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Infobroschüre [pdf] - kunstschule.at

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<strong>kunstschule</strong>.<strong>at</strong>


inhalt<br />

die wiener <strong>kunstschule</strong><br />

Inhalte des Studiums im Überblick<br />

Grundlage der Ausbildung // 2<br />

Erster Studienabschnitt // 4<br />

Zweiter Studienabschnitt // 6<br />

Lehrangebote<br />

Werkstätten // 8<br />

Besonderheiten der Ausbildung // 18<br />

Anmeldung und Inform<strong>at</strong>ion<br />

Anmeldebedingungen, Studiengebühren // 20<br />

Anmeldung, Studienjahr 2013/14 // 21<br />

Du interessierst dich für ein Studium im Bereich<br />

Kunst und Kultur? Du weißt allerdings noch nicht<br />

genau, welches Studienfach du wählen sollst? Deine<br />

Interessen sind sehr weit gestreut und ändern sich<br />

auch ab und zu? Dann bist du bei uns richtig, denn die<br />

Wiener Kunstschule bietet als einzige Ausbildungsstätte<br />

in Österreich das Studium der Freien Kunst an.<br />

Dieses orientiert sich an experimentellen, gesellschaftskritischen<br />

und interdisziplinären Herangehensweisen,<br />

um zu eigenständigen und vernetzten künstlerischen<br />

Denk- und Handlungsweisen zu befähigen.<br />

Die Ausbildung an der Wiener Kunstschule bietet<br />

sowohl die Möglichkeit zur Disziplinen übergreifenden<br />

als auch zu fachspezifi scher Kunstausbildung<br />

und vermittelt einen qualifi zierten, umfassenden und<br />

zeitgemäßen Einstieg in die Lebens- und Arbeitswelt<br />

„Kunst“.<br />

Das vierjährige Studium schafft Raum für Experimente,<br />

Kommunik<strong>at</strong>ion und die gezielte Aneignung<br />

künstlerischer Methoden, Techniken und Medien.<br />

Ein engagiertes Lehrendenteam lässt durch einen<br />

offenen Kunstbegriff und die permanente Weiterentwicklung<br />

des Lehrangebots eine Arbeits<strong>at</strong>mosphäre<br />

entstehen, bei der auf persönlichen Austausch und<br />

fächerübergreifende Zusammenarbeit größten Wert<br />

gelegt wird. Kooper<strong>at</strong>ionen mit wichtigen Organis<strong>at</strong>ionen<br />

der Kunst- und Kulturvermittlung und öffentliche<br />

Veranstaltungsreihen machen die Wiener Kunstschule<br />

zu einer lebendigen und kommunik<strong>at</strong>iven Bildungspl<strong>at</strong>tform<br />

innerhalb der Wiener Szene.<br />

Die Wiener Kunstschule, als sta<strong>at</strong>lich anerkannte<br />

Priv<strong>at</strong>schule mit Öffentlichkeitsrecht, wird mit einem<br />

Diplom Freie Kunst, das den fachspezifi schen Schwerpunkt<br />

ausweist, abgeschlossen. Dieses Diplom befähigt<br />

zu fundierter künstlerischer Arbeit auf intern<strong>at</strong>ionalem<br />

Niveau.<br />

1


grundlage der ausbildung<br />

zulassungsvoraussetzungen<br />

Grundlage der Ausbildung ist die freie Wahl des Studienschwerpunkts,<br />

der in den Werkstätten und Klassen<br />

der einzelnen Fachbereiche verfolgt wird. Im Zentrum<br />

steht die eigene künstlerische Arbeit. Diese wird durch<br />

ein umfangreiches Angebot an theoriebezogenen<br />

Fächern sowie Exkursionen, Workshops, Gastvorträgen<br />

und Ausstellungen ergänzt. Höchsten Wert<br />

legen wir auf individuelle Betreuung und die<br />

Förderung eigenständiger Initi<strong>at</strong>iven.<br />

Durchschnittlich 200 Studierende und derzeit 40<br />

Lehrbeauftragte bestreiten das Studienjahr. Ein<br />

Studienjahr umfasst zwei Semester zu je fünfzehn<br />

Wochen. Jährlich schließen etwa 30 AbsolventInnen<br />

die Schule mit einer kommissionellen Prüfung ab.<br />

AbsolventInnen der Wiener Kunstschule werden vom<br />

Gesetzgeber als KünstlerInnen anerkannt.<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Vollendetes 17. Lebensjahr, Einzahlung der Studiengebühren.<br />

