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05 Geschichte allein ist zeitgemäß

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<strong>Geschichte</strong> <strong>allein</strong> <strong>ist</strong><br />

zeitgemäß<br />

1


Michael Brix, Monika Steinhauser,<br />

<strong>Geschichte</strong> <strong>allein</strong> <strong>ist</strong> zeitgemäss. H<strong>ist</strong>orismus<br />

in Deutschland, Giessen 1978<br />

2


Wilhelm Kaulbach, Die Hunnenschlacht, 1834-37<br />

»<strong>Geschichte</strong> müssen wir malen, <strong>Geschichte</strong> <strong>ist</strong> die Religion<br />

unserer Zeit, <strong>Geschichte</strong> <strong>allein</strong> <strong>ist</strong> zeitgemäß«, Wilhelm<br />

3<br />

Kaulbach


H<strong>ist</strong>orismus<br />

4


Robert Smirke, Britisches<br />

Museum, London,<br />

Südfassade, 1847 vollendet<br />

Leo von Klenze, Glyptothek,<br />

1816-1830<br />

5


Karl Friedrich<br />

Schinkel, Altes<br />

Museum (Rotunde),<br />

1824-1828, Berlin<br />

Pantheon, 118f. n.Chr., Rom<br />

6


Karl Friedrich Schinkel<br />

(1781-1841), Altes<br />

Museum, 1824-1828,<br />

Berlin<br />

Karl Friedrich Schinkel,<br />

Friedrichwerdersche<br />

Kirche, 1825ff., Berlin<br />

Schinkel: “... das ganze übrige<br />

Gebäude würde aus Backstein erbaut<br />

und bliebe in sorgsamer Mauerarbeit<br />

ohne Abputz, wie die Kirchen des<br />

Mittelalters unserer Gegenden.“<br />

7


Friedrich von Schmidt, Wien, Rathaus, 1872<br />

bis 1883<br />

8


Burg Stolzenfels bei Koblenz,<br />

mittelalterlich und dann 1826 ff.<br />

Bingen, Kupferstich nach<br />

Clarkson Stanfield, 1833<br />

9


„...wie an einen wundervollen Traum gedenke ich an meine<br />

Reise nach Frankreich, das endlich erschaute, angebetete<br />

Versailles.“<br />

10


Herrenchiemsee,<br />

1878ff.<br />

Versailles, Schloss,<br />

11


Jean François Chalgrin, Arc de<br />

Triomphe, 1806-36, Paris<br />

Septimius-Severus-Bogen,<br />

203 n.Chr.<br />

12


Charles Garnier, Pariser Oper, 1860 ff.<br />

13


Schreibschrank, Mahagoni<br />

mit Bronzebeschlägen,<br />

ca. 1820<br />

Neugotischer Vitrinenschrank,<br />

Itlaien, 2. H. 19. Jahrhundert<br />

14


• Kandinsky 1911: “Eine Bestrebung,<br />

vergangene Kunstprinzipien zu beleben,<br />

kann höchstens Kunstwerke zur Folge<br />

haben, die einem totgeborenen Kinde<br />

gleichen.”<br />

15


Antonio Gaudi, Casa Mila,<br />

1906ff.<br />

Richard Riemerschmid,<br />

Stuhl für Musikzimmer,<br />

1899<br />

16


Antike in den Bildkünsten<br />

17


Apoll von Belvedere,<br />

römische Kopie nach<br />

griechischem Original<br />

Antonio Canova, Perseus<br />

mit dem Kopf der Medusa,<br />

1804-06<br />

18


Heinrich Füger, Prometheus<br />

bringt der Menschheit das<br />

Feuer, c. 1817<br />

Franz Pforr, Der Einzug<br />

Koenig Rudolfs von Habsburg<br />

in Basel 1273, 1808-10<br />

19


• Adolf Menzel, Aus:<br />

Künstlers<br />

Erdenwallen, 1834<br />

20


Honoré Daumier, Die Taufe des<br />

Achill (H<strong>ist</strong>oire ancienne), 1842,<br />

Litho<br />

• Donato Creti, Achill wird in das<br />

Wasser des Styx getaucht, ca.<br />

1730<br />

21


• Arnold Böcklin, Villa am Meer, 1864<br />

• Heinrich Wölfflin: “Wo von der Empfindung unseres Jahrhunderts die Rede <strong>ist</strong>, wird die<br />

Villa am Meer genannt werden müssen. Die Stimmung des Abends. Langsam,<br />

gleichmäßig rollen die grauen Wogen ans Ufer. Ein letzter Strahl trifft die Säulen der<br />

Gartenhalle. Es überkommt uns das Gefühl der Verlassenheit und Öde, auch wenn<br />

nicht die Figur in Trauerkleidern am Strande stünde. Wir glauben das Seufzen des 22<br />

Windes zu hören, der die hochragenden dunklen Zypressen aufschauen macht.”


