das Handwerk entscheidende<br />

Logistikdienstleistungen.“<br />

Im Auftrag vom Deutschen Großhandelsverband<br />

<strong>Haustechnik</strong> e.V. untersuchte<br />

BRG den deutschen Sanitär-Markt hinsichtlich<br />

der Produkte „vor der Wand“, also<br />

von Badewannen über Sanitärkeramik bis<br />

zu Armaturen und Bad-Accessoires. Die Ergebnisse<br />

zeigen, dass Qualitätsware gerade<br />

über die Partnerschaft von Handwerk und<br />

Großhandel ihren Weg in die Badezimmer<br />

der Deutschen findet: So werden 74,6 % der<br />

Ware deutscher Markenhersteller über den<br />

Großhandel vertrieben, wovon mehr als<br />

90 % durch den Installateur abgenommen<br />

werden. Für Import-Ware charakteristisch<br />

ist die Vertriebskette über die Baumärkte<br />

unmittelbar an die Endverbraucher. 41,7 %<br />

der Importware gehen an Baumärkte, wo<br />

sie in 95,2 % der Fälle von Endverbrauchern<br />

erworben werden. Diese unterschiedlichen<br />

Strukturen haben laut BRG Auswirkungen<br />

auf die Marktentwicklung in den kommenden<br />

Jahren. So wird der Internet-Handel<br />

im Sanitärbereich vorwiegend von Endverbrauchern<br />

nachgefragt, die nach der Prognose<br />

von BRG im Jahr 2016 für ca. 91% der<br />

Online-Bestellungen verantwortlich sein<br />

werden. „Der Internet-<br />

Handel wird auch im<br />

Sanitär-Bereich anziehen,<br />

aber für das<br />

Handwerk bleiben die<br />

Vorzüge ortsnaher<br />

Großhändler wichtig.<br />

Internet-Händler konkurrieren<br />

deshalb in<br />

erster Linie mit den<br />

Baumarkt-Ketten um<br />

das Endverbraucher-<br />

Geschäft“, erläutert Sarah<br />

Phieler. „Wir gehen<br />

davon aus, dass der<br />

deutsche Markt in den<br />

nächsten Jahren moderat<br />

wachsen wird, und<br />

das vor allem im Renovierungssegment“,<br />

ergänzt Phieler. „Dabei<br />

wird sehr stark auf Qualität geachtet, und<br />

dieser Trend ist von Vorteil für den Großhandel.“<br />

Benedikt Mahr, Vorsitzender des Deutschen<br />

Großhandelsverband <strong>Haustechnik</strong><br />

e.V. ergänzt: „Der Großhandel bringt zuverlässig<br />

Qualität, Sicherheit und Produktvielfalt<br />

über den Handwerker zum Verbraucher.<br />

Und das ist gerade dann von Bedeutung,<br />

wenn es um komplexe Systeme und<br />

aktuelle Herausforderungen wie zum Beispiel<br />

barrierefreies Renovieren geht. Die<br />

Studie bestätigt: Der Großhandel hält mit<br />

Verlässlichkeit und Fachkompetenz Hersteller<br />

und Handwerker zusammen – und<br />

wird dies auch in Zukunft tun.“<br />

Der Deutsche Großhandelsverband<br />

<strong>Haustechnik</strong> e.V. – kurz DG <strong>Haustechnik</strong> –<br />

versteht sich als Sprachrohr der deutschen<br />

Fachgroßhändler aus den Bereichen Sanitär,<br />

Heizung, Lüftung und Klima. Im Verband<br />

sind derzeit bundesweit 91 deutsche<br />

Großhändler mit über 1000 Betriebsstätten<br />

organisiert.<br />

1<br />

) Die Studie steht unter www.ikz.de als PDF zum<br />

Download zur Verfügung (Suchwort: BRG).<br />

www.dg-haustechnik.de<br />

www.brgbuildingsolutions.com<br />

8 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

KME erhält BVF-Siegel<br />

OSNABRÜCK. Der niedersächsische Kupferverarbeiter<br />

KME hat für sein Portfolio rund<br />

um die Flächentemperierung das Siegel des<br />

Bundesverbandes Flächenheizungen und<br />

Flächenkühlungen e.V. (BVF) erhalten. Neben<br />

dem Fußbodenheizungssystem Cuprotherm<br />

gilt dies auch für das nun gleichnamige<br />

Wandheizungssystem von KME, mit<br />

dem die Dachmarke ergänzt wurde.<br />

Der Osnabrücker Kupferverarbeiter garantiert<br />

mit dem Erhalt des BVF Siegels,<br />

dass er eine Vielzahl von Kriterien im Hinblick<br />

auf Qualität, Sicherheit und Kompetenz<br />

einhält. Hierzu zählen beispielsweise<br />

genaue Produktbeschreibungen und<br />

-spezifikationen, eindeutige Anbieter-Identifizierungen,<br />

eine gute technische Beratung<br />

und die Einhaltung der technischen<br />

Regeln. Unter www.bvf-siegel.de können<br />

sich Interessierte über das Label informieren.<br />

Flächenheizungssysteme aus Kupfer<br />

zeichnen sich durch die durchweg positiven<br />

Eigenschaften des eingesetzten<br />

Werkstoffs aus: Er ist sehr wärmeleitfähig<br />

Gemeinsame Siegel-Übergabe im Rahmen der SHK Essen 2014: (v. l. n. r.) Ulrich Stahl, 1. Vorsitzende<br />

des BVF und Leiter Technische Kundenberatung und KME Academy, Joachim Plate, Geschäftsführer<br />

des BVF, Thomas Dreyer, Vertriebsverantwortlicher für den KME-Geschäftsbereich Hausinstallationsrohre<br />

und Systeme, Michael Muerköster und Heinz Eckard Beele vom BVF-Vorstand.<br />

und ermöglicht somit eine hohe Heizleistung,<br />

ist zudem alterungs- sowie temperaturbeständig.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

spielt vor allem die Diffusionsdichtheit von<br />

Kupfer eine wichtige Rolle, die ein langlebiges<br />

und nachhaltiges Flächenheizungssystem<br />

verspricht.<br />

www.kme.com/de/haustechnik<br />

www.bvf-siegel.de<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der ISO 2014 in Köln<br />

08. – 09. Mai 2014 · Halle 8 · Stand 400<br />

Null-Abstand ist mit Conlit<br />

weiterhin die Regel!<br />

Gehen Sie einfach mit Conlit auf Nummer sicher. Und die lautet<br />

„0“ für 0-Abstand. Das war so, das ist so, das bleibt so. Brandschutz,<br />

Schallschutz, Wärmeschutz, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit<br />

inklusive. Damit Sie sich bei Ihren Planungsaufgaben<br />

auf das Wesentliche konzentrieren können.<br />

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NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Geburtstagsaktion mit Mehrwert:<br />

Kellerentwässerungspumpe startet ins Weltall<br />

STEINHAGEN. Die U3K von Jung Pumpen wird 40 Jahre alt. Über<br />

3 Mio. Stück wurden seit 1974 in Deutschland über den Sanitärfachhandel<br />

vertrieben und durch das Installationshandwerk installiert.<br />

Als Kellerentwässerungspumpe konzipiert, findet sie heute<br />

in vielen Hebeanlagen und Schächten ihren Einsatz. Zum Geburtstag<br />

veranstaltet der Steinhagener Hersteller eine außergewöhnliche<br />

Aktion – einen Aufstieg ins Weltall. Am 24. Mai 2014 wird<br />

die Pumpe – ausgestattet mit einer Kamera und einem GPS-Tracker<br />

– an einem Wetterballon mit ca. 7 m/s in die Luft steigen. In ca.<br />

35 bis 40 km Höhe wird der mit Helium gefüllte Ballon aufgrund<br />

der Druckverhältnisse platzen und die Pumpe mittels eines Fallschirms<br />

langsam<br />

in Richtung Erde<br />

schweben. Über<br />

einen eigens eingerichteten<br />

Blog<br />

(www.u3k.de) kön-<br />

Freuen wird sich nicht nur der Finder der<br />

Pumpe, sondern auch die dem Landeplatz am<br />

nächsten liegende lokale freiwillige Feuerwehr,<br />

die mit 10 Flutboxen aus dem Hause Jung Pumpen<br />

rechnen darf.<br />

nen Interessierte<br />

Hintergrundinformationen<br />

über das<br />

Wo, Wie, Wann<br />

und Warum erfahren.<br />

Registrierte<br />

Teilnehmer können<br />

darüber hinaus<br />

bei der Jagd auf die<br />

Pumpe mitmachen.<br />

Der Finder der Pumpe<br />

gewinnt eine Flutbox aus dem Hause Pentair Jung Pumpen.<br />

Zehn weitere Flutboxen spendet der Hersteller der vom Landeplatz<br />

nächstliegenden freiwilligen Feuerwehr.<br />

Die Flutbox besteht aus einer Kunststoffbox, einer Tauchpumpe<br />

und einem 12 m langen Feuerwehrschlauch. Bei 3 m Höhenunterschied<br />

kann sie 9 m³ Wasser pro Stunde fördern. Die perforierte<br />

Plastikbox dient als Aufbewahrungsbox und überdies als Vorfilter,<br />

der die Hydraulik der Pumpe vor größeren Feststoffen schützt.<br />

Die Pumpe selbst kann Feststoffe bis 20 mm Durchmesser fördern.<br />

www.jung-pumpen.de<br />

Die U3K bereitet sich auf den Start ins Weltall vor und wird sicher mit<br />

beeindruckenden Fotos und Videos zurück zur Erde schweben.<br />

deutsche-vortex<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


HOCHWERTIGE<br />

WASCHRAUMAUSSTATTUNGEN<br />

AUS EDELSTAHL<br />

Detailzeichnung – Ausführungsbeispiel für Wannenanschlussfuge. Aus<br />

dem IVD-Merkblatt Nr. 3: „Konstruktive Ausführung und Abdichtung von<br />

Fugen im Sanitärbereich und in Feuchträumen“.<br />

Sanitärfugen korrekt ausführen<br />

DÜSSELDORF. Der Industrieverband Dichtstoffe (IVD) hat sein<br />

Merkblatt Nr. 3 „Konstruktive Ausführung und Abdichtung von<br />

Fugen im Sanitärbereich und in Feuchträumen“ überarbeitet. Geltungsbereich<br />

dieses IVD-Merkblattes ist der Innenbereich für Fugen<br />

und ihre Abdichtung, die einer Belastung durch nicht drückendes<br />

Wasser ausgesetzt sind. Beispielhaft zu nennen ist die<br />

Abdichtung von Fugen in Sanitär- und Feuchträumen. Bade- und<br />

Duschwannen müssen z. B. so standfest installiert werden, dass<br />

der Dichtstoff in der Anschlussfuge bei bestimmungsgemäßer<br />

Nutzung nicht über den Wert seiner Zulässigen Gesamtverformung<br />

(ZGV) hinaus gedehnt und gestaucht wird. Zu den weiteren<br />

Anforderungen gehören die Sekundärabdichtung und ein effektiver<br />

Schallschutz.<br />

Das IVD-Merkblatt steht unter www.abdichten.de als kostenfreier<br />

PDF-Download zur Verfügung. Dort findet sich auch ein Online-Produkt-Finder,<br />

der die Suche nach geeigneten Dichtstoffen,<br />

Technischen Datenblättern sowie gegebenenfalls Ausschreibungstexten<br />

erlauben soll. Außerdem Mustervorlagen für einen Wartungsvertrag<br />

oder das empfohlene Baustellenprotokoll.<br />

www.abdichten.de<br />

Vaillant Group: Wechsel in der Geschäftsführung<br />

REMSCHEID. Der Aufsichtsrat der<br />

Vaillant Group hat Dr.-Ing. Norbert<br />

Schiedeck mit Wirkung zum April dieses<br />

Jahres zum Geschäftsführer Technik<br />

bestellt. Er folgt Dr. Carsten Stelzer,<br />

der das Unternehmen Ende März<br />

verlassen hat. Schiedeck kommt von<br />

der Vossloh AG. Als Mitglied des Vorstands<br />

verantwortete er seit 2007 die<br />

Zentralbereiche Technik, Vertrieb und<br />

Personal.<br />

WASCHRAUMZUBEHÖR VIER KOLLEKTIONEN:<br />

Roval <br />

Profile<br />

Simplicity<br />

Traditional<br />

HÄNDETROCKNER:<br />

<br />

<br />

<br />

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GRIFFSTANGEN:<br />

<br />

<br />

<br />

SPIEGEL:<br />

<br />

<br />

www.asigroup-europe.de<br />

AMERICAN SPECIALTIES INC.<br />

Dr.-Ing. Norbert Schiedeck.<br />

www.vaillant.de<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11


BRANCHE AKTUELL<br />

Pro & Contra<br />

Braucht die SHK-Branche<br />

staatliche Zuschussprogramme?<br />

Thermische Solaranlagen sind ein gutes Beispiel für Subventionen. Seit Jahren werden sie vom Staat durch finanzielle Zuschüsse gefördert.<br />

In der Vergangenheit gab es immer wieder ein Auf und ein Ab hinsichtlich der Förderhöhe. Von einem Tag zum anderen wurden<br />

die Sätze herabgesetzt, um sie – vielleicht – eines Tages wieder anzuheben. Dies führte zu Unmut insbesondere bei den Herstellern.<br />

Denn die Höhe des Kürzungs- oder Aufstockungsbetrags schlägt sich sofort auf die Nachfrage durch: Hohe Zuschüsse bedeuten einen<br />

Auftragsanstieg, umgekehrt kommt es zu einer Kaufzurückhaltung, wenn der Förderbetrag sinkt. Zuschüsse gibt es heute neben den<br />

solarthermischen Anlagen auch z. B. für KWK-Anlagen, Biomassekessel und Wärmepumpen, für Photovoltaikanlagen oder die Gebäudesanierung.<br />

Pro<br />

Enno de Vries, Hauptgeschäftsführer des Fachverbands<br />

Sanitär Heizung Klima Schleswig-<br />

Holstein, Kiel<br />

Die Ziele der Bundesregierung und der<br />

EU für den Wärmemarkt sind klar und ambitioniert:<br />

20 % Primärenergieeinsparung<br />

bis 2020, 80 % bis 2050.<br />

Es fehlt nicht an wohlmeinenden Appellen<br />

an die Verbraucher, sich wegen des guten<br />

Gewissens die Erreichung der Energiewende<br />

zum eigenen Ziel zu setzen. Doch<br />

die Werbefachleute sagen: „Nachhaltigkeit<br />

alleine verkauft sich nicht“. Der Verbraucher<br />

sagt sich: „Solange es warm und gemütlich<br />

ist, muss ich nichts machen.“ Diese<br />

Aussage wird durch Fakten bestätigt: bei<br />

gerade mal 3 % liegt die Sanierungsquote.<br />

Wenn es sich nun so verhält, dass der<br />

Verbraucher aus Vernunftgründen allein<br />

eine Heizungsmodernisierung nicht durchführt,<br />

muss eine Motivation gegeben werden.<br />

Diese kann entweder in einem Zwang<br />

oder in einem Anreiz liegen.<br />

Mit Zwang gibt es seit Langem Erfahrungen.<br />

Bereits in der EnEV 2002 war festgelegt,<br />

dass Kessel aus dem Jahr 1978 und<br />

älter grundsätzlich ausgetauscht werden<br />

müssen. Hat es zu einem massiven Kesselaustausch<br />

geführt? Uns ist dies nicht<br />

bekannt. In der neuen EnEV sind entsprechende<br />

Pflichten für Kessel älter als 1985<br />

vorgesehen, Umsetzung ebenfalls fraglich.<br />

Insbesondere fehlt es an zwei Dingen<br />

beim Zwang: An der Akzeptanz in der Bevölkerung<br />

und an den Institutionen, die<br />

die Kontrolle ausüben. Somit wächst aufgrund<br />

ausbleibender Sanierungserfolge die<br />

Gefahr, dass die Politik sich davon nicht<br />

beirren lässt und neue Maßnahmen erfindet.<br />

Derzeit diskutiert werden verstärkte<br />

Anschluss- und Benutzungszwänge, die<br />

verbreitet ohnehin als Allheilmittel angesehen<br />

werden. Diesem vermeintlich einfachen,<br />

weil kostengünstigen Weg der Politik<br />

mit mehr als ungewissem Ausgang<br />

muss durch eine positive Antwort Einhalt<br />

geboten werden.<br />

Als Alternative bleibt nur der Anreiz<br />

durch eine Förderung. Es ist mittlerweile<br />

in der Politik Allgemeingut, dass durch<br />

1 Euro Förderung im Anlagenbereich regelmäßig<br />

8 Euro Eigeninvestition generiert<br />

werden. Die Möglichkeiten, wie Fördermaßnahmen<br />

notwendige Investitionen<br />

im Anlagenbereich anregen können, sind<br />

vielfältig. Von einer steuerlichen Förderung<br />

von energetischen Sanierungsmaßnahmen,<br />

wie sie lange diskutiert worden<br />

war, bis zu einer Berücksichtigung bei der<br />

Grundsteuer, wie sie aktuell von der VdZ<br />

gefordert wird. Auch kommen Zuschüsse<br />

für selbstgenutzte Immobilien in Betracht.<br />

Es sollte doch gelingen, eine Lösung zu finden,<br />

die sowohl Vermieter und Mieter, als<br />

auch Eigentümer selbst genutzter Immobilien<br />

mit schmalem Portemonnaie mitnimmt.<br />

Damit die positive Motivation funktioniert,<br />

müssen Botschaft und Spielregeln<br />

klar sein. Es darf keine Förderung nach<br />

Haushaltslage geben. Die Förderung muss<br />

berechenbar sein. Der Verbraucher darf zudem<br />

nicht darauf hoffen, durch Warten einen<br />

Vorteil zu erlangen. Vielmehr muss<br />

nach der Entscheidung klar sein: Dies ist<br />

es, mehr wird es auf absehbare Zeit nicht<br />

geben.<br />

Wenn diese Grundprinzipien eingehalten<br />

werden, dann, so sagen die Marketingexperten,<br />

wird sich der Verbraucher<br />

für eine Erneuerung entscheiden.<br />

Er sieht sich dann als „schlauer Kunde“,<br />

der weiß, wie man staatliche Unterstützung<br />

bekommt. Dies ist auch legitim,<br />

wenn so die Einsparungsziele erreicht<br />

werden.<br />

12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


BRANCHE AKTUELL<br />

Pro & Contra<br />

Die Gestaltung ist unterschiedlich: Mal sind es reine Festzuschüsse, die sich an der Größe der Anlage orientieren, mal sind es prozentuale<br />

Zuschüsse mit konkreten Obergrenzen. Dann gibt es verbilligte Kredite, z. B. über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau),<br />

Teilschulderlasse und einige Modelle mehr.<br />

Doch die Frage, die dem Ganzen vorgelagert ist, zielt auf eine ganz andere Ebene ab: Machen staatliche Förderungen überhaupt Sinn?<br />

Haben sie eine Berechtigung, die anhand von konkreten Vorteilen belegt werden kann? Und auf die SHK-Branche bezogen: Braucht<br />

sie überhaupt Finanzierungsprogramme?<br />

Ich bin durchaus für eine Anschubfinanzierung<br />

von Technologien, die sich aufgrund<br />

zu geringer Stückzahlen noch nicht<br />

im Wettbewerb behaupten können – etwa<br />

die Brennstoffzellen-Technologie oder neuartige<br />

Batterie-Speichersysteme. Ich bin<br />

aber dezidiert gegen staatliche Zuschussprogramme<br />

für Techniken, die sich sehr<br />

wohl im Wettbewerb behaupten können.<br />

Energieeffiziente Pumpen beispielsweise<br />

finanzieren sich durch hohe Energieeinsparungen<br />

in kürzester Zeit selbst. Wer<br />

braucht da einen Zuschuss? Die Investition<br />

in eine Hocheffizienzpumpe verzinst sich<br />

besser als alles, was die Finanzmärkte seriös<br />

anbieten können.<br />

Staatliche Zuschussprogramme wirken<br />

zudem nur in einem definierten Zeitraum –<br />

die Abwrackprämie für Autos hat uns doch<br />

sehr deutlich mögliche Folgen vor Augen<br />

geführt: Der während der Förderung merklich<br />

steigende Absatz führte nach dem Förderende<br />

zu einem schlagartigen Umsatzeinbruch.<br />

Erheblich wechselnde Absatzkurven<br />

braucht kein Unternehmen.<br />

Auch das ist zu beobachten: Subventionen<br />

führen von einem Tag zum anderen<br />

zu scheinbar signifikanten Umsatzchancen<br />

– was für manche den Anreiz bietet, kurzlebige<br />

Produkte auf den Markt zu werfen.<br />

Diese entsprechen nur bedingt dem Stand<br />

der Technik und nicht selten verschwinden<br />

sie anschließend wieder. Am Ende sind der<br />

Endverbraucher und auch der Grundgedanke<br />

der Förderung (Wunsch nach energetisch<br />

optimierten, langlebigen Produkten<br />

neuester Technik) die Leidtragenden.<br />

Zudem ist bei geringinvestiven Produkten<br />

ja auch der Zuschuss gering – das<br />

Contra<br />

Martin Palsa, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Grundfos GmbH, Erkrath<br />

lockt kaum neue Kunden an. Vielfach subventionieren<br />

wir Kunden, die sowieso ein<br />

Kaufinteresse haben. Im schlechtesten Fall<br />

warten diese Verbraucher auf das nächste<br />

Zuschussprogramm, und wir verzögern auf<br />

diese Weise sogar den Einsatz energieeffizienter<br />

Technik.<br />

Gefördert werden müssen hingegen<br />

nachhaltige Veränderungen in der Einstellung<br />

von Endverbrauchern. Photovoltaik,<br />

<strong>Solarthermie</strong>, Windenergie und Biomasse<br />

– die Nutzung regenerativer Energien<br />

hat ein sehr gutes Image. Wir müssen erreichen,<br />

dass auch das Sparen von Energie<br />

sexy ist, ja zum Statussymbol wird.<br />

Nicht zuletzt müssen industrielle Entscheider<br />

davon überzeugt werden, dass<br />

eine zu kurze Amortisationszeit zu kurz<br />

gedacht ist. Wer einen Return on invest<br />

von 12 Monaten fordert, konterkariert Investitionen<br />

in dauerhaft kostensparende<br />

Effizienzmaßnahmen. Wir müssen ein Bewusstsein<br />

dafür schaffen, dass selbst kleine<br />

Investitionen und kleine Einsparungen<br />

über die Laufzeit von 15 bis 20 Jahren einen<br />

großen finanziellen Hebel haben.<br />

Ich bin überzeugt, dass durch intensive<br />

Aufklärungsarbeit deutlich mehr Kunden<br />

für energieeffiziente Technik begeistert<br />

werden können. Der Weg dorthin kann<br />

nur über nachhaltige Kommunikation gehen,<br />

die über die Verfügbarkeit und Chancen<br />

möglicher Einsparpotenziale aufklärt.<br />

Energieeffizienz ist die sauberste, sicherste<br />

und wirtschaftlichste Energiequelle, die<br />

wir haben. Das gelingt am besten durch<br />

positive Fallbeispiele, die durch Fakten,<br />

Zahlen und Ergebnisse bestätigt werden.<br />

Wenn wir etwas vom Staat wünschen,<br />

dann eine noch intensivere Aufklärungsarbeit<br />

rund ums Thema „Energiesparen“ –<br />

wie sie heute bereits Organisationen wie<br />

B.A.U.M., CO2online oder die DENEFF realisieren.<br />

■<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

ZENTRALVERBAND<br />

www.zvshk.de<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Konjunktur 2013<br />

Sanierungsgeschäft ist<br />

Umsatzbringer<br />

Im vergangenen Jahr verzeichnete das<br />

SHK-Handwerk ein Umsatzplus von 1,4 %<br />

und erreichte einen Gesamtumsatz von<br />

37,9 Mrd. Euro. Ebenfalls im Aufwind: Die<br />

Zahl der Beschäftigten, die jetzt um etwa<br />

1 % auf 346 000 gestiegen ist. Sie verteilen<br />

sich auf 53 998 SHK-Betriebe. „Damit ist<br />

das SHK-Handwerk neben den Zimmerern<br />

die führende Umsatzsäule der deutschen<br />

Bauwirtschaft“, bilanziert ZVSHK-Hauptgeschäftsführer<br />

Elmar Esser. Nicht ganz<br />

so positiv gestaltet sich die Entwicklung<br />

beim Gesamthandwerk. Das hat nach 2012<br />

(-3,0 %) im vergangenen Jahr zum zweiten<br />

74 % des Gesamtumsatzes: Umsatzbringer bei<br />

den SHK-Innungsbetrieben war 2013 in erster<br />

Linie das Sanierungsgeschäft bei Heizungen<br />

und Bädern.<br />

Mal in Folge ein Umsatzminus (-0,8 %) hinnehmen<br />

müssen.<br />

Im SHK-Handwerk gehen 62,6 % des<br />

Umsatzes auf die privaten Auftraggeber<br />

zurück. Dahinter folgen mit 15,1 % die gewerblichen<br />

Auftraggeber, mit 14,3 % die<br />

Wohnungsbaugesellschaften und mit 8,0 %<br />

die öffentliche Hand.<br />

Umsatzbringer bei den SHK-Innungsbetrieben<br />

war in erster Linie das Sanierungsgeschäft<br />

bei Heizungen und Bädern. Hierauf<br />

entfallen 74 % des Gesamtumsatzes.<br />

Sie sanierten im vergangenen Jahr 579 000<br />

Heizungsanlagen und 492 000 Bäder. Für<br />

die Zukunft ist Esser vorsichtig optimistisch:<br />

„Die Menschen stecken ihr Geld nach<br />

wie vor in den Werterhalt oder die Wertsteigerung<br />

der eigenen Immobilie. Deshalb<br />

können wir für das laufende Jahr auf einen<br />

weiteren Umsatzanstieg von 1 bis 2 %<br />

hoffen.“<br />

Trotz des leichten Beschäftigungszuwachses<br />

bei den im ZVSHK organisierten<br />

Betrieben wird der Fachkräftemangel zu<br />

einem ernsten Problem. „Es wird immer<br />

schwerer, auf dem Arbeitsmarkt qualifizierte<br />

Mitarbeiter zu finden. Auch der Wettbewerb<br />

um ausbildungsfähige Jugendliche<br />

wird Jahr für Jahr härter“, konstatiert Elmar<br />

Esser.<br />

Ratgeber Lehrstelle<br />

Ich will ausbilden<br />

Seit Mitte April steht ein wichtiger Ratgeber<br />

für Mitgliedsbetriebe online: Für<br />

Handwerksunternehmer der SHK-Organisation,<br />

die bislang nur sporadisch oder<br />

auch zum ersten Mal ausbilden möchten,<br />

hat der ZVSHK auf etwa 30 Seiten aktuelle<br />

Infos zusammengestellt. Neben wichtigen<br />

Tipps und wichtige Hinweise für den Ausbildungsbetrieb<br />

bietet das etwa 30 Seiten starke<br />

SHK-Ausbildungshandbuch 2014.<br />

Tipps und Hinweisen gibt es unter anderem<br />

auch eine Checkliste, welche Formalitäten<br />

der Ausbildungsbetrieb und welche<br />

der neue Lehrling zum Start zu erledigen<br />

hat. Darüber hinaus werden Themen wie<br />

Ausbildungsplan, Berufsschule, Berichtsheft,<br />

Probezeit oder Prüfungen angesprochen.<br />

Die Datei (ca. 1 MB) steht unter dem<br />

Titel „SHK-Ausbildungshandbuch 2014“<br />

zum Download bereit unter www.zvshk.<br />

de bereit (Pfad: Bildung, Ausbildung).<br />

Die Suche nach einem Lehrling sollte<br />

der SHK-Fachbetrieb mit einer eigenen Positionsbestimmung<br />

verbinden: Lässt sich<br />

der Anspruch erheben, ein Vorzeigebetrieb<br />

zu sein oder stehen Anspruch und<br />

Wirklichkeit im Widerspruch? Der Wettbewerb<br />

um ausbildungsfähige Jugendliche<br />

wird immer härter: Hat der qualifizierte<br />

Jugendliche die Wahl, kann das stimmige<br />

Erscheinungsbild des Ausbildungsplatzes<br />

entscheidend sein.<br />

Handwerkermarke<br />

Sanco ist neuer Partner<br />

Auch Sanco, die Marke für Kupferrohre,<br />

unterstützt jetzt das Markenbündnis des<br />

ZVSHK. Die beiden Hersteller KME Germany<br />

GmbH & Co. KG sowie Wieland Werke<br />

AG bekennen sich zum Konzept der Handwerkermarke<br />

und erfüllen die geforderten<br />

Qualitätskriterien.<br />

„Mit Sanco als Markenpartner steigt erneut<br />

der Wert der Handwerkermarke. Das<br />

organisierte SHK-Handwerk braucht verlässliche,<br />

qualitätsbewusste und leistungsstarke<br />

Partner an seiner Seite. Wir begrüßen<br />

die Zusammenarbeit für ein starkes<br />

SHK-Handwerk“, betonte Elmar Esser anlässlich<br />

der Vertragsunterzeichnung Mitte<br />

März dieses Jahres auf der Messe SHK in<br />

Essen. Mit dem Neuzugang zählen aktuell<br />

22 Partner zum Markenbündnis.<br />

Die Handwerkermarke bietet den SHK-<br />

Innungsmitgliedern zahlreiche Vorteile:<br />

Sicherheit, Verlässlichkeit, Verfügbarkeit<br />

und Qualität. Das Fachhandwerk profitiert<br />

von dem konkreten Zusatznutzen durch<br />

Serviceangebote wie dem Webgenerator<br />

für eine eigene Homepage, durch Online-<br />

Lehrgänge, Regionalforen und exklusive<br />

Produktnachrichten.<br />

Die beiden Hersteller KME und Wieland-<br />

Werke bieten mit Sanco ein Produktpro-<br />

14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

gramm, das ausschließlich über den Fachgroßhandel<br />

bezogen werden kann. KME<br />

sowie die Wieland-Werke garantieren einen<br />

bundesweiten Kundendienst sowie<br />

technische Beratung, Planungshilfen und<br />

Schulungen.<br />

Mit Sanco hat die Handwerkermarke einen 22. Partner. Bei der Vertragsunterzeichnung (v. r.):<br />

Thomas Dreyer (KME), Rolf Werner (Wieland), ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Elmar Esser sowie<br />

Handwerkermarke-Botschafter Norbert Borgmann.<br />

Großhandel / Handwerk<br />

Strategische Partnerschaft<br />

Der Großhandel und das SHK-Handwerk<br />

wollen zukünftig enger zusammenarbeiten.<br />

Die obersten Interessenvertretungen<br />

beider Vertriebsstufen unterzeichneten<br />

Mitte März 2014 auf der Messe SHK Essen<br />

einen entsprechenden Kooperationsvertrag.<br />

Der Vertrag benennt die Schwerpunkte<br />

der gemeinsamen Arbeit und beschreibt<br />

deren konkrete Umsetzung.<br />

„Ein zentrales Thema der Kooperation<br />

wird die politische Arbeit beider Verbände<br />

bilden“, sagte ZVSHK-Präsident Manfred<br />

Stather. Angesichts maßgeblicher Herausforderungen<br />

wie das Aufkommen neuer<br />

Vertriebswege, neuer Marktentwicklungen<br />

und des drohenden Fachkräftemangel wol-<br />

SONDERDRUCK<br />

DIE NEUE ENERGIE-<br />

EINSPARVERORDNUNG 2014<br />

<br />

<br />

<br />

Exklusiv für Mitglieder<br />

der SHK-Organisation<br />

Mit der 2. vollständig überarbeiteten Aufl age 2014, gültig ab dem<br />

1. Mai, werden die Änderungen der neuen EnEV übersichtlich und<br />

gut verständlich dargestellt. Die EnEV stützt sich auf das technische<br />

Regelwerk – sie verweist auf eine Reihe von DIN-Normen, die damit<br />

faktisch Teil der Verordnung werden.<br />

Wegen der zahlreichen Änderungen der Verordnung ist für alle Anwender<br />

eine neue, verlässliche Textfassung, aber auch verlässliche Informationen<br />

über Hintergründe und Ziele der Veränderungen wichtig.<br />

Die Lesefassung der EnEV 2013 ist mit farbig gekennzeichneten<br />

Änderungen und wird ergänzt durch eine redigierte und sortierte<br />

Zusammenstellung alle offi ziellen Begründungen.<br />

Bestell-Nr. T120, Preis 22,00 €<br />

inkl. MwSt., zzgl. Versandkostenpauschale.<br />

Bestellungen bitte im Onlineshop unter www.zvshk.de<br />

Zum Login benutzen Sie bitte Ihr SHK-Mitgliederpasswort<br />

oder bestellen Sie per E-Mail unter info@zvshk.de


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Großhandel und<br />

Fachhandwerk<br />

beschließen enge<br />

Zusammenarbeit. Bei<br />

der Unterzeichnung<br />

des Kooperationsvertrages<br />

(v. l.): ZVSHK-<br />

Präsident Manfred<br />

Stather und Benedikt<br />

Mahr (1. Vorsitzender<br />

DG <strong>Haustechnik</strong>).<br />

len Großhandel und Handwerk ihre strategische<br />

Partnerschaft festigen.<br />

Der DG <strong>Haustechnik</strong> ist die Plattform<br />

des deutschen SHK-Fachgroßhandels. Ihr<br />

erster Vorsitzender, Benedikt Mahr, ergänzte:<br />

„Gemeinsam mit dem ZVSHK wollen<br />

wir den dreistufigen Vertriebsweg in<br />

unserer Branche zum Nutzen der Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher weiterentwickeln.“<br />

Die Qualifikation und Beratungskompetenz<br />

des organisierten Handwerks<br />

bilde für die Distributionsleistungen des<br />

Großhandels die bestmögliche Unterstützung,<br />

um die hochwertigen Produkte der<br />

Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik erfolgreich<br />

in den Markt zu bringen. Für beide<br />

Verbände steht außer Frage: Es ist der<br />

Fachbetrieb des SHK-Handwerks, der den<br />

engsten Kontakt zum Endkunden hat. Er<br />

berät, plant, verkauft und installiert.<br />

Argumente für den<br />

Fachhandwerker<br />

Wie sag’ ich’s meinem Kunden? Viele<br />

SHK-Fachunternehmer suchen heute nach<br />

griffigen Argumenten, um einem Kunden<br />

zu erläutern, warum online gekaufte Produkte<br />

für Bad oder Heizung mit Risiken<br />

verbunden sind. Der ZVSHK erörtert in sogenannten<br />

Thementexten die wichtigsten<br />

Fallen und zeigt auf, dass der SHK-Fachbetrieb<br />

mit seiner Beratungskompetenz manchen<br />

Ärger vermeiden hilft. Die Kurztexte<br />

kann der SHK-Mitgliedsbetrieb herunterladen<br />

und in den eigenen Web-Auftritt integrieren.<br />

ZVSHK-Pressesprecher Frank Ebisch<br />

nennt ein alltägliches Beispiel, warum eine<br />

vermeintliche Kostenersparnis schnell ins<br />

Gegenteil umschlagen kann: „Wer Produkte<br />

für ein neues Bad oder zur Heizungsmodernisierung<br />

im Internet bestellt, sollte<br />

genau rechnen. An Privatpersonen wird<br />

meist nur per Vorkasse geliefert. Das Geld<br />

ist dann vom Konto, bevor die Arbeit begonnen<br />

hat.“ Entspreche die Ware nicht<br />

den Wünschen oder passe nicht, komme<br />

mit der Retoure meist ein erheblicher Aufwand<br />

oder gar Ärger auf den Endnutzer<br />

zu. Ebisch sieht hier Möglichkeiten, wie<br />

der SHK-Fachbetrieb stattdessen punkten<br />

kann. Das zeigen folgende vier Themen,<br />

die auf die Risiken im Internet-Handel<br />

eingehen:<br />

Badsanierung per Mausklick<br />

Wer sein Bad sanieren möchte<br />

Ohne Beratung kein Traumbad<br />

Mehrwert durch Handwerk<br />

Der SHK-Fachunternehmer findet die<br />

Texte unter www.zvshk.de (Pfad: Presse,<br />

Mediencenter, Thementexte, 2440 – Fachhandwerk<br />

oder Internet).<br />

Tag des Bades<br />

Termin jetzt einplanen<br />

Wer als Badspezialist den diesjährigen<br />

Tag des Bades am 20. September mit gestalten<br />

möchte, muss jetzt nicht unter Zeitdruck<br />

eine Strategie ausarbeiten. Jetzt<br />

lässt sich langfristig planen. Beispielsweise<br />

kann es die eigene Ausstellung in<br />

Kombination mit einem Tag der offenen Tür<br />

sein. Wer sich entschließt, diesen Aktionstag<br />

in Eigenregie mit seinem Team durchzuführen,<br />

sollte für diesen Samstag eine<br />

Öffnungszeit von 10:00 bis 16:00 Uhr vorsehen.<br />

Online-Handel<br />

Beratungskompetenz für Bad und Heizung oder einzelne online gekaufte Produkte zum Schnäppchenpreis?<br />

Vielen Kunden ist nicht klar, was den Unterschied ausmacht.<br />

16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Auch könnte es eine Kooperation auf<br />

Innungsebene geben. Oder der SHK-Betrieb<br />

engagiert sich in Zusammenarbeit<br />

mit einem Fachgroßhändler und nutzt die<br />

dortigen Ausstellungsmöglichkeiten.<br />

Es lohnt sich für den Sanitärprofi, sich<br />

auf dieses Datum zu konzentrieren und mit<br />

seinen Dienstleistungen Flagge zu zeigen.<br />

Denn an keinem anderen Tag des Jahres<br />

Brigitte Zypries,<br />

Parlamentarische<br />

Staatssekretärin im<br />

BMWi (Mitte), hat<br />

die Arbeitsgruppe<br />

„Vernetztes Wohnen +<br />

Mobiles Leben“ eingerichtet.<br />

Mit dabei<br />

ist auch ZVSHK-Referent<br />

Matthias Wagnitz<br />

(links).<br />

Am Tag des Bades dabei sein: Dies ist mit eigener<br />

Ausstellung oder in Zusammenarbeit mit<br />

dem Großhandel möglich.<br />

wird die öffentliche Wahrnehmung stärker<br />

auf dieses Geschäftsfeld gerichtet.<br />

Handwerksunternehmer können sich<br />

mit ihren Firmendaten ab dem Frühsommer<br />

unter www.tagdesbades.de/anmeldung<br />

an der Aktion beteiligen. Wieder<br />

werden Werbemittel bestellbar sein und<br />

alle nötigen Infos unter www.sanitaerwirtschaft.de<br />

zum Download bereitstehen.<br />

SmartHouse-Technologie<br />

Insellösungen sind<br />

Markthindernis<br />

Auf Wunsch mehrerer Organisationen<br />

und Verbände – darunter der ZVSHK – hat<br />

das Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Energie (BMWi) die Arbeitsgruppe „Vernetztes<br />

Wohnen + Mobiles Leben“ eingerichtet.<br />

Welches Ziel diese Arbeitsgruppe<br />

hat, machte Brigitte Zypries, Parlamentarische<br />

Staatssekretärin im BMWI, auf<br />

der Messe CeBIT am 10. März 2014 deutlich:<br />

„Die intelligente Heimvernetzung hat<br />

das Potenzial, sich zu einem Milliarden-<br />

Markt für deutsche Unternehmen zu entwickeln.<br />

Schon heute gibt es viele Anbieter<br />

von Smart-Home-Produkten. Eine der größten<br />

Herausforderungen ist es jedoch, dass<br />

es eine Vielzahl unterschiedlicher, nicht interoperabler<br />

Smart-Home-Ansätze gibt. Sie<br />

stellen bisher noch ein großes Markthindernis<br />

dar.“<br />

Viele Verbände und Organisationen wollen<br />

weg von solchen Insellösungen und<br />

streben eine gemeinsame Plattform an.<br />

Zum Ausdruck kommt dies in einer Vereinbarung,<br />

die auf der CeBIT unterzeichnet<br />

wurde. Die angestrebte Kooperation<br />

soll letztlich dazu führen, dass Mieter und<br />

Hausbesitzer komfortable technische Lösungen<br />

bei der intelligenten Heimvernetzung<br />

nach einheitlichem Standard angeboten<br />

bekommen.<br />

Neue EnEV<br />

Sonderdruck für Mitglieder<br />

Zahlreiche Neuregelungen zur Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) treten am<br />

1. Mai 2014 in Kraft. Was sich im Detail<br />

ändert, ist in dieser verlässlichen Textfassung<br />

farblich gekennzeichnet und durch<br />

offizielle Begründungen ergänzt. Autor<br />

Horst-P. Schettler-Köhler hat einen einleitenden<br />

Kommentar geschrieben und gibt<br />

darin einen Überblick zu den wichtigsten<br />

Änderungen und den sachlichen Zusammenhängen.<br />

Auch nennt er die Ziele, die<br />

sich der Verordnungsgeber von der EnEV<br />

verspricht.<br />

Der ZVSHK hat in Kooperation mit dem<br />

Beuth Verlag für die Mitglieder der SHK-<br />

Organisation einen Sonderdruck herausgegeben.<br />

Das 210 Seiten umfassende Buch<br />

kostet 22 Euro (inklusive MwSt. plus Versand)<br />

– man spart 10 Euro gegenüber der<br />

Beuth-Ausgabe. Nähere Infos im Onlineshop<br />

unter www.zvshk.de.<br />

Mitglieder der SHK-Organisation können die<br />

EnEV-Literatur preisgünstiger erwerben.<br />

ZVSHK-Veranstaltungskalender 2013/2014<br />

Datum<br />

Veranstaltung<br />

2. Juli Bundestagung der Landesinstallateurausschüsse, Köln<br />

17. September Ausstellung „Wasser ist Leben“ – Internationaler Plakatwettbewerb<br />

2015, Berlin<br />

25./26. September 31. Deutscher Kupferschmiedetag, Dresden<br />

30. Oktober 2014 ZVSHK/KfW-Forum „Demographie“, Berlin<br />

13. November Informationsforum „Gewährleistungspartner des ZVSHK“, Bonn<br />

20. – 22. November GET Nord, Hamburg<br />

ZVSHK Direkt: Tel.: 02241 9299-0, Fax: 02241 21351, info@zvshk.de, www.zvshk.de<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 17


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Bad der Zukunft nimmt Form an<br />

Forschungsprojekt stellt erste Studien zur Diskussion<br />

Design-Studenten wollen gemeinsam mit Praktikern aus dem Sanitärhandwerk zukunftsweisende Badkonzepte entwickeln. Im Fokus<br />

stehen die ästhetische Qualität und die Nutzerfreundlichkeit für eine möglichst breite Zielgruppe.<br />

Design-Studenten der Hochschule für Gestaltung Offenbach zeigten Mitte<br />

Februar erste Entwürfe zum Bad der Zukunft.<br />

Vertreter aus dem Sanitärhandwerk und von Industriepartnern diskutierten<br />

mit den Studentinnen und Studenten, wie sich die Konzepte<br />

umsetzen lassen.<br />

Im Herbst 2013 hatte der ZVSHK das Forschungsprojekt<br />

„Bad der Zukunft“ in Kooperation<br />

mit der Hochschule für Gestaltung in<br />

Offenbach/Main gestartet. Warum gerade<br />

das Badezimmer von besonderer Bedeutung<br />

ist? Das Bad hat die entscheidende Schlüsselfunktion<br />

für das lebensgerechte Wohnen<br />

älterer Menschen. Die Vorstellung von<br />

einem selbstbestimmten Leben in den eigenen<br />

vier Wänden ist vor allem an diesen Ort<br />

gekoppelt. Für Lebensqualität bis ins hohe<br />

Alter sorgen dort insbesondere die Aspekte<br />

Komfort, Ästhetik, Sicherheit und Hygiene.<br />

Mitte Februar dieses Jahres, zum Abschluss<br />

des Wintersemesters, präsentierte<br />

die Studentengruppe unter der Leitung von<br />

Prof. Frank Georg Zebner erste Entwürfe.<br />

Ohne zu viel zu verraten, lässt sich zum jetzigen<br />

Zeitpunkt bereits sagen, dass die Akteure<br />

mit frischen und innovativen Ideen<br />

aufwarten können:<br />

statt einem Duschstrahl könnte Wasser<br />

viel natürlicher rieseln,<br />

nicht nur ein Griff kann dem Haltsuchenden<br />

Sicherheit vermitteln,<br />

standfeste Möbel fürs Bad könnten<br />

gleich mehrere Funktionen erfüllen,<br />

eine Armatur ließe sich statt Knauf oder<br />

Hebel auch über die Berührung einer<br />

Fläche öffnen oder schließen,<br />

statt harter keramischer Oberflächen<br />

ließe sich auch ein gelartiger Werkstoff<br />

einsetzen, um dadurch Kanten zu<br />

entschärfen oder Berührungen angenehmer<br />

zu machen.<br />

Präsentation zur ISH 2015<br />

Während des Sommersemesters 2014<br />

werden die Entwürfe konkrete Formen<br />

annehmen. Mit Unterstützung der fünf<br />

Industriepartner FSB, Hansgrohe, Hewi,<br />

HSK sowie Keramag sollen in der Offenbacher<br />

Hochschule belastbare Prototypen<br />

entstehen. Die Präsentation der<br />

Forschungsarbeiten wird auf der ISH im<br />

März 2015 stattfinden. Aktuelle Informationen<br />

findet man unter www.bad-zukunft.de<br />

TD ■<br />

Lisa Hirschberg und Ina Jünemann (rechts, beide Hewi): „Schön, die<br />

vielfältigen Herangehensweisen zu sehen. Themen, Formen, Materialien...<br />

Wir freuen uns auf die Präzisierung und Detailausarbeitungen.<br />

Ein sehr spannendes Projekt!“<br />

Matthias Fuchs und Verena Wollitz (beide FSB Franz Schneider Brakel):<br />

„Das Thema Dynamisches Greifen bekommt neue, spannende Impulse.<br />

Hocker oder Gehhilfe können durch Design zum Lifestyle-Produkt werden.“<br />

18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


Jan Heisterhagen (Hansgrohe): „Wie spricht<br />

ein Produkt mit mir? Bestenfalls kann es<br />

selbsterklärend deutlich machen, welche<br />

Funktion es hat.“<br />

Diana Schiffer (Keramag/Sanitec): „Interessant<br />

ist das Bad als modulares Raumkonzept,<br />

das man verändern und aufs Alter anpassen<br />

kann.“<br />

Dirk Nückel (HSK): „Um sich im Bad wohlzufühlen,<br />

ist neben Licht auch Wärme eine Komponente,<br />

die man nicht vernachlässigen darf.“<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

www.shk-nrw.de<br />

SHK-Rechtstag 2014<br />

Am 21. Mai ist es wieder soweit: Der Fachverband Sanitär Heizung Klima Nordrhein-Westfalen lädt seine Mitgliedsbetriebe zur exklusiven<br />

Fachtagung nach Oberhausen ein. – Im Fokus der Veranstaltung liegen Arbeits- und Baurecht sowie Steuer- und Abrechnungsfragen.<br />

Volle Reihen werden beim Rechtstag des Fachverbandes NRW erwartet.<br />

Nach den Veranstaltungen der Vorjahre<br />

haben die Nordrhein-Westfalen auch<br />

dieses Mal wieder ein interessantes Programm<br />

mit rechtlichen Schwerpunkten<br />

zusammengestellt. Dazu Rechtsanwalt Peter<br />

Schlüter, Geschäftsführer Recht des<br />

Fachverbandes: „Aktuell bewegen viele<br />

juristische Themen die Branche, es gibt<br />

zudem viel Neues zu beachten. Deshalb<br />

spannen wir in diesem Jahr einen weiten<br />

Bogen, um den Teilnehmern wichtige<br />

Inhalte spannend und interessant zu<br />

vermitteln.“ Das Spektrum der Vorträge<br />

reicht vom Arbeitsrecht zum Baurecht,<br />

von Steuer- und Abrechnungsfragen zu<br />

neuen Angeboten des Verbandes zur Absicherung<br />

gegen Berufsunfähigkeit oder<br />

Risiken bei der Entgeltfortzahlung. „Bei<br />

stetig steigenden Anforderungen in technischer<br />

und nicht zuletzt natürlich auch<br />

rechtlicher Hinsicht kommt es für die Betriebe<br />

immer stärker auf den Mitarbeiter<br />

vor Ort an“, so Tagungsleiter Schlüter weiter.<br />

„Deshalb versuchen wir Antworten<br />

auf die Frage zu geben, worauf der Monteur<br />

heutzutage so alles achten muss –<br />

und vor allem, wie der Chef damit richtig<br />

umgeht.“ Abgerundet wird das weite Themenfeld<br />

durch Praxistipps zur mobilen<br />

Fahrzeugüberwachung und einen kurzen<br />

Blick zu den, wie sich Schlüter ausdrückt,<br />

„Eurokraten nach Brüssel“. Der Geschäftsführer<br />

betont, dass es auch jetzt wieder<br />

gelungen sei, viele praxisorientierte Vorträge<br />

von Experten unter einen Hut zu bekommen<br />

und damit bei gleichbleibender<br />

Tagungsgebühr viel Inhalt zum kleinen<br />

Preis anzubieten.<br />

Tagungsinhalte<br />

Arbeitsrechts-Tipps vom Profi – Wichtige<br />

Neuerungen und Aktuelles für die<br />

Praxis.<br />

Der Monteur im Spannungsfeld zwischen<br />

Theorie und Praxis: Eine Chefaufgabe!<br />

Steuer und Abrechnung 2014: SEPA, EL-<br />

StAM, E-Bilanz und Reisekosten.<br />

Mobile Fahrzeugüberwachung in der<br />

Praxis und aus rechtlicher Sicht.<br />

Neue BU-Renten-Rahmenvereinbarung<br />

und Lohnfortzahlungsversicherung nur<br />

für Mitgliedsbetriebe.<br />

Ökodesign und Verbrauchskennzeichnung<br />

– Haftungsrisiken für SHK-Betriebe!?<br />

Neues zum Baurecht.<br />

Veranstaltungsort und Termin<br />

Der SHK-Rechtstag findet am 21. Mai<br />

2014 ab 10 Uhr im Handwerkszentrum<br />

Ruhr in Oberhausen statt (Tagungsgebühr<br />

79,00 Euro inkl. Mittagessen und Unterlagen).<br />

Die Programmplanung mit Tagungsinhalt<br />

und Referenten findet sich auf der<br />

Homepage des nordrhein-westfälischen<br />

Fachverbandes unter www.shk-nrw.de (Anmeldeformular<br />

zum Download).<br />

Den Anmeldebogen und weitere Infos<br />

bekommen Innungsmitglieder auch<br />

beim Sekretariat der Rechtsabteilung des<br />

Fachverbandes SHK NRW unter Tel. 0211<br />

69065-60 (Fax: -69).<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Vereinbarung mit Wilo erneuert<br />

Mitgliederversammlung des Fachverbandes SHK NRW im Rahmen der 25. Ausgabe der SHK Essen<br />

Am 13. März 2014 kamen 130 stimmberechtigte Delegierte der 59 Innungen zur Mitgliederversammlung des Fachverbandes SHK NRW<br />

im Rahmen der SHK Essen zusammen. Auf dem Programm standen die Jahresrechnung, eine Ehrung, die Unterzeichnung einer Vereinbarung<br />

mit dem Unternehmen Wilo und die Vorstellung neuer Kampagnen, Informations-Materialien und Schulungsinitiativen des<br />