Die Direktion der Wiener Kunstschule kann in begründeten Einzelfällen auch Ausnahmen gest<strong>at</strong>ten.<br />

1. Studienabschnitt „Orientierungsjahr“ (2 Semester)<br />

1. Semester: Arbeit in allen Fachbereichen<br />

2. Semester: Wahl eines Fachbereichs, Kommissionelle Übertrittsprüfung am Ende des ersten Jahres<br />

2. Studienabschnitt (6 Semester)<br />

3. – 6. Semester: Eine freie Wahl der Studienschwerpunkte in jedem Semester (transversaler Studienverlauf)<br />

oder die freie Wahl eines Studienschwerpunkts über 4 Semester (spezialisierter Studienverlauf) ist möglich.<br />

7. Semester: Vertiefung im gewählten Studienschwerpunkt, in dem das Diplomprojekt entstehen wird<br />

8. Semester: Diplomprojekt und kommissionelle Prüfung im Rahmen der<br />

Abschlussausstellung „exit“ (sta<strong>at</strong>lich anerkanntes Diplom)<br />

2 3


erster studienabschnitt<br />

Im ersten Semester arbeiten alle Studierenden unabhängig<br />

vom angestrebten Studienschwerpunkt<br />

in allen Werkstätten. In einem fünfwöchigen Zyklus<br />

setzen sie konkrete Projekte um, informieren sich<br />

über das Angebot und die Inhalte der einzelnen Werkstätten<br />

und lernen sowohl WerkstättenleiterInnen als<br />

auch Studierende der höheren Semester kennen.<br />

Diese grundlegende Orientierung als Überblick über<br />

die angebotenen Studienschwerpunkte soll helfen,<br />

die persönliche Eignung für ein Kunststudium im<br />

gewählten Studienschwerpunkt einzuschätzen und<br />

einen interdisziplinären Zugang zum Kunststudium zu<br />

öffnen. Die Entscheidung für den Studienschwerpunkt<br />

erfolgt am Ende des ersten Semesters.<br />

Im zweiten Semester beginnt das intensive Studium<br />

im gewählten Studienschwerpunkt, in dem die Übertrittsprüfung<br />

erfolgen soll. Die Vorbereitung auf die<br />

kommissionelle Übertrittsprüfung und die Planung<br />

des Studienverlaufs des 2. Studienabschnitts sind<br />

zentrale Aufgaben. Lehrveranstaltungen aus den Bereichen<br />

Wissensüberblick, Grundlagen und Projekte<br />

ergänzen den Unterricht.<br />

Die Studierenden des 1. Studienabschnitts haben pro<br />

Semester 30 Wochenstunden zu absolvieren!<br />

Der aktuelle Stundenplan ist ab 15. September 2013<br />

auf der Homepage der Wiener Kunstschule unter<br />

www.<strong>kunstschule</strong>.<strong>at</strong> einzusehen.<br />

Wissensüberblick<br />

Diese Lehrveranstaltungen bieten grundlegende Einblicke<br />

in die Inhalte, Methoden und Verfahren der<br />

refl exiv-theoretischen Arbeit.<br />

Grundlagen<br />

Diese Lehrveranstaltungen vermitteln grundsätzliche<br />

Kenntnisse hinsichtlich praktischer und theoretischrefl<br />

exiver Möglichkeiten in ausgewählten<br />

Bereichen.<br />

Orientierung<br />

Diese Lehrveranstaltungen vermitteln einen Überblick<br />

über die Möglichkeiten und Ziele des Studiums<br />

der Freien Kunst und dienen der Vorbereitung des<br />

eigenen Bildungsweges innerhalb des Studiums.<br />

Projektwoche<br />

Im Rahmen einer terminlich festgelegten Projektwoche<br />

werden alle Lehrangebote der Schule auf eine<br />

vorher vereinbarte Themenstellung ausgerichtet. In<br />

studienübergreifenden Projektgruppen werden nach<br />

persönlichem Interesse Inhalte und Zielsetzungen<br />

aufgegriffen und experimentell und ergebnisorientiert<br />

bearbeitet.<br />

4 5


zweiter studienabschnitt<br />

Mit dem Ziel, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu<br />

vertiefen, wählen die Studierenden ihre Studienschwerpunkte<br />

