Am Wachtberg - Kunstwanderungen
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Villip.<br />
Römer und Franken besiedeln in der Frühzeit das alte Kulturgebiet. In einer Urkunde<br />
Ludwigs des Deutschen taucht Villip 873 auf, als Philuppa. Ein Hartmann von Villip<br />
erwirbt 886 von Prüm ein Lehen. Als Vögte regieren später die Grafen von Are-<br />
Hochstaden hier. Nach dem Besitz durch den Kölner Erzbischof gerät der Ort an die<br />
Burg Gudenau. Das Leben hier wird ab 1551 von der Burg bestimmt. Ab 1659 untersteht<br />
Villip direkt dem Kaiser, erwirbt somit Reichsunmittelbarkeit. In der Franzosenzeit<br />
wird Villip Mairie. Die Preußen lassen es dabei. 1696 hat man Villip zu <strong>Wachtberg</strong><br />
eingemeindet.<br />
*<br />
**** Schloss Gudenau. Die malerische Wasserburg liegt in einer<br />
Niederung, wo sich Arzdorfer Bach und Godesberger Bach<br />
vereinen. Die Gründung durch den Erzstift Köln geht ins 13. Jh.<br />
zurück. Burggraf Godart von Drachenfels erhielt sie 1402 zu<br />
Lehen. Seit dem verlagert sich die Herrschaft Drachenfels auf<br />
diese Seite des Rheines und gibt der Hochebene den Namen<br />
„Drachenfelser Ländchen“.<br />
Die Anlage ist in verschiedenen Epochen des 13. bis 18. Jhs.<br />
zusammengewachsen. Es handelt sich um ein vierflügeliges, um<br />
einen Hof gruppiertes Herrenhaus, dem die dreiflügelige Vorburg<br />
angebaut ist, die nach Süden, über den Wassergraben hinweg<br />
einen offenen Zugang, nach Norden hin einen Zugang<br />
durch ein Portal in mächtigem Torbau besitzt. Diese zwei Gebäudegruppen<br />
liegen inmitten eines Weihers, über den nach Süden<br />
hin eine Vielbogenbrücke übers Wasser in den Barockgarten<br />
führt. Nach Norden leitet eine Brücke übers Wasser in den<br />
Innenhof einer neuen dreiflügeligen Vorburg, die wiederum von<br />
einem Wasser, allerdings im Graben, umgeben ist.