Thomas Couture, Die Römer<br />

der Verfallszeit, 1847<br />

Karl Pavlovitch Briullov, Die<br />

letzen Tage Pompeiis, 1833<br />

23


24<br />

• William Turner, Schneesturm – Hannibal und seine Armee überqueren<br />

die Alpen, 1812


• Chr<strong>ist</strong>ian Kobke, Ansicht der<br />

Gipssammlung im Schloss<br />

Charlottenburg, 1830<br />

Adolf Menzel,<br />

Aufbewahrungssaal der<br />

Gipsabgüsse im Alten<br />

Museum Berlin, 1848<br />

25


• Johann Heinrich Dannecker, Ariadne auf dem Panther, Marmor, 1814, 26


• Jean-Léon Gérome, Phryne<br />

vor dem Areopag, 1861<br />

Jacques Louis David, Mars<br />

von Venus entwaffnet,<br />

Brüssel, 1824<br />

27


Lawrence Alma-<br />

Tadema, Thermae<br />

Antonianae, 1899<br />

28


Lovis Corinth, Die Jugend des Zeus, 19<strong>05</strong><br />

29


Entdeckung der Zeitgenossenschaft<br />

30


Jacques Louis David,<br />

Ballhausschwur, 1791<br />

Antoine Jean Gros, Napoleon auf<br />

der Brücke von Arcole am 17.<br />

November 1796, 1796-1797<br />

31


Francisco Goya, Der zweite<br />

Mai,1814<br />

Charles Le Brun, Die Schlacht von<br />

Arbella, ca. 1685<br />

Francisco Goya, Der dritte<br />

Mai, 1814<br />

32


Théodore Géricault, Das Floß der Medusa, 1819<br />

33


Géricault, Kannibal<strong>ist</strong>ische Szene<br />

34


Théodore Géricault, Studie<br />

eines Armes und zweier<br />

Beine, 1818<br />

Théodore Géricault,<br />

Köpfe von Hingerichteten,<br />

1818<br />

35


Eugène Delacroix, Das<br />

Massaker auf Chios, 1824<br />

36


William Turner,<br />

Schlachtfeld bei Waterloo,<br />

1818<br />

Francisco Goya, Esto es peor<br />

(Das <strong>ist</strong> schlimmer), Radierung,<br />

c. 1812-13 (Desastres de la<br />

guerra)<br />

37


Wassili Wereschtschagin, Apotheose<br />

des Krieges, 1871-72<br />

Francisco Goya,<br />

Saturn, c. 1821-1823<br />

38


Honoré<br />

Daumier, Louis<br />

Philippe<br />

besucht die<br />

französischen<br />

Provinzen,<br />

Lithographie,<br />

1834<br />

Honoré Daumier, Ah, Du<br />

willst Dich mit der Presse<br />

anlegen, 1833<br />

Daumier,<br />

Ratapoil, ca.<br />

1850<br />

39


Nationale<br />

Selbstvergewisserung<br />

• Emmanuel Leutze,<br />

Washingtons Übergang über<br />

den Delaware, ca. 1850<br />

• Anton Romako, Tegethoff in<br />

der Seeschlacht bei Lissa, ca,<br />

40<br />

1878


Ferdinand Hodler, Wilhelm Tell,<br />

1897<br />

Franz Pforr, Der Graf von<br />

Habsburg, 1810<br />

41


• Thomas Cole , The Course<br />

of Empire: The Savage<br />

State,1836<br />

Thomas Cole, The<br />

Consummation, from<br />

the series: The Course<br />

of the Empire, 1836<br />

42


• Thomas Cole, The Course of Empire: Desolation, 1836<br />

Thomas Cole in seinem Lebensbericht: „Man sieht (in Amerika) keine<br />

zerstörten Türme, die von Mißbrauch der Gewalt Zeugnis ablegen, noch<br />

prächtige Tempel, die von Prunksucht künden. Nur Stätten des Überflusses, 43<br />

der Tugend und der sittlichen Verfeinerung.”