(Anim<strong>at</strong>ion und Experimentalfi lm, Bildhauerei,<br />

Comic, DesignUndRaum, Grafi k Design, Graphik,<br />

Interdisziplinäre Klasse, Keramik und Produktgestaltung,<br />

Malerei und prozessorientierte Kunstformen)<br />

aus. Die Studierenden haben, je nach geplantem<br />

Studienverlauf, außer im 7. und 8. Semester, die<br />

Möglichkeit, jedes Semester den Studienschwerpunkt<br />

zu wechseln, oder sich in einem Studienbereich zu<br />

spezialisieren. Die Studierenden werden bei der<br />

Realisierung ihrer Projekte und Konzepte unterstützt<br />

und ihre individuelle künstlerische Begabung gefördert.<br />

Erweitert wird der Unterricht in den Studienschwerpunkten<br />

durch ein fundiertes Ausbildungsprogramm<br />

in den Bereichen Wissen und Refl exion, Transversal<br />

und Labor. Dabei werden sowohl theoretisch-refl exive<br />

Fähigkeiten als auch vertiefende künstlerische, technische<br />

und soziale Kompetenzen erworben.<br />

Die Studierenden des 2. Studienabschnitts haben pro<br />

Semester 30 Wochenstunden zu absolvieren!<br />

Der aktuelle Stundenplan ist ab 15. September 2013<br />

auf der Homepage der Wiener Kunstschule unter<br />

www.<strong>kunstschule</strong>.<strong>at</strong> einzusehen.<br />

Wissen und Reflexion<br />

Diese Lehrveranstaltungen fördern eigenständiges<br />

Überlegen und die Umsetzung der Kenntnisse in<br />

kunst- und kulturtheoretischen Bereichen. Sie unterstützen<br />

bei Rezeption und Refl exion von künstlerischen,<br />

kulturellen, sozialen und politischen Diskursen und<br />

Ereignissen aus Geschichte und Gegenwart.<br />

Transversal<br />

Diese Lehrveranstaltungen them<strong>at</strong>isieren die Umsetzung<br />

der Kenntnisse praktischer und theoretischrefl<br />

exiver Möglichkeiten in ausgewählten Bereichen.<br />

Sie dienen der Vertiefung der Auseinandersetzung in<br />

den jeweiligen Studienschwerpunkten.<br />

Kenntnisse, Fertigkeiten, Einsichten und Haltungen<br />

der Studierenden werden erweitert, differenziert und<br />

vertieft.<br />

Labor<br />

Dies sind Lehrveranstaltungen zur Erweiterung der<br />

technischen, organis<strong>at</strong>orischen und inhaltlichen Ausdrucksmöglichkeiten<br />

in praktischer oder theoretischrefl<br />

exiver Arbeit.<br />

Projekt<br />

In Projekten werden Themenstellungen und Entwürfe<br />

erarbeitet und Recherchen durchgeführt. Sie bieten<br />

Raum zum Erproben altern<strong>at</strong>iver Rezeptionskontexte,<br />

interdisziplinärer und teamorientierter Arbeit. Umsetzung<br />

praktischer Erfahrungen zu Konzeptentwicklung,<br />

Kooper<strong>at</strong>ionsaufbau und Projektmanagement sind<br />

das Ziel.<br />

6 7


Anim<strong>at</strong>ion und Experimentalfi lm ist Kunst in Bewegung.<br />

Die Techniken der bildenden Kunst – Zeichnung,<br />

Malerei, Fotografi e, Skulptur, Install<strong>at</strong>ion, etc. – eignen<br />

sich dazu, durch Einzelbildtechnik zur audio-visuellen<br />

„art in motion“ zu werden.<br />

Den Studierenden soll ein umfassendes Wissen über<br />

die Geschichte und Gegenwart des „bewegten Bildes“<br />

im Kontext der bildenden Kunst gewährt werden.<br />

Das Erlernen handwerklicher Techniken, die eigenständige<br />

künstlerische Arbeit, das Ausloten der medialen<br />

Grenzen, sowie das Experiment und die kritische<br />

Auseinandersetzung stehen hierbei im Mittelpunkt.<br />

anim<strong>at</strong>ion@<strong>kunstschule</strong>.<strong>at</strong><br />

