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Download als PDF - Evangelische Landeskirche in Baden

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Grafik 27 - B1, Frage I.8 Welche Projektveranstaltungen bieten Ihre Geme<strong>in</strong>den an? (Vergleich der Ja-Angaben nach Geme<strong>in</strong>den<br />

mit und Geme<strong>in</strong>den ohne Kursen zum Glauben)<br />

werden (54,3% zu 44,1%), die aber <strong>in</strong> GmKzG e<strong>in</strong>en<br />

höheren Mittelwert aufweisen (7,81 zu 5,33).<br />

E<strong>in</strong>deutig verhält es sich dann, vielleicht wenig<br />

überraschend, bei Lobpreisabenden (27,1% <strong>in</strong><br />

GmKzG zu 4,3% <strong>in</strong> GoKzG; Mittelwert 6,87 zu 1),<br />

Evangelisationsveranstaltungen (25,4% <strong>in</strong> GmKzG<br />

zu 10,9% <strong>in</strong> GoKzG; Mittelwert 1,63 zu 0,88).<br />

Aber auch, durchaus überraschend, bei Freizeiten/<br />

Rüstzeiten liegen beide Werte <strong>in</strong> GmKzG e<strong>in</strong>deutig<br />

über denen <strong>in</strong> GoKzG (83,9% zu 67,4%; Mittelwert<br />

2,56 zu 2,19).<br />

Nicht zuletzt zeigt sich auch bei der Zahl Erwachsenentaufen<br />

34 e<strong>in</strong> höherer Mittelwert <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den,<br />

die Kurse zum Glauben anbieten (4,11<br />

zu 2,44).<br />

Nimmt man die Ergebnisse zusammen, dann zeigt<br />

sich, dass Geme<strong>in</strong>den, die Kurse zum Glauben<br />

anbieten, durchschnittlich mehr ehrenamtliche<br />

Mitarbeitende, mehr Gottesdienstbesucher und<br />

mehr Erwachsenentaufen haben, dass sie zudem<br />

e<strong>in</strong>e größere Vielfalt an Gottesdienstformen und<br />

e<strong>in</strong> breiteres Spektrum an Veranstaltungsformen<br />

aufweisen und sich dabei auch nennenswert <strong>in</strong><br />

klassischen und nicht alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> evangelistischen<br />

Arbeitsfeldern betätigen. Über die Beschreibung<br />

der hier genannten Zusammenhänge und Korrelationen<br />

h<strong>in</strong>aus lässt sich jedoch nicht – das sei ausdrücklich<br />

betont – e<strong>in</strong> Ursache-Wirkungs-Verhältnis<br />

beschreiben, weder <strong>in</strong> die e<strong>in</strong>e, noch <strong>in</strong> die andere<br />

Richtung. Vermuten könnte man zudem, dass es<br />

e<strong>in</strong>en Zusammenhang zwischen der Geme<strong>in</strong>degröße,<br />

der Vielfalt des geme<strong>in</strong>dlichen Angebots und<br />

des Angebots von Kursen zum Glauben gibt. Mit<br />

34 Unter Erwachsenentaufen fallen alle Taufen ab dem vollendeten 14. Lebensjahr.<br />

anderen Worten: Da <strong>in</strong> großen Geme<strong>in</strong>den die Zahl<br />

ihrer Mitglieder und vor allem ihrer haupt- und vermutlich<br />

auch der ehrenamtlichen Mitarbeitenden<br />

höher ist, haben diese Geme<strong>in</strong>den auch größere<br />

personelle Ressourcen, Kurse zum Glauben durchzuführen.<br />

35 Jedoch führen mehr Pfarrstellen nicht<br />

automatisch zu mehr Kursangeboten, woraus man<br />

somit nicht folgern kann, dass Geme<strong>in</strong>den ohne<br />

Kurse tendenziell kle<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d. 36<br />

Auch wenn sich e<strong>in</strong>deutige Verhältnisbestimmungen<br />

von Ursache und Wirkung weder <strong>in</strong> die e<strong>in</strong>e<br />

noch <strong>in</strong> die andere Richtung vornehmen lassen,<br />

legt sich aus dem erhobenen Befund doch nahe,<br />

Geme<strong>in</strong>den und andere kirchliche Orte zu ermu-<br />

Grafik 28 - B1, Frage I.4_3 Anzahl Erwachsenentaufen<br />

(2011) (Vergleich Geme<strong>in</strong>den mit und Geme<strong>in</strong>den ohne<br />

Kursen zum Glauben)<br />

35 In diese Richtung weist ebenfalls, dass bei der Frage nach den Gründen für das Nicht-<br />

Angebot von Kursen zum Glauben häufiger die Überlastung der Hauptamtlichen bzw. e<strong>in</strong><br />

hohes Maß anderer Aufgaben genannt wurde. E<strong>in</strong> weiterer H<strong>in</strong>weis auf die Bedeutung<br />

vorhandener personeller Ressourcen f<strong>in</strong>det sich dar<strong>in</strong>, dass bei der Frage nach negativen<br />

E<strong>in</strong>flussfaktoren für die Durchführung von Kursen zum Glauben die Überlastung der<br />

Kursmitarbeitenden hoch bewertet wird.<br />

36 Vgl. dazu These 8 zur Bedeutung der Hauptamtlichen.

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