Fachverbandes.<br />

Die Begrüßung nahmen Landesinnungsmeister<br />

Hans-Joachim Hering und<br />

der neue Vorsitzende der Geschäftsführung<br />

der Messe Essen, Oliver P. Kuhrt, vor.<br />

Im Mittelpunkt der Ansprachen stand das<br />

Jubiläum der SHK Essen. „Zu Beginn wurde<br />

die ‚Sanitär Heizung Klima Essen‘ noch<br />

auf einer Fläche von drei Hallen veranstaltet.<br />

Seit dieser Zeit hat sie eine enorme Entwicklung<br />

hin zur wichtigsten Branchenplattform<br />

im Westen der Bundesrepublik<br />

vollzogen. Wir machen gemeinsam weiter<br />

so“, betonte Kuhrt.<br />

Nach der Vorstellung der Jahresrechnung<br />

2013 durch Alfred Jansenberger, Geschäftsführer<br />

Betriebswirtschaft, wurde<br />

auf Empfehlung der Rechnungsprüfer der<br />

Vorstand und die Geschäftsführung des<br />

Fachverbandes durch die anwesenden Delegierten<br />

einstimmig entlastet.<br />

Udo Kunz mit der goldenen Ehrennadel<br />

ausgezeichnet<br />

Hans-Joachim Hering führte weiter<br />

durch die Sitzung und hieß Udo Kunz,<br />

Leiter Vertrieb und Marketing Heizung<br />

Deutschland der Firma Wilo SE, in der Runde<br />

der Delegierten willkommen. Im Rahmen<br />

des folgenden Tagesordnungspunktes<br />

zeichnete er Kunz mit der goldenen Ehrennadel<br />

des Fachverbandes SHK NRW um die<br />

Verdienste zur Förderung des Fachhandwerks<br />

aus. In seiner Funktion war und ist<br />

er zuständig für die Entwicklung und Umsetzung<br />

von Kooperationskonzepten zwischen<br />

dem Pumpenhersteller und dem<br />

nordrhein-westfälischen SHK-Handwerk.<br />

Zu nennen wären da beispielsweise der Wilo-Förderpreis,<br />

der seit 1988 an die Jahrgangsbesten<br />

des praktischen Leistungswettbewerbs<br />

NRW überreicht wird oder die<br />

Beteiligung an der NRW-weiten Veranstaltungsreihe<br />

„Event für Kundendiensttechniker<br />

– Vom Techniker zum Berater“.<br />

Vereinbarung zwischen Fachverband<br />

NRW der Wilo SE unterzeichnet<br />

Eine weitere Initiative seitens Kunz<br />

wurde vor Ort im Sitzungssaal „Ruhr“ der<br />

Messe Essen erneuert. Hans-Joachim Hering,<br />

Udo Kunz und Carsten Krumm, Vertriebsleiter<br />

der Region D-A-CH der Wilo-<br />

SE, unterzeichneten die Vereinbarung zur<br />

Wartung und Mängelbeseitigung an Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimaanlagen, die<br />

zum 1. April 2014 in Kraft trat. Hierin verpflichtet<br />

sich der Hersteller, Endkundenanfragen<br />

zur Wartung und Mängelbeseitigung<br />

an das SHK-Handwerk zu übermitteln<br />

und nur Ausnahmefälle zu bearbeiten.<br />

Damit platziert sich der Pumpenhersteller<br />

eindeutig als Partner an der Seite des SHK-<br />

Handwerks in NRW.<br />

Azubi-Lounge und Fernwärme<br />

sind zentrale Themen der<br />

Hauptgeschäftsführung<br />

Hauptgeschäftsführer Hans-Peter Sproten<br />

stellte in seinem Bericht die Fakten<br />

rund um die Messeaktivitäten des Fachverbandes<br />

vor. In diesem Zuge hervorgehoben<br />

wurde die Initiative „Azubi-Lounge“<br />

zusammen mit der Schüler- und Azubi-Rallye,<br />

der erstmalig stattfindende<br />

Monteurtag zum Thema „Trinkwasserhygiene<br />

– was darf ich noch einbauen?“ und<br />

das ebenfalls debütierende gewerkübergreifende<br />

Sachverständigensymposium<br />

zu den Themen Brandschutz, Schallschutz<br />

und Trinkwasserhygiene. Im weiteren Verlauf<br />

berichtete Sproten über die veranstalteten<br />

Pressekonferenzen u. a. zum Positionsthema<br />

„Subventionierte Fernwärme gefährdet<br />

Arbeitsplätze und Energiewende“.<br />

Aus Gesprächen mit der Politik hierzu zog<br />

er folgendes Fazit: „Alle Gesprächspartner<br />

waren überrascht, dass Fernwärme nicht<br />

die angepriesene, sorgenfreie Lösung darstellt.<br />

Vor allem der bedeutende Sachverhalt<br />

von Wärmeverlusten durch Fernwärmeleitungen<br />

im Boden wurde nicht bzw.<br />

noch nicht ausreichend betrachtet. Im Gegensatz<br />

zur Verlegung im Gebäude nach<br />

EnEV 2014, gibt es für die Verlegung von<br />

Fernwärmeleitungen unter der Straße keinerlei<br />

Regelung in Sachen Dämmung.“ Interessenten<br />

stellt der Fachverband hierzu<br />

ein Faktenblatt zur Verfügung.<br />

130 Delegierte nahmen an der Mitgliederversammlung des Fachverbandes SHK NRW teil.<br />

Bild: Rainer Schimm/Messe Essen<br />

Kommentar zur EnEV 2014 der<br />

Abteilung Technik ist abrufbereit<br />

In seinem Bericht der Abteilung Technik<br />

präsentierte Norbert Schmitz den gerade<br />

eingetroffenen Kommentar zur Energieeinsparverordnung<br />

2014 des Fachverbandes.<br />

Die von ihm verfasste Kommentierung der<br />

im Mai in Kraft tretenden EnEV 2014 kann<br />

ab sofort beim Fachverband in Papierform<br />

20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

erworben werden und wird demnächst als<br />

reine Lesefassung online zur Verfügung<br />

stehen. Norbert Schmitz fügte hinzu: „Erfreulicherweise<br />

sind viele Innungen unserer<br />

Einladung gefolgt und haben die<br />

Kommentare per Sammelbestellung für<br />

ihre Mitgliedsbetriebe angefordert.“<br />

Starke Nachfrage: Kinderbuch<br />

„Niko Held“ und Seminarreihe<br />

„SHK-Büroprofi“<br />

In Rahmen des Berichtes der Betriebswirtschaft<br />

stellte Marketing-Referentin Judith<br />

Weißbrich das druckfrische Kinderbuch<br />

im Kleinformat „Das Traumbad – Das<br />

kann nur Niko Held“ vor. Alfred Jansenberger<br />

berichtete über die bereits vor der<br />

offiziellen Veröffentlichung dreifach ausgebuchte<br />

Seminarreihe „SHK-Büroprofi“:<br />

„Die Vorstellung, seine ‚SHK-fremden‘<br />

Mitarbeiter in drei knackigen Tagesveranstaltungen<br />

richtig fit machen zu lassen<br />

in Sachen SHK-Praxis-Know-how, stößt<br />

erfreulicherweise auf großes Interesse.“<br />

Als weiteres neues Angebot für Mitglieder<br />

stellte er die Rahmenvereinbarung<br />

mit der Firma „Stoercode.de“ vor. Der Vorteil<br />

besteht in der Möglichkeit, per Smartphone<br />

Störcodes aller bekannten Heizungshersteller<br />

und deren Lösungsmaßnahmen<br />

online in der Datenbank abzurufen. „Mit<br />

über 32 000 erfassten Störcodes bietet diese<br />

Dienstleistung für 29,00 Euro im Monat<br />

als Basislizenz eine schnelle und unkomplizierte<br />

Hilfestellung für registrierte SHK-<br />

Innungsfachbetriebe“, fasst Jansenberger<br />

die Vorteile zusammen.<br />

Hans-Peter Sproten (l.), Hauptgeschäftsführer und Landesinnungsmeister, sowie Landesinnungsmeister<br />

Hans-Joachim Hering (r.) ehren Udo Kunz, Leiter Vertrieb und Marketing Heizung,<br />

Wilo SE.<br />

Bild: Rainer Schimm/Messe Essen<br />

Top: Tarifergebnis – Flop:<br />

WDR-Berichterstattung<br />

Peter Schlüter, Geschäftsführer Recht,<br />

eröffnete seinen Bericht mit einem Rückblick<br />

auf schwierige Tarifverhandlungen<br />

und das erreichte Ergebnis, das von den<br />

Mitgliedern mit breiter Zustimmung angenommen<br />

wurde. Der Tarifpolitische Ausschuss<br />

habe mit dem Abschluss über 24<br />

Monate langfristige Planungssicherheit für<br />

die Betriebe geschaffen und zudem eigene<br />

Forderungen durchgesetzt, wie den neuen<br />

„Jungmeister“ und die Neuregelung des Urlaubsverfalls<br />

zugunsten der Arbeitgeber.<br />

In der Reihe „Ärgernisse für das Handwerk“<br />

ging es dann zunächst um den Beitrag<br />

„Badbranche: Preisabsprachen“ in der<br />

WDR–Sendung „markt“ Ende Oktober 2013,<br />

der für große Empörung gesorgt hat. Über<br />

tendenziöse Berichterstattung und fachliche<br />

Unkenntnis hatte sich der Fachverband<br />

beim Sender beschwert, der daraufhin<br />

schlicht behauptete, der Beitrag „richtete<br />

sich keinesfalls gegen das Handwerk“.<br />

Auch das Outsourcen des Schadensmanagements<br />

durch Gebäudeversicherer<br />

beschäftigt die NRW-Juristen: Verstärkt<br />

prüfen externe Dienstleister Handwerker-<br />

Rechnungen, was laut Rechtsanwalt Schlüter<br />

systematische inakzeptable Rechnungskürzungen<br />

zur Folge hat. Unerfreulich ist<br />

außerdem das neuerliche Auftauchen von<br />

Bezugsvorgaben bei Ausschreibungen, die<br />

auf direkte Absprachen von Auftraggebern<br />

und Lieferanten hindeuten. Hier werden<br />

unangenehme Erinnerungen wach an das<br />

Beschaffungskonzept eines Industriekonzerns<br />

und seiner Töchter vor 10 Jahren, das<br />

damals auf Verbands-Intervention aufgegeben<br />

wurde.<br />

Ausblick<br />

Die nächste Mittgliederversammlung<br />

des Fachverbandes wird am 24. Oktober<br />

2014 in Oberhausen abgehalten. Im Ausblick<br />

wurde bereits verraten, dass am 24.<br />

und 25. Februar 2015 das 5. Deutsche Forum<br />

Innenraumhygiene in der Westfälischen<br />

Hochschule Gelsenkirchen zu erwarten<br />

ist.<br />

Erneuerung der Kooperationsvereinbarung zur Wartung und Mängelbeseitigung an Sanitär-, Heizungs-<br />

und Klimaanlagen (v.l.n.r.): Udo Kunz (Wilo), Hans-Joachim Hering (Fachverband SHK<br />

NRW) und Carsten Krumm (Wilo).<br />

Bild: FVSHK NRW.<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 21


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Azubi-Lounge, Monteurtag, Sachverständigen-Symposium und Co.<br />

Rückblick des Fachverbandes SHK NRW auf die SHK Essen 2014<br />

Das Planungsforum mit wechselnden Vorträgen zu aktuellen Themen und eine Fachschau mit Anlagentechnik und Messgeräten zum<br />

Spektrum „Lüftung/Klima“ boten den Besuchern des Fachverbandsstandes in gewohnter Manier Abwechslung vom Messegeschehen.<br />

Auch die Präsentation des Arbeitskreises Kraft-Wärme-Kopplung auf der Sonderschaufläche 600, die bereits im dritten Messejahr<br />

stattfand, war gut besucht. Nichtsdestotrotz nahm der Fachverband SHK NRW die 25. Ausgabe der SHK Essen zum Anlass, einige neue<br />

Veranstaltungen und Aktionen in die Tat umzusetzen.<br />

Azubi-Lounge bringt jungen Leuten<br />

die SHK-Branche näher<br />

Erstmalig richtete der Fachverband auf<br />

der Essener Messe einen Stand nur für<br />

Schüler/innen in der Berufsorientierung<br />

und Auszubildende zum/r Anlagenmechaniker/in<br />

für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />

ein. Über 1000 Jugendliche sind<br />

der Einladung gefolgt und haben sich vom<br />

12. bis 15. März 2014 in der Azubi-Lounge<br />

eingefunden. Mithilfe der angebotenen<br />

Rallye erhielten Schüler und Auszubildende<br />

einen Leitfaden, um sich thematisch geführt<br />

über die Messe zu bewegen und mit<br />

der Branche in Kontakt zu kommen.<br />

Luxusbäder, glänzende Armaturen,<br />

riesige Lüftungsanlagen und jede Menge<br />

High-Tech auf modernen Messeständen:<br />

Den meisten Schülern war die SHK-Branche<br />

vor dem Besuch der SHK Essen kein Begriff.<br />

Dies sollte nun anders sein. Durch die<br />

konkrete Aufgabenstellung der Wissens-<br />

Rallye mussten die Teilnehmer rauf auf die<br />

Messestände und den 21 Ausbildungspaten<br />

– vorrangig aus dem Kreis der Handwerkermarkenpartner<br />

– die der Fachverband<br />

für seine Aktion gewinnen konnte, Fragen<br />

stellen und sich z. B. mit dem Innenleben<br />

von Armaturen oder Pumpen beschäftigen.<br />

Gelernt wird bekanntlich besonders<br />

gut durch Wiederholung, und so ist es für<br />

den Fachverband sehr erfreulich, dass die<br />

Lehrer den Schulausflug zur Messe nachbereiten<br />

und im Unterricht mithilfe von<br />

DVD und Broschüren des Fachverbandes<br />

thematisieren.<br />

„Die Azubi-Lounge wurde so angenommen<br />

wie erhofft“, erklärte Hans-Peter<br />

Sproten, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes<br />

SHK NRW: „die Palettenmöbel<br />

dienten zum Durchschnaufen, die Fußballkicker<br />

waren umlagert, es wurden Kontakte<br />

geknüpft und Informationen verteilt.<br />

Lehrlingswarte und Lehrer kamen<br />

ins Gespräch.“ Auch der Montagewettbewerb<br />

der Innung Essen sei sehr gut angenommen<br />

worden. Die Ausbildungsinitiative<br />

auf der SHK Essen 2014 war Teil einer<br />

umfangreichen Imagekampagne für<br />

die Berufsbilder des SHK-Handwerks, mit<br />

der der Fachverband SHK NRW dem prognostizierten<br />

Fachkräftemangel entgegenwirken<br />

soll.<br />

Monteurtag – Mitarbeiterschulung<br />

im großen Stil<br />

Am Samstag, dem 15. März 2014, strömten<br />

mehr als 400 Monteure in den Saal<br />

Europa. Der Fachverband hatte die Mitarbeiter<br />

seiner Innungsfachbetriebe in<br />

NRW zum ersten „Monteurtag“ geladen.<br />

„Wir sind überrascht von der allgemein<br />

großen Resonanz, der Unterstützung der<br />

Unternehmer und der Bereitschaft der<br />

Monteure, sich an einem Messesamstag<br />

weiterzubilden und die vermittelten Informationen<br />

im Nachhinein bei einem Rundgang<br />

durch die Messehallen zu vertiefen<br />

und praktisch zu verknüpfen. Dieses Veranstaltungsmodell<br />

wird im Rahmen der<br />

SHK Essen seine Fortsetzung finden“, das<br />

versicherte Hans-Peter Sproten. Der speziell<br />

auf Monteure zugeschnittene Hauptvortrag<br />

von Ansgar Borgmann „Trinkwasser<br />

– Was darf ich noch einbauen?“<br />

thematisierte die richtige Wahl der Werkstoffe<br />

im Tagesgeschäft, die Haltbarkeit<br />

von Werkstoffen in Trinkwasserinstallationen<br />

und wichtige Hygieneaspekte. Hierauf<br />

folgte ein Kurzvortrag von Norbert<br />

Schmitz, Geschäftsführer Technik, zu den<br />

Neuerungen der EnEV 2014 und die Kurzpräsentation<br />

von Marie-Elis Marwitz, betriebswirtschaftliche<br />

Referentin des Fachverbandes,<br />

zur Kundendienstberichts-<br />

App „Kudibi“. Neben diesen Praxisinfos<br />

erhielten die Teilnehmer am Schluss ein<br />

Zertifikat und ein attraktives Paket: Ein<br />

hochwertiges Leatherman-Allzweckwerkzeug<br />

des Fachverbandes, die druckfrische<br />

In Halle 2 traf sich die SHK-Verbandsorganisation NRW am Stand 400.<br />

Jungs und Mädchen nahmen an der Azubi-Rallye teil und entdeckten<br />

die SHK-Branche.<br />

22 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Über 400 Monteure nahmen am ersten offiziellen Monteurtag der SHK<br />

Essen teil.<br />

63 Sachverständige diskutierten die neusten Entwicklungen in Sachen<br />

Brandschutz, Schallschutz und Trinkwasserhygiene.<br />

Kommentierung der EnEV und ein paar<br />

Grüße aus der Werkzeug-Halle 5.<br />

Gelebte Kooperation –<br />

Sachverständigen-Symposium<br />

Die Anforderungen an Spezialisten der<br />

modernen gebäudetechnischen Ausrüstung<br />

sind komplex und verlangen von der<br />

Planung über die Ausführung bis hin zur<br />

Bewertung fachübergreifendes Know-how.<br />

Erstmals bot der Fachverband SHK NRW<br />

bzw. das Kompetenzcenter für Planer und<br />

Architekten im SHK-Bereich e. V. auf der<br />

SHK ESSEN staatlich anerkannten Sachverständigen,<br />

öffentlich bestellten und vereidigten<br />

Sachverständigen die Möglichkeit<br />

des interdisziplinären Austausches. Hierbei<br />

standen für die 63 Teilnehmer die Themen<br />

Brandschutz, Schallschutz und Trinkwasserhygiene<br />

im Fokus der jeweils drei<br />

Vorträge und der abschließenden Podiumsdiskussion.<br />

Initiator des gewerkübergreifenden<br />

Symposiums war der technische<br />

Geschäftsführer des Fachverbandes, Norbert<br />

Schmitz: „Es war ein schöner Auftakt.<br />

Wir werden nun prüfen, ob die Nachfrage<br />

bzgl. einer Folgeveranstaltung besteht und<br />

inwieweit wir dafür nachhaltig die Zielgruppe<br />

Planer und Architekten gewinnen<br />

können.“<br />

Der Fachverband SHK NRW setzt auf die<br />

Begeisterung des Nachwuchses, die kostenlose<br />

Weiterbildung von Kundendienstmonteuren<br />

und den fachlichen Austausch<br />

unter Experten. „Nach Abschluss dieser,<br />

für uns erfolgreichen Messe, ist es nun erst<br />

einmal wieder Zeit, die hier vorgestellten<br />

Themen, druckfrisch vorliegenden Materialien<br />

und die Initiativen zur Stärkung der<br />

Branche den Innungen in NRW und dem<br />

Fachbetrieb vor Ort nahe zu bringen und<br />

wirken zu lassen“, resümiert Hans-Peter<br />

Sproten.<br />

■<br />

Bilder: Rainer Schimm/Messe Essen<br />

THÜRINGEN<br />

www.shk-thueringen.de<br />

SHK-Innung Eisenach dem Fachverband beigetreten<br />

Mitte März dieses Jahres hat die Innung Sanitär- und Heizungstechnik Eisenach den Wiederbeitritt zum Fachverband SHK Thüringen<br />

erklärt. Der Fachverband begrüßt die Entscheidung als wichtigen Schritt zur Stärkung der SHK-Organisation in Thüringen.<br />

Vom Grundsatz geleitet „Gemeinsam<br />

sind wir stark“, wirbt der Fachverband SHK<br />

ständig um neue Mitglieder und den Wiedereintritt<br />

von SHK-Innungen. Wirtschaftliche<br />

Turbulenzen des Verbandes hatten in<br />

den 90er-Jahren dazu geführt, dass einige<br />

Innungen dem Fachverband den Rücken<br />

gekehrt hatten. Die SHK-Innung Eisenach<br />

ist dem Landesinnungsverband nun wieder<br />

beigetreten. „Der Wiedergewinn des Vertrauens<br />

ist ein gutes Zeichen“, kommentiert<br />

der Landesinnungsmeister Ulrich Kössel<br />

den Beitritt der Eisenacher Innung.<br />

In den letzten Jahren hat sich der<br />

Verband als Interessenvertreter und<br />

Dienstleister für die Mitgliedsbetriebe entwickelt.<br />

„Diese Arbeit“, so der Landesinnungsmeister,<br />

„findet auch durch den Beschluss<br />

der Eisenacher eine überzeugende<br />

Wertschätzung.“ Der Verband wird nun einerseits<br />

um über 30 Mitglieder stärker und<br />

gewinnt an Kraft. Andererseits können die<br />

Eisenacher SHK-Innungsmitglieder jetzt<br />

vom vollen Dienstleistungsspektrum der<br />

Verbandsorganisation profitieren. „Mit<br />

dem Beitritt wurden auch Unsicherheiten<br />

hinsichtlich der Zugriffsmöglichkeiten der<br />

Soka-Bau aus dem Weg geräumt und die<br />

Möglichkeiten der Inanspruchnahme der<br />

Haftungsübernahmevereinbarungen und<br />

weiterer exklusiver Verbandsdienstleistungen<br />

geschaffen“, ergänzt Kössel.<br />

Geschäftsführer Dr. Michael Dimanski<br />

ist davon überzeugt, dass durch diesen Beitritt<br />

ein wichtiges Signal in Richtung der<br />

noch verbleibenden Innungen ausgeht, die<br />

bislang noch nicht wieder zum Fachverband<br />

SHK Thüringen gehören. „Leistung<br />

und Gegenleistung müssen in einem akzeptablen<br />

Verhältnis stehen, dann ist es<br />

nur eine Frage der Zeit, wann der Fachverband<br />

wieder komplett ist“, so seine Aussage<br />

und lädt alle Nichtmitglieder ein, sich<br />

durch Fakten vom belegbaren Praxisnutzen<br />

zu überzeugen.<br />

■<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 23


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

www.shk-lsa.de<br />

Mitgliederwerbung mit Innungskoffer<br />

Zwei wesentliche Gründe gab es für den Fachverband SHK Sachsen-Anhalt, das Landesmotto „Wir stehen früher auf“ auch für die<br />

Mitgliederwerbung zu nutzen: „Wir brauchen junge Leute in den Innungen, und wir müssen früh mit der Werbung beginnen.“<br />

Die Übergabe der Schmuckmeisterbriefe<br />

an die 30 frischgebackenen Jungmeister<br />

im Installateur- und Heizungsbauerhandwerk<br />

im Handwerkskammerbezirk<br />

Magdeburg Anfang März dieses Jahres war<br />

für die SHK-Handwerksorganisation deshalb<br />

ein willkommener Anlass zum Start<br />

einer Offensive zur Mitgliederwerbung.<br />

Insgesamt wurden in Magdeburg im Beisein<br />

von Politprominenz und 700 Gästen<br />

245 Meisterbriefe überreicht.<br />

Mit der Aufschrift „Innung? – meisterhaft!“<br />

erhielten die Jungmeister einen<br />

kleinen Alu-Koffer mit besonderem Inhalt<br />

überreicht. Das Deckblatt im Innern mit<br />

der Ablichtung von Geldscheinen war als<br />

bildhafter Fingerzeig auf die geldwerten<br />

Vorteile einer Innungsmitgliedschaft gerichtet.<br />

Abgesehen davon, dass den Jungmeistern<br />

ein Jahr lang kostenfreie Schnuppermitgliedschaft<br />

in der Innung und im<br />

Verband angeboten wurde, erhielten die<br />

Absolventen auch einen detaillierten Überblick<br />

über die exklusiven Vorteile einer Organisationszugehörigkeit.<br />

Ob Hinweise zur<br />

technische Betreuung, betriebswirtschaftliche<br />

Informationen, z. B. zum Haftpflichtorientierungsrahmen<br />

für SHK-Betriebe, zu<br />

den Haftungsübernahmevereinbarungen<br />

oder zum Bürgschaftsrahmen – die Informationen<br />

stießen bereits beim ersten Öffnen<br />

auf Interesse. Unterstützt wurde die<br />

Kofferaktion durch die Handwerkermarkenpartner<br />

Wilo und Grünbeck und den<br />

Fachverbandsdienstleister S & E.<br />

Landesinnungsmeister Andreas Röber<br />

rief den jungen Meistern bei der Übergabe<br />

der Koffer zu: „Wenn Ihr gleich mit diesem<br />

Koffer unter den weiteren 245 Jungmeistern<br />

auffallt, ist das der erste Schritt<br />

einen Auftrag zu generieren, und zwar<br />

unter Nutzung des SHK-Eckrings!“ Röber<br />

fügte noch an, dass die SHK-Organisation<br />

alternativlos sei, wenn es um die Vermittlung<br />

des Fachwissens für die Zukunft oder<br />

die Vertretung der berufsständischen Interessen<br />

gehe. Er lud die Jungmeister ein,<br />

sich frühzeitig für ein aktives Mitwirken<br />

zu interessieren.<br />

Im November dieses Jahres ist eine Jungmeisterkonferenz<br />

geplant, die neben dem<br />

Charakter eines Absolvententreffens vor<br />

allem das Ziel verfolgt, junge Unternehmer<br />

bei ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu<br />

unterstützen. Zu diesem Zeitpunkt will der<br />

Fachverband mit informativen Vortragsund<br />

Diskussionsangeboten punkten und<br />

die Neuen auch für eine Innungsmitgliedschaft<br />

begeistern. „Interesse wecken, überzeugen<br />

und positive Erfahrungen machen“<br />

– das, so ist Röber überzeugt, bringt junges<br />

Blut in die Innungen. Im Herbst wird<br />

die Aktion anlässlich der Meisterfeier der<br />

Handwerkskammer Halle auch für die dortigen<br />

frisch gebackenen Handwerksmeister<br />

im SHK-Handwerk wiederholt. ■<br />

Landesinnungsmeister Andreas Röber: „Die<br />

Innungsmitgliedschaft bringt Vorteile.“<br />

30 Jungmeister erhielten ihren Meisterbrief und einen Koffer, gefüllt mit Infos über die geldwerten<br />

Vorteile einer Innungsmitgliedschaft.<br />

24 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

BERLIN<br />

www.shk-berlin.de<br />

Innung spricht auf der bautec 2014<br />

mit Politikern<br />

Die Innung SHK Berlin präsentierte sich zusammen mit dem Fachverband SHK Brandenburg<br />

vom 18. bis 21. Februar 2014 auf der bautec, der internationalen Fachmesse für<br />

Bauen und Gebäudetechnik mit einem breiten thematischen Spektrum: Energieeffizienz,<br />

Heizungsmodernisierung, Haus- und Gebäude-Checks.<br />

Die Innung Berlin<br />

und der Fachverband<br />

Brandenburg vertraten<br />

auf der bautec<br />

2014 die haustechnischen<br />

Gewerke.<br />

Erstmals informierte die Innung mit<br />

interaktiven Filmbeiträgen und einem digitalen<br />

Energiehaus über Heiztechniken,<br />

Wärmekomfort, Brennwerttechnik, Wärmepumpen,<br />

Energieeinsparmöglichkeiten<br />

oder die Badmodernisierung. Die Ofen- und<br />

Luftheizungsbauer berieten auf der Sonderschau<br />

„Feuer – Wasser – Speicher“ speziell<br />

zum Einbau von Kachel- oder Speicheröfen.<br />

Zahlreiche Innungsmitglieder<br />

nutzten zudem die Chance, ihren Kunden<br />

die neuesten Technologen zu zeigen.<br />

Zwei weitere Aktionen rundeten die Innungsaktivitäten<br />

auf der bautec ab: Organisiert<br />

von der Ausbildungsstiftung „Handwerk<br />

stiftet Zukunft“ und rund 30 weiteren<br />

Partnern engagierte sich die Innung SHK<br />

Berlin im Karrierecenter Bau für Fachkräftesicherung<br />

im SHK-Handwerk. Fast 1500<br />

Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10.<br />

Klassen informierten sich an praktischen<br />

Beispielen über die Vielfältigkeit der Ausbildungsberufe<br />

in Bauplanung, Bauhauptund<br />

Baunebengewerbe.<br />

Mit den energiepolitischen Sprechern<br />

zweier im Berliner Abgeordnetenhaus vertretenen<br />

Parteien führte die Innung Expertengespräche.<br />

Ziel war es, der Berliner<br />

Politik zu erläutern, wie aus Sicht des<br />

SHK-Handwerks die Energiewende gestaltet<br />

werden müsste: technologieoffen, konzentriert<br />

auf den Wärmemarkt, mit steuerlichen<br />

Anreizen für modernisierungswillige<br />

Hausbesitzer, niedrig-investiven<br />

Maßnahmen wie Pumpentausch oder hydraulischem<br />

Abgleich und transparenten,<br />

unbürokratischen Fördermöglichkeiten.<br />

„Die Förderung der Energieeffizienz darf<br />

nicht blind in eine Richtung laufen“,<br />

warnte Obermeister Andreas Schuh. So<br />

müsse auch der Einsatz von Fernwärme auf<br />

realistischen Annahmen beruhen. „Entscheidend<br />

ist, den Verbrauch zu senken“,<br />

erinnerte Schuh, „und dies geht am besten<br />

mit kleineren Investitionspakten“. Die Forderungen<br />

fasste die Innung in einem Positionspapier<br />

zusammen.<br />

Es ist beabsichtigt, künftig noch intensiver<br />

den Schulterschluss mit der Politik<br />

zu suchen und als Innung aktiv an der politischen<br />

Gestaltung bzw. den gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen der Energiewende<br />

mitzuwirken, so wie die Innung bereits seit<br />

zwei Jahren im Berliner Klimaschutzrat<br />

vertreten ist. Eine Beteiligung der Innung<br />

an gesetzlichen Debatten, z. B. in Form von<br />

Anhörungen, ist in Aussicht gestellt worden.<br />

■<br />

Im Karrierecenter Bau engagierte sich die Innung Berlin für Fachleute<br />

im Handwerk.<br />

Dr. Klaus Rinkenburger (2. v. r.) und Obermeister Andreas Schuh (2. v. l.)<br />

begleiteten Dr. Michael Gramer (l.) auf seinem Rundgang. Hier informiert<br />

Jacques Leroy (r., Wilo) den energiepolitischen Sprecher der CDU-<br />

Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus über moderne Umwälzpumpen.<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 25


Messepräsentationen<br />

to go<br />

Das aktuelle Ausstellungsprogramm der Industrie auf<br />

den Frühjahrsmessen 2014 zum Nachlesen<br />

Im März fand die SHK Essen statt, im April die IFH/Intherm/Intherm.<br />

Auf beiden regionalen Messen in Nürnberg (8. - 11. 4.) und in Essen<br />

(12. - 15. 3.) zeigten die Aussteller ihr neues und bewährtes Produktprogramm.<br />

Die Redaktion der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK hat beide Messen<br />

besucht und sich bei den Ausstellern über ihre Highlights informiert.<br />

Das Ergebnis kann gebündelt auf den nachfolgenden Seiten nachgelesen<br />

werden. In diesem Heft legen wir den Schwerpunkt auf die<br />

Gewerke Sanitär und Heizung 1 ).<br />

1) Start der mehrteiligen Produktvorstellung war Heft 7/2014<br />

Schwerpunkt in <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 9/2014: Lüftung und Werkzeuge<br />

Schwerpunkt in <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 10/2014: Sanitär und Heizung<br />

Alle Unternehmen im Überblick.<br />

Sie finden Näheres zum Aussteller ...<br />

... auf Seite<br />

Armacell GmbH 40<br />

Bette GmbH & Co. KG 27<br />

Bosch Thermotechnik GmbH (Buderus) 34<br />

Deutsche Vortex GmbH & Co. KG 30<br />

Franz Schneider Brakel GmbH + Co. KG 39<br />

Glen Dimplex Deutschland GmbH 32<br />

Grohe Deutschland Vertriebs GmbH 36<br />

Hansa Metallwerke AG 28<br />

Henrad nv. 26<br />

Hüppe GmbH 33<br />

Mobiheat GmbH 38<br />

Ökofen Heiztechnik GmbH 30<br />

Oventrop GmbH & Co. KG 35<br />

Reflex Winkelmann GmbH 40<br />

Rotex Heating Systems GmbH 32<br />

Schedel Bad & Design GmbH 31<br />

SYR Hans Sasserath & Co. KG 28<br />

Uponor GmbH 37<br />

Viega GmbH & Co. KG 41<br />

HENRAD NV.<br />

Produktpalette erweitert um ECO-Heizkörper<br />

Mit der Einführung des „Everest Slim<br />

ECO“-Heizkörpers setzt das Unternehmen<br />

Henrad den nächsten Schritt in Richtung<br />

Energieeffizienz: „Auch bei niedrigen<br />

Vorlauftemperaturen bietet dieser<br />

ECO-Heizkörper hohen Komfort<br />

bei erheblich reduziertem Energieverbrauch“,<br />

so der Hersteller. Darüber<br />

hinaus ermögliche das<br />

eingebaute Thermostatventil<br />

„Everest Slim ECO“-Heizkörper.<br />

stets eine optimale Temperatureinstellung. Die Front ist<br />

glatt gehalten mit einem versenkten Obergitter ebenso<br />

wie die Seitenwände.<br />

Im Bereich der vertikalen Heizkörper präsentiert das<br />

Unternehmen die „Alto Slim“-Modelle. Sie sind laut Hersteller<br />

ideal mit den „Everest Slim ECO“-Heizkörpern<br />

kombinierbar. Auch sie besitzen eine glatte Oberfläche<br />

mit versenkten Seitenwänden. Bei beiden Modellen steht<br />

laut Henrad eine breite Farb-Palette zur Verfügung.<br />

Henrad nv., Herenthoutseweg 210, 2200 Herentals (Belgien),<br />

Tel.: + 32 1421 2075, Fax: + 32 1428 5335,<br />

info@henrad.com, www.henrad.eu<br />

26 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


PRODUKTE<br />

SHK Essen und IFH/Intherm<br />

BETTE GMBH & CO. KG<br />

Duschkomfort und Bewegungsfreiheit in XXL<br />

Großzügige Duschen sind ein absolutes Trendthema. Der Hersteller Bette will daher<br />

dem wachsenden Bedarf nach XXL-Lösungen mit den neuen Abmessungen der<br />

bodenebenen Dusche „BetteFloor Side“ gerecht werden. Sie gibt es nun in vier zusätzlichen<br />

Abmessungen: 140 x 120, 150 x 120, 160 x 120 und 150 x 90 cm. Die Besonderheit<br />

bei diesem Modell ist die wandseitige Entwässerung, die für eine durchgängige<br />

und abflussfreie Standfläche in der Mitte der Dusche sorgt. Auf der anorganischen<br />

Oberfläche der Glasur finden laut Hersteller Bakterien und Keime keinen Nährboden;<br />

Schmutz und Seifenreste lassen sich abwaschen. Auf Wunsch kann „BetteAntirutsch“,<br />

ein Quarz-Sand-Gemisch, in die emaillierte Oberfläche der Titanstahl-Fläche<br />

eingebrannt werden. Das soll für zusätzliche Standsicherheit sorgen.<br />

Wer beim Einbau auf die Silikonfugen an der Schnittstelle zwischen Duschwanne<br />

und Wandfliese verzichten will, kann auf die „BetteZarge“ zurückgreifen: Bei<br />

dieser Lösung wird wandseitig<br />

ein nach oben gekanteter<br />

Rand überfliest. „Silikon<br />

und ein Schimmelrisiko<br />

wird damit vermieden“,<br />

so das Unternehmen.<br />

Die „BetteFloor Side“ ist<br />

in 22 Mattfarben und weiteren<br />

rund 1000 Sanitärfarben<br />

erhältlich. Sie eignet<br />

sich durch die Aufbauhöhe<br />

ab 65 mm für den Neubau<br />

ebenso wie für die meisten<br />

Renovierungssituationen.<br />

Bette GmbH & Co. KG,<br />

Heinrich-Bette-Str. 1,<br />

33129 Delbrück,<br />

Tel.: 05250 511 - 0, Fax: - 130,<br />

info@bette.de, www.bette.de<br />

Kennen Sie schon den<br />

Energie-Sparer<br />

im Bürohaus nebenan ?<br />

Der neue Klein-Durch lauferhitzer<br />

MCX SMARTRONIC ® ist die ideale Lösung<br />

für warmes Wasser am Waschbecken.<br />

Die Temperatur kann bedarfsgerecht eingestellt<br />

werden. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Speichern spart das kleine Gerät bis zu<br />

85 % Energie und verschwindet praktisch unter<br />

dem Waschtisch. Telefon: 04131 89 01- 0<br />

www.clage.de


PRODUKTE<br />

SHK Essen und IFH/Intherm<br />

HANSA METALLWERKE AG<br />

Neues Armaturen-Programm für Bad und Küche<br />

Waschtischarmatur<br />

„Hansaconcerto“.<br />

Mit den vier neuen Produktfamilien des Herstellers<br />

Hansa – „Hansafit“, „Hansaconcerto“,<br />

„Hansalano“ und „Hansaforsenses“ – die unter<br />

dem Überbegriff „Hansasensetion“ angeboten<br />

werden, ist es möglich, das gesamte<br />

Badezimmer und die Küche einheitlich auszustatten.<br />

Neben dem Einsatz im Privatbad<br />

eignen sich die neuen Armaturen ebenfalls<br />

für die Ausstattung von halböffentlichen und<br />

öffentlichen Sanitärbereichen. Das Wasser<br />

fließt automatisch, wenn die Hand sich in einem festgelegten Bereich<br />

unter dem Auslauf befindet. Ermöglicht wird das durch eine<br />

berührungslose Sensortechnik: Gemessen wird hierbei der Abstand<br />

zwischen dem Sensor und einem Objekt.<br />

Das Sortiment der Serie „Hansafit“ umfasst<br />

neben einer berührungslosen Waschtischarmatur<br />

drei Hebelmischer-Modelle: ganz<br />

klassisch, mit separater „Tiptronik-Flex“-<br />

Drucktaste für eine Bedienung aus der Ferne<br />

oder mit Bidette-Handbrause. Des Weiteren<br />

einen Wannen- sowie einen Brausethermostat,<br />

eine Brausegarnitur mit und ein Modell<br />

ohne festen Handgriff, sowie eine Handbrause<br />

im passenden Seriendesign. Das Sortiment<br />

für die Küche beinhaltet zwei Hybrid-Armaturen<br />

für den Spültisch, eine davon mit elektrischem<br />

Spülmaschinenventil.<br />

Mit zahlreichen Varianten will die Armaturenserie<br />

„Hansaconcerto“ Ansprüche an berührungslose<br />

Waschtischarmaturen erfüllen.<br />

Duschsystem „Hansaforsenses“.<br />

„Hansafit“-Armatur<br />

für die Küche.<br />

Es gibt sie als Mischwasser- oder als Kaltwasserarmatur,<br />

dabei ist sie für den Batteriebetrieb<br />

und den Netzanschluss erhältlich. Je nach Modell<br />

können die Armaturen mit einer zusätzlichen Sockelerhöhung<br />

als frei stehende Lösung an Aufsatzwaschschüsseln<br />

eingesetzt werden oder in einer weiteren Variante als Temperierbatterie<br />

für den Wandaufbau mit schwenkbarem Auslauf.<br />

Durch ihr „zeitloses und zugleich modernes Design“, wie der<br />

Hersteller beschreibt, soll sich die Waschtischarmatur „Hansalano“<br />

in jedes Badambiente einfügen, ebenso wie in der Küche. Die berührungsfreie<br />

Funktion beugt Verschmutzungen durch Fingerabdrücke<br />

auf der Chromoberfläche vor: „So ist der Reinigungsaufwand<br />

gering, während die Handhygiene selbst höchste Ansprüche<br />

erfüllt“, so Hansa. Aufgrund ihrer Eigenschaften ist die Armatur<br />

nicht nur für das private Bad geeignet. Sie lässt sich laut Hersteller<br />

auch ideal in anspruchsvolle Sanitärobjekte<br />

im halböffentlichen Bereich integrieren.<br />

Eine große Regenkopfbrause mit einem<br />

Durchmesser von 238 mm und eine Handbrause<br />

mit Massagefunktion kennzeichnen<br />

das Duschsystem „Hansaforsenses“. Für Bequemlichkeit<br />

bei der Körperpflege sorgt die<br />

integrierte Ablage. Die „Tiptronik“-Taste zeigt<br />

anhand von farbigen Lichtsignalen die ideale<br />

Duschdauer an – grünes Licht steht für umweltfreundlichen,<br />

rot für hohen Verbrauch.<br />

Per Fingertipp auf die Taste wird der Wasserfluss<br />

für 4 Min. gestartet. Er kann jedoch beliebig<br />

gestoppt und verlängert werden.<br />

Hansa Metallwerke AG,<br />

Sigmaringer Str. 107, 70567 Stuttgart,<br />

Tel.: 0711 1614 - 0, Fax: - 368,<br />

info@hansa.de, www.hansa.de<br />

SYR HANS SASSERATH & CO. KG<br />

Vernetztes Trinkwassermanagement für die Hausinstallation<br />

Auf dem Weg zum vernetzten Gebäude, einem Smart Home, führt der Weg nur über intelligente<br />

Steuerungselektroniken für die <strong>Haustechnik</strong>. Das Unternehmen SYR bereitete diesen Weg bereits<br />

mit ihrer eigenen App vor und baut ihn nun mit dem Programm „Connect“ weiter aus. Hinter dem<br />

Slogan „Water goes Wireless“ verbirgt sich eine Technik, die für die Verbindung von Armaturen<br />

und Steuerungselektronik mit dem Internet steht. Jedes der vier Felder Leckageschutz, Wasserbehandlung,<br />

Hygienekontrolle und Heizungsüberwachung beinhaltet zum Programm passende Produkte.<br />

Die ISI (Internetgestützte Schwarm-Intelligenz) verbindet alle vier Bereiche miteinander.<br />

Alle SYR-Armaturen und Module, die mit einem „Connect“-Symbol gekennzeichnet sind, haben<br />

eine IP-Schnittstelle an Bord und sind internetfähig. Dadurch können sie einen Status an einen<br />

zentralen Server senden, Soll- und Ist-Parameter abgleichen und verschiedene Aktivitäten<br />

wie eine Wasserabsperrung oder eine Heizungsbefüllung ausführen. Ein Beispiel: Die „LEX“-Enthärtungsanlagen<br />

können mitteilen, wenn der Salzvorrat erschöpft ist. Die Armatur kann dann<br />

dem Handwerker direkt eine Mitteilung schicken, sodass dieser ein Folgegeschäft generieren<br />

kann. Mit der hauseigenen „Connect“-App stehen die Armaturen der Korschenbroicher zudem<br />

unter der mobilen Kontrolle des Nutzers.<br />

SYR Hans Sasserath & Co. KG, Mühlenstr. 62, 41352 Korschenbroich, Tel.: 02161 6105 - 0, Fax: - 20, info@syr.de, www.syr.de<br />

28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


PRODUKTE<br />

SHK Essen und IFH/Intherm<br />

DEUTSCHE VORTEX GMBH & CO. KG<br />

Hocheffizienz-Brauchwasserund<br />

-Heizungspumpen<br />

Die<br />

Hocheffizienzpumpe<br />

für<br />

Heizungsanlagen<br />

trägt die<br />

Bezeichnung<br />

„HZ-LE“.<br />

Die Deutsche Vortex hat hocheffiziente Trinkwasser-Zirkulationspumpen im Programm.<br />

Sie stammen aus der „Blue One“-Baureihe und sind besonders für 1- und 2-Familienhäuser<br />

geeignet. Als Merkmale zählt das Unternehmen auf: laufruhiger, hocheffizienter Permanentmagnet-Kugelmotor<br />

(Leistungsaufnahme ab 2,5 W), serienmäßiger Trockenlaufschutz<br />

und eine an das Rohrnetz anpassbare Leistung (Drehzahlverstellung). „So arbeiten<br />

die Pumpen auch problemlos in verzweigten Leitungssystemen und<br />

in kleineren Mehrfamilienhäusern.“ Das Spitzenmodell trägt<br />

die Bezeichnung „BWO 155 SL“. Es ist mit einem Selbstlernmodul<br />

ausgestattet: Die Pumpe passt sich automatisch dem Nutzerverhalten<br />

an „und läuft nur zu den Zeiten, zu denen auch tatsächlich warmes Wasser gebraucht wird“.<br />

Die seit 2013 lieferbaren „Blue One“-Universal-Motoren passen auf alle marktgängigen Messing-Pumpengehäuse,<br />

unabhängig von Baujahr und Fabrikat, wie Vortex hervorhebt. Dabei gebe es keine Einbußen bezüglich<br />

der hydraulischen Leistung oder des Laufverhaltens.<br />

In Ergänzung zu den Trinkwasser-Zirkulationspumpen hat das Unternehmen die Hocheffizienz-Heizungspumpe<br />

„HZ-LE“ für den Ein- und Mehrfamilienhausbereich im Programm. Kennzeichnend für die<br />

Pumpen ist der hocheffiziente Permanentmagnet-Synchronmotor mit Leistungsaufnahmen zwischen 5 und<br />

27 W (HZ-LE 401) bzw. 5 und 43 W (HZ-LE 601). Die automatische Nachtabsenkung, Entlüftung, Trockenlauferkennung,<br />

der Überhitzungsschutz und der automatische Pumpenreset bei Störfällen sind für die Deutsche<br />

Vortex wichtige Merkmale. Ein Spezialstecker für den schnellen elektrischen Anschluss und eine Wärmedämmschale<br />

gehören zur Standardausstattung.<br />

Deutsche Vortex GmbH & Co. KG, Kästnerstr. 6, 71642 Ludwigsburg, Tel.: 07141 2552 - 0, Fax: - 70,<br />

info@deutsche-vortex.de, www.deutsche-vortex.de<br />

Die „Blue One“-Universal-Motoren passen auf<br />

alle marktgängigen Messing-Pumpengehäuse,<br />

unabhängig von Baujahr und Fabrikat.<br />

ÖKOFEN HEIZTECHNIK GMBH<br />

All-in-one Pelletheizung für Neubau und Sanierung<br />

Ob Neubau oder Sanierungsfall: Die „Pellematic Smart“ von Ökofen<br />

kann für beide Fälle in Einfamilienhäusern eingesetzt werden, da auch<br />

höhere Rücklauftemperaturen von über 40 °C möglich sind. „Zwar kann<br />

dabei der Brennwerteffekt nicht voll ausgenutzt werden, doch erzielen wir<br />

durch die niedrigere Abgastemperatur dennoch höhere Wirkungsgrade als<br />

herkömmliche Heizwertgeräte“, erklärt Geschäftsführer Herbert Ortner.<br />

Das Unternehmen geht noch einen Schritt weiter und bezeichnet das Heizsystem<br />

als „effizienteste Pelletheizung der Welt“. Dazu beruft es sich auf<br />

einen Test, in dem alle zum 1. November 2013 veröffentlichten Typenprüfberichte<br />

nach EN303-5 bezogen auf den Kesselwirkungsgrad verglichen<br />

wurden. „Mit einem Wirkungsgrad von bis zu 106,1 % kann keine andere<br />

Pelletheizung der ‚Pellematic Smart‘ in puncto Effizienz das Wasser reichen“,<br />

so Ortner. Auch hinsichtlich der Emissionen hat das Heizsystem<br />

laut Unternehmen im Vergleich überdurchschnittlich gut abgeschnitten:<br />

So soll es bereits jetzt die für 2015 angekündigten Grenzwerte des Umweltsiegels<br />

der Europäischen<br />

Union unterschreiten.<br />

GMBH<br />

Die<br />

Nr .1<br />

72581 Dettingen · Vogelsangstr. 26/2 B<br />

Telefon 07123/976730 · Fax 97 67 40<br />

info@fawas.de www.fawas.de<br />

Das Konzept der „Pellematic<br />

Smart“ kombiniert die Ausstattung<br />

auf 1,5 m² Stellfläche:<br />

Die All-in-one Pelletheizung<br />

integriert neben einem Pufferspeicher<br />

und einem Pelletbrenner<br />

mit Brennwerttechnik<br />

auch die komplette Hydraulik<br />

mit Pumpen und Mischer für bis zu zwei Heizkreise. Das<br />

Frischwassermodul und der Solarwärmeübertrager können<br />

optional eingebunden werden.<br />

Ökofen Heiztechnik GmbH, Schelmenlohe 2, 86866 Mickhausen,<br />

Tel.: 08204 2980 - 0, Fax: - 190, info@oekofen.de, www.oekofen.de<br />

30 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


Die Partnerschaft, die<br />

ihr Handwerk versteht<br />

Die Wannengestaltung.<br />

SCHEDEL BAD & DESIGN GMBH<br />

Standardisierte Module<br />

für flexible Badgestaltung<br />

Das Unternehmen Schedel präsentierte die „Vision“-Gestaltungselemente als Erweiterung<br />

der „Multistar Vision“-Produktserie. Die fertigen Module für die Gestaltung<br />

von Wanne, Duschbereich, Waschplatz und WC sind direkt verfliesbar und<br />

werkseitig abgedichtet. Alle Elemente bestehen aus Hartschaum (HDPS) mit mineralischer<br />

Beschichtung.<br />

Die Module für die Wannengestaltung beinhalten ein Rückwandelement mit breiter<br />

Nische sowie LED-Vorbereitung, Anbaumodule mit Stauraum- und Sitzfunktion<br />

und eine Armaturen-Stele für frei stehende Wannen. Im Bereich der Duschplatzgestaltung<br />

zeigen die Module ebenfalls Lösungen: Neben unterschiedlichen Nischenausführungen<br />

stehen Varianten mit Installationsschacht zur Verfügung. Die Wandmodule<br />

in halber Höhe oder Raumhöhe können ebenfalls als Raumteiler eingesetzt werden.<br />

Abgerundet wird die Serie mit Produkten für die Wasch- und WC-Platzgestaltung:<br />

In das wandhängende Modul für Aufsatzwaschtische ist werkseitig eine Metallrahmenkonstruktion<br />

eingearbeitet, und im Lieferumfang enthalten sind die dazugehörigen<br />

Befestigungskonsolen. Das integrierte Staufach verdeckt die Verrohrung und<br />

dient gleichzeitig zur Stabilität. Im WC-Bereich ist das Modul zum Aufsetzen auf eine<br />

bestehende Vorwandinstallation lieferbar.<br />

Schedel Bad & Design GmbH, Oelsnitzer Str. 55, 08223 Falkenstein,<br />

Tel.: 03745 745 - 0, Fax: - 217, info@schedel-gmbh.de, www.schedel-badinnovation.de<br />

Unser Service Plus<br />

Team für Ihren Erfolg<br />

Perfekt abgestimmte Produkte und<br />

Dienstleistungen aus einer Hand. Das ist<br />

Verpflichtung für uns gegenüber unseren<br />

Marktpartnern. So erleichtern wir Ihnen<br />

den geschäftlichen Alltag und stehen als<br />

verlässlicher Partner an Ihrer Seite.<br />

Sie haben uns bereits zum 12. Mal in<br />

Folge zum Fachhandwerkspartner Nr. 1<br />

gewählt. Dieser Vertrauensbeweis ist<br />

uns ein Ansporn.<br />

Ob Verkaufsunterstützung, Logistik,<br />

Wartung und Service, Seminare, Software-<br />

& Internetservice, Marketingunterstützung<br />

oder Beratung: Nutzen Sie unsere Services.<br />

Wir unterstützen Sie gern!<br />

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unseren umfassenden Dienstleistungen:<br />

www.viessmann.de/service-plus<br />

Wandhängendes Modul für Aufsatzwaschtische.<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