Leitungsteam: Thomas Renoldner, Karoline Riha, Muzak<br />

Zeitgenössisches bildhauerisches Arbeiten setzt Positionen<br />

weit über das klassische Verständnis der<br />

Bildhauerei hinaus. Dieser Erweiterung tragen wir<br />

Rechnung und versuchen immer wieder neu, Grenzen<br />

auszuloten und gegebenenfalls zu überschreiten.<br />

Ziel der Ausbildung ist, über die Vermittlung bildhauerischer<br />

Erfahrungen und Vorgehensweisen in<br />

der Beschäftigung mit Raum und Form eine eigene<br />

künstlerische Aussagekraft in selbst gewählten M<strong>at</strong>erialien<br />

und Techniken zu entwickeln. Die Art der<br />

Vermittlung wird persönlich und in der Gemeinschaft<br />

der gesamten Werkstätte zwischen Studierenden und<br />

Lehrenden beschlossen.<br />

Allgemein ist das Arbeiten in der Werkstätte Bildhauerei<br />

im Spannungsbogen von Modellieren über<br />

Performance bis hin zur Anim<strong>at</strong>ion angesiedelt. Die<br />

Entscheidung für eine Technik oder ein M<strong>at</strong>erial<br />

trifft der/die Studierende selbst. Konkret bieten wir<br />

im Hauptstudium u. a. das Erlernen klassischer bildhauerischer<br />

Techniken, Modellieren, Akt, Kurse mit<br />

hohem technischen Aufwand wie Schmieden und<br />

Bronzeguss, Unterstützung bei der Durchführung einer<br />

Ausstellung, Ausstellungsbesuche und Studienreisen.<br />

bildhauerei@<strong>kunstschule</strong>.<strong>at</strong><br />

Leitungsteam: Rolf Laven, Alfons Nebmaier<br />

8 9


Comic ist nicht gleich Gag-Strip, HeldInnen-Story oder<br />

Karik<strong>at</strong>ur. Comic ist sequenzielle Kunst und damit eine<br />

Vielzahl interdisziplinärer Mikro- und Makroebenen<br />

von Bild, Text und Montage. Gemeinsam ergeben<br />

sie die Narr<strong>at</strong>ion – das Herzstück der sequenziellen<br />

Kunst. In ihr pulsieren Characters, Genres, Fiktionen,<br />

Erzähltempi, Technik, Architektur, N<strong>at</strong>ur, Formen und<br />

dram<strong>at</strong>urgische Höhepunkte. Allesamt ergeben sie<br />

die Welt der sequenziellen Kunst, die wir – klassisch<br />

oder experimentell – neu erschaffen.<br />

Design bedeutet die Anwendung unterschiedlichster<br />

Str<strong>at</strong>egien und Arbeitsweisen zur Veränderung und<br />

Entwicklung unserer Kultur. Zeitgenössisches Design<br />

entsteht durch die Verbindung künstlerischer, wissenschaftlicher<br />

und handwerklicher Methoden. Design<br />

ist interdisziplinär, offen für neue Sichtweisen und<br />

zielgerichtet. Design muss sich stetig in Frage stellen.<br />

Es defi niert sich sowohl über die Unterschiede, als<br />

auch über die Verwandtschaft zu künstlerischer Arbeit.<br />

Die Werkst<strong>at</strong>t ist Ort der Kommunik<strong>at</strong>ion, des Denkens<br />

und der Umsetzung. Die Freude am Entwerfen steht<br />

dabei im Vordergrund.<br />

comic@<strong>kunstschule</strong>.<strong>at</strong><br />

Leitungsteam: Walter Fröhlich, Thomas Kuehberger<br />

raum@<strong>kunstschule</strong>.<strong>at</strong><br />

Leitungsteam: K<strong>at</strong>harina Bruckner, Stefan Moritsch, Hermann Seiser<br />

