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Am Wachtberg - Kunstwanderungen

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E 18<br />

<strong>Am</strong> <strong>Wachtberg</strong><br />

Arzdorf – Fritzdorf – Adendorf – Villip – Holzem – Arzdorf<br />

Rundwanderung<br />

5 Stunden und 6 Minuten<br />

Wir beginnen die Rundwanderung mit der Besichtigung der Kirche von<br />

Arzdorf.<br />

Arzdorf wird erstmals 1166 als Arzdorp erwähnt. Es gehört viele Jahrhunderte zur Freiherrschaft<br />

Adendorf und besitzt eigenen Dingstuhl, Schöffen sowie Schultheißen. Im<br />

18. Jh. ist Arzdorf viel besuchter Wallfahrtsort; man besitzt schließlich eine Reliquie<br />

des Antonius Abbas. In der Franzosenzeit, ab 1794, kommt Arzdorf zur Bürgermeisterei<br />

Adendorf, verbleibt aber seit der preußischen Besitznahme 1814 bis zur Eingemeindung<br />

nach <strong>Wachtberg</strong> im Jahre 1696 eigenständige Gemeinde


*<br />

*** St. Antonius. Die Kirche mit ihrem Dachreiter wurde 1732<br />

erbaut. Außen, in Nischen: Muttergottes und Josef, beide neu.<br />

Der Chor. Auf dem barocken Altar befindet sich das Bild der<br />

Hubertuslegende, 18. Jh., unter neuer Antoniusfigur. – An der<br />

Wand: Muttergottes (links) und Josef, beide neugotisch.


Das Langhaus. Individuelle Kreuzwegbilder. – Linke Wand:<br />

Servatiusfigur, 18. Jh. – Rechte Wand: Stanislausfigur, 18. Jh.<br />

Wir gehen aus der Kirche hinaus, auf der „Fritzdorfer Straße“ links und vorbei<br />

am ** Fachwerkhaus von 1724.<br />

12 Minuten später wandern wir in die Burg von<br />

Fritzdorf.<br />

Im Jahre 770 taucht der Ort erstmalig als Frigbodesdorph auf. Nun gibt es in der Folge<br />

mehrere Namensänderungen, so z. B. 1192 Vrizdorf. Der Ort besitzt einen eigenen<br />

Dingstuhl mit Schöffen und Bürgermeister, so dass Recht gesprochen werden kann. Seit<br />

1292 bis zum Ende des 18. Jhs. gehört Fritzdorf zu Neuenahr. In der Franzosenzeit<br />

kommt es zu Adendorf, danach zu Meckenheim. Unter den Preußen bis 1969, also vor<br />

der Eingliederung nach <strong>Wachtberg</strong>, ist Fritzdorf eigene Gemeinde. Das Gewerbe der<br />

Holztreppenbauer macht Fritzdorf als Treppenbauerdorf berühmt, in dem die<br />

Fritzdorfer Treppen gefertigt werden.<br />

*<br />

*** Sommersberger Hof. Von der einstigen Wasserburg (die<br />

heute trockenen Gräben sind noch vorhanden), ein Rittersitz des<br />

Karl von Metternich im 15. Jh., sind das 1782 erbaute Wohnhaus<br />

sowie Wirtschaftsgebäude mit einer Toreinfahrt von 1682<br />

samt zwei Wappen geblieben.<br />

Wir gehen aus dem Innenhof des Gutes hinaus und nach links.<br />

5 Minuten später wandern wir an der Kreuzung beim Gaspfahl rechts.<br />

3 Minuten später wandern wir auf der Durchfahrtsstraße rechts und kurz darauf<br />

vorbei an rechts stehendem * Wegkreuz von 1780. Gasthof.


7 Minuten später wandern wir links auf „Oevericher Straße“ und in die Kirche<br />

beim Friedhof mit Wasserkran sowie<br />

*** Grabkreuzen des 17. und 18. Jhs., teils auch in der Mauer.<br />

*** St. Georg. Eine erste Kirche stand hier schon 1292. Der<br />

heut einschiffige verputzte Backsteinbau mit einem vorgesetzten<br />

Bruchsteinturm wurde zwischen 1719 und 1724 errichtet.<br />

Die Seitenwände werden außen von Strebepfeilern gestützt.<br />

Nach einem Turmbrand 1945 hat man den Helm durch ein<br />

Zeltdach ersetzt, was für die Gegend untypisch ist, und somit<br />

bedauerlich.<br />

Das Innere ist – falls hier nicht anders erwähnt – neugotisch<br />

ausgestattet und mit Glasfenstern neugotischer Zeit versehen.<br />

Das Chorhaus ist kreuzgratgewölbt. In den Fenstern die Glasgemälde<br />

der Maria (links) und des Josef. – Der Hauptaltar von<br />

oben nach unten: Christusfigur; Figur des Elias (links) und Figur<br />

des Moses; Geschlossene Flügel: Gemälde der Geburt<br />

(links) und der Auferstehung; geöffnete Flügel: Leidensgeschichte;<br />

flankiert von den Figuren des Sebastian (links) und<br />

des Georg.


