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Leben wie Jesus gelebt hat - Zac Poonen

Die Art und Weise, wie Jesus als Mensch auf Erden gelebt hat

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KAPITEL 4<br />

In Liebe leben<br />

Wir haben gesehen, dass Gott sowohl Licht als auch Liebe ist. Die Herrlichkeit<br />

Gottes wurde in dem Herrn <strong>Jesus</strong> Christus offenbar, der voller Licht und auch voller<br />

Liebe war. Licht und Liebe sind untrennbar miteinander verbunden. Wahre<br />

Heiligkeit ist voller Liebe und wahre Liebe ist vollkommen rein. Sie werden hier nur<br />

zum besseren Verständnis unterschieden.<br />

Wenn jemand behauptet, Heiligkeit zu besitzen, aber keine göttliche Liebe zeigt,<br />

dann ist das, was er <strong>hat</strong>, keine echte Heiligkeit, sondern die „Gerechtigkeit“ der<br />

Pharisäer. Andererseits sind jene ebenfalls verführt, die behaupten, für alle<br />

Menschen große Liebe zu haben, die aber nicht in Reinheit und Gerechtigkeit leben,<br />

denn sie verwechseln weichliche Sentimentalität mit göttlicher Liebe.<br />

Die Pharisäer <strong>hat</strong>ten eine „Gerechtigkeit“, die steif und trocken war. Sie waren <strong>wie</strong><br />

knöchrige Skelette – hart und abstoßend. Sie <strong>hat</strong>ten einige Wahrheit, aber sie war<br />

ganz verzerrt und unverhältnismäßig.<br />

<strong>Jesus</strong> <strong>hat</strong>te die ganze Wahrheit. Er trat für jedes Jota und jedes kleinste Tüpfelchen<br />

des Gesetzes Gottes ein, mehr als es die Pharisäer taten. Aber er war nicht bloß<br />

Knochen. Die Knochen waren mit Fleisch bedeckt, so <strong>wie</strong> es Gottes Absicht für die<br />

Menschen war – das Licht war von Liebe umhüllt. Er sprach die Wahrheit, aber er<br />

sprach sie in Liebe (Epheser 4,15). Seine Worte <strong>hat</strong>ten Autorität, aber sie waren auch<br />

voller Gnade (Lukas 4,22.36).<br />

Das ist die Natur, die uns der Heilige Geist vermitteln und durch uns offenbaren<br />

möchte.<br />

Gott IST Liebe. Es ist nicht bloß, dass er liebevoll handelt. Er IST LIEBE in seinem<br />

Wesen. Die Herrlichkeit Gottes, <strong>wie</strong> sie in <strong>Jesus</strong> offenbar wird, zeigt das deutlich.<br />

<strong>Jesus</strong> <strong>hat</strong> nicht bloß Taten der Liebe getan. Er zog umher und „tat [beständig]<br />

Gutes“ (Apostelgeschichte 10,38). Aber der Grund dafür war, dass die Liebe Gottes<br />

sein ganzes Wesen durchströmte.<br />

Liebe <strong>hat</strong>, <strong>wie</strong> auch Heiligkeit und Demut, ihren Ursprung im inneren Menschen.<br />

Aus dem Innersten des geisterfüllten Menschen fließen Ströme lebendigen Wassers<br />

(Johannes 7,38-39). Unsere Gedanken und Einstellungen (selbst wenn sie nicht<br />

geäußert werden) geben unseren Worten und Taten und unserer Persönlichkeit ein<br />

Aroma. Und andere Menschen können dieses Aroma leicht bemerken. Worte und<br />

Taten der Liebe zählen nichts, wenn unsere Gedanken und Einstellungen gegenüber<br />

anderen selbstsüchtig und kritisch bleiben. Gott <strong>hat</strong> Verlangen nach „Wahrheit im<br />

innersten Wesen“ [im Verborgenen] (Psalm 51,8).<br />

<strong>Jesus</strong> schätzte alle Menschen sehr hoch und respektierte daher alle Menschen. Es<br />

ist leicht, einen frommen, kultivierten und intelligenten Menschen zu respektieren.<br />

Wir können sogar meinen, große Höhen erreicht zu haben, wenn wir all unsere<br />

Glaubensgeschwister in Christus lieben. Aber die Herrlichkeit Gottes sah man in der<br />

Liebe Jesu für alle Menschen. <strong>Jesus</strong> <strong>hat</strong> nie jemanden wegen seiner Armut,<br />

Ignoranz, Hässlichkeit oder seines Mangels an Kultur verachtet. Er erklärte, dass die<br />

ganze Welt und alles darin nicht so wertvoll ist <strong>wie</strong> ein Mensch (Markus 8,36). Das<br />

war die Art und Weise, <strong>wie</strong> er Menschen wertschätzte. Und so erfreute er sich an<br />

allen Menschen. Er sah, dass die Menschen von Satan verführt und gebunden<br />

waren; und er <strong>hat</strong>te das Verlangen, sie zu befreien.<br />

So groß war dieses Verlangen, das aus Liebe geboren war, dass er bereit war, den<br />

höchsten Preis zu bezahlen, um Menschen aus dem Griff der Sünde über ihrem<br />

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