10 11


Die Werkstätte setzt sich künstlerisch, inhaltlich und<br />

technisch mit den unterschiedlichen Bereichen des<br />

Kommunik<strong>at</strong>ionsdesigns auseinander. Schwerpunkte<br />

der Ausbildung sind unter anderem Konzeptentwicklung,<br />

Typografi e, Layout, Illustr<strong>at</strong>ion und Computergrafi<br />

k, um ein Projekt von den ersten Ideenskizzen bis<br />

zur technischen Umsetzung realisieren zu können. Die<br />

Studierenden werden angehalten, eine individuelle<br />

Bildsprache zu entwickeln, die sich in ihren künstlerischen<br />

und praxisbezogenen Arbeiten widerspiegelt.<br />

In einer Zeit, in der sich herkömmliche Berufsbilder<br />

verändern, wird von unseren Studierenden erwartet,<br />

dass sie ihr Berufsfeld für sich selber defi nieren, neue<br />

Wege beschreiten, interdisziplinär denken und Teamfähigkeit<br />

entwickeln.<br />

Druckgraphik gewinnt heute neue Aufmerksamkeit.<br />

Jenseits nur fachhistorischer Interessen ist sie uns<br />

im Theoretischen wie im Praktischen zu einem Erkundungsfeld<br />

für Fragen nach den technischen und<br />

ästhetischen Bedingungen des Bildes allgemein<br />

geworden. Denn seit die rasante Entwicklung der<br />

dgitalen Medien heute immer mehr Rückfragen<br />

nach ihrem historischen Werdegang aufwirft, tritt<br />

auch die alte, die druckgrafi sche Welt des technischen<br />

Bildes in ein neues Licht.<br />

Immer mehr gibt sich diese in ihren appar<strong>at</strong>iven und<br />

künstlerischen Zusammenhängen als jene Vorgeschichte<br />

zu erkennen, in der viele Koordin<strong>at</strong>en und<br />

Bausätze der modernen Sehkultur angelegt sind.<br />

Von der ältesten Drucktechnik, dem Holzschnitt,<br />

bis zum Offset- und Siebdruck, deren praktische<br />

Bedeutung bis in die Gegenwart hineinreichen, erarbeiten<br />

wir künstlerische Positionen, die den Weg<br />

des Originals zur Kopie zu einem Abenteuer machen.<br />

grafik.design@<strong>kunstschule</strong>.<strong>at</strong><br />

Leitungsteam: Brigitte Ammer, Birgit Kerber, Thomas Reinagl, Thomas Thörmer<br />

graphik@<strong>kunstschule</strong>.<strong>at</strong><br />

Leitungsteam: Eliane Huber-Irikawa, Eric Neunteufel<br />

12 13


Es gibt Arbeitsweisen und Methoden im Feld der<br />

Bildenden Kunst, die sich nicht in die geläufi gen K<strong>at</strong>egorien<br />