Linker Altar: Figur der Muttergottes, 18. Jh., flankiert von Mutter<br />

Anna (links) und Gertrud. – Rechter Altar: Figur des Josef,<br />

flankiert von Paulus (links) und Petrus. – Taufbecken von<br />

1100.<br />

Das Langhaus ist kreuzgratgewölbt. Individuelle Kreuzwegbilder.<br />

– Linke Wand: 1. Barbarafigur, 16. Jh.; 2. Katharinenfigur,<br />

18. Jh. 3. Maria Magdalena-Figur. – Rechte Wand: 1. Georgsfigur,<br />

16. Jh.; 2. Figur des Täufers Johannes; 3. Potentius von<br />

Steinfeld, 16. Jh. (als Hinweis darauf, dass der Steinfelder Abt<br />

das Gotteshaus errichten ließ). – An der Empore: Nepomukfigur.<br />

– Unter der Empore: Hermann-Josef-Figur.<br />

Das Turmuntergeschoss. Pietà, 17. Jh.<br />

Wir gehen aus der Kirche hinaus, rechtsversetzt über die Straße auf den<br />

„<strong>Am</strong>selweg“ und halten Richtung.<br />

4 Minuten später wandern wir auf der Querstraße links.<br />

*** Fritzdorfer Windmühle. Dieses Wahrzeichen Fritzdorfs<br />

steht an der Landesgrenze auf 259 m Höhe. Möglicherweise<br />

hatten die Kelten hier eine Fliehburg, die Römer einen Wachturm.<br />

Die Mühle wurde erst 1842 aus Steinen der Umfassungsmauer<br />

der Wasserburg der von Metternich (Sommersberger<br />

Hof) gefügt. Schon 1895 setzte man sie außer Betrieb. Um 1900<br />

diente sie als Befehlsstand für die hier abgehaltenen Kaisermanöver.<br />

Der dreigeschossige Bau hatte eine drehbare Haube. Die<br />

Renovierung reduzierte das Gebäude auf die Außenmauern.<br />

1 Minute später wandern wir an der Kreuzung rechts und folgen den Wanderzeichen.<br />

2 Minuten später wandern wir links auf den Weg mit den Wanderzeichen.<br />

15 Minuten später wandern wir auf dem Wiesenquerweg rechts.<br />

3 Minuten später wandern wir hinter der Obstbaumwiese links und auf dem<br />

Querweg rechts durchs *** Naturschutzgebiet.<br />

7 Minuten später wandern wir auf dem Querweg links. 105 Min.<br />

3 Minuten später wandern wir auf dem Querweg rechts und halten uns links.<br />

5 Minuten später wandern wir auf dem Querweg unter der Oberleitung rechts.<br />

8 Minuten später wandern wir auf dem Asphaltquerweg rechts zur Burg in<br />

Adendorf.<br />

Adendorf ist schon in fränkischer Zeit besiedelt und wird erstmals 893 als Adelesdorph<br />

genannt. Ein 1214 genannter Udo von Aedendorp ist Besitzer des Hofes Cumbe.<br />

Adendorf versteht sich als Töpferstadt. 1741 siedeln sich Töpfer aus dem Kannenbäcker<br />

Ländchen im Westerwald hier an, weil in Adendorf ergiebige Tonvorkommen in den<br />

benötigten Farben in der Erde lagern. Töpferwaren werden auch noch heute hier hergestellt.<br />

In der Franzosenzeit ist Adendorf eigene Mairie und untersteht dem Kanton<br />

Rheinbach. Unter den Preußen, 1815 wird der Ort eigene Bürgermeisterei, die aber dann<br />

im <strong>Am</strong>t Meckenheim aufgeht. Seit 1969 gehört Adendorf zur Gemeinde <strong>Wachtberg</strong>.<br />

