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erungsgruppen sind sogar stark davon überzeugt, dass Kurse zum Glauben in fünf bis zehn Jahren zu einem Regelangebot dem Konfirmandenunterricht vergleichbar werden können. Dem stehen allerdings ebenso viele Steuerungsgruppen gegenüber, die dies als gering oder sehr gering erachten. Dass andere Projekte die Initiative ERWACHSEN GLAUBEN zukünftig gefährden könnten, wird als durchaus gegeben, aber nicht als ausgesprochen hoch angesehen. Mit einem Mittelwert von 2,45 geht die Tendenz eher zu gering. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Nachhaltigkeit und damit die zukünftige Bedeutung des EKD-Projekts ERWACHSEN GLAUBEN und von Kursen zum Glauben als hoch eingeschätzt werden. Nimmt man den Durchschnittswert aller Mittelwerte der positiven Aussagen zu ERWACHSEN GLAUBEN – das waren zu Ausblick vier von sechs Aussagen –, ergibt dieser 3,79. Selbst so eherne Ziele wie ein flächendeckendes Regelangebot von Kursen zum Glauben werden mittelfristig für durchaus umsetzbar gehalten. Auch wenn eine Zurückhaltung beim Vergleich mit dem Konfirmandenunterricht erkennbar ist, gibt es nur wenige (wenn überhaupt) Zweifel daran, dass ERWACHSEN GLAUBEN auch zukünftig ein Thema und Kurse zum Glauben auch dauerhaft – und das sehr wohl vermehrt – Bestandteil kirchlicher Praxis bleiben. Sehr gering (1) In fünf bis zehn Jahren werden „Kurse zum Glauben“ ein ähnliches Regelangebot sein wie der Konfirmandenunterricht Die Initiative war ein Strohfeuer und wird keine nachhaltige Bedeutung haben Es ist realistisch, dass in fünf bis zehn Jahren jeder Interessierte im Umkreis von 25km zu seinem Wohnort einen „Kurs zum Glauben“ besuchen kann Die EKD-Initiative ist ein wichtiger Beitrag, das Thema „Kurse zum Glauben“ dauerhaft zu etablieren Wegen anderer Projekte (u.a. Themenjahre zum Reformationsjubiläum) stehen weniger Kraft und Energie für die parallel, aber mittel- und langfristig angelegte Initiative ER- WACHSEN GLAUBEN zur Verfügung Das Thema „Kurse zum Glauben“ wird auch künftig eine zentrale Bedeutung in der Landeskirche haben und in ihre Strukturen eingebunden sein 2 3 4 Sehr stark (5) Mittelwert 23,1% 7,7% 38,5% 30,8% 0,0% 277,0% 69,2% 15,4% 7,7% 7,7% 0,0% 154,0% 0,0% 7,7% 15,4% 53,8% 23,1% 392,0% 0,0% 7,7% 0,0% 15,4% 76,9% 462,0% 30,8% 7,7% 23,1% 23,1% 0,0% 245,0% 0,0% 15,4% 15,4% 38,5% 30,8% 385,0% Tabelle 9 - B4, Frage VI.1 Zukunft von ERWACHSEN GLAUBEN - Wie sehr stimmen Sie den folgenden Aussagen zu?

5. Folgerungen für die Arbeit mit Kursen zum Glauben 58 59 5. Folgerungen für die Arbeit mit Kursen zum Glauben in Gemeinden und an kirchlichen Orten in der Evangelischen Kirche in Deutschland Welche Folgerungen sind aus den beschriebenen Ergebnissen dieser Untersuchung für die Arbeit mit Kursen zum Glauben in Gemeinden und an kirchlichen Orten in der Evangelischen Kirche in Deutschland nun zu ziehen? Nachfolgend sollen in vier Punkten mögliche Konsequenzen benannt werden. Folgerungen für die EKD-Initiative ERWACHSEN GLAUBEN Zuerst ist festzuhalten: Auch wenn der eigentliche Projektzeitraum in Kürze beendet sein wird, muss das Anliegen von ERWACHSEN GLAUBEN, Kurse zum Glauben zum erkennbaren Markenzeichen der evangelischen Kirche und zu einem Regelangebot in Gemeinden und an anderen Lernorten zu machen, weiter gefördert werden. Die Arbeit mit Kursen zum Glauben braucht Zeit, um mehr und mehr ein hilfreiches Instrument in Wachstums-, Veränderungs- und Entwicklungsprozessen in Gemeinde und Kirche und auch in den Glaubensbiographien Einzelner werden zu können. Dazu bedarf es entsprechender Strukturen, die primär auf der Ebene der einzelnen Gliedkirchen der EKD liegen werden. Demzufolge ist es wichtig, dass die Arbeit der Steuerungsgruppen fortgesetzt bzw. intensiviert wird oder dass das Anliegen von ER- WACHSEN GLAUBEN einen anderen erkennbaren Ort in den jeweiligen landeskirchlichen Strukturen bekommt, an dem z.B. Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen ihren Platz haben. Darüber hinaus sind aber auch weiterhin eine begleitende Struktur und die Bereitstellung sowohl finanzieller als auch personeller Ressourcen auf der Ebene der EKD nötig, um nicht mitten auf dem eingeschlagenen Weg stehen zu bleiben. Alternativ dazu ist auch die Gründung eines eigenen Institutes denkbar, analog dem Comenius-Institut, um insbesondere das langfristige Ziel der EKD-Initiative verfolgen zu können, dass Kurse zum Glauben in der Kirche zu einem so selbstverständlichen Angebot werden können wie der Konfirmandenunterricht. Oder die entsprechenden Aufgaben werden in ein bereits bestehendes Institut oder in eine andere überregionale Einrichtung eingebunden, das bzw. die dafür dann entsprechend ausgestattet wird. Vier Bereiche zentral zu organisierender Aufgaben zeigen sich: 1. Angesichts der Fülle neu entstandener Kursmodelle braucht es auch in Zukunft eine Plattform, auf der diese Entwicklung koordiniert wird. Darüber hinaus können dort Formate gesichtet und die Kompatibilität mit dem Anliegen von ERWACHSEN GLAUBEN eingeschätzt werden. Ferner braucht es diese Plattform, um neue Modelle allgemein zugänglich machen zu können, damit nicht an vielen verschiedenen Stellen das gleiche getan wird. 2. Eine zentrale Stelle ist ebenfalls hilfreich, um das gute, aber zugleich noch nicht voll genutzte Werbekonzept der Initiative ERWACHSEN GLAUBEN weiter vorzustellen, zu bewerben und weiterzuentwickeln. 3. Es braucht eine Plattform, auf der auch in Zukunft die Diskussion der grundlegenden theologischen, pädagogischen und milieutheoretischen Fragen koordiniert wird. 4. Auch weiterhin ist die Begleitung von Modellregionen sinnvoll, um die Erarbeitung neuer Konzepte von Kooperation, Werbung und Kursmodellen für besondere Milieus zu fördern. Folgerungen für die Arbeit mit Kursen zum Glauben in Gemeinden und an anderen kirchlichen Lernorten Die Untersuchung hat deutlich gezeigt, dass es Zusammenhänge zwischen der regelmäßigen und langfristigen Arbeit mit Kursen zum Glauben und der Gemeindeentwicklung gibt und dass Gemeindeleitungen deren Wirkungen wahrnehmen und benennen können. Darum gilt es Gemeinden und andere kirchliche Orte gezielt darin zu fördern, dass sie möglichst viel und lange mit Kursen zum Glauben arbeiten. Die EKD-Initiative hat dazu geführt, dass hier zwei Bewegungen zusammen gekommen sind: Zum einen, gewissermaßen von oben, in einer breit angelegten Kampagne, die – trotz nach wie vor vorhandener Wachstumsmöglichkeiten – insbesondere in Kirchenkreisen und bei Hauptamtlichen eine weite

