Florenz IV - Kunstwanderungen

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24.04.2014 Aufrufe

Andrea del Castagno Andrea del Castagno wurde vermutlich in Castagno im Jahre 1421 geboren. Künstlerisch ausgebildet wurde er zunächst in Mugello, später dann in Florenz. Er kam aus einer von Krieg und Unruhen bestimmten Landschaft, was sich in seinen späteren Bildern niederschlägt. Außerdem sind Einflüsse von Fra Angelico, Domenico Veneziano und Paolo Uccello an seinem Werk zu beobachten. Nach der Schlacht von Anghiari wurde Andrea 1440 beauftragt, die jeweils an einem Fuß aufgehängten Medici-Gegner an den Palazzo del Podestà zu malen. Hinfort bedachte man ihn mit dem Spitznamen: „Kleiner Andreas der Gehängten“. Die Fresken im Kloster S. Apollonia entstanden zwischen 1445 und 1450. Man darf behaupten, sie sind das Beste, was im fünften Jahrzehnt jenes Jahrhunderts geschaffen wurde, besonders was die drei Passionsszenen angeht. Im Jahre 1457 raffte die Pest den Maler dahin. * an Nr. 36, *** Loggia dei Tessitori, zur Nr. 66, *** S. Giovanni di Cavalieri. Im Kern entstammt die Kirche dem 14. Jh. Bauliche Veränderungen haben eine Fassade von 1699 und im Inneren barocke Fresken hinterlassen. Im Chor befindet sich eine Kreuzgruppe aus zersägten Figuren, Fresken von Alessandro Gherardi, barock. Linke Frontwand: Marienkrönung, von Neri di Bicci, 1570. Rechte Frontwand: Verkündigung, von Jacopo del Sellaio, um 1475. Linke Wand: Jesu Geburt, von Bicci di Lorenzo, 1435. Rechte Wand: 1. Majolikawerk: Muttergottes mit Franziskus, Verkündigung und Hieronymus in der Predella; 2. Michaelsfresko. Wir gehen aus der Kirche hinaus, auf der Quergasse rechts, an der Kreuzung hinter der Nr. 74, *** Palazzo Pandolfini von 1520, nach Plänen Raffaels erbaut, rechts auf die „Via Salvestrina“, an der Kreuzung rechts auf die „Via Camillo Cavour“ zur Nr. 69, in den *** Chiostro dello Scalzo (Di-Sa 9-14, So 9-13 Uhr; läuten). Im Kreuzgang der religiösen Bruderschaft der Barfüßer (Scalzo=barfuß) befindet sich ein Freskenzyklus mit Szenen aus durch den Engel an Zacharias; Heimsuchung Mariä; Geburt und Namensgebung des Johannes; Johannes predigt und zieht in die Wüste (von Franciabigio)

Franciabigio Francesco di Cristofano wurde um 1482 geboren. Er wurde von Mariotto Albertinelli und von Piero di Cosimo zusammen mit Andrea del Sarto ausgebildet. Mit Andrea del Sarto gründete er später eine gemeinsame Werkstatt. Später arbeitete er auch mit Pontormo zusammen. Er verließ Florenz nie und starb im Jahre 1525. * Jesus und Johannes (von Franciabigio). Nun fehlen an der Wand folgende Szenen: Die Justitia, die Caritas, Predigt des Johannes; Überreichung des Täuferhauptes an Herodes; die Hoffnung. Wir gehen aus dem Kreuzgang hinaus, auf der Querstraße rechts, vorbei an Nr. 57, *** Casino Mediceo, 1574 von Bernardo Buontalenti erbaut, und auf der „Piazza S. Marco“ beim Eckhaus *** Casino della Livia, von 1780, links, vorbei an der Kirche in die Nr. 5, ***** Museo di San Marco ( Klosterräume wurden von dem Mönch „Il Beato Angelico“ bemalt. Fra Angelico Fra Giovanni da Fiesole wurde 1387 in Vicchio di Mugello geboren und auf den Namen Guido getauft. Zwanzigjährig ging er ins Kloster S. Domenico in Fiesole. Schon in diesem Kloster malte er und wurde bald berühmt wegen der Anmut seiner Engel, wegen der Süße seiner Madonnen sowie der Frömmigkeit im Antlitz seiner Heiligen. In seiner Malerei vereinigten sich giottesker Stil der Gaddi-Nachfolge mit der Eleganz des Simone Martini aus Siena. Dennoch sind seine Gemälde abhängig von den seinerzeit modernen Bildhauern Ghiberti, Donatello, Brunelleschi und Michelozzo. Cosimo de’ Medici der Ältere ließ durch Michelozzo das Kloster San Marco neu bauen; Angelico wurde beauftragt, die Räume zu bemalen. Die Wartezeit, bis der Bau stand, überbrückte Angelico, indem er fiele Altarbilder für die florentinischen Kirchen schuf. Ab 1445 arbeitete Angelico in Rom, und im Jahre 1447 drei Monate in Orvieto. Er beendete die Fresken dort aber nicht, was Luca Signorelli dann tat. Fra Angelico starb 1455 in Rom. * Wir betreten zuerst den kleinen Kreuzgang, dessen Lünetten Maler des 17. Jhs. mit Szenen aus dem Leben des Antonius schmückten. Wir gehen geradeaus an den Lünetten vorbei und vor der Frontwand mit dem Bild Dominikus unterm Kreuz, von Fra Angelico, rechts und an den fünf Lünetten vorbei und vor Imago pietatis des Fra Angelico (über der Pforte), rechts, an sechs Lünetten vorbei und vor Jesus begrüßt die Pilger, von Fra Angelico (über der Pforte), rechts, an