*


*** Burg Münchhausen. Die Wasserburg wurde bereits 893<br />

als Munichhusen erwähnt. Sie gehörte damals den Mönchen<br />

von Prüm, gelangte aber 1248 an den Kölner Erzbischof Konrad<br />

von Hochstaden. 1659 wurde sie von den Grafen von Leyen<br />

erworben. – Der Bergfried stammt noch aus dem 12. Jh. – Der<br />

westliche Rundturm und der nordöstliche Eckturm sind nur wenig<br />

jünger; beide sind im Unterbau mit römischem Gussmauerwerk<br />

errichtet, das man der römischen Wasserleitung entnommen<br />

hat. – Der Hauptbau stammt im Kern aus dem 13. Jh.<br />

Wir gehen aus dem Hof der Burg hinaus, Gasthof, auf der Querstraße links.<br />

15 Minuten später wandern wir vor der Dreiecksinsel mit Wegkreuz und<br />

Rastplatz unter drei Eichen links und halten uns fortan links, mit Ansicht<br />

vom Radom und – später – mit *** Ansichten von der Burg Adendorf.<br />

12 Minuten später wandern wir links durchs Tor zur 156 Min.<br />

*** Burg Adendorf. Ritter Paul von Hückelhoven errichtete<br />

1337 das Haus Aulndendorp, aus dem sich die Wasserburg entwickelte.<br />

1522 wurde Bartholomäus von der Leyen Besitzer, in<br />

dessen Familie die Burg bis 1794 blieb. In der Preußenzeit,<br />

1833, wurde die Burg an die Freiherren von Loè veräußert.<br />

Vom ersten Bau aus dem Jahre 1337 sind noch Grundmauern<br />

und vier Ecktürme erhalten. Einer dieser, der Rundturm, besitzt<br />

Wehrcharakter und umschließt ein Verlies. Die anderen drei<br />

Ecktürme ruhen als Erker auf gotischen Konsolen; eine äußerst<br />

elegante Lösung. Der Ausbau der Burg zwischen 1655 und<br />

1670 prägt, mit den großen Fenstern in den zwei Geschossen<br />

und der doppelläufigen Freitreppe sowie wappengeschmücktem<br />

Portal derer von Leyen, das heutige Aussehen. – Die hufeisenförmige<br />

Vorburg, an den Flanken ist mit zwei Vierecktürmen<br />

bewehrt.


Wir gehen aus der Burg hinaus, nach links, entlang der ** Kastanienallee.<br />

5 Minuten später wandern wir, Gasthof, in die Kirche<br />

*** St. Margaretha. Der einschiffige, kreuzgratgewölbte<br />

Bruchsteinbau, außen von Strebepfeilern gestützt, wurde 1515<br />

erbaut und zwischen 1770 und 1780 entscheidend verändert,<br />

wobei auch der Chorturm errichtet wurde. Um 1900 verlängerte<br />

man den Bau um die beiden hinteren Joche.<br />

Der Chor. Die neugotischen Glasgemälde in den Fenstern zeigen<br />

die Taufe Jesu (links) und die Zimmermannswerkstatt. – Im<br />

Hauptaltar des 18. Jhs. befindet sich ein Golgathagemälde; im<br />

Die Taufkapelle (links des Chors): Rochus, 18. Jh.<br />

Das Langhaus. Linke Wand: 1. Madonna auf der Mondsichel;<br />

2. Mutter Anna, 18. Jh.; 3. Josef, neugotisch. – Rechte Wand:<br />

Glasgemälde, um 1900: Verkündigung, Jeremias im Haus des<br />

3. Antonius, um 1900. – Rückwand: Kreuzabnahme, 17. Jh.


Wir gehen aus dem Hauptausgang der Kirche hinaus, nach rechts, über die<br />

Durchfahrtsstraße auf die „Schützenstraße und halten Richtung, später in den<br />

Wald.<br />

3 Minuten später wandern wir am Wegestern im Waldrand rechts, halten uns<br />

rechts, gehen kurz darauf an der Kreuzung mit dem Gaspfahl links und folgen<br />

fortan stets dem „W“. Gegen Ende des Weges haben wir *** Ansichten von<br />

der Schlossidylle und von der Mühle.