PRODUKTE<br />

SHK Essen und IFH/Intherm<br />

ROTEX HEATING SYSTEMS GMBH<br />

Hybrid-System für die Heizungsmodernisierung<br />

In bestehenden Gebäuden mit Heizkörpern werden nach Einschätzung von Rotex oft hohe<br />

Vorlauftemperaturen für die Heizung benötigt. Bei einer Modernisierung der alten Heizungsanlage<br />

schränke dies den Einsatz einer Wärmepumpe ein, da diese am effizientesten mit niedrigeren<br />

Systemtemperaturen arbeitet. Die Antwort darauf heißt bei Rotex „HPU hybrid“. Sie kombiniert<br />

eine Luft/Wasser-Wärmepumpe mit Gas-Brennwerttechnik „und vereint so alle Vorteile<br />

der Energieträger Luft und Gas“. Mit Vorlauftemperaturen von 25 - 80 °C kann das Hybridgerät<br />

Die „HPU ground“ ist mit einem integrierten<br />

180-l-Edelstahl-Warmwas-<br />

in vielen Gebäudetypen eingesetzt werden.<br />

Die Regelung wählt den kostengünstigsten Modus abhängig vom Strom- und Gaspreis aus. serspeicher ausgestattet, „was die<br />

Alternativ kann die „HPU hybrid“ so eingestellt werden, dass sie immer die Energieart mit der Installationszeit erheblich reduziert“.<br />

geringsten Umweltbelastung (höchste Primärenergieausnutzung) auswählt. „So können bei entsprechender<br />

Auslegung über ein Jahr betrachtet 60 - 70 % der Energie für die Raumheizung von der Wärmepumpe geliefert werden.<br />

Die „HPU hybrid“ ist mit einem Wärmeübertrager ausgestattet, der das Trinkwasser im<br />

Durchlaufprinzip erwärmt. Die Kondensationswärme des Abgases wird auch während der<br />

Warmwassererzeugung genutzt. „Dies führt zu einer Effizienzsteigerung von bis zu 30 %<br />

gegenüber herkömmlichen Gas-Brennwertkesseln“, sagt Rotex. Alternativ zur Trinkwassererwärmung<br />

im Durchlaufprinzip kann ein Trinkwasserspeicher angeschlossen werden.<br />

Die „HPU hybrid“ besteht aus einer Luft-/<br />

Wasser-Wärmepumpe (rechts das Außengerät)<br />

und einem Gas-Brennwertgerät (links).<br />

Sole-/Wasser-Wärmepumpe mit Inverter-Technologie<br />

Eine weitere Neuheit stellt die Sole/Wasser-Wärmepumpe „HPU ground“ dar. Sie nutzt<br />

die Erdwärme über Erdsonden oder Flächenkollektoren. Durch die Inverter-Technologie<br />

lassen sich besonders im Vergleich zu Wärmepumpen, die im „Ein/Aus“-Betrieb geregelt<br />

sind, höhere Wirkungsgrade erzielen. Denn wird vom Gebäude nicht die volle Heizleistung<br />

benötigt, regelt die Wärmepumpe ihre Leistung entsprechend zurück. Dadurch<br />

wird dem Boden weniger Energie entzogen, was zu einem Anstieg der Soletemperatur<br />

zur Folge hat. „Dies führt zu einer höheren und gleichmäßigeren Verdampfungstemperatur<br />

und damit zu einer höheren Effizienz der Wärmepumpe bei gleichzeitig gesenkten<br />

Betriebskosten“, erklärt Rotex. Wenn vom Gebäude zusätzliche Leistung gefordert wird,<br />

kann die Wärmepumpe mit der Boost-Funktion die Leistung von 10 auf 13 kW erhöhen,<br />

ohne dass ein zusätzlicher Heizstab eingreifen muss.<br />

Rotex Heating Systems GmbH, Langwiesenstr. 10, 74363 Güglingen, Tel.: 07135 103 - 0, Fax: - 201, info@rotex.de, www.rotex.de<br />

GLEN DIMPLEX DEUTSCHLAND GMBH<br />

Luft/Wasser-Wärmepumpen für Außenaufstellung<br />

Auf den Frühjahrsmessen präsentierte Dimplex seine neuen<br />

Luft/Wasser-Wärmepumpen der Baureihe „TBS“. Die beiden Modelle<br />

„LA 22“ und „28 TBS“ seien besonders leise, was der Hersteller<br />

mit dem strömungsoptimierten, sich verjüngenden Gehäuse<br />

begründet. Das vermeide eine Verwirbelung der Luft mit dem<br />

Ergebnis einer „spürbaren Reduzierung des Luftschalls“. Zusätzlich<br />

filtere der neu konzipierte Ventilator<br />

tiefe Frequenzen heraus, die<br />

das menschliche Ohr als unangenehm<br />

empfinde. Hinzu kämen andere<br />

Techniken wie der gekapselte Verdichterraum<br />

und die schwingungsentkoppelnde<br />

Verdichtergrundplatte.<br />

Die Ansaugseite der Wärmepumpe<br />

kann mit einem Abstand von<br />

0,5 m an der Hauswand platziert werden.<br />

Die optionale Designhaube auf<br />

der Ausblasseite führt die Luft, die<br />

Die beiden neuen Luft/Wasser-Wärmepumpen können mit<br />

der Ansaugseite 50 cm vor einer Hauswand stehen.<br />

ansonsten waagerecht ausströmt, an beiden Seiten nach unten hin<br />

ab. Für den Anschluss an die Heizung im Haus werden zwei wärmeisolierte<br />

Rohre für Vor- und Rücklauf sowie eine Kommunikationsleitung<br />

im Erdreich verlegt.<br />

Die Luft/Wasser-Wärmepumpen „LA 22“ und „28 TBS“ erreichen<br />

im Betriebspunkt A7/W35 (Außenlufttemperatur von<br />

+ 7 °C, Wasservorlauftemperatur von<br />

+ 35 °C) bei einer Heizleistung von<br />

10,8 bzw. 15,5 kW eine Leistungszahl<br />

von 4,3. Mit einer maximalen<br />

Vorlauftemperatur von 65 °C eignen<br />

sich die Wärmepumpen sowohl im<br />

Neubau als auch im Gebäudebestand.<br />

Glen Dimplex Deutschland GmbH,<br />

Am Goldenen Feld 18, 95326 Kulmbach,<br />

Tel.: 09221 709 - 201, Fax: - 339,<br />

dimplex@dimplex.de, www.dimplex.de<br />

32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


Die Partnerschaft, die<br />

ihr Handwerk versteht<br />

„Duplo pure“-Walk-In-Serie.<br />

HÜPPE GMBH<br />

Walk-In-Duschabtrennungen mit<br />

Alleinstellungsmerkmal<br />

Geräumige Walk-In-Lösungen sind gefragt, wenn ein moderner und großzügiger<br />

Duschbereich entstehen soll. Mit speziellen Designs, Gläsern und Dekoren präsentiert<br />

sich der Hersteller Hüppe in diesem Segment. Ein Beispiel dafür ist die „Duplo pure“-<br />

Duschabtrennung. Mithilfe einer speziellen Querverstrebung kann sie bis zu 1500 mm<br />

von der Badezimmerwand entfernt montiert werden. Der Duschbereich ist so über<br />

3 m² groß gestaltbar.<br />

In den Serien „Studio Paris“ und „Studio Berlin“ werden weitere Walk-In-Duschen<br />

angeboten, die bei Bedarf auch maßangepasst werden können. Dekore sowie<br />

farbige Gläser unterstützen<br />

das Erscheinungsbild und sollen<br />

eine individuelle Gestaltung<br />

des Duschbereiches ermöglichen.<br />

Lieferbar sind Varianten mit zwei<br />

oder drei Seitenwänden in unterschiedlicher<br />

Anordnung. Neben<br />

der breiten Hauptwand kommen<br />

an den Seiten schmal geschnittene<br />

Glaswände zum Einsatz, die<br />

für zusätzlichen Spritzschutz sorgen.<br />

Die Walk-In-Modelle sind<br />

wahlweise rahmenlos oder teilgerahmt<br />

lieferbar.<br />

Ebenfalls haben sich die<br />

Produktfamilien „Enjoy“ und<br />

„Design“ laut Hersteller als Alleskönner<br />

für Fachhandel und<br />

-handwerk etabliert. Auch in diesen<br />

Serien finden sich Walk-In-<br />

Lösungen für einen großzügigen<br />

Duschbereich.<br />

Hüppe GmbH, Industriestr. 3,<br />

26160 Bad Zwischenahn,<br />

Tel.: 04403 67 - 0, Fax: - 100,<br />

hueppe@hueppe.com,<br />

www.hueppe.com<br />

Walk-In-Dusche der „Design elegance“ – das Glas<br />

hier in Bronze, die Profile Graubraun.<br />

Ausschreibungen<br />

leicht gemacht<br />

Das Schulzentrum in der Nachbarschaft<br />

wird umgebaut, und die Heizung soll erneuert<br />

werden. Mit der Viessmann<br />

Planungssoftware Vitodesk erstellen Sie<br />

die Planung – 400 Anlagenschemen sind<br />

bereits als Vorlagen enthalten.<br />

Bei der Fertigstellung aller Ausschreibungsunterlagen<br />

und der Angebotserstellung<br />

hilft das regionale Angebotscenter<br />

von Viessmann. Einfach die<br />

Unterlagen an das regionale Angebotscenter<br />

geben, und die Viessmann<br />

Experten übernehmen den Rest.<br />

Ob Verkaufsunterstützung, Logistik,<br />

Wartung und Service, Seminare, Software-<br />

& Internetservice, Marketingunterstützung<br />

oder Beratung: Nutzen Sie unsere Services.<br />

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Service Plus<br />

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8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


PRODUKTE<br />

SHK Essen und IFH/Intherm<br />

BOSCH THERMOTECHNIK GMBH (BUDERUS)<br />

Regenerativer<br />

Dreiklang<br />

Unter der Überschrift „Regenerativer<br />

Dreiklang“ stellt Buderus ein neues Heizsystem<br />

vor, das aus einer Warmwasser-Wärmepumpe,<br />

einer Photovoltaikanlage und<br />

einem Pelletofen besteht. Integraler Bestandteil<br />

ist die Regelung, die für einen aufeinander<br />

abgestimmten Betrieb der unterschiedlichen<br />

Wärmeerzeuger zu sorgen hat. Sie<br />

ermöglicht eine Kommunikation zwischen<br />

der Warmwasser-Wärmepumpe und dem Pelletofen.<br />

Konkret bedeutet dies beispielsweise:<br />

Wenn die Bedingungen für den Betrieb<br />

der Warmwasser-Wärmepumpe „Logatherm<br />

WPT 270/2“ nicht optimal sind, etwa aufgrund<br />

zu niedriger Zulufttemperatur, wird der Pelletofen „ivo.tec“ (Hersteller Wodtke) zur Trinkwassererwärmung<br />

hinzugezogen. Ein weiteres, optional erhältliches Regelungsmodul für die System-Kommunikation<br />

dient der Verbesserung zur Nutzung von Eigenstrom aus der PV-Anlage durch<br />

das Anheben oder Senken des Warmwassersollwertes. Liefert die Photovoltaikanlage genügend Strom,<br />

schaltet es die „Logatherm WPT 270/2“ ein.<br />

Vierfach überzeugend<br />

Buderus hat im Rahmen der Frühjahrsmesse eine neue, modulierende Luft/Wasser-Wärmepumpe herausgebracht.<br />

Sie trägt den Namen „Logatherm WPL AR“ und stellt bei Normbedingungen das Vierfache der<br />

eingesetzten elektrischen Antriebsleistung als nutzbare Wärmeleistung zur Verfügung<br />

(COP – Coefficient of Performance – größer als 4 bei einer Außenlufttemperatur von 2 °C<br />

und einer Vorlauftemperatur von 35 °C). Das neue Modell ist voraussichtlich ab Sommer 2014<br />

in den vier Leistungsgrößen 6, 8, 11 und 14 kW erhältlich und kann, je nach Ausführung, monoenergetisch<br />

oder bivalent betrieben werden. Die monoenergetische Variante eignet sich serienmäßig<br />

auch zur Kühlung, und die bivalente Inneneinheit ermöglicht durch den integrierten<br />

Bivalenzmischer eine Verknüpfung mit<br />

einem Gas- oder Ölkessel.<br />

Die „Logatherm WPL AR“ besteht aus<br />

einer modulierenden Außeneinheit, die<br />

über wasserführende Verbindungsleitungen<br />

an die Inneneinheit angeschlossen<br />

wird. Sie arbeitet bei einer Außentemperatur<br />

von bis zu - 20 °C. Zur Unterstützung<br />

kann ein Elektro-Heizstab mit bis zu<br />

9 kW oder ein vorhandener Kessel zum Einsatz<br />

kommen. Die „Logatherm WPL AR T“<br />

enthält einen 190-l-Trinkwasserspeicher<br />

und als „TS“ einen bivalenten 184-l-Speicher<br />

mit Solarwärmeübertrager.<br />

Bosch Thermotechnik GmbH (Buderus),<br />

Sophienstr. 30 - 32, 35576 Wetzlar,<br />

Tel.: 06441 418 - 0, Fax: 06441 45602,<br />

info@buderus.de, www.buderus.de<br />

Für den Betrieb einer Warmwasser-Wärmepumpe (mit<br />

Speicher 270 l) hat Buderus einen Pelletofen von<br />

Wodtke integriert. Den Strom liefert im Idealfall eine<br />

PV-Anlage.<br />

Die neue Luft/Wasser-Wärmepumpe<br />

„Logatherm WPL AR“ besteht aus einem<br />

Außen- und einem Innenmodul, die über wasserführende<br />

Leitungen miteinander verbunden<br />

werden.<br />

34 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


PRODUKTE<br />

SHK Essen und IFH/Intherm<br />

Die Partnerschaft, die<br />

ihr Handwerk versteht<br />

„Unidis“-System-Darstellung.<br />

Wir machen für Sie die<br />

Nacht zum Tag<br />

OVENTROP GMBH & CO. KG<br />

Zahlreiche Erweiterungen und Neuheiten<br />

Das Unternehmen Oventrop präsentierte sein Produktportfolio in den Bereichen<br />

Heizen, Kühlen, Trinkwasser und <strong>Solarthermie</strong>. Neu im Programm ist beispielsweise<br />

die „R-Tronic“-Raumregelung mit Funktechnik. Außerdem bietet der Hersteller mit<br />

den Stationen und Reglern für <strong>Solarthermie</strong> und Feststoffkessel Lösungen zur Trinkwassererwärmung<br />

und Heizungsunterstützung an. So wurde auch das Sortiment der<br />

„Regudis“-Wohnungsstationen um zusätzliche Varianten ergänzt.<br />

Darüber hinaus wurde mit dem System „Unidis“ für Flächenheizung und -kühlung<br />

das „Cofloor“-Produktprogramm erweitert. Kennzeichnendes Merkmal ist ein Verlegekonzept,<br />

das ohne Vor- und Rücklaufverteiler auskommt. Unkontrollierte Wärmeübergänge<br />

und damit Wärmeverluste durch die Anhäufung von Vor- und Rücklaufrohren<br />

vor den Verteilerschränken sollen so vermieden werden. Außerdem kommt das<br />

System ohne zusätzliche Fremdenergie aus, d.h., die Elektroinstallation von Raumthermostaten<br />

und Stellantrieben der Flächenheizkreise entfällt. Das System „Unidis“<br />

besteht im Wesentlichen aus den Komponenten:<br />

flussmenge.<br />

<br />

verschiedene Wandaufbauten<br />

und mit Einstellmöglichkeit<br />

auf verschiedene Estrichhöhen.<br />

<br />

des Rohrnetzes an die Hauptleitungen<br />

des Heizungsvor- und<br />

-rücklaufes.<br />

Weitere Einzelkomponenten<br />

aus dem Produktprogramm<br />

„Cofloor“ sind ebenfalls kombinierbar.<br />

Ein eiliges Ersatzteil wird um 17:50 Uhr<br />

bestellt und soll schon am nächsten<br />

Morgen direkt beim Kunden eingebaut<br />

werden. Also wird die Viessmann Night-<br />

Line genutzt.<br />

Der Night-Line Fahrer hat Zugang zum<br />

vereinbarten Abstellort des Fachbetriebes<br />

und deponiert dort bis 07:00 Uhr<br />

das Paket. Also – alles vorbereitet für<br />

einen erfolgreichen Start in den Tag und<br />

zufriedene Kunden.<br />

Ob Verkaufsunterstützung, Logistik,<br />

Wartung und Service, Seminare, Software-<br />

& Internetservice, Marketingunterstützung<br />

oder Beratung: Nutzen Sie unsere Services.<br />

Wir unterstützen Sie gern!<br />

Service Plus<br />

Rundum Service. Profitieren auch Sie von<br />

unseren umfassenden Dienstleistungen:<br />

www.viessmann.de/service-plus<br />

Oventrop GmbH & Co. KG,<br />

Paul-Oventrop-Str. 1, 59939 Olsberg,<br />

Tel.: 02962 82 - 0, Fax: - 400,<br />

mail@oventrop.de,<br />

www.oventrop.de<br />

„R-Tronic“-Raumregelung mit Funktechnik.<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


PRODUKTE<br />

SHK Essen und IFH/Intherm<br />

GROHE DEUTSCHLAND VERTRIEBS GMBH<br />

Komfort und Hygiene<br />

Das als Armaturenhersteller bekannte Unternehmen<br />

hat nun auch ein Dusch-WC im Programm. Es<br />

trägt den Namen „Sensia IS“. Per Touchscreen-Fernbedienung<br />

lassen sich vier individuelle Duschprofile<br />

abspeichern, die das WC auf Knopfdruck ausführt. Zu<br />

den möglichen Einstellungen gehören u.a. Wassertemperatur,<br />

Strahlstärke, Strahlpositionierung, Duschdauer<br />

sowie der Wärmegrad des Föns. Zudem kann<br />

der Nutzer über den zentralen Controller direkt am<br />

Gehäuse in das Duschprogramm eingreifen und verändern.<br />

Voreingestellt sind Damen-Dusche, Power-<br />

Dusche und Massage-Dusche.<br />

Eine integrierte Geruchsabsaugung, die automatische Spülung<br />

der Duschdüse vor und nach der Benutzung sowie die regelmäßige,<br />

selbsttätige thermische Reinigung dienen einer größtmöglichen<br />

Hygiene und Sicherheit. Die glatten Oberflächen der spezialglasierten<br />

Keramik und der mit einem Handgriff abnehmbare<br />

WC-Sitz sollen die Reinigung und Pflege des WCs unkompliziert<br />

und bequem machen.<br />

Neben Funktionalität hat Grohe Wert auf Ästhetik gelegt und<br />

sagt: „Sein Design verbindet fließende Formen und klare Linien<br />

mit edler Keramik.“ Ob komplett in Weiß gehalten oder als Spezialausführung<br />

mit einem matt verchromten Gehäuse und einer<br />

Front in Weiß, Schwarz oder Rot – „die verschiedenen Farbtöne<br />

und Oberflächen fügen sich nahtlos in jedes einzigartige Gestaltungskonzept<br />

ein“.<br />

Grohe Deutschland Vertriebs GmbH,<br />

Zur Porta 9, 32457 Porta Westfalica, Tel.: 02372 3989 - 333, Fax: - 999,<br />

helpline@grohe.de, www.grohe.de<br />

Anzeige<br />

Auf der Messe in Essen stark beachtet: „SaniFloor“ – das jüngste Baby von SFA<br />

Genial, super, praktisch und gut. Das waren nur einige Kommentare,<br />

die die Besucher auf dem SFA Sanibroy-Stand in Essen von sich<br />

gaben, nachdem sie die neue Hebeanlage SaniFloor begutachtet hatten.<br />

Eigentlich ist dieses neue Produkt von SFA Sanibroy keine herkömmliche<br />

Hebeanlage sondern vielmehr eine Saugpumpe. Der Installateur<br />

setzt sie speziell dort ein, wo ebenerdige Duschen ohne<br />

direkten Kanalanschluss installiert werden sollen. Ja, ebenerdig –<br />

also ohne Absatz und bodengleich! Speziell für diesen Fall wurde<br />

„SaniFloor“ entwickelt. Sie saugt das Abwasser an, was ein Gefälle<br />

überflüssig macht. Selbst wenn die Pumpe höher als der Abfluss aufgestellt<br />

wird (bis zu 30 cm) spielt das keine Rolle. Der Fachmann verbindet<br />

lediglich die Ablaufgarnitur mit der Pumpe (maximale Länge<br />

der Leitung 3 Meter) und schon saugt sie bis zu 35 Liter Abwasser<br />

pro Minute an und befördert es sicher bis zum nächsten Fallrohr.<br />

Für den Sanifloor stehen 3 Abläufe für unterschiedliche Gegebenheiten<br />

zur Verfügung.<br />

SaniFloor saugt zuverlässig das Abwasser<br />

aus bodenebenen Duschen an und kann<br />

bis zu 30 cm höher als der Duschablauf<br />

positioniert werden.<br />

Je nach Einsatzbereich stehen 3 Abläufe zur Verfügung: nämlich<br />

für Duschwanne, für geflieste Böden oder PCV-Untergründe.<br />

Fazit: Mit SaniFloor von SFA Sanibroy erpart sich der SHK-<br />

Handwerker jede Menge Zeit, kann auf die Schwerkraftentwässerung<br />

verzichten und hat eine Pumpe mit ungewöhnlich<br />

hoher Leistungsförderung (35 l/min) an der Hand. Die Leistung<br />

der Pumpe beträgt 400 W, die maximale Förderhöhe/-weite<br />

beträgt 3 m / 30 m. SaniFloor findet mit seinen Maßen von<br />

L 270 x H 180 x T 180 mm überall Platz, entsorgt Abwasser<br />

bis 35 °C, ist natürlich mit einem Rückschlagventil ausgestattet<br />

und das Abwasser wird über eine DN32 Druckleitung entsorgt.<br />

Weitere Details unter www.sanibroy de oder bei jedem SHK-<br />

Großhandel.<br />

36 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


PRODUKTE<br />

SHK Essen und IFH/Intherm<br />

UPONOR GMBH<br />

Nahtloses Mehrschichtverbundrohr<br />

Mit „Uni Pipe Plus“ stellt Uponor das nach eigenen Aussagen weltweit<br />

erste Mehrschichtverbundrohr mit einer nahtlos extrudierten Aluminiumschicht<br />

vor. Es ist für die Trinkwasserinstallation sowie für<br />

Heiz- und Kühlrohrnetze geeignet und in den Nennweiten 16,<br />

20, 25 und 32 mm als Ring- und Stangenmaterial erhältlich.<br />

Für die Gebäudeinstallation wird das Rohr in den<br />

Nennweiten 16, 20, 25 und 32 mm als<br />

Ring- und Stangenmaterial<br />

angeboten.<br />

„Das Ringmaterial ist flexibler und biegbarer als herkömmliche<br />

Verbundrohre“, sagt Uponor und ergänzt: „Der bis zu 40 % engere<br />

Biegeradius und deutlich geringere Rückstellkräfte sparen Zeit<br />

und Kosten bei der Montage“. Zudem sei es bei engen Biegeradien<br />

weniger knickempfindlich und es seien weniger Rohrschellen als<br />

Haltepunkte zu montieren. Das „Uni Pipe Plus“-Stangenmaterial<br />

habe eine besonders starre Aluminiumschicht, was einen größeren<br />

Schellenabstand zur Folge habe und damit den Material- und<br />

Montageaufwand in der Aufputzinstallation optimiere. Optional<br />

wird das neue Verbundrohr mit einer Dämmung (0,035 W/m · K)<br />

ausgeliefert.<br />

Das neue Rohr „Uni Pipe Plus“ lässt enge Biegeradien zu.<br />

Uponor GmbH, Industriestr. 56, 97437 Haßfurt, Tel.: 09521 690 - 0, Fax: - 105,<br />

info@uponor.de, www.uponor.de<br />

Warum SCHELL?<br />

Henning S., SHK-Installateur<br />

» Weil ich Verantwortung für Gesundheit trage.«<br />

Armaturen für öffentliche Sanitärräume. Von SCHELL. Für bestmögliche Trinkwasser- und Nutzerhygiene.<br />

Für Fachhandwerker ist das Thema Trinkwasser- und Nutzerhygiene heute wichtiger denn je. Eine Heraus forderung, für die wir spezielle<br />

Lösungen entwickelt haben. Angefangen bei elektronischen Arma turen über den Einsatz trinkwassergeeigneter Werkstoffe bis hin zu<br />

Hygienefunktionen wie Stagnationsspülung oder thermische Desinfektion. Unsere Experten beraten Sie gerne.<br />

Verantwortung für Gesundheit.<br />

www.schell.eu


PRODUKTE<br />

SHK Essen und IFH/Intherm<br />

Der Heizcontainer<br />

„MH 300“ ist als komplett anschlussfertige Heizzentrale<br />

mit allen nötigen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet.<br />

MOBIHEAT GMBH<br />

Vielfalt an mobilen<br />

Heizungen<br />

Der Hersteller für mobile Heizungen von<br />

3 bis 10 000 kW stellte auf den Messen seine<br />

Produkte vor, die von Heizcontainern, Elektroheizmobilen<br />

bis zum neuen Elektrolufterhitzer<br />

reichte. Als größte mobile Heizzentrale<br />

war der Heizcontainer „MH 300 C“ mit einer<br />

Leistung von 300 kW in der Moverbox auf den<br />

Messeständen zu sehen. Er gilt bei Mobiheat<br />

als zuverlässiger Wärmeversorger bei größeren<br />

Umbauarbeiten an Heizzentralen.<br />

Daneben standen die mobilen Elektroheizungen<br />

im Mittelpunkt der Messepräsentation.<br />

Mobiheat betitelt das<br />

„MH 19.2 M“ als Multitalent. Es liefert<br />

19 kW und ist für den Heizbetrieb<br />

und für die Estrichaustrocknung<br />

„ideal geeignet“. Es hat einen<br />

Dreifach-Stromanschluss, ist mit einer Frostschutzsicherung<br />

ausgestattet und hat oben die Bedienfläche. Die<br />

Verarbeitung und die einfache Bedienung des Geräts<br />

sind nach den Worten von Mobiheat weitere Charakteristika<br />

der mobilen Heizzentrale.<br />

Als weitere mobile Heizung spielte der Elektrolufterhitzer<br />

„MH LE 20“ eine wichtige Rolle auf den<br />

Messen. Er kann unabhängig von jedem Heizsystem<br />

eingesetzt werden und verfügt ebenfalls über den Dreifach-Stromanschluss. So kann der Elektrolufterhitzer<br />

sowohl mit Lichtstrom (230 V) als auch Starkstrom (400 V) auf der Baustelle betrieben<br />

werden. Der Lufterhitzer passt die Drehzahl seines Gebläses automatisch den Gegebenheiten an. Er<br />

enthält einen integrierten Thermostat und einen Anschluss für einen externen Raumthermostat.<br />

Mobiheat GmbH, Marquardtstr. 8, 86316 Friedberg, Tel.: 0821 71011 - 0, Fax: - 900,<br />

info@mobiheat.de, www.mobiheat.de<br />

Die Regelung<br />

des Elektroheizmobils „MH 19.2 M“ enthält<br />

u. a. ein automatisch ablaufendes Aufheizprogramm<br />

für Belegreifheizen und Funktionsheizen<br />

nach DIN EN 1264-4 sowie eine<br />

Frostschutzsicherung.<br />

Der Elektrolufterhitzer „MH LE 20“ verfügt<br />

über drei Stromzufuhrmöglichkeiten:<br />

230 V/16 A, 400 V/16 A und 400 V/32 A).<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

38 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


PRODUKTE<br />

SHK Essen und IFH/Intherm<br />

Schlammabscheider DIRTMAG 5453<br />

Technopolymer von Caleffi<br />

Der kompakte<br />

Schmutzmagnet<br />

Der Handgriff hat eine ovale Form und ist diagonal angeordnet. Für FSB sind damit Vorteile<br />

beim Greifen verbunden.<br />

FRANZ SCHNEIDER BRAKEL GMBH + CO. KG<br />

Barrierefrei und komfortabel<br />

FSB ist der Meinung, dass „Barrierefreiheit“ nicht mit Kompromissen hinsichtlich<br />

des Aussehens einhergehen muss: Beispiele dafür liefere das „Ergo System“. Basis ist<br />

ein Griffprogramm mit unterschiedlichen Varianten und Längen für viele Anwendungsbereiche,<br />

ergänzt um eine Vielzahl von Zubehörelementen wie Papierrollenhalter,<br />

Tasterbetätigungen, Duschsitzen mit drehbarer, höhenverstellbarer Sitzfläche<br />

oder Brausekopfhalter. Es sind mehr als 400 Produkte, die sich anwendungsbezogen<br />

kombinieren und erweitern lassen. Das besondere Kennzeichen des „Ergo Systems“<br />

ist der diagonal-ovale Griffquerschnitt. FSB erklärt: „Die Form folgt der menschlichen<br />

Anatomie und reduziert den beim Zugreifen benötigten Kraftaufwand spürbar.“<br />

Mit der Montagelösung „A-Flex“ bietet FSB die Möglichkeit, Räume bedarfsorientiert<br />

mit barrierefreien Komponenten auszustatten, um flexibel auf wechselnde Bedürfnisse<br />

von Gästen oder Patienten eingehen zu können. Bei der Erstausstattung<br />

werden die möglichen Räume zunächst mit einer „A-Flex“-Trägerplatte ausgestattet.<br />

Sie nehmen dann später Stützklappgriffe oder Dusch-Klappsitze auf.<br />

FSB Franz Schneider Brakel GmbH + Co. KG,<br />

Nieheimer Str. 38, 33034 Brakel,<br />

Tel.: 05272 608 - 0, Fax: - 300,<br />

info@fsb.de, www.fsb.de<br />

Das „Ergo System“ umfasst<br />

mehr als 400 Produkte<br />

für die barrierefreie<br />

Ausstattung.<br />

Kompakt in den<br />

Abmessungen,<br />

stark in der<br />

Wirkung:<br />

Der Schlamm -<br />

abscheider DIRT-<br />

MAG 5453 aus<br />

Techno polymer<br />

(Spezial kunststoff)<br />

mit magnetischer<br />

Reinigungskraft.<br />

Die ideale Lösung für kleinere, geschlossene<br />

Zentralheizungs anlagen. Er separiert<br />

– zusätzlich zu seiner entschlammenden<br />

Wirkung – selbst kleinste metallische<br />

Verunreinigungen. Das prädestiniert den<br />

DIRTMAG Techno polymer auch für den<br />

Einsatz in Anlagen mit elektronisch<br />

gesteuerten Umwälz pumpen, da er das<br />

Ablagern von ferromagnetischen<br />

Bestandteilen am Pumpen antrieb verhindert.<br />

So beugt der kleine DIRTMAG wirkungsvoll<br />

Abnutzungs erscheinungen und<br />

mechanischen Schäden vor.<br />

+ speziell geeignet für<br />

Hocheffizienzpumpen<br />

+ erhältlich in 3/4” und 1” IG<br />

+ drehbarer Universalflansch<br />

+ für horizontalen und vertikalen Einbau<br />

+ maximaler Betriebsdruck 3 bar<br />

Caleffi Armaturen GmbH<br />

Daimlerstraße 3<br />

63165 Mühlheim/Main<br />

e-mail: info@caleffi.de<br />

website: www.caleffi.de<br />

tel.: +49 (0)6108/9091-0<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 39


PRODUKTE<br />

SHK Essen und IFH/Intherm<br />

REFLEX WINKELMANN GMBH<br />

Druckhaltung bringt Wärme und Kälte ans Ziel<br />

Die beiden Systeme „Reflexomat“ und „Variomat“ dienen der effizienten Verteilung von Wärme<br />

und Kälte. Nun bringt Reflex mit „Control“ eine neue Steuerungsgeneration heraus. „Um Wärme oder<br />

Kälte effektiv und zuverlässig ans Ziel zu bringen, ist eine sensible und bedarfsgerechte Kontrolle<br />

des Systemdrucks wesentliche Voraussetzung“, sagt das Unternehmen. Dies erfülle diese Lösung.<br />

Die präziseste Art der Druckhaltung erreiche man durch den<br />

Einsatz eines kompressorgesteuerten „Reflexomaten“. Ähnlich<br />

einem Membran-Druckausdehnungsgefäß wird der Druck über<br />

ein Luftpolster im Ausdehnungsgefäß geregelt. Steigt z. B. beim<br />

Aufheizen der Systemdruck, wird automatisch die Luft aus dem<br />

Gefäß abgelassen. Systemwasser strömt hinein und<br />

der Systemdruck fällt. Sinkt die Systemtemperatur,<br />

sinkt auch der Druck – der Kompressor läuft<br />

an und pumpt Luft ins Gefäß, wodurch Wasser<br />

ins System gedrückt wird. „Dieser Vorgang läuft<br />

aufgrund des Luftpolsters sehr exakt und weich<br />

ab und belastet die Komponenten des Systems<br />

deshalb nur minimal“, betont Reflex.<br />

Für komplexe Systeme mit speziellen Anforderungen<br />

an die Geräuschentwicklung<br />

und dem Wunsch<br />

nach integrierter Entgasung<br />

empfiehlt der Spezialist aus<br />

Ahlen die pumpengesteuerten<br />

Wer auf eine<br />

sehr präzise<br />

Druckhaltung setzt, wählt<br />

einen kompressorgesteuerten<br />

„ Reflexomaten“.<br />

„Variomat“-Anlagen. Dabei wird bei steigendem Druck Systemwasser<br />

über ein Ventil in ein Puffergefäß abgelassen. Der Druckabfall im Gefäß<br />

sowie die geringere Temperatur führen zu einer atmosphärischen Entgasung<br />

des Wassers. Eine Butyl-Vollmembran verhindert den Kontakt<br />

des Systemwassers mit Luft. Sinkt der Druck im System – zum Beispiel<br />

bei Abkühlung –, wird Wasser aus dem Gefäß zurück ins System<br />

gepumpt. Verschiedene Betriebsarten und die Steuerung „Control Touch“ erlauben<br />

über den Standardbetrieb hinaus auch das kontinuierliche Entgasen des<br />

Wärmeträgers sowie das weiche Zu- und Abschalten der Pumpen und Ventile.<br />

Für die pumpengesteuerte<br />

Druckhaltung: „Variomat“.<br />

Reflex Winkelmann GmbH, Gersteinstr. 19, 59227 Ahlen, Tel.: 02382 7069 - 0, Fax: - 588,<br />

info@reflex.de, www.reflex.de<br />

ARMACELL GMBH<br />

Vorbeschichtetes Dämmsystem<br />

Als Alternative zu Blechummantelungen haben sich nach Beobachtungen von<br />

Armacell in den letzten Jahren zunehmend flexible Ummantelungssysteme behaupten<br />

können. „Sie bieten nicht nur Schutz vor Witterungs- und mechanischen<br />

Einflüssen und eine ansprechende Optik, sondern können auch Zeit- und Kosteneinsparungen<br />

bei der Installation realisieren“, zählt das Unternehmen die Vorzüge<br />

auf. Der werkseitig vorbeschichtete, elastomere Dämmstoff „Arma-Chek<br />

Silver“ sei ein solches Produkt. Das Beschichtungsmaterial in metallisch glänzender<br />

Oberfläche schütze die Dämmung vor mechanischer Beanspruchung und<br />

sei dabei flexibel. Stöße oder Tritte würden sich zurückbilden und i. d. R. keine<br />

Dellen auf der Oberfläche zurücklassen. Die Oberfläche ist witterungsbeständig,<br />

„lässt sich gut schneiden“ und besitzt „eine hohe Reiß- und Schlagfestigkeit“.<br />

Armacell GmbH, Robert-Bosch-Str. 10, 48153 Münster, Tel.: 0251 7603 - 0, Fax: - 448,<br />

info.de@armacell.com, www.armacell.de<br />

40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


PRODUKTE<br />

SHK Essen und IFH/Intherm<br />

Der Stegrost der<br />

Rinne misst 4 mm<br />

in der Breite.<br />

breiten Stegrost. Erweitert wurde die Duschrinne bereits<br />

2013 mit drei Verbindungsstücken. Sie erlauben Varianten,<br />

die vorher nur als Sonderanfertigung möglich waren.<br />

Hierzu zählen u.a. Duschrinnen bis zu 2,80 m Länge, Design-Lösungen<br />

über Eck oder in U-Form.<br />

■<br />

Viega GmbH & Co. KG, Viega Platz 1, 57439 Attendorn,<br />

Tel.: 02722 61 - 0, Fax: - 1415, info@viega.de, www.viega.de<br />

VIEGA GMBH & CO. KG<br />

Duschrinne speziell für die Sanierung<br />

Das Unternehmen Viega bietet schon lange Ablauflösungen mit geringen<br />

Aufbauhöhen an. Mit dem Sanierungsmodell der Duschrinne „Advantix<br />

Vario“ hat der Hersteller sein Angebot erweitert. „Mit einer Gesamtaufbauhöhe<br />

von 70 mm ist sie optimal auf die Anforderungen bei Renovierungen<br />

eingestellt“, so Viega. Dazu trägt ebenfalls der um 360° drehbare Ablauf<br />

und Ablaufbogen bei. Ihr 120 cm langer Grundkörper lässt sich bis auf<br />

30 cm kürzen. Der Grundkörper als auch der Mittelsteg sind in der Höhe<br />

stufenlos verstellbar. Damit ist „Vario“ an verschiedene Bodenaufbauhöhen<br />

als auch an unterschiedlich starke Fliesen anpassbar. Rein äußerlich<br />

zeigt das Model ein puristisches Design – ermöglicht durch einen 4 mm<br />

Das Ergänzungsmodell der „Advantix Vario“-Duschrinne (r.)<br />

benötigt weniger Aufbauhöhe als seine Schwester.<br />

Die Besten<br />

testen.<br />

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Berührungslose Armaturen von Franke Aquarotter sorgen im Schlossbad Niederrhein in Mönchengladbach für Hygiene beim Händewaschen.<br />

Bild: Franke Aquarotter GmbH<br />

Hygiene als wichtigstes Kriterium<br />

Smarte Sanitärlösungen für Schwimmbäder<br />

Damit sich die Gäste im Schwimmbad rundum wohlfühlen, bedarf es höchster Hygienestandards – eine enorme Herausforderung für<br />

die Sanitärräume. Die Markenhersteller der Initiative Blue Responsibility 1 ) stellen robuste und hygienische Lösungen vor, die gleichzeitig<br />

hohen Designansprüchen gerecht werden und eine wirtschaftliche Betriebsweise ermöglichen. Berührungsfreie Armaturen sind<br />

dabei beinahe ein Muss.<br />

Schon in der Antike wussten die Menschen<br />

das Baden in öffentlichen Einrichtungen<br />

zu schätzen. Auch heute erfreuen<br />

sich Schwimmbäder großer Beliebtheit. Sie<br />

sind gleichzeitig Sport-, Freizeit- und Erholungsstätte.<br />

Komfort und Design werden<br />

daher immer wichtiger. So müssen<br />

nicht nur die Schwimmbecken und Umkleideräume<br />

zahlreiche Kriterien erfüllen,<br />

auch die sanitären Einrichtungen sind extremen<br />

Belastungen ausgesetzt. Ein durchschnittliches<br />

städtisches Schwimmbad verzeichnet<br />

rund 30 000 Besucher pro Monat.<br />

„Das entspricht rund 1000 Menschen<br />

pro Tag, die sich die Sanitärräume vor<br />

Ort teilen. Daher sind Lösungen gefragt,<br />

die gleichzeitig aus ökologischen, ökonomischen<br />

und sozialen Gesichtspunkten<br />

überzeugen“, erklärt Wolfgang Burchard,<br />

Sprecher der Initiative Blue Responsibility.<br />

Hygienisch und sicher<br />

„Durch die Anonymität der Benutzer<br />

muss im Schwimmbad von einem verminderten<br />

Verantwortungsbewusstsein<br />

des Einzelnen ausgegangen werden. Hygienische<br />

und vandalensichere Lösungen<br />

sind daher besonders wichtig“, erklärt<br />

Reinhard Bartz, Schulungsleiter bei Franke<br />

Aquarotter. Oft kommen berührungslose<br />

Armaturen und Urinale zum Einsatz,<br />

die einen Hautkontakt überflüssig<br />

machen. Ein großer Vorteil, denn Keime<br />

werden hauptsächlich durch die Hände<br />

übertragen. So wurde z. B. das Schlossbad<br />

Niederrhein in Mönchengladbach mit berührungslosen<br />

Urinalen aus der Protronic-<br />

Serie von Franke Aquarotter ausgestattet,<br />

im Oskar-Frech-Seebad in Schorndorf löst<br />

die elektronische Waschtisch-Armatur Puris<br />

E von Schell den Wasserfluss selbstständig<br />

aus. „Bei Waschtischarmaturen<br />

und Urinalsteuerungen empfiehlt sich der<br />

Einsatz von Produkten mit automatischen<br />

Hygiene- und Reinigungsspülungen. Diese<br />

sichern nicht nur die Trinkwasserhygi-<br />

Hygienische und vandalensichere Lösungen sind in Schwimmbädern besonders wichtig.<br />

Bild: Villeroy & Boch AG<br />

1<br />

) Hinter Blue Responsibility – Nachhaltige Sanitärlösungen<br />

stehen derzeit 23 Markenhersteller: Berluto, Burgbad,<br />

Dornbracht, Duravit, Franke Aquarotter, Gampper,<br />

Geberit, Grünbeck, Honeywell, Ideal Standard, Kaldewei,<br />

Kemper, Keramag, Keuco, Kludi, Mepa, Neoperl,<br />

Oventrop, Sam, Sasserath, Schell, Viega und Villeroy &<br />

Boch.<br />

42 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


Die innovative Duschrinne TersoWall von Mepa<br />

mit integriertem Haarsieb ist einfach zu reinigen.<br />

Bild: MEPA - Pauli und Menden GmbH<br />

Die elektronischen Dusch-Armaturen „Linus D-ET Eco“ von Schell sorgen für Komfort und Wirtschaftlichkeit.<br />

Die intelligente Radarsensorik registriert, wenn der Nutzer den Duschbereich verlässt<br />

und stoppt den Wasserlauf nach fünf Sekunden.<br />

Bild: Schell GmbH & Co. KG<br />

ene, sie vermeiden auch Kalkablagerungen<br />

und Verkrustungen“, empfiehlt Veit Szpak,<br />

Leiter Marketing bei Mepa.<br />

Für Hygiene bis ins Detail sorgen auch<br />

die elektronischen Dusch-Armaturen von<br />

Schell. Verlässt der Nutzer den Erfassungsbereich,<br />

stoppt der Wasserfluss erst nach<br />

fünf Sekunden. Diese Nachlaufzeit sorgt<br />

dafür, dass Seifenreste weggespült werden<br />

und sich der nächste Besucher über einen<br />

sauberen Duschplatz freuen kann. Apropos<br />

Duschplatz. Auch da hat sich viel getan. Innovative<br />

Duschabläufe, wie sie z. B. Mepa<br />

oder Geberit anbieten, werden komplett in<br />

der Wand verlegt und mit einem Haarsieb<br />

versehen. Durch Abnehmen der Abdeckblende<br />

kann die Duschrinne einfach und<br />

schnell gereinigt werden.<br />

Sinnvoller Ressourceneinsatz<br />

Neben einwandfreier Hygiene ist auch<br />

der sinnvolle Einsatz von Ressourcen wichtig<br />

– sowohl aus ökologischer als auch aus<br />

ökonomischer Sicht. „Die große Herausforderung<br />

besteht darin, unnötigen Wasserfluss<br />

zu vermeiden, aber dennoch die<br />

für die Trinkwasserhygiene notwendigen<br />

Spülvorgänge zu sichern“, erklärt Reinhard<br />

Bartz. Berührungslose Armaturen helfen,<br />

dass Wasser nur dann fließt, wenn es tatsächlich<br />

benötigt wird. Auch Duschen mit<br />

einstellbaren Zeitspannen für den Wasserfluss<br />

helfen, Wasser einzusparen. „Erfah-<br />

Hycleen – Lösungen für die integrale<br />

Trinkwasserhygiene!<br />

Georg Fischer GmbH<br />

73095 Albershausen<br />

Phone 07161 302-0<br />

info.jrg.ps@georgfischer.com<br />

www.gfps.com<br />

H Y G<br />

I E N E<br />

G E P R Ü F T


SANITÄRTECHNIK<br />

Berührungsfreie Armaturen<br />

NACHGEFRAGT<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Bartz, oft fragen Auftraggeber<br />

bei der Planung von elektronischen<br />

Armaturen und Wassermanagementsystemen<br />

nach Amortisationszeiten. Wieso<br />

ist diese Frage nicht mit einer simplen Rechenformel<br />

zu beantworten?<br />

Reinhard Bartz: Man kann die Amortisationszeit<br />

mithilfe von Formeln berechnen, jedoch<br />

nur, wenn man dabei Aspekte wie Hygiene,<br />

Trinkwasserqualität und Gesundheit<br />

außer Acht lässt, was nicht zweckmäßig ist.<br />

Betreiber einer Trinkwasseranlage müssen<br />

den hygienekonformen Betrieb ihrer Anlage<br />

sichern. Gerade in öffentlichen und gewerblichen<br />

Einrichtungen ist dies durch schwankende<br />

Frequentierungszahlen eine große<br />

Herausforderung. So ist eine wassersparende<br />

Armatur immer dann eine sinnvolle Lösung,<br />

wenn sie regelmäßig benutzt wird.<br />

In fast jedem Objekt befinden sich jedoch<br />

Armaturen, die nicht häufig genug betätigt<br />

werden, um einen für die Trinkwasserhygiene<br />

notwendigen Wasseraustausch sicherzustellen.<br />

Wenn an solchen selten genutzten<br />

Zapfstellen auch noch wassersparende<br />

Armaturen installiert werden, ist die Trinkwasserhygiene<br />

in höchster Gefahr. Der Wert<br />

einer elektronisch gesteuerten Armatur sollte<br />

daher nicht anhand ihrer Fähigkeit zum<br />

Wassersparen beurteilt werden, sondern<br />

Reinhard Bartz, Schulungsleiter bei Franke<br />

Aquarotter.<br />

anhand ihrer Möglichkeiten, Stagnation und<br />

die damit meistens verbundenen kritischen<br />

Temperaturen innerhalb der Trinkwasserinstallation<br />

zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund<br />

ist natürlich eine Amortisations- oder<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnung wesentlich<br />

komplizierter, wenn nicht gar unmöglich.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Was ist Ihre Empfehlung<br />

für Schwimmbadbetreiber?<br />

Reinhard Bartz: Ich empfehle jedem Betreiber<br />

im öffentlichen und gewerblichen<br />

Bereich, auf ein Wassermanagementsystem<br />

zu setzen. Ein solches System ist in der Lage,<br />

kritische Stagnationszeiten und Temperaturen<br />

im Kaltwasser- wie auch im Warmwassersystem<br />

zu erkennen und entsprechend<br />

zu reagieren. Das heißt, es fließt immer so<br />

viel Wasser, wie nötig. Nicht mehr und nicht<br />

weniger.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Kann es vorkommen, dass<br />

Betreiber nach dem Einbau elektronischer<br />

Armaturen sogar höhere Wasser- und Energiekosten<br />

verzeichnen?<br />

Reinhard Bartz: Ja, das ist möglich. Das liegt<br />

in diesen Fällen daran, dass die Armaturen<br />

nun für eine ausreichende Trinkwasserhygiene<br />

sorgen – auch an solchen Zapfstellen,<br />

die zuvor nie oder nur sehr selten benutzt<br />

wurden. Der „Gewinn“ des Betreibers gegenüber<br />

seinem vermeintlichen „Verlust“<br />

besteht dann aber in der gewonnenen<br />

Trinkwasserhygiene. Man denke nur einmal<br />

an den ungeheuren wirtschaftlichen Schaden<br />

und den Imageverlust für einen öffentlichen<br />

oder gewerblichen Betreiber, der eine<br />

Legionellenkontamination gegenüber der<br />

Öffentlichkeit zu verantworten hat.<br />

Natürliches Licht und<br />

die angenehme Farbgebung<br />

schaffen im<br />

Oskar-Frech-Seebad<br />

eine spannende<br />

Raumatmosphäre.<br />

Bild:<br />

Schell GmbH & Co. KG<br />

rungsgemäß befinden sich die Ziele Wassereinsparung<br />

und Komfort bei einer voreingestellten<br />

Zeit zwischen 20 und 30 s in<br />

einer smarten Balance“, erklärt Jens Gebers,<br />

Leiter Marketing bei Schell. Eine zusätzliche<br />

Raumüberwachung stoppt den<br />

Wasserfluss automatisch, wenn der Badegast<br />

den Erfassungsbereich vor Ablauf der<br />

eingestellten Duschzeit verlässt.<br />

Einige Schwimmbäder wie das Hallenbad<br />

Ditzingen oder das Schlossbad Niederrhein<br />

setzten bereits auf ein umfassendes<br />

Wassermanagementsystem. Am Niederrhein<br />

erfolgt mit dem System von Franke<br />

Aquarotter beispielsweise die Steuerung<br />

von 39 Duscharmaturen. Vom Büro aus haben<br />

die Verantwortlichen Zugriff auf alle<br />

Armaturen und können jederzeit Veränderungen<br />

an der Einstellung vornehmen. Alle<br />

72 Stunden erfolgt eine automatische Hygienespülung<br />

zur Vermeidung von Stagnation.<br />

In Ditzingen sorgt das System zusätzlich<br />

für die berührungslose Abgabe von Wasser,<br />

Seife und Luft am Waschtisch sowie für den<br />

hygienischen Wasserfluss bei WCs und Urinalen.<br />

„Der Vorteil unseres Wassermanage-<br />

44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

Berührungsfreie Armaturen<br />

CeraWall.<br />

Sichere Qualität,<br />

pflegeleichter Komfort<br />

Der neue Wandablauf<br />

für bodengleiche Duschen<br />

Franke Aquarotter bietet auf Anforderung (ws-info.de@franke.com) ein Excel-Tool zur Amortisationsberechnung<br />

von konventionellen, selbstschließenden und elektronischen Wasch- und<br />

Duscharmaturen an.<br />

mentsystems besteht darin, dass es zum<br />

einen wirkungsvoll die Trinkwasserhygiene<br />

sichert, zum anderen einen wirtschaftlichen<br />

Betrieb ermöglich und die Möglichkeit<br />

zur Fernwartung und -überwachung<br />

bietet“, resümiert Reinhard Bartz.<br />

Zu einer sinnvollen Ressourcennutzung<br />

zählt auch der Einsatz von vandalensicheren<br />

Lösungen, an denen Schwimmbadbesucher<br />

und -betreiber lange Freude<br />

haben. „Bei berührungslosen Systemen<br />

empfiehlt es sich, die Elektronik versteckt,<br />

das heißt nicht frei zugänglich anzubringen“,<br />

erklärt Katrin May, Pressereferentin<br />

bei Villeroy & Boch. Robuste Materialien<br />

wie Edelstahl, Mineralgranit und Zink-<br />

Druckguss bieten sich hier besonders an.<br />

„Die Sicherstellung der Trinkwasserqualität,<br />

der hygienische, ökonomische<br />

und ökologische Betrieb der Sanitäranlagen<br />

sowie hochwertiges Design –diese Voraussetzungen<br />

müssen Sanitärräume im<br />

Schwimmbad erfüllen. Die deutschen Markenhersteller<br />

stellen ihre innovativen Produkte<br />

und ihr Know-how zur Verfügung,<br />

damit Badegäste gerne wiederkommen und<br />

auch der Schwimmbadbetreiber zufrieden<br />

ist“, resümiert Wolfgang Burchard. ■<br />

www.blue-responsibility.net<br />

Badplanung ohne Kompromisse – in zwei Ausführungen:<br />

mit markanter Ablaufschiene oder fast unsichtbarem<br />

Ablaufprofil. Das Wandablaufsystem CeraWall vereint<br />

die Vorzüge der Linienentwässerung mit der bewährten<br />

Sicherheit der CeraDrain-Technologie. Elegant gestaltet,<br />

einfach einzubauen, sicher abgedichtet. Dabei liegt die<br />

Wasserableitung komplett oberhalb der Verbund abdichtung.<br />

Qualität aus Arnsberg, die den Unterschied macht.<br />

www.cerawall.de<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Marktübersicht<br />

