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Keinen Einfluss Geringen negativen Einfluss Negativen Einfluss Starken negativen Einfluss Sehr starken negativen Einfluss keine Angabe Mittelwert Unzureichende Vorbereitung 4,2% 8,5% 26,4% 37,7% 21,7% 10,2% 3,62 Überlastung der Kursmitarbeitenden Unzureichende Öffentlichkeitsarbeit / Werbung Mangelnde gemeindliche Unterstützung Schwierigkeiten bei der Akquise von Kursmitarbeitenden 6,8% 14,4% 38,1% 25,4% 7,6% 7,6% 3,14 6,8% 17,8% 35,6% 25,4% 4,2% 10,2% 3,03 9,3% 16,9% 35,6% 20,3% 7,6% 10,2% 3 13,6% 26,3% 26,3% 13,6% 5,1% 15,3% 2,65 Theologische Vorbehalte 21,2% 18,6% 27,1% 15,3% 6,8% 11,0% 2,64 Mangel an nachhaltiger Wirkung 15,3% 28,8% 32,2% 10,2% 0,8% 12,7% 2,46 Wenige Teilnehmende meldeten sich an 18,6% 38,1% 18,1% 8,6% 9,5% 11,0% 2,43 Teilnehmende brachen den Kurs ab 28,8% 40,7% 11,0% 5,9% 1,7% 11,9% 1,99 Tabelle 6 - B1, Frage VI.2 Wie sehr schränken die folgenden Merkmale nach Ihren bisherigen Erfahrungen eine gelingende Durchführung von Kursen zum Glauben ein? Grafik 23 - B1, Frage VI.2 Wie sehr schränken die folgenden Merkmale eine gelingende Durchführung von Kursen ein?

4. Ergebnisse – 10 Thesen 38 39 Einfluss auf die Durchführung von Kursen zum Glauben). Abschließend bleibt festzuhalten, dass es also offensichtlich in erster Linie die personenbezogenen Einflussfaktoren sind, die entweder einen positiven oder im umgekehrten Fall einen negativen Einfluss auf die Durchführung von Kursen zum Glauben haben. Besonders im Blick auf die Mitarbeitenden, hier zunächst unabhängig davon, ob es sich um Haupt- oder Ehrenamtliche handelt, ist den in hohem Maße negativ bewerteten Faktoren Unzureichende Vorbereitung und Überlastung der Kursmitarbeitenden sicher besondere Aufmerksamkeit in der Planung und Durchführung von Kursangeboten zu schenken. Daraus ergeben sich dann weitere Folgerungen für Notwendigkeit von Mitarbeitenden und ihre Auswahl, Schulung und Begleitung, die wir im Schlusskapitel etwas näher beleuchten wollen. Zudem werden die Mitarbeitenden und auch ihr Verhältnis zu den Hauptamtlichen in der Auswertung von B3 noch einmal besonders in den Blick genommen. 6. Gemeinden, die Kurse zum Glauben durchführen, haben durchschnittlich mehr Gottesdienstbesucher, mehr ehrenamtliche Mitarbeitende, mehr Erwachsenentaufen und ein breiteres Veranstaltungsangebot als Gemeinden, die keine Kurse anbieten, ohne dass daraus ein Ursache-Wirkungs-Verhältnis in die eine oder andere Richtung abgeleitet werden kann. Wenn man danach fragt, ob Kurse zum Glauben eine Bedeutung für die Entwicklung von Gemeinde und Kirche haben, ist ein Vergleich zwischen Gemeinden, die Kursangebote machen, und solchen, die das nicht tun, interessant – an dieser Stelle zunächst unabhängig von der Frage, wie lange in einer Gemeinde oder an einem kirchlichen Ort bereits Kursangebote gemacht werden. Im Wesentlichen haben wir uns dazu die jeweiligen Mittelwerte in beiden Vergleichsgruppen angesehen und festgestellt, dass es z.T. deutliche Unterschiede in Bezug auf die abgefragten Bereiche kirchlicher Arbeit gibt. Dies legt die Vermutung nahe, dass es hier Zusammenhänge gibt. Es lassen sich aus den Daten jedoch keine kausalen Verknüpfungen herstellen, auch wenn der Befund auffällig bleibt. Dabei war es unerheblich, ob die jeweiligen Gemeinden Teil eines Pilotkirchenkreises der EKD- Initiative sind. Der Anteil von Gemeinden, die zu einem solchen Kirchenkreis gehören, ist in beiden Gruppen nahezu gleich. Auch lassen sich kaum Unterschiede in den kirchendemographischen Angaben feststellen. Die Anteile der Gemeinden, die sich in einem Dorf (weniger als 5.000 Einwohner), in einer Kleinstadt (5.000 bis 20.000 Einwohner, in einer mittelgroßen Stadt (20.000 bis 100.000 Einwohner) oder in einer Großstadt mit mehr als 100.000 Einwohnern befinden, sind insgesamt sehr ähnlich. Innerhalb der Gruppe von Gemeinden, die Kurse anbieten, fällt jedoch auf, dass mehr als 60% von ihnen sich in einem Dorf oder in einer Kleinstadt befinden (35,6% im Dorf, 25,4% in einer Kleinstadt). Der geringste Anteil von Gemeinden findet sich in mittelgroßen Städten (14,4%), in Großstädten hingegen befindet sich ein knappes Viertel der Gemeinden (23,7%). Als Ergebnis ist zunächst einmal festzuhalten: Gemeinden, die Kurse zum Glauben durchführen, und Gemeinden, die dies nicht tun, unterscheiden sich in vielen Aspekten des Gemeindelebens statistisch bedeutsam voneinander. Wir haben zunächst nach der Anzahl ehrenamtlich Mitarbeitender gefragt und festgestellt, dass sich die Mittelwerte der beiden Gruppen deutlich unterscheiden: Gemeinden, die keine Kurse zum Glauben durchführen (GoKzG), haben durchschnittlich 88,11 ehrenamtlich Mitarbeitende. Bei den Gemeinden, die Kurse anbieten (GmKzG), beträgt der Mittelwert dagegen 127,5. Dieser Wert könnte von der jeweiligen Gemeindegröße abhängen und lediglich darauf beruhen, dass GmKzG große Gemeinden sind, die eher über entsprechende auch Grafik 24 - B1, Frage I.4 Wo befindet sich Ihre Gemeinde?