Villip.<br />

Römer und Franken besiedeln in der Frühzeit das alte Kulturgebiet. In einer Urkunde<br />

Ludwigs des Deutschen taucht Villip 873 auf, als Philuppa. Ein Hartmann von Villip<br />

erwirbt 886 von Prüm ein Lehen. Als Vögte regieren später die Grafen von Are-<br />

Hochstaden hier. Nach dem Besitz durch den Kölner Erzbischof gerät der Ort an die<br />

Burg Gudenau. Das Leben hier wird ab 1551 von der Burg bestimmt. Ab 1659 untersteht<br />

Villip direkt dem Kaiser, erwirbt somit Reichsunmittelbarkeit. In der Franzosenzeit<br />

wird Villip Mairie. Die Preußen lassen es dabei. 1696 hat man Villip zu <strong>Wachtberg</strong><br />

eingemeindet.<br />

*<br />

**** Schloss Gudenau. Die malerische Wasserburg liegt in einer<br />

Niederung, wo sich Arzdorfer Bach und Godesberger Bach<br />

vereinen. Die Gründung durch den Erzstift Köln geht ins 13. Jh.<br />

zurück. Burggraf Godart von Drachenfels erhielt sie 1402 zu<br />

Lehen. Seit dem verlagert sich die Herrschaft Drachenfels auf<br />

diese Seite des Rheines und gibt der Hochebene den Namen<br />

„Drachenfelser Ländchen“.<br />

Die Anlage ist in verschiedenen Epochen des 13. bis 18. Jhs.<br />

zusammengewachsen. Es handelt sich um ein vierflügeliges, um<br />

einen Hof gruppiertes Herrenhaus, dem die dreiflügelige Vorburg<br />

angebaut ist, die nach Süden, über den Wassergraben hinweg<br />

einen offenen Zugang, nach Norden hin einen Zugang<br />

durch ein Portal in mächtigem Torbau besitzt. Diese zwei Gebäudegruppen<br />

liegen inmitten eines Weihers, über den nach Süden<br />

hin eine Vielbogenbrücke übers Wasser in den Barockgarten<br />

führt. Nach Norden leitet eine Brücke übers Wasser in den<br />

Innenhof einer neuen dreiflügeligen Vorburg, die wiederum von<br />

einem Wasser, allerdings im Graben, umgeben ist.


Das Herrenhaus, zweigeschossig, ist im Kern ein gotischer Bau,<br />

den man vom 16. bis 18. Jh. mehrfach verändert hat. Nach Süden<br />

(also zum Park hin) ist der Südtrakt nach innen gerückt, so<br />

dass eine hufeisenförmige Terrasse entsteht. – Der Rundturm<br />

mit dem Kegeldach sowie der Hausteinerker (beide am besten<br />

von der neuen Vorburg aus über den Weiher hin zu sehen) sind<br />

noch mittelalterlich.<br />

Die Vorburg (von der neuen Vorburg aus gesehen, links) besteht<br />

aus mehreren Teilen. 1. Mächtiger fünfgeschossiger eckiger<br />

Torbau mit geschweiftem Dach und hölzerner Laterne sowie<br />

Eingangsportal, sämtlich von 1708; 2. Zwei runde, von<br />

Zwiebelhauben gedeckte Flankiertürme; 3. Dreigeschossiger<br />

eckigen Verbindungstrakt des 16./17. Jhs. auf älteren Fundamenten<br />

errichtet.<br />

Die neue Vorburg wurde im 19. Jh. hinzugefügt, an Stelle eines<br />

Vorgängerbaus, von dem noch zwei rundbogige Durchfahrten<br />

des 16. Jhs. vorhanden sind; über einem das Ehewappen der<br />

von Waldbott und Merode, von 1562.<br />

Der Park war ursprünglich ein Renaissancegarten, der in der<br />

Barockzeit umgestaltet wurde. Den idyllischen Eindruck vermitteln<br />

Skulpturen aus Sandstein, 18. Jh., Renaissancebrunnen,<br />

Teich und Grotte sowie herrliche Bäume.<br />

Wir gehen aus der neuen Vorburg hinaus, nach links, vor der Brücke rechts.<br />

9 Minuten später wandern wir an der Kreuzung rechts, auf der Brücke über<br />

den Bach und über die Querstraße auf einem Pfad bergauf. 223 Min.<br />

3 Minuten später wandern wir auf der Querstraße rechts, Gasthof, vorbei am<br />

*** Pfarrhof, ein zweigeschossiger Rokokobau von 1751.<br />

2 Minuten später wandern wir am Friedhof mit Trinkwasser in die Kirche<br />

*** St. Simon und Judas. An den Chor des 15. Jhs. wurde<br />

1713 ein Langhaus gefügt. Der Westturm mit geschweifter<br />

Haube kam 1749 hinzu.