Doppelt wärmt besser<br />

Marktübersicht Teil II: <strong>Hybridsysteme</strong> auf Basis von Ölheizung und <strong>Solarthermie</strong><br />

Im ersten Teil dieses Beitrags informierten wir unter der gleichen Überschrift „Doppelt wärmt besser“ (Heft 5/2014) über solar- und<br />

gasbasierte Hybridheizungssysteme. In diesem zweiten Teil geht es um die Kombination von <strong>Solarthermie</strong> und Ölheizung. Letztere<br />

hat keinen leichten Stand, spielt im Neubau kaum mehr eine Rolle. Im Bestand sieht das ganz anders aus: Fast 6 Mio. ölbetriebene<br />

Wärmeerzeuger sind bundesweit verbaut – ein Großteil der Anlagen ist sanierungswürdig. Viel Potenzial also fürs Fachhandwerk.<br />

Die Anzahl der Ölheizungen in Einund<br />

Mehrfamilienhäusern verzeichnet<br />

seit gut 20 Jahren kaum Schwund. Das<br />

konstatierte zum Jahresbeginn 2014 der<br />

Mineralölwirtschaftsverband (MWV). Im<br />

gleichen Zeitraum habe sich jedoch der<br />

Absatz an <strong>Heizöl</strong> nahezu halbiert, insbesondere<br />

durch Effizienzmaßnahmen und<br />

sinnvolle Einkopplung von <strong>Solarthermie</strong>,<br />

so Klaus Picard, Hauptgeschäftsführer des<br />

MWV. Dennoch: Es bleibt im Gebäudebestand<br />

viel zu tun.<br />

Laut Schornsteinfegerverband sind 41 %<br />

der 5,8 Mio. Ölheizungen 20 Jahre und älter,<br />

stammen also aus einer Zeit, in der<br />

Brennwerttechnik noch weitgehend unbekannt<br />

war. „Allein 600 000 Ölheizungen<br />

sind seit mindestens 30 Jahren in Betrieb<br />

und dringend modernisierungsbedürftig“,<br />

schätzt das Institut für Wärme und Oeltechnik<br />

(IWO). Auch die 1,8 Mio. Anlagen,<br />

die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind, hätten<br />

ein austauschwürdiges Alter erreicht.<br />

„Moderne Brennwertgeräte nutzen im Gegensatz<br />

zu älterer Technik den Energiegehalt<br />

des <strong>Heizöl</strong>s nahezu vollständig für die<br />

Wärmeerzeugung“, erklärt Christian Küchen,<br />

Geschäftsführer des IWO. „Sie sorgt<br />

auch bei Öl- Heizkesseln für maximale Wirkungsgrade“,<br />

ergänzt Thorsten Zimmermann<br />

von Elco mit Blick auf die eigenen<br />

Wärmeerzeuger. Selbst gegenüber einem<br />

Niedertemperaturkessel seien, so das IWO,<br />

Einsparungen von gut 10 % möglich – ohne<br />

die Einbindung von <strong>Solarthermie</strong>. Komme<br />

die noch hinzu, wären es bis zu 38 %.<br />

Laut einer Befragung des IWO wurde<br />

2012 bereits jedes zweite neu installierte<br />

Öl-Brennwertgerät mit einer Solaranlage<br />

kombiniert. Rund ein Viertel aller 2012<br />

eingebauten Solaranlagen wurde als Ergänzung<br />

zur bestehenden Heizung installiert,<br />

wobei es sich in der Hälfte der Fälle<br />

um eine vorhandene Ölheizung handelte.<br />

Kaum Alternativen zum Öl<br />

Dass Planer und Heizungsbauer <strong>Heizöl</strong><br />

als mögliche Wärmequelle im Bestand<br />

nicht abschreiben sollten, hat neben den<br />

wirtschaftlichen vor allem logistische<br />

Gründe. In Gebieten ohne Erdgasanschluss<br />

ist <strong>Heizöl</strong> meist die sinnvollere Alternative.<br />

An speicherbaren Energieträgern kämen<br />

ansonsten Flüssiggas und Pellets infrage.<br />

Ersteres ist preislich mehr oder weniger<br />

an den <strong>Heizöl</strong>preis gekoppelt, letzteres<br />

durch die hohen Investitionskosten finanziell<br />

nicht immer attraktiv. Ein schlecht gedämmtes<br />

Haus nur mit Kamin und Wärmepumpe<br />

zu beheizen, ist ebenfalls ein gewagtes<br />

Unterfangen.<br />

Tank, Pufferspeicher,<br />

Kessel, Solar – fertig<br />

ist die moderne<br />

Öl-Hybridheizung.<br />

Bild: IWO<br />

Aktuelle Weiterentwicklungen der<br />

Hersteller<br />

Seitens der Hersteller wird in die Entwicklung<br />

der Ölheizung zwar nicht so viel<br />

investiert wie in die der Gastechnik oder<br />

der Wärmepumpe – den beiden führenden<br />

Wärmequellen im Neubau. Im Blickpunkt<br />

dabei steht die Sparsamkeit beim<br />

Verbrauch. Remeha steuert den Caloratower<br />

mit einer feinen Abstimmung zwischen<br />

<strong>Solarthermie</strong> und Ölbrenner. Die<br />

Emsdettener bieten für die <strong>Solarthermie</strong><br />

zudem ein Sicherheitssystem, das dessen<br />

46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Marktübersicht<br />

Beschädigung bei Nichtabnahme der solar<br />

erzeugten Wärmemenge verhindern soll.<br />

Viessmann hingegen betreibt im Vitoladens<br />

den dortigen Blau-Brenner sowohl<br />

modular als auch stufig.<br />

Drei neue, zum Teil erst seit dem Frühjahr<br />

erhältliche und gerade auf der IFH/<br />

intherm in Nürnberg ausgestellte Ölkessel<br />

zeigen weitere Möglichkeiten Richtung<br />

Zukunftsfähigkeit auf. Allen gemeinsam<br />

ist die Vorrüstung als Hybride, egal ob für<br />

<strong>Solarthermie</strong> oder Wärmepumpe. Die passenden<br />

Steuerelemente sowie die entsprechenden<br />

Pufferspeicher gehören zum Paket<br />

selbstredend dazu. Die jeweiligen Solarelemente<br />

finden sich im ersten Teil der<br />

Marktübersicht zu den Gasheizungs-Hybriden.<br />

Spart Öl und Strom<br />

Wolf brachte im Frühjahr 2014 sein<br />

neues Top-Produkt TOB in den Handel.<br />

Die erhoffte Sparsamkeit wurde dank eines<br />

neuentwickelten Brenners sowie der modulierenden<br />

Verbrennung mittels Druckzerstäuber<br />

erreicht. Die Bayern erfanden dazu<br />

eine Mischdralldüse, die inzwischen patentiert<br />

wurde und die zudem eine Öl-Vorwärmung<br />

überflüssig macht. Nicht nur das<br />

spart Strom, sondern auch ein hocheffizienter,<br />

bürstenloser Gleichstrommotor, der<br />

sich dem jeweiligen Bedarf stufenlos anpasst.<br />

Hinzu kommt, dass alle Öl-Brennwertkessel<br />

aus dem Hause Wolf „Bioöl-B10“-<br />

geeignet sind.<br />

Leichtbaustoffe im Trend<br />

Auf neue und vor allem leichte Materialien<br />

setzt Brötje mit der neuen Generation<br />

des Novo Condens. Die sowohl wandhängenden<br />

als auch bodenstehenden Geräte<br />

tragen Carbon und Aluminium in<br />

sich – vor allem wegen der hohen Wärmeübertragung.<br />

Gerade Carbon – obwohl ein<br />

Kunststoff – eignet sich ideal für den Wärmetauscher,<br />

ist leicht und stabil. Der sogenannte<br />

Lotuseffekt verhindert Partikelanhaftungen.<br />

Gegenüber den in Verbrennungsgasen<br />

vorkommenden aggressiven<br />

Stoffen ist er widerstandsfähig, etwa gegen<br />

Schwefelsäure. Als solarthermische<br />

Elemente kommen Wannen-, Rahmen- oder<br />

Indachkollektoren sowie Vakuumröhrenkollektoren<br />

zum Einsatz. Eine gemeinsame<br />

Regelung ist ebenfalls integriert. Die Größe<br />

der Pufferspeicher liegt zwischen 650<br />

und 1000 l.<br />

Kompaktes für Sanierer<br />

Der Logano plus GB 145 von Buderus<br />

wurde speziell für Sanierer entwickelt. Der<br />

Laut Schornsteinfegerverband sind 41 % der 5,8 Mio. Ölheizungen 20 Jahre und älter.<br />

kompakte Kessel lässt sich nach Herstellerangaben<br />

problemlos in bestehende Anlagenhydrauliken<br />

mit einem Modulationsbereich<br />

von 5 bis 15 kW einpassen. Aus<br />

dem Automobilbau wurden Lambda-Sonden<br />

übernommen, die mit den Einspritzdüsen<br />

für eine optimale Verbrennung über<br />

einen Verdampfungsbrenner<br />

sorgen<br />

sollen. Weitere<br />

Vorteile: ein integrierter<br />

Ölfilter verhindert<br />

Ölgeruch,<br />

ein ausgefeiltes<br />

Dämmsystem minimiert<br />

Geräusche.<br />

Auch die Wetzlarer<br />

verwenden<br />

aus Gewichtsgründen<br />

Aluminium.<br />

Das erleichtere die<br />

Handhabung bei<br />

der Installation.<br />

Im Wärmetauscher<br />

kommt ebenso wie<br />

im Brennerinnenraum<br />

Leichtmetall<br />

zum Einsatz,<br />

um Ablagerungen<br />

zu verhindern. An<br />

Speichern bietet<br />

Buderus eine ganze<br />

Bandbreite von<br />

290 bis 1000l. Und:<br />

Das ganze System<br />

kann mit einer App<br />

via Handy geregelt<br />

werden.<br />

Die wenigen<br />

Beispiele zeigen<br />

schon, dass es gute<br />

Gründe gibt, die<br />

CAPITO<br />

15 Jahre<br />

Garantie *<br />

QUALITÄT<br />

Abb. Schnittmodell<br />

FW-PD 750<br />

Ölheizung zumindest bei der Sanierung<br />

nicht vorschnell aus dem Keller zu verbannen.<br />

■<br />

Autor: Frank Urbansky, Fachautor mit den<br />

Schwerpunkten Energiepolitik, Energiewende<br />

und Technik<br />

Fern- und Nahwärme-<br />

Pufferspeicher von<br />

* Garantiebedingungen gemäß AGB auf Speicherkörper<br />

inkl. Isolierung und eingebauten Wärmetauschern.<br />

Eine kompakte Energiezentrale für<br />

Ein- und Mehrfamilienhäuser, öffentliche<br />

Objekte und Nahwärmesiedlungen<br />

individuelle Lösungen für<br />

jedes Bauvorhaben,<br />

Fernwärme-Wärmetauscher<br />

bis Druckstufe PN 25<br />

als reines Trinkwarmwassersystem<br />

oder als Kombisystem<br />

für Heizung und Warmwasser<br />

hygienisch frisches Warmwasser<br />

im Durchflussprinzip<br />

intelligente Regelungstechnik<br />

mit optimaler<br />

Systemüberwachung für<br />

Fernwärme und Trinkwasser<br />

CARL CAPITO Heiztechnik GmbH<br />

D . 57290 Neunkirchen/Siegerland<br />

+49 (0) 2735 / 760 -142<br />

www.capito-gmbh.de<br />

heiztechnik@capito-gmbh.de<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 47


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Marktübersicht<br />

Hersteller DeDietrich Remeha GmbH ELCO GmbH Viessmann Werke<br />

GmbH & Co KG<br />

Produktbezeichnung<br />

CALORATower<br />

Öl+NOVAPlus ST<br />

625-10<br />

CALORATOWER Öl Standkessel<br />

+ NOVAPlus ST 625<br />

-10; Standkessel<br />

Öl Brennwert +<br />

Zonenspeicher +<br />

Solarwärmeanlage<br />

CALORATower<br />

Öl+SHL220 Solar<br />

CALORATOWER Öl Standkessel<br />

+ SHL220 SOLAR;<br />

Standkessel Öl Brennwert<br />

+ SHL 220 Solarspeicher<br />

für TW- Erwärmung<br />

+ Solarwärmeanlage<br />

STRATON mit<br />

SOLARTRON S 50<br />

STRATON mit SOLARTRON<br />

S 50 und WW-Speicher<br />

STRATON mit AURON<br />

70 DF<br />

STRATON mit AURON 70<br />

DF und Solar-Pufferspeicher<br />

und FriWa<br />

Vitosolar 300-F<br />

Kompaktgerät zur<br />

solaren Trinkwassererwärmung<br />

und<br />

Heizungsunterstützung 1 )<br />

Kessel + Speicher<br />

Wirkprinzip Kessel Öl-Brennwert Öl-Brennwert Öl-Brennwert Öl-Brennwert Öl-Brennwert<br />

Kessel + Speicher Nenn-Wärmeleistung in kW 10 - 30 10 - 30 18 18 12,9 - 23,5<br />

Modulation (ja/nein) Ja Ja Ja Ja Nein 2 )<br />

Mindest-Umlaufwassermenge Nein, nicht notwendig Nein, nicht notwendig Nein Nein Nein<br />

Sicherheitstechnische Ausrüstungen<br />

(MAG, SV o. ä.)<br />

MAG, SV MAG, SV Enthalten Enthalten Sicherheitsarmatur mit<br />

Sicherheitsventil (6 bar)<br />

und Manometer<br />

Manometer (ja/nein) Ja Ja Ja Ja Ja<br />

Pumpe integriert (wenn ja, welche)<br />

Ja, Hocheffizienzpumpe<br />

drehzahlgeregelt<br />

Ja, Hocheffizienzpumpe<br />

drehzahlgesteuert<br />

Nein Nein Drehzahlgeregelte<br />

Hocheffizienzpumpen<br />

für Heiz- und Solarkreis<br />

Maße L x H x B in mm 520 x 983 x 1200 520 x 983 x 1200 880 x 1073 x 630 880 x 1073 x 630 1550 x 1875 x 990<br />

Einbaulage Kessel + Speicher Standkessel Standkessel Nebenstehend Nebenstehend Stehend<br />

Nenn-Umlaufwassermenge in l 33 - 1.200 33 - 1200 900 900 774<br />

Speichergröße in l 625 220 300 750 750<br />

Art der Brauch wasserbereitung<br />

Durchlauferhitzer<br />

legionellenfrei, 24 l<br />

Inhalt<br />

Durchlauferhitzer<br />

legionellenfrei<br />

Über Pufferspeicher Über Pufferspeicher Durchlauf (Edelstahlwellrohr<br />

innerhalb des<br />

Kombispeichers)<br />

NL-Zahl 4,0 2,7 13 2,5<br />

(ggf. Speicher)<br />

Zonen Puffer im innen<br />

liegenden Edelstahlwellrohr<br />

Zonen Puffer mit<br />

Plattenwärmetauscher<br />

FS300 Solarspeicher BS750 Solar-Pufferspeicher<br />

Integrierter<br />

Kombispeicher<br />

(ggf. Frischwasserstation)<br />

Durchlauferhitzer<br />

legionellenfrei,<br />

24 l Inhalt<br />

Durchlauferhitzer<br />

legionellenfrei<br />

Frischwasserstation<br />

Warmwasserzapfrate 35 l/min, 45 °C 35 l/min, 45°C 18 l/min 28 l/min 541 l/h<br />

Norm-Nutzungsgrad in % 105,1 105,1 Bis 104 Bis 104 98 (H s ) / 104 (H i )<br />

<strong>Solarthermie</strong> Wirkprinzip Flachkollektor Flachkollektor Flachkollektor Vakuumröhrenkollektor Flach- oder Vakuum-<br />

Röhrenkollektoren<br />

Bruttofläche in m² 9,24 4,62 5,04 12,28 9,24 bis 13,86 2 )<br />

Absorberfläche in m² 8,25 4,13 4,48 7 6,06 bis 9,09<br />

Abmessungen<br />

(Breite x Höhe x Tiefe) im mm<br />

2006 x 1147 x 87 2006 x 1147 x 87 1125 x 2240 x 99 1840 x 1910 + 1380 x 1910 2 x oder 3 x<br />

(2061 x 2241 x 150)<br />

Gewicht je Kollektor (mit Wärme dämmung) in kg 40 40 46 68 und 51 2 x oder 3 x79<br />

Zulässige Vorlauftemperatur in °C 125 125 90 90 292<br />

(max. Stillstandstemp.)<br />

Empfohlene Anwendung<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser;<br />

Heizung und<br />

Warmwasser<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser;<br />

Warmwasser<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser;<br />

Warmwasser<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser;<br />

Heizungsunterstützung<br />

Anmerkungen Stiftung Warentest gut Kessel<br />

Stiftung Warentest gut<br />

Solar<br />

Stiftung Warentest 1,9<br />

– höchster solarer<br />

Wirkungsgrad<br />

– höchster Kollektor-<br />

Jahresertrag<br />

Nein<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

1<br />

) zweistufiger<br />

Blaubrenner, ab April<br />

2014 mit modulierendem<br />

Blaubrenner.<br />

2<br />

) Je nach eingesetzten<br />

Kollektoren<br />

Internetadresse www.remeha.de www.elco.de www.viessmann.de<br />

Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen. Alle Angaben ohne Gewähr.


Max Weishaupt GmbH<br />

Wolf GmbH<br />

WTC-OB 20 TOB COB<br />

System-Teilpakete<br />

Kessel / Solar mit<br />

Speicher – die sich aber<br />

aus Einzelkomponenten<br />

zusammensetzen<br />

TOB inkl. Solar<br />

COB inkl. Solar<br />

Öl-Brennwert Öl-Brennwert Öl-Brennwert<br />

15 - 20 18 20<br />

Nein Ja / modulierend Ja / 2- stufig<br />

Nein Nein Nein<br />

SV, eSTB, Sensorik für<br />

Feuerraumdruck/<br />

Flammenbildung/<br />

Abgastemperatur<br />

Sicherheitsgruppe Sicherheitsgruppe<br />

Ja Ja Ja<br />

Ja, PEA –<br />

Nein<br />

Nein<br />

drehzahlregel. (PWM)<br />

680 x 1181 x 730 1000 x 2110 x 1566 1000 x 2110 x 1566<br />

Nebenstehend Stehend Stehend<br />

1100 1101<br />

660 / 910 1000 1000<br />

Mittels Edelstahl-<br />

Wellrohr im Durchfluss-<br />

Prinzip<br />

Frischwasserstation Frischwasserstation<br />

3,0 - 6,5<br />

Kombi-Pufferspeicher<br />

mit Edelstahl-Wellrohr<br />

Möglich (in Verbindung<br />

mit<br />

Energiespeicher WES-A<br />

Ausführung S/H)<br />

Ja<br />

300 - 400 l/h (20 kW) 30 l / min 30 l / min<br />

Ja<br />

Die weltweit größte<br />

Fachmesse der Solarwirtschaft<br />

Messe München<br />

Die Intersolar Europe bietet topaktuelles<br />

Insiderwissen über den internationalen Solarmarkt<br />

Neuer Ausstellungsbereich „Regenerative Wärme“<br />

DIE Plattform für die Energiewende im Wärmemarkt<br />

Komplettlösungen für unterschiedlichste Heizsysteme<br />

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Ca. 105 (H i - 40 / 30 °C) 105 H i 105 H i<br />

Flachkollektor Flachkollektor Flachkollektor<br />

2,51 11,5 11,5<br />

2,31 10 10<br />

2070 x 99 x 1212 5620 x 2009 x 110 5620 x 2009 x 110<br />

40 40 40<br />

110 Bis 110 Bis 110<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

Pakete sind für WWB +<br />

HU vorgesehen<br />

Solare Trinkwasser- und<br />

Heizungsunterstützung<br />

Solare Trinkwasser- und<br />

Heizungsunterstützung<br />

Aktuelle Informationen<br />

erhalten Sie hier!<br />

www.wolf-heiztechnik.de


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Nah- und Fernwärmenetze<br />

Dämmstandards<br />

von Fernwärmeleitungen<br />

Ein Vergleich zwischen der Verlegepraxis von Fernwärmeleitungen und den Anforderungen der Energieeinsparverordnung<br />

an Rohrleitungen in Gebäuden<br />

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig sieht den Anschluss- und Benutzungszwang für Fernwärme aus Gründen des Klimaschutzes<br />

mit dem Bundes- und Europarecht vereinbar. Zudem erachten viele Politiker den Ausbau von Fernwärmenetzen als positiv und<br />

fordern den verstärkten Einsatz von öffentlichen Mitteln. Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung sieht in der Fernwärme ein<br />

geeignetes Mittel, die Energiewende zum Erfolg zu führen. Jedoch stellt sich die Frage, ob durch Fernwärmeversorgung zwangsläufig<br />

Klimaschutz betrieben wird.<br />

Bei den unterschiedlichen Debatten<br />

rund um CO 2 -Bilanzen, Kraft-Wärme-<br />

Kopplung oder Primärenergiefaktoren von<br />

Fernwärme, wird ein Argument meist unterschätzt:<br />

Die Verteilung von Wärmeenergie<br />

führt automatisch zu Verteilverlusten.<br />

Innerhalb von Gebäuden reglementiert die<br />

regelmäßig neuaufgelegte Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) u. a. die Rohrleitungsdämmung<br />

und deren Dämmdicken. Für die<br />

Dämmdicke von Fernwärmeleitungen existieren<br />

dagegen keinerlei gesetzliche Verordnungen.<br />

Als Empfehlung kann die Angabe<br />

der Dämmdicke des Arbeitsblattes<br />

des AGFW (Der Energieeffizienzverband<br />

für Wärme, Kälte und KWK e. V.) gesehen<br />

werden. Jedoch ist es dem Eigentümer<br />

des Fernwärmenetzes überlassen, inwieweit<br />

die Rohrleitungen gedämmt werden.<br />

Bei der Beurteilung der Verteilverluste<br />

von Fernwärmeleitungen sollten folgende<br />

Punkte bedacht werden:<br />

1. Die Standarddämmung von Fernwärmerohren<br />

ist, bezogen auf die Verlustleistung,<br />

deutlich schlechter, als bei Heizungsleitungen<br />

im Gebäude. Die Leitungen im Gebäude<br />

unterliegen den Vorgaben der EnEV.<br />

Bis zu einem Nenndurchmesser DN 100<br />

muss die Dämmdicke dem Durchmesser<br />

entsprechen. Bis zu diesem Durchmesser<br />

ist der auf die Länge bezogene Wärmeverlust<br />

bei allen Rohrleitungen gleich. Vergleichbare<br />

gesetzliche Anforderungen an<br />

Fernwärmeleitungen gibt es nicht. Der alleinige<br />

Vergleich des Wärmeleitfähigkeitswertes<br />

(„Lambda“) der Dämmstoffe ist hingegen<br />

nicht sinnvoll, da die Temperaturdifferenz<br />

einer Fernwärmeleitung zwischen<br />

mittlerer Medientemperatur und Umgebungstemperatur<br />

im Erdreich deutlich höher<br />

ist als die Temperaturdifferenz in einer<br />

Heizungsanlage. Diese Differenz ist typischerweise<br />

doppelt so hoch.<br />

Leitsatz: Zur Beurteilung der energetischen<br />

Güte ist nicht der U-Wert, sondern<br />

die Verlustleistung entscheidend.<br />

2. Neben der reinen Verlustleistung ist die<br />

Energiemenge zur Beurteilung von Fernwärme-<br />

und Heizungsleitungen ausschlaggebend.<br />

Diese ist abhängig von der jeweiligen<br />

Betriebsdauer der Anlage. Da Fernwärmenetze<br />

ganzjährig betrieben werden,<br />

ist die Betriebsdauer deutlich höher als bei<br />

Heizungsanlagen. Diese werden im Schnitt<br />

nur ca. 250 Tage im Jahr betrieben.<br />

Leitsatz: Der Wärmeverlust ist maßgeblich<br />

von der Betriebsdauer eines Leitungsnetzes<br />

abhängig.<br />

3. Durch die energetische Modernisierung<br />

von Gebäuden sinkt der Bedarf an Wärme-<br />

Fernwärmeleitungen sind im Erdreich oder als Trassen im Freien verlegt. Bild: SWM Fernwärme-Bauarbeiten. Bild: SWM<br />

50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Nah- und Fernwärmenetze<br />

energie. Verluste der Fernwärmeleitungen<br />

bleiben hingegen konstant, sodass sich das<br />

Verhältnis zwischen Energieverbrauch des<br />

Gebäudes und Verlusten der Fernwärme<br />

verschlechtert. Hierzu folgendes Beispiel:<br />

Bezogen auf die Nutzfläche haben Gebäude<br />

mit einem Baujahr vor 1977 i. d. R. einen<br />

Jahresheizwärmebedarf von ca. 200 kWh/<br />

(m² · a). Nach erfolgter Modernisierung<br />

sinkt der Wert üblicherweise auf unter<br />

70 kWh/(m² · a). Dies entspricht dem Neubaustandard<br />

der EnEV 2002. Die durchschnittlichen<br />

auf die Nutzfläche bezogenen<br />

Fernwärmeverluste bleiben hingegen<br />

gleich und betragen unverändert ca.<br />

30 kWh/(m² · a) (siehe „Untersuchung von<br />

Nah- und Fernwärmenetzen“ Prof. Dr.-Ing.<br />

D. Wolff). Beträgt das Verhältnis zwischen<br />

Fernwärmeverlusten und Jahresheizwärmebedarf<br />

vor der Modernisierung noch<br />

15 %, steigt dieses nach der Modernisierung<br />

auf 43 %. Ein Großteil der Fernwärmekosten<br />

für den Kunden entsteht damit durch<br />

die Verteilung und nicht durch seinen Verbrauch.<br />

Der Anreiz zur Energieeinsparung<br />

wird dadurch weitestgehend verhindert.<br />

Durch eine Modernisierung von Gebäuden nimmt der prozentuale Anteil der Verteilverluste bei<br />

Fernwärme erheblich zu.<br />

Leitsatz: Durch eine Modernisierung<br />

von Gebäuden nimmt der prozentuale Anteil<br />

der Verteilverluste bei Fernwärme erheblich<br />

zu.<br />

4. Fernwärmeleitungen sind zum Großteil<br />

im Erdreich oder als Trassen im Freien verlegt.<br />

Die Wärmeverluste gehen so ungenutzt<br />

verloren. Heizungsleitungen im Gebäude<br />

geben ihre Verlustwärme teilweise<br />

an zu beheizende Räume ab.<br />

Leitsatz: Verluste von Fernwärmeleitungen<br />

haben keinen Nutzen und erwärmen<br />

nur die Umwelt.<br />

Die auf der folgenden Seite abgebildete<br />

Tabelle 1 stellt die Anforderungen der<br />

EnEV 2009/2014 gängigen Dämmstärken<br />

in 3 verschiedenen Stufen für Fernwärmeleitungen<br />

gegenüber. Stufe 1 entspricht<br />

dabei der Empfehlung des AGFW. Dazu<br />

Plus für meinen Betrieb:<br />

mehr Umsatz durch<br />

Öl + Solar Heizungen.<br />

Machen Sie Plus mit Öl + erneuerbaren Energien.<br />

Plus für meine Kunden:<br />

Kosten sparen und die<br />

Umwelt schonen.<br />

Öl + Solar Brennwertheizungen stehen für Ölkunden<br />

beim Modernisieren auf Platz 1:<br />

+ Bis zu 40 % Energiekosten-Ersparnis im Vergleich zu alten Standardkesseln<br />

+ Zuverlässige Heiztechnik mit langer Lebensdauer<br />

+ Besonders umweltschonend durch die Nutzung erneuerbarer Energien,<br />

wie zukünftig z. B. auch Bioheizöl<br />

Mehr Informationen: www.iwo.de oder 040/23 51 13-76


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Nah- und Fernwärmenetze<br />

Tabelle 1: Gängige Rohrleitungsdämmungen von Fernwärmeleitungen im Vergleich zu den Anforderungen<br />

der EnEV 2009.<br />

Dämmung von Fernwärmeleitungen<br />

Innendurchmesser<br />

d i in mm<br />

Dämmdicke<br />

d Dä in mm<br />

Verhältnis<br />

d Dä /d i in %<br />

Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3<br />

28,5 26 36 43 91 % 126 % 151 %<br />

54,5 30 37 47 55 % 68 % 86 %<br />

82,5 33 43 52 40 % 52 % 63 %<br />

107,1 40 52 64 37 % 49 % 60 %<br />

210,1 43 62 68 20 % 30 % 32 %<br />

393,7 68 102 146 17 % 26 % 37 %<br />

595,8 83 132 182 14 % 22 % 31 %<br />

wird das Verhältnis zwischen Dämmdicke<br />

und Innendurchmesser der Rohrleitungen<br />

gebildet. Dabei werden die Anforderungen<br />

der EnEV bezogen auf eine<br />

Wärmeleitfähigkeit des Dämmmaterials<br />

von = 0,035 W/(m K) berücksichtigt.<br />

Bis zu einem Rohrinnendurchmesser<br />

von 100 mm schreibt die EnEV mindestens<br />

ein Verhältnis von Dämmdicke<br />

zu Innendurchmesser (dDä/di) von 100 %<br />

vor. Auffallend ist, dass lediglich bei kleineren<br />

Innendurchmessern (28,5 mm) vergleichbare<br />

Dämmstärken (Stufe 2 und 3)<br />

im Vergleich zur EnEV verwendet werden.<br />

Diese Durchmesser werden meist im<br />

Bereich von Hausanschlüssen verwendet.<br />

Bei mittleren bis großen Durchmessern<br />

UNRENTABLE NAHWÄRME – EIN PRAXISBEISPIEL<br />

In der Heidelberger Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) sorgte das Kleingemünder<br />

Neubaugebiet, ein Ortsteil der Stadt Neckargemünd, im<br />

vergangenen November unter der Schlagzeile „Teuerste Nahwärme<br />

Deutschlands?“ für Aufsehen. Nach Angaben von Anwohnern wurden<br />

die Heizkosten richtig teuer. Ursprünglich sollte die vor Ort gemäß Wärmesatzung<br />

und Anschlusszwang zu verwendende Nahwärme „umweltfreundlich,<br />

bequem, sicher, und nachhaltig, platz- und zeitsparend<br />

sein“ – schreibt das Blatt auf Basis der Stadtwerke-Informationen. Doch<br />

für einige Familien entwickelten sich die vermeintlichen Vorteile des<br />

Heizwerks immer mehr zu einem finanziellen Ärgernis. So erhielt eine<br />

junge Familie, die dort vor 14 Monaten ein Niedrigenergiehaus baute,<br />

eine Jahresabrechnung in Höhe 1300 Euro, entstanden für Heizung und<br />

Warmwasser. Davon 700 Euro – mehr als die Hälfte – für die Grundgebühr.<br />

Nach Angaben des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-,<br />

Energie- und Umwelttechnik e. V. (BDH) lägen die jährlichen Betriebskosten<br />

für eine dezentrale Lösung, etwa eine Gas-Brennwertanlage,<br />

ausgehend von 12 000 KW/h pro Jahr bei deutlich unter 1000 Euro.<br />

„Leider ist dies kein Einzelfall“, sagt Johannes Kaindlstorfer, Sprecher<br />

der Allianz Freie Wärme (AFW), „weil Nah- und Fernwärmenetze oft an<br />

der Realität vorbei ohne genaue Bedarfsplanung und Kosten-Nutzen-<br />

Vergleich gebaut werden. Durch immer niedrigere Energieverbräuche in<br />

Gebäuden macht die Umlage der Gesamtkosten von Nah- und Fernwärme<br />

jedoch zunehmend keinen Sinn.“<br />

Wie es zu diesen Mehrkosten kam, ist den Hausbesitzern unklar. Trotz<br />

einer Aufforderung durch die betroffene Familie, die Kosten transparent<br />

zu machen, lehnten das die Stadtwerke ab. Stattdessen hieß es,<br />

man erziele keinen Gewinn, sondern eher Verluste, eine Quersubventionierung<br />

sei also ausgeschlossen. Allerdings wäre die Bebauung mit<br />

einem noch in der Planung befindlichen Pflegeheim auch noch nicht<br />

komplett abgeschlossen und je mehr Häuser ans Netz gingen, desto<br />

rentabler würde das Heizwerk werden. Das Langzeitärgernis für die<br />

Bewohner bleibt wohl trotz aller Kritik bestehen, denn die Senkung<br />

der Endverbraucherpreise ist wohl erst einmal ausgeschlossen, weil<br />

diese offenbar schon auf Basis der Endsituation mit voller Auslastung<br />

kalkuliert sind. Und ein Anbieterwechsel ist für die Bewohner<br />

des Baugebiets nicht möglich. Hinweise der Hausbesitzer im Vorfeld,<br />

dass das Heizwerk viel zu groß sei, wurden offensichtlich nicht berücksichtigt.<br />

Der SWR berichtete am 5. November 2013. Der TV-Beitrag „Der Öko-<br />

Gau in Neckargemünd“ findet sich in der Online-Mediathek des Senders<br />

unter swrmediathek.de/player.htm?show=73027f60-4648-11e3-<br />

a78d-0026b975f2e6<br />

Im baden-württembergischen Neckargemünd setzten die Stadtwerke im Jahr 2010 ein Nahwärmenetz in Betrieb, das sich für Anwohner und<br />

Betreiber zur Kostenfalle entwickelte.<br />

Bilder: www.freie-waerme.de<br />

52 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Nah- und Fernwärmenetze<br />

für Fernwärmeleitungen, die einen Großteil<br />

des Netzes ausmachen, sinkt das Verhältnis<br />

auf 20 bis 30 %. Da einige Fernwärmehersteller<br />

bei neuen Leitungen Dämmungen<br />

mit niedrigeren Lambda-Werten<br />

einsetzen, als in der EnEV gefordert, ist<br />

auch der Vergleich der Wärmeverlustleistungen<br />

interessant.<br />

Die Verlustleistung eines typischen<br />

Heizungsnetzes mit 60 °C Vorlauftemperatur<br />

/ 40 °C Rücklauftemperatur / 15 °C<br />

Umgebungstemperatur ist deutlich geringer<br />

als die des Fernwärmenetzes mit<br />

Betriebstemperaturen von 90 °C (häufig<br />

auch 130 °C) / 70 °C / 10 °C Erdreichtemperatur.<br />

In Heizungsnetzen mit gängigen<br />

Rohrdurchmessern beträgt die Verlustleistung<br />

je Meter ca. 7 W. Hingegen liegt diese<br />

bei Fernwärmeleitungen zwischen 7 und<br />

40 W/m. Unberücksichtigt bleiben in dieser<br />

Betrachtung die bereits vor vielen Jahren<br />

verlegten, fast ungedämmten Fernwärmeleitungen,<br />

die auch weiterhin in die<br />

Netze integriert sind. Wie bereits unter<br />

Punkt 2 erläutert, ist zudem die längere<br />

Betriebsdauer von Fernwärmenetzen zu<br />

beachten, die diesen Vergleich, bezüglich<br />

der Bewertung von Fernwärmeleitungen,<br />

noch verschlechtert.<br />

Obwohl ein Großteil der Wärme in<br />

Fernwärmenetzen von Gas- und Kohlekraftwerken<br />

produziert wird, gilt Fernwärme<br />

als ökologisch sinnvoll. Jedoch<br />

wird durch den Ausbau von Fernwärmenetzen<br />

mit herkömmlichen Kraftwerken<br />

eine Abhängigkeit seitens der Energieversorger<br />

geschaffen. Ein zeitweiser Betrieb<br />

STUDIE FERNWÄRMENETZE<br />

1<br />

) Download unter http://www.delta-q.de/export/sites/<br />

default/de/downloads/fernwaermestudie.pdf<br />

dieser Kraftwerke ist, wie eigentlich vorgesehen,<br />

in der Zukunft nicht mehr möglich,<br />

da diese für die Wärmeversorgung<br />

der Haushalte gebraucht werden. Damit<br />

erhalten herkömmliche Kraftwerke eine<br />

Für die Wirtschaftlichkeit eines Wärmenetzes ist der Wärmebedarf der zu versorgenden Gebäude<br />

entscheidend. Mit sinkendem Energieverbrauch durch energetische Gebäudesanierungen<br />

werden Wärmenetze in der Zukunft zunehmend unattraktiver. Dies sind zentrale<br />

Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung aus dem Jahr 2011 an der Ostfalia-Hochschule<br />

Wolfenbüttel. Analysiert wurde neben der Wirtschaftlichkeit auch der ökologische<br />

und energetische Nutzen von Nah- und Fernwärmenetzen in unterschiedlich strukturierten<br />

Wohngebieten 1 ).<br />

Aus den Untersuchungsdaten der Studie wurde eine schematische Bewertungsgrundlage als<br />

Entscheidungshilfe für den Neubau und die Erweiterung von Nah- und Fernwärmenetzen<br />

abgeleitet. Die wichtigsten Eckpunkte: In Neubaugebieten ist eine Fernwärmeversorgung<br />

wegen des niedrigen Energiebedarfs der sehr gut gedämmten Häuser in der Regel unwirtschaftlich.<br />

Sie rechnet sich erst ab einer dichten Mehrfamilienhausbebauung mit jeweils<br />

mehr als 20 Wohneinheiten. Und das auch nur dann, wenn die gelieferte Wärme zu einem<br />

Großteil aus der KWK-Nutzung stammt.<br />

Prof. Dr. Dieter Wolff, der die Studie federführend erstellt hat, betont: „Das A und O sind<br />

korrekte Endenergiebilanzen, die Strom und Wärme gemeinsam betrachten. Experten müssen<br />

stets die Gesamtsituation vor Ort analysieren – von Einzelfall zu Einzelfall.“ Das sei zwar<br />

mühsam, rechne sich aber unterm Strich. Nach seiner Einschätzung würde eine saubere<br />

Bilanzierung häufig das Aus für geplante Wärmenetze bedeuten.<br />

Im Gebäudebestand sei der Neu- oder Ausbau eines Wärmenetzes nur selten zu rechtfertigen.<br />

In ländlichen Gebieten mit überwiegender Ein- und Zweifamilienhausbebauung sei<br />

eine Wirtschaftlichkeit grundsätzlich nicht gegeben. Auch in kleinstädtischen Siedlungen<br />

mit mittlerer Anschlussdichte seien Neuaufbau oder Erweiterung einer Nahwärmeversorgung<br />

laut Studie kaum sinnvoll. In ländlichen und mittleren Siedlungsstrukturen biete es sich an,<br />

die Gebäude mit effizienter Anlagentechnik<br />

auszustatten und so die Wärmeverluste<br />

auf ein Minimum zu reduzieren.<br />

Daseinsberechtigung und können nicht<br />

durch regenerative Energien ersetzt werden.<br />

Vielmehr würde sich hier der Einsatz<br />

dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung eig-<br />

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8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

53


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Nah- und Fernwärmenetze<br />

NACHGEFRAGT<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Fernwärme gesellschaftlich<br />

und politisch als grundsätzlich umweltfreundlich<br />

und wirtschaftlich darzustellen ist<br />

fahrlässig. Der Fachverband SHK NRW hat es<br />

sich auf die Fahne geschrieben, zu diesem<br />

Thema aufzuklären. Wie wollen Sie das tun?<br />

Marius Miehe: Grundlegend ist es wichtig,<br />

dass sowohl das Handwerk als auch die Verbraucher<br />

bezüglich der Thematik Fernwärme<br />

sensibilisiert werden. SHK-Innungsfachbetriebe<br />

können sich diesbezüglich auf unserer<br />

Internetseite www.shk-nrw.de/FWAERME<br />

Material kostenlos bestellen. Der Informationsfolder<br />

„Stichwort: Fernwärme – Welche<br />

Heizung ist die richtige für uns?“ zum Thema<br />

ist speziell für Endkunden konzipiert. Gerade<br />

beim Kunden vor Ort ist es wichtig, Argumente<br />

für oder gegen einen Fernwärmeanschluss<br />

parat zu haben und diese auch zu kommunizieren.<br />

Die Kunden haben meist ein vertrauensvolles<br />

Verhältnis zu ihrem Fachbetrieb<br />

und beziehen diesen in den meisten Fällen<br />

in den Entscheidungsprozess mit ein.<br />

Darüber hinaus führen unsere Hauptgeschäftsführung<br />

und das Ehrenamt Gespräche<br />

mit Ministerien, und wir versuchen, durch<br />

Fachbeiträge in unserer Mitgliederzeitschrift<br />

AKTUELL und anderen Fachmagazinen, rund<br />

um das Thema Fernwärme aufzuklären.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Dem Fachhandwerk wird<br />

unterschwellig mitunter vorgeworfen, Fernwärme<br />

als unwirtschaftlich darzustellen,<br />

weil damit die eigenen Betätigungsfelder<br />

beschnitten würden. Ihre Antwort darauf?<br />

Marius Miehe: Klar ist, dass durch den Ausbau<br />

der Fernwärmenetze die Betätigungsfelder<br />

des Fachhandwerkers oftmals beschnitten<br />

werden. Da wir die Interessen unserer<br />

Mitglieder vertreten, wollen wir für eine<br />

möglichst hohe Aufklärung bei den Handwerkern,<br />

Kunden und der Politik sorgen. Die<br />

Argumente, die gegen den Bau/Ausbau von<br />

Fernwärmenetzen sprechen, sind sachlich<br />

richtig und basieren auf verschiedenen Studien<br />

und Erfahrungen.<br />

Viele Studien haben ergeben, dass der Bau<br />

eines Fernwärmenetzes nicht gleichzeitig<br />

eine Einsparung von Endenergie, Energiekosten<br />

und Ressourcen bedeutet. Dies wird<br />

Marius Miehe, technischer Referent beim<br />

Fachverband SHK Nordrhein-Westfalen.<br />

durch das Beispiel aus Neckargemünd auch<br />

in der Praxis belegt. Zudem stehen die Ziele<br />

der Bundesregierung im klaren Widerspruch<br />

zum Ausbau und zur Förderung von Fernwärmenetzen.<br />

Sollen doch fossile Energieträger<br />

durch Erneuerbare Energien ersetzt und eine<br />

Dezentralisierung der Energieerzeugung für<br />

den Haushalt ausgebaut werden.<br />

Zusätzlich belegt eine Literaturanalyse verschiedener<br />

Fernwärmestudien des iTG in<br />

Dresden, dass eine Abkopplung von Fernwärme<br />

umso wirtschaftlicher ist, je niedriger<br />

der Heizwärmebedarf ist. Oder umgekehrt<br />

gesagt, dass die Wirtschaftlichkeit eines<br />

Fernwärmenetzes umso besser ist, je höher<br />

der Bedarf eines Gebäudes im Verhältnis zu<br />

den Verlusten des Verteilnetzes ist. So wird<br />

zum Beispiel einem Minderverbrauch der<br />

Abnehmer mit steigenden Grundpreisen<br />

entgegengewirkt, sodass sich die Einsparung<br />

von Energie nicht in vollem Umfang bezahlt<br />

macht.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Die Erschließung eines<br />

Wohngebietes mit Fernwärme geht oftmals<br />

in schnellen Schritten vonstatten. Die Straße<br />

wird aufgerissen, die Rohrleitungen verlegt.<br />

Parallel dazu werden die potenziellen Kunden<br />

angesprochen. Kommt es zum Vertrag,<br />

wird das Gebäude innerhalb kürzester Zeit<br />

über einen Wärmetauscher angeschlossen,<br />

der Kessel verbleibt meist im Heizungskeller.<br />

Hat das Fachhandwerk überhaupt eine<br />

Chance, derartigen Projekten durch gezielte<br />

Aufklärung ein wenig den Wind aus den Segeln<br />

zu nehmen?<br />

Marius Miehe: Wenn der Vertrag unterschrieben<br />

ist, kommt jede Beratung des Fachhandwerkers<br />

zu spät. Meistens hat der Kunde, wie<br />

am Beispiel von Neckargemünd zu sehen,<br />

keine Wahl, ob er sich an die Fernwärme<br />

anschließt oder nicht. Deshalb müssen nicht<br />

nur das Handwerk und der Verbraucher aufgeklärt<br />

werden, sondern auch die Entscheidungsträger<br />

aus der Politik. Dort müssen die<br />

Konzepte der Fernwärmeversorger hinterfragt<br />

und auf ihre Eignung geprüft werden. Generell<br />

ist nicht jedes Fernwärmekonzept als<br />

ineffizient zu betrachten. Jedoch ist es von<br />

Fall zu Fall abzuwägen. Gerade im Bereich<br />

der Abwärmenutzung von Industrieprozessen<br />

existiert eine Daseinsberechtigung.<br />

Außerdem muss jedem Fachhandwerker<br />

klar sein, dass wenn erst einmal der Fernwärmeanschluss<br />

gelegt ist, der Kunde für<br />

die nächsten 20 Jahre an die Fernwärme<br />

gebunden ist und somit eine Vielzahl von<br />

Aufgaben und Aufträgen entfallen. Dem Verbraucher<br />

muss wiederum klar werden, dass<br />

während der Vertragslaufzeit kein Wechsel<br />

des Energieträgers möglich ist, und er an die<br />

Preise des Fernwärmeversorgers gebunden<br />

ist. Eine Einbindung regenerativer Energien,<br />

zum Beispiel durch eine Solaranlage, wird<br />

meist vertraglich untersagt, um die Abnahmemenge<br />

der Verbraucher möglichst hoch zu<br />

halten.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Kann man sich über die<br />

aktuellen Aktivitäten des Fachverbandes bezüglich<br />

Fernwärme informieren?<br />

Marius Miehe: Unter dem Quicklink www.<br />

shk-nrw.de/FWAERME stehen Informationen<br />

rund um das Thema Fernwärme für alle Interessierten<br />

bereit. Unter anderem sind dort<br />

ein Faktenblatt zum Thema Fernwärme, die<br />

Pressemitteilung anlässlich der SHK Essen<br />

2014 und viele weitere Informationen enthalten.<br />

Darüber hinaus können Innungsmitglieder<br />

dort Materialien zur Kundeninformation<br />

bestellen.<br />

nen, da diese bedarfsgerecht flexibel betrieben<br />

werden kann. Durch kürzere Wege<br />

bei der Wärmeverteilung sind die Verteilverluste<br />

deutlich geringer. Zudem kann<br />

eine parallele Nutzung von regenerativen<br />

Energien neben der Kraft-Wärme-Kopplung<br />

realisiert werden.<br />

In Gebieten mit Fernwärmeversorgung<br />

tritt der Betreiber des Netzes als Monopolist<br />

auf und es findet kein Wettbewerb statt.<br />

Der Wechsel ist meistens nur schwer oder<br />

nicht möglich, da alternative Energieträger<br />

durch einen Grundbucheintrag verhindert<br />

werden. Das Betreiben von CO 2 -neutralen<br />

Pelletfeuerungen oder die Nutzung<br />

von Solarenergie sind in solchen Gebieten<br />

untersagt. Zudem ist der Kunde den<br />

Preisen des Fernwärmeanbieters ausgeliefert,<br />

man spricht von einem „gefangenen<br />

Kunden“. Selbst beim Bundeskartellamt<br />

herrscht größtenteils Unklarheit über<br />

54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


die Preisfindung der Netzbetreiber. Zudem<br />

unterliegen die Fernwärmepreise sehr hohen<br />

Preisschwankungen, obwohl diese vergleichbar<br />

erzeugt werden. Gerade in Gebieten<br />

mit vorgeschriebener Fernwärmeversorgung<br />

liegen diese zum Teil deutlich<br />

über dem Durchschnitt. Der Kunde ist jedoch<br />

gezwungen, die Preise zu akzeptieren,<br />

denn er unterliegt dem Anschluss und<br />

Benutzungszwang. Bezüglich der undurchsichtigen<br />

Preispolitik wurden seitens des<br />

Kartellamts Ermittlungen gegen einige<br />

Fernwärmebetreiber eingeleitet.<br />

Hinzu sollen weitere staatliche Subventionen<br />

in den Ausbau der Fernwärme fließen.<br />

Alleine für den Zusammenschluss<br />

des Fernwärmenetzverbundes im Ruhrgebiet<br />

sollen ca. 50 Mio. € Steuergelder in<br />

Anspruch genommen werden, da es, nach<br />

Aussagen der Betreiber, höchst sinnvoll,<br />

aber nicht bezahlbar sei. In Anbetracht<br />

der Fakten darf jedoch bezweifelt werden<br />

für wen der Ausbau der Fernwärme höchst<br />

sinnvoll ist.<br />

■<br />

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Autor: Marius Miehe, Fachverband Sanitär<br />

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8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

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So wird gedämmt


Anlagenschema Instandsetzung Rinderschlachthalle in Hamburg. Zwischen den Jahren 1998 und 2001 wurden sechs Regenwassernutzungsanlagen<br />

im Karolinenviertel instandgesetzt, u. a. mit Vorfilter, beruhigtem Zulauf zum Regenspeicher und schwimmender Entnahme.<br />

„Auf die Wartung kommt es an“<br />

Erfahrungsbericht zum Einsatz von acht Regenwassernutzungsanlagen in Hamburg<br />

Eine halbtägige Exkursion mit Christian Rusche zu acht Regenwassernutzungsanlagen in Hamburg ist wie ein Streifzug durch 20 Jahre<br />

Historie der Regenwassernutzung. Rusche, seit Kurzem im Ruhestand, installierte selbst Anlagen, beriet aber auch Planer und Hersteller<br />

von Komponenten. Seine Erfahrung zeigt, dass Anlagen nur mit Inspektion und Wartung über viele Jahre zuverlässig funktionieren.<br />

Regenspeicher aus Kunststoff für 43 Wohneinheiten. Nach etwa acht bis zehn Jahren sollte eine<br />

Speicherreinigung durchgeführt werden.<br />

Auf der Fahrt ins Karolinenviertel erinnert<br />

sich Rusche an die Zeit Anfang<br />

der 90er-Jahre, als er sich selbstständig<br />

machte. Er gehört zum Urgestein der Wassersparszene.<br />

Sein inhabergeführtes Ingenieurbüro<br />

in Elmshorn war Mitglied in<br />

der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung<br />

e. V. (fbr) seit 1995, dem<br />

Jahr der Gründung des Verbandes. 2013 erhielt<br />

er die fbr-Ehrennadel für sein Engagement<br />

in Sachen Regenwasser. Im Auftrag<br />

der fbr half er Expertenschulungen durchzuführen.<br />

Dabei wurde in Tagesseminaren<br />

Fachwissen vermittelt, aus der Praxis für<br />

die Praxis. Die Themen waren vor allem<br />

Planung, Installation, Betrieb und Wartung.<br />

Eine der Botschaften Rusches: „Billige<br />

Hauswasserwerke aus Discountangeboten<br />

gehören nicht in die Hausinstallation.“<br />

An die Hersteller von hochwertigen Pum-<br />

56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


REPORTAGE<br />

Regenwassernutzung<br />

pen appelliert er bis heute, die gute Qualität<br />

ihrer Produkte nicht durch falsches<br />

Sparen im „Cent-Bereich“ zu mindern.<br />

Handelskammer Hamburg. Das Regenwasser vom Dach des Gebäudes wird in alten unterirdischen<br />

