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Download als PDF - Evangelische Landeskirche in Baden

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5. Folgerungen für die Arbeit mit Kursen zum Glauben 58 59<br />

5. Folgerungen für die Arbeit mit Kursen zum Glauben<br />

<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den und an kirchlichen Orten <strong>in</strong> der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirche <strong>in</strong> Deutschland<br />

Welche Folgerungen s<strong>in</strong>d aus den beschriebenen<br />

Ergebnissen dieser Untersuchung für die Arbeit<br />

mit Kursen zum Glauben <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den und an<br />

kirchlichen Orten <strong>in</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirche <strong>in</strong><br />

Deutschland nun zu ziehen? Nachfolgend sollen<br />

<strong>in</strong> vier Punkten mögliche Konsequenzen benannt<br />

werden.<br />

Folgerungen für die EKD-Initiative<br />

ERWACHSEN GLAUBEN<br />

Zuerst ist festzuhalten: Auch wenn der eigentliche<br />

Projektzeitraum <strong>in</strong> Kürze beendet se<strong>in</strong> wird, muss<br />

das Anliegen von ERWACHSEN GLAUBEN, Kurse<br />

zum Glauben zum erkennbaren Markenzeichen<br />

der evangelischen Kirche und zu e<strong>in</strong>em Regelangebot<br />

<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den und an anderen Lernorten zu<br />

machen, weiter gefördert werden. Die Arbeit mit<br />

Kursen zum Glauben braucht Zeit, um mehr und<br />

mehr e<strong>in</strong> hilfreiches Instrument <strong>in</strong> Wachstums-,<br />

Veränderungs- und Entwicklungsprozessen <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>de<br />

und Kirche und auch <strong>in</strong> den Glaubensbiographien<br />

E<strong>in</strong>zelner werden zu können. Dazu<br />

bedarf es entsprechender Strukturen, die primär<br />

auf der Ebene der e<strong>in</strong>zelnen Gliedkirchen der EKD<br />

liegen werden. Demzufolge ist es wichtig, dass<br />

die Arbeit der Steuerungsgruppen fortgesetzt bzw.<br />

<strong>in</strong>tensiviert wird oder dass das Anliegen von ER-<br />

WACHSEN GLAUBEN e<strong>in</strong>en anderen erkennbaren<br />

Ort <strong>in</strong> den jeweiligen landeskirchlichen Strukturen<br />

bekommt, an dem z.B. Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen<br />

ihren Platz haben.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d aber auch weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e begleitende<br />

Struktur und die Bereitstellung sowohl<br />

f<strong>in</strong>anzieller <strong>als</strong> auch personeller Ressourcen auf der<br />

Ebene der EKD nötig, um nicht mitten auf dem<br />

e<strong>in</strong>geschlagenen Weg stehen zu bleiben. Alternativ<br />

dazu ist auch die Gründung e<strong>in</strong>es eigenen Institutes<br />

denkbar, analog dem Comenius-Institut, um <strong>in</strong>sbesondere<br />

das langfristige Ziel der EKD-Initiative verfolgen<br />

zu können, dass Kurse zum Glauben <strong>in</strong> der<br />

Kirche zu e<strong>in</strong>em so selbstverständlichen Angebot<br />

werden können wie der Konfirmandenunterricht.<br />

Oder die entsprechenden Aufgaben werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

bereits bestehendes Institut oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere<br />

überregionale E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>gebunden, das bzw.<br />

die dafür dann entsprechend ausgestattet wird.<br />

Vier Bereiche zentral zu organisierender Aufgaben<br />

zeigen sich:<br />

1. Angesichts der Fülle neu entstandener Kursmodelle<br />

braucht es auch <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong>e Plattform,<br />

auf der diese Entwicklung koord<strong>in</strong>iert wird. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus können dort Formate gesichtet und die<br />

Kompatibilität mit dem Anliegen von ERWACHSEN<br />

GLAUBEN e<strong>in</strong>geschätzt werden. Ferner braucht es<br />

diese Plattform, um neue Modelle allgeme<strong>in</strong> zugänglich<br />

machen zu können, damit nicht an vielen<br />

verschiedenen Stellen das gleiche getan wird.<br />

2. E<strong>in</strong>e zentrale Stelle ist ebenfalls hilfreich, um das<br />

gute, aber zugleich noch nicht voll genutzte Werbekonzept<br />

der Initiative ERWACHSEN GLAUBEN<br />

weiter vorzustellen, zu bewerben und weiterzuentwickeln.<br />

3. Es braucht e<strong>in</strong>e Plattform, auf der auch <strong>in</strong> Zukunft<br />

die Diskussion der grundlegenden theologischen,<br />

pädagogischen und milieutheoretischen<br />

Fragen koord<strong>in</strong>iert wird.<br />

4. Auch weiterh<strong>in</strong> ist die Begleitung von Modellregionen<br />

s<strong>in</strong>nvoll, um die Erarbeitung neuer Konzepte<br />

von Kooperation, Werbung und Kursmodellen<br />

für besondere Milieus zu fördern.<br />

Folgerungen für die Arbeit mit Kursen<br />

zum Glauben <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den und an anderen<br />

kirchlichen Lernorten<br />

Die Untersuchung hat deutlich gezeigt, dass es<br />

Zusammenhänge zwischen der regelmäßigen und<br />

langfristigen Arbeit mit Kursen zum Glauben und<br />

der Geme<strong>in</strong>deentwicklung gibt und dass Geme<strong>in</strong>deleitungen<br />

deren Wirkungen wahrnehmen und<br />

benennen können. Darum gilt es Geme<strong>in</strong>den und<br />

andere kirchliche Orte gezielt dar<strong>in</strong> zu fördern,<br />

dass sie möglichst viel und lange mit Kursen zum<br />

Glauben arbeiten.<br />

Die EKD-Initiative hat dazu geführt, dass hier zwei<br />

Bewegungen zusammen gekommen s<strong>in</strong>d: Zum e<strong>in</strong>en,<br />

gewissermaßen von oben, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er breit angelegten<br />

Kampagne, die – trotz nach wie vor vorhandener<br />

Wachstumsmöglichkeiten – <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong><br />

Kirchenkreisen und bei Hauptamtlichen e<strong>in</strong>e weite

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