und Disziplinen einordnen lassen, beziehungsweise<br />

nicht einordnen lassen wollen! Sie irritieren, faszinieren<br />

und oft sind diese Arbeiten provozierend, verstörend<br />

oder herausfordernd. Ihnen gemeinsam ist eine eigenständige<br />

Haltung, die nicht auf bereits Bewährtem<br />

aufbaut und sich nicht an Bestehendem orientiert. Vielmehr<br />

ist eine Lust und das Verlangen Ausgangspunkt,<br />

Grenzen zu überschreiten und zu ignorieren, daraus<br />

entstehende Konfl ikte als positive Reibung wahrzunehmen<br />

und zu riskieren.<br />

Wieso sich im Denken, bei den Ideen und der Umsetzung<br />

von Arbeiten einschränken lassen angesichts der<br />

vorhandenen Vielfalt an Möglichkeiten? Warum einen<br />

geraden Weg gehen, wenn Kurven und Abzweigungen<br />

locken und dadurch Unbekanntes entdeckt werden<br />

kann? Weshalb Bewährtes lernen, wenn viel Bewährtes<br />

in Frage gestellt werden muss anhand der sich ständig<br />

verändernden Technologien und Gesellschaften? Antworten<br />

geben wir keine, aber wir konfrontieren unsere<br />

Studierenden gerne mit noch mehr Fragen.<br />

id@<strong>kunstschule</strong>.<strong>at</strong><br />

Leitungsteam: Christoph Nebel, Carlos K<strong>at</strong>astrofsky<br />

Arbeitsbereiche: Industrielles Produktdesign, autonome<br />

Objektkunst, Gebrauchskeramik, Gestaltungen<br />

im architektonischen Bereich, skulpturale Arbeiten,<br />

Lichtobjekte, Klangkörper, experimentelle Arbeiten.<br />

M<strong>at</strong>erialien: Verschiedene Tone, Porzellan, Gips, Silikon,<br />

Kunststoff, Siebdruck, bei Bedarf auch Holz, Metall,<br />

Stein. Im Zentrum steht die Frage „Was liebst du?“<br />

„Welche Themen und Prozesse bewegen dich?“<br />

Von diesem Ausgangspunkt kann die Auseinandersetzung<br />

mit sich selbst und mit aktuellen Tendenzen in<br />

der bildenden Kunst geführt werden. Die Werkstätte<br />

versteht sich als Experimentierfeld für individuelle Gestaltungen,<br />

Prozesse auf dem Weg zu sich selbst. Dies<br />

ist ein Weg, von dem niemand wissen kann, wohin<br />

er führen wird.<br />

keramik.produktgestaltung@<strong>kunstschule</strong>.<strong>at</strong><br />

Leitungsteam : Helene Avramidis, Hermann Seiser, Stefanie Wimmer, Clemens Kristen<br />

14 15


Die Werkstätte Malerei und prozessorientierte Kunstformen<br />

definiert sich weniger über Medium und<br />

Werktechnik als über die Suche nach spezifischen künstlerischen<br />

Vorgehensweisen und Str<strong>at</strong>egien, die sich unter<br />

Umständen sichtbaren Ergebnissen entziehen und kein<br />

Ende finden. Ausgehend vom Bild ergeben sich neue<br />

Perspektiven in Bezug auf die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten<br />

und Formen der Kunst.<br />

Die Werkstätte versteht sich als künstlerische Forschungsstätte<br />

und lebendige Pl<strong>at</strong>tform aus Studierenden und<br />

Lehrenden. Während des Semesters steht die eigenständige<br />

Arbeit in der Klasse im Vordergrund. Sie wird<br />

begleitet von Einzel- und Gruppengesprächen sowie<br />

Veranstaltungen zu aktuellen Positionen der zeitgenössischen<br />

Kunst.<br />

malerei.prozess@<strong>kunstschule</strong>.<strong>at</strong><br />

Leitungsteam: Barbara Höller, Gerlinde Thuma<br />

16


esonderheiten der ausbildung<br />

KOOP interdisziplinär<br />

Vorträge, Symposien und Workshops. Die Produktion<br />

und Defi nition von Kunst fi ndet nicht nur in Werkstätten<br />

und Ateliers st<strong>at</strong>t. KOOP ermöglicht den<br />

Studierenden der Wiener Kunstschule, Orte der<br />

Kunstdiskussion kennen zu lernen, deren Veranstaltungsangebot<br />

zu konsumieren, aber auch kritisch zu<br />

hinterfragen. Studierende der Wiener Kunstschule,<br />

die Vorträge, Symposien oder Workshops der Wiener<br />

Kunst- und Kulturszenen besuchen, bekommen diese<br />

spezielle Art der Inform<strong>at</strong>ionsbeschaffung innerhalb<br />

ihres Werkstättenunterrichts angerechnet.<br />

Berufsbild KünstlerIn<br />

Vortragsreihe. Das Berufsbild von KünstlerInnen befi<br />

ndet sich im Wandel. Das Genie mit Pinsel und<br />

Palette wurde sukzessive von KünstlerInnenteams<br />

und KulturarbeiterInnen abgelöst, die mehr mit Urheberrecht,<br />

Kulturressorts und Förderanträgen zu<br />

kämpfen haben, als mit weltfremden Intuitionen. Zu<br />

dieser Vortragsreihe werden KünstlerInnen und Kulturschaffende<br />

eingeladen, einen Diskussionsabend lang<br />

aus dem Erfahrungssch<strong>at</strong>z ihrer Tätigkeitsfelder zu<br />

berichten. Vereine, standesrechtliche Vertretungen und<br />

Initi<strong>at</strong>iven des Kunst- und Kultursektors stellen sich vor.<br />