Panorama Altötting, 1902<br />

Panorama Waterloo, 1912<br />

44


Das h<strong>ist</strong>orische<br />

Genre<br />

Adolph Menzel, Das<br />

Flötenkonzert Friedrichs II.,<br />

1850<br />

Ingres,<br />

Heinrich IV.<br />

und der<br />

spanische<br />

Botschafter,<br />

1817<br />

45


Ilya Repin, Die Antwort der<br />

Zaporozhian Kosaken an<br />

Sultan Mahmoud IV., 1880-<br />

1891<br />

Karl Theodor Piloty, Seni an der<br />

Leiche Wallensteins, 1855<br />

46


John Millais, Die Jugend<br />

Raleighs, 1869-70<br />

Bubbles, 1889<br />

• Paul Delaroche, Jeanne d’Arc wird<br />

vom Cardinal Winchester im<br />

47<br />

Gefängnis verhört, 1824


Literarische Themen<br />

48


• Jean-Bapt<strong>ist</strong>e Carpeaux,<br />

Ugolino und seine Söhne,<br />

Marmor, 1860<br />

49


Johann Heinrich Füssli,<br />

Brunhilde beobachtet<br />

Gunther, 1809<br />

50


Khnopff, der große Bewunderer<br />

Burne-Jones‘, sieht in diesem Bild<br />

einen gelungenen Versuch, den<br />

Betrachter „in den Vorhof des<br />

Absoluten“ zu führen.<br />

Khnopff: Wie vollkommen waren<br />

doch die Stunden, in langer stiller<br />

Bewunderung vor diesem Werk von<br />

äußerster Schönheit! Eine zarte und<br />

kostbare Erinnerung nach der<br />

anderen wurde im Inneren wach,<br />

ganz eigenartige Empfindungen der<br />

Gegenwart und der Vergangenheit.<br />

Mehr und mehr war der Betrachter<br />

diesem zauberhaften Bild verfallen,<br />

das all dies darzustellen wußte.<br />

Ganz und gar umfangen von dieser<br />

pulsierenden Atmosphäre des<br />

Liebestraumes und verge<strong>ist</strong>igten<br />

Feuers, wurde seiner Seele ein<br />

trunken machendes Gift eingeflößt,<br />

und sein Ge<strong>ist</strong> wurde von einem<br />

Schwindel gepackt, der ihn immer<br />

höher steigen ließ und weit, weit<br />

weg.<br />

• Edward<br />

Burne-<br />

Jones,<br />

König<br />

Cophetua<br />

und das<br />

Bettler-<br />

Mädchen,<br />

1884<br />

•<br />

51


• Ferdinand Khnopff, Avec<br />

Georges Rodenbach. Une<br />

ville morte, 1889<br />

52


O. Redon, Ich sah ein<br />

weites und blasses<br />

Licht, aus: Illustrationen<br />

zu Bulwer Lyttons „La<br />

maison hantée“, 1896<br />

53


Der Denkmalkult<br />

• Hans-Ernst Mittig und Volker Plagemann (Hrsg.),<br />

Denkmäler im 19. Jahrhundert : Deutung und Kritik ,<br />

München 1972<br />

54


Bruno Schmitz, Leipziger<br />

Völkerschlachtdenkmal, 1897 ff.<br />

Johannes Schilling u.a.,<br />

Niederwalddenkmal, 1883, bei<br />

Rüdesheim<br />

55


François Rude, Napoleon<br />

erwacht zur<br />

Unsterblichkeit,1845-47, Fixin<br />

bei Dijon<br />

Emilio Gallori, Monumento a<br />

Garibaldi, Rom 1895<br />

56


• Robert Musil, 1936 „das Auffallendste an Denkmälern <strong>ist</strong><br />

nämlich, dass man sie nicht bemerkt. Es gibt nichts auf<br />

der Welt, was so unsichtbar wäre wie Denkmäler.“<br />

57

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