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E<strong>in</strong>fluss auf die Durchführung von Kursen zum<br />

Glauben).<br />

Abschließend bleibt festzuhalten, dass es <strong>als</strong>o offensichtlich<br />

<strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die personenbezogenen<br />

E<strong>in</strong>flussfaktoren s<strong>in</strong>d, die entweder e<strong>in</strong>en positiven<br />

oder im umgekehrten Fall e<strong>in</strong>en negativen E<strong>in</strong>fluss<br />

auf die Durchführung von Kursen zum Glauben<br />

haben. Besonders im Blick auf die Mitarbeitenden,<br />

hier zunächst unabhängig davon, ob es sich um<br />

Haupt- oder Ehrenamtliche handelt, ist den <strong>in</strong> hohem<br />

Maße negativ bewerteten Faktoren Unzureichende<br />

Vorbereitung und Überlastung der Kursmitarbeitenden<br />

sicher besondere Aufmerksamkeit<br />

<strong>in</strong> der Planung und Durchführung von Kursangeboten<br />

zu schenken. Daraus ergeben sich dann weitere<br />

Folgerungen für Notwendigkeit von Mitarbeitenden<br />

und ihre Auswahl, Schulung und Begleitung,<br />

die wir im Schlusskapitel etwas näher beleuchten<br />

wollen. Zudem werden die Mitarbeitenden und<br />

auch ihr Verhältnis zu den Hauptamtlichen <strong>in</strong> der<br />

Auswertung von B3 noch e<strong>in</strong>mal besonders <strong>in</strong> den<br />

Blick genommen.<br />

6. Geme<strong>in</strong>den, die Kurse zum Glauben<br />

durchführen, haben durchschnittlich mehr<br />

Gottesdienstbesucher, mehr ehrenamtliche<br />

Mitarbeitende, mehr Erwachsenentaufen<br />

und e<strong>in</strong> breiteres Veranstaltungsangebot <strong>als</strong><br />