Franciabigio<br />

Francesco di Cristofano wurde um 1482 geboren. Er wurde von<br />

Mariotto Albertinelli und von Piero di Cosimo zusammen mit<br />

Andrea del Sarto ausgebildet. Mit Andrea del Sarto gründete er<br />

später eine gemeinsame Werkstatt. Später arbeitete er auch mit<br />

Pontormo zusammen. Er verließ <strong>Florenz</strong> nie und starb im Jahre<br />

1525.<br />

*<br />

Jesus und Johannes (von Franciabigio). Nun fehlen an der<br />

Wand folgende Szenen: Die Justitia, die Caritas, Predigt des<br />

Johannes; Überreichung des Täuferhauptes an Herodes; die<br />

Hoffnung.<br />

Wir gehen aus dem Kreuzgang hinaus, auf der Querstraße rechts, vorbei an<br />

Nr. 57,<br />

*** Casino Mediceo, 1574 von Bernardo Buontalenti erbaut,<br />

und auf der „Piazza S. Marco“ beim Eckhaus<br />

*** Casino della Livia, von 1780,<br />

links, vorbei an der Kirche in die Nr. 5,<br />

***** Museo di San Marco<br />

(<br />

Klosterräume wurden von dem Mönch „Il Beato Angelico“<br />

bemalt.<br />

Fra Angelico<br />

Fra Giovanni da Fiesole wurde 1387 in Vicchio di Mugello geboren<br />

und auf den Namen Guido getauft. Zwanzigjährig ging er<br />

ins Kloster S. Domenico in Fiesole. Schon in diesem Kloster<br />

malte er und wurde bald berühmt wegen der Anmut seiner Engel,<br />

wegen der Süße seiner Madonnen sowie der Frömmigkeit<br />

im Antlitz seiner Heiligen. In seiner Malerei vereinigten sich<br />

giottesker Stil der Gaddi-Nachfolge mit der Eleganz des Simone<br />

Martini aus Siena. Dennoch sind seine Gemälde abhängig<br />

von den seinerzeit modernen Bildhauern Ghiberti, Donatello,<br />

Brunelleschi und Michelozzo. Cosimo de’ Medici der Ältere<br />

ließ durch Michelozzo das Kloster San Marco neu bauen; Angelico<br />

wurde beauftragt, die Räume zu bemalen. Die Wartezeit,<br />

bis der Bau stand, überbrückte Angelico, indem er fiele Altarbilder<br />

für die florentinischen Kirchen schuf. Ab 1445 arbeitete<br />

Angelico in Rom, und im Jahre 1447 drei Monate in Orvieto. Er<br />

beendete die Fresken dort aber nicht, was Luca Signorelli dann<br />

tat. Fra Angelico starb 1455 in Rom.<br />

*<br />

Wir betreten zuerst den<br />

kleinen Kreuzgang, dessen Lünetten Maler des 17. Jhs. mit<br />

Szenen aus dem Leben des Antonius schmückten.<br />

Wir gehen geradeaus an den Lünetten vorbei und vor der Frontwand mit dem<br />

Bild Dominikus unterm Kreuz, von Fra Angelico, rechts und an<br />

den fünf Lünetten vorbei und vor Imago pietatis des Fra Angelico<br />

(über der Pforte), rechts, an sechs Lünetten vorbei und vor Jesus begrüßt<br />

die Pilger, von Fra Angelico (über der Pforte), rechts, an

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