Download als PDF - Evangelische Landeskirche in Baden
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3. Methodik der Studie 8 9<br />
3. Methodik der Studie<br />
1. Wie wurde gefragt?<br />
Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um<br />
e<strong>in</strong>e quantitative, schriftliche Befragung mithilfe<br />
e<strong>in</strong>es strukturierten, standardisierten und damit<br />
<strong>in</strong>nerhalb der jeweiligen Befragtengruppen identischen<br />
Fragebogens.<br />
Wir untersuchen die Bedeutung von Kursen zum<br />
Glauben für die Entwicklung von Geme<strong>in</strong>de und<br />
Kirche und erhoffen uns zudem erste Erkenntnisse<br />
zum Verlauf der EKD-Initiative. Dies verb<strong>in</strong>det sich<br />
mit der Hoffnung, dass sich für die auf unterschiedlichen<br />
kirchlichen Ebenen handelnden Personen<br />
aus den Ergebnissen hilfreiche Erkenntnisse für<br />
Planung, Durchführung, Begleitung und Weiterentwicklung<br />
von Kursen zum Glauben gew<strong>in</strong>nen<br />
lassen. Darum erfolgte das theoretische Herangehen<br />
an die Konstruktion des Fragebogens zunächst<br />
von zwei Seiten: Zum e<strong>in</strong>en unter dem Aspekt der<br />
Geme<strong>in</strong>deentwicklung und zum anderen unter<br />
dem der Durchführung und Wirkung des Projektes<br />
ERWACHSEN GLAUBEN und der Nutzung der <strong>in</strong><br />
diesem Rahmen zur Verfügung gestellten Materialien<br />
und Unterstützungsmöglichkeiten. Die Initiative<br />
ERWACHSEN GLAUBEN hat darum <strong>in</strong> dieser Untersuchung<br />
auch e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung.<br />
2. Wer wurde befragt?<br />
Als Partnerkirchen wurden zwei westdeutsche und<br />
zwei ostdeutsche <strong>Landeskirche</strong>n gewonnen: Die<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Landeskirche</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>, die <strong>Evangelische</strong><br />
<strong>Landeskirche</strong> von Westfalen, die <strong>Evangelische</strong><br />
Kirche Berl<strong>in</strong>-Brandenburg-schlesische Oberlausitz<br />
(EKBO) und die Evangelisch-Lutherische <strong>Landeskirche</strong><br />
Sachsen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit,<br />
an verschiedenen Stellen die Beobachtungen <strong>in</strong><br />
westdeutschen und ostdeutschen <strong>Landeskirche</strong>n<br />
mite<strong>in</strong>ander zu vergleichen und eventuelle Unterschiede<br />
<strong>in</strong> Verständnis und Durchführung von Kursen<br />
zum Glauben zu beschreiben.<br />
Zunächst war die Studie so angelegt, dass zeitgleich<br />
Fragebögen für die Geme<strong>in</strong>deleitung, die<br />
Mitarbeitenden und die Teilnehmenden an Kursen<br />
zum Glauben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de versandt werden<br />
sollten. Allerd<strong>in</strong>gs war e<strong>in</strong>e maßgebliche Erkenntnis<br />
aus der Vorstudie, dass dadurch viele Fragebögen<br />
an Geme<strong>in</strong>den versandt wurden, die dafür gar<br />
ke<strong>in</strong>e Verwendung hatten, da sie ke<strong>in</strong>e Kurse zum<br />
Glauben anbieten und deswegen die Fragebögen<br />
an Teilnehmende und Mitarbeitende nicht weitergeben<br />
konnten. Deswegen wurde das Konzept<br />
für die Hauptstudie umgestellt. Der Fragebogen für<br />
die Geme<strong>in</strong>deleitung (B1) wurde erweitert – unter<br />
anderem um e<strong>in</strong>en Teil, <strong>in</strong> dem Details über e<strong>in</strong>en<br />
konkreten angebotenen Kurs abgefragt werden –<br />
und die Geme<strong>in</strong>den wurden gebeten für den Versand<br />
von weiteren Bögen ihre Adresse anzugeben.<br />
Geme<strong>in</strong>den, die Kurse zum Glauben anbieten bzw.<br />
angeboten haben und hier ihre Adresse angaben,<br />
bekamen dann Fragebögen für die Teilnehmenden<br />
(B2) und Mitarbeitenden (B3) an Kursen zum<br />
Glauben, mit der Bitte um Verteilung zugesandt.<br />
Diese Bögen fließen zunächst noch nicht <strong>in</strong> diese<br />
Veröffentlichung e<strong>in</strong>, werden aber zeitnah ebenfalls<br />
ausgewertet und mit den Ergebnissen dieser<br />
Untersuchung verglichen werden.<br />
In den beiden westdeutschen <strong>Landeskirche</strong>n wurden<br />
alle Geme<strong>in</strong>den und kirchlichen Orte flächendeckend<br />
angeschrieben und um das Ausfüllen der<br />
Fragebögen gebeten. In den ostdeutschen <strong>Landeskirche</strong>n<br />
ist der Stand der Arbeit mit Kursen zum<br />
Glauben regional sehr unterschiedlich, sodass e<strong>in</strong>e<br />
landeskirchlich flächendeckende Datenerhebung<br />
nicht möglich war. Die Befragung beschränkte<br />
sich hier auf e<strong>in</strong>zelne Kirchenkreise, <strong>in</strong> denen<br />
an verschiedenen Orten Erfahrungen mit Kursen<br />
zum Glauben vorliegen. Die hier angeschriebenen<br />
Geme<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d <strong>als</strong>o Teil e<strong>in</strong>er aufgrund der folgenden<br />
<strong>in</strong>haltlichen Überlegungen ausgewählten<br />
Stichprobe:<br />
»»<br />
verschiedene Regionen Deutschlands, die zudem<br />
<strong>in</strong> ihrem Bereich unterschiedliche Siedlungsformen<br />
aufweisen<br />
»»<br />
verschiedene Umsetzungsstände von ER-<br />
WACHSEN GLAUBEN<br />
Wir halten diese vier <strong>Landeskirche</strong>n für e<strong>in</strong>en guten<br />
Querschnitt durch die kirchliche und religiöse<br />
Landschaft <strong>in</strong> Deutschland. Darüber h<strong>in</strong>aus waren<br />
pragmatische Kriterien für die Auswahl der Erhebungsregion<br />
entscheidend. Besonders ist hier die<br />
Bereitschaft der <strong>Landeskirche</strong>n zur Beteiligung aufgrund<br />
des aktuellen Standes der Umsetzung von<br />
ERWACHSEN GLAUBEN zu nennen.<br />
In <strong>Baden</strong> und Westfalen wurden an alle Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />
und viele kirchliche Dienste und Träger<br />
<strong>in</strong>sgesamt etwa 1.500 Fragebögen verschickt. Hier<br />
lief der Versand aus organisatorischen Gründen<br />
über den Pfarrversand der jeweiligen <strong>Landeskirche</strong>.