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Presseinfo Kunstwege 2011 low.pdf

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DOMINIK<br />

PAUL<br />

ZEHNDER<br />

<strong>2011</strong><br />

Pontresina Engadin<br />

24. 6. – 15. 10. <strong>2011</strong><br />

Dominik Paul Zehnder: Meine Arbeit „Strömung<br />

Stromung“ thematisiert z.B. die Auswirkungen des<br />

Rhytmus unserer modernen Arbeitswelt. So fliesst<br />

erst wieder richtig Wasser in den Gebirgsflüssen<br />

des Bündnerlandes, wenn am Morgen in den Büros<br />

von Downtown Switzerland die Computer<br />

eingeschalten werden. In den zur Stromproduktion<br />

genutzten Gewässern entsteht so eine künstliche<br />

Ebbe und Flutzyklus. Die Spuren dieser Strömung,<br />

entstanden durch die Verstromung, sind ausserhalb<br />

der Bürozeiten (Ebbe) an den Sandbänken<br />

unterhalb der Kraftwerke ablesbar.<br />

“Die Menschheit als Bildhauer, als Former seiner Umwelt “<br />

DOMINIK PAUL ZEHNDER<br />

1973 Geboren in Baden<br />

AG , aufgewachsen in<br />

Tiefencastel und Fürstenaubruck<br />

GR<br />

1991 Lehrabschluss als<br />

Steinhauer, Conrad AG,<br />

Andeer<br />

1994 Lehrabschluss als Steinbildhauer,<br />

H. Ragaz, Trimmis<br />

1996- 2001 Accademia di Belle Arte di<br />

Brera Milano, Studium Fachrichtung<br />

Bildhauerei<br />

2000 Erasmus Austauschsemester an<br />

der Akademie der Schönen Künste in<br />

München in der freien Klasse von<br />

James Reineking<br />

Seit 2002 als selbständiger Bildhauer<br />

und freischaffender Künstler mit Atelier<br />

in Thusis tätig<br />

www.dominikzehnder.ch<br />

dominikzehnder@gmx.ch<br />

Der Erfolg des Homo Sapiens Sapiens ist<br />

wohl darauf zurückzuführen, dass er die Fähigkeit<br />

hat sich nicht nur seiner jeweiligen<br />

Umgebung anzupassen sondern dass er sich<br />

die Umgebung nach seinen Bedürfnissen<br />

formt. Bis vor wenigen Jahrhunderten war<br />

dieses menschliche Gestalten der Erdoberfläche<br />

auf relativ kleine Siedlungsgebiete beschränkt<br />

und jederzeit reversibel. Seit dem<br />

Beginn der Industrialisierung wurde der Einfluss<br />

des Menschen auf den Planeten jedoch<br />

so gross, dass Geologen ab dem Jahre<br />

1800 n.C. von einem neuen erdgeschichtlichen<br />

Zeitalter , dem ANTHROPOZÄN, sprechen,<br />

d.h. die Präsenz der industrialisierten<br />

Menschheit wird in zukünftigen geologisch<br />

Formationen nachweisbar sein.<br />

In manchen meiner Arbeiten versuche ich<br />

mittels grossflächigen Abgüssen von Strukturen<br />

wie Wasserspuren im Sand, zugefrorenen<br />

Pfützen oder Moosflächen die Auswirkungen<br />

unsers Verhaltens als Gesellschaft<br />

auf vermeintlich natürliche Formen zu<br />

dokumentieren. Das Umformen der Natur ist<br />

nämlich nicht nur an Strassenbauten oder<br />

ausplanierten Skipisten ablesbar, vielfach<br />

hat das alltägliche Verhalten der Gesellschaft<br />

ein ebenso modellierenden Einfluss<br />

auf die Umwelt.<br />

Meine bevorzugten Bildhauermaterialien für<br />

diese künstlerischen Arbeiten sind industriell<br />

hergestellte Massenbaustoffe wie Gips,<br />

Beton oder Asphalt.<br />

D.Zehnder <strong>2011</strong><br />

Dominik Paul Zehnder: “Permafrost“<br />

Beton, Masse ca. 135/ 135/ 5 cm<br />

Wenn nasses oder aufgetautes Erdreich<br />

von Autos befahren wird, so bilden sich<br />

Pfützen, die im Herbst und Spätwinter über<br />

Nacht bei Temperaturen um -1° C mit<br />

grossen Eiskristallen zufrieren.<br />

ARBEITEN IM ÖFFENTLICHEN RAUM UND KUNST AM BAU<br />

2010 Relief Strömung Stromung, Privathaus, Herrliberg<br />

2010 „Der Glanz des Goldes oder wieviel Wert hat das Nichts“,<br />

Kunst am Bau Raiffeisenbank Mittelbünden, Thusis<br />

2008 Betonrelief „Regenspuren“ Skulpturenweg Stafelalp, Davos<br />

2001 Eisenplastik „spaccatura nell‘ orizzonte,“Messezentrum Basel<br />

www.kunstwege-pontresina.ch<br />

cultura@pontresina.ch<br />

K U L T U R K O M M I S S I O N P O N T R E S I N A<br />

C U M I S C H I U N D A C U L T U R A P U N T R A S C H I G N A<br />

PREISE/ STIPENDIEN/ WERKBEITRÄGE<br />

2010 Wettbewerb für professionelles<br />

Kulturschaffen des Kanton<br />

Graubünden, Werkbeitrag<br />

2009 Kulturpreis der Gemeinde Thusis<br />

2008 Förderpreis des Kantons Graubünden<br />

2000 Erasmusstipendium der EU für<br />

Austauschsemester an der AdSK in<br />

München<br />

1999 «Premio Sperlari» Cremona It.,<br />

Studien-Stipendium<br />

1998 Biennale del Mare, Diano Marina,<br />

Studien-Stipendium<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

2010 Ausstellung „Sturmzentrum“ im<br />

Peripher, Zweierstrasse 176, Zürich<br />

„Denkpause“,Kultursommer Mels<br />

„Leben Für die Kunst“ Psychiatrische<br />

Dienste Graubünden, Wohnheim<br />

Rothenbrunnen<br />

2009 Gemeinschaftsausstellung mit Hannes<br />

Vogel in der Galerie Studio 10,<br />

Zürich, Teilnahme an der Jahresausstellung<br />

im Bündner Kunstmuseum<br />

2008 Teilnahme an der Jahresausstellung im<br />

Bündner Kunstmuseum,<br />

Bildhauersymposium Davos<br />

2007 Teilnahme an der Jahresausstellung<br />

im Bündner Kunstmuseum<br />

Open Art 07, Roveredo GR,<br />

Landschaftsinstallation mit Ton<br />

Einzelausstellung „Kunstrisse“ in der<br />

Kultur-Werkstatt, Chur<br />

2005 Ausstellung Galerie Anne Kaiser, Chur<br />

Gruppenausstellung Viamalart 05,<br />

2003 Gruppenausstellung «Start 5» in der<br />

Alten Kaserne, Winterthur<br />

2000 Gruppenausstellung in der Villa<br />

Scalabrino, Mozzate I<br />

1998-2000 diverse Kollektivausstellungen in<br />

Italien, u.a. in Tortona, Biella, Milano

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