Kavernen gespeichert und für die Toilettenspülung genutzt.<br />

Rusche erhielt den Auftrag. Dabei gewonnene<br />

Erkenntnisse wurden von der BSU<br />

in Fachzeitschriften publiziert und finden<br />

sich heute zum Teil in der DIN 1989-1 „Regenwassernutzungsanlagen<br />

– Teil 1: Planung,<br />

Ausführung, Betrieb und Wartung“<br />

wieder, die seit April 2002 als allgemein<br />

anerkannte Regel der Technik in unveränderter<br />

Form gilt.<br />

Die Stadtentwicklungs-Gesellschaft<br />

Hamburg (STEG) ist verantwortlich für die<br />

sechs Häuser im Karolinenviertel, in denen<br />

Regenwasser verwendet wird. Zwischen<br />

1998 und 2001 wurden die Anlagen auf<br />

Bei den Instandsetzungsarbeiten im Karolinenviertel<br />

wurden Fallrohrfilter installiert,<br />

die sich unkompliziert nachrüsten lassen und<br />

leicht zu reinigen sind.<br />

Karolinenviertel (sechs Anlagen)<br />

Zwischen den Haltestellen Feldstraße<br />

und Sternschanze der U-Bahn Linie 3 liegt<br />

das Karolinenviertel. Behutsam instandgesetzte,<br />

mehrgeschossige Wohnhäuser, im<br />

Erdgeschoss jeweils eine bunte Mischung<br />

alternativer Läden und Lokale, dazwischen<br />

Baulücken und Hinterhöfe mit Gewerbe<br />

oder öffentlichen Durchgängen als spontan<br />

begrünte Passagen. An der Zahl abgestellter<br />

Fahrräder, zum Trocknen aufgehängter<br />

Wäschestücke und der Graffiti auf<br />

Fassaden wird deutlich, dass die Bewohner<br />

der alternativen Szene angehören. Insofern<br />

passt es, dass bei der Renovierung<br />

Mitte der 90er-Jahre mit Beratung durch<br />

die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt<br />

(BSU) der Hansestadt Hamburg Regenwassernutzungsanlagen<br />

in vielen Gebäuden<br />

installiert wurden. Trinkwasser sparen<br />

mithilfe von Regenwassernutzung war<br />

damals in Hamburg ein Thema mit politischer<br />

Priorität, daher auch mit öffentlichen<br />

Mitteln bezuschusst. 1998 begann die<br />

BSU stichprobenartig 50 geförderte Anlagen<br />

auf mögliche Fehler zu untersuchen.<br />

TIPPS ZUR PLANUNG, AUSFÜHRUNG UND WARTUNG<br />

Christian Rusche, Planer und Installateur für Regenwassernutzung, gibt Hinweise, die bei<br />

der Planung, Ausführung und Wartung von Regenwassernutzungsanlagen beachtet werden<br />

sollten:<br />

● Beratungsgespräch zwischen Installateur/Planer und Kunde zwecks Auswahl der gewünschten<br />

Komponenten führen. Dabei auf langlebige, solide und hochwertige Komponenten<br />

(schwimmende Entnahme, Saugleitung, Trinkwassernachspeisemodul, Pumpe<br />

etc.) achten. Darüber hinaus sollten die Vorgaben der DIN 1989 zur Grundlage gemacht<br />

werden.<br />

● Für die Speichergrößen-Kalkulation sind Berechnungsprogramme hilfreich.<br />

● Alle Bauteile, die mit Regenwasser in Berührung kommen, sollten in nicht korrodierenden<br />

Materialien (Edelstahl, Messing) ausgeführt werden.<br />

● Leicht zu reinigendes Filtersystem auswählen, bei dem ggf. die Reinigungsarbeiten auch<br />

durch den Kunden ausgeführt werden können.<br />

● Saug-/Druckleitung und Elektrokabel vom Erdspeicher ins Haus im Leerrohr verlegen.<br />

Wanddurchführung mittels Dichtungseinsatz (nicht Montageschaum) wasserdicht verschließen.<br />

● Einbau von Wasserzählern in die Leitungen zu den Entnahmestellen und zur Trinkwassernachspeisung<br />

(zur Kontrolle der Anlage und Gebührenabrechnung).<br />

● Speicherinnenraum für spätere Wartungs- und Reparaturarbeiten durch Einstieg zugänglich<br />

belassen.<br />

● Regelmäßige Wartung durchführen, u. a. mit Filterreinigung und Kontrolle aller Funktionen<br />

sowie der Zählerstände. Nach acht bis zehn Jahren sollte eine Speicherreinigung<br />

durchgeführt werden.<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 57


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33 mm<br />

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Kombination aus Noppenfolie, cuprotherm CTX Rohr und Entkopplungsmatte.<br />

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das Gewerk zügig abgeschlossen.<br />

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Estrich 33 mm<br />

Rusches Empfehlung dem heutigen Stand<br />

der Technik angepasst. Bis heute ist er zuständig<br />

für die regelmäßige Wartung. Er<br />

protokolliert die Zählerstände und kann<br />

so auch Angaben machen über die jährlichen<br />

Betriebskosten und Einsparungen.<br />

Alle sechs Anlagen des Karolinenviertels<br />

zusammen haben ein Einzugsgebiet von<br />

4700 m² Dachflächen, einen durchschnittlichen<br />

Nutzungsgrad von ca. 50 % und<br />

sparen nach Abzug von Strom- und Wartungskosten<br />

etwa 6000 Euro pro Jahr ein.<br />

In Hamburg musste für genutztes Regenwasser,<br />

das via Toilette oder Waschmaschine<br />

zu Abwasser wird, bis zum 1. Mai 2012<br />

die dafür fällige Abwassergebühr nicht bezahlt<br />

werden, sodass der gesamte Wasserpreis<br />

von 4,28 Euro (Stand 2012) pro genutztem<br />

Kubikmeter gespart wurde.<br />

Das Regenwasser im Karolinenviertel<br />

wird überwiegend für WC-Spülung verwendet,<br />

was laut Rusche sehr sinnvoll ist,<br />

denn „im Norden Deutschlands regnet es<br />

ziemlich gleichmäßig übers Jahr verteilt.<br />

Da diese Gleichmäßigkeit für die Spülung<br />

von Toiletten ebenfalls gilt, müssen keine<br />

großen Wasservorräte vorhanden sein, das<br />

heißt, es können preiswerte kleine Speicher<br />

installiert werden.“ Nach heute üblicher<br />

Auslegung der Tanks mit exakteren<br />

Wetterdaten und Verbrauchssimulation per<br />

Software würde der Nutzungsgrad deutlich<br />

besser sein und vermutlich bei 80 bis 90 %<br />

liegen. „Wir sollten nicht vergessen“, so Rusche,<br />

„es handelt sich bei den sechs Anlagen<br />

im Karolinenviertel um Pilotanlagen.<br />

Solche amortisieren sich in der Regel langsamer,<br />

da bei der Planung meist wenig Erfahrung<br />

vorliegt und Sicherheitszuschläge<br />

eher größer gewählt werden. Umso wichtiger<br />

ist es auch, durch regelmäßige fachkundige<br />

Wartung die Ausfälle auf ein Minimum<br />

zu reduzieren und die bestmögliche<br />

Nutzungsdauer zu erreichen.“<br />

Universität Hamburg<br />

Das Institut für Lasertechnik entstand<br />

2002 als Erweiterung des Fachbereichs<br />

Physik im Stadtteil Bahrenfeld. Die städtische<br />

Kanalisation in der Luruper Chaussee<br />

und das auf dem Gelände vorhandene<br />

Regenrückhaltebecken waren bereits am<br />

Limit, als durch die Fachingenieure des<br />

Neubaus Dachbegrünung in Kombination<br />

mit Regenwassernutzung vorgeschlagen<br />

wurde. Rusche ermittelte im Auftrag<br />

der BSU mithilfe der mittlerweile verfügbaren<br />

Bemessungsprogramme die Größe<br />

der heute vorhandenen Zisterne mit 18 m³.<br />

Der Nutzungsgrad beträgt dabei 97 %, das<br />

heißt, es reicht für den Bedarf bis auf weni-<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


ge Tage im Jahr. „Das Verhältnis von Wasserertrag<br />

zu Wasserbedarf ist ideal. Die Belegschaft<br />

von 100 Beschäftigten und zeitweise<br />

zusätzlichen Praktikantinnen und<br />

Praktikanten nutzen in der Regel 1 m³, in<br />

Ausnahmen auch mal bis zu 2 m³ pro Tag“,<br />

erklärt Rusche. Und wenn die Zisterne am<br />

Ende einer regenarmen Periode für kurze<br />

Zeit zu wenig Regenwasser vorhält, wird<br />

automatisch Trinkwasser nachgespeist.<br />

„Die Anlage ist seit mehr als zehn Jahren<br />

im störungsfreien Betrieb“, sagt der<br />

für Gebäudetechnik auf dem Campus zuständige<br />

Reinhard Mielck, „dank der halbjährlichen<br />

Inspektion und Wartung durch<br />

unseren externen Experten.“ Dieser wertet<br />

Betriebszeiten und Füllstandsanzeige<br />

elektronisch aus und stellt fest, dass pro<br />

Jahr hier 300 bis 350 m³ Regenwasser genutzt<br />

werden. Das zusätzlich nachgespeiste<br />

Trinkwasser wird auf ca. 3 %, also 10 m³<br />

pro Jahr, beziffert. Neben den Kosten für<br />

Wartung und Pumpenstrom entstehen Betriebskosten<br />

lediglich für periodisches Reinigen<br />

des unterirdischen Filterschachtes.<br />

Dies wird durch externe Dienstleister erledigt<br />

und ist mit entsprechend ausgerüstetem<br />

Fahrzeug ähnlich unkompliziert wie<br />

das Reinigen eines Straßeneinlaufs, berichtet<br />

Rusche.<br />

Regenrückhaltung bei diesem Universitätsinstitut<br />

war eine Voraussetzung für die<br />

Baugenehmigung und muss deshalb den<br />

Baukosten zugerechnet werden. Damit entfällt<br />

die Frage nach der Amortisation. Eine<br />

entsprechende Investition war Voraussetzung<br />

für Bau und Betrieb der Immobilie.<br />

„Die Einsparung nach Abzug der Betriebskosten<br />

für die jährliche Inspektion der extensiven<br />

Dachbegrünung und für die Wartung<br />

der Regenwassernutzungsanlage ist<br />

demnach seit Betriebsbeginn ein tatsächlicher<br />

Gewinn, der sich bei diesem Projekt<br />

innerhalb der letzten 10 Jahre auf ca. 5000<br />

Euro summiert haben dürfte“, sagt Rusche.<br />

oder null.<br />

0 mm<br />

Handelskammer Hamburg<br />

Die Handelskammer, errichtet in den<br />

Jahren 1839 bis 1841, ist Gesamtvertretung<br />

der Hamburger Wirtschaft und der<br />

Hamburger Börsen. Nach starken Kriegszerstörungen<br />

erfolgte der Wiederaufbau<br />

von 1949 bis 1961. Unterhalb des Tiefgeschosses<br />

befinden sich baukonstruktionsbedingt<br />

große Hohlräume (sogenannte Kavernen),<br />

die seit Jahrzehnten bereits als<br />

Regenrückhaltebecken und Regenspeicher<br />

genutzt werden. Der Vorrat reicht<br />

nahezu vollständig für die WC- und Urinal-Spülungen<br />

im ganzen Haus (15 WCs,<br />

zehn Urinale für 3 bis 500 Besucher pro<br />

cuprotherm-Mini<br />

Fußbodenheizung ohne Aufbauhöhe<br />

Erfahrene Monteure fräsen staubfrei Rillen in den vorhandenen<br />

Estrich, und die fl exiblen cuprotherm CTX Rohre werden kinderleicht<br />

eingelegt. Trockenzeit und Aufbauhöhe gleich null.<br />

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8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


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REPORTAGE<br />

Regenwassernutzung<br />

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Unterirdische Regenwasserzisterne des Instituts für Lasertechnik Hamburg-Bahrenfeld. Der senkrecht<br />

stehende Filtereinsatz und der Schacht werden durch externe Dienstleister periodisch gereinigt,<br />

unabhängig von den Wartungsintervallen.<br />

... zur kostenlosen Newsletter-Anmeldung<br />

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Druckerhöhungsanlage<br />

mit Pumpentechnik,<br />

Zwischenbehälter<br />

(schwarz) und Trinkwassernachspeisung<br />

in den Zwischenbehälter.Die<br />

Wärmedämmung<br />

an den<br />

kalten, Regenwasser<br />

führenden Leitungen<br />

verhindert Kondenswasser.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


POLO-KAL NG<br />

POLO-KAL 3S<br />

HAUSABFLUSS<br />

HOCHSCHALLDÄMMEND<br />

Druckerhöhung der Regenwassernutzungsanlage<br />

mit zwei selbstansaugenden Kreiselpumpen<br />

inklusive Druckschaltautomatik (gelb) und<br />

Druckausgleichsbehälter in der Versorgungsleitung.<br />

Zur Körperschall-Dämmung sollte beachtet<br />

werden, dass Schaumstoffpuffer unter<br />

den Pumpen und flexible Anschlussleitungen<br />

am Druckausgleichsbehälter sowie an den<br />

Pumpen verwendet werden.<br />

Steuerung der Pumpentechnik, gekoppelt mit<br />

einem Wasserstandsanzeiger in der Zisterne<br />

und einer automatischen Trinkwassernachspeisung.<br />

Im Rahmen von Wartungsarbeiten<br />

wird hier eine Funktionskontrolle durchgeführt.<br />

15<br />

dB(A) *<br />

Tag). Genutzt werden pro Jahr ca. 400 m³<br />

Regenwasser. Aufzeichnungen, die seit<br />

2008 erfolgen, belegen, dass im Durchschnitt<br />

in den Jahren von 2008 bis 2010<br />

und von 2012 bis 2013 rund 98 % des Spülwassers<br />

über den Regenwasserzähler gelaufen<br />

ist. Nur etwa 2 % stammen aus dem<br />

Trinkwassernetz, automatisch zugespeist<br />

bei leerem Regenspeicher. Im Jahr 2011<br />

wurden länger andauernde Instandhaltungsarbeiten<br />

ausgeführt. Während dieser<br />

Zeit konnte Regenwasser nicht genutzt<br />

werden.<br />

Durch regelmäßige Inspektion und<br />

Wartung, insbesondere Rückspülen<br />

des Filters und Kontrolle des Druckausgleichsbehälters,<br />

funktioniert die Anlage<br />

heute noch zuverlässig und problemlos.<br />

Ausblick<br />

Auf die Frage, wie zukünftig in Hamburg<br />

und im Rest von Deutschland mit<br />

Regenwasser umgegangen werden sollte,<br />

antwortet Experte Rusche: „In Zeiten zunehmender<br />

Starkregenereignisse halte ich<br />

die Regenrückhaltung kombiniert mit der<br />

Regenwassernutzung – Stichwort Kombizisterne<br />

mit verzögert entleertem Teilvolumen<br />

– für hoch interessant. Hierbei<br />

sind große professionelle Anlagen mit vielen<br />

Nutzern die richtige Lösung. Jedoch<br />

scheint diese Technik für kommunale Entscheidungsträger<br />

immer noch zu wenig bekannt<br />

zu sein.“<br />

■<br />

Autor: Klaus W. König, Überlingen<br />

Bilder: König<br />

www.poloplast.com<br />

LEISE IST<br />

VÖLLIG NORMAL.<br />

LEISER AUCH!<br />

FÖRDERRICHTLINIE „UNTERNEHMEN FÜR RESSOURCENSCHUTZ“ IN HAMBURG<br />

Die Freie und Hansestadt Hamburg fördert durch die Hamburgische Investitions- und Förderbank<br />

IFB u. a. Maßnahmen zur Einsparung von Wasser oder zur Substitution von Trinkwasser<br />

sowie zur Verringerung der Abwassermenge (z. B.: Kreislaufführung oder Mehrfachnutzung<br />

von Wasser).<br />

Die Förderung (gemäß Förderrichtlinie vom 1. November 2013) erfolgt als Festbetrag pro jährlich<br />

eingespartem Kubikmeter Wasser:<br />

● bis 3000 m³/a: 10 Euro/m³<br />

● über 3000 m³/a: 0,40 Euro/m³ + 28800 Euro einmalig.<br />

Vorhaben mit einer Amortisationszeit von bis zu drei Jahren werden grundsätzlich nicht<br />

gefördert. Die bewilligende Stelle behält sich vor, bei geringen Amortisationszeiten rückzahlbare<br />

Zuschüsse zu gewähren.<br />

Die Zuschüsse sollen eine Bagatellgrenze von 1000 Euro nicht unterschreiten und 100000<br />

Euro für Einzelvorhaben nicht überschreiten.<br />

Die Richtlinie ist am 1. Januar 2014 in Kraft getreten und ist zunächst bis zum 31. Dezember<br />

2020 befristet.<br />

Auszüge ohne Gewähr.<br />

Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt<br />

sich POLOPLAST mit dem<br />

Thema Schallschutz im Hausabfl<br />

uss. Mit bemerkenswerten<br />

Ergebnissen. Denn was andere<br />

Hersteller als hochschalldämmend<br />

bezeichnen, wird vom Rohrsystem<br />

POLO-KAL bereits in der Standard -<br />

ausführung übertroffen. Und unser<br />

spezielles Schallschutz-Rohrsystem<br />

POLO-KAL 3S könnten Sie<br />

als „hoch hochschalldämmend”<br />

bezeichnen, denn es übertrifft<br />

diese Werte nochmals deutlich.<br />

* Gemessen bei 2 l/s mit POLO-KAL 3S und<br />

handelsüblicher Standardschelle<br />

Quelle:<br />

http://www.hamburg.de/contentblob/1077484/data/foerderrichtlinie-antrag-2014.pdf<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


Rücktrittsrecht bei Immobilienkrediten<br />

Fehlerhafte Widerrufsbelehrungen – ein Königsweg zur Ablösung teurer Immobilienkredite?<br />

In juristischen Fachzeitschriften, aber auch in Tageszeitungen und in Wirtschaftssendungen wird zunehmend über das Thema fehlerhafter<br />

Widerrufsbelehrungen in Verträgen bei Immobilienkrediten berichtet. Das Thema hat sowohl für die Banken als auch für die<br />

Betroffenen eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung.<br />

Worum geht es?<br />

Für die finanzielle Absicherung nach<br />

dem Berufsleben genießen Immobilien<br />

hierzulande einen hohen Stellenwert. Sie<br />

gelten vielfach als sichere Geldanlage. Da<br />

macht der Inhaber von Handwerksbetrieben<br />

oder Planungsbüros keine Ausnahme.<br />

Für die Anschaffung einer Immobilie<br />

ist i. d. R. ein Kredit notwendig, der eine<br />

vertraglich festgesetzte Laufzeit hat. Wer<br />

nun einen noch laufenden Kredit vorzeitig<br />

zurückzahlen will, muss eine Vorfälligkeitsentschädigung<br />

zahlen: Die Bank<br />

verlangt von ihrem Kunden Ersatz dafür,<br />

dass sie die vereinbarten künftigen Zinszahlungen<br />

nicht mehr erhält. Hierbei können<br />

schnell einige Zehntausend Euro zusammenkommen.<br />

Der Bundesgerichtshof konnte mit seiner<br />

jüngeren Rechtsprechung zum Widerrufsrecht<br />

(etwa Urteil vom 1. März 2012<br />

(AZ III ZR 83/11) dem Bankkunden wiederholt<br />

Schützenhilfe geben. Denn grundsätzlich<br />

muss die Bank den Kunden über sein<br />

Widerrufsrecht informieren, nach dem er<br />

innerhalb von 14 Tagen nach Unterzeichnung<br />

von dem Vertrag zurücktreten kann.<br />

Wurde der Kunde aber nicht rechtskonform<br />

über sein Widerrufsrecht belehrt, so wurde<br />

die Widerrufsfrist nie in Gang gesetzt. Der<br />

Bankkunde kann das seit Jahren laufende<br />

Darlehen noch immer widerrufen, und<br />

zwar auch dann, wenn er sich lediglich die<br />

aktuell so günstigen Zinsen sichern möchte<br />

und sich von seiner teuren Altfinanzierung<br />

lösen will.<br />

Zu beachten ist hierbei zudem: Kann der<br />

Kunde kein berechtigtes Interesse an einer<br />

vorzeitigen Rückzahlung nachweisen,<br />

kann die Bank die Rückführung verweigern<br />

und auf Erfüllung des bestehenden<br />

Vertrages bestehen. Ein berechtigtes Interesse<br />

liegt etwa vor bei einem Verkauf der<br />

Immobilie oder wenn die eigene Bank eine<br />

Nachfinanzierung verweigert, die eine andere<br />

Bank gewähren würde. In diesen und<br />

anderen Fällen kann der Kunde das Darlehen<br />

vorzeitig zurückzahlen, muss aber der<br />

Bank die benannte Vorfälligkeitsentschädigung<br />

zahlen.<br />

Fehlerhafte Widerrufsbelehrungen<br />

Ein nicht unerheblicher Teil der von den<br />

Banken zumindest bis zum Jahre 2010 verwendeten<br />

Widerrufsbelehrungen sind voraussichtlich<br />

fehlerhaft. Ursache hierfür ist<br />

ein Geburtsfehler: Der Gesetzgeber stellte<br />

im Jahre 2002 eine Musterwiderrufsbelehrung<br />

den Banken zur Verfügung, die selbst<br />

fehlerhaft war. Dort hieß es nämlich zum Beginn<br />

des Fristlaufs: „Die Frist beginnt frühestens<br />

mit Erhalt dieser Belehrung.“ Durch<br />

die Verwendung des Wortes „frühestens“ ist<br />

es jedoch im Ergebnis nicht möglich, den genauen<br />

Beginn der Frist zu berechnen, was<br />

aber seitens des Gesetzes verlangt wird.<br />

62 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


RECHT-ECK<br />

Gerichtsurteil<br />

Nach Bekanntwerden dieses Umstands<br />

verwendeten die einen Banken weiter die<br />

fehlerhafte Musterbelehrung, während die<br />

zweite Gruppe eigene Belehrungen entwarf.<br />

Die Gruppe, die weiter das fehlerhafte Muster<br />

verwendete, begründete dies damit, dass auf<br />

die Vorgabe des Gesetzgebers Verlass sein<br />

müsse. Die Banken mit eigenen Widerrufsbelehrungen<br />

begründeten, dass man falsche<br />

Formulierungen nicht verwenden wollte.<br />

Der Bundesgerichtshof stärkte jene<br />

Banken, die sich exakt auf die Formulierung<br />

des Gesetzgebers stützten. Dies taten<br />

allerdings die wenigsten, da vielerorts<br />

textliche Ergänzungen oder grafische<br />

Änderungen, z.B. eigene textliche Ergänzungen,<br />

andere Überschriften, vorgenommen<br />

wurden.<br />

Folgen einer fehlerhaften<br />

Widerrufsbelehrung<br />

Ist die Widerrufsbelehrung fehlerhaft,<br />

so fing die Widerrufsfrist nie an zu laufen.<br />

Dies hat zur Folge, dass das Widerrufsrecht<br />

unter Umständen auch Jahre nach dem Abschluss<br />

des Darlehensvertrages noch ausgeübt<br />

werden kann.<br />

Kann der Widerruf noch heute ausgeübt<br />

werden, so wird der Darlehensvertrag<br />

durch ein sogenanntes Rückgewährschuldverhältnis<br />

ersetzt. Dies hat zunächst zur<br />

Folge, dass die Bank bei einer vorzeitigen<br />

Rückzahlung kein Vorfälligkeitsentgelt<br />

mehr verlangen kann. Wird der Widerruf<br />

ausgeübt, so muss der Darlehensnehmer<br />

den verbleibenden Darlehensbetrag binnen<br />

30 Tagen zurückzahlen. Darum Vorsicht<br />

vor zu schneller Ausübung des Widerrufsrechts.<br />

Wichtige Folge ist auch, dass die beidseitig<br />

gezahlten Beträge (Auszahlung des<br />

Darlehens seitens der Bank und monatliche<br />

Raten seitens des Kunden) zurückzugewähren<br />

sind. Dies bedeutet, dass der Kunde<br />

für das Darlehen, das er ausgezahlt bekommen<br />

hat, der Bank grundsätzlich den<br />

marktüblichen Zins schuldet. Dieser orientiert<br />

sich erst einmal an dem vertraglich<br />

vereinbarten Zins. Da aber der Zins gerade<br />

in den letzten Jahren stetig gefallen ist,<br />

verringerten sich auch die geschuldeten<br />

Beträge. Wenn also seine geleisteten Raten<br />

auf einem Zinssatz beruhen, der über dem<br />

marktüblichen Niveau lag, hat der Kunde<br />

einen im Einzelfall zu berechnenden Erstattungsanspruch<br />

gegenüber der Bank.<br />

Schlussbemerkung<br />

Die obige Darstellung zeigt die erheblichen<br />

wirtschaftlichen Folgen eines bis<br />

heute noch bestehenden Widerrufsrechts<br />

und die Komplexität der Materie insbesondere<br />

bei einer Rückabwicklung über mehrere<br />

Jahre bestehender Darlehensverhältnisse.<br />

Grundsätzlich empfiehlt sich, im<br />

Einzelfall den Rat der Verbraucherzentralen<br />

sowie die Hilfe eines auf Bankrecht<br />

spezialisierten Rechtsanwalts einzuholen.<br />

■<br />

Autor: Rechtsanwalt Karsten Eckhardt, LL.M.,<br />

überörtliche Bürogemeinschaft Pohlmann<br />

Rechtsanwälte<br />

www.kanzlei-pohlmann.de<br />

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Spannbeton-Fertigdecken<br />

Thermisch aktivierte Spannbetondecken sind bereits werkseitig<br />

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T +49 (0)40 30 986-0<br />

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BlueComfort® ist ein Ausdruck unseres Engagements, nachhaltige Lösungen für eine bessere Umwelt zu entwickeln.


IMPRESSUM<br />

IMPRESSUM<br />

Magazin für Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />

Gebäudetechnik<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 67. Jahrgang (2014)<br />

(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />

Magazin für Planer, Berater und Entscheider der Gebäudetechnik<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint im 9. Jahrgang (2014)<br />

www.ikz.de · www.strobel-verlag.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />

Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur:<br />

Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />

Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater 46<br />

Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt 40<br />

Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) 42<br />

Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />

Gebäudeenergieberater (HWK) 43<br />

Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski 41<br />

Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />

c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />

Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />

Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />

Anzeigen<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Mediaservice: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />

Anschriften siehe Verlag.<br />

Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Verkauf Print/Online: Jocelyn Blome<br />

E-Mail: j.blome@strobel-verlag.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2014 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />

E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

Vertrieb / Leserservice<br />

Reinhard Heite<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />

Bezugspreis vierteljährlich Euro 33,68 einschl. 7 % MwSt.,<br />

zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />

Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines<br />

Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25% vergünstigten<br />

Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />

Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />

mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />

Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />

Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />

im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />

um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />

befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />

berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur<br />

Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den<br />

Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />

zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />

Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />

Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg.<br />

Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />

IBAN DE78 4665 0005 0001 0203 20, BIC WELADED1ARN<br />

Postbank Dortmund 1647-467 (BLZ 44010046)<br />

IBAN DE57 4401 0046 0001 6474 67, BIC PBNKDEFFXXX<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />

Layout<br />

Christoph Naramski<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />

einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />

des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />

der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />

Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />

Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />

Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />

Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />

Dienste) sowie auf Datenträgern (z.B. CD-ROM), Diskette usw.<br />

ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />

sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte<br />

Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser<br />

wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.<br />

Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />

Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt<br />

nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von<br />

jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />

geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht<br />

als solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen<br />

ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />

Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in Ihren internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie<br />

die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />

Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

ISSN<br />

0177-3054<br />

Mitglied der AgLa SHK · Erhoben in der LA SHK 2002<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern (IVW)<br />

Mitglied des Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />

Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />

Mitglied des World Plumbing Council<br />

Beilage in dieser Ausgabe:<br />

ASCHL GmbH, A-4632 Pichl bei Wels<br />

Wir bitten um Beachtung<br />

der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Beilage.<br />

Die Startseite zu allen Medien und<br />

digitalen Angeboten<br />

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64 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


INFOTHEK<br />

GLÜCKWÜNSCHE<br />

Wöhler Power Partner gewinnt Finalkarten<br />

der Königsklasse<br />

Das Unternehmen Wöhler verloste unter seinen<br />

Power Partnern zwei Freikarten für das Europapokalfinale<br />

am 23. Mai in Lissabon. Der Gewinner heißt<br />

Michael Hans Görke, Bezirksschornsteinfeger aus<br />

Schleiden. Er kann sich über die Tickets samt Flug und<br />

Übernachtung im 4-Sterne-Hotel freuen. Übergeben<br />

wurden die Karten von Johannes Lötfering, Geschäftsführer<br />

von Wöhler, auf der diesjährigen SHK Essen.<br />

Der glückliche Gewinner der Finalkarten Michael Görke (l.)<br />

mit Wöhler-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Johannes Lötfering.<br />

Spirotech: 20 Jahre erfolgreich in Deutschland<br />

Seit 20 Jahren bietet der Spezialist für wassergeführte Anlagen<br />

Spirotech in Deutschland seine Leistungen an. Von der Niederlassung<br />

in Düsseldorf aus werden die Fachleute im SHK-Bereich sowie Planer<br />

im gesamten Bundesgebiet betreut. „In zwei Jahrzehnten hat sich eine<br />

schlagkräftige Mannschaft entwickelt, die deutschlandweit über kompetente<br />

Außendienstmitarbeiter als Ansprechpartner verfügt“, so der Hersteller.<br />

Dabei wird nach den Bereichen Wohnungsbau, Gewerbebau und<br />

Industrieanlagen unterschieden, sodass die besonderen Anforderungen<br />

jeweils im Fokus stehen.<br />

■<br />

BÜCHER<br />

Solare Wärme für große Gebäude und Wohnsiedlungen<br />

Autoren: Elmar Bollin, Klaus Huber, Dirk<br />

Mangold, 2013, 159 Seiten, Preis: 29,80<br />

Euro, Verlag: Fraunhofer IRB Verlag, ISBN:<br />

978-3-8167-8752-5.<br />

Das neue BINE-Fachbuch stellt die Technologien<br />

für solarthermische Großanlagen und die<br />

Ergebnisse von Pilot- und Demonstrationsprojekten<br />

vor. Ein Schwerpunkt ist dabei die solare<br />

Wärmeversorgung großer Gebäude. Zu diesem<br />

Thema werden die Erfahrungen aus zwanzig Jahren<br />

Energieforschung aufbereitet. Im Fokus stehen<br />

die System- und Anlagentechnik, das Monitoring<br />

sowie die Funktions- und Ertragskontrolle.<br />

Solarunterstützte Nahwärmenetze mit saisonaler<br />

Wärmespeicherung bilden den zweiten<br />

Schwerpunkt. Hier stehen die Erfahrungen mit<br />

den verschiedenen Speichertypen und die optimale<br />

Integration in Wärmenetze von Siedlungen<br />

im Vordergrund.<br />

Das Fachbuch gründet auf den Erfahrungen<br />

der beiden Förderprogramme „<strong>Solarthermie</strong>2000“<br />

und „<strong>Solarthermie</strong>2000plus“. Prof.<br />

Elmar Bollin und Klaus Huber, Lehrstuhl für<br />

Gebäudeautomation und Solartechnik (FH Offenburg)<br />

erstellten den Teil „Große Gebäude“.<br />

Der zweite Teil des Werks über solare Nahwärme<br />

und saisonale Speicher stammt von Dirk<br />

Mangold (Institutsleiter Solites). Bei beiden<br />

Themen war er verantwortlich für die wissen-<br />

schaftliche Programmleitung im bundesweiten<br />

Förderprogramm „<strong>Solarthermie</strong>2000plus“.<br />

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Fax: 06047-160332<br />

Vertriebspartner<br />

gesucht<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 65


INFOTHEK<br />

EDV<br />

CENTROSOLAR AG<br />

Relaunch des Online-Planungstools „Centrocheck“<br />

Centrosolar hat das Online-Planungsprogramm<br />

„Centrocheck“ um mehrere Funktionen ergänzt,<br />

die eine detailliertere und exaktere Planung von<br />

Photovoltaik-Anlagen ermöglichen sollen. Wie bisher<br />

ist die Planungsgrafik in „Centrocheck“ dreidimensional<br />

sowie drehbar und verfügt über eine<br />

Zoomfunktion. Für eine transparentere Planung<br />

ist es jetzt u. a. möglich, sich die verschiedenen<br />

Ebenen des Daches separat anzeigen zu lassen. So<br />

zeigt das Tool auf einen Mausklick die Unterkonstruktion<br />

der Dachhaut mit Verlauf der Dachsparren<br />

an. Dazu erklärt der Anbieter: „Diese „2-D-Detailplanung“<br />

spart dem Projektierer Zeit, denn er<br />

kann schneller entscheiden, wo welche Komponenten<br />

zu installieren sind.“<br />

Eine weitere Neuerung erlaubt es dem Nutzer,<br />

die Module automatisch oder manuell (z. B.<br />

bei unsymmetrischen Dächern) zu platzieren.<br />

Auf Wunsch errechnet das Onlinetool auch Wirtschaftlichkeit<br />

und Eigenverbrauch. Die Software<br />

erstellt eine umfassende Anlagendokumentation<br />

mit Montagezeichnung, Verschaltungsplan, Wechselrichterkonfiguration<br />

und Datenblättern.<br />

Eine detailliertere und exaktere Planung von Photovoltaik-Anlagen ermöglicht die neue<br />

Version des Online-Planungsprogramms „Centrocheck“.<br />

Centrosolar stellt das Planungstool kostenfrei unter<br />

www.centrocheck.com zur Verfügung.<br />

Centrosolar AG, Stresemannstr. 163, 22769 Hamburg, Tel.: 040 391065 - 0, Fax: - 99, hamburg@centrosolar.de, www.centrosolar.de<br />

CRASSUS E.K.<br />

Abwasserrohrlexikon und Adapter-Finder<br />

Ein Kompendium über Abwasserrohre für Deutschland hat Crassus<br />

auf seinen Internetseiten veröffentlicht. Dafür wurden rund 60 Rohrkategorien<br />

und 917 Rohrvarianten auf der Internetseite www.crassus.<br />

de/abwasser-rohr-lexikon.html hinterlegt. Das Lexikon bietet die Möglichkeit,<br />

jedes Rohr anhand von Kategorien (Material, DN-Größe, Farbe,<br />

Rohrende, Einsatzgebiet, Rohrhersteller) zu Filtern. Zudem existieren<br />

zu jedem Rohr ein Bild, Innen- und Außenmaße, Toleranzen, Wanddicken,<br />

ISO-Normen sowie Erläuterungstexte einiger Hersteller. Neben<br />

dem Abwasserrohrlexikon bietet das Unternehmen auch einen Adapter-Finder<br />

für<br />

die Verbindung<br />

von Abwasserrohren<br />

mit unterschiedlichen<br />

Innen- und Außendurchmessern,<br />

Wand-<br />

Der Abwasserrohr-Adapter-Finder sucht aus mehr als<br />

840 000 Verbindungsvarianten den passenden Übergang.<br />

Rund 60 Rohrkategorien und 917 Rohrvarianten beinhaltet das<br />

Abwasserrohrlexikon unter<br />

www.crassus.de/abwasser-rohr-lexikon.html.<br />

dicken, Materialien<br />

und<br />

Oberflächenstrukturen.<br />

Für den Suchvorgang (unter www.crassus.de/adapter-finder) muss<br />

zunächst das Bestandsrohr und das neu anzuschließende Rohr ausgewählt werden.<br />

Nach einem dynamischen Abfrage-Algorithmus werden dann die passenden<br />

Lösungen aus mehr als 840000 Verbindungsvarianten angezeigt. Die Suchergebnisse<br />

können anschließend gespeichert und/oder ausgedruckt werden. ■<br />

66 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


INFOTHEK<br />

REGELWERK<br />

VDI-Richtlinie 6002<br />

Blatt 1<br />

Solare Trinkwassererwärmung<br />

– Allgemeine<br />

Grundlagen – Systemtechnik<br />

und Anwendung<br />

im Wohnungsbau<br />

(Ausgabe: März 2014)<br />

Behandelt werden schwerpunktmäßig<br />

Solaranlagen<br />

zur Trinkwassererwärmung<br />

für Mehrfamilienhäuser mit<br />

Kollektorflächen von mehr<br />

als 20 m². Zudem wird die Erwärmung<br />

des Heizungswassers<br />

betrachtet. Die Aussagen<br />

und Ergebnisse sind in vielen<br />

Fällen auf Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

übertragbar. Neben<br />

den Planungs- und Auslegungskriterien<br />

werden Hinweise<br />

zur Systemtechnik und<br />

Komponentenauswahl gegeben<br />

und die zu beachtenden<br />

Besonderheiten der Solartechnik<br />

beschrieben.<br />

VDI-Richtlinie 6022 Blatt 4.1<br />

Raumlufttechnik, Raumluftqualität – Qualifizierung von Personal für<br />

Hygienekontrollen, Hygieneinspektionen und die Beurteilung der<br />

Raumluftqualität – Nachweisverfahren zur Qualifizierung in Schulungskategorie<br />

A und Schulungskategorie B (Ausgabe: März 2014)<br />

Das Regelwerk ergänzt das Blatt 4 der Richtlinie um ein vereinfachtes Verfahren<br />

für den Nachweis der Qualifizierung in den Kategorien A und B nach VDI 6022.<br />

Für den in Blatt 4 eingeführten Ausweis „Lufthygiene“ werden die Eingangsvoraussetzungen<br />

und die Ausstellung der Ausweise geregelt.<br />

■<br />

VDI-Richtlinie 6002<br />

Blatt 2<br />

Solare Trinkwassererwärmung<br />

– Anwendungen in<br />

Studentenwohnheimen,<br />

Seniorenheimen, Krankenhäusern,<br />

Hallenbädern<br />

und auf Campingplätzen<br />

(Ausgabe: März 2014)<br />

Ergänzend zu Blatt 1 stellt<br />

die Richtlinie die Besonderheiten<br />

von solarthermischen<br />

Anlagen für den Nicht-Wohnungsbau<br />

dar. Anwendungsbeispiele<br />

für Studenten- und<br />

Seniorenwohnheime, Krankenhäuser,<br />

Hallenbäder und<br />

Campingplätze werden beschrieben.<br />

Die detaillierte Betrachtung<br />

gilt insbesondere<br />

den Bedarfsprofilen, auf deren<br />

Basis solarthermische Anlagen<br />

geplant werden.<br />

Perfekt in Kombination<br />

mit dem Montagerahmen SF<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

www.mepa.de


INFOTHEK<br />

LESERBRIEFE<br />

Betrifft: Marktübersicht Gas-Rohrsysteme<br />

Zum Beitrag „Gelb für Gas“ (<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Heft 5/14, Seite 80 ff.) erreichte uns ein Kommentar von Ulrich Stahl,<br />

Leiter Technische Kundenberatung/Academy bei der KME Germany GmbH & Co. KG.<br />

In der Marktübersicht ist eine Stelle missverständlich zu verstehen.<br />

Beim geneigten Leser könnte der Eindruck entstehen, dass<br />

auch Kupferrohre und Fittings wie aufgeführt gekennzeichnet werden<br />

müssen. Der Absatz: „Verwechslungsgefahr bei Fittings und<br />

verlegten Leitungen ausschließen“ müsste präziser wie folgt formuliert<br />

werden: Rohre und Rohrverbindungsteile für Gasinstallationen<br />

aus Kunststoff müssen zusätzlich zur DVGW-Registriernummer<br />

mit der Kennzeichnung „G100“ versehen sein. Besteht<br />

die Zulassung auch für den Einsatz in Trinkwasserinstallationen,<br />

muss auf Rohren die Kennzeichnung „GW/G 100“ und auf Fittings<br />

„W/G 100“ angebracht sein. Die meisten der für Gasinstallationen<br />

zugelassenen Pressfittings sind außerdem mit einer gelben Kennzeichnung<br />

versehen, durch die das Risiko der Verwechslung minimiert<br />

werden soll. Bei metallenen Rohrleitungen ist die Angabe<br />

der DVGW-Registriernummer bzw. die Bezeichnung „DVGW“ auf<br />

dem Fitting (bei Platzmangel auf der Verpackung) ausreichend.<br />

Sichtbar verlegte Gasleitungen sollten sich optisch von anderen<br />

Rohrleitungen unterscheiden. In kleineren Anlagen sind Hinweisschilder<br />

oder Kennzeichnungen nach DIN 2403 ausreichend.<br />

Werden Kunststoff- bzw. Metallverbundrohre für Gas eingesetzt,<br />

ist die Gasleitung an der gelben Farbe des Rohres erkennbar. Für<br />

größere Anlagen mit einer großen Anzahl an Rohrleitungen empfiehlt<br />

sich eine Farbkennzeichnung; Rohrleitungen aus Metall<br />

werden hierbei mit einem gelben Anstrich (RAL 1021) versehen.<br />

Bei metallenen Rohrleitungen ist die Angabe der DVGW-Registriernummer<br />

bzw. die Bezeichnung „DVGW“ auf dem Fitting (bei Platzmangel auf<br />

der Verpackung) ausreichend. Rohre und Rohrverbindungsteile für Gasinstallationen<br />

aus Kunststoff müssen zusätzlich mit der Kennzeichnung<br />

„G100“ versehen sein.<br />

Ulrich Stahl<br />

KME Germany GmbH & Co. KG<br />

Leiter Technische Kundenberatung/KME Academy<br />

SEMINARE | KURSE | TAGUNGEN | WORKSHOPS | SYMPOSIEN | KONGRESSE<br />

Veranstaltung, Inhalt Datum Ort Kosten Veranstalter<br />

Viega Seminare 2013<br />

Damit SHK-Fachleute auf dem aktuellen Wissensstand bleiben,<br />

bietet Viega Fachseminare an. Inhalte sind beispielsweise Trinkwasserhygiene,<br />

altersgerechte Bäder, Entwässerungstechnik, Flächentemperierung,<br />

Gas- und Wasserversorgung oder Planungssoftware.<br />

Die Seminare erstrecken sich über ein bis drei Tage.<br />

Duravit Seminare 2014<br />

Das Seminarangebot besteht aus den vier Seminarreihen „Produkt“,<br />

„Werkstatt“, „Planung und Gestaltung“ und „Mensch zu<br />

Mensch“. Zusätzlich gibt es ein Ausbildungsmodul. Die Inhalte der<br />

Seminarreihen sollen den Teilnehmern eine umfassende Qualifikation<br />

auf dem Gebiet der Badgestaltung und Vermarktung vermitteln.<br />

GF-Forum Theorie + Praxis 2014<br />

Georg Fischer will mit seinen Seminaren und Trainings Wissen<br />

für die Planung, Verlegung und den Betrieb von Kunststoff-Rohrleitungssystemen<br />

vermitteln. Der Schwerpunkt liegt neben der<br />

Vermittlung von Kenntnissen über Werkstoffe, Produkte und Neuheiten<br />

auch auf dem wirtschaftlichen Einsatz von Ressourcen.<br />

Viega hat eine Seminarbroschüre<br />

herausgebracht, die<br />

bestellt oder im Internet eingesehen<br />

werden kann.<br />

Ausführliche Informationen<br />

im Internet oder direkt bei<br />

Duravit.<br />

Nennt eine Broschüre, die bei<br />

Georg Fischer bestellt werden<br />

kann. Infos gibt es auch im<br />

Internet.<br />

Viega GmbH & Co. KG<br />

Attendorn<br />

Tel.: 02722 61 - 3245, Fax: - 3230<br />

Seminarcenter.at@viega.de<br />

Großheringen<br />

Tel.: 036461 96 - 4116, Fax: - 4114<br />

Seminarcenter.gh@viega.de<br />

www.viega.de<br />

Duravit AG<br />

Hornbach<br />

Tel.: 07833 70 - 0, Fax: - 289<br />

info@duravit.de<br />

www.duravit.de<br />

Georg Fischer GmbH<br />

Albershausen<br />

Tel. 07161 302 - 255, Fax: - 259<br />

Silvia.hoehne@georgfischer.com<br />

www.georgfischer.de<br />

68 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014


Geschichte hochwertige und technologisch überlegene Produkte im Bereich der Heizung, Klima und Lüftung herstellt<br />

und vertreibt. Mit seinen innovativen Produkten und Lösungen bietet er seinen Kunden bedürfnisgerechte, umweltfreundliche<br />

und wirtschaftliche Lösungen an.<br />

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Segmentmanager Produktionshallen (m/w)<br />

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Ihre Aufgaben:<br />

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Die Anforderungen:<br />

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erfahrung innerhalb der Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik. Idealerweise haben Sie eine betriebswirtschaftliche<br />

Zusatzausbildung. Sie sollten großes Interesse an neuen Technologien und innovativen Produkten mitbringen.<br />

Sie denken lösungsorientiert, handeln verantwortlich im Umgang mit Energie und Umwelt, können sich und<br />

<br />

hinaus selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten können und Mitglied in einem Team werden möchten, das<br />

von Begeisterung, Persönlichkeit, Engagement und Freude getragen wird, so sind Sie die gesuchte Person.<br />

Unser Mandant bietet:<br />

Erfolgserlebnisse mit außergewöhnlichen Produkten und Lösungen. Ein kollegiales Team von Fachleuten, die Spaß<br />

an der Arbeit haben.<br />

Haben Sie Interesse an dieser spannenden Aufgabe oder Fragen?<br />

<br />

TGA Personalberatungs GmbH, <br />

<br />

E-Mail: a.wiesner@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

Unser Mandant ist ein inhabergeführtes Ingenieurbüro, welches sich auf die Planung und Bauleitung gebäudetechnischer<br />

Anlagen gemäß der Leistungsphasen 1 - 9 der HOAI spezialisiert hat. Zu den Hauptaufgabenbereichen zählt die Planung von<br />

Kliniken, Industriegebäuden sowie öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Sportstätten im gesamten Bundesgebiet.<br />

Zur Erweiterung des Teams suchen wir für unseren Mandanten eine/n<br />

Projektleiter / Fachplaner (m/w)<br />

für die Planung elektrischer Anlagen im Gebäude<br />

Standort: Großraum Hannover / Kassel, Kennziffer: 1797<br />

Ihre Aufgaben:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

verantwortlich für die Budgetkontrolle und Terminüberwachung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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Wir bieten:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

TGA Personalberatungs GmbH, <br />

<br />

E-Mail: c.kolditz@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

8/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 69


April 2014<br />

MAGAZIN FÜR PLANER, BERATER UND<br />

ENTSCHEIDER DER GEBÄUDETECHNIK<br />

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Wärmezähler, Kältezähler, Wasserzähler<br />

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20<br />

Jahre<br />

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1993<br />

2013<br />

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Jetzt auch<br />

zum Mieten !<br />

Trinkwassererwärmung Seite 10<br />

Volumenstromregelung Seite 14<br />

Messe Light + Building Seite 30<br />

www.molline.de


Kermi optimiert Wärme!<br />

x wie<br />

optimiert<br />

Wärmepumpe<br />

Wärmespeicher<br />

Regelung<br />

Flächenheizung/-kühlung<br />

Flachheizkörper<br />

Das neue „Kermi Wärmesystem x-optimiert“ ist ein durchgängiges Wärmekonzept, das von der effi zi enten<br />

Wärmeerzeugung bis zur energiebewussten Wärmeübergabe wegweisend ist. Alle Teile des „Kermi Wärme -<br />

systems x-optimiert“ sind für maximale Energieeffi zienz präzise aufeinander abgestimmt. An den Schnittstellen<br />

entstehen keine Wirkungsverluste:<br />

W Die x-change Wärmepumpen erzeugen flüsterleise die Wärme.<br />

W Die x-buffer Wärmespeicher bevorraten besonders lange die Wärmeenergie.<br />

W Die x-center Regelung steuert gezielt die Wärmeversorgung.<br />

W Die x-net Flächenheizung/-kühlung und die therm-x2 Flachheizkörper<br />

übertragen die Wohlfühlwärme direkt in die Räume.<br />

Eine durchdachte Regelungstechnik sowie die intelligente Kommunikation der Hauptkomponenten sorgen<br />

dafür, dass der Energieverbrauch nur so hoch ist wie der tatsächliche Wärmebedarf. Damit ist das „Kermi<br />

Wärmesystem x-optimiert“ eine zukunftssichere Wärmelösung, die langfristig Energie, Geld und CO 2 spart und<br />

gleichzeitig hohen Wärmekomfort bietet. Informieren Sie sich jetzt: www.kermi.de und www.x-optimiert.de.<br />

x-change Wärmepumpen x-buffer Wärmespeicher x-center Regelung x-net Flächenheizung/-kühlung therm-x2 Flachheizkörper