Der Chor ist kreuzrippengewölbt. Hauptaltar des 18. Jhs. mit<br />

dem Gemälde der Kreuzgruppe; flankiert von den Figuren des<br />

Simon (links) und des Judas Thaddäus; darüber: Dreifaltigkeitsbild;<br />

darüber: Figur des Auferstandenen. – Linker Altar des<br />

18. Jhs.: Sebastiansfigur; darüber: Rochus. – Rechter Altar des<br />

18. Jhs.: Figur der Maria; darüber: Simon.<br />

Das Langhaus ist kreuzrippengewölbt. Individuelle Kreuzwegbilder.<br />

– Linke Wand: 1. Kanzel des 18. Jhs., mit dem Täufer<br />

Johannes auf dem Schalldeckel, und den vier Evangelisten auf<br />

dem Korb; 2. Skulptur der Magdalena (auf dem Beichtstuhl); 3.<br />

Figur der Barbara. – Rechte Wand: 1. Skulptur des Petrus (auf<br />

dem Beichtstuhl); 2. Figur der Cäcilie.<br />

Die Turmhalle. Romanischer Taufstein.<br />

Wir gehen aus der Kirche hinaus und auf der Straße rechts.<br />

2 Minuten später wandern wir an der Gabelung links auf „An der Windmühle“<br />

und kurz darauf vorbei am* Wegkreuz, von 1681.


Wir wandern kurz darauf vorbei an der<br />

*** Villiper Windmühle, oder auch Gudenauer Windmühle,<br />

ein vorzüglich erhaltener Turm mit nicht weniger vorzüglich<br />

herausgeputzten Wirtschaftsgebäuden aus Stein und Fachwerk,<br />

die man wie eine Dreiflügelanlage um den Innenhof gebaut hat.<br />

8 Minuten später wandern wir auf der Querstraße rechts.


3 Minuten später wandern wir in die Kirche von 259 Min.<br />

Holzem.<br />

Der Ort ist fränkischen Ursprungs. Der <strong>Wachtberg</strong> wird bis in die Franzosenzeit hin<br />

Holtzheimer Busch genannt. Diesem Wald verdankt Holzem den Namen. Zwischen<br />

1815, der Preußenzeit und 1969, der Eingemeindung zu <strong>Wachtberg</strong> hat Holzem einen<br />

eigenen Gemeinderat mit Bürgermeister.<br />

*<br />

*** St. Nepomuk. Die barocke Kapelle, von 1744, aus Bruchstein,<br />

mit Dachreiter und einschiffig, ist sowohl diesem Heiligen<br />

als auch der Hl. Dreifaltigkeit geweiht.<br />

Der Patron steht als Statue über dem Eingang außen. – Die Kirche<br />

verdankt ihren Bau dem seinerzeit weltberühmten Tenor<br />

und Hofsänger am Hofe des Kurfürsten Clemens August in<br />

Bonn, Anton Raaff, der 1714 in Gelsdorf geboren wurde, aber<br />

zeitweise hier wohnte.<br />

Das Innere schmückt ein Altar der Bauzeit, darin die Figur der<br />

Muttergottes steht, eine neue Oberammergauer Arbeit, die von<br />

den Skulpturen des Johannes Nepomuk (links) und des Antonius<br />

von Padua, beide aus der barocken Bauzeit, flankiert wird;<br />

darüber. Hl.-Geist-Taube. Die heidnische Darstellung von<br />

<strong>Am</strong>or und Psyche im Antependium des Altars verrät eine ursprünglich<br />

andere Verwendung dieser schwungvollen Reliefarbeit.<br />

Wir gehen aus der Kirche hinaus, nach links, gegenüber Haus Nr. 7 rechts und<br />

kurz darauf auf der Querstraße links.<br />

15 Minuten später wandern wir in den Wald, an der Dreiergabelung mitte und<br />

zwischen linkem Laubwald sowie rechtem Laubwald her.<br />

3 Minuten später wandern wir rechtsversetzt über die Landstraße.<br />

2 Minuten später wandern wir linksversetzt über den Querweg.<br />

3 Minuten später wandern wir im ** Fachwerkwinkel links.<br />

2 Minuten später wandern wir zur Kirche in Arzdorf. 306 Min.<br />

Arzdorf – Fritzdorf – Adendorf – Villip – Holzem – Arzdorf<br />

<strong>Am</strong> <strong>Wachtberg</strong><br />

Ende<br />

E 18<br />

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