Die Abläufe von Subventionierung und Sponsoring<br />

werden übersichtlich dargestellt. Über die jeweilige<br />

persönliche Situ<strong>at</strong>ion der Vortragenden wird Einblick<br />

gegeben in die Rolle von Kunst und Kultur in Sta<strong>at</strong>,<br />

Gesellschaft und Wirtschaft. Die Vortragsreihe ist<br />

öffentlich zugänglich.<br />

Projektwochen<br />

Werkstättenübergreifendes Arbeiten. Während der<br />

Projektwoche setzt an der Wiener Kunstschule der<br />

reguläre Unterricht zugunsten von werkstättenübergreifenden<br />

Kooper<strong>at</strong>ionen aus. In Projektgruppen,<br />

die sich aus WerkstättenleiterInnen, Studierenden,<br />

LehrveranstaltungsleiterInnen und externen Kulturinstitutionen<br />

oder geladenen Personen zusammensetzen,<br />

fi nden zuvor erarbeitete Themen und Fragestellungen<br />

Raum und Umsetzung. Die Projektwoche<br />

fi ndet im Sommersemester st<strong>at</strong>t. Auch Studierende<br />

bilden selbständig Projektteams und reichen Themenvorschläge<br />

ein.<br />

exit 2014//<br />

Die Diplomausstellung AbsolventInnen der Wiener<br />

Kunstschule schließen ihr Studium mit einem Diplomprojekt<br />

ab. Die exit versteht sich im Sinne einer<br />

umfassenden Kunstausbildung als selbstverantwortliche<br />

und öffentlich zugängliche Präsent<strong>at</strong>ion der<br />

Diplomprojekte. Die Präsent<strong>at</strong>ionen beinhalten sowohl<br />

klassische Ausstellungskonzepte als auch Formen, die<br />

über den gewohnten Ausstellungsraum hinausgehen.<br />

Die exit fi ndet immer Ende Mai st<strong>at</strong>t und wird von den<br />

DiplomandInnen selbst organisiert.<br />

18 19


anmeldebedingungen<br />

anmeldung<br />

Alle, die bis zum 30.09.2013 achtzehn Jahre alt<br />

sind, sind berechtigt, an der Wiener Kunstschule zu<br />

inskribieren. Der Direktor/Die Direktorin der Wiener<br />

Kunstschule kann in begründeten Einzelfällen auch<br />

Ausnahmen gest<strong>at</strong>ten. Für ausländische Studierende<br />

ist eine ausreichende Kenntnis der deutschen Sprache<br />

Voraussetzung. Um sich für das Orientierungsjahr<br />

anzumelden, benötigt man einen amtlichen Lichtbildausweis,<br />

einen handgeschriebenen Lebenslauf (mit<br />

kurzer Darstellung der künstlerischen Motiv<strong>at</strong>ion und<br />

Erwartungen an die Schule) sowie zwei Passfotos.<br />

Alle Unterlagen sind im Sekretari<strong>at</strong> abzugeben. Nach<br />

Erledigung der Formalitäten und Erlag der Gebühr für<br />

das gesamte Orientierungsjahr (zwei Semester) ist<br />

man offi ziell Studierende/r der Wiener Kunstschule.<br />

Studiengebühren<br />

Die Studiengebühr für das erste Studienjahr beträgt<br />

1.800,– Euro. Die Studiengebühren für den 2. Studienabschnitt<br />

(2. bis 4. Studienjahr) betragen 900,– Euro<br />

und sind semesterweise zu entrichten. Die Studiengebühren<br />

werden den Preissteigerungen angepasst<br />

(Steigerung ca. fünf Prozent pro Jahr). Bei Rücktritt<br />

innerhalb der ersten zwei Schulwochen werden 10 %<br />

Bearbeitungsgebühr einbehalten.<br />

Bankverbindung<br />

Raiffeisen Landesbank NÖ | Wien<br />

Kontonummer: 5.330.428, BLZ: 32.000<br />

IBAN: AT703200000005330428 BIC: RLNWATWW<br />

Anmeldung<br />

Die Anmeldung für das Studienjahr 2013/14 beginnt<br />

heuer am 24. Juni 2013.<br />

Einschreibung: Montag bis Donnerstag von 10 bis 14<br />

