Der Diener des neuen Bundes - Zac Poonen
Ein nützlicher Knecht Gottes werden
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Wenn Gott uns ein Haus gibt, in dem wir wohnen können, sind wir dankbar. Aber wir<br />
werden ihm dienen, auch wenn wir kein Haus haben, in dem wir leben können. Die<br />
Tatsache, dass er uns das Privileg gibt, den Leib Christi zu bauen, ist für uns mehr als<br />
genug, wenn wir echte Sklaven sind.<br />
Römer 6,22 spricht von der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eines Sklaven<br />
Gottes.<br />
(1) In der Vergangenheit – befreit von bewusster Sünde<br />
(2) In der Gegenwart – die Frucht von fortschreitender Heiligung<br />
(3) In der Zukunft – ewiges Leben (die Fülle der göttlichen Natur)<br />
Als Erstes müssen wir von jeder bewussten Sünde befreit sein. Viele trauern nicht über<br />
ihr verborgenes Versagen, und das ist der Grund, warum sie keinen Sieg über die<br />
Sünde erlangen. Wir können uns einbilden, dass Unreinheit in unserem<br />
Gedankenleben nicht wichtig ist, weil andere diesen Bereich unseres Lebens nicht<br />
sehen. Aber gerade in diesem Bereich prüft uns Gott, um zu sehen, ob wir ihn fürchten<br />
oder nicht.<br />
Als Zweites wird fortschreitende Heiligung die primäre Frucht sein, die sich in unserem<br />
Leben zeigt, wenn wir echte Sklaven Gottes sind. Andere zu Christus zu führen und sie<br />
im Glauben aufzubauen wird die sekundäre Frucht sein. Wenn wir wirklich dem Herrn<br />
dienen, wird unsere Arbeit sicherlich zu einer zunehmenden Gottesfurcht in unserem<br />
persönlichen Leben führen.<br />
Heiligung ist ein Prozess, in dem wir zunehmend Licht über das Böse, das in unserem<br />
Fleisch wohnt, erhalten, und in dem wir, Bereich für Bereich, mehr und mehr am<br />
Leben Jesu teilhaben, während wir das Sterben Jesu an unserem Leibe tragen. Wenn<br />
wir geheiligt werden, werden wir beispielsweise Licht über unseren harschen Ton<br />
erhalten, mit dem wir mit unseren Familienangehörigen sprechen oder über unseren<br />
Mangel an Liebe gegenüber denen, die nicht mit uns übereinstimmen, über unser<br />
Streben nach Ehre in unserem Dienst, über unser übermäßiges Reden und über<br />
unsere törichten Scherze oder über die Leblosigkeit unserer Predigt usw.<br />
Und schließlich ist der Sklave voll freudiger Erwartung, an Gottes Natur (dem ewigen<br />
Leben) in all ihrer Fülle teilzuhaben. Das ist das Ziel, nach dem sich jeder wahre<br />
Sklave Gottes ausstreckt.<br />
Als Sklaven Gottes mögen wir hier auf Erden viele Prüfungen, Missverständnisse und<br />
falsche Anklagen konfrontieren müssen. Aber es wird es alles wert sein, wenn wir<br />
Jesus sehen, wenn wir bis ans Ende in Liebe ausharren.<br />
Paulus erinnert uns daran, dass wir als <strong>Diener</strong> <strong>des</strong> Neuen Bun<strong>des</strong>, „in nichts<br />
irgendeinen Anstoß geben, damit unser Amt nicht verlästert werde; sondern in allem<br />
erweisen wir uns als <strong>Diener</strong> Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten,<br />
in Schlägen, in Gefängnissen, in Verfolgungen, in Mühen, im Wachen, im Fasten, in<br />
Lauterkeit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, im Heiligen Geist, in ungefärbter<br />
Liebe, in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit<br />
zur Rechten und zur Linken, in Ehre und Schande; in bösen Gerüchten und guten<br />
Gerüchten, als Verführer und doch wahrhaftig; als die Unbekannten und doch bekannt;<br />
als die Sterbenden, und siehe, wir leben; als die Gezüchtigten und doch nicht getötet; als<br />
die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als<br />
die nichts haben und doch alles haben. O ihr Korinther, unser Mund hat sich euch<br />
gegenüber aufgetan, unser Herz ist weit geworden“ (2Kor 6,3-11).<br />
Unseren Leib unterwerfen<br />
In 1. Korinther 9,27 gibt uns Paulus eine weiteres Geheimnis über sein Leben. Er<br />
„behandelte seinen Leib auf grobe Weise und trainierte ihn, damit er TÄTE, WAS ER TUN<br />
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