erungsgruppen s<strong>in</strong>d sogar stark davon überzeugt,<br />

dass Kurse zum Glauben <strong>in</strong> fünf bis zehn Jahren<br />

zu e<strong>in</strong>em Regelangebot dem Konfirmandenunterricht<br />

vergleichbar werden können. Dem stehen<br />

allerd<strong>in</strong>gs ebenso viele Steuerungsgruppen gegenüber,<br />

die dies <strong>als</strong> ger<strong>in</strong>g oder sehr ger<strong>in</strong>g erachten.<br />

Dass andere Projekte die Initiative ERWACHSEN<br />

GLAUBEN zukünftig gefährden könnten, wird <strong>als</strong><br />

durchaus gegeben, aber nicht <strong>als</strong> ausgesprochen<br />

hoch angesehen. Mit e<strong>in</strong>em Mittelwert von 2,45<br />

geht die Tendenz eher zu ger<strong>in</strong>g.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die<br />

Nachhaltigkeit und damit die zukünftige Bedeutung<br />

des EKD-Projekts ERWACHSEN GLAUBEN<br />

und von Kursen zum Glauben <strong>als</strong> hoch e<strong>in</strong>geschätzt<br />

werden. Nimmt man den Durchschnittswert<br />

aller Mittelwerte der positiven Aussagen zu<br />

ERWACHSEN GLAUBEN – das waren zu Ausblick<br />

vier von sechs Aussagen –, ergibt dieser 3,79.<br />

Selbst so eherne Ziele wie e<strong>in</strong> flächendeckendes<br />

Regelangebot von Kursen zum Glauben werden<br />

mittelfristig für durchaus umsetzbar gehalten.<br />

Auch wenn e<strong>in</strong>e Zurückhaltung beim Vergleich mit<br />

dem Konfirmandenunterricht erkennbar ist, gibt es<br />

nur wenige (wenn überhaupt) Zweifel daran, dass<br />

ERWACHSEN GLAUBEN auch zukünftig e<strong>in</strong> Thema<br />

und Kurse zum Glauben auch dauerhaft – und<br />

das sehr wohl vermehrt – Bestandteil kirchlicher<br />

Praxis bleiben.<br />

Sehr<br />

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(1)<br />

In fünf bis zehn Jahren werden „Kurse zum Glauben“ e<strong>in</strong><br />

ähnliches Regelangebot se<strong>in</strong> wie der Konfirmandenunterricht<br />

Die Initiative war e<strong>in</strong> Strohfeuer und wird ke<strong>in</strong>e nachhaltige<br />

Bedeutung haben<br />

Es ist realistisch, dass <strong>in</strong> fünf bis zehn Jahren jeder Interessierte<br />

im Umkreis von 25km zu se<strong>in</strong>em Wohnort e<strong>in</strong>en<br />

„Kurs zum Glauben“ besuchen kann<br />

Die EKD-Initiative ist e<strong>in</strong> wichtiger Beitrag, das Thema<br />

„Kurse zum Glauben“ dauerhaft zu etablieren<br />

Wegen anderer Projekte (u.a. Themenjahre zum Reformationsjubiläum)<br />

stehen weniger Kraft und Energie für die<br />

parallel, aber mittel- und langfristig angelegte Initiative ER-<br />

WACHSEN GLAUBEN zur Verfügung<br />

Das Thema „Kurse zum Glauben“ wird auch künftig e<strong>in</strong>e<br />

zentrale Bedeutung <strong>in</strong> der <strong>Landeskirche</strong> haben und <strong>in</strong> ihre<br />

Strukturen e<strong>in</strong>gebunden se<strong>in</strong><br />

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