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Der Diener des neuen Bundes - Zac Poonen

Ein nützlicher Knecht Gottes werden

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Rolle. Er mag dir die Gabe gegeben haben, andere zu ermutigen. Wenn das der Fall ist,<br />

dann übe diese Gabe treu aus und erlaube anderen, IHRE Gaben auszuüben.<br />

Versuche nicht, alles selber zu sein – denn das kannst du nicht.<br />

Es gab nur eine Person, die selber alles sein konnte – und diese war Jesus. Heute<br />

können wir nur ein Teil seines Leibes sein. Daher können wir uns freuen, wenn wir<br />

herausfinden, dass Gott jüngeren Brüdern gewisse Gaben gegeben hat, die wir selber<br />

nicht haben. Somit können sie diesen Teil der Arbeit <strong>des</strong> Leibes besser tun als wir.<br />

Lobe den Herrn!<br />

Wenn wir einmal den Leib Christi SEHEN, werden wir nie mehr auf jemanden<br />

eifersüchtig sein. Statt<strong>des</strong>sen werden wir uns an dem Dienst, den Gott ihnen gegeben<br />

hat, freuen.<br />

Gott gibt uns Gnade, um Menschen in einem Bereich zu helfen, und Gott gibt anderen<br />

Gnade, ihnen in anderen Bereichen zu helfen. Daher wird es in unserem Herzen<br />

aufrichtige Dankbarkeit gegenüber Gott für jeden einzelnen Bruder und jede einzelne<br />

Schwester geben.<br />

Auch die schwächsten Brüder und Schwestern in der Gemeinde haben einen<br />

unverzichtbaren Dienst. In der Tat, je schwächer sie sind, <strong>des</strong>to eher werden sie sich<br />

auf den Heiligen Geist verlassen.<br />

Wir sind nur dann effektive <strong>Diener</strong> Gottes, wenn wir die Dienste ALLER Brüder und<br />

Schwestern in unserer örtlichen Gemeinde fördern. Ein christlicher Leiter, der alles<br />

selber macht, ist als <strong>Diener</strong> Gottes ein Versager. Das ist heute leider der Zustand vieler<br />

Pastoren.<br />

Das richtige Gleichgewicht<br />

Wir müssen aufpassen, dass unser Leben nicht eine Reaktion auf die Extreme ist, die<br />

wir bei anderen Gruppen im Christentum sehen.<br />

In der Geschichte <strong>des</strong> Christentums hat es viele Gruppen gegeben, die Heiligkeit stark<br />

betont und die Gaben <strong>des</strong> Geistes verachtet haben – indem sie so weit gingen und diese<br />

sogar als dämonisch bezeichneten! Sie haben alle versagt, Gottes Zwecke, so wie es<br />

Jesus tat, zu erfüllen.<br />

Am entgegengesetzten Extrem sind Gruppen, welche die Betonung allein auf die<br />

Geistesgaben gerichtet haben – in einem solchen Ausmaß, dass sie persönliche<br />

Heiligkeit ignoriert haben. Solche Gruppen sind unweigerlich in die Irre gegangen,<br />

indem sie von religiösen Geistern verführt wurden.<br />

Es gibt ebenso einige Gruppen, die großen Wert auf ein intellektuelles Studium <strong>des</strong><br />

Wortes Gottes legen. Am entgegengesetzten Extrem sind Gruppen, die emotionale<br />

Überschwänglichkeit stark betonen. Aber beide Gruppen scheinen sich der Kraft <strong>des</strong><br />

Seelischen nicht bewusst zu sein. Bei<strong>des</strong>, Intellektualismus und Gefühlsbetontheit,<br />

sind seelisch. Keines von beiden macht wahre Geistlichkeit aus. <strong>Der</strong> Heilige Geist führt<br />

Gottes Kinder zu einem Leben <strong>des</strong> Gehorsams gegenüber Gottes Wort.<br />

Welcher von allen diesen Gruppen sollen wir folgen? Keiner.<br />

Wir sollen dem vollkommenen Vorbild unseres Herrn folgen, der sowohl die Frucht als<br />

auch die Gaben <strong>des</strong> Geistes hatte, und der dem Wort Gottes gehorchte, statt es bloß zu<br />

studieren und darüber begeistert zu sein! Dann werden wir nicht vom rechten Weg<br />

abkommen.<br />

Lasst uns von ganzem Herzen „nach der Liebe streben und uns um die Gaben <strong>des</strong><br />

Geistes bemühen“ (1Kor 14,1), und wir werden jeden, den wir treffen, lieben und jede<br />

von Satan geschundene Seele, der wir begegnen, befreien.<br />

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