Uhr im Sekretari<strong>at</strong> (Andrea Atzmüller).<br />

Bitte abweichende Öffnungszeiten während der Ferienmon<strong>at</strong>e<br />

Juli und August beachten!<br />

Achtung! Begrenzte Studienplätze – es wird empfohlen,<br />

sich frühzeitig anzumelden, da maximal 110<br />

Studierende aufgenommen werden können. Der Studienbeginn<br />

ist nur im Wintersemester möglich.<br />

Studienjahr 2013/14<br />

Wintersemester:<br />

Montag, 30. 9. 2013 bis Samstag, 25. 1. 2014<br />

Sommersemester:<br />

Montag, 10. 2. 2014 bis Samstag, 31. 5. 2014<br />

Weihnachtsferien:<br />

Montag, 23. 12. 2013 bis Montag, 6. 1. 2014<br />

Semesterferien:<br />

Montag, 27. 1. 2014 bis Sonntag, 9. 2. 2014<br />

Osterferien:<br />

Montag, 14. 4. 2014 bis Dienstag, 22. 4. 2014<br />

20 21


zur gestaltung<br />

Die Aufgabe der jährlich erscheinenden Inform<strong>at</strong>ionsbroschüre<br />

der Wiener Kunstschule besteht darin, über<br />

die Schule allgemein, den Ablauf des kommenden<br />

Studienjahres und über die einzelnen Werkstätten,<br />

deren Inhalte und didaktische Grundsätze zu informieren.<br />

Die Studierenden des 5. Semesters der Werkstätte<br />

Grafi k Design erstellen ein Gesamtkonzept, das die<br />

Gestaltung, die technische Ausführung und die Produktion<br />

beinhaltet. Ein interner Wettbewerb entscheidet<br />

auf der Grundlage der Wettbewerbsausschreibung,<br />

welcher Entwurf realisiert wird. Die hier vorliegende<br />

Inform<strong>at</strong>ionsbroschüre ist ein Projekt des Studierenden<br />

David Kurz.<br />

Das Konzept<br />

Das typografi sche Konzept im Kern der Infobroschüre<br />

basiert auf der alten Bleis<strong>at</strong>zschrift „Teutonia“<br />

aus dem Jahr 1902. Diese habe ich digitalisiert und mit<br />

farbigen Flächen kombiniert, um dem Schriftbild<br />

einen neuen, modernen Charakter zu verleihen. Das<br />

Schriftkonzept habe ich auch jeweils am Cover der<br />

Infobroschüre und dem Plak<strong>at</strong> zum „Tag der offenen<br />

Tür“ angewandt. Die Seiten mit allgemeinen Inform<strong>at</strong>ionen<br />

habe ich bewusst schlicht gehalten, um eine<br />

gewisse Spannung im Layout zu erzeugen und die<br />

Werkstätten grafi sch hervorzuheben.<br />

David Kurz, Fachbereich Grafi k Design<br />

22<br />

Die neuen Medien kritisch betrachtet. Jede Woche.


1954<br />

einfach<br />

online<br />

drucken!<br />

1954 wird die Wiener Kunstschule gegründet – zunächst als Priv<strong>at</strong>schule<br />

geführt, erhält sie 1965 das Öffentlichkeitsrecht.<br />

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Für den Inhalt verantwortlich<br />

Eliane Huber-Irikawa (Direktion)<br />

Konzept und Gestaltung<br />

David Kurz | www.grafi kdavidkurz.<strong>at</strong><br />

Druck<br />

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Aredstraße 7 | EG | Top H 01<br />

2544 Leobersdorf<br />

Wiener Kunstschule<br />

Nobilegasse 23–25 | 2. Stock, 1150 Wien<br />

Lazarettgasse 27, 1090 Wien<br />

Telefon +43/ 0676/ 533 70 27<br />

wiener@<strong>kunstschule</strong>.<strong>at</strong><br />

www.<strong>kunstschule</strong>.<strong>at</strong><br />

Bankverbindung<br />

Raiffeisen Landesbank NÖ | Wien<br />

Kontonummer: 5 330 428<br />

BLZ: 32 000<br />

Über aktuelle Veranstaltungen und Aktivitäten der Wiener Kunstschule<br />

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