INHALT/INTRO<br />

4 Aktuell<br />

30 Schaufenster<br />

64 Impressum: <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Teil<br />

SANITÄR/HEIZUNG<br />

10 Energieeffizienz bei der Warmwasserversorgung<br />

Kompakte Rohrnetze und eine wärmebrückenfreie Dämmung sind<br />

von elementarer Bedeutung.<br />

KLIMA<br />

24<br />

14 Energieeinsparung in RLT-Anlagen durch Volumenstromregelung<br />

Arten, Einsatzkriterien, hydraulischer Abgleich und Einsparpotenzial<br />

der Volumenstromregelung.<br />

STILLER WACHSTUMSTREIBER<br />

Die nachhaltige Nutzung von Energie<br />

sowie die leichte und komfortable<br />

Bedienbarkeit der TGA rücken<br />

zunehmend in den Mittelpunkt der<br />

modernen Haus- und Gebäudeautomation.<br />

Dies zeigte einmal mehr<br />

die Light+Building Ende März/Anfang<br />

April in Frankfurt a. M. Unter<br />

dem Leitthema „Explore Technology<br />

for Life – die beste Energie ist die,<br />

die nicht verbraucht wird“, stellte<br />

der diesjährige Branchentreff viele<br />

neue und bewährte Lösungen vor, um im TGA-Bereich den Energieverbrauch<br />

weiter zu senken und gleichzeitig den Bedienkomfort<br />

zu steigern. Von der Gebäudemanagementstation, die sämtliche<br />

Gewerke im Gebäude effizient von einer Plattform aus regelt, bis<br />

hin zur individuell durch den Endkunden leicht programmierbaren<br />

Smart-Home-Lösung wurden viele praxistaugliche Produkte präsentiert.<br />

Dabei geht der Trend hin zu systemoffenen Lösungen, die<br />

auch Komponenten und Systeme anderer Hersteller einbeziehen<br />

können.<br />

Den zur Energiewende politisch nur unzureichend beachteten<br />

Energieverbrauch in der TGA griff die Light+Building damit erfolgreich<br />

auf und punktete gleich dreifach: Nach einem Aussteller- und<br />

Flächenrekord verzeichnete die Veranstaltung zum Messeschluss<br />

auch noch einen Besucherrekord 1 ). Und so wird die Energie, die<br />

nicht verbraucht wird, zum stillen Wachstumstreiber für den Weg<br />

hin zur Energiewende, meint<br />

Markus Münzfeld<br />

Redakteur<br />

m.muenzfeld@strobel-verlag.de<br />

REPORTAGE<br />

1<br />

) Mehr dazu in unserem Bericht mit Produkt-News ab Seite 29.<br />

22 Betonfertigteildecken mit integrierten Luftkanälen<br />

Lüftungsdecken bieten Planern und Bauherrn zusätzliche<br />

Möglichkeiten.<br />

24 Auch nach langer Spielpause einwandfreies Trinkwasser<br />

36 Spülstationen für neue Haupttribüne des 1. FC Union Berlin.<br />

TGA-SOFTWARE<br />

26 Planung und Ausführung aus einem Guß<br />

Regnauer Fertigbau realisiert gewerkübergreifendes Planen und<br />

schlüsselfertiges Bauen in Holzbauweise.<br />

26<br />

30<br />

April 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 3


AKTUELL<br />

TGA Brandschutztag im Kino<br />

Auf den<br />

Internetseiten von<br />

Dallmer, Walraven<br />

und Wildeboer<br />

über die gemeinsamen<br />

TGA<br />

Brandschutztage<br />

„Brandaktuell<br />

2014“ informieren<br />

und anmelden.<br />

ARNSBERG. Einen gemeinsamen TGA Brandschutztag<br />

führen die Unternehmen Dallmer, Walraven und Wildeboer<br />

bundesweit in acht Städten durch. Vorgestellt werden<br />

neue und bewährte Brandschutzlösungen für Lüftungsleitungen,<br />

Rohr- und Kabelabschottungen sowie<br />

Boden- und Dachabläufe. Die Referenten sind erfahrene<br />

Anwendungstechniker aus den Unternehmen. Vorab erläutert<br />

der bekannte Brandschutzexperte Josef Mayr die<br />

wichtigsten Normen und zeigt Beispiele aus der Baupraxis.<br />

Zum Abschluss gibt es jeweils einen Blockbuster<br />

Kinofilm aus dem Genre brandaktuelles Actionkino.<br />

Das Seminarangebot richtet sich an TGA-Fachplaner sowie<br />

Inhaber und Meister von Installationsbetrieben. Weitere<br />

Informationen zu Terminen, Themen und zur Anmeldung<br />

enthält ein Prospekt. Er kann bei den beteiligten Unternehmen<br />

als pdf-Datei im Internet abgerufen oder per<br />

E-Mail („Flyer Brandaktuell 2014“) angefordert werden.<br />

Termine und Orte:<br />

07.05.14 01067 Dresden<br />

21.05.14 48143 Münster<br />

17.06.14 41539 Dormagen<br />

18.06.14 13353 Berlin<br />

23.07.14 86929 Penzing<br />

17.09.14 65843 Sulzbach<br />

08.10.14 22605 Hamburg<br />

15.10.14 74172 Neckarsulm<br />

www.dallmer.de<br />

www.walraven.com<br />

www.wildeboer.de<br />

Der QR-Code führt<br />

direkt zur Anmeldung<br />

im Internet.<br />

Ingenieure melden gute konjunkturelle Lage<br />

BERLIN. Der Verband Beratender<br />

Ingenieure (VBI) hat die Ergebnisse<br />

seiner aktuellen Konjunkturumfrage<br />

vorgelegt. Von den<br />

405 beteiligten Mitgliedsunternehmen<br />

bezeichnen 65 % die konjunkturellen<br />

Aussichten mit gut<br />

bzw. sehr gut. Mehr als drei Viertel<br />

der befragten Ingenieurbüros<br />

rechnen 2014 mit unveränderten<br />

bzw. mit steigenden Umsätzen.<br />

Konkret beurteilen 14 % der teilnehmenden<br />

Büros ihre wirtschaftliche<br />

Situation als sehr gut<br />

und 51% als gut. Lediglich 2 % sehen<br />

schwierige Zeiten auf sich zukommen<br />

und bewerten ihre Lage<br />

als mangelhaft.<br />

Der Auftragsbestand unterstreicht<br />

die gute konjunkturelle<br />

Situation bei den unabhängig<br />

planenden und beratenden Ingenieuren.<br />

60% bezeichnen ihre<br />

Auftragslage als sehr gut oder<br />

gut, 22 % verzeichnen immerhin<br />

eine befriedigende Auftragslage.<br />

2013 konnten 43 % (2012: 42 %) der<br />

Umfrageteilnehmer ihren Umsatz<br />

steigern, bei 33% blieb er auf Vorjahresniveau,<br />

19 % mussten einen<br />

Umsatzrückgang hinnehmen.<br />

Die Ertragslage hat sich zwar<br />

gegenüber dem Vorjahr leicht gebessert,<br />

bleibt aber nach wie vor<br />

hinter der positiven Umsatzentwicklung<br />

zurück: 34 % der befragten<br />

Ingenieurbüros konnten<br />

ihre Umsatzrendite im vergangenen<br />

Jahr steigern (2012:<br />

29 %), 14 % mussten einen Rückgang<br />

(2012: 25 %) hinnehmen, bei<br />

44 % stagnierten die Umsatzrenditen.<br />

Bei der Umsatzerwartung für<br />

2014 blicken 79 % der Befragten<br />

optimistisch auf die kommenden<br />

Monate. 26 % erwarten einen Umsatzanstieg,<br />

53 % gehen von stabilen<br />

Umsätzen aus, nur 14 %<br />

(2013: 21%) befürchten ähnlich<br />

wie im vergangenen Jahr einen<br />

Umsatzrückgang.<br />

„Den Ingenieuren ist es auch<br />

2013 gelungen, ihre seit einigen<br />

Jahren anhaltende gute wirtschaftliche<br />

Lage zu halten“, kommentiert<br />

VBI-Präsident Dr.-Ing.<br />

Volker Cornelius das Umfrageergebnis.<br />

„Trotz schwieriger<br />

Rahmenbedingungen und investiver<br />

Zurückhaltung gerade<br />

im für viele Ingenieurbüros auftragsträchtigen<br />

Bereich der öffentlichen<br />

Infrastruktur gelang<br />

es zahlreichen Planern, Umsatz<br />

und Ertrag mindestens stabil zu<br />

halten. Zu schaffen macht den Büros<br />

aber die zunehmend schwierigere<br />

Suche nach qualifizierten<br />

Ingenieuren“, betont Cornelius. So<br />

setzte sich auch 2013 der seit einigen<br />

Jahren vom VBI beobachtete<br />

Trend zu steigenden Mitarbeiterzahlen<br />

fort: Wie schon 2012 stellten<br />

2013 insgesamt 31 % der befragten<br />

Büros zusätzliche Mitarbeiter<br />

ein, nur 13 % bauten Stellen<br />

ab. Auch 2014 wollen wiederum<br />

31 % der Büros Personal einstellen,<br />

lediglich 2 % planen Stellen<br />

abzubauen.<br />

Problem bleibt die Personalbeschaffung.<br />

70% der VBI-Mitglieder<br />

geben an, vakante Ingenieurstellen<br />

nicht schnell und qualifiziert<br />

besetzen zu können. Mehr<br />

als ein Drittel (37 %) der Befragten<br />

plant vor diesem Hintergrund,<br />

EU-weit nach geeigneten Ingenieuren<br />

zu suchen. Allerdings gaben<br />

40 % der Umfrageteilnehmer<br />

an, bislang auch auf dem EU-Arbeitsmarkt<br />

erfolglos geblieben<br />

zu sein. „Eine der Ursachen dafür<br />

ist“, so VBI-Präsident Cornelius,<br />

„die schmale Ertragslage und<br />

die direkte Konkurrenz großer Industrieunternehmen<br />

im Wettbewerb<br />

um die besten Köpfe.“<br />

48% ihres Umsatzes erzielten<br />

die unabhängigen Ingenieurunternehmen<br />

2013 mit Leistungen<br />

für öffentliche Auftraggeber, 46%<br />

des Umsatzvolumens stammt aus<br />

privatwirtschaftlichen Aufträgen,<br />

nur 6 % des Umsatzes der Umfrageteilnehmer<br />

wurde im Ausland<br />

generiert. In puncto Zahlungsmoral<br />

gaben die Umfrageteilnehmer<br />

an, dass 60 % ihrer privaten<br />

Auftraggeber Rechnungen fristgerecht<br />

begleichen, aber nur 49 %<br />

der öffentlichen Auftraggeber.<br />

www.vbi.de<br />

4 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


AKTUELL<br />

Menerga stärkt Vertrieb<br />

MÜLHEIM an der Ruhr. Seit März zeichnet<br />

Frank Ernst als neuer Vertriebsdirektor<br />

bei Menerga verantwortlich. Ernst war in<br />

seiner bisherigen Laufbahn bereits für diverse<br />

Unternehmen der Lüftungsbranche<br />

tätig, u.a. für Systemair, Robatherm und<br />

zuletzt bei GEA.<br />

Wie das Unternehmen außerdem mitteilt,<br />

startet in Kürze am Standort Mülheim<br />

an der Ruhr eine vollautomatisierte<br />

Fertigung für einen neuen Gegenstrom-<br />

Plattenwärmeübertrager für die Serien<br />

„Adconair“ und „ThermoCond 38“. Durch<br />

die Erweiterung verspricht sich das Unternehmen<br />

eine Optimierung der Produktionskapazität<br />

und kürzere Lieferzeiten.<br />

www.menerga.com<br />

BIM-Leitfaden für Deutschland<br />

MÜNCHEN. Die Arbeitsgemeinschaft Obermeyer<br />

Planen + Beraten und die AEC3<br />

Deutschland GmbH haben im Rahmen der<br />

Forschungsinitiative ZukunftBAU den ersten<br />

„BIM-Leitfaden für Deutschland“ 1 ) erstellt.<br />

Der Leitfaden basiert auf der Analyse<br />

bestehender internationaler BIM-Richtlinien<br />

und den Erfahrungen der Autoren,<br />

die zusätzlich von einem Fachgremium unterschiedlicher<br />

Unternehmen und Institutionen<br />

unterstützt wurden. Die Autoren beantworten<br />

Fragen wie: Welchen Einfluss<br />

hat BIM auf die bestehenden Arbeitsprozesse?<br />

Welche neuen Rollen und Verantwortlichkeiten<br />

müssen definiert und aufgebaut<br />

werden. Wie lassen sich Projekte<br />

mit BIM wirtschaftlicher abwickeln? Welche<br />

konkreten Vorteile ergeben sich für<br />

die unterschiedlichen Nutzergruppen?<br />

Welche Anforderungen sind bei der BIM-<br />

Einführung oder bei der Anwendung in<br />

einem Projekt zu beachten? Welche Anfangsschwierigkeiten<br />

können auftreten?<br />

Wie können Risiken minimiert werden?<br />

Im Fokus stehen nicht nur Großprojekte,<br />

sondern auch die für Deutschland<br />

typischen kleineren und mittleren Unternehmen<br />

und deren Projekte. Die Kostenfrage<br />

wird ebenso angesprochen wie die<br />

Aufwandsverlagerung. Darüber hinaus<br />

geht es um die fachübergreifende Zusammenarbeit<br />

bei der BIM-basierten Projektkoordination<br />

und -steuerung. Der Leitfaden<br />

vermittelt Erkenntnisse im Umgang<br />

mit den Bauwerksmodellen, ihren Fertigstellungsgraden<br />

und den beinhalteten Modellelementen.<br />

Er geht konkret auf Anwendungen,<br />

wie die konsistente Planableitung,<br />

die modellbasierte Mengenermittlung, Visualisierungen<br />

sowie weitere Ableitungen<br />

aus dem Bauwerksmodell und vor allem die<br />

Kollisionsprüfung, ein. Die Koordination<br />

über die Systemgrenzen der eingesetzten<br />

Software hinweg und die softwareneutrale<br />

Übergabe an den Auftraggeber erfordern<br />

qualitativ hochwertige Schnittstellen. Diese<br />

werden mit Fokus auf die IFC Schnittstelle<br />

beschrieben und bewertet. Arbeitsblätter<br />

und Checklisten im Anhang des<br />

Leitfadens bieten Vorlagen für eine BIMgerechte<br />

Projektabwicklung.<br />

1 ) Kostenfreier PDF-Download des BIM-Leitfadens<br />

(109 Seiten, 13 MB) unter: http://www.bbsr.bund.de/<br />

BBSR/DE/FP/ZB/Auftragsforschung/3Rahmenbedin<br />

gungen/2013/BIMLeitfaden/01_start.html?nn=<br />

436654&notFirst=true&docId=702606<br />

www.bbsr.bund.de<br />

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NEWS-TICKER<br />

Brandschutz-Fachplaner<br />

BAYREUTH. Simon Christer berät als technischer<br />

Berater bei Walraven Planer und Installateure<br />

zu Befestigungs- und Brandschutzsystemen.<br />

Der 23-Jährige plant außerdem Sonderlösungen<br />

und ist im Projektmanagement tätig. Christer<br />

absolvierte im Anschluss an seine Ausbildung<br />

zum Technischen Produktdesigner die Brandschutz-Fachfortbildung<br />

beim Europäischen<br />

Institut für postgraduale Bildung (EIPOS).<br />

LonMark-Fachbetrieb<br />

AACHEN. Kieback & Peter, Anbieter von Geräte-<br />

und Systemlösungen im Bereich Heizung,<br />

Lüftung und Klima sowie Gebäudemanagement,<br />

ist seit Kurzem eingetragener „LonMark<br />

Deutschland Fachbetrieb”. Eine Übersicht über<br />

sämtliche LonMark-Fachbetriebe gibt es unter<br />

www.lonmark.de.<br />

Datenschieber mit<br />

Zeta-Werten<br />

ULM. Wieland hat einen Online-Datenschieber<br />

entwickelt, mit dem sich der Strömungswiderstand<br />

von Bauteilen (Zeta-Werte nach<br />

DIN 1988-300) bestimmen lässt. Das Tool findet<br />

sich unter www.wieland-haustechnik.de.<br />

Den Datenschieber gibt es auch als „handfeste“<br />

Ausführung. Anforderung per E-Mail unter:<br />

haustechnik@wieland.de.<br />

EEBus<br />

KÖLN. Der Anbieter für Home Energy Management<br />

und Smart Home, Rockethome, ist der Initiative<br />

EEBus (www.eebus.org) beigetreten.<br />

In der Initiative schließen sich internationale<br />

Unternehmen der Branchen Energie, Elektronik<br />

sowie Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

zusammen.<br />

Industrievertretung<br />

DRESDEN. Die Müller Handelsvertretung steht<br />

nun auch in Dresden als Ansprechpartner für<br />

die mobilen Heizzentralen von mobiheat zur<br />

Verfügung. In der neuen Zweigstelle sind Elektroheizmobile<br />

im Leistungsbereich von 3 bis<br />

40 kW vorrätig. Geleitet wird die Filiale von<br />

Dipl.-Ing. Martin Hoffmann. mobiheat ist Hersteller<br />

und Wärmedienstleister für anschlussfertige,<br />

mobile Heizzentralen mit einer Leistung<br />

von 3 kW bis 10 MW.<br />

Neupositionierung<br />

MOSBACH. Die <strong>Haustechnik</strong>sparte von Honeywell<br />

stellt sich breiter auf: Neben der <strong>Haustechnik</strong><br />

gehören jetzt auch die Marken Peha<br />

und Friedland zum Produktportfolio. Damit erweitert<br />

Honeywell seine Kompetenz im Elektrobereich<br />

um Elektroinstallationsprogramme,<br />

vernetzte Gebäudesystemtechnik, Lichtsteuerungen<br />

sowie Türklingel und Alarmsysteme.<br />

Infos unter www.honeywell-haustechnik.de<br />

Umfangreiche<br />

Werkserweiterung<br />

MULFINGEN. Die ebm-papst-Gruppe investiert<br />

rund 15 Mio. Euro in die Werkserweiterung<br />

des Standortes Mulfingen-Hollenbach. Um<br />

rund 10000 m² soll die Produktion energiesparender<br />

Großventilatoren für den europäischen<br />

Markt ausgebaut werden und ein Rechenzentrum<br />

entstehen. Der Fertigstellungstermin ist<br />

für September 2014 geplant.<br />

AKTUELL<br />

Regenerative Wärme auf der Intersolar<br />

MÜNCHEN. Die Intersolar Europe erweitert<br />

2014 ihr Themenspektrum. Neben den<br />

Bereichen Photovoltaik, PV-Produktionstechnik,<br />

Energiespeicher und <strong>Solarthermie</strong><br />

wird die Münchener Fachmesse vom 4. bis<br />

6. Juni um den Themenbereich regenerative<br />

Wärme erweitert. Der neue Bereich integriert<br />

dann neben der solaren Wärmeerzeugung<br />

auch regenerative Heizsysteme<br />

wie Pellets- und Hackschnitzelheizungen<br />

sowie energieeffiziente Technologien wie<br />

Mini-Blockheizkraftwerke bzw. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen<br />

und Wärmepumpen.<br />

Eine Forumsveranstaltung in Halle<br />

C4 soll zudem zum Informationsaustausch<br />

beitragen. Mit der Erweiterung ihres Angebots<br />

will die Intersolar Europe nach<br />

eigenem Bekunden dazu beitragen, die<br />

Energiewende im Wärmemarkt schneller<br />

voranzutreiben.<br />

Hintergrund: Die Bundesregierung hat<br />

sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen<br />

in Deutschland bis zum Jahr<br />

2020 um 40 % und bis 2050 um 80 bis 95 %<br />

zu reduzieren (jeweils bezogen auf das Basisjahr<br />

1990). Dem Wärmemarkt kommt<br />

zur Erreichung dieser Ziele eine besondere<br />

Bedeutung zu: Nur knapp ein Viertel<br />

der rund 20 Mio. Heizungsanlagen in<br />

Deutschland sind auf dem aktuellen Stand<br />

der Technik. Drei Viertel, also gut 15 Mio.<br />

Heizgeräte, sind damit bis 2020 modernisierungsbedürftig,<br />

hat der Bundesverband<br />

der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)<br />

festgestellt. Derzeit liegt der Anteil Erneuerbarer<br />

Energien an der Wärmeversorgung<br />

in Deutschland bei 9,5 % und soll bis 2020<br />

laut Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz<br />

(EEWärmeG) auf 14% steigen. Andernorts<br />

ist man dagegen deutlich ambitionierter. In<br />

Dänemark soll bereits bis 2035 die gesamte<br />

Wärmeversorgung durch Erneuerbare<br />

Energien sichergestellt sein. Um dieses Ziel<br />

einzuhalten, dürfen seit diesem Jahr in Dänemark<br />

keine Öl- oder Erdgas-Heizkessel<br />

mehr in Neubauten installiert werden. Ab<br />

dem Jahr 2016 müssen Öl-Heizkessel darüber<br />

hinaus bei Sanierungen in Bestandsgebäuden<br />

gegen regenerative Wärmeerzeuger<br />

ausgetauscht werden. Aber auch<br />

in Deutschland machen gesetzliche Vorgaben<br />

in Zukunft effizientere Heizsysteme<br />

notwendig. So legt die europäische Richtlinie<br />

„Nearly Zero Energy Building (NZEB)“<br />

ab 2020 für Neubauten einen minimalen<br />

Energieverbrauch fest. Ab 2015 sieht zudem<br />

die „EU-Verordnung zur umweltgerechten<br />

Gestaltung von Warmwasserbereitern<br />

und Warmwasserspeichern“ – kurz:<br />

„Energy Labelling“ – neue Mindestanforderungen<br />

und ein Energielabel für Heizsysteme<br />

vor. Davon werden vor allem regenerative<br />

Heizsysteme profitieren.<br />

Laut einer Analyse der Agentur für Erneuerbare<br />

Energien e.V. (AEE), Berlin, gibt<br />

ein durchschnittlicher Drei-Personenhaushalt<br />

in Deutschland rund 1500 Euro pro<br />

Jahr für Heizung und Warmwasser aus.<br />

Die stark in der Diskussion befindlichen<br />

Stromkosten machen dagegen nur durchschnittlich<br />

996 Euro aus. Hinzu kommt:<br />

Noch fast 80 % der deutschen Haushalte<br />

heizen mit fossilen Energiequellen wie Erdgas,<br />

Kohle oder Öl. Wer mit Öl heizt, zahlt<br />

laut AEE inzwischen das Doppelte im Vergleich<br />

zum Jahr 2000. Auch der Preis für<br />

Erdgas ist seitdem um 70 % gestiegen. Bei<br />

dieser Preisentwicklung ist regenerative<br />

Wärme nicht nur ökologischer, sondern<br />

inzwischen auch ökonomischer als fossile<br />

Energieträger. Über 20 Jahre gerechnet<br />

kostet eine Kombianlage aus Pelletheizung<br />

und <strong>Solarthermie</strong> und deren Betrieb<br />

in einem Einfamilienhaus nur noch etwa<br />

halb so viel wie Anschaffung und Unterhalt<br />

eines Öl-Brennwertgeräts.<br />

www.intersolar.de<br />

Wärmespeicher und<br />

solarthermische<br />

Großanlagen gab es<br />

bereits auf der Intersolar<br />

Europe 2013 zu<br />

sehen. In diesem Jahr<br />

ergänzt der Bereich<br />

regenerative Wärme<br />

die Solarfachmesse.<br />

Bild:<br />

Solar Promotion GmbH<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


AKTUELL<br />

Heizperioden bestätigen Effizienz der Einzelraumregelung<br />

BERLIN: Zur Heizperiode 2012/2013 startete<br />

Kieback&Peter die Abschlusspilotphase<br />

seiner Einzelraumregelung „en:key“,<br />

einer Kombination aus selbstlernendem<br />

Raumsensor und bis zu vier Ventilreglern<br />

pro Zimmer: Vor Beginn der Heizperiode<br />

2013/2014 hatte das Projektteam die Installation<br />

und den Betrieb der Vorserienfertigung<br />

mit breit angelegten Montagen<br />

durch die Marktpartner in der Wohnungswirtschaft<br />

und kommunalen Liegenschaften<br />

abgeschlossen. Pünktlich zur Heizperiode<br />

wurde auch die Serienfertigung im<br />

Werk Mittenwalde aufgenommen. Nach<br />

100 Tagen Serienproduktion und entsprechender<br />

Marktdurchdringung des Systems<br />

bestätigen sich jetzt die bis dato theoretischen<br />

Prognosen zur Energieeinsparung<br />

durch Berücksichtigung des Nutzerverhaltens:<br />

Über die Installationen von „en:key“<br />

werden in dauerhaft bewohnten Mietwohnungen<br />

Einsparungen von durchschnittlich<br />

19,5 % erzielt, berichtet das Unternehmen.<br />

Herzstück der Einzelraumregelung ist<br />

ein selbstlernender Raumsensor, der in Abhängigkeit<br />

von der Raumnutzung automatisch<br />

per Funk bis zu vier Ventilregler an<br />

den Heizkörpern steuert. Üblicherweise<br />

müssen Einzelraumregelungen zimmerweise<br />

programmiert werden. Der „en:key“-<br />

Raumsensor hingegen ermittelt über einen<br />

Präsenzmelder automatisch das Heizprofil<br />

des jeweiligen Raumes. Halten sich darin<br />

Personen auf, werden die Ventilregler<br />

an den Heizkörpern per Funk auf die voreingestellte<br />

Wunschtemperatur gestellt. Ist<br />

der Raum unbenutzt, senkt der Regler das<br />

Temperaturniveau um 4 K ab.<br />

Bestätigt werden diese Angaben laut<br />

Kieback&Peter nicht nur durch die Auswertungen<br />

von Pilotprojekten, sondern auch<br />

durch Daten aus der Fläche: Einsparungen<br />

von etwa 25 % werden beispielsweise von<br />

dem Wohnungsunternehmen SBV Solingen<br />

aus einem 6-Familien-Haus (im Verhältnis<br />

zu einem benachbarten Referenzgebäude)<br />

gemeldet. Die Stadt Coburg erwartet<br />

für die „Heimatringschule“ etwa 15 %<br />

weniger Heizkosten, und in der Realschule<br />

Datteln werden seit der Installation von<br />

„en:key“ Energieeinsparungen von rund<br />

19 % generiert. Die Wohnungsbaugesellschaft<br />

HWB aus Hennigsdorf schließlich<br />

beziffert die Einsparungen in dauervermieteten<br />

Wohnungen eines zehngeschossigen<br />

Hochhauses auf 8 bis 16, teilweise<br />

sogar bis zu 23 %.<br />

Anmerkung der Redaktion: Wir haben<br />

das System unter der Überschrift „Einsparpotenzial<br />

durch Einzelraumregelung“ ausführlich<br />

in der Januar-Ausgabe vorgestellt.<br />

Der Beitrag findet sich auch online unter<br />

www.ikz.de (Suchwort: en:key).<br />

www.enkey.de<br />

hottgenroth.de<br />

etu.de<br />

Wärmepumpe Lüftung<br />

KWK<br />

planer<br />

– Die Software –<br />

Solar/PV<br />

KAUFMANN<br />

LV<br />

HottCAD<br />

Trinkwasser<br />

Rohrnetz<br />

Heizung<br />

Ihr<br />

Partner<br />

für TGA-Software<br />

Im Sinne der Nutzer ist die Einzelraumregelung „en:key“ einfach gehalten: Ist niemand im<br />

Raum, steuert der Präsenzmelder die Heizkörperventilregler per Funk an und senkt die Wunschtemperatur<br />

um 4 K ab.<br />

HOTTGENROTH SOFTWARE | ETU Software<br />

Von-Hünefeld-Straße 3 | 50829 Köln<br />

Fon 0221.70 99 33 40 | Fax 0221.70 99 33 44<br />

April 2014<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER


AKTUELL<br />

Rückläufiger Absatz im Solargeschäft<br />

BERLIN. Die Absatzzahlen im Markt für Photovoltaik- und <strong>Solarthermie</strong><br />

entwickelten sich im letzten Jahr negativ. Wie der Bundesverband<br />

Solarwirtschaft berichtet, sind in Deutschland lediglich<br />

124 000 neue Solarstromanlagen mit einer Leistung von zusammen<br />

3304 Megawattpeak (MW p ) neu installiert worden. Laut Verband ein<br />

Einbruch von mehr als 56 % gegenüber 2012.<br />

Ebenfalls schwach entwickelte sich der Wärmemarkt: 2013 sind<br />

hierzulande nur etwa 136 000 neue Solarwärme-Anlagen mit einer<br />

Kollektorfläche von insgesamt 1 020 000 m² neu installiert worden.<br />

Laut Verband ein Rückgang von 11,3 % gegenüber dem Jahr 2012, als<br />

noch Solarkollektoren mit einer Fläche von rund 1 150 000 m² errichtet wurden. Immerhin: Die installierte solarthermische Kollektorfläche<br />

hat sich innerhalb eines Jahrzehnts auf nunmehr 17,5 Mio. m² mehr als verdreifacht (2003: 5,1 Mio. m²).<br />

www.solarwirtschaft.de<br />

Wechsel im VFW-Vorstand<br />

FRANKFURT/MAIN. Die Mitglieder des Bundesverbandes für Wohnungslüftung<br />

(VFW) haben turnusgemäß ihren Vorstand gewählt.<br />

Neu in dem fünfköpfigen Team ist Dr. Andreas Winkens vom Ingenieurbüro<br />

gui-lab in Mönchengladbach. Winkens löst Raimund<br />

Käser von der ZUB Systems GmbH ab und übernimmt dessen Aufgaben<br />

bei der Öffentlichkeitsarbeit. Als Vorstandsvorsitzender<br />

wurde Peter Schwarz von der Aldes Lufttechnik GmbH bestätigt.<br />

Ihn unterstützen die weiteren Vorstände Dr. Reiner Borsdorf, Vaillant<br />

Deutschland GmbH & Co. KG, Christian Bolsmann, Pluggit<br />

GmbH, und Benedikt Zimmermann, Zimmermann GmbH & Co. KG.<br />

Geschäftsführer bleibt der öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige<br />

Dipl.-Ing. Peter Paul Thoma, der<br />

die Geschäftsstelle in Frankfurt am Main<br />

leitet.<br />

Für 2014 hat sich der VFW nach eigenem<br />

Bekunden zum Ziel gesetzt, seine Lobbyarbeit<br />

in Berlin zu verstärken. Um dem von<br />

der DIN 1946-6 geforderten Lüftungskonzept<br />

mehr Geltung zu verschaffen, will der<br />

Verein außerdem seine Aktivitäten bei den<br />

Dr. Andreas Winkens. Verbänden im Bau- und Energiewesen bündeln.<br />

Dabei haben die Mitglieder sowohl den<br />

Neubau als auch die energetische Gebäudesanierung<br />

im Blick. Insgesamt setzt der Verband<br />

auf die Information und den Austausch<br />

mit allen am Bau Beteiligten: Der Wohnungswirtschaft,<br />

dem Handwerk, den Planern, Architekten<br />

und Bauingenieuren sowie den<br />

Energieberatern und den Energieversorgern.<br />

Peter Schwarz.<br />

www.wohnungslueftung-ev.de<br />

Dr. Reiner Borsdorf. Christian Bolsmann. Paul Thoma.<br />

Immobilienanzeigen: Nennung von Kennzahlen<br />

aus dem Energieausweis wird Pflicht<br />

BERLIN. Immobilienanzeigen müssen künftig Informationen<br />

zum energetischen Zustand des inserierten Gebäudes enthalten:<br />

Ab 1. Mai 2014 ist die Veröffentlichung bestimmter Angaben<br />

aus dem Energieausweis Pflicht. Darauf weist die Deutsche<br />

Energie-Agentur (dena) hin. Die Regelung ist Teil der neuen<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV 2014), die ab Mai in Kraft<br />

tritt.<br />

Die Verpflichtung gilt laut dena für alle Immobilieninserate<br />

in kommerziellen Medien wie etwa Zeitungen oder kostenpflichtigen<br />

Online-Portalen. Die Verkäufer bzw. Vermieter sind nach<br />

der neuen Regelung dafür verantwortlich, dass die wichtigsten<br />

Kenndaten aus dem Energieausweis genannt werden. Wer die<br />

Angaben unterlässt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und riskiert<br />

ein Bußgeld.<br />

Wenn es sich um Wohngebäude handelt, müssen nach der neuen<br />

EnEV folgende Daten in der Anzeige berücksichtigt werden:<br />

brauchsausweis),<br />

darf<br />

oder Endenergieverbrauch in Kilowattstunden pro Quadratmeter<br />

und Jahr,<br />

<br />

Heizung des Gebäudes (z. B. Öl, Gas, Fernwärme, Pellets, usw.),<br />

<br />

<br />

mit Effizienzklasse vorliegt. Liegt ein älterer Energieausweis<br />

vor, müssen die darin angegebenen Daten für den Endenergiebedarf/Endenergieverbrauch<br />

bzw. der Energieträger der Heizung<br />

veröffentlicht werden.<br />

Für Nichtwohngebäude gelten zum Teil abweichende Regelungen.<br />

Mit Einführung der neuen EnEV gewinnt der Energieausweis<br />

für Gebäude auch darüber hinaus an Bedeutung. So sind<br />

Verkäufer und Vermieter künftig verpflichtet, den Ausweis bei<br />

Immobilienbesichtigungen vorzulegen. Nach Abschluss des Vertrages<br />

muss der Ausweis dann unverzüglich an den Käufer bzw.<br />

Mieter übergeben werden.<br />

www.zukunft-haus.info<br />

www.energie-effizienz-experten.de<br />

8 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


Mit dem X-CUBE compact bietet TROX jetzt eine anschlussfertige<br />

Lösung mit den herausragenden Qualitätsmerkmalen<br />

der X-CUBE Technologie in kompakten Abmessungen.<br />

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Flexible Lösung mit einfachem Wechsel der Bedienseite<br />

Hochwertige, doppelschalige Gehäusekonstruktion,<br />

TÜV geprüft nach EN 1886<br />

Hochefzient mit Rotationswärmeüberträger oder<br />

Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager<br />

600 bis 6.000 m /h Leistung in neun kompakten<br />

Baugrößen


SANITÄR/HEIZUNG<br />

Trinkwassererwärmung<br />

Energieeffizienz<br />

bei der Warmwasserversorgung<br />

Kompakte Rohrnetze und eine wärmebrückenfreie Dämmung sind von elementarer Bedeutung<br />

Mit einer heißen Dusche starten Millionen Deutsche jeden Morgen in den Tag. Sie ist selbstverständlicher Teil des Wohnkomforts –<br />

zugleich aber auch ein maßgeblicher Energiefresser. In Altbauten fällt das Warmwasser gegenüber der Raumheizung oft kaum ins Gewicht.<br />

Bei energieeffizienten Neubauten sieht das schon ganz anders aus, vor allem bei Passivhäusern mit ihrem drastisch reduzierten<br />

Heizwärmebedarf von weniger als 15 kWh/(m² a). Hier liegt der Energieverbrauch für Warmwasser in derselben Größenordnung wie<br />

der für die Heizung, oft ist er sogar noch höher – und die heiße Dusche schlägt dabei besonders zu Buche.<br />

Auch wer auf Energieeffizienz bedacht<br />

ist, muss deswegen aber nicht auf Komfort<br />

verzichten. Denn in allen Bereichen<br />

der Warmwasserversorgung von Gebäuden<br />

gibt es Ansatzpunkte für Einsparungen –<br />

bei der Erwärmung<br />

und Speicherung<br />

ebenso wie bei der<br />

Verteilung. Große<br />

Potenziale bestehen<br />

zudem in der Reduzierung<br />

des Warmwasservolumens.<br />

Hinzu kommt die Möglichkeit der Wärmerückgewinnung<br />

aus Grauwasser. Wichtig<br />

sind bei all dem natürlich auch hygienische<br />

Aspekte, etwa der Schutz vor Legionellen.<br />

Eine Reihe wirksamer Lösungen dafür, wie<br />

ohne Einbußen bei Komfort oder Hygiene<br />

Oft vernachlässigt werden<br />

die Wärmebrückeneffekte in der<br />

Leitungsdämmung.<br />

die Energieeffizienz bei der Versorgung mit<br />

Trinkwarmwasser gesteigert werden kann,<br />

ist im Rahmen des vom Land Hessen geförderten<br />

Arbeitskreises kostengünstige Passivhäuser<br />

erarbeitet worden 1 ).<br />

Durchschnittlich<br />

verbraucht jeder<br />

Deutsche eine<br />

Warmwassermenge<br />

von 25 l pro Tag<br />

bei einer Temperatur<br />

von 60 °C. Damit<br />

ergibt sich eine<br />

jährliche Nutzwärme von etwa 530 kWh<br />

pro Person und Jahr. Hinzu kommen erhebliche<br />

Wärmeverluste bei der Speicherung<br />

und Verteilung von Trinkwarmwasser –<br />

der Energiebedarf erhöht sich dadurch oft<br />

um 50 % oder mehr.<br />

Ein erster wichtiger Schritt hin zu mehr<br />

Effizienz ist der Einsatz von Wasserspar-<br />

Armaturen. Allein durch Sparbrausen<br />

in Duschen können die zu erwärmenden<br />

Kaltwassermengen um etwa 20 % reduziert<br />

werden. Welches Warmwassersystem darüber<br />

hinaus zum Einsatz kommen sollte,<br />

hängt immer von den Randbedingungen<br />

ab. Die Anforderungen verschiedener Gebäudetypen<br />

unterscheiden sich stark – was<br />

für ein Einfamilienhaus gilt, ist nicht einfach<br />

auf ein Bürogebäude zu übertragen,<br />

beim Neubau sind andere Dinge zu beachten<br />

als bei einem Sanierungsprojekt. Insbesondere<br />

die Anordnung der Zapfstellen<br />

ist im Einzelfall genau zu prüfen.<br />

Der Planer hat die Aufgabe, die bestmögliche<br />

Lösung für das individuelle Projekt<br />

zu finden. Um Anhaltspunkte und Orientierungswerte<br />

zu definieren, hat das Passivhaus<br />

Institut verschiedene Trinkwarmwasser-Systeme<br />

im Vergleich betrachtet – jeweils<br />

für ein beispielhaftes Reihenhaus<br />

und für ein Mehrfamilienhaus. Grundlage<br />

für die Berechnungen war das Passivhaus-Projektierungspaket<br />

(PHPP 8).<br />

Die Trinkwarmwasserbereitung erfolgt<br />

sehr häufig in Kombination mit der Brauchwasserbereitung<br />

für die Gebäudeheizung.<br />

Indirekt besteht eine weitere Kopplung<br />

zwischen den beiden Bereichen: Gerade im<br />

Winter tragen die Wärmeverluste bei der<br />

Speicherung und Verteilung des Trinkwassers<br />

zur Raumheizung bei. Die „nutzbaren<br />

Wärmeverluste“ verursachen zunächst<br />

also keinen erhöhten Energiebedarf, sondern<br />

nur eine Verschiebung des Wärme-<br />

Bei der primärenergetischen Bewertung schneiden gerade diese Energiequellen besonders gut<br />

ab. Das zeigt eine Berechnung des Passivhaus Instituts für ein beispielhaftes Reihenhaus.<br />

1<br />

) In ausführlicher Form werden die Ergebnisse des Arbeitskreises<br />

kostengünstige Passivhäuser zum Thema<br />

„Energieeffiziente Warmwassersysteme“ demnächst in<br />

einem „Protokollband“ veröffentlicht, bestellbar beim<br />

Passivhaus Institut unter www.passiv.de.<br />

10 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


SANITÄR/HEIZUNG<br />

Trinkwassererwärmung<br />

bezugs von der Heizungsanlage zum System<br />

des Trinkwarmwassers. Der Nutzungsgrad<br />

bezüglich dieser Wärmeverluste liegt<br />

bei Wohngebäuden im jährlichen Durchschnitt<br />

bei etwa 45 %. Ein energetisches<br />

Einsparpotenzial besteht nur bei den übrigen<br />

55 % – bei den „nicht-nutzbaren Wärmeverlusten“,<br />

die tatsächlich einen erhöhten<br />

Heizenergieverbrauch verursachen.<br />

Heizenergiebedarf: Anteilige Energieaufwendungen am Beispiel eines Einfamilienhauses.<br />

Den Ergebnissen dreidimensionaler Wärmestromberechnungen zufolge verursacht eine ungedämmte<br />

Rohrschelle (DN 20) für eine dauerhaft betriebene Zirkulationsleitung mit 60 °C außerhalb<br />

der thermischen Hülle Zusatzkosten in Höhe von 2,60 Euro pro Jahr.<br />

Wahl des Systems entscheidet über<br />

die Nachhaltigkeit<br />

Bei zentralen Systemen wird das Trinkwasser<br />

an einer Stelle, meist kombiniert<br />

mit dem Heizungswasser, erwärmt und anschließend<br />

verteilt. Bei dezentralen Systemen<br />

erfolgt die Verteilung dagegen als<br />

Kaltwasser und die Erwärmung findet<br />

in der Nähe der Zapfstellen, unabhängig<br />

vom Heizsystem, statt. Die Verteilverluste<br />

sind bei der dezentralen Erwärmung daher<br />

deutlich geringer. Dennoch sind zentrale<br />

Systeme bezüglich der Energieeffizienz<br />

und des Primärenergieeinsatzes oft<br />

die bessere Wahl. Denn während eine dezentrale<br />

Wassererwärmung auf Strom oder<br />

Gas als Energieträger beschränkt ist, können<br />

bei zentralen Systemen auch andere<br />

Ressourcen genutzt werden – beispielsweise<br />

regenerative Quellen wie Pellets, <strong>Solarthermie</strong><br />

oder Anlagen mit Kraft-Wärme-<br />

Kopplung.<br />

Bei der primärenergetischen Bewertung<br />

schneiden gerade diese Energiequellen<br />

besonders gut ab. Das zeigt eine Berechnung<br />

des Passivhaus Instituts für ein<br />

beispielhaftes Reihenhaus. Grund hierfür<br />

sind die niedrigen Primärenergie-Faktoren<br />

für Holz (0,2) und Fernwärme (0,7) – zu<br />

bedenken ist dabei allerdings, dass auch<br />

Holz nur in begrenzten Mengen zur Verfügung<br />

steht. Der mit Abstand schlechteste<br />

Wert wird, beim heutigen Primärenergie-<br />

Faktor für Strom von 2,6, mit direktelektrischer<br />

Heizung und Warmwasser-Bereitung<br />

erreicht.<br />

Diese Bewertung deckt sich aber immer<br />

weniger mit der Realität. Der Primärenergie-Faktor<br />

für Strom ist angesichts des<br />

Ausbaus erneuerbarer Quellen in den letzten<br />

Jahren deutlich gesunken – und dieser<br />

Trend dürfte sich weiter fortsetzen. Bei allen<br />

Versorgungsvarianten führt dies, wegen<br />

des immer benötigten Hilfsstroms, zu<br />

einem geringeren Primärenergie-Bedarf.<br />

Die größte Reduktion tritt bei direktelektrischer<br />

Erwärmung und beim Einsatz von<br />

Wärmepumpen auf. Hinter der weiterhin<br />

am günstigsten bewerteten Pelletheizung<br />

liegt dann die Außenluftwärmepumpe –<br />

mit einem etwa halb so großen Primärenergie-Bedarf<br />

wie die Gasbrennwertheizung.<br />

Hilfreich wäre hier ein langfristig<br />

stabileres Bewertungssystem für nachhaltige<br />

Energieerzeugung.<br />

Kompakte Netze halten die<br />

Wärmeverluste gering<br />

Trinkwarmwasser ist mit bis zu 60 °C<br />

deutlich wärmer als die umgebende Raumluft.<br />

Wärmeverteilverluste auf dem Weg<br />

zur Zapfstelle sind daher unvermeidbar.<br />

Und sie verursachen nicht nur einen erhöhten<br />

Energieverbrauch, sondern als unkontrollierte<br />

Wärmequelle können sie auch lokale<br />

Überhitzung verursachen und damit<br />

den Raumkomfort maßgeblich beeinträchtigen,<br />

insbesondere im Sommer.<br />

Es gibt diverse Möglichkeiten, Wärmeverteilverluste<br />

zu verringern. Die mit Abstand<br />

effektivste ist eine Reduktion der<br />

Leitungslängen. Die wichtigste Planungsaufgabe<br />

besteht demnach darin, das Verteilnetz<br />

so kompakt wie möglich zu gestalten<br />

– was natürlich stark vom Grundriss<br />

und der Raumaufteilung begünstigt oder<br />

erschwert sein kann.<br />

Wärmebrückenfreie Rohrschellen minimieren<br />

Energieverluste.<br />

April 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 11


SANITÄR/HEIZUNG<br />

Trinkwassererwärmung<br />

Zirkulationsleitungen führen über lange<br />

Zeiträume warmes Wasser und sind<br />

somit die Hauptverursacher von Wärmeverteilverlusten.<br />

Eine bedarfsgeregelte<br />

Kürzung der Zirkulationszeiten und eine<br />

Senkung der Temperatur bewirken spürbare<br />

Einsparungen. Überdies gilt: Je länger<br />

die Zirkulationszeiten und -temperaturen,<br />

je kälter die Umgebung, desto wichtiger die<br />

Dämmung. Nach Berechnungen des Passivhaus<br />

Instituts liegt das Kostenoptimum<br />

hinsichtlich der Dämmstärke für Zirkulationsleitungen<br />

im Gebäudeinneren fast unabhängig<br />

von der Rohrdimension bei etwa<br />

50 bis 70 mm. Demnach gilt es für Rohrdimensionen<br />

bis etwa DN 40, mit 2 x DN oder<br />

gar mehr zu dämmen – und damit über die<br />

Unnötige Wärmeverluste: Eine Armatur hat<br />

ähnlich hohe Wärmeverluste wie etwa 1,5 m<br />

ungedämmte Rohrleitung. Abhilfe schaffen<br />

vorgefertigte Dämmschalen oder eine manuelle<br />

Umdämmung. Bild: <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Thermografie eines Warmwasserspeichers<br />

nach dem Einbau. Es zeigen sich hohe Wärmeverluste<br />

durch unzureichende Dämmung<br />

der Rohrleitung.<br />

Anforderungen der Energieeinsparverordnung<br />

hinaus.<br />

Oft vernachlässigt werden die Wärmebrückeneffekte<br />

in der Leitungsdämmung.<br />

Den Ergebnissen dreidimensionaler<br />

Wärmestromberechnungen zufolge<br />

verursacht eine einzige ungedämmte<br />

Rohrschelle eines DN-20-Rohres mit 1 x<br />

DN Dämmstärke einen Wärmebrückenverlustkoeffizienten<br />

von = 0,06 W/K. Dies<br />

entspricht für eine dauerhaft betriebene<br />

Zirkulationsleitung mit 60 °C außerhalb<br />

der thermischen Hülle Zusatzkosten von<br />

2,60 Euro pro Jahr. Eine nachträgliche Umdämmung<br />

der Schelle entschärft die Problemstelle<br />

um über 50 %. Empfohlen wird<br />

jedoch eine Anbringung der Schellen außen<br />

um die Dämmung herum, z. B. mithilfe<br />

von vorgefertigten, gedämmten Schellen.<br />

Auch Verbindungsstücke und Armaturen<br />

sind Wärmebrücken. Ungedämmt<br />

verursacht eine Armatur ähnlich hohe<br />

Wärmeverluste wie etwa 1,5 m ungedämmte<br />

Rohrleitung. Mit Dämmschalen in<br />

adäquaten Dämmstärken können die Verluste<br />

auf das äquivalent von nur etwa 0,1 m<br />

Rohrlänge reduziert werden. Dabei ist unbedingt<br />

auf eine fachgerechte Anbringung<br />

zu achten – denn eine Hinterströmung oder<br />

schlechte Übergänge machen den Dämmeffekt<br />

einer Schale schnell zunichte.<br />

Speicherverluste in der Praxis oft<br />

sehr hoch<br />

Die zu erwartenden Wärmeverluste<br />

eines spezifischen Speichers werden meist<br />

vom Hersteller angegeben. Eine nähere Betrachtung<br />

zeigt jedoch, dass die tatsächlich<br />

auftretenden Wärmeverluste häufig um ein<br />

Vielfaches höher liegen. Zum einen entsprechen<br />

die Messverfahren oft nicht realistischen<br />

Nutzungsbedingungen. Zum<br />

anderen führt in der Praxis oft eine suboptimale<br />

Installation zu erhöhten Energieverlusten.<br />

Gängige Schwachpunkte sind<br />

dabei Wärmebrücken in der Dämmung<br />

des Speichers (z. B. Füße oder ungenutzte<br />

Anschlüsse), Konvektion hinter der Dämmung,<br />

wenn diese nicht dicht anliegt, und<br />

Mikrozirkulation in stillstehenden Rohranschlüssen.<br />

All diese Effekte können verhindert<br />

oder zumindest deutlich reduziert werden<br />

– durch Hilfslösungen wie die Überdämmung<br />

von Wärmebrücken und Thermosiphons<br />

in allen Anschlüssen oder allein<br />

schon durch eine Qualitätssicherung<br />

bei der Installation. Die Wärmeverluste des<br />

Speichers sind gerade bei Einfamilienhäusern<br />

entscheidend, da sie hier einen besonders<br />

großen Anteil der Gesamtwärmeverluste<br />

ausmachen. Das Einsparpotenzi-<br />

Duschwasser-Wärmerückgewinnung in einem Studentenheim (Schema und Praxisaufnahme).<br />

Bild: Forstner Speichertechnik<br />

12 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


SANITÄR/HEIZUNG<br />

Trinkwassererwärmung<br />

al mit einem guten Speicher liegt hier bei<br />

etwa 50 % – bezogen auf die Summe der<br />

nicht nutzbaren Wärmeverluste. Bei einem<br />

Mehrfamilienhaus mit zentralem Speicher<br />

liegt das Einsparpotenzial hingegen nur<br />

bei etwa 15 %. Messdaten in einem Beispielobjekt<br />

haben diesen Zusammenhang bestätigt:<br />

Die Wärmeverluste eines Speichers<br />

konnten durch nachträgliches<br />

Dämmen<br />

von 5,2 ± 1,5 W/K<br />

auf 2,6 ± 1 W/K gesenkt<br />

werden, liegen<br />

aber immer<br />

noch über der Herstellerangabe<br />

von 1,9 W/K.<br />

Mit dem Abwasser geht Wärme<br />

verloren<br />

Weiteres Potenzial zu mehr Energieeffizienz<br />

besteht in der Wärmerückgewinnung<br />

aus Grauwasser. Häusliches Abwasser<br />

hat in Deutschland meist eine<br />

Temperatur von mehr als 20 °C. Abwasser<br />

in Kanälen ist selbst im Winter noch<br />

10 bis 15 °C warm. Das Abwasser von<br />

Die Wärmeverluste des Speichers<br />

sind gerade bei Einfamilienhäusern<br />

entscheidend…<br />

heißen Duschen erreicht sogar etwa<br />

35 °C. Ähnlich wie bei der Wärmerückgewinnung<br />

aus der Raumluft bietet es<br />

sich daher an, auch diese „Quelle“ besser<br />

zu nutzen – zu Heizungszwecken,<br />

zur passiven Vorerwärmung von Warmwasser<br />

oder als Wärmequelle für eine<br />

Wärmepumpe.<br />

In anderen Ländern<br />

werden Systeme<br />

zur Wärmerückgewinnung<br />

aus Grauwasser<br />

zum Teil bereits in<br />

großem Umfang<br />

eingesetzt. Technisch ausgereifte Lösungen<br />

sind also verfügbar. Der mit Abstand<br />

höchste Verbrauch an Trinkwarmwasser<br />

fällt beim Duschen an. Und gerade<br />

die Duschwasser-Wärmerückgewinnung<br />

bietet eine ganze Reihe von Vorteilen. Sie<br />

ist ein einfaches, passives System – das<br />

Risiko von Fehlern bei der Planung und<br />

Installation ist daher gering. Im Ergebnis<br />

kann der gesamte Nutzwarmwasser-<br />

Bedarf um 25 bis 35 % gesenkt werden.<br />

Welche der vorgestellten Maßnahmen zur<br />

Steigerung der Energieeffizienz eines Gebäudes<br />

am besten geeignet sind, muss von Fall<br />

zu Fall entschieden werden. Die Grundvoraussetzung<br />

ist aber fast immer ein möglichst<br />

kompaktes Leitungsnetz, was sich gleichzeitig<br />

sehr positiv auf die Investitionskosten<br />

auswirkt. Eine wichtige Erkenntnis des Arbeitskreises<br />

kostengünstige Passivhäuser ist<br />

aber auch die, dass Einsparungen von Energie<br />

bei der Trinkwarmwasserversorgung keinesfalls<br />

zu Einbußen beim Komfort führen<br />

müssen – und auch aus Sicht der Energieeffizienz<br />

Millionen Deutsche ruhig weiter mit<br />

einer heißen Dusche in den Tag starten können,<br />

eine sorgfältige Arbeit der TGA-Planer<br />

und des Fachhandwerks vorausgesetzt. ■<br />

Autoren: Jessica Grove-Smith, Dr. Oliver Ottinger,<br />

Dr. Jürgen Schnieders, Passivhaus Institut,<br />

Darmstadt<br />

Bilder: Wenn nicht anders angegeben,<br />

Passivhaus Institut<br />

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April 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 13


KLIMA<br />

Volumenstromregelung<br />

Energieeinsparungen in RLT-Anlagen<br />

durch Volumenstromregelung<br />

Hohe Betriebskosten veranlassen Bauherrn, Betreiber und Fachplaner, raumlufttechnische Anlagen nach energetischen Aspekten zu<br />

sanieren. Von einer neuen RLT-Anlage fordert der EnEV-Bedarfsnachweis, dass sie energieeffizienter betrieben werden kann, als eine<br />

vergleichbare Referenz-Klimaanlage, die nach dem aktuellen technischen Stand ausgeführt ist. Luftströme werden auf das hygienisch<br />

notwendige Minimum reduziert, um den Aufwand für Luftaufbereitung und Transport gering zu halten. Die knappe Auslegung<br />

erfordert damit eine genauere Verteilung der Luftströme innerhalb des Gebäudes, um bei einer Unterversorgung lokal schlechte<br />

Raumluftqualität, bei zu hohen Volumenströmen Klagen über Zugluft und Strömungsgeräusche vermeiden zu können. Ein System aus<br />

