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Download als PDF - Evangelische Landeskirche in Baden

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4. Ergebnisse – 10 Thesen 22 23<br />

und Kirchendistanzierte das Motiv der Glaubense<strong>in</strong>ladung<br />

durchaus hätte stärker ausfallen können.<br />

Im Ost-West-Vergleich fällt nun deutlich auf, dass <strong>in</strong><br />

knapp der Hälfte aller Geme<strong>in</strong>den im Westen Konfessionslose<br />

nur wenig bzw. sehr wenig im Blick<br />

s<strong>in</strong>d. Dies sagt im deutlichen Kontrast dazu ke<strong>in</strong>e<br />

Geme<strong>in</strong>de im Osten. Dafür s<strong>in</strong>d es dann über 85%<br />

der Geme<strong>in</strong>den im Osten, für die Konfessionslose<br />

stark bzw. sehr stark im Fokus s<strong>in</strong>d. Angesichts der<br />

Unterschiede im Anteil der Konfessionslosen <strong>in</strong> der<br />

Gesellschaft zwischen Ost und West verwundert<br />

dies nicht.<br />

Betrachtet man jedoch den mittlerweile ebenfalls<br />

gestiegenen Anteil der Konfessionslosen an der<br />

westdeutschen Bevölkerung, dann müssten diese<br />

für die Planung von Kursen zum Glauben <strong>in</strong> westdeutschen<br />

Geme<strong>in</strong>den zukünftig stärker <strong>in</strong> den<br />

Blick genommen werden.<br />

Mit Blick auf die Kirchendistanzierten und Kirchennahen<br />

liegen die Zahlen zwischen Ost und<br />

West wieder näher beie<strong>in</strong>ander, wobei der Fokus<br />

auf die Kirchennahen im Westen ausgeprägter ist<br />

<strong>als</strong> im Osten. Letzteres gilt auch für die ehrenamtlich<br />

Mitarbeitenden, von denen immerh<strong>in</strong> fast die<br />

Hälfte der Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Ostdeutschland sagen,<br />

dass diese wenig oder sehr wenig im Blick waren.<br />

3. Wenn sich Geme<strong>in</strong>den dagegen entscheiden,<br />

Kurse zum Glauben durchzuführen,<br />

überwiegen eher pragmatische und<br />

strukturelle <strong>als</strong> <strong>in</strong>haltliche Gründe.<br />

Im Fokus der Untersuchung lagen nicht nur jene<br />

Geme<strong>in</strong>den, die Kurse zum Glauben durchführten,<br />

sondern gerade auch Geme<strong>in</strong>den, die ke<strong>in</strong>e Kurse<br />

durchführten. Von allen Geme<strong>in</strong>den, die e<strong>in</strong>en Fragebogen<br />

ausgefüllt haben, machen diese Geme<strong>in</strong>den<br />

immerh<strong>in</strong> 28,2% aus. Dies ist umso bemerkenswerter,<br />

da es sich um e<strong>in</strong>e Untersuchung zu<br />

Kursen zum Glauben handelt. H<strong>in</strong>zu kommt, dass<br />

zu dieser Gruppe auch e<strong>in</strong>zelne Geme<strong>in</strong>den gehören,<br />

die zwar selbst ke<strong>in</strong>e Kurse anbieten, die aber<br />

nach Absprache im Kirchenbezirk e<strong>in</strong> Kursangebot<br />

<strong>in</strong> der Nachbargeme<strong>in</strong>de bewerben.<br />

Hier sollten die Geme<strong>in</strong>den auf e<strong>in</strong>er Skala von 1<br />

bis 5 verschiedene Begründungen werten, die dazu<br />

führten, ke<strong>in</strong>e Kurse zum Glauben anzubieten. Auffällig<br />

ist, dass es hier weder grundsätzliche Vorbehalte<br />

gegenüber Mission oder Kursen zum Glauben<br />

noch gegenüber e<strong>in</strong>er groß angelegten Kampagne<br />

gibt. Selbst das eigene Geme<strong>in</strong>deprofil oder die vorhandenen<br />

Milieus sprechen nicht gegen Kurse zum<br />

Grafik 10 - B1, Frage III. Entscheidung für das Nicht-Angebot von Kursen zum Glauben. (N=64 Geme<strong>in</strong>den, die ke<strong>in</strong>e Kurse<br />

durchführen; sortiert nach absteigenden Mittelwerten)

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