Geme<strong>in</strong>den, die ke<strong>in</strong>e Kurse anbieten, ohne<br />

dass daraus e<strong>in</strong> Ursache-Wirkungs-Verhältnis<br />

<strong>in</strong> die e<strong>in</strong>e oder andere Richtung abgeleitet<br />

werden kann.<br />

Wenn man danach fragt, ob Kurse zum Glauben<br />

e<strong>in</strong>e Bedeutung für die Entwicklung von Geme<strong>in</strong>de<br />

und Kirche haben, ist e<strong>in</strong> Vergleich zwischen Geme<strong>in</strong>den,<br />

die Kursangebote machen, und solchen,<br />

die das nicht tun, <strong>in</strong>teressant – an dieser Stelle<br />

zunächst unabhängig von der Frage, wie lange <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de oder an e<strong>in</strong>em kirchlichen Ort<br />

bereits Kursangebote gemacht werden. Im Wesentlichen<br />

haben wir uns dazu die jeweiligen Mittelwerte<br />

<strong>in</strong> beiden Vergleichsgruppen angesehen und<br />

festgestellt, dass es z.T. deutliche Unterschiede <strong>in</strong><br />

Bezug auf die abgefragten Bereiche kirchlicher Arbeit<br />

gibt. Dies legt die Vermutung nahe, dass es hier<br />

Zusammenhänge gibt. Es lassen sich aus den Daten<br />

jedoch ke<strong>in</strong>e kausalen Verknüpfungen herstellen,<br />

auch wenn der Befund auffällig bleibt.<br />

Dabei war es unerheblich, ob die jeweiligen Geme<strong>in</strong>den<br />

Teil e<strong>in</strong>es Pilotkirchenkreises der EKD-<br />

Initiative s<strong>in</strong>d. Der Anteil von Geme<strong>in</strong>den, die zu<br />

e<strong>in</strong>em solchen Kirchenkreis gehören, ist <strong>in</strong> beiden<br />

Gruppen nahezu gleich. Auch lassen sich kaum<br />

Unterschiede <strong>in</strong> den kirchendemographischen Angaben<br />

feststellen. Die Anteile der Geme<strong>in</strong>den, die<br />

sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Dorf (weniger <strong>als</strong> 5.000 E<strong>in</strong>wohner),<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kle<strong>in</strong>stadt (5.000 bis 20.000 E<strong>in</strong>wohner,<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er mittelgroßen Stadt (20.000 bis 100.000<br />

E<strong>in</strong>wohner) oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Großstadt mit mehr <strong>als</strong><br />

100.000 E<strong>in</strong>wohnern bef<strong>in</strong>den, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt<br />

sehr ähnlich. Innerhalb der Gruppe von Geme<strong>in</strong>den,<br />

die Kurse anbieten, fällt jedoch auf, dass mehr<br />

<strong>als</strong> 60% von ihnen sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Dorf oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Kle<strong>in</strong>stadt bef<strong>in</strong>den (35,6% im Dorf, 25,4% <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Kle<strong>in</strong>stadt). Der ger<strong>in</strong>gste Anteil von Geme<strong>in</strong>den<br />

f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> mittelgroßen Städten (14,4%), <strong>in</strong><br />

Großstädten h<strong>in</strong>gegen bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> knappes<br />

Viertel der Geme<strong>in</strong>den (23,7%).<br />

Als Ergebnis ist zunächst e<strong>in</strong>mal festzuhalten: Geme<strong>in</strong>den,<br />

die Kurse zum Glauben durchführen,<br />

und Geme<strong>in</strong>den, die dies nicht tun, unterscheiden<br />

sich <strong>in</strong> vielen Aspekten des Geme<strong>in</strong>delebens statistisch<br />

bedeutsam vone<strong>in</strong>ander.<br />

Wir haben zunächst nach der Anzahl ehrenamtlich<br />

Mitarbeitender gefragt und festgestellt, dass sich<br />

die Mittelwerte der beiden Gruppen deutlich unterscheiden:<br />

Geme<strong>in</strong>den, die ke<strong>in</strong>e Kurse zum Glauben<br />

durchführen (GoKzG), haben durchschnittlich<br />

88,11 ehrenamtlich Mitarbeitende. Bei den<br />

Geme<strong>in</strong>den, die Kurse anbieten (GmKzG), beträgt<br />

der Mittelwert dagegen 127,5. Dieser Wert könnte<br />

von der jeweiligen Geme<strong>in</strong>degröße abhängen und<br />

lediglich darauf beruhen, dass GmKzG große Geme<strong>in</strong>den<br />

s<strong>in</strong>d, die eher über entsprechende auch<br />

Grafik 24 - B1, Frage I.4 Wo bef<strong>in</strong>det sich Ihre Geme<strong>in</strong>de?

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