Drosselklappen und Reglern kann wesentlich dazu beitragen, den Widerspruch zwischen gutem Komfort und niedrigem Energieverbrauch<br />

einer Klimaanlage aufzuheben.<br />

Die Anforderungen an eine energieeffiziente<br />

Luftverteilung lassen sich wie folgt<br />

zusammenfassen:<br />

Selbsttätiger Abgleich der Volumenströme,<br />

wichtig in einem komplex verzweigten<br />

Leitungsnetz,<br />

in den Nutzungseinheiten ausgeglichene<br />

Luftbilanz zwischen Zu- und Abluftvolumenströmen,<br />

Zuluftüberschuss<br />

bei dichten Fassaden nicht mehr erforderlich,<br />

Luftverteilung mit niedrigsten Druckverlusten<br />

in den Drosselelementen,<br />

Anpassung der Luftströme an die Nutzung<br />

der Räume,<br />

Anpassung der Ventilatordrehzahlen an<br />

den Luftbedarf des Gebäudes,<br />

Kommunikation ab der Feldebene, bei<br />

größeren Gebäuden zu empfehlen.<br />

Eine der wichtigsten Nebenbedingungen<br />

ist ein weitgehend hydraulisch abgeglichenes<br />

Luftnetz, in dem Drosselklappen<br />

die Luftströme umlenken und bei Teillast<br />

eines Stranges die kleiner gewordenen<br />

Druckverluste ausgleichen, um einen statischen<br />

Druckanstieg zu vermeiden. Das<br />

ist energetisch nur vertretbar, wenn die<br />

Druckverluste und damit auch die Luftgeschwindigkeiten<br />

entlang den Verteilleitungen<br />

selbst klein sind. Bild 1 zeigt die<br />

Zuluftleitungen einer typischen Büro-Klimaanlage<br />

mit den empfohlenen Luftgeschwindigkeiten.<br />

In diesem Beispiel kann<br />

Bild 1: Zuluftnetz einer Klimaanlage mit empfohlenen Luftgeschwindigkeiten und niedrigen<br />

Druckverlusten.<br />

ein externer Druckverlust am RLT-Gerät<br />

von 250 Pa erreicht werden. Der SFP-Wert<br />

liegt mit 1180 W/(m³/s) auch mit einem<br />

Wärmerückgewinner der Klasse H1 unter<br />

dem EnEV-Wert von 1800 W/(m³/s).<br />

Welche Arten von Volumenstromregelungen<br />

gibt es?<br />

Prinzipiell unterscheidet man zwischen<br />

zwei Verfahren, die Luftströme zu regeln:<br />

Volumenstromregelung<br />

Druckregelung.<br />

Das Messprinzip beider Reglertypen basiert<br />

auf einer Differenzdruckmessung. Bei<br />

der Volumenstromregelung erzeugt der Volumenstrom<br />

einen Druckabfall z. B. über<br />

eine Messblende. Ein Druckregler misst<br />

direkt die Druckdifferenz zwischen einer<br />

Messposition im Kanalnetz und der Umgebung<br />

als Referenzstelle.<br />

Bei der Volumenstromregelung wird<br />

ein Sollwert eines Volumenstroms durch<br />

Drosseln eingestellt. Dieser Sollwert kann<br />

von einem externen Temperatur- oder Luftqualitätssensor<br />

in einem Raumbediengerät<br />

stetig zwischen zwei Grenzen (V min und<br />

V max ) oder durch einen Präsenzschalter in<br />

zwei Stufen vorgegeben werden. Das Istwertsignal<br />

des Zuluftreglers wird häufig<br />

als Sollwert beim Abluftregler aufgeschaltet.<br />

Ein Druckregler kann für eine hier nicht<br />

näher beschriebene Raumdruckregelung<br />

(z. B. Laboranwendungen) oder Strangdruckregelung<br />

eingesetzt werden. Die Unterschiede<br />

sind in Bild 2 schematisch dargestellt.<br />

Beide Reglertypen sind seitens Gehäuse,<br />

Drosselklappe, Wirkdruckelement und<br />

Stellantrieb identisch. Der Volumenstromregler<br />

verarbeitet die Wirkdruckdifferenz<br />

zum Volumenstrom, der Druckregler hält<br />

14 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


KLIMA<br />

Volumenstromregelung<br />

den Leitungsüberdruck gegenüber dem<br />

Raumdruck konstant. Beide Systeme regeln<br />

den Gesamtvolumenstrom der nachgeschalteten<br />

Luftdurchlässe. Wie später in<br />

einem Beispiel gezeigt wird, kommt der<br />

Druckregler dann zum Einsatz, wenn die<br />

„Verbraucher“ unterschiedliche Volumenströme<br />

beanspruchen und ein Druckregler<br />

mehrere Volumenstromregler ersetzen<br />

kann.<br />

Bei beiden Reglertypen haben sich dynamische<br />

Druckdifferenzsensoren aufgrund<br />

ihres guten Preis-Leistungsverhältnisses<br />

durchgesetzt. Das Messprinzip beruht<br />

auf einem thermischen Anemometer,<br />

bei dem die Abkühlung eines sehr kleinen<br />

Luftstroms durch die Wirkdruckdifferenz<br />

in eine statische Druckdifferenz umgerechnet<br />

wird. Vorteile sind der große Messbereich<br />

zwischen 2 und 300 Pa, die nicht erforderliche<br />

Nullpunkt-Kalibration und die<br />

Lageunabhängigkeit. Die Einsatzgrenzen<br />

sind durch stark verschmutzte oder chemisch<br />

aggressive Luft gegeben.<br />

Neben elektrischen Klappenantrieben<br />

kommen pneumatische<br />

Regler nur<br />

noch bei einer Sanierung<br />

zum Einsatz,<br />

bei der man<br />

das Druckluftnetz<br />

behalten möchte.<br />

Im Ex-Bereich gibt<br />

es keine Alternative<br />

zur Pneumatik.<br />

Die Eigenschaften sind in Bild 3 zusammengestellt.<br />

Wenn Kunden die Funktion eines<br />

Volumenstromreglers reklamieren,<br />

ist in mehr als 80 % der Fälle der<br />

Druckabfall im Regler zu niedrig.<br />

Bild 2: Unterschiede<br />

zwischen Volumenstrom-<br />

und Strangdruckregler.<br />

Mechanische Regler werden überwiegend<br />

in RLT-Anlagen mit konstantem Volumenstrom<br />

eingesetzt.<br />

Eine Besonderheit<br />

sind<br />

sogenannte „Volumenstrombegrenzer“,<br />

die man in die<br />

Luftleitungen kurz<br />

vor dem Luftdurchlass<br />

einschiebt. Mechanische<br />

Regler benötigen<br />

einen Mindest-Vordruck, damit die<br />

Luftkräfte am Drosselelement die mechanische<br />

Reibung überwinden können. Sie<br />

weisen im Vergleich zu elektronischen Reglern<br />

eine größere Hysterese auf, die eine<br />

Regelgenauigkeit von bestenfalls +-10 %<br />

(bezogen auf V nenn ) erwarten lässt.<br />

Eine neuere Entwicklung bei elektronischen<br />

Volumenstromreglern ist die<br />

Kennfeldregelung. Bei diesen Vertretern<br />

wird die Wirkdruckdifferenz im Bereich<br />

des Klappenblatts an einer Stelle gemessen,<br />

an der die Druckdifferenzen am höchsten<br />

sind. Die Auswertung des Wirkdrucks<br />

mit der Winkelposition der Klappe ermöglicht<br />

eine genaue Volumenstrombestim-<br />

Bild 3: Übersicht über Bauarten von Volumenstromreglern (VR) und Druckreglern (DR).<br />

April 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 15


KLIMA<br />

Volumenstromregelung<br />

Bild 4: Kennfeldregler VREactive mit Regelverhalten besonders bei kleinen Vordrücken.<br />

Bild 5: Einbau eines Volumenstromreglers am Luftdurchlass.<br />

mung mithilfe eines Kennfelds. Der Regelbereich<br />

V max /V min kann größer 10 sein<br />

und deckt Geschwindigkeiten zwischen<br />

10 und 0,6 m/s ab. In Bild 4 ist ein Kennfeldregler<br />

der Fa. LTG Aktiengesellschaft<br />

dargestellt, daneben ein Regelzyklus mit<br />

kleinen Druckverlusten über dem Regler<br />

zwischen 3 und 10 Pa. Die hohe Ansprechempfindlichkeit<br />

des Reglers zeigt, wie genau<br />

die neue Generation der dynamischen<br />

Druckfühler arbeitet. Dynamische Volumenstromregler<br />

lassen sich vor Ort auch<br />

zu Druckreglern umprogrammieren.<br />

Hydraulischer Abgleich von<br />

RLT-Anlagen mit konstanten<br />

Volumenströmen (CAV)<br />

Obwohl man heute über CAD-Software<br />

verfügt, die auch die Druckverluste berechnet,<br />

werden Volumenstromregler eingesetzt,<br />

um den Aufwand einer Einregulierung<br />

gering zu halten. Bei stärker<br />

verzweigten Netzen mehrgeschossiger<br />

Bürogebäude wird empfohlen, die Volumenströme<br />

nach dem Abzweig aus dem<br />

Schacht maschinell abzugleichen. Man erhöht<br />

die Drehzahl der zentralen Ventilatoren<br />

so weit, bis die Volumenstromregler<br />

genügend Vordruck haben, um regeln zu<br />

können. Elektronische Regler werden über<br />

die GLT zentral oder<br />

mittels interaktiver<br />

Bediengeräte dezentral<br />

eingestellt und<br />

ausgelesen. Sind<br />

die Druckverluste<br />

in der Verteilleitung<br />

deutlich kleiner als der Enddruckverlust<br />

der Luftdurchlässe, sind keine weiteren<br />

Maßnahmen der Einregulierung erforderlich.<br />

Fällt die statische Druckdifferenz in<br />

der Verteilleitung z. B. insgesamt um 20<br />

Pa und benötigt der Luftauslass incl. Abzweig<br />

einen Vordruck von 30 Pa ( = 8),<br />

so weichen die Volumenströme der Luftdurchlässe<br />

entlang der Hauptleitung um<br />

Das größte Energieeinsparpotenzial<br />

bietet die Bedarfslüftung.<br />

+/- 17 % von ihrem Nennvolumenstrom ab.<br />

Ein um 17 % höherer Volumenstrom erhöht<br />

die Schallleistung um ΔL= 60 lg(1,17) =<br />

4dB, was bei knapper Auslegung zu akustischen<br />

Problemen führen könnte. Bei Induktionsgeräten<br />

mit einem Primärdruck<br />

von 100 Pa ( = 50) verringert sich die Toleranz<br />

auf +/- 4 %.<br />

Wird das Druckgefälle<br />

in der Hauptverteilleitung<br />

größer,<br />

setzt man<br />

bevorzugt preiswertere<br />

Volumenstrombegrenzer<br />

vor die Luftdurchlässe,<br />

um das Netz abzugleichen. Zusammen mit<br />

den Druckverlusten von Abzweig und Luftdurchlass<br />

können bis zu 100 Pa gedrosselt<br />

werden. Das ist akustisch nur zulässig,<br />

wenn ein Rohrschalldämpfer vor den<br />

Luftdurchlass eingebaut, oder der Luftdurchlass<br />

selbst mit Kulissenschalldämpfern<br />

ausgekleidet wird. Bild 5 zeigt einen<br />

16 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


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KLIMA<br />

Volumenstromregelung<br />

SFP-WERT<br />

Die Spezifische Ventilatorleistung SFP (specific fan power) ist die auf den Volumenstrom bezogene<br />

elektrische Ventilatorleistung.<br />

P SFP = P Δp W<br />

el<br />

=<br />

V ges [m /s]<br />

3<br />

Der SFP-Wert gibt an, wie viel Watt aufzuwenden ist, um einen Volumenstrom von 1 m³/s<br />

zu fördern. Mit den Größen: Druckerhöhung ∆p des Ventilators und Gesamt-Wirkungsgrad<br />

des Ventilators. Der Ventilator muss die Druckverluste im RLT-Gerät und in den Luftleitungen<br />

überwinden. Der Gesamtwirkungsgrad berücksichtigt die Verluste von Ventilator, Motor, Einbau<br />

im RLT-Gerät, Riementrieb und Frequenzumrichter ( ges = Ventilator x Einbau x Motor x Transm.<br />

x FU ). Gute Gesamtwirkungsgrade liegen zwischen 50 und 55 %.<br />

Der SFP-Wert wird berechnet<br />

● für die gesamten Volumenströme in einem Gebäude für Zuluft und Abluft zusammen oder<br />

getrennt (Summe Antriebsleistungen/ Summe Volumenströme),<br />

● für einzelne RLT-Geräte nach Zu- und Abluft getrennt,<br />

● für Kompaktlüftungsgeräte, Wohnungslüftung mit Zu- und Abluftventilator zusammen,<br />

● bei RLT-A. mit konst. Volumenstrom für den Auslegungspunkt V max ,<br />

● bei RLT-A. mit variablem Volumenstrom für den mittleren Teillastfall, z. B. 65 % von V max .<br />

Zur Validierung von SFP-Werten benutzt man Leistungsklassen von SFP1 bis SFP6 zwischen<br />

500 und 4500 W/(m³/s). Im EnEV-Bedarfsnachweis wird für eine Teilklimaanlage als Referenz<br />

die Klasse SFP4 angesetzt, im Einzelnen:<br />

● Abluftanlage P SFP = 1000 W/(m³/s),<br />

● Zuluftanlage P SFP = 1500 W/(m³/s) mit einem Zuschlag von 300 W/(m³/s) bei Einsatz einer<br />

höherwertigeren Wärmerückgewinnung (H 1 oder H 2 ).<br />

solchen Luftdurchlass, der sich zum Einbau<br />

in Trockenbauwände gut eignet und<br />

gleichzeitig den Telefonieschall wirksam<br />

unterbindet.<br />

Der Regler sollte nicht direkt im Luftanschluss<br />

des Luftdurchlasses platziert werden,<br />

um überhöhte Schallpegel durch die<br />

ungleichmäßige Durchströmung im Luftdurchlass<br />

zu vermeiden. Erfahrungen<br />

zeigen, dass die mechanischen Regler vor<br />

den Luftdurchlässen zusätzliche vertikale<br />

Druckunterschiede über mehrere Stockwerke<br />

nicht mehr ausgleichen können. Zusammen<br />

mit den Volumenstromreglern am<br />

Strangeintritt entsteht eine Reihenschaltung,<br />

die zu massiven Problemen führen<br />

kann: Solange die Summe aller Einzelvolumenströme<br />

∑ V i, LD < V soll, VR ist, wird<br />

der Gesamtvolumenstrom am Strangregler<br />

eingehalten. Einzelne Volumenstrombegrenzer<br />

erreichen ihren Sollwert nicht,<br />

da der Vordruck zu klein ist. Ist der Soll-<br />

Volumenstrom des Strang-Volumenreglers<br />

allerdings größer als die Summe der<br />

Luftströme der Einzelregler, öffnet er seine<br />

Klappe, der Druck im Strang steigt und<br />

die mechanischen Regler arbeiten dagegen.<br />

Diese „Druckvernichtung“ ist dann in den<br />

Räumen akustisch wahrzunehmen.<br />

Eine Strangdruckregelung in der Hauptleitung<br />

löst dieses Problem. Die Abluftnachführung<br />

(Bilder 2 und 7) durch einen<br />

zentralen Volumenstromregler ist dann zu<br />

empfehlen, wenn man die Abluft raumweise<br />

in das Deckenplenum im Flur oder direkt<br />

über Überström-Luftdurchlässe in die<br />

Innenzonen leitet und von dort absaugt.<br />

Diese Schaltung erspart die mechanischen<br />

Regler in den Abluftdurchlässen.<br />

Größtes Einsparpotenzial durch<br />

bedarfsgeregelte Lüftung<br />

Bei der Bedarfslüftung unterscheidet<br />

man drei Betriebsweisen:<br />

temperaturgeführte VAV-Anlagen (Variable-Air-Volume)<br />

mit 100% Außenluft,<br />

nach Luftqualität oder Präsenz geführte<br />

DCV-Anlage (Demand-controlled-ventilation),<br />

abluftgeführte Zuluftanlagen.<br />

Bei allen drei DCV-Anlagen wird der hygienisch<br />

notwendige Außenluftstrom sichergestellt<br />

und ein maximaler Volumenstrom<br />

eingehalten.<br />

Die Luftstromanpassung erfolgt:<br />

stetig zwischen V min und V max<br />

2-stufig V min oder V max<br />

2-stufig V = 0 oder V max oder an-aus im<br />

RLT-Gerät.<br />

Als Leitgrößen haben sich bewährt:<br />

Raumtemperatur für Büroanwendungen,<br />

Besprechungsräume, Restaurants<br />

mit niedrigeren solaren Lasten,<br />

d. h. für Räume, in denen Personen die<br />

Kühllast bestimmen,<br />

Bild 6: Ventilatorleis tung und Drucker höhung beim Teillastvolumenstrom ohne und mit Konstantdruckanteil.<br />

18 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


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Licht im Bad Seite 18<br />

Brennwertanlagen Seite 40<br />

Handwerkerporträt Seite 66<br />

KLIMA<br />

Volumenstromregelung<br />

Raumluftfeuchte für Wohnungen, die<br />

z. B. tagsüber wenig genutzt werden,<br />

CO 2 -Konzentration für Innenräume mit<br />

hoher Personendichte oder für größere<br />

Büroflächen, wo die CO 2 -Messung in der<br />

Abluft als Mittelwert der Belegung ausgewertet<br />

werden kann,<br />

Präsenz als preiswerte Lösung in kleineren<br />

Büroräumen, wo ein Präsenzmelder<br />

für Beleuchtung und Lüftung genutzt<br />

werden kann,<br />

Messung / Schaltung Abluftvolumenströme<br />

mit Nachführung der Zuluft bei<br />

Abluft über Laborabzüge und Maschinen<br />

in Produktionsprozessen.<br />

Bild 7: DCV-System mit Induktionsgeräten mit Abluft über die Innenzonen.<br />

Die Energieeinsparung durch Bedarfslüftung<br />

besteht zum einen aus den Einsparungen<br />

der Luftaufbereitung für einen im<br />

Jahresmittel kleineren Außenluftstrom und<br />

der kleineren Ventilatorarbeit (Antriebsleistung<br />

x Betriebszeit in kWh/a). Der größere<br />

Anteil, auch in Bezug auf die Betriebskosten,<br />

ist der Energieaufwand für den Lufttransport.<br />

Energetisch optimal ist eine dezentrale<br />

RLT-Lösung, bei der ein Lüftungsgerät einen<br />

Raum versorgt (z. B. Konferenzraum<br />

oder Büro mit Fassadenlüftungsgerät). Die<br />

elektrische Anschlussleistung ist proportional<br />

der Ventilatordrehzahl n 3 , wie in Bild<br />

6 links dargestellt. Bei RLT-Anlagen mit einer<br />

Druckregelung am RLT-Gerät und Volumenstromreglern<br />

im Leitungsnetz kann<br />

man die Druckverluste in einen variablen<br />

Besser informiert.<br />

19 | Oktober 2013<br />

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April 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 19


KLIMA<br />

Volumenstromregelung<br />

und konstanten Anteil aufteilen (Druckverhältnis<br />

f p = Δp konst / Δp 100% ). Der konstante<br />

Anteil begrenzt die Druckverlustabnahme<br />

bei kleinerem Volumenstrom auf einen Anteil,<br />

den die Drosselklappen für die Luftverteilung<br />

erzeugen müssen. Je höher f p ist,<br />

umso kleiner fällt die Energieeinsparung<br />

aus (Bild 6 rechts).<br />

Der Energiebedarfsnachweis für die Bedarfslüftung<br />

ist in der DIN V 18599 dokumentiert<br />

und in der Energieeinsparverordnung<br />

als Referenz festgelegt. Das folgende<br />

Beispiel einer DCV-Anlage zeigt Induktionsgeräte,<br />

deren Primärvolumenstrom<br />

über einen Stellantrieb variiert wird. Den<br />

Primärdruck hält ein Druckregler konstant,<br />

die Abluft wird mit dem Istwert der<br />

Volumenstrommessung im Druckregler<br />

nachgefahren.<br />

Für eine geplante Sanierung einer Induktionsanlage<br />

wurden durch Umstellung<br />

auf Bedarfslüftung und Nachrüstung einer<br />

Wärmerückgewinnung eine 50%ige Einsparung<br />

von Ventilatorstrom durch niedrigeren<br />

Primärdruck und kleinere Volumenströme<br />

sowie eine Einsparung von<br />

70 % beim Lüftungswärmebedarf (Wärmerückgewinnung<br />

und kleinere Luftströme)<br />

berechnet.<br />

Bild 8 zeigt, dass man den Sollwert des<br />

Druckreglers am Zuluftventilator so lange<br />

nach unten verschieben kann, bis die erste<br />

Klappe die 90-%-Offenstellung erreicht hat.<br />

Bei den heutigen Reglern ist der Busanschluss<br />

und die Ausgabe der Klappenstellung<br />

Standard. Bis zu 8 Regler können mit<br />

einer Busleitung verbunden werden.<br />

Hinweise zur Vermeidung bzw.<br />

Beseitigung von Problemen bei<br />

Volumenstromregelungen<br />

Wenn Kunden die Funktion eines Volumenstromreglers<br />

reklamieren, ist in mehr<br />

als 80 % der Fälle der Druckabfall im Regler<br />

zu niedrig. Der Sollvolumenstrom wird<br />

Bild 8: Beispiel einer Schlechtpunktregelung.<br />

bei voll geöffneter Klappe nicht erreicht.<br />

Die Hersteller geben Mindest-Druckdifferenzen<br />

für alle Baugrößen und bestimmte<br />

Luftmengen vor. Diese Drücke lassen sich<br />

in die geforderten Sollluftmengen quadratisch<br />

umrechnen. Ursache zu niedriger Differenzdrücke<br />

sind meistens zu hohe Druckverluste<br />

durch Fehler in Planung oder Montage.<br />

Eine Drehzahlerhöhung am Ventilator<br />

kann durch zu kleine Motorleistung oder<br />

Drosselgeräusche an anderen Stellen in der<br />

Anlage eingeschränkt sein.<br />

Durch die hydraulische Mittelung des<br />

Wirkdrucks arbeiten Volumenstromregler<br />

auch bei verzerrten Strömungsprofilen<br />

noch mit ausreichender Genauigkeit<br />

(+-10 % vom Nennvolumenstrom). Das<br />

Messverfahren versagt, wenn die Strömung<br />

im Messquerschnitt abgelöst ist<br />

und lokale Zonen mit Rückströmung vorliegen.<br />

Das geschieht vor allem in einem<br />

scharfkantigen Abzweig einer Rechteckleitung,<br />

vor allem, wenn der Abzweig in der<br />

Ebene der größeren Kantenlänge liegt. Abhilfe<br />

schaffen Leitschaufeln oder eine Anströmstrecke<br />

bis zu einem hydraulischen<br />

Durchmesser. Bild 8 zeigt, dass man auch<br />

sehr einfach Fehler vermeiden kann, wenn<br />

man die dargestellte Querschnittsverengung<br />

nach unten in Richtung des Deckendurchbruchs<br />

verlegt und dadurch eine Anströmstrecke<br />

schafft.<br />

Bild 9: Einbaufehler eines Volumenstromreglers.<br />

Zusammenfassung<br />

Die heute knapp bemessenen Luftmengen<br />

sowie die in der GLT geschaffenen<br />

Möglichkeiten, Luftvolumenströme auszulesen<br />

und deren Verteilung zu kontrollieren,<br />

zwingen Fachplaner und ausführende<br />

Unternehmen, die Lufthydraulik<br />

fachgerecht auszulegen und umzusetzen.<br />

Volumenstromregler allein können keine<br />

hydraulischen Schwachstellen beseitigen,<br />

bestenfalls auf andere Problemstellen<br />

verschieben. Häufig geht man bereits<br />

bei der Planung Kompromisse ein, wenn<br />

man den notwendigen Einbauraum für die<br />

Gebäudetechnik nicht durchsetzen kann.<br />

Auch bei der Ausführung werden Kompromisse<br />

bei der Leitungsführung unterschätzt,<br />

wenn Hindernisse umgangen werden<br />

müssen.<br />

Das größte Energieeinsparpotenzial bietet<br />

die Bedarfslüftung. Die Anforderungen<br />

an die Qualität der Luftverteilung steigen<br />

und der Eingriff der Nutzer in die Hydraulik<br />

muss berücksichtigt werden. Gefragt<br />

sind möglichst einfache, technisch robuste,<br />

leicht bedienbare DCV-Systeme mit einem<br />

Minimum an Datenpunkten. Der Weg führt<br />

über ein hydraulisch abgeglichenes Leitungsnetz<br />

zum Einsatz von Druck- und<br />

Volumenstromreglern. Bei einer Vernetzung<br />

der zentralen Drosselklappen kann<br />

der Ventilatordruck soweit reduziert werden,<br />

dass jeder Regler seinen Sollwert beim<br />

niedrigsten Energiebedarf erreichen kann.<br />

■<br />

Autoren: Dipl.-Ing. Ralf Wagner und Dr. Hans<br />

Werner Roth, beide LTG Aktiengesellschaft<br />

Bilder: LTG Aktiengesellschaft<br />

www.ltg-ag.de<br />

20 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


Reife Heizleistung.<br />

Bis zu 2 MW pro Brennwertkessel.<br />

ELCO Heizlösungen sind höchst effizient und dabei enorm kraftvoll. Dank der<br />

verbauten Edelstahlkomponenten sowie einem umfangreichen Wartungsservice und<br />

Garantielaufzeiten von bis 15 Jahren ist die ELCO Brennwerttechnik äußerst langlebig.<br />

Das Sicherheitsprogramm für Planer (ESP) unterstützt Sie außerdem in allen<br />

Planungsphasen. Das ist für Sie und Ihre Kunden von Vorteil. Setzen Sie auf ELCO.<br />

Mehr Infos: www.planer.elco.de


Der neue Fachtrakt der KGS in Gronau.<br />

Betonfertigteildecken<br />

mit integrierten Luftkanälen<br />

Lüftungsdecken bieten Planern und Bauherren zusätzliche Möglichkeiten<br />

Spannbeton-Fertigdecken zeichnen sich durch ökonomische und ökologische Vorteile gegenüber anderen Betondecken aus. Sie<br />

gewährleisten einen schnellen und termingerechten Baufortschritt, und das geringe Eigengewicht erlaubt sehr lange Stützweiten. Der<br />

Einbau von vorgespannten Stahllitzen spart bis zu 80 % Stahl gegenüber üblichen, schlaff bewehrten Betondecken, und die großen<br />

Hohlraumanteile reduzieren den Betonverbrauch um bis zu 50 % im Vergleich zu gleichwertigen Ortbeton- oder Halbfertigteildecken.<br />

Mit einer Neuentwicklung bekommen TGA-Planer nun zusätzliche Alternativen zu konventionellen Ortbetonlösungen: Die Hohl räume<br />

der Spannbeton-Fertigdecken können als Lüftungskanäle genutzt werden.<br />

„Kontrollierte Lüftungsanlagen werden<br />

in einigen Jahren aufgrund gesetzlicher<br />

Vorgaben zur Standardausrüstung<br />

in Wohnungen und Büros gehören. Spannbeton-Fertigdecken<br />

bieten dazu neue Möglichkeiten<br />

bei der Leitungsführung von<br />

Lüftungskanälen“, ist Dipl.-Ing. Ralf Burghartz,<br />

Vertriebsleiter bei DW Systembau,<br />

überzeugt. Die Lösung: Die großen Hohlkammern<br />

in den Spannbeton-Fertigdecken<br />

werden in den Werken beschichtet<br />

und können als Lüftungskanäle in die Leitungsnetze<br />

der Lüftungsanlagen integriert<br />

werden. Die Vorteile liegen auf der Hand:<br />

Die großen Querschnitte der Hohlkammern<br />

ermöglichen niedrige Luftgeschwindigkeiten<br />

und geringe Druckverluste, was<br />

wiederum die Strömungsgeräusche und<br />

den Energieverbrauch von Lüftungsgeräten<br />

reduziert. Da die Luft in den Hohlkammern<br />

geführt wird, geht keine Raumhöhe durch<br />

abgehängte Decken oder erhöhte Fußbodenaufbauten<br />

verloren. Die Reinigung der<br />

geraden Kanäle ist überdies problemlos<br />

möglich. Die Lüftungsdecken werden mit<br />

marktüblichen Standard-Formteilen an das<br />

Lüftungskanalnetz angeschlossen.<br />

Das Architektur- und TGA-Planungsbüro<br />

Carsten Grobe aus Hannover hat unlängst<br />

erstmalig spezielle Lüftungsdecken<br />

im Schulbau in der Feuerwiderstandsklasse<br />

R90 eingesetzt: Die Erweiterung eines<br />

Fachtraktes an der Kooperative Gesamtschule<br />

Gronau (KGS) im Passivhausstandard<br />

wurde mit Spannbeton-Fertigdecken<br />

und der Nutzung ihrer Hohlräume zur Leitungsführung<br />

der Lüftungsanlage geplant<br />

und umgesetzt. Die eingesetzte Anlage von<br />

Al-Ko Therm hat einen Volumenstrom von<br />

10000 m³.<br />

Als Erdgeschoss- und Obergeschossdecke wurden jeweils 985 m² BRESPA-Lüftungsdecken vom Typ<br />

SLF32 eingebaut.<br />

Seit Anfang 2014 findet in den Räumen<br />

unter anderem der Chemie-, Biologie-,<br />

Kunst- und Musikunterricht statt. Für<br />

22 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


REPORTAGE<br />

Rationelles Bauen<br />

die Architektin Ute Michel (verantwortlich<br />

für die Architektur) und Dipl.-Ing. Daniel<br />

Schüring (verantwortlich für die Lüftungstechnik)<br />

vom Architektur- und TGA-Planungsbüro<br />

Carsten Grobe eine Herausforderung,<br />

waren doch bei dem Pilotprojekt<br />

viele Details und Lösungen neu zu erarbeiten.<br />

Letztendlich wurden über den Klassenräumen<br />

im Erdgeschoss und Obergeschoss<br />

bis zu 10,80 m lange und 32 cm dicke<br />

BRESPA-Lüftungsdecken eingebaut.<br />

Die genutzten Hohlräume wurden bereits<br />

werkseitig entsprechend der Vorschriften<br />

der Lebensmittelhygiene-Verordnung<br />

(LMHV) und der hygienischen Anforderungen<br />

der VDI Richtlinie 6022 beschichtet,<br />

sodass nach der Montage nur noch der<br />

Hauptlüftungsstrang mit Muffen auf der einen<br />

und die Auslassventile auf der anderen<br />

Seite angeschlossen werden mussten.<br />

Vorfertigung gewährleistet Termintreue<br />

und Qualität<br />

Die ausschlaggebenden Gründe für<br />

den Landkreis Hildesheim als Bauherr<br />

für die Entscheidung zugunsten der Systemlösung<br />

mit Lüftungsdecken waren die<br />

Detail: Beschichteter<br />

Hohlraum mit<br />

Schalldämpfer. Die<br />

Hohlkammern kommen<br />

verschlossen auf<br />

die Baustelle.<br />

Neben der Nutzung<br />

der Hohlkammern als<br />

Lüftungskanäle wurden<br />

auch Schmutzwasserleitungen<br />

in<br />

den Decken verlegt.<br />

Fertige Unteransichten in den neuen Klassenräumen.<br />

Geschosshöhenreduzierung um jeweils<br />

25 cm und die damit verbundenen Kosteneinsparungen.<br />

Dies ist möglich geworden,<br />

weil die Zuluftkanäle nun in der Deckenebene<br />

liegen und nicht unterhalb der Betondecken<br />

angebracht werden mussten. Dadurch<br />

konnte die Deckenabhängung in den<br />

Klassenräumen von 39 auf 14 cm reduziert<br />

werden.<br />

Für die R90-Qualität mussten Brandversuche<br />

durchgeführt werden, da es keine<br />

zugelassenen Brandschutzventile für<br />

Spannbeton-Fertigdecken am Markt gibt.<br />

Gemeinsam mit der Firma Strulik GmbH<br />

aus Hünfelden wurden mit neu entwickelten<br />

Produkten entsprechende Versuche<br />

an der MPA Braunschweig durchgeführt<br />

und die Zustimmung im Einzelfall bei der<br />

Obersten Baubehörde in Hannover erwirkt.<br />

Mit den neuen Lüftungsdecken können<br />

Arbeiten, die bislang auf den Baustellen<br />

ausgeführt wurden, in die Werke verlagert<br />

werden. „Das bedeutet nicht nur kürzere<br />

Bauzeiten, es gewährleistet auch aufgrund<br />

der witterungsunabhängigen Fertigung<br />

und der regelmäßigen Materialüberwachungen<br />

eine gleichbleibend hohe Qualität<br />

und damit eine verbesserte Werthaltigkeit<br />

der Gebäude“, so Ralf Burghartz weiter,<br />

„es erfordert aber auch einen erhöhten<br />

gewerkeübergreifenden Planungsaufwand<br />

vor Baubeginn, der sich später allerdings<br />

auszahlt, sorgt doch der höhere Grad an<br />

Vorfertigung für mehr Kosten- und Terminsicherheit.“<br />

■<br />

Bilder: DW-Systembau<br />

www.dw-systembau.de<br />

April 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 23


Die neue Haupttribüne des Zweitligisten 1. FC Union Berlin.<br />

Auch nach langer Spielpause<br />

einwandfreies Trinkwasser<br />

36 Spülstationen von Viega für neue Haupttribüne des 1. FC Union Berlin<br />

Der 1. FC Union Berlin mischt nach einer beispiellosen Aufstiegsreihe derzeit die 2. Bundesliga auf, setzt sich zeitweise sogar an der<br />

Tabellenspitze fest. Entsprechend fröhlich ist man in Köpenick, dass jetzt auch für eventuelle Aufstiegsambitionen der passende<br />

Rahmen vollendet wurde: mit dem Neubau der Haupttribüne des Stadions An der Alten Försterei. Schaut man sich die Trinkwasserinstallationen<br />

in diesem Neubau an, spielt der 1. FC Union aber bereits in der allerersten Liga: Um Verkeimungsrisiken durch Stagnation<br />

zu verhindern, wurden an sämtlichen endständigen Trinkwasserleitungen insgesamt 36 Spülstationen eingebaut.<br />

Es gibt Fußballclubs, die sind einfach<br />

einzigartig. Einer von ihnen ist zweifellos<br />

der 1. FC Union Berlin. Ein „Arbeiterclub“,<br />

der 1906 in Oberschöneweide gegründet<br />

wurde und selbst während der deutschen<br />

Teilung noch mit dem Selbstverständnis<br />

einer „Union“ und eben nicht einer „Lokomotive“<br />

oder als „Energie“ spielte. Jetzt,<br />

nach vielen Hürden, hat sich Union an der<br />

Spitze der Zweiten Liga etabliert – weil die<br />

Fans mitzogen und das Management die<br />

richtigen Weichen stellte. Sichtbarstes Zeichen<br />

dafür ist die neue Haupttribüne: hoch<br />

modern, großzügig, mit VIP-Logen, Konferenzräumen<br />

und einem neuem Umkleidetrakt,<br />

der mit dem Eröffnungsspiel gegen<br />

den Schottischen Champion Celtic Glasgow<br />

eingeweiht wurde.<br />

100 % oder gar nichts…<br />

An dieser Haupttribüne wird aber nicht<br />

nur die allgemeine Aufwärtsentwicklung<br />

des Vereins deutlich, sondern auch die bis<br />

ins Detail gelebte Professionalität, was sich<br />

hier auch in der haustechnischen Ausstattung<br />

zeigt: Gerade in Fußballstadien ist<br />

das Thema „Erhalt der Trinkwasserhygiene“<br />

bekanntlich ein besonders kritisches.<br />

Denn entweder werden in der Halbzeitpause<br />

eines Spiels Tausende von Litern gleichzeitig<br />

gebraucht – oder es passiert manchmal<br />

tage- und wochenlang gar nichts, sodass das<br />

Trinkwasser in den weitläufigen Rohrleitungen<br />

stagniert und fast schon zwangsläufig<br />

die Gefahr einer Verkeimung besteht…<br />

Nicht so bei Union Berlin. Denn hier<br />

wurde durch den TGA-Planer Dipl.-Ing.<br />

Lars Geppert (Ing.-Büro PBG) ein besonderes<br />

Hygiene-Konzept geplant und durch<br />

das ausführende SHK-Unternehmen Sanizentra<br />

(Teltow) umgesetzt. Die Keller- und<br />

Steigeleitungen sind dafür aus dem Edelstahlsystem<br />

„Sanpress“ von Viega nach der<br />

erforderlichen Gleichzeitigkeit ausgelegt –<br />

was aufgrund der umfangreichen Sanitärund<br />

Gastronomiebereiche zu vielen Rohrmetern<br />

von DN 50 bis 100 DN führt. Die<br />

Anbindeleitungen zu den einzelnen Entnahmestellen<br />

bestehen aus dem formstabilen<br />

Rohrleitungssystem „Raxofix“, ebenfalls<br />

von Viega. Dabei wurden sämtliche<br />

Zapfstellen durchgeschliffen. So ist ein regelmäßiger<br />

Austausch des Wassers im gesamten<br />

Rohrleitungsnetz auch bei Entnahme<br />

an einzelnen Zapfstellen gewährleistet.<br />

24 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


REPORTAGE<br />

Spülstationen<br />

Sichtbares Zeichen eines seit Jahren erfolgreich geführten Vereins mit<br />

hoher Fan-Identifikation: der Neubau der Haupttribüne, des 1. FC Union<br />

Berlin.<br />

Lange, ganz lange Rohrleitungsabschnitte mussten objektbedingt im<br />

Neubau der Haupttribüne trinkwasserhygienisch abgesichert werden.<br />

Wie das im Detail geschah, erläutert Sanizentra-Geschäftsführer Eberl<br />

(l.) im Gespräch mit Viega-Planerberater Kai Michel.<br />

Die Spülstationen befinden sich hinter Revisionsklappen.<br />

Dadurch fallen sie optisch nicht<br />

auf, sind aber jederzeit für Wartungsarbeiten<br />

oder Programmierungen zugänglich.<br />

Optimale Steuerung möglich<br />

Das alles aber verhindert nicht, dass bei<br />

längeren Nutzungsunterbrechungen zum<br />

Beispiel in der Sommerpause das Trinkwasser<br />

im weitläufigen Rohrleitungsnetz<br />

stagniert. Zur Absicherung des hygienegerechten<br />

Betriebs der Trinkwasser-Installation<br />

wurden daher in den Sanitärräumen<br />

auf allen Ebenen insgesamt 36 Spülstationen<br />

mit Viega<br />

„Hygiene+“-Funktion<br />

installiert.<br />

Die Stationen<br />

sind so programmiert,<br />

dass sie aktuell<br />

alle 72 Stunden<br />

den Inhalt des vorgelagerten Rohrleitungsnetzes<br />

komplett austauschen. „Die<br />

Spülmenge ist auf die Dimensionierung<br />

des jeweiligen Leitungsabschnitts abgestimmt,<br />

sodass es definitiv keine Stagnationsrisiken<br />

mehr geben kann“, erläutert<br />

Sanizentra-Geschäftsführer Bernd Eberl<br />

den Hintergrund, ergänzt aber zugleich:<br />

„Im nächsten Schritt wird jetzt daran gearbeitet,<br />

ob Spülintervalle und Spülvolumina<br />

aus wirtschaftlichen und ökologischen<br />

Gründen nicht noch weiter optimiert werden<br />

können.“<br />

Die in die Spülstationen integrierte<br />

Elektronik kann das beispielsweise über<br />

eine Erfassung von Temperaturveränderungen<br />

oder von Zeitintervallen nach der<br />

letzten regulären Nutzung leisten. Es wird<br />

automatisch gespült, wenn sich kaltes Wasser<br />

aufgrund von Stagnation auf mehr als<br />

20 °C erwärmt oder umgekehrt warmes<br />

Wasser auf weniger als 50 °C abgekühlt<br />

hat. Dabei werden nicht nur alle Spülvorgänge<br />

mit Datum und Uhrzeit gespeichert,<br />

sondern auch das Spülvolumen und<br />

die Temperaturen vor und nach dem Spülvorgang<br />

dokumentiert. Diese Daten können<br />

dann jederzeit als Protokoll ausgelesen<br />

werden, um entweder die Funktion zu<br />

belegen oder die Einstellungen weiter zu<br />

optimieren. Alternativ ist es auch möglich,<br />

Die Spülmenge ist auf die Dimensionierung<br />

des jeweiligen Leitungsabschnitts<br />

abgestimmt.<br />

Bilder: Viega, Attendorn<br />

www.viega.de<br />

www.fc-union-berlin.de<br />

SO ERREICHEN SIE DIE<br />

REDAKTION<br />

die Spülstationen auf die Gebäudeleittechnik<br />

des Stadions aufzuschalten. Das würde<br />

eine direkte Fernüberwachung<br />

und/<br />

oder -parametrierung<br />

erlauben. Die<br />

technischen Voraussetzungen<br />

dafür<br />

sind geschaffen.<br />

■<br />

Markus Sironi<br />

Tel.: 02931 8900-46<br />

E-Mail: m.sironi@strobel-verlag.de<br />

Detlev Knecht<br />

Tel.: 02931 8900-40<br />

E-Mail: d.knecht@strobel-verlag.de<br />

Markus Münzfeld<br />

Tel.: 02931 8900-43<br />

E-Mail: m.muenzfeld@strobel-verlag.de<br />

Fabian Blockus<br />

Tel.: 02931 8900-42<br />

E-Mail: f.blockus@strobel-verlag.de<br />

Anschrift:<br />

STROBEL-VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postfach 5654<br />

59806 Arnsberg<br />

Fax: 02931 8900-48<br />

April 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 25


TGA-SOFTWARE<br />

Integrale Planung<br />

Planung und Ausführung aus einem Guss<br />

Regnauer Fertigbau realisiert gewerkübergreifendes Planen und schlüsselfertiges Bauen in Holzbauweise<br />

Das Unternehmen Regnauer Fertigbau hat sich auf die Nutzung von Holz spezialisiert und bietet dazu das Leistungsspektrum moderner<br />

Energielösungen in Planung und Ausführung an – sei es mittels Photovoltaik, Heizen mit Pellets, Wärmepumpen- oder Gasbrennwertsystemen.<br />

Mit den hohen Anforderungen an Ökologie, effiziente TGA sowie an eine montagefertige Anlieferung zeigt das<br />

Fertigbauunternehmen, wie Vorplanung, Fertigung und Montage optimal ineinander greifen können. Entscheidend dafür ist auch die<br />

gut eingespielte Softwareunterstützung durch „SEMA“ und „DDS-CAD“.<br />

Entgegen der landläufigen Meinung<br />

zum Fertigbau steht der Regnauer-<br />

Betrieb aus Seebruck am Chiemsee für<br />

individuelle Projekte im Gewerbe- und<br />

Wohnungsbau. Die Erfahrung in der<br />

Holzbauweise reicht zurück bis zu den<br />

Anfängen als Zimmerei, gegründet 1929.<br />

Nach wie vor in Familienhand leitet heute<br />

Michael Regnauer in dritter Generation<br />

die Geschäfte: „Unser Anliegen<br />

ist es, effizientes Arbeiten mit einem gesunden<br />

Raumklima zu verbinden – für<br />

mehr Lebensqualität in Business-Gebäuden.<br />

Und Holz ist dafür der ideale Rohstoff.“<br />

Im Bereich Energieversorgung richtet<br />

sich das Planerteam ganz nach den Kundenwünschen.<br />

„Wir sind für alles offen“,<br />

bringt der Regnauer TGA-Planer Uwe Eidmann<br />

die Haltung auf den Punkt. Für einen<br />

Gewerbekunden am Starnberger See<br />

konzipierte das Unternehmen z. B. ein umfassendes<br />

System mit Pelletkessel-Kaskade<br />

und einer thermischen Solar-Großanlage<br />

in Kombination mit einer Adsorptionskältemaschine<br />

zum Heizen und Kühlen<br />

des Gebäudes.<br />

Neben anspruchsvollen Energiekonzepten<br />

stehen aber auch Standardlösungen für<br />

Pragmatiker zur Verfügung, die vor allem<br />

Installations- und Energiekosten sparen<br />

wollen. Allen gemeinsam sind die Verwendung<br />

des nachwachsenden Rohstoffes<br />

Holz sowie eine optimale Wärmedämmung<br />

in Kombination mit einem „intelligenten“<br />

Heizsystem. „Holz bietet dank seiner geringen<br />

Wärmeleitfähigkeit und der zusätzlichen<br />

Dämmung mit großflächigem<br />

Wärmedämmverbundsystem ideale energetische<br />

Eigenschaften. Zentraler Bestandteil<br />

der Dämmung ist dabei die von uns<br />

entwickelte „Vitalwand“, die für einen geringen<br />

Heizwärme- und Kühlenergiebedarf<br />

sorgt“, erklärt Eidmann. Bei 310 mm<br />

Wandstärke wird ein U-Wert von 0,15 W/<br />

(m²K) erreicht und als Passivhaus-Wand,<br />

mit 381 mm Wandstärke, ein U-Wert von<br />

0,12 W/(m²K).<br />

Kompetenz Holzfertigbau<br />

Ein Team von 200 Beschäftigten ist in<br />

der Planung und Fertigung aktiv. In präziser<br />

CNC-Technik werden die einzelnen Gebäudeteile<br />

im Werk produziert. Hier kann<br />

auch der Innenausbau und die Installation<br />

der Gebäudetechnik durch ausführende<br />

Unternehmen unabhängig von der Witterung<br />

vonstattengehen. Eidmann: „Voraussetzung<br />

dafür, dass die unterschiedlichen<br />

Projekte so geradlinig und schnell realisiert<br />

werden können, ist zum einen die individuelle<br />

Bedarfsanalyse mit dem Kunden.<br />

Das spätere Gebäude soll schließlich<br />

seinem Zweck gerecht werden. Zum anderen<br />

wurden die Projektabläufe zwischen<br />

den Teams Gebäudetechnik und Holzkonstruktion<br />

stetig professionalisiert und<br />

funktionieren reibungslos. Eine optimale<br />

Vorplanung und Dokumentation gewährleisten<br />

so eine schnelle und sichere Ausführung.“<br />

Holzbauweise und TGA in der 3-D-Ansicht. Neben der Kollisionsprüfung der TGA in „DDS-CAD“<br />

bietet das Programm u. a. die Möglichkeit, die Plandaten anderen Programmen, wie für die Konstruktionssoftware<br />

„SEMA“, zur Verfügung zu stellen. So lassen sich z. B. in „SEMA“ das Riegelwerk<br />

und die Durchbrüche präzise planen.<br />

Heizen und Kühlen mit Wärmepumpe<br />

Oft bestehen die Forderungen der Kunden<br />

vor allem darin, ein effizientes System<br />

für vergleichsweise niedrige Kosten<br />

zu installieren. Im Bereich der Gewerbe-<br />

26 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


objekte werden vor diesem Hintergrund<br />

von Regnauer am häufigsten und erfolgreich<br />

Wärmepumpensysteme verbaut. Ein<br />

klassisches Beispiel dafür ist das zweigeschossige<br />

Bürogebäude für ein Softwarehaus<br />

in Rutesheim. Erd- und Obergeschoss<br />

wurden hier in Holzständer-Großtafelbauweise<br />

errichtet, getragen von einem Untergeschoss<br />

und Treppenhaus in Beton-Ausführung.<br />

Das Gebäude verfügt über eine Nutzfläche<br />

von 685 m², die mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />

und einem Pufferspeicher<br />

geheizt bzw. gekühlt werden. Um<br />

innerhalb des Wohngebiets auch die<br />

Lärmschutzbestimmungen zu erfüllen,<br />

wählte Eidmann ein Split-Modell, bei dem<br />

die Wärmepumpe selbst schallisoliert in<br />

einem Technikraum und der Wärmetauscher<br />

(Verdampfer) im Außenbereich installiert<br />

wurden. Die Heizleistung der<br />

Wärmepumpenanlage beträgt ohne elektrische<br />

Nachheizung 21 kW bei einer Systemtemperatur<br />

von 35/30 °C und einer<br />

Außentemperatur von -15 °C. Die Kühlleistung<br />

reicht bis 42 kW.<br />

Die gewonnene Heiz- bzw. Kühlenergie<br />

wird über das Flächenheiz- und kühlsystem<br />

im Fußboden verteilt. „Durch einen gering<br />

gewählten Verlegeabstand der Rohrleitungen<br />

zwischen 8 und 13 cm, statt der<br />

in diesem Projekt möglichen 15 und 20 cm,<br />

konnten wir eine höhere Energieübertragung<br />

der Heiz- bzw. Kühlenergie erzielen.<br />

Beim Heizen genügen so noch geringere<br />

Vorlauftemperaturen, was die Effektivität<br />

der Wärmepumpe bei kalten Außentemperaturen<br />

steigert“, erläutert Eidmann. Ebenso<br />

kann im Kühlbetrieb eine höhere Kühlleistung<br />

der Fläche erzielt werden.<br />

Die Warmwasserbereitung wird aufgrund<br />

der geringfügigen Nutzung der<br />

Warmwasserzapfstellen (Hände waschen<br />

etc.) über einen 30-l-Elektro-Warmwasserspeicher<br />

geleistet, der vier WC-Waschtische<br />

mit Warmwasser versorgt. Die Küchen<br />

wurden dezentral mit 5-l-Elektrowarmwasserspeicher<br />

ausgestattet. So konnte auch<br />

einer Kontaminierung durch Legionellen<br />

weitgehend vorgebeugt werden.<br />

Schlüsselfertig gebaut. Das Erd- und Obergeschoss des Bürohauses in Rutesheim wurden in<br />

Holzständer-Großtafelbauweise errichtet, getragen von einem Untergeschoss und Treppenhaus<br />

in Beton-Ausführung.<br />

Integrale Planung<br />

Die Architekten und Planer bei Regnauer<br />

decken Statik, Konstruktion, Planung,<br />

Brandschutz, EnEV-Nachweis und Gebäudetechnik<br />

ab. Hinzu kommt die Vorfertigung<br />

im Werk. Damit alle Fachbereiche optimal<br />

ineinandergreifen, muss das gesamte<br />

Gebäude genau simuliert werden und eine<br />

einheitliche Datenbasis vorhanden sein.<br />

Dafür wurde genau geprüft, welche Soft-<br />

April 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER


TGA-SOFTWARE<br />

Integrale Planung<br />

3-D-Visualisierung der TGA-Installation in „DDS-CAD“. Das Gebäude verfügt über eine Nutzfläche<br />

von 685 m², die mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und einem Pufferspeicher geheizt bzw.<br />

gekühlt werden.<br />

warelösungen die internen Abläufe am besten<br />

unterstützen: „Früher hatten wir intern<br />

äußerst viele Schnittstellen, die Kommunikation<br />

der Planung lief auf Papier und hat<br />

natürlich zu Übertragungsfehlern geführt.<br />

Daher war unsere Prämisse eine neue Software,<br />

um der Fertigung digitale Daten liefern<br />

zu können. Seit 2010 setzen wir jetzt<br />

„DDS-CAD“ für die TGA-Planung ein und<br />

unsere Projektabläufe sind damit deutlich<br />

sicherer und schneller geworden“, erläutert<br />

Elektroplaner Markus Bauer die Vorzüge<br />

des gewerkeübergreifenden Pakets.<br />

Die Planung beginnt mit dem architektonischen<br />

2-D-Grundriss in „Microstation“<br />

und „Speedikon“. Diesen übernimmt die<br />

Abteilung für Gebäudetechnik als Grundlage<br />

und legt in „DDS-CAD“ ein 3-D-Gebäudemodell<br />

an. Parallel entsteht in „SEMA“<br />

die Holzkonstruktion des Fertigbaus. Zum<br />

Schluss kann der Planer die Gebäudetechnik<br />

aus „DDS-CAD“ als 3-DS in „SEMA“<br />

einblenden. Auf diese Weise lässt sich die<br />

allgemeine Plausibilität und im Besonderen<br />

die Durchbruchsplanung genau überprüfen,<br />

bevor das Projekt an die Produktion<br />

übergeben wird.<br />

Für die TGA-Planung greifen die Anwender<br />

auf ein umfassendes DDS-CAD-Paket<br />

für Sanitär, Heizung, Lüftung, Klima<br />

und Elektro sowie auf die Erweiterungsmodule<br />

EnEV Professional, Abwasser- und<br />

Kühllastberechnung zurück. Bereits im<br />

Gebäudemodell kann parallel gearbeitet<br />

werden und z. B. die Durchbruchsplanung<br />

entstehen. TGA-Planer Eidmann beginnt<br />

standardmäßig mit der Entwässerungsplanung<br />

im DDS-CAD-Grundriss, um zügig<br />

einen Plan bei der Behörde vorlegen zu<br />

können. „Es bedeutet für uns eine große<br />

Arbeitserleichterung, dass wir nicht nur<br />

alles mit einem Instrument planen können,<br />

sondern dass auch die TGA-Berechnungen<br />

simultan im Hintergrund mitlaufen.“<br />

Das fünfköpfige Team für Gebäudetechnik<br />

schätzt es besonders, eine durchgängige<br />

Datengrundlage nutzen zu können:<br />

„Ich kann direkt sehen, wo z. B. noch Anschlüsse<br />

für die Sanitär- und Heizungsplanung<br />

gebraucht werden“, hebt der Elektro-<br />

Planer Thomas Brüderl vor, „und dank der<br />

automatisierten gewerkeübergreifenden<br />

Kollisionsprüfung haben wir heute mehr<br />

Planungssicherheit.“ Dieser letzte Kontrollschritt<br />

vor der Übergabe an die Fertigung<br />

musste früher manuell in 2-D erfolgen.<br />

Von großer Bedeutung für die spätere<br />

Montage ist zudem die zuverlässige<br />

Durchbruchsplanung: „Bei unseren Projektgrößen<br />

haben wir durchschnittlich an<br />

die 100 Durchbrüche im Gebäude, die wir<br />

dank der Software in einem sehr frühen<br />

Stadium einplanen können. Nur vereinzelt<br />

muss – wenn überhaupt – auf der Baustelle<br />

nachgearbeitet werden. Damit sparen<br />

wir mehrere Tage in der Montage. Auf diese<br />

Zuverlässigkeit und die daraus folgende<br />

Kostensicherheit für unsere Kunden und<br />

Auftragnehmer möchten wir nicht mehr<br />

verzichten. Das ist für alle Seiten eine Winwin-Situation“,<br />

sagt Brüderl.<br />

Nach der Planung und Berechnung<br />

kann in „DDS-CAD“ automatisch ein vollständiger<br />

Massenauszug an das interne<br />

AVA-Tool „Futura“ übertragen werden, womit<br />

dann die Dokumente für die Ausschreibung<br />

und Auftragsvergabe vorliegen. Den<br />

ausführenden Betrieben kann eine vollständige<br />

Dokumentation übergeben werden,<br />

die dann nur noch wenige Schritte<br />

benötigen, um Montagepläne zu erstellen<br />

und Materialbestellungen auszulösen. ■<br />

Bilder: Regnauer Fertigbau<br />

www.dds-cad.de<br />

www.regnauer.de<br />

Planungssicherheit. Die Kollisionsprüfung kann automatisiert gewerkeübergreifend durchgeführt<br />

werden.<br />

28 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


+<br />

Ausgezeichnete Marken!<br />

www.mobiheat.de Heizmobil MH150F www.rotex.de HPU hybrid<br />

www.oertli.de GMR 2015 Condens www.oertli.de Touch Air Comfort<br />

www.rotex-heating.com<br />

Kompakt-Klasse<br />

www.ta.co.at<br />

C.M.I. Control and<br />

Monitoring Interface<br />

www.broetje.de NovoCondens BOB www.meibes.de Condix –Pumpengruppe<br />

Über den Plus X Award:<br />

Mit mehr als 130 industrieneutralen Jurymitgliedern aus 32 Nationen, 41 kompetenten Partnern und einem investierten<br />

Marketingvolumen von über 25 Mio. Euro ist der Plus X Award heute der weltgrößte Innovationspreis für Technologie,<br />

Sport und Lifestyle. Produkte die über mindestens einen „Plus X“ Faktor verfügen werden mit einem Plus X Award<br />

Gütesiegel ausgezeichnet. Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte und innovative Technologien, außergewöhnliche<br />

Designs sowie intelligente und einfache Bedienkonzepte. Auch Kriterien wie gute ergonomische und ökologische<br />

Produkteigenschaften sowie die Verwendung qualitativ hochwertiger Materialien und deren Verarbeitung führen zusätzlich<br />

zu einem nachhaltigen Erzeugnis von langer Lebensdauer und sind somit ebenfalls auszeichnungswürdig.<br />

Der Innovationspreis wurde als Projekt zur Stärkung der Marke initiiert und befindet sich 2013 im zehnten Jahr seines<br />

Bestehens.<br />

Das PDF der Broschüre finden Sie zum Download unter:<br />

http://plusxaward.de/downloads/image-broschuere/<br />

März 2014<br />

MAGAZIN FÜR PLANER, BERATER UND<br />

ENTSCHEIDER DER GEBÄUDETECHNIK<br />

7 | April 2014<br />

MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

www.ikz.de<br />

www.ikz.de<br />

LUFT- UND KLIMA-<br />

TECHNIK VON AL-KO<br />

EASYAIR ® flat<br />

I einfache, schnelle Auslegung<br />

I kurze Lieferzeiten (max. 4 Wochen)<br />

I schnelle Montage durch Klick- Verbindungen<br />

ATFLEX ®<br />

<br />

<br />

I einfache Montage<br />

ATEASY ®<br />

I einfache, schnelle Auslegung<br />

I kurze Lieferzeiten (ca. 5 Wochen)<br />

<br />

EASYAIR ®<br />

<br />

I optional mit AIRQUALITIZER ® :<br />

<br />

VOC-Sensorik<br />

AL-KO THERM GMBH I Bereich Luft- und Klimatechnik I I I Germany<br />

II klima.technik@al-ko.de I www.al-ko.com<br />

Mikrobielle Korrosion Seite 8<br />

Smart Home / Smart Building Seite 14<br />

Großwärmepumpen Seite 24<br />

VDS-Mafo-Report 2013 Seite 14<br />

IFH/Intherm Seite 30<br />

Flächenheiz- und Kühlsysteme Seite 102


SCHAUFENSTER<br />

Light+Building 2014<br />

Energieverbrauch im Mittelpunkt<br />

Light+Building 2014 verzeichnet Besucher- und Aussteller-Plus<br />

Am 4. April endete die diesjährige Light+Building mit einem dreifachen Plus: Während der sechs Messetage zog es 211 500 Fachbesucher<br />

(2012: 195 582) nach Frankfurt am Main. Dies entspricht einem Zuwachs von 8 %. 2458 Aussteller (2012: 2302) und damit 7 % mehr als<br />

bei der vergangenen Veranstaltung, präsentierten auf 245 000 m² (2012: 235 000 m²) unter dem Leitthema „Energieverbrauch reduzieren“<br />

ihre Neuheiten und Trends für Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation sowie Software für das Bauwesen. Die<br />

<strong>IKZ</strong>-Redaktion war für Sie vor Ort und hat sich umgeschaut. Nachfolgend ein Auszug des breiten Produktprogramms, das zur Messe<br />

präsentiert wurde.<br />

ENOCEAN GMBH<br />

EnOcean funkt batterielos in 2,4 GHz mit kinetischer Energie<br />

EnOcean präsentierte nach eigenem Bekunden das weltweit erste energieautarke Funkschaltermodul<br />

(Energy Harvesting), das im 2,4 GHz ISM-Band kommuniziert. Das neue Modul ist speziell<br />

für Consumer-Anwendungen wie die Steuerung von LED-Lichtsystemen geeignet. Es<br />

ergänzt das bestehende Portfolio im Frequenzbereich unter 1 GHz, das häufig für Anwendungen<br />

in der Gebäudeautomation und im Smart-Home-Bereich zum Einsatz kommt.<br />

Das 2,4 GHz-Schaltermodul hat den gleichen Formfaktor wie das bereits bestehende Modul<br />

„PTM 210“ im 1-GHz-Bereich. EnOcean: „Dadurch passt es in jeden standardisierten<br />

Lichtschalter. Der elektromechanische Energiewandler „ECO 200“ bildet das Kernstück des<br />

energieautarken Schaltermoduls. Er wandelt kinetische Energie in elektrische Spannung.“<br />

Das Unternehmen verkauft seine batterielosen Funklösungen mittlerweile in 37 Ländern<br />

und hat mehr als 150 OEM-Partner weltweit, die die Technologie nutzen.<br />

EnOcean GmbH, Kolpingring 18a, 82041 Oberhaching, Tel.: 089 6734689 - 0, Fax: - 50,<br />

info@enocean.com, www.enocean.com<br />

30 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


SCHAUFENSTER<br />

Light+Building 2014<br />

Gebäudemanagementstation „Desigo CC“.<br />

SIEMENS AG<br />

Sichere und energieeffiziente<br />

Lösungen für Gebäude<br />

Siemens präsentierte zur Light+Building u. a. Neuheiten aus<br />

dem Bereich Gebäude- und Raumautomation, Lösungen für höhere<br />

Energieeffizienz, Möglichkeiten für die „intelligente“ Vernetzung<br />

mit einem Smart Grid sowie Produkte und Konzepte<br />

für die sichere Energieverteilung und Elektroinstallationstechnik.<br />

Zu den Messehighlights gehörten z. B. die neue Gebäudemanagementstation<br />

„Desigo CC“, die, wie der Hersteller betont,<br />

sämtliche Gewerke im Gebäude effizient von einer Plattform<br />

aus regelt, steuert und überwacht. Neu sind außerdem<br />

die Kompaktleistungsschalter aus der Reihe „Sentron 3VA“, die<br />

Leitungen und Verbraucher in Wohn- und Zweckbauten vor Schäden durch Kurzschluss oder Überlast schützen.<br />

Die „Desigo CC“-Software basiert auf einer offenen Plattform und integriert sämtliche Gewerke im Gebäude,<br />

von der Gebäudeautomation über Sicherheitsfunktionen wie Zutrittskontrolle, Videoüberwachung<br />

und Brandschutz bis hin zum Energiemanagement. „Damit ist Siemens in der Lage, alle Anforderungen,<br />

die heute an effizient und sicher betriebene Gebäude gestellt werden, aus einem einzigen System<br />

abzudecken. Dies ist nicht nur für Gebäudebetreiber ein Effizienzgewinn, sondern auch für Planer: Sie<br />

bekommen mit Desigo ein System an die Hand, das ihnen bei gleichzeitiger Ausschreibung von Heizung,<br />

Lüftung, Klima und Raumautomation sowie Brandschutz und Gefahrenmanagement die entsprechenden<br />

Ausschreibungs- und Engineeringtools sowie Libraries bietet“, erklärt der Hersteller.<br />

Mit der Produktreihe „3VA“ erneuert Siemens sein „Sentron“-Portfolio für Kompaktleistungsschalter<br />

für die Niederspannungsenergieverteilung. Die kompakteren Schalter sind in verschiedenen Ausführungen<br />

bis 630 A verfügbar. Der Hersteller bietet dazu eine integrierte Messfunktion für Energiedaten,<br />

eine Lasttrennschaltervariante sowie Schalter mit Seitenwand-Drehantrieb an. Ein Online-Produktkonfigurator<br />

und zwölf abrufbare CAx-Datenarten wie 3-D-Modelle und „EPLAN“-Makros sollen das<br />

Engineering der Schutzgeräte erleichtern. Mit über 500 Zubehörmodulen lässt sich die „3VA“-Reihe modular<br />

für jede Anwendung konfigurieren und mit über 70 Zusatzfunktionen erweitern, erklärt Siemens.<br />

Darüber hinaus präsentierte der Hersteller zahlreiche weitere Neuerungen, z. B. die touchfähigen<br />

„QMX7“-Raumbediengeräte für „Desigo Total Room Automation“, verschiedene KNX-Gateways im<br />

„Gamma“-Portfolio, „Desigo-Hosting“-Lösungen und 7/24-Fernwartungs- und -analyse-Services, Energiemonitoringsysteme<br />

sowie -speichersysteme.<br />

Siemens AG, Technologies Division, Rödelheimer Landstr. 5 - 9, 60487 Frankfurt am Main, Tel.: 08001007639,<br />

info.de.sbt@siemens.com, www.siemens.de/buildingtechnologis<br />

„Kompaktleistungsschalter<br />

3VA“.<br />

ESYLUX DEUTSCHLAND GMBH<br />

Melder für Licht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Gerüche<br />

Präsenz, Licht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Gerüche mit<br />

einem Melder erfassen – diese All-in-one-Lösung präsentierte Esylux<br />

mit dem „PD-ATMO 360i/8 O KNX“. Der Melder vereint<br />

dazu vier Sensoren. Esylux: „Damit stellt der<br />

Melder nicht nur eine nutzerorientierte Raumatmosphäre<br />

sicher, sondern leistet auch einen<br />

Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit von<br />

Gebäuden. Und: Weil nur ein Gerät ins<br />

KNX-System integriert werden muss,<br />

verlaufen Installation und Inbetriebnahme<br />

besonders schnell und einfach.“<br />

Der Melder misst die Temperatur in<br />

einer Höhe von etwa 1,50 m. Mit 8 m<br />

Reichweite und einer 360°-Erfassung<br />

deckt das Gerät bis zu 16 m² Fläche ab. Zusätzliche, als Slave-Geräte<br />

deklarierte Melder erweitern den Erfassungsbereich. Für den<br />

Fall, dass keine Geruchsmessung gewünscht ist, bietet<br />

Esylux den Melder „PD-ATMO 360i/8 A KNX“<br />

mit 3-fach Sensorik (Bewegung, Temperatur<br />

und Luftfeuchte) sowie ohne Messung<br />

der Luftfeuchte das Gerät „PD-<br />

ATMO 360i/8 T KNX“ mit 2-fach Sensorik<br />

(Bewegung und Temperatur) an.<br />

Esylux Deutschland GmbH,<br />

An der Strusbek 40, 22926 Ahrensburg,<br />

Tel.: 04102 489 - 0, Fax: - 333,<br />

info@esylux.de, www.esylux.de<br />

April 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 31


SCHAUFENSTER<br />

Light+Building 2014<br />

RADEMACHER GERÄTE-ELEKTRONIK GMBH<br />

Hausautomation, Multimedia und<br />

SmartTV-Set in einem Gerät<br />

Zur Light + Building präsentierte Rademacher u. a. die neusten Entwicklungen<br />

rund um das Hausautomationssystem „HomePilot“. So soll<br />

ab Juli 2014 der „HomePilot2“ erhältlich sein, der erstmalig Multimedia-Funktionen<br />

mit dem Hausautomationssystem verknüpft. Wenn das Gerät per HDMI-Schnittstelle<br />

an den Fernseher angeschlossen wird, besteht z. B. die Möglichkeit, den Fernseher zum<br />

„HomePilot2“-Box.<br />

Steuerung der Hausautomationssysteme über<br />

einen Fernseher.<br />

internetfähigen SmartTV aufzurüsten. Mit direktem Internetzugriff können Apps installiert und bekannte<br />

Medien-Plattformen wie YouTube, Flickr, Mediatheken, Radio-Streams oder Online-<br />

Games auf den Bildschirm gebracht werden. Gleichzeitig fungiert der „HomePilot2“ als<br />

Multimedia-Zentrale: Durch integrierte XBMC-Oberfläche und mehrere Anschlussmöglichkeiten<br />

wie USB oder SD-Card-Slot lassen sich Filme, Fotos und Musikdateien<br />

am Fernseher verwalten und direkt ansehen.<br />

Darüber hinaus kann der Anwender über den Fernseher auf alle andern<br />

„HomePilot"-Hausautomationsfunktionen zugreifen. In Kombination mit<br />

den Rademacher Funkprodukten können bis zu 100 elektrische Geräte<br />

eingebunden und per Fernseher, aber auch über PC, Tablet oder Smartphone<br />

gesteuert werden. So lassen sich etwa Rollläden und Sonnenschutz,<br />

Licht, Heizung und auch Rauchwarnmelder über die Vernetzung<br />

mit dem „HomePilot“ überwachen und bedienen.<br />

Mit den dazugehörigen Apps erhalten Anwender weitere Konfigurationsmöglichkeiten<br />

auf ihrem Smartphone, darunter die Einstellung<br />

von komplexeren Und-/Oder-Szenarien. Rademacher: „Verlässt ein Bewohner<br />

beispielsweise die Wohnung, öffnen sich auf Wunsch das Garagen-<br />

und das Hoftor durch den Ortungsdienst des Smartphones von<br />

selbst. Und wenn sich kein Smartphone-Träger mehr im Haus befindet,<br />

wird die Heizung herabgesenkt.“ Diese und weitere Optionen werden<br />

durch die neue „GeoPilot“-App zur Verfügung gestellt, die das Smartphone<br />

zum Sensor werden lässt und ab Mai 2014 kostenfrei für Android-<br />

Geräte bei Google play zum Download bereitsteht.<br />

Rademacher Geräte-Elektronik GmbH, Buschkamp 7, 46414 Rhede, Tel.: 02872 933 - 0, Fax: - 250, info@rademacher.de, www.rademacher.de<br />

STIEBEL ELTRON GMBH & CO. KG<br />

Integralgerät „LWZ“ mit Inverterregelung<br />

Alle haustechnischen Funktionen in einem Gehäuse: Das Komplettsystem<br />

„LWZ“ von Stiebel Eltron vereint die Funktionen Heizen, Warmwasserbereiten,<br />

Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Kühlen in einem Gerät. Die speziell für<br />

den Neubau entwickelte Produktlinie wurde erweitert: Während sich die Modelle<br />

„LWZ 304“ und „LWZ 404“ nur in der Wärmeleistung unterscheiden, ergänzt<br />

das Gerät „LWZ 504“ die Serie mit einem invertergeregelten Kompressor. Dazu erklärt<br />

Stiebel Eltron Produktexperte Norbert Markus: „Ein Vorteil ist, dass die Effizienz<br />

noch einmal deutlich gesteigert wird und das Gerät hervorragende Leistungszahlen<br />

vorweisen kann. Außerdem stellt die „LWZ 504“ bei niedriger Außentemperatur<br />

sehr hohe Wärmeleistungen zur Verfügung, was ideal zu dem dann<br />

auch höheren Energiebedarf des Hauses passt.“ Zudem laufe das Gerät im Normpunkt,<br />

also während der meisten Zeit seines Betriebes, sehr leise, da der Kompressor<br />

dann nicht mit voller Leistung arbeiten müsse.<br />

Stiebel Eltron GmbH & Co. KG, Dr.-Stiebel-Str. 33, 37603 Holzminden,<br />

Tel.: 05531 7029 - 0091, Fax: - 5106,<br />

info-center@stiebel-eltron.de, www.stiebel-eltron.de<br />

32 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


SCHAUFENSTER<br />

Light+Building 2014<br />

HONEYWELL GMBH (CENTRALINE)<br />

Leckageerkennung und Lösungen zum<br />

Energiemanagement<br />

„SeaHawk".<br />

CentraLine präsentierte zur Messe Produkte<br />

und Lösungen rund um die vernetzte Automation von Heizungs-,<br />

Lüftungs- und Klimaanlagen. Im Fokus standen u. a. das Leckageerkennungs-<br />

und –meldegerät „SeaHawk“, der Anlagenregler<br />

„EAGLE“ und die Energiemanagementsoftware „ENERGY<br />

MANAGEMENT ESSENTIALS“.<br />

Das Leckageerkennungs- und –meldegerät „SeaHawk“ kann sowohl<br />

als Einzelgerät verwendet, als auch in ein Gebäudemanagementsystem<br />

integriert werden. Die Frontkonsole des Steuergerätes<br />

verfügt über einen akustischen Alarm, eine optische Statusanzeige<br />

sowie eine vierstellige LED-Anzeige zur Angabe des Leckabstandes<br />

oder einer Kabelverunreinigung von der Steuerkonsole. Bei der Verwendung<br />

als Einzelgerät kann das Gerät bis zu 3000 m Sensorkabel<br />

überwachen. Diese Länge erhöht sich, wenn das Gerät vernetzt<br />

bzw. in ein Gebäudemanagementsystem integriert wird. Die Montage<br />

kann an der Wand oder auf DIN-Schienen erfolgen, die Konfiguration<br />

erfolgt über DIP-Schalter oder Modbus. Mit „EAGLE“ hat<br />

CentraLine das Produktportfolio der Anlagenregler, die das herstellerunabhängige<br />

Kommunikationsprotokoll BACnet (via BACnet<br />

IP und BACnet MS/TP) unterstützen, erweitert. Der frei programmierbare<br />

Regler integriert die zwei offenen Standards der Gebäudeautomation,<br />

BACnet und Lonworks, in einem Gerät und ist nach<br />

dem B-BC Profil (BACnet Building Controller) zertifiziert.<br />

Abgerundet wurde das Produktportfolio mit der Energiemanagementsoftware<br />

„ENERGY MANAGEMENT ESSENTIALS“, die<br />

die Erfassung, Archivierung, Auswertung und Visualisierung von<br />

Energiedaten eines Gebäudes ermöglicht. Dazu CentraLine: „Die<br />

webbasierte Software hilft dabei, Energievergeudung zu erkennen,<br />

das eigene energetische Modell zu optimieren, Gebäude und Liegenschaften<br />

vergleichbar zu machen, die besten Energieverträge<br />

auszuwählen und das Bewusstsein über die Energienutzung und<br />

den Energieverbrauch zu schärfen.“<br />

Honeywell GmbH (CentraLine), Böblinger Str. 17, 71101 Schönaich,<br />

Tel.: 07031 637 - 456, Fax: - 442, info@centraline.com,<br />

www.centraline.com<br />

„EAGLE".<br />

„ENERGY MANAGEMENT ESSENTIALS“.<br />

April 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 33


SCHAUFENSTER<br />

Light+Building 2014<br />

TQ-SYSTEMS GMBH<br />

B-control - Neue Marke und Produkte für<br />

die Gebäudeautomation<br />

Der Elektronikspezialist TQ-Group, die Software-Experten von nxtControl sowie<br />

das Ingenieurbüro IBS haben die B-control Alliance ins Leben gerufen. Ziel ist, gemeinsam<br />

Produkte für die Gebäudeautomatisierung zu erstellen. Auf der Light+Building<br />

wurde die erste Produktreihe „B-control“ dieser Allianz vorgestellt.<br />

„B-control“ ist eine Komplettlösung<br />

für die Gebäudeautomatisierung,<br />

die spezielle Hardund<br />

Softwarefunktionen bietet. Dazu<br />

besteht das System aus mehreren Elementen:<br />

dem „Multi-I/O MIO 100“, der<br />

Die Hardware wird virtualisiert und steht als Softwareobjekt<br />

zur Verfügung. Hier im HMI, bereit für die Bedienung<br />

oder Inbetriebnahme.<br />

Steuerungsmodul aufgesteckt,<br />

das somit schon vor dem Einbau konfiguriert werden kann. Neben 230-Vund<br />

24-V-Ein- und Ausgängen sind Bussysteme wie DALI und KNX einschließlich<br />

ihrer Stromversorgung integriert. Über CAN und RS 485-Schnittstellen lassen sich<br />

z. B. EnOcean-, SMI- und M-Bus-Gateways anschließen. Alle Bussysteme, egal ob voll<br />

integriert oder mittels Gateway angebunden, sind in die Planungssoftware „B-studio“<br />

integriert. Wie das Unternehmen erklärt, verteilt sich die Automatisierungslogik<br />

auf beliebig viele untereinander vernetzte Controller-Module in den Verteilerkästen,<br />

sodass Schaltschränke oder Server nicht benötigt werden.<br />

„B-control System“<br />

mit Powermodul „POW 100“ (links oben),<br />

„Control-Unit-Building CUB 100“ (rechts<br />

oben) und „Multi-I/O MIO 100“ (unten).<br />

„Control-Unit-Building CUB 100“, dem Powermodul „POW 100“, dem Patchmodul<br />

„PAT 100“ zur Verlängerung des CAB-Busses sowie einer Software für die<br />

Projektierung der gesamten Gebäudeautomation inklusive Steuerung, Visualisierung,<br />

Feldanbindung und Dokumentation.<br />

Der modulare Aufbau von „B-control“ entkoppelt die Anschlussseite (Terminalmodul)<br />

und die Steuerungselekronik (Funktionsmodul). Das Terminalmodul<br />

kann auf die Hutschiene<br />

gesteckt und fertig verdrahtet<br />

werden. Erst später, bei<br />

Inbetriebnahme, wird das<br />

TQ-Systems GmbH, Mühlstr. 2, 82229 Seefeld, Tel.: 08153 9308 - 0, Fax: 8153 4223, info@bcontrol.com,<br />

www.b-control.com<br />

Integrierte, dynamische Visualisierung für das Bedienen<br />

und Beobachten.<br />

TCI GESELLSCHAFT FÜR TECHNISCHE INFORMATIK MBH<br />

Touchpanels mit integrierter KNX-Bedienoberfläche<br />

Mit „pureKNX“ präsentiert tci eine neue Serie von Touchpanels mit integrierter grafischer Bedienoberfläche<br />

für KNX-Installationen. Der ETS-Programmierer parametriert die Visualisierung direkt im<br />

nativen ETS-Dialog. Dazu erklärt der Anbieter: „Es sind dazu weder Plug-Ins noch externe Engineeringtools<br />

erforderlich. Die Konfiguration wird vollständig im Touchpanel gespeichert. Dadurch ist die Konsistenz<br />

zwischen ETS-Projekt und Visualisierung dauerhaft sichergestellt.“ Die Touchpanels sind mit 7-<br />

oder 10-Zoll-Display jeweils in den beiden Ausstattungsvarianten „pureKNX-base“ und „pureKNX-trend“<br />

erhältlich. Die Ausführung „base“ ist ein reines KNX-Bedienpanel mit resistivem Folientouch. Bei „trend“<br />

handelt es sich um ein Android-basiertes KNX-Touchpanel mit durchgehender Glasoberfläche und kapazitivem<br />

Multitouch. Die Android-Geräte können vom Systemintegrator neben der pureKNX-Oberfläche<br />

mit beliebigen Apps ausgestattet werden, von der Wettervorhersage über die Fahrplanauskunft bis hin<br />

zur Türkommunikation. tci bietet des Weiteren Apps für Android- und iOS-Smartphones sowie -Tablets, die die gleiche Bedienoberfläche<br />

aufweisen. Die Apps können kostenfrei aus den App-Stores heruntergeladen werden.<br />

tci Gesellschaft für technische Informatik mbH, Ludwig-Rinn-Str. 10 - 14, 35452 Heuchelheim,<br />

Tel.: 0641 96284 - 0, Fax: - 28, info@ambiento.de, www.ambiento.de<br />

34 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


Helios Impulsventilatoren „Jet Fans“.<br />

HELIOS VENTILATOREN GMBH + CO KG<br />

Umfangreicheres Ventilatoren Produktportfolio<br />

Der Lüftungsspezialist Helios Ventilatoren<br />

zeigte u. a. zur Messe neben Brandgas-Dach-,<br />

Kanal- und Radial-Ventilatoren<br />

auch Impuls- und Axial-Mitteldruckventilatoren<br />

sowie – um neue Komponenten erweiterte<br />

– Rauchschutz-Druck- und Treppenhaus-Spüllüftungsanlagen.<br />

Mit den Gaswarnanlagen<br />

bietet der Hersteller jetzt neben der<br />

Lüftungstechnik auch ein umfangreiches<br />

Produktportfolio im Bereich der Mess-, Steuer-<br />

und Regelungstechnik an.<br />

Für z. B. eine Garagen-Entlüftung und<br />

-Entrauchung stehen die Impulsventilatoren<br />

„Jet Fans“ zur Verfügung. Hierbei kann zwischen<br />

60 Typen in axialer und radialer Ausführung<br />

für Fördermitteltemperaturen von<br />

40 °C für den Lüftungsdauerbetrieb sowie in<br />

den Temperaturklassen F300 bzw. F400 mit<br />

300/400 °C für die Entrauchung (einmalig<br />

120 Minuten) gewählt werden. Die Axial-Mitteldruckventilatoren<br />

sind in den Baureihen<br />

„AMD“ für Fördermitteltemperaturen von bis<br />

zu 40 °C für den Lüftungsdauerbetrieb sowie<br />

in der Ausführung „B AMD F300“ bzw.<br />

„F400“ mit 300 °C bzw. 400 °C für die Entrauchung<br />

(einmalig 120 Minuten) erhältlich.<br />

Insgesamt sind 260 Typen in 10 Baugrößen<br />

von 315 bis 900 mm mit Förderleistungen<br />

bis 82 000 m³/h und Druckziffern bis 1400<br />

Pa lieferbar. Die Axial-Mitteldruck- und Impulsventilatoren<br />

sind DIBt-zugelassen und<br />

nach DIN EN 12101-3 zertifiziert.<br />

Das Rauchschutz-Druck- und Treppenhaus-Spüllüftungsanlagen-Konzept<br />

ist modular<br />

aufgebaut. „Mit vorkonfigurierten Paketen<br />

kann das komplette System in wenigen<br />

Schritten individuell zusammengestellt und<br />

an die baulichen Gegebenheiten angepasst<br />

werden“, erklärt der Hersteller und betont:<br />

„Als einziger Anbieter auf dem Markt bietet<br />

Helios zur Druckregulierung neben den aktiven<br />

Systemen mit Frequenzumrichter auch<br />

passive Lösungen mit selbsttätiger Differenzdruckregelklappe<br />

an.“<br />

Axial-<br />

Mitteldruckventilator „AMD“.<br />

Analoge und digitale Gaswarnanlagen-Komplettsysteme<br />

runden das<br />

Produktportfolio ab und bestehen u. a.<br />

aus Controller, Leistungsteil und Sensoren.<br />

Helios Ventilatoren GmbH + Co KG,<br />

Lupfenstr. 8, 78056 VS-Schwenningen,<br />

Tel.: 07720 606 - 0, Fax: - 166,<br />

info@heliosventilatoren.de,<br />

www.heliosventilatoren.de<br />

THERMOKON SENSORTECHNIK GMBH<br />

Funksystem mit Solarzelle<br />

„SR06 LCD“.<br />

Thermokon zeigte eine Vielzahl an Sensorlösungen für Temperatur, Feuchte, CO 2 , Druck,<br />

Strömung, Helligkeit und Bewegung. Zudem standen Raumbediengeräte im Mittelpunkt,<br />

die als multifunktionale Bedieneinheit die Steuerung von Beleuchtung, Temperatur-Sollwert,<br />

Jalousie etc. ermöglichen. Dazu präsentierte der Hersteller das Bediengerät „SR06/07“<br />

des kabel- und batterielosen Funksensorsystems „EasySens“, das in verschiedenen Varianten<br />

verfügbar ist. Als „SR06“ dient es ohne zusätzliche Bedienelemente als Messstation<br />

für Raumtemperatur sowie Feuchtigkeit. In der Variante „SR07“ sind zusätzliche Bedienelemente<br />

wie ein Drehknopf zur Sollwertverstellung, Schiebeschalter und Taster verfügbar.<br />

Als „SR06 LCD“-Ausführung wird das Gerät über<br />

eine integrierte Solarzelle mit Strom versorgt. Thermokon:<br />

„Hierbei genügt die übliche Umgebungsbe-<br />

„SR07“.<br />

leuchtung im Raum, unabhängig ob natürliches Licht oder Kunstlicht vorhanden ist. Das spezielle<br />

Energiemanagement des Gerätes ermöglicht eine dauerhafte Anzeige des Soll- oder Ist-Wertes,<br />

der relativen Feuchte, Lüfterstufe, Präsenz oder Fensterstatus.“ Über „Smart Acknowledge“<br />

– einer eingeschränkten Bidirektionalität von EnOcean-Sendern – wird eine externe Rückstellmöglichkeit<br />

gewährleistet sowie das Einbinden von externen Werten wie Präsenzstatus<br />

oder Fensterzustand realisiert. Der jeweilige Status wird im Display angezeigt. Sämtliche Varianten<br />

sind neben dem Standard 55er-Rastermaß vieler Hersteller auch in einem 63er-Rastermaß<br />

erhältlich, sodass zusätzliche Zwischenrahmen entfallen können.<br />

Thermokon Sensortechnik GmbH, Platanenweg 1, 35756 Mittenaar-Offenbach,<br />

Tel.: 02778 6960 - 0, Fax: - 400, email@thermokon.de, www.thermokon.de<br />

April 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 35


SCHAUFENSTER<br />

Light+Building 2014<br />

STELLWERK GMBH<br />

Hausautomationssystem mit leichter Regelerstellung<br />

Stellwerk präsentierte zur Messe das neuentwickelte<br />

gleichnamige Hausautomationssystem „Stellwerk“. Das<br />

System erlaubt die zentrale Steuerung, Regelung und Überwachung<br />

unterschiedlicher Verbraucher wie Rollladen- und<br />

Markisenantrieb, Beleuchtung, Heizung, Warmwasser, Lüftung,<br />

bis hin zur Sicherheitseinrichtung. Die Steuerung<br />

und Regelung ist systemoffen und kann zeit- oder ereignisgesteuert<br />

programmiert werden. Mittelpunkt des Hausautomationssystems<br />

ist die Stellwerk Software. Sie ermöglicht<br />

die individuelle Erstellung von Regeln, die nach Angabe<br />

des Herstellers auch vom Nutzer leicht durchgeführt<br />

werden kann. Dazu erfolgt die Programmierung intuitiv<br />

durch Drag-and-drop-Funktionen. Stellwerk: „Die<br />

Software ist auf einem Touch-PC installiert, der<br />

sich an jeder gewünschten Stelle im Haus anbringen<br />

lässt. Zusätzlich ist die Bedienung mit einem<br />

vorhandenen PC über den standardmäßig verwendeten<br />

Internetbrowser denkbar. Über iPhone und iPad<br />

oder Android-Geräte ist die Steuerung ebenfalls möglich,<br />

z. B. über WLAN, oder von unterwegs über jeden<br />

Internetzugang.“<br />

Die Anbindung der Steuerzentrale an<br />

ein oder mehrere Ausgangsmodul(e) erfolgt<br />

über ein Netzwerkkabel. Von dort<br />

kommen zur Signalübermittlung statt<br />

BUS-Leitungen handelsübliche Schwachstromkabel<br />

zum Einsatz, wie sie für Telefonie<br />

genutzt werden. Zur Verbindung der Aktoren<br />

(z. B. Taster) mit dem zentralen Rechner<br />

setzt Stellwerk das Internet Protocol (IP)<br />

ein. Die Taster können dabei individuell mit<br />

Ausgangsmodul<br />

230 V/24 V.<br />

Steuerzentrale „Touch-PC“.<br />

Funktionen belegt werden. Alternativ ist die Anbindung auch über die<br />

„EnOcean“-Funktechnologie möglich. Das Hausautomationssystem ist<br />

laut Herstellerangabe voraussichtlich ab August dieses Jahres erhältlich.<br />

Stellwerk GmbH, Am Sägewerk 3, 88255 Baienfurt-Niederbiegen,<br />

Tel.: 08373 92118 - 20, Fax: - 26, info@stellwerk-gmbh.de, www.mein-stellwerk.de<br />

ELSNER ELEKTRONIK GMBH<br />

Wetterstation und Außensensoren<br />

Elsner Elektronik präsentierte u. a. die Wetterstation „Suntracer KNX sl“ sowie<br />

verschiedene Ausführungen des Außensensors „Vari KNX“. „Suntracer KNX sl“<br />

hat, wie alle Suntracer-Wetterstationen, Sensoren für die Erfassung von Helligkeit,<br />

Windgeschwindigkeit, Temperatur und Niederschlag. Neu hinzugekommen „Suntracer KNX sl“.<br />

ist ein Luftdruck-Sensor. Die Luftdruck-Information kann im KNX-System z. B. für<br />

die Erkennung von Wettertendenzen oder von Druckunterschieden zwischen Innenraum<br />

und Umgebung des Gebäudes genutzt werden. Die Gerätesoftware zur<br />

Wetterstation wurde u. a. mit weiteren<br />

Steuerungsfunktionen ausgestattet.<br />

„Vari KNX“.<br />

Der KNX-Außenfühler „Vari KNX“ bietet in seinen jeweiligen Ausführungen verschiedene<br />

Messmöglichkeiten. Als Einzelsensor erfasst z. B. „Vari T KNX“ die Temperatur und<br />

„Vari 3L KNX“ die Sonne aus drei Richtungen. So können nach Bedarf einzelne Werte an<br />

verschiedenen Plätzen gemessen werden. Sensor-Kombinationen erlauben hingegen die<br />

Platzierung eines Geräts für mehrere Daten, z. B. „Vari KNX 3L-TH-D“ für Helligkeit, Temperatur,<br />

Luftfeuchtigkeit und Luftdruck. Das Gerät kann direkt an die Wand geschraubt<br />

oder mit einer Schelle an einem Mast befestigt werden. Die Software aller „Vari KNX“-<br />

Sensoren beinhaltet u. a. grenzwertabhängige Schaltausgänge für die einzelnen Messgrößen<br />

und für berechnete Mischwerte.<br />

Die verschiedenen Sensor-Varianten werden ergänzt durch das Modell „Vari KNX GPS“.<br />

Der GPS-Empfänger gibt UTC, Ortszeit und Koordinaten vom Montagestandort an das<br />

Bus-System aus.<br />

Elsner Elektronik GmbH, Herdweg 7, 75391 Gechingen, Tel.: 07056 9397 - 0, Fax: - 20,<br />

info@elsner-elektronik.de, www.elsner-elektronik.de<br />

36 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


SCHAUFENSTER<br />

Light+Building 2014<br />

EBV ELEKTRONIKBAU- UND VERTRIEBS-GMBH<br />

Funkbasierte Einzelraumregelung<br />

mit optionaler Kesselanbindung<br />

Ein per App bedienbares Heizungsregelungssystem für Wand- als auch für Fußbodenheizungen<br />

stellte EbV vor. Das System „heatapp!“ (www.heatapp.de) bietet Einzelraumregelung mit<br />

funkbasierten Komponenten, optional kombiniert mit der Vorlauftemperaturregelung über eine<br />

Schnittstelle zum Heizkessel. Das System kann mit einem Tablet oder Smartphone per Android-<br />

und iOS-App bedient werden. EbV: „Dieser Bereich der Hausautomation sorgt für räumliche<br />

und zeitliche Unabhängigkeit, einhergehend mit hohem Komfort. Außerdem überzeugt die Lösung<br />

durch eine jährliche bis zu 30 %ige Energiekosteneinsparung. Und es funktioniert in jeder<br />

Wohnung bzw. jedem Haus mit Wand- oder Fußbodenheizung.“<br />

Herzstück für beide Heizungsvarianten ist die Basisstation „heatapp! base“. Bei Varianten mit<br />

Wandheizkörpern werden die traditionellen Thermostate durch die Funk-Stellantriebe „heatapp!<br />

drive“ ersetzt. Bei Fußbodenheizungen werden entsprechend die vorhandenen Zonenregler<br />

und Raumthermostate durch die Funk-Zonenregler „heatapp! floor“ und die Funk-Raumfühler<br />

„heatapp! radio sense“ ausgewechselt. Im Rahmen der Installation kann für jeden Raum eine<br />

individuelle Betriebs- und Abwesendheitstemperatur festgelegt werden. Zudem lässt sich die<br />

Vorlauftemperatur über die Schnittstellen „OpenTherm“, „485 EbV-Bus“ oder 0-10-V am Kessel<br />

regeln. Das System ist laut Hersteller voraussichtlich ab September dieses Jahres verfügbar.<br />

EbV Elektronikbau- und Vertriebs-GmbH,<br />

Heisterner Weg 8 - 12, 57299 Burbach,<br />

Tel.: 02736 44305 - 0, Fax: 02736 8266,<br />

info@heatapp.de, www.heatapp.de<br />

DEOS AG<br />

Von Energiemanagement-Software<br />

bis Regelsystem für Lüftungsanlagen<br />

Deos präsentierte einige Neuheiten auf der Light+Building. Im Fokus<br />

standen dabei die Energiemanagement-Software „OPENenergy“ und das<br />

Regelsystem für Lüftungsanlagen „OPENbalance“. Das Programm „OPENenergy“<br />

dient der Erfassung, Auswertung und Überwachung verschiedener<br />

Zählerstände und Trenddaten. Dazu visualisiert die Softwarelösung die<br />

Energieflüsse in einem Gebäude oder Produktionsstandort und verschafft<br />

in Grafiken einen Überblick über den Verbrauch. Als „intelligentes“ Regelsystem<br />

für Lüftungsanlagen erfasst das Programm „OPENbalance“ kontinuierlich<br />

sämtliche Betriebsparameter sowohl in den Kanälen als auch in den<br />

belüfteten Räumen. Wie Deos erklärt, gleicht die Software diese mit den im<br />

Regelsystem für Lüftungsanlagen „OPENbalance“.<br />

System hinterlegten Sollwerten für<br />

jeden einzelnen Raum ab, berechnet<br />

für jede Luftklappe die optimale<br />

Stellgröße und passt Temperatur,<br />

Feuchte und Luftvolumenstrom so<br />

an, dass mit einem Minimum an<br />

Energie immer der kostengünstigste<br />

Betriebspunkt der kompletten RLT-<br />

Anlage erzielt werde.<br />

Deos AG, Birkenallee 113, 48432 Rheine,<br />

Tel.: 05971 911332 - 0, Fax: - 995,<br />

info@deos-ag.com,<br />

www.deos-ag.com/de<br />

Energiemanagement-Software<br />

„OPENenergy“.<br />

April 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 37


SCHAUFENSTER<br />

Light+Building 2014<br />

BOSCH POWER TEC GMBH<br />

Energiespeicher und Solarwechselrichter<br />

Bosch präsentierte u. a. eine dezentrale Energiespeicherlösung.<br />

Der „BPT-S 5 Hybrid“ ist dazu in 5 Leistungsklassen von 4,4 kWh<br />

bis 13,2 kWh eingeteilt. Dazu erklärt der Hersteller: „Das Energiemanagementsystem<br />

des Speichers versorgt immer vorrangig die<br />

im Haushalt laufenden Verbraucher. Zusätzlich produzierter Solarstrom<br />

wird in den Lithium-Ionen Akkus gespeichert. Sind diese<br />

voll geladen und die PV-Anlage produziert weiterhin überschüssigen<br />

Strom, speist<br />

das System diesen in Strangwechselrichter der „BPT-S“-Serie.<br />

das öffentliche Netz.“<br />

Mit dem System kann der Autarkiegrad eines 4-Personen Haushalts<br />

nach Angabe von Bosch auf 75 % und mehr erhöht werden.<br />

Neben der Energiespeicherlösung wurden neue Strangwechselrichter<br />

der „BPT-S"-Serie vorgestellt, die, wie Bosch betont, gleich<br />

zwei Weltneuheiten aufweisen können: „Der berührungslose Gestiksensor<br />

für das Navigieren im Menü verzichtet vollständig auf<br />

elektromechanische Elemente. Darüber hinaus verfügen alle Wechselrichter<br />

neben einer bzw. zwei Ethernetschnittstelle(n) auch über<br />

eine RFID – Radio Frequency Identification – Kommunikationsschnittstelle<br />

für eine sekundenschnelle und berührungslose Einstellung<br />

der vom Energieversorgungsunternehmen vorgeschriebenen<br />

Anschlussnormen sowie der jeweiligen Landessprache.“<br />

Diese Informationen sind auf dem sogenannten „e.Key“ gespeichert,<br />

welcher dem Installateur zur Verfügung gestellt wird. „Mit<br />

diesem innovativen und patentierten Konzept kann innerhalb von<br />

Sekunden jeder Wechselrichter der BPT-S Serie bzgl. seiner Basiseinstellung<br />

konfiguriert werden“, ergänzt Bosch. Die Geräte sind<br />

darüber hinaus durch „e.Control“ für den Datenaustausch mit Datenloggern<br />

und den Empfang von Rundsteuersignalen vorbereitet.<br />

„BPT-S 5 Hybrid“.<br />

Bosch Power Tec GmbH, Sachsenkamp 5, 20097 Hamburg, Tel.: 01801 278301,<br />

Info.BoschPowerTec@de.bosch.com, www.bosch-power-tec.com<br />

MBS GMBH<br />

Software zum Bedienen und Beobachten von BACnet-Netzwerken<br />

MBS hat mit „BACeye“ ein Tool zur Visualisierung und Analyse von BACnet-<br />

Netzwerken auf der Light+Building vorgestellt. Die Software ermöglicht den Zugriff<br />

auf BACnet-Geräte<br />

und deren Objekte sowie<br />

Eigenschaften. „Zusätzlich<br />

lassen sich u. a.<br />

EDE-Dateien (BACnet-<br />

Datenpunktlisten) erzeugen,<br />

Trendlogdaten<br />

auslesen, grafisch darstellen<br />

und exportieren<br />

sowie Zeitschaltpläne<br />

übersichtlich darstellen<br />

und verändern“, erklärt<br />

das Unternehmen.<br />

Weitere Add-On Module<br />

seien bereits in<br />

Planung und sollen die<br />

Software um weitere<br />

Funktionen wie Anlagenbaumdarstellung,<br />

„Wireshark“-Integration<br />

und Offline-Ansicht<br />

ergänzen.<br />

MBS GmbH, Römerstr. 15, 47809 Krefeld, Tel.: 02151 7294 - 0,<br />

Fax: - 50, info@mbs-software.de, www.mbs-software.de<br />

38 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014


HONEYWELL GMBH<br />

Energiesparende Präsenzmelder<br />

Honeywell <strong>Haustechnik</strong> präsentierte u. a. mit „LightSpot HD“<br />

ein Beleuchtungssystem, das nach eigenem Bekunden die Energiekosten<br />

um bis zu 80 % reduziert, ohne dabei auf Komfort verzichten<br />

zu müssen. Die Melder sind für verschiedene Montagehöhen<br />

bis zu 16 m optimiert und arbeiten auf der Basis von Präsenzerkennung:<br />

Integrierte Fotozellen sorgen dafür, dass die Beleuchtung<br />

nur dann eingeschaltet wird, wenn sie gebraucht und ausgeschaltet,<br />

wenn sie nicht mehr benötigt wird. Darüber hinaus können<br />

regulierende Fotozellen über analoges oder digitales Dimmen<br />

ein konstantes Lichtniveau aufrechterhalten.<br />

Zusätzlich zu den Meldern bietet Honeywell „QuickLink“ an –<br />

ein System, mit dem der Nutzer ein Netzwerk aus bis zu vier Sensoren<br />

einrichten kann. Dazu erklärt der Hersteller: „QuickLink“-<br />

Netzwerke machen das System intelligenter, da die Anwesenheitsdaten<br />

und Lichtniveaus an alle Sensoren übertragen werden<br />

können. Sie kommen u. a. bei der Verknüpfung von Korridoren zum<br />

Einsatz und stellen sicher,<br />

dass die Wegstrecke<br />

ausreichend beleuchtet<br />

ist.“<br />

Mithilfe schwenkbarer<br />

Linsen kann der<br />

Nutzer den exakten Erfassungsbereich<br />

nach<br />

Bedarf anpassen. Die Geräte für die Inbetriebnahme, „QuickSet“<br />

und „QuickSet Pro“, sollen den Installationsprozess durch das direkte<br />

Kopieren und Einfügen von Parametern vereinfachen und<br />

ihn teilweise automatisieren.<br />

Honeywell GmbH, Hardhofweg, 74821 Mosbach,<br />

Tel.: 06261 81 - 0, Fax: - 309,<br />

info.haustechnik@honeywell.com, www.honeywell-haustechnik.de<br />

ENERTEX BAYERN GMBH<br />

Raumkontroller mit integrierter Spracherkennung<br />

„SynOhr MultiSense“ ist nach eigenem Bekunden<br />

von Enertex Bayern der weltweit erste<br />

Raumkontroller mit integrierter Spracherkennung.<br />

Der Raumkontroller misst die Temperatur,<br />

Luftfeuchte und Farbintensivität. Dazu<br />

kann die Dot-Matrix KNX-konforme 14-Byte-<br />

Strings anzeigen. Ein integrierter Lautsprecher<br />

gibt Audiosignale aus, die auf der mitgelieferten<br />

SD-Karte abgespeichert werden. Der Wortschatz<br />

der Spracherkennung umfasst ca. 250<br />

Wörter, die nicht gesondert eingelernt werden<br />

müssen und kann über die ETS parametriert<br />

werden. So werden Kommandos wie „Computer,<br />

Licht 30 %“ einfach realsierbar. „SynOhr<br />

MultiSense“ wird direkt vom KNX-Bus gespeist.<br />

Enertex Bayern GmbH, Ebermannstädter Str. 8,<br />

91301 Forchheim, Tel.: 09191 73395 - 10, Fax: - 29,<br />

mail@enertex.de, www.enertex.de<br />

SAIA BURGESS CONTROLS (SBC) DEUTSCHLAND GMBH<br />

Einrichten von Netzwerkstrukturen<br />

„PCD3.M6860“ mit zwei unabhängigen<br />

Ethernet-Schnittstellen.<br />

Mehr Freiheiten beim Einrichten von<br />

Netzwerkstrukturen, das verspricht Saia<br />

Burgess Controls – kurz SBC – mit der<br />

neuen „PCD3“-Reihe. Das Modul „PCD3.<br />

M6860“ bietet dazu zwei unabhängige<br />

Ethernet-Schnittstellen. „Auf diese Weise<br />

können redundante Kommunikationsstrukturen<br />

aufgebaut und Netzwerke physikalisch<br />

getrennt werden“, erklärt SBC.<br />

Des Weiteren präsentierte das Unternehmen<br />

die Universal-Eingangsmodule<br />

der Reihe „PCD2/3.W380“. Diese verfügen<br />

über acht Analogeingänge (13 Bit<br />

Auflösung), die komplett per Software für<br />

Strom, Spannung oder Widerstand konfigurierbar<br />

sind. Neben Standardsensoren wie<br />

„Pt 1000“ oder „Ni 1000“ werden auch eine<br />

Reihe von häufig in Bestandsanlagen anzutreffenden,<br />

fabrikatsspezifischen Sensoren<br />

(z. B. „NTC10k“ und „NTC20k“) unterstützt.<br />

Im Softwarebereich zeigte das Unternehmen<br />

die überarbeitete Version des Engineering-Tools<br />

„Saia PG5“, das nach Angabe von<br />

SBC u. a. mit einer erhöhten IT-Sicherheit<br />

ausgestattet wurde. Abgerundet wurde das<br />

Produktportfolio u. a. mit einem 4,3-Zoll-<br />

Touchscreen-Raumbediengerät für die<br />

Raumautomation mit DALI-Lichtsteuerung<br />

und EnOcean-Funkkommunikation. Die<br />

Messeneuheiten wurden durch pWeb-Panels<br />

zur Anzeige<br />

und Bedienung<br />

von BACnet<br />

Anlagen ergänzt.<br />

Saia Burgess Controls (SBC) Deutschland GmbH,<br />

Siemensstr. 3, 63263 Neu-Isenburg,<br />

Tel.: 06102 2025 - 0, Fax: - 200,<br />

info.de@saia-pcd.com, www.saia-pcd.com<br />

